-- Buch von H.B. Parkes: Histoire du
Mexique - Paris 1961
-- Buch von Henry Thurot: Aguinaldo et les Philippines -
Paris 1900
Der Weg ins Elend III:
15. Kriminelle "Christen" diskriminieren+züchten
Armut+Proletarier
15.2.
Kr. "Christen" züchten Armut - Spanien in
Latein-"Amerika"
15.2.1. Kr. Sp-"Christen" mit Steuerhölle
in Mexiko
[Kr. Sp-"Christen" züchten Armut in Mexiko: alles
rauben und morden - die Besatzer drohen der Krone, den
Massenraub weiter zuzulassen - die Krone kann nichts
kontrollieren oder wird bestochen]
Die spanischen Eroberer kommen nach
Mexiko
in der Hoffnung, "auf Kosten der eingeborenen Bevölkerung
in aristokratischem Müssiggang zu leben" (Parkes).
(Buch von H.B. Parkes: Histoire du Mexique - Paris 1961
[S.538])
Ergänzung:
Es gilt die Fantasie vom Fantasie-Marco Polo
Nicht nur das, sie wollen alles Gold rauben,
denn der Fantasie-Marco Polo (also irgendein
Jesus-Fantasie-Bischof wahrscheinlich) hat
doch geschrieben, in "Indien" gibt es reiche
Schätze. Und die Spanier wollen auch den
direkten Weg nach "Indien" finden, den sie
dann über Mexiko und die Philippinen dann auch
finden, aber nur ganz am Rande... |
Als man ins Auge fasst, die Ausbeutung der Eingeborenen zu
bremsen, drohen die [netten "christlichen"] Spanier [die
Besetzer] mit Rebellion ... [man könnte ja einen eigenen
Staat gründen!].
Diejenigen Indianerstämme, die nicht direkt einem
einzelnen Spanier gehören (in Encomiendas [in Grossgüter
eingeteilt]) sind der Krone gegenüber tributpflichtig.
Parkes
weist darauf hin, dass die Steuereintreiber sich selten
darauf beschränken, nur die festgesetzten Steuern
einzuziehen. Die spanische Krone verfügt, dass den
Indianern [UreinwohnerInnen] für jede Arbeit ein Lohn
bezahlt werden müsse. An Ort und Stelle richtet sich
niemand danach [die Krone schickt kaum Kontrolleure, oder
die Inspektoren werden bestochen]. Nach kurzer Zeit wird
diese Ausbeutung der eingeborenen Arbeitskraft in wahrhaft
unerwarteter Weise vervollständigt: durch die
[Jesus-Fantasie]-Priester.
(Buch von H.B. Parkes: Histoire du Mexique - Paris 1961
[S.538])
[Kr. Sp-"Christen" züchten Armut in Mexiko:
Jesus-Fantasie-Mönche wollen die UreinwohnerInnen
schützen - aber lassen sie als Sklaven
Jesus-Fantasie-Kirchen bauen]
Die ersten [Jesus-Fantasie]-Mönche, die mit den Eroberern
kommen, sind noch von der Regierung bezahlt. Sie zeichnen
sich durch Bescheidenheit aus, verteidigen die Indianer
[Indigene]
oft gegen Übergriffe der Eroberer
[Folter mit Peitsche etc., Verschleppung, Kinder aussuchen
für Vergewaltigungen und satanistische Nacht-Sexfeste etc.
- siehe der Bericht von Uolla & Juan Sitzung 11
Link]
und gewinnen dadurch ihr Vertrauen, ja ihre Zuneigung.
"Aber so bescheiden sie auch für sich selbst waren, so
anspruchsvoll konnten sie sich zeigen, wenn es sich um
[den Fantasie]-Gott handelte", sagt Parkes. "Sie liessen
die heidnischen Tempel so schnell wie möglich durch
[Jesus-Fantasie]-Kirchen [S.392] ersetzen.
