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Kolonialismus mit kriminellen "Christen": "Die Weissen kommen - die wahre Geschichte des Kolonialismus"

Der Weg ins Elend III: 15. Kriminelle "Christen" diskriminieren+züchten Armut+Proletarier

15.3. Kr. "Christen" züchten Armut mit Steuerhölle - Deutschland in Namibia+Tansania

Steuerhölle mit Hüttensteuer (Grundsteuer) - Wucherpreise - Hungerlöhne - Verschuldung - Beraubung - Destabilisierung der Stammesstrukturen und Entstammung - Aufstände - Krankheiten - Geschlechtskrankheiten - Geschlechtertrennung - Entvölkerung

D in Tansania: Hüttensteuer nicht bezahlt - 3 Häuptlinge und 16 Unterhäuptlinge hingerichtet - angeblich 2000 Afros ermordet - Aufstand in Tansania 1905, wird beantwortet mit Arbeitszwang, Hüttensteuer, Bestrafung bei Nichtbezahlen (S.395) - keine Zeit mehr für eigene Felder (S.396)

D in Namibia: hat Profite durch Diamanten aber die Afros bekommen nichts davon (S.396) - deutsch-"christliche" "Preisberechnungen: 1 Gewehr kostet 12 Ochsen (S.396) - Afros sollen auf deutsche Produkte dressiert werden: "bei den Hereros Bedürfnisse wecken" - "schleichende Auflösung der Stämme vorantreiben" (die Entstammung) (S.397) - Afros in Armut müssen klauen oder machen Aasverwertung - siechen dahin mit Wurmkrankheiten, Geschlechtskrankheiten und Unfruchtbarkeit (S.397)


aus: "Die Weissen kommen" von Gert von Paczensky - Hoffmann und Campe - Hamburg 1970

präsentiert von Michael Palomino (2024)

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Inhalt

15.3.1. Kr. "Christen" mit Steuerhölle gegen Afros: Deutschland in Tansania

15.3.2. Kr. "Christen" mit Steuerhölle gegen Afros: Deutschland in Namibia



Erwähnte Literatur

-- Buch von Gustav Noske: Kolonialpolitik und Sozialdemokratie - Stuttgart 1914
-- Buch von Ralph Giordano: Heia Safari. Manuskript einer Fernsehsendung - Köln 1966
-- P. Ritter in "Köhlers Kolonialkalender" 1938



Der Weg ins Elend III: 15. Kriminelle "Christen" diskriminieren+züchten Armut+Proletarier


15.3. Kr. "Christen" züchten Armut mit Steuerhölle - Deutschland in Namibia+Tansania
Steuerhölle mit Hüttensteuer (Grundsteuer) - Wucherpreise - Hungerlöhne - Verschuldung - Beraubung - Destabilisierung der Stammesstrukturen und Entstammung - Aufstände - Krankheiten - Geschlechtskrankheiten - Geschlechtertrennung - Entvölkerung


15.3.1. Kr. "Christen" mit Steuerhölle gegen Afros: D in Tansania

[Kr. D-"Christen" erfinden Steuerhölle in Tansania: Hüttensteuer - Aufstand: 3 Häuptlinge, 16 Unterhäuptlinge und 2000 Afros ermordet]

Die zweifelhafte Ehre, durch erdrückende Steuern Eingeborene in Kolonien bis zum Aufstand getrieben zu haben, können sich mit den Spaniern die Deutschen teilen. Das gilt besonders für das sogenannte "Deutsch-Ostafrika" [Tansania mit Ruanda und Burundi]. Die deutsche Kolonial-Memoiren-Literatur stimmt darin überein, dass die "Kolonialpioniere" nicht mit dem Wunsch dorthin gehen, Zivilisation zu treiben, sondern um so schnell wie möglich so viel wie möglich au sder Kolonie herauszupressen.

Das Lieblingskind des deutschen Steuersystems in den Kolonien ist die Hüttensteuer.

"Die rücksichtslose Art und Weise, in der die Distriktsbeamten die Eintreibung der neuen Hüttensteuer erzwingen - in Distrikten, deren Einwohner aufgrund der Trockenheit und der Heuschreckenplage schon an Lebensmittelknappheit litten -, brachte 1899 neue Unruhen", heisst es in der "History of East Afrika". "Im Jahr 1900 erreichten Deutschland hässliche Gerüchte über die brutale Behandlung der Eingeborenen. Im Gebiet des Kilimandscharo wurden drei Häuptlinge und 16 Unterhäuptlinge hingerichtet. Es wurde behauptet, dass 2000 Afrikaner, die sich gegen die Hüttensteuer gewehrt hätten, getötet worden seien."

