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Kolonialismus mit kriminellen "Christen": "Die Weissen kommen - die wahre Geschichte des Kolonialismus"

Der Weg ins Elend II: 14. Kriminelle "Christen" mit "weisser Wirtschaft"

"Weisse Wirtschaft" 14.6. Kr. Port-"Christen" zerstören Mosambique+Angola mit MONOkulturen und MONOpolen - ebenso Belgien im Kongo+Deutschland in Afrika
und die Ureinwohner müssen die Arbeit auf den Feldern leisten

Kr. Port-"Christen" in Angola+Mosambique: Baumwoll-MONOplantagen - MONOPOL-Export nach Portugal (zu tiefen Preisen) - Verarbeitung - Import der Fertigwaren in den Kolonien (zu hohen Preisen) -- Kr. Port-"Christen" in Mosambique+Angola: Bergwerke - alles rauben - "für das Land tun sie nichts" (S.378) - "Der Schwarze arbeitet und produziert. Der Weisse exportiert und profitiert" (S.378) - Kr. D-"Christen" in Afrika: Ziel ist, ein "abhängiges Wirtschaftsgebiet" zu schaffen (S.379)

Die moderne MONOkultur ist eine "christliche" Erfindung des Kolonialismus - verleitet zu Verdummung und Verarmung des Bodens und der Artenvielfalt - verbieten!
Michael Palomino NIE IMPFEN+IMMER BAR ZAHLEN (15.5.2024)


aus: "Die Weissen kommen" von Gert von Paczensky - Hoffmann und Campe - Hamburg 1970

präsentiert von Michael Palomino (2024)

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Erwähnte Literatur

-- Buch von Jean Ziegler: Die Gegenrevolution in Afrika (orig. frz.: La contre-révolution en Afrique) - Paris 1963
-- Deutscher Kolonialkalender von 1907





Der Weg ins Elend II: 14. Kriminelle "Christen" mit "weisser Wirtschaft"

"Weisse Wirtschaft" 14.6.1. Kr. Port-"Christen" zerstören Mosambique+Angola mit MONOkulturen und MONOpolen
und die Ureinwohner müssen die Arbeit auf den Feldern leisten


[Kr. Port-"Christen" in Mosambique: Baumwoll-MONOplantagen - und der gesamte Profit geht nach Portugal]

Das portugiesische System der Baumwoll-Zwangskultur habe ich schon erwähnt. 519.000 Bauern in Mosambique im Dienst portugiesischer Ausfuhr - das macht mit Angehörigen weit mehr als eine Million Personen im Dienst einer Exportware, an der nur Portugiesen verdienen. Aus der Baumwolle macht die portugiesische Textilindustrie Stoffe, die wieder nach "Portugiesisch-Afrika" zurückgehen. Hohe Zölle verhindern nennenswerte Einfuhren von anderswo. Dann gibt es noch Kaffee - für den hat Portugal einen festen Abnehmer in den "USA", die mehr als die Hälfte der Ernte kaufen.

Odette Guitard (aus Frankreich, Lehrerin und dann Kulturberaterin, im sozialistischen Widerstand und Aktivistin - 1911-2005 [web01]):

"Seit 1931 haben die (portugiesischen) Überseeprovinzen ein ausgewogenes Budget, obwohl sie alle Kosten der Entwicklungspläne tragen müssen, für die Lissabon nur Kredite gibt. Die normalen Einnahmen kommen zu einem Drittel (Angola) oder einem Viertel (Mosambique) vom Zoll und den indirekten Steuern, die alle Eingeborenen treffen. Überschüsse sind zwischen 1930 und 1948 vornehmlich auf die beträchtliche Verringerung der Einfuhren zurückzuführen, und seither auf die wirtschaftliche Expansion, zu der man für Mosambique die Einnahmen hinzurechnen muss, die von der Arbeitervermittlung nach dem Rand und dem Warenverkehr mit Südafrika kommen. Man sieht also, warum Übersee die "raison d'être" [Existenzgrundlage] Portugals ist. Es [S.377] ermöglichst ein Budgetgleichgewicht durch die Ausfuhr von Waren und Menschen in Länder mit harter Währung, eine Devisenwirtschaft, das Überleben der heimischen Industrie durch die Produktion von Grundstoffen, die dem "Mutterland" reserviert werden (die Regierung bezahlt sie zu Festpreisen, die unter den Weltmarktpreisen liegen). Und durch den Schutz von Märkten, wo die Produkte dieser Industrien teuer verkauft werden."

Jean Ziegler (Buch: La contre-révolution en Afrique - Paris 1963 [S.541]) fügt hinzu:

"Der Kolonialpakt ist hier voll verwirklicht. Die afrikanischen Gebiete exportieren sozusagen nur Grundstoffe und importieren nur Fertigwaren."