Die
Eingeborenen mussten die Steine brechen und in
ihre Dörfer bringen, von Hand zu Hand,
während die
Geschickteren von ihnen sie glätteten und aufrichteten,
unter der Anleitung der [Jesus-Fantasie]-Mönche. Bald
beherrschten die
Türme und Kuppeln dieser
[Jesus-Fantasie]-Kirchen die Täler Zentral-
und Südmexikos. Während der Kolonialperiode wurden in
Mexiko
12.000 davon gebaut. Sie zeugten
nicht nur für den Triumph, den [der Fantasie]-Christus
über Huitzilopochtli errungen hatte, sondern auch für die
Fähigkeit der [Jesus-Fantasie]-Missionare, die Indianer
[Indigenen] ohne Lohn arbeiten zu lassen."
[Kr. Sp-"Christen" züchten Armut in Mexiko: Nach dem
Bau der Jesus-Fantasie-Kirche kommen die
Jesus-Fantasie-Priester und saugen die Bevölkerung aus]
Die [Jesus-Fantasie]-Missionare sind nur die Vorhut der
"üblichen" katholischen Hierarchie. Sobald ein Gebiet [mit
dem Fantasie-Gott und dem Fantasie-Jesus] "bekehrt" ist,
rücken die [Jesus-Fantasie]-Priester an, und es werden
Bischofsprengel (Bischofsgruppe für eine Region [web01])
organisiert, die nicht mehr von der Krone bezahlt werden,
sondern sich aus dem Lande selbst ernähren wollen. Die
Indianer [Indigenen] müssen Kirchensteuer zahlen. Und
natürlich
Extragebühren für Taufe, Hochzeit,
Begräbnis...
15.1.2. Kr. Sp-"Christen" mit Steuerhölle
auf den Philippinen
[Kr. Sp-"Christen" züchten Armut auf den Philippinen:
Steuern über alles - aber nur gegen die Bevölkerung und
gegen die UreinwohnerInnen!]
Die Spanier bleiben diesem [Psychoterror]-System überall
treu [und wer nicht an den Fantasie-Jesus glaubt, soll in
eine Fantasie-Hölle kommen]. "Die Steuern auf den
Philippinen
- welchem Homer wird es einst gelingen, sie alle
aufzuzählen", sagt 350 Jahre später Henry Thurot in seinem
Buch über Aguinaldo.
(Buch von Henry Thurot: Aguinaldo et les Philippines -
Paris 1900 [S.540])
[Die Philippinen heissen erst seit der spanischen
Besetzung so - im Gedenken an irgendeinen König Philipp
aus Spanien].
"Eine ungerechter und drückender als die andere. Wer etwas
besitzt, wird zum Hunger verurteilt, wer von seiner Hände
Arbeit leben muss, zum Tode! Hat ein Eingeborener einen
Ochsen oder ein Schwein gemästet, um sich davon zu nähern,
und will er sein Schwein oder sein Rind schlachten, dann
braucht er dafür eine Genehmigung. Die kostet natürlich
Geld.
Hat er ein Pferd? Pferdesteuer! Ein paar
Kokospalmen? Steuer! Will er aus seinen Kokosnüssen
etwas Öl gewinnen? Um Öl zu fabrizieren, braucht er
eine Lizenz. Um eine Lizenz zu bekommen, muss man eine
Steuer bezahlen. Es gibt
Jahressteuern
auf Masse und Gewichte, auf Geschäfte und Läden, auf
Grundbesitz [Grundsteuer], auf die verschiedenen
Industrien, auf Spirituosen [Alkoholsteuer]. Die Chinesen
haben die beneidenswerte Ehre, eine Sondersteuer zu
bezahlen."
Alles normal? Ganz wie heute [Stand 1970], ganz wie
überall in der weissen Welt? Gewiss - mit dem kleinen,
aber wichtigen Unterschied, dass wir nicht so ausgepresst
sind wie ein Kolonialvolk. Nicht zu Zwangsarbeit
gezwungen, nicht zu Abgaben in Naturalien. Nicht daran
gehindert, für uns selbst zu arbeiten. Und dann kommen
unsere Steuern unbestreitbar uns selbst zugute und keinem
fremden Besatzer [der spanische Vogt, der alle 5 Jahre
wechselt, spart für seine Villa und seine Karriere in
Spanien!]. Und bei uns herrscht, im Vergleich zu
kolonialen Verhältnissen jedenfalls, erhebliche
Steuergerechtigkeit.
In den ["christlichen"]
Kolonien eben nicht: Dort zahlt der weisse Herr so gut
wie nichts, wie reich er auch sein mag, und
deswegen müssen die Eingeborenen, die fast nichts oder gar
nichts haben, so scharf herangezogen werden.
[Kr. Sp-"Christen" züchten Armut auf den Philippinen:
Die Hierarchie mit kleinen Gouverneuren
("gobernadorcillos"), Steuereintreibern ("cabezas") -
politischer Druck und Steuern überall]
Weiter in der Schilderung über die Philippinen unter
spanischer Herrschaft:
"Man versteht gut, dass die Eintreibung dieser Steuern
unendliche Schwierigkeiten machen würde, wenn die Spanier
nicht ein wunderbares System individueller [S.393] uns
kollektiver Abrechnungen erdacht hätten, das nähere
Betrachtung lohnt.
Jede Stadt, jedes Dorf von einiger Bedeutung, hat eine Art
Klein-Gouverneur, der den passenden Titel "
Gobernadorcillo"
["kleiner Gouverneur"] trägt. Das ist immer ein
Eingeborener oder ein Mischling, vor allem aber der
reichste Mann des Ortes. Man gibt ihm etwas Autorität über
die Einwohner seiner Stadt oder seines Dorfes. Das genügt,
aus ihm eine feste Säule der spanischen
[Jesus-Fantasie]-Herrschaft zu machen. Um den
Gobernadorcillo kreisen seine Leutnants, "
Cabezas de
Barangay" ["Köpfe von Barangay"], eine Art von
Alkalden [Bürgermeister, spanisch: alcaldes]
oder Gemeinderäten, die das Recht haben, als Zeichen ihrer
Würde einen Stab zu tragen. Jeder dieser Cabezas ist
beauftragt, die Steuern von 50 oder 60 Familien
einzukassieren - mit der besonderen Klausel, dass er,
falls diese nicht zahlen, selbst für die Summe aufkommen
muss.
Die Cabezas sind also dem Governadorcillo verantwortlich,
aber der wiederum dem Gouvernement der Kolonie. Wenn die
Steuerpflichtigen nichts mehr haben und wenn die Cabezas
selbst zahlungsunfähig sind, bleibt dem Gobernadorcillo
nichts übrig, als zurückzutreten - nachdem er sein letztes
Hemd verkauft hat, um die Steuern zu bezahlen.
Es gibt noch etwas Phantastischeres! Ein ehemaliger
Governadorcillo bleibt auf Lebenszeit auch für die
Verwaltung seines Amtsnachfolgers mit verantwortlich. Wenn
er aus irgendeinem Grund ausserstande ist, dessen Schulden
zu bezahlen, die gar nicht seine sind, wird sein Besitz
beschlagnahmt und zugunsten des Staatssäckels versteigert.
Und der Unglückliche selbst wird entweder eingesperrt oder
deportiert.
[Steuern überall auf den Philippinen, damit die
Steuereintreiber und kleinen Gouverneure überleben - 12x
mal mehr Steuern - und der Gouverneur verschwindet mit
Millionen nach Spanien]
Solche Methoden sind wenig geeignet, diesen armen
Schluckern Gefühle der Gerechtigkeit, Ehrlichkeit und
Billigkeit einzuflössen. Also scheren die Gobernadorcillos
und manchmal auch die Cabezas die kleinen Leute, die sie
verwalten sollen, so kahl, wie es nur geht. Wer nicht
Steuern zahlen kann, muss zur Zwangsarbeit. Aber die
persönliche Steuer, der tributo, ist durch mehrere
Steigerungen von einem Douro pro Kopf auf 12 erhöht worden
-
von 5 auf 60 Francs! Die Erpressungen der
Steuereinnehmer, die wie alle Beamten ungeduldig auf den
Tag warten, an dem sie genug aufgehäuft haben, um wieder
in Spanien leben zu können, machen diese Steuer noch
schwerer. Wir haben gesehen, wie der
General Weyler
nach drei Jahren Aufenthalt auf den Philippinen
ein
Dutzend Millionen nach Hause nahm, um die er
die Steuerzahler und ein bisschen auch das Budget der
Kolonie begaunert hatte. So war trotz aller Einnahmen die
Staatskasse meist im Defizit.
Täter: Der spanische General und Gouverneur
Valeriano Weyler (1838-1930) auf den
Philippinen und auf Kuba
https://de.wikipedia.org/wiki/Valeriano_Weyler
"Für seine Verdienste bei der Leitung der
spanischen Truppen auf den Philippinen ab 1888
erhielt er den Orden La Cruz Grande de Maria
Cristina. Während seiner Dienstzeit auf
den Philippinen häufte er grosse Reichtümer an,
meist „Geschenke“ (als Gegenleistungen für
„Gefälligkeiten“ des Generals) von chinesischen
Geschäftsleuten."
General Weyler zog dann nach Kuba und liess die
dortige Bevölkerung massenmorden:
"Nach dem Beginn des kubanischen
Unabhängigkeitskrieges 1895 war er von
1896 bis 1897 Generalgouverneur
auf Kuba. Im Kampf gegen die Aufständischen
liess er innerhalb kürzester Zeit die
Zivilbevölkerung in sogenannten campos de
reconcentración (Konzentrationslager)
zusammenpferchen, ohne allerdings ihre
Versorgung mit Lebensmitteln und Wasser
sicherzustellen. Diese Praxis forderte „mehr als
100.000“[2]
Todesopfer."
KZs gab es schon 1865 gegen die Südstaatler in
den "USA" - eine traditionell-"christliche"
Methode des "Sieges"...
|
[Steuern überall auf den Philippinen: Arbeitsdienst als
Steuer - die Versklavung bei Reis+Wasser+Hütte - neue
Steuererhöhungen provozieren den Aufstand]
Also wurde ein altes Gesetz wieder in Kraft gesetzt, dass
die Schuldner des Staates verpflichtet, die Schuld
abzuarbeiten. Keine Entschuldigung galt - weder Krankheit
noch Armut. Auch die [Jesus-Fantasie]-Kirche nahm ihren
Teil von der Zwangsarbeit. Auch sie profitierte von dem
System. Von da an musste der Eingeborene, der seine
ständig ansteigenden Steuern nicht zahlen konnte, für [die
Jesus-Fantasie]-Kirche und [den Jesus-Fantasie]-Staat
arbeiten. Er hatte nur [S.394] noch Recht auf
Essen:
Reis, Trinken: Wasser; ein Dach: eine elende
Strohhütte. Es war ganz einfach die
Versklavung
der unglücklichen Filipinos."
Lange nach Abschaffung der Sklaverei selbstverständlich.
Der grosse
antispanische Aufstand, der die
[kriminellen Jesus-Fantasie]-Spanier hinwegfegt (und dafür
"amerikanische" Herrschaft ins Land bringt) bricht aus,
als gleichzeitig mit Drohungen spanischer Offiziere, sie
wollten die Filipinos ausrotten, neue, massive
Steuererhöhungen bekannt werden. Bei dieser Nachricht
flüchten sogar die Steuereinnehmer in die Wälder, und dann
beginnt die Revolution. [S.395]
[Rauben ist der Lebenszweck der kriminellen
Jesus-Fantasie-"Christen", in diesem Fall das
Kolonialministerium in Sevilla für die "nette"
Jesus-Fantasie-Krone in Madrid].