aus:
-- Dr. Peter J. D'Adamo / Catherine Whitney: 4
Blutgruppen. Vier Strategien für ein gesundes Leben. Mit
Rezeptteil (Piper 2001)
-- Peter D'Adamo: 4 Blutgruppen - richtig leben. Das
individuelle Konzept für körperliches und seelisches
Wohlbefinden (Piper 2002)
Das Prinzip der
Blutgruppenernährung: Verschiedene Enzyme reagieren je
nach Blutgruppe verschieden
Viele Lectine [Proteine aus Pflanzen] reagieren bei den
Menschen blutgruppenspezifisch verschieden positiv oder
negativ. Bei negativer Reaktion bewirken Lectine
-- eine Agglutination (