[Kr. Port-"Christen" in Angola+Mosambique: Baumwoll-MONOplantagen - MONOPOL-Export nach Portugal (zu tiefen Preisen) - Verarbeitung - Import der Fertigwaren in den Kolonien (zu hohen Preisen)]

Zwei Beispiele sind besonders lehrreich:

1960 haben Angola und Mosambique 53 Millionen Tonnen Rohbaumwolle exportiert. Fast alles ist nach Portugal gegangen - zu Festpreisen, die die portugiesische Regierung festgesetzt hat. Wenn man aber die Statistik der Einfuhren in die afrikanischen Gebiete befragt, stellt man fest, dass an erster Stelle Baumwoll-Fertigwaren aus Portugal kommen. Weder Angola noch Mosambique haben auch nur den Anfang einer Textilindustrie.

[Die "christliche" Taktik ist es: Konkurrenz verhindern - also Industrialisierung verhindern!]

Das gleiche gilt, was den Zucker betrifft. Angola und Mosambique exportieren jedes Jahr grosse Mengen Zuckerrohr. Die Zuckerraffinerien sind alle in Portugal. Die Operation Zucker ist (wie die Operation Baumwolle) für Portugal doppelt profitabel:
-- einmal kauft das "Mutterland" den Rohstoff zu einem Preis, der von Lissabon festgesetzt wird [also ein viel zu tiefer Preis].
-- Dann, nach der Verarbeitung, exportiert es die Fertigprodukte in die afrikanischen Märkte [zu viel zu hohen Preisen].

Der Trick mit der Baumwolle wird natürlich auch in anderen Kolonien angewendet, etwas im "Belgischen Kongo". Aber da repräsentiert Baumwolle nur zwischen einem Siebentel und einem Achtel der Ausfuhr pflanzlicher Kulturen. Von den wichtigsten, die mit 9,6 Milliarden Francs fast neun Zehntel dieser Ausfuhr ausmachen, steht an der Spitze
-- Kaffee (3 Milliarden),
-- Palmprodukte (2,6 Milliarden),
-- Baumwolle (1,3 Milliarden),
-- Kautschuk (1,1 Milliarden).

Doch die Baumwolle bleibt ein gutes Beispiel für typische weisse Kolonialwirtschaft. Sie wird ausschliesslich von Farbigen produziert, alle industriellen und kommerziellen Operationen und aller Gewinn liegen jedoch in den Händen der Weissen. Dass Baumwollarbeit schlecht bezahlt wird, heisst nicht, dass die weissen Unternehmer ebenso schlecht daran verdienen.


[Kr. Port-"Christen" in Mosambique+Angola: Bergwerke - alles rauben - "für das Land tun sie nichts"]

Natürlich setzen sie auch bei den anderen Produkten des Landes nicht zu, deren Ausbeutung sie sich gesichert haben - ob es sich um Pflanzungen oder Bergwerke handelt. Für das Land tun sie nichts. Sie halten einfach aufrecht, was zwei zuständige Belgier (Ryckmans, Wigny) eine "Abschöpfwirtschaft" nennen. [S.378]



"Weisse Wirtschaft" 14.6.2. Kr. B-"Christen" zerstören den Belgisch-Kongo mit MONOkulturen und MONOpolen

Sie halten einfach aufrecht, was zwei zuständige Belgier (Ryckmans, Wigny) eine "Abschöpfwirtschaft" nennen. Der Schwarze arbeitet und produziert. Der Weisse exportiert und profitiert. Die Schwäche der kongolesischen Wirtschaft liegt nicht so sehr darin, dass sie nichts produzieren könnte, sondern in ihrem Unvermögen, die produzierten Reichtümer im Land zu behalten. [S.378]


"Weisse Wirtschaft" 14.6.3. Kr. D-"Christen" zerstören Afrika-Kolonien mit MONOkulturen und MONOpolen

[Kr. D-"Christen" in Afrika: Ziel ist, ein "abhängiges Wirtschaftsgebiet" zu schaffen]

Hier ein kurzer Text aus dem deutschen Kolonialkalender von 1907 über Togo:

"Das Augenmerk der Regierung [vom Repto-Kaiser Wilhelm II.] richtet sich besonders auf die Lenkung des Handelsverkehrs mit dem Hinterland nach der deutschen Küste und auf Schaffung eines von der deutschen Küste abhängigen und möglichst grossen Wirtschaftsgebietes."

So repräsentativ das ist - den Deutschen gelingt es bei der Kürze ihres Kolonialaufenthalts nicht, mit den Plündermethoden ihrer Kollegen oder Konkurrenten auch nur annähernd Schritt zu halten. Dass dies keine Prinzipienfrage ist, zeigt sich bei der gemeinsamen wirtschaftlichen Ausbeutung anderer Völker. Eines der krassesten Beispiele dafür ist wieder einmal China. [S.379]

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Quellen
[web01] https://maitron.fr/spip.php?article143297

Fotoquellen


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