-- Buch von Jean Chesneaux: Ostasien im
19.+20.Jh. (orig. frz.: L'Asie orientale aux XIX et XX
siècles) - Paris 1966
-- Buch von Peter Grubbe: Herrscher von morgen? -
Düsseldorf 1964
-- Buch von Charles Bettelheim: Kuba und die Revolution
(orig. frz.: Cuba et sa révolution) - Brüssel 1963
Der Weg ins Elend II:
14. Kriminelle "Christen" mit "weisser Wirtschaft"
"Weisse Wirtschaft" 14. 8. Kr. "Christen" der "USA" zerstören
Philippinen+Kuba mit MONOpolen
14.8.1. Kr.
"US"-"Christen" zerstören die Philippinen mit
MONOkulturen und MONOpolen
Die Amerikaner sind in erster Linie wegen ihrer
wirtschaftlichen Durchdringung Lateinamerikas kritisiert
worden.
[Ergänzung:
-- die "US"-Doktrin behauptet, die Karibik sei der
"Hinterhof" der "USA", und
-- der Mossad-CIA organisiert seit seiner Gründung 1947 in
Latein-"Amerika" die Vernichtung aller Regierungen, die
die "USA" nicht als Weltterrorist akzeptieren, das heisst:
Es werden in Latein-"Amerika" laufend Putsche organisiert,
um das Diktat der kriminell-"christlich"-jüdischen
Zion-NATO-"USA" am Laufen zu halten, von Mexiko bis
Argentinien].
Die Angaben von Paczensky:
Doch auch für sie gibt es ein Beispiel, wo sich das
"System" unter dem Schutz der militärischen Besetzung
entfaltet: die Philippinen.
Zunächst bilden dort die Spanier eine "komplette
Kolonialgesellschaft" (Chesneaux).
(Buch von Jean Chesneaux: L'Asie orientale aux XIX et XX
siècles - Paris 1966 [S.531])
Nur auf dem Niveau des Dorfs, das noch von den Ältesten
verwaltet wird, besteht die traditionelle
gesellschaftliche Ordnung fort. Ihr können die Spanier um
so leichter ihre eigene (Latifundien)-Ordnung überstülpen,
als das Land bei weitem noch nicht das Zivilisationsniveau
Chinas, Indiens oder Südostasiens erreicht hat.
1898 kommen die "Amerikaner" und nehmen den Spaniern die
Philippinen ab [nach einem "Friedensvertrag"]. Aber nicht
nur die Latifundien bleiben erhalten. Nun entstehen auch
riesige [MONO]-Plantagen in "amerikanischem" Besitz. Noch
1939 besitzen Nicht-Filipinos 87% aller Unternehmen im
Land, kontrollieren 85% allen Investitionskapitals,
während mehr als 70% aller Bauern Landarbeiter oder
Pächter sind.
Erst 1946 werden die Philippinen ein unabhängiges Land -
politisch. Wie sehr können sie es, nach solcher
Vorgeschichte, auch wirtschaftlich sein?
14.8.2.
Kr. "US"-"Christen" zerstören Honduras mit
MONOkulturen und MONOpolen
[Kr. "US"-"Christen" in Honduras: Bananen-MONOkulturen
und United Fruit Company]
Doch die Hauptstätte für das Wirken des "amerikanischen"
Wirtschafts-Kolonialismus ist Lateinamerika.
(Angaben von Peter Grubbe aus dem Buch: Herrscher von
morgen? - Düsseldorf 1964 [S.534]):
"Wer heute [Stand 1970] etwa durch Honduras reist, der
fährt Kilometer um Kilometer durch Bananenplantagen. Aber
diese Plantagen gehören nicht hondurenischen Pflanzern.
Sondern sie gehören der
United Fruit Company.
Und nicht nur die
Bananen. Sondern auch die
Eisenbahnen. Und die
Strassen.
Und die
Wohnsiedlungen. Und die
Hafenanlagen.
Alles hat die United Fruit Company, der grösste
Bananenproduzent und Bananenhändler der Welt, angelegt und
erbaut.
Gewiss, wenn heute der Bananenpreis wegen Überangebots auf
dem Weltmarkt fällt, oder wenn, wie in Honduras, die
Panamakrankheit die Ernten beeinträchtigt, dann leidet
darunter zunächst die United Fruit Company. Aber die
Gesellschaft hat auch in anderen Ländern Plantagen. Dort
werden Gewinne erzielt. Die gleichen die Verluste aus. In
Honduras dagegen ist die United Fruit Company der grösste
Steuerzahler des Landes. Wenn sie keine Steuern zahlt,
weil sie keine Gewinne erzielt, kann der Staat seine
Beamten nicht bezahlen [S.381]. In Honduras sind Bananen
ferner der wichtigste Ausfuhrartikel des Staates. Wenn ihr
Export sinkt, kann das Land nicht mehr importieren. In
Honduras ist die Bananengesellschaft schliesslich der
grösste Arbeitgeber. Wenn sie Arbeiter entlässt, weil der
Bananenpreis oder der Bananenabsatz sinkt, leidet darunter
die Bevölkerung. Und ähnlich wie in Honduras sieht es in
zahlreichen anderen Ländern Lateinamerikas aus" (Peter
Grubbe).