(Buch: History of East Africa)

[Kr. D-"Christen" mit Steuerhölle in Tansania: Aufstand 1905 gegen Zwangsarbeit+Hüttensteuer+Prügelstrafe+Zeitnot für den eigenen Garten+ Hungerlöhne]

Im März 1901 wird der Gouverneur Liebert abberufen. Bald darauf bricht ein neuer, wesentlich heftigerer und gefährlicherer Aufstand aus. Gustav Noske:

(Buch von Gustav Noske: Kolonialpolitik und Sozialdemokratie - Stuttgart 1914 [S.537])

"Ein Unglück kommt selten allein, konnte die Kolonialverwaltung ausrufen, als in der zweiten Hälfte des Jahres 1905, also zur Zeit, als in Südwestafrika [deutsches Namibia] 14.000 deutsche Soldaten gegen die Hereros und die Hottenotten im Felde standen, die Meldung von einem gefährlichen Aufstand in dem ostafrikanischen Schutzgebiet [Tansania] kam. Ende September war der ganze Süden des Schutzgebietes, etwa ein Drittel des ganzen Landes, mit Ausnahme einiger grosser Stämme, aufständisch. Die Regierung behauptete, dass eingeborene Zauberer die Erhebung angezettelt hätten. Die wirklichen Ursachen waren
-- die Einführung des Arbeitszwanges,
-- die rigorose Eintreibung der Hüttensteuer [bei Nichtbezahlung wird geraubt, vergewaltigt, enteignet oder abgebrannt] und
-- die häufige Verhängung der Prügelstrafe [normalerweise mit Peitsche] [S.395]

Weil die Eingeborenen sich nicht in so grossen Scharen zur Verfügung stellten, wie notwendig war, um grosse [MONO]-Plantagen betreiben zu können, hatten die Bezirksamtmänner von Kilwa und Lindi den eingeborenen die Verpflichtung auferlegt, 24 bis 52 Tage in den Baumwollplantagen zu arbeiten. Die gewährte Entlohnung war eine ganz minimale. Zur Erbitterung der Neger [AfrikanerInnen] trug noch besonders der Umstand bei, dass die ihnen auferlegte Zwangsarbeit zum Teil in einer Zeit geleistet werden sollte, wo sie auf ihren eigenen Feldern tätig sein mussten.

Die Haupteinnahme des Schutzgebietes floss aus der Hüttensteuer, die im Jahre 1898 eingeführt worden war und in verschiedener Höhe je nach der Beschaffenheit der Häuser zur Erhebung gelangte. Bei dem Mangel an Bargeld, der Schwierigkeit für die Eingeborenen, etwas von ihren Produkten verkaufen zu können, und bei den gezahlten geringen Löhnen war die Steuer in vielen Fällen eine sehr drückende Belastung."


15.3.2. Kr. "Christen" mit Steuerhölle gegen Afros: D in Namibia

[Kr. D-"Christen" mit Steuerhölle und Zwangsarbeit in allen "Schutzgebieten" ausser Namibia - Namibia mit Diamanten - Wucherpreise plus Hungerlöhne - 1 Gewehr für 12 Ochsen in Namibia]

Noske bestätigt an anderer Stelle:

"Die Zunahme der Einnahmen in allen Schutzgebieten - Südwestafrika [Namibia] ausgenommen, wo die Diamanten grosse Summen bringen - ist fast ausschliesslich auf das Konto der Eingeborenen zu setzen [mit Zwangsarbeit]. Bei einem Teile derselben ist infolge der veränderten Wirtschaftsverhältnisse die Möglichkeit zweifellos gegeben, mässige Steuern zahlen zu können. Mit dem zunehmenden Verbrauch europäischer Produkte und der dadurch hervorgerufenen Wareneinfuhr sind die Zolleinnahmen gestiegen. Auch von seiten der Verwaltung ist wiederholt anerkannt worden, dass die Eingeborenen nahezu vollständig die Träger der Finanzwirtschaft der tropischen Schutzgebiete sind."

Aber das sind sie auch noch, weil jene anderen Mittel der Ausbeutung funktionieren,
-- der Betrug durch schmähliche Entlohnung,
-- der Betrug durch zu hohe Preise.

So sagt Giordano:

(Buch von Ralph Giordano: Heia Safari. Manuskript einer Fernsehsendung - Köln 1966 [S.533])

"Amtliche Lohnbuchprüfungen ergeben fast durchweg Betrug zugunsten der Weissen."

Rückwirkend wird man wohl auch über die [deutsch-"christlichen"] "Preisberechnungen" staunen, die dem Handel mit Eingeborenen zugrunde liegen. Das folgende Beispiel ist aus "Deutsch-Südwestafrika":

"Erst mit sieben Jahren ist ein Damaraochse ausgewachsen; wenn also ein Gewehr als vornehmstes Tauschobjekt zwölf Ochsen kosten sollte, so verstand sich von selbst, dass es 'Gewehrochsen' waren, also grosse, ausgewachsene siebenjährige." (P. Ritter in "Köhlers Kolnoialkalender" 1938). Also muss ein Herero sieben Jahre lang 12 Damara-Ochsen züchten und pflegen, um sie schliesslich gegen ein einziges Gewehr tauschen zu können.


[Kr. D-"Christen" mit Wucherpreisen: wollen die Afros neidisch auf europäische Produkte machen: "bei den Hereros Bedürfnisse wecken" - Ziel ist die totale Verschuldung, Beraubung und Entstammung der Afros ohne einen Schuss]

Helmut Bley

(Buch von Helmut Bley: Kolonialherrschaft und Sozialstruktur in Deutsch-Südwestafrika 1894/1914 - Hamburg 1968 [S.530])

schildert, wie sich der Gouverneur von Südwestafrika [Namibia], Leutwein, ursprünglich die Sache denkt:

"Der Lebensstil der im Stammesgebiet ansässigen Europäer, der ständige Verkaufsdruck, der auch ohne die Missbräuche [S.396] kolonialen Händlertums entstand, alles sollte bei den Hereros Bedürfnisse wecken. Geldbedarf erzeugen, Vieh- und Landbesitz der Herero angreifen, die traditionellen Wirtschaftsformen aushöhlen und damit die Sozialreformen bis zur schleichenden Auflösung der Stämme vorantreiben [die Entstammung]. Der 'Druck der Zivilisation' sollte die militärische Eroberung überlüssig machen ...

[Kr. D-"Christen" mit Massenraub nach Aufständen: wird als "sachgemäss entlasten" dargestellt]

Bis 1896/97 half die Landeshauptmannschaft durch Viehkonfiskationen im Anschluss an Aufstände einer solchen Entwicklung kräftig nach. Leutwein argumentierte immer wieder, man müsse die Stämme von ihrer als unökonomisch gross betrachteten Zahl des Viehs "sachgemäss entlasten". Sachgemäss entlasten - das ist es.

[Kr. D-"Christen" rauben, um ihren "weissen Lebensstandard" zu installieren: Wein Bier, Kognak, Diener, Wäscherin etc.]

Die "Entlaster" selbst legen durchaus Wert auf weissen Lebensstandard, wie der folgenden Aufstellung aus "Köhlers Kolonialkalender" des Jahres 1907 zu entnehmen ist:

"Der Lebensunterhalt stellt sich bei bescheidenen Ansprüchen verschieden, doch dürften folgende Angaben für Ostafrika auch für die anderen Schutzgebiete mit Ausnahme des teuren Südwestafrika gelten. Ein höherer Beamter hat danach in der [Jesus-Fantasie]-Messe für Verpflegung ohne Getränke den Tag 3 Rupien = 1095 Rupien zu zahlen. Wein zu 3 Mahlzeiten je 1/2 Flasche für den Tag 2 Rupien, macht 730 R.
Andere Getränke für den Tag: 2 Flaschen Bier (zu je 0,8 Liter zu je 1 Rupie), Sauerbrunnen, Sodawasser, Kognak pp. für den Tag 2 Rupien, macht 1460 Rupien.
Diener und Waschlohn kosten 547 Rupien, zusammen 3832 Rupien zum Kurse von 1 Rupie = 1,40 Mark = 5355 Mark.
Für einen mittleren Beamten rechnet man 4088 Mk, für einen Unterbeamten 2320 Mk."

[Kr. D-"Christen" lassen Afros in Armut: mit Aasverwertung - Wurmkrankheiten - Geschlechtskrankheiten - Unfruchtbarkeit]

Nun der Farbige. Womit kann er rechnen? Bley:

"Auf 31 von 43 untersuchten Farmen des mittleren Hererolandes lag nach den Untersuchungen von Gad aus dem Jahre 1912 (veröffentlicht 1915) der Eiweiss- und Kaloriengehalt der vom Farmer als wesentlicher Teil des Lohnes ausgegebenen Kost unter der von der damaligen Ernährungsphysiologie bezeichneten 'Mindestgrenze'. Sammel- und Jagdtätigkeit im Busch oder Viehraub, Viehvergiftung und Aasverwertung mussten zur lebenswichtigen Ergänzung der Ernährung in Qualität und Quantität eine nach der Aussage Gads 'bedeutende Rolle' spielen."

"Überall herrschen Seuchen, wie die Wurmkrankheit", berichtet Zache.

(Buch von Hans Zache (Hrsg.): Das deutsche Kolonialbuch - Berlin 1925 [S.541])

"Die Arbeiter-Karawanen verschleppen sie. An der Küste gibt es gefährliche Geschlechtskrankheiten. Die Heimkehrenden stecken ihre Weiber an und Unfruchtbarkeit ist die Folge."

Der Staatssekretär Dr. Solf sagt damals im Reichstag:

"Das, was ich auf [S.397] den Landstrassen gesehen habe, hat mich aufs tiefste bekümmert. Das Familienleben geht zugrunde. Es werden keine Kinder mehr geboren, da die Frauen den grössten Teil des Jahres von ihren Männern getrennt sind. Es ist ein grauriger Zustand zu sehen, wie Dörfer von Männern entvölkert werden und Weiber und Kinder Lasten tragen."

[Das "christliche" Deutschland kopiert Frankreich und Belgien - alles gleiche Folter - und der Hitler hat es gegen seine "Untermenschen" nur nachgemacht].

Dies sind wohlgemerkt Bekundungen aus der Schlussphase der deutschen Kolonialzeit. [S.397]


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Quellen


Fotoquellen


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