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Kolonialismus mit kriminellen "Christen": "Die Weissen kommen - die wahre Geschichte des Kolonialismus"

Der Weg ins Elend III: 15. Kriminelle "Christen" diskriminieren+züchten Armut+Proletarier

15.9. Kr. "Christen" züchten Armut mit Steuerhölle:
-- Holland (Niederlande) in Indonesien sowie
-- NL-Buren in Südafrika und Namibia


NL in Indonesien: Die Bevölkerung ist "bis zur äussersten Grenze ihrer Kapazität" belastet" (S.419) - der "Kautschukexporteur" verdient dank staatlichen Zöllen am meisten (S.419) - 41 Dollar im Jahr (S.419) - "arbeitet der Arbeiter 3 bis 4 Monate lang für den ausschliesslichen Nutzen der Kolonialverwaltung" (S.419)

NL-Buren in Südafrika: "Raubwirtschaft" in Südafrika (S.419) - "So beträgt 1962 der jährliche Durchschnittslohn einer halben Million schwarzer Bergarbeiter nur 216 Dollar, also rund 70 Mark im Monat - nicht einmal 40 Pfennig in der Stunde" (S.419)

Namibia unter den NL-Buren ab 1920: Bergarbeiter bekommt "25 Cents am Tag" (S.419) - "Unterbringung ist armselig und unhygienisch" - "Passgesetze und Verschuldung beim Farmer" (S.420) - am Ende Krieg gegen die Unabhängigkeit (Grunddaten von Mossad-Wikipedia)

NL-Buren in Südafrika: Afros bekommen keine Ausbildung: "Die Apartheidsgesetze hindern sie daran, gelernte Arbeiter zu werden" (S.420) - "Reservate" - "Bantustan" - "Homelands" - Kr. "Christen" in Südafrika: wollen Bantustans installieren - ohne Arbeitsplätze - aber Bevölkerungswachstum - Lebensstandard sinkt noch mehr (S.420-421)


aus: "Die Weissen kommen" von Gert von Paczensky - Hoffmann und Campe - Hamburg 1970

präsentiert von Michael Palomino (2024)

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Erwähnte Literatur

-- Buch von Henri Grimal: La décolonisation 1919-1963 - Paris 1965
-- Buch von Leo Marquard: The Peoples and Policies of South Africa - London 1952
-- Zeitung "The Economist"
-- Buch von Jean Ziegler: La contre-révolution en Afrique - Paris 1963



Der Weg ins Elend III: 15. Kriminelle "Christen" diskriminieren+züchten Armut+Proletarier


15.9. Kr. "Christen" züchten Armut mit Steuerhölle - Holland (Niederlande) in Indonesien

15.9.1. Holland (Niederlande) mit Steuerhölle in Indonesien

[Kr. NL-"Christen" mit Steuerhölle in Indonesien: Kopfsteuer - 1921 behauptet eine "amtliche Untersuchung": "bis zur äussersten Grenze" belastet - 1925 50% mehr - 1940 250% mehr]

Die Benelux-Vettern, die Holländer, haben in Indonesien ausser der Zwangsarbeit gleichfalls möglichst schnell die Kopfsteuer eingeführt. Eine [S.418] amtliche Untersuchung ergibt 1921, die indonesische Bevölkerung sei durch Steuern und Abgaben "bis zur äussersten Grenze ihrer Kapazität" belastet. Vier Jahre später ist die Steuerlast schon um 50% höher, und bis 1940 wächst sie auf 250%. In der gleichen Zeit erreicht ein System von Ausfuhrzöllen, dass der holländische Kautschukexporteur für sein Produkt sechs- bis zwölfmal soviel verdient wie der eingeborene Pflanzer.

Den Lebensstandard der indonesischen Bevölkerung machen Zahlen deutlich, die Henri Grimal für die verschiedenen Schichten und das Jahr 1925 zusammengestellt hat.

(Buch von Henri Grimal: La décolonisation 1919-1963 - Paris 1965 [S.533])

Danach hat die reichste Schicht (reiche Bauern, die nur 2,5% der Gesamtbevölkerung ausmachen) nicht etwa pro Kopf, sondern pro Familie ein Jahreseinkommen von 436 Dollar. Mittlere Bauern (19,8% der Bevölkerung) bringen es nur noch auf 120 Dollar im Jahr - 10 im Monat! Ein armer Bauer (27,1%) 59 Dollar im Jahr, Arbeiterfamilien bei eingeborenen Bauern (12,4%) 41 Dollar im Jahr.


15.9.2. Portugal mit Steuerhölle in Angola+Mosambique

Über das portugiesische System der Ausbeutung habe ich schon genug gesagt. Hier sei nur hinzugefügt, dass ein Arbeiter in "Portugiesisch-Afrika", der wirklich 300 Tage im Jahr beschäftigt ist, 22 bis 33% seines mageren Lohns an Steuern zahlen muss. Die Steuer ist progressiv wie für die Weissen in den reichen Ländern. Ziegler:

"Mit anderen Worten: jedes Jahr arbeitet der Arbeiter 3 bis 4 Monate lang für den ausschliesslichen Nutzen der Kolonialverwaltung."

(Buch von Jean Ziegler: La contre-révolution en Afrique - Paris 1963 [S.541])


15.9.3. NL-Buren mit Hungerlöhnen in Südafrika

Auch in Südafrika werden die Afrikaner von Anfang an durch Steuern zur Lohnarbeit gezwungen. Aber den grösseren Anteil an der dortigen Raubwirtschaft hat das System der Unterbezahlung. Dass amerikanische, deutsche und andere Investitionen in Südafrika so glänzende finanzielle Resultate bringen, hängt eng mit den unglaublich niedrigen Löhnen zusammen, die dem schwarzen Bergarbeiter gezahlt werden. So beträgt 1962 der jährliche Durchschnittslohn einer halben Million schwarzer Bergarbeiter nur 216 Dollar, also rund 70 Mark im Monat - nicht einmal 40 Pfennig in der Stunde. 63.000 weisse Bergwerksangestellte und -arbeiter verdienen im gleichen Jahr zusammen 226 Millionen Dollar, die 540.000 Schwarzen zusammen nur 117 Millionen.


15.9.4. NL-Buren in Namibia ab 1919: gegen Afros mit Hungerlöhnen, Fesselung mit Passgesetzen, Verschuldung

[1920 wurde Namibia als "Mandat" der kriminell-"christlichen" Apartheid-Verwaltung von Südafrika zugeschlagen].

Im südafrikanisch verwalteten Südwestafrika, der einst deutschen Kolonie zur Ausrottung von Hereros und Hottentotten, sind die Löhne der schwarzen Bergarbeiter noch niedriger. In den Gruben von Tsumeb [Stadt in Nord-Namibia] beträgt der Anfangslohn eines Schwarzen im Jahre 1960 25 Cents am Tag (rund eine Mark). Bleibt der Arbeiter auf der Stelle, kann er auf monatliche Steigerungen um acht Pfennige kommen. Die Gesellschaft schüttet 1961 an ihre Aktionäre fast 10 Millionen Dollar (42 Millionen Mark) Dividende aus.

Viele Neger [AfrikanerInnen] arbeiten nicht in den Bergwerken, sondern auf den Farmen der Weissen. Leo Marquard macht auf einige "beunruhigende" Aspekte dabei aufmerksam [S.419]:

(Buch von Leo Marquard: The Peoples and Policies of South Africa - London 1952 [S.536])

"Ihre Nahrung ist fast ausschliesslich stärkehaltig und ermangelt wichtiger Schutzstoffe. Ihre Unterbringung ist armselig und unhygienisch. Es liegt nur am günstigen Klima und an der Weiträumigkeit des Landes, dass es nicht mehr Krankheiten gibt. Soziale Einrichtungen und Fortbildungsmöglichkeiten fehlen fast ganz. Passgesetze und Verschuldung beim Farmer laufen darauf hinaus, den Arbeiter an die Farm zu binden.

Es gibt keinen Anreiz, Tüchtigkeit und Produktivität zu steigern, da die Lohnsätze nur wenig Unterschied zwischen Leistungsfähigkeit und Unbrauchbarkeit machen und da die Geldlöhne zu niedrig sind...


Namibia unter den "christlichen" NL-Buren ab 1919: Apartheid-Diktatur - und am Ende sogar Krieg gegen die Unabhängigkeit (!)
was die Mossad-Wikipedia sagt: https://de.wikipedia.org/wiki/Namibia#Südafrikanische_Verwaltung

-- Namibia wird ab 1914 von Südafrika besetzt
-- 1920 wird Namibia per Beschluss des Völkerbunds ein "Mandatsgebiet" der "Südafrikanischen Union"
-- die NL-Buren reduzieren ab 1920 den deutschen Einfluss in der Verwaltung [deutsche Beamte und Angestellte werden rausgeworfen und NL-Buren werden eingesetzt] und die NL-Buren-Apartheidspolitik wird auf Namibia ausgedehnt
-- Südafrika verheimlicht die Infos über das Mandat Namibia gegenüber dem Völkerbund
-- ab 1945 verheimlicht Südafrika die Infos über das Mandat Namibia auch gegenüber der UNO
-- ab 1945 ist die UNO mit den NL-Buren in Namibia gar nicht zufrieden, weil Infos verheimlicht werden, die Versuche, das Mandat zu entziehen, scheitern aber immer wieder [40]
-- die weissen WählerInnen bekommen von 1947 bis 1977 eine Vertretung im Parlament von Südafrika garantiert
-- innerhalb von NL-Buren-Südafrika wächst der Widerstand gegen die Apartheidspolitik, auch was das Mandat in Namibia angeht
-- in Namibia bildet sich eine kommunistische Unabhängigkeitsbewegung "Südwestafrikanische Volksorganisation" (SWAPO) [gegen den ewigen "christlich"-kriminellen Kolonialismus, in diesem Fall gegen die kriminellen NL-Buren-"Christen"], und die Unabh.bewegung hat internationale Unterstützung
-- 1971 erklärt der Internationale Gerichtshof in Den Haag die südafrikanische NL-Buren-Verwaltung in Namibia für illegal, damit wird der Widerstand in NL-Buren-Südafrika gestärkt
-- erst 1972 ist das kriminell-rassistische NL-Buren-Südafrika bereit, Namibia eine Planung für eine Unabhängigkeit zuzugestehen
-- 1973 akzeptiert die UNO die Unabhängigkeitsorganisation SWAPO als Alleinvertreter für Namibia, und der Druck gegen das kriminell-"christliche" Buren-Apartheid-Südafrika wächst immer mehr, sie geben aber nicht nach (!), sondern Botha führt sogar Krieg gegen die Nachbarstaaten mit dem Argument, es könnten kommunistische Nachbarstaaten entstehen
-- 1978 erlaubt das kr."christl." NL-Buren-Südafrika Wahlen in Namibia mit Wahlrecht für Schwarze, aber die kriminellen "Christen"-Buren machen weiter Krieg bis 1988 und provozieren 1000e Flüchtlinge in SWAPO-Lagern in Angola, Sambia und Tansania (!)
-- 1988 Waffenstillstand zwischen Südafrika und Angola, ab 1989 Frauenwahlrecht, ab 1990 Repatriierung der Flüchtlinge.

Fuck You "Christians"!




15.9.5. NL-Buren in Südafrika: gegen Afros mit Hungerlöhnen, ohne Ausbildung, und isoliert

Der europäische Farmer hat den Afrikaner stets als einen untüchtigen Arbeiter betrachtet, der nicht besser bezahlt werden kann; er gibt sich keine Mühe, ihn wirksam auszubilden. Denn er glaubt fest daran, dass der Afrikaner tun kann, was ihm gesagt wird, aber nie von allein denken wird ... Der Afrikaner bekommt Erfahrung im Ausführen von Befehlen, aber nie eine Ausbildung als Landarbeiter. Kein Wunder, dass junge Afrikaner zwischen 20 und 30, die Arbeit suchen, ungern auf die Farmen gehen, und dass Afrikaner dieses Alters,, die auf einer Farm geboren und aufgewachsen sind, lieber in die Städte gehen, um dort die Gelegenheiten zu suchen, die sie auf den Farmen vermissen."

Insgesamt arbeiten [in Südafrika] rund 2 Millionen Afrikaner auf weissen Farmen - die Löhne sind so niedrig, dass sie gerade ihre Steuern davon zahlen können. Die Preise der meisten Waren für Afrikaner sind zwischen den beiden Weltkriegen [von 1918 bis 1945] um 50% gestiegen. Die Löhne der Afrikaner sind in etwa gleich geblieben. Die Farbigen haben keine Möglichkeiten, ihre Arbeitsbedingungen zu verbessern: Die Apartheidsgesetze hindern sie daran, gelernte Arbeiter zu werden. Ihre Löhne sind gesetzlich geregelt. Streikaktionen gelten als Verbrechen.

Weit davon entfernt, die Schwarzen wenigstens materiell immer besser zu stellen, wie es die Propaganda der Südafrikaner behauptet, wird ihre Lage bewusst weiter verschlechtert. Das lässt sich an der neuen, 1968 teils vollzogenen, teils vorbereiteten Gesetzgebung über die Arbeit der Schwarzen und über die "Bantustans" sehr gut zeigen.


15.9.6. NL-Buren in Südafrika: gegen Afros mit "Bantu-Staaten" (KZ-Reservate "Bantustan")


"Reservate" - "Bantustan" - "Homelands": Übersicht über die Afro-Reservate im "christlichen" NL-Buren-Südafrika
aus Mossad-Wikipedia: https://de.wikipedia.org/wiki/Homeland_(Apartheid)#"Bantustan"

-- die kriminellen NL-Buren-"Christen" in Südafrika lassen Afros in Betrieben zwangsarbeiten oder zu Hungerlöhnen arbeiten und lassen sie in zugewiesenen "Reservaten" leben, irgendwann wurde der abwertende Begriff "Bantustan" dafür erfunden (Persisch heisst "stan" = Land)
-- 1959 wurde der Begriff "Bantustan" durch den Begriff "Homeland" ersetzt, oder sogar als "Nationalstaat", um die Afros [von der Republik Südafrika "abzusondern" bzw. sie] in den Reservaten für "unabhängig" zu erklären [41]
-- der Begriff "Homeland" stimmte auch nicht, denn manche Afros waren nicht aus Südafrika
-- die kriminellen "Christen"-NL-Buren verfügten dann, dass alle Afros eigene Pässe erhalten sollten, wobei die Afros in "nationale Gruppen" ("national units") eingeteilt wurden, sie wurden so den "Homelands" "zugewiesen"
-- die Homelands sollten irgendwann einmal "unabhängig" werden [und so wollten die kriminellen, weissen. NL-Buren-"Christen" den Afros fast alles Land rauben, wo sie früher mal gelebt hatten] [42]

Fussnoten
[41] Christoph Sodemann: Die Gesetze der Apartheid. Informationsstelle Südliches Afrika, Bonn 1986, S. 214.
[42]
Baruch Hirson: Year of fire, year of ash. the Soweto revolt, roots of a revolution? Zed Press, London 1979, ISBN 0-905762-29-0, S. 332.



Und wie sieht die Realität in diesen Bantustans (Homelands) aus? Grausamkeit der Zwangsumsiedlung, Arbeitslosigkeit und Überbevölkerung.

Der Text von Paczensky:

[Kr. "Christen" in Südafrika: wollen Bantustans installieren - ohne Arbeitsplätze - aber Bevölkerungswachstum - Lebensstandard sinkt noch mehr]

Die Bantu-Reserven [Reservate für die Bantu-Afros] sollten, so behauptete die südafrikanische Propaganda für die weisse Aussenwelt, richtige Staaten innerhalb der "Union" werden, mit Selbstverwaltung der Schwarzen. Aber das kann nichts werden, und die Regierung selbst spricht schon nicht mehr von "Staaten", sondern von Nationen.

"Die Trennung wird nun nicht mehr gebietsmässig sein, sondern kulturell und politisch", sagt der Südafrika-Korrespondent des "Economist" (20.4.1968), dem ich diese Information und die folgenden verdanke. Die Zusammenfassung der Schwarzen in den geplanten 8 zusammenhängenden "Bantustans" erweist sich als unmöglich. Noch immer wohne die Neger [AfrikanerInnen], wie der zuständige [S.420] Minister im Februar 1968 zugibt, in 276 Landflecken verteilt. Und die Beträge, die zur Verfügung stehen, um Land zur "Abrundung" und Neusiedlung zu kaufen, werden laufend gekürzt. Den Plan, nur 8 Siedlungsgebiete für die Schwarzen zu schaffen, kann man als gescheitert betrachten.

Es hat immer geheissen, die Weissen würden sehr viel tun, um den Schwarzen in den "Bantustans" zu wirtschaftlicher Entwicklung zu verhelfen. Das genaue Gegenteil tritt ein. Bisher leben in den Reservaten rund 4,1 Millionen Schwarze. In der Union insgesamt werden Ende dieses Jahrhunderts rund 28 Millionen Schwarze leben. 1954 sagt die zuständige Kommission, in den "Bantustans" müssten 25 Jahre lang jährlich 20.000 neue industrielle Arbeitsplätze geschaffen werden, um die Bevölkerung in den Reservaten bis 1980 auf 9 Millionen steigern zu können. Man sieht, dass schon bei diesem Modell keineswegs die gesamte Bevölkerungszunahme der Schwarzen "bewältigt" werden kann. Ganz abgesehen davon, dass nach der Vorstellung der südafrikanischen Regierung die als "weiss" deklarierten Gebiete nun auch allmählich weiss werde, also von ihrer noch immer zahlreichen schwarzen Bevölkerung geräumt werden sollen [die schwarzen Elendsviertel werden einfach platt gemacht und die Afros mit Bussen deportiert]. Nach einer Schätzung müsste man, wenn man die natürliche Bevölkerungszunahme in den Bantustans berücksichtigt und die schwarze Bevölkerung in den weissen Gebieten um jährlich wenigstens 5 Prozent reduzieren will, in den Bantustans jedes Jahr 181.000 neue Arbeitsplätze schaffen.

Aber ob 20.000 oder 181.000 - nichts dergleichen geschieht. Minister Botha enthüllt im Februar 1968, dass in den vergangenen 6 Jahren in den Bantustan-Gebieten ganze 945 industrielle Arbeitsplätze geschaffen worden seien, dazu - innerhalb von 7 Jahren - weitere 44.600 in angrenzenden Gebieten. Und im Staatshaushalt ist die Summe, die 1968/69 für die "Entwicklung" der Bantustans zur Verfügung gestellt wird, kaum höher als im Vorjahr. Die wirtschaftliche Entwicklung der schwarzen Reservate findet also gar nicht statt. Die demographische sehr wohl: Die schwarze Bevölkerung wächst und ihr Lebensstandard sinkt, muss sinken.

[Die natürliche Verhütung mit Hormonpflanzen scheint unbekannt oder das Wissen ging verloren - Link].

Die südafrikanische Regierung hat schon die Konsequenzen daraus gezogen, dass sich die nie sehr schöne, aber für Naive, Gutgläubige wenigstens glatte Propagandafassade der Bantustan-Idee nunmehr als Propagandaschwindel erweist. Das kann man der neuen Arbeitskräfte-Regelung entnehmen, die seit dem 1. April 1968 in Kraft ist. Jeder schwarze Afrikaner wird sich in einem "Bantustan" registrieren lassen müssen, aber nicht nur als statistischer "Bürger", sondern auch - als Arbeitssuchender. Die schwarze Behörde, die ursprünglich einmal eine Selbstverwaltung werden sollte, verwandelt sich im wesentlichen in ein Arbeitsamt. Hier werden die Anforderungen aus dem "weissen" Südafrika eintreffen, und von hier sollen sie befriedigt werden [S.421].

Aber der "Vermittelte" bekommt nur einen Vertrag auf ein Jahr. Dann muss er in die Reserve zurück, die ihm keine Arbeit bieten kann. Wenn er will, kann er sich dann noch einmal für eine zweite Saison bei seinem ersten Arbeitgeber bewerben, falls der ihn noch einmal haben will. Oder er wird wieder als "Arbeitssuchender" registriert.

Der "Economist": "Weit davon entfernt, auch nur halb unabhängige Länder zu werden, werden die Bantustans zu Arbeiter-Reserven."

Die Umwelt sollte wenigstens zur Kenntnis nehmen, dass in Südafrika [unter den "christlich"-kriminellen NL-Buren] nicht nur ein Regime des Rassenwahns, sondern auch eins der bewussten Verelendung für Millionen Menschen am Werk ist. [S.422]


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Quellen



Fotoquellen


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