14.8.3.
Kr. "US"-"Christen" zerstören Kuba mit MONOkulturen
und MONOpolen
[Kr. "US"-"Christen" auf Kuba: Spanische
MONOPOL-Misswirtschaft - mehrfach "US"-Invasionen ab
1898 + MONOPOLverträge]
Das in unserer Zeit berühmteste Beispiel für die
"amerikanische" Monopolwirtschaft im lateinamerikanischen
Bereich ist natürlich Kuba. Die geographische Nähe
erleichtert den "Amerikanern" 1898 den Entschluss, in Kuba
zu intervenieren und die Spaniern hinauszuwerfen, die
schon seit dem 16. Jh. die Insel beherrschen und deren
Misswirtschaft
die "amerikanische" Landung geradezu zu einer moralischen
Glanztat macht. Ein paar Jahre später ziehen die
"Amerikaner" wieder ab - nicht ohne sich das Recht zu
sichern, jederzeit wieder landen zu können. Davon machen
sie mehrmals Gebrauch. Vor allem aber hinterlassen sie das
Fundament für eine
klassische monopolistische
Ausbeutung.
[Schon die kr. Spanier-"Christen" haben auf Kuba bis 1898
nur Ausbeutung und Sklaverei betrieben und haben JEDE
Industrialisierung BLOCKIERT].
[Kr. "US"-"Christen" auf Kuba: Zucker-Boom bis zur
Wirtschaftskrise 1929 - ab dann grosse Armut auf Kuba ab
1930ca.]
Die Voraussetzung: Kuba produziert Zucker, zunächst gar
nicht sehr viel, aber billig. In den "USA" gibt es wenig
Zucker, der dafür teuer ist, die "amerikanischen"
Zucker-Landwirte brauchen (und bekommen) Zuschüsse. Nun
entsteht ein wahrhaft geniales System. Die "Amerikaner"
werden so viel kubanischen Zucker kaufen, wie sie
brauchen. Damit ihre eigenen Produzenten nicht in
Bedrängnis geraten, wird man den kubanischen Zucker ebenso
teuer bezahlen wie den nord-"amerikanischen" - also über
dem Weltmarktpreis. Damit alles möglichst ungestört
funktioniert, umgibt man beide Länder mit einer
gemeinsamen Zollmauer. So, wie der kubanische Zucker nun,
entsprechend dem jeweiligen Bedarf nach "Amerika" strömt
(die Quote wird ständig "überprüft"), wird sich der
kubanische Markt den nord-"amerikanischen" Waren öffnen.
Wenn es irgend geht: nur ihnen.
Anfangs sind die Kubaner entzückt. Der
Zuckeranbau
und der Export steigen sprunghaft an, von
530.000 Tonnen 1901 auf 1,6 Millionen 1911, vier Millionen
1925. In diesem Jahr verdienen die Kubaner allein am
Zucker 193 Millionen Dollar. Jean Paul Sartre: "Es dauert
ein Vierteljahrhundert und bedarf einer Wirtschaftskrise,
um die neue Nation wieder nüchtern werden zu lassen."
Als sie wieder nüchtern sind [nach der "christlichen"
Börsenkrise von 1929, also ab 1930ca.], sind sie nur noch
dem Namen nach unabhängig und ausserdem auf dem geraden
Weg bergab in die Armut. Ein paar Wolkenkratzer in
Havanna, ein paar Nachtklubs [mit "US"-Touristen] und der
gewaltige, aufwendige Lebensstil einiger Reicher [Villa,
grosse Autos, Swimming Pool] können darüber nur schlecht
hinwegtäuschen.
[Kr. "US"-"Christen" auf Kuba 1930: Über 50%
MONOkulturen mit Zuckerrohr + MONOkulturen mit
Kaffee+Tabak - Kubas Bosse IMPORTIEREN Lebensmittel aus
den "USA" (!)]
Nicht nur nimmt Zuckerrohr jetzt die Hälfte der
landwirtschaftlich genutzten Fläche ein. Auch die beiden
nächstwichtigen Kulturen sind Produkte, die zur Ernährung
der Kubaner NICHTS beitragen: Kaffee und Tabak. Diese
[S.383] fruchtbare Insel, die fruchtbarste Westindiens,
muss Lebensmittel einführen. Dabei werden keineswegs alle
Möglichkeiten der Landwirtschaft genutzt. Fast drei
Viertel des verfügbaren Bodens liegen teils brach, teils
werden sie zu einer äusserst extensiven Viehzucht benutzt.
Die Grossgrundbesitzer oder die Gesellschaften, denen das
Land gehört, sehen keinen Grund, es nutzbar zu machen. Was
man braucht, kann man ja aus "Amerika" beziehen. Mit den
"amerikanischen" Produzenten ist man ohnehin eng liiert.
[Kr. "US"-"Christen" auf Kuba ab 1930: Quasi-Sklaverei
auf MONOplantagen, in Bergwerken, auf Viehfarmen, in
öffentlichen Einrichtungen - Lohn 800 Mark pro JAHR]
Befruchtet die Einnahme aus dem Zucker wenigstens Handel
und Wandel? Kann Kuba aufblühen? Leider nicht. Ein
ständiger Prozess der Konzentration hat dazu geführt, dass
am Zucker hauptsächlich Riesen-Pflanzungen verdienen - von
den 10 grössten gehören sieben "Amerikanern". Ein
wesentlicher Teil des Zucker-Einkommens bleibt im
"amerikanischen" Finanz-Kreislauf und trägt zur
kubanischen Wirtschaft nichts bei. Mit dem Eindringen der
"Amerikaner" haben sich nicht nur die Besitzverhältnisse
in der Zuckerindustrie verschoben, die sie schon zu 40%
beherrschen. "Amerikanisch" sind auch
-- 90% der Bergwerke,
-- 90% der Viehfarmen,
-- 80% der öffentlichen Einrichtungen.
[-- 100% in der Ölindustrie]: An der "einheimischen"
Ölindustrie ist natürlich überhaupt kein Kubaner
beteiligt.
Die Reichen werden auf Kuba reicher. Es sind hauptsächlich
Ausländer, überwiegend "Amerikaner", und nur eine Handvoll
Kubaner.
Die Armen werden ärmer. Erstens nährt die Arbeit auf den
Zuckerplantagen nicht so recht ihren Mann. Es ist ein
Saisongeschäft, das nur drei bis vier Monate im Jahr
Arbeit bringt. Die (theoretisch mögliche und praktisch
wünschenswerte) Bestellung der riesigen ungenutzten
Ackerflächen findet ebenfalls nicht statt. Dort kann man
also auch keine Arbeit finden. Aber dafür müssen die Armen
für die Lebensmittel, die importiert werden, mehr bezahlen
... Das Durchschnitts-"Einkommen" der "unteren" Schichten
wird schliesslich auf nur (umgerechnet)
800 Mark im
Jahr geschätzt.
[Kr. "US"-"Christen" auf Kuba: Ziel ist die
VERHINDERUNG der Industrialisierung - Export von Gemüse
- Import von Gemüsesäften - Export von Rohzucker, Export
von Erzen]
Es ist natürlich nicht im Interesse der "Amerikaner" und
der mit ihnen kooperierenden Kubaner, auf der Insel eine
nennenswerte Industrie entstehen zu lassen. Sie würde der
"amerikanischen" Konkurrenz machen, die mit ihren Waren
den Markt überflutet. Auf die "amerikanischen" Produkte
darf nur so wenig Zoll erhoben werden, dass jeder Versuch
einer eigenen
Industrialisierung unmöglich wird.
Bettelheim
(Buch von Charles Bettelheim: Cuba et sa révolution -
Brüssel 1963 [S.530])
zitiert als Beispiel, dass Kuba
11.000 Tonnen
Tomaten ausführt, dann aber 9000 Tonnen Tomatensaft
oder Tomatenkonserven wieder einführt - eine
eigene Konservenindustrie entsteht nicht.
Kuba exportiert Rohzucker, nicht etwa feinen, weissen,
teuren, raffinierten. Es hat gar keine Raffinerien. Diesen
Teil des Profits kassiert die "amerikanische"
Zuckerindustrie lieber im eigenen Land. Kubanische
Bodenschätze - Chromerze, Eisenerze, Nickel, Kobalt,
Mangan, "genug, um eine grosse moderne Industrie
aufzubauen" (Bettelheim) - werden ungenutzt gelassen.
[S.383]
[Kr. "US"-"Christen" auf Kuba ab 1930:
Massenarbeitslosigkeit - Prostitution für
weiss-"christliche" Amerikaner]
Die Folge dieser verhängnisvollen Unterordnung unter die
Wirtschaft der "USA" ist
Massenarbeitslosigkeit.
Sie erreicht gelegentlich bis zu 50% der arbeitsfähigen
Bevölkerung und beträgt im Durchschnitt 25%. [Und somit
steigt dann die Prostitution für die kriminellen "Amis"
und der Sextourismus nach Kuba].
Das "Erbe", das Fidel Castro übernimmt, ist also
vernichtend. Und es ist ein verheerendes Urteil für den
Einfluss der "Amerikaner" in einem fremden Land so nah vor
ihrer Tür - ein Paradebeispiel für
[kriminell-"christlichen"] Kolonialismus auch ohne
militärische Besetzung. Zudem ein Paradebeispiel für das
Verfahren, mit dem die ["christlichen"] Weissen durch die
gesamte, noch keineswegs abgeschlossene Kolonialgeschichte
hindurch ihren Reichtum erwerben und ihren Vorsprung vor
den armen Völkern vergrössern.
Kuba ist ein besonders markantes Opfer der
Export-Monokultur unter dem Einfluss der "amerikanischen"
Wirtschaft. Aber nahezu alle latein-"amerikanischen"
Länder sind in einer ähnlichen Lage. [S.384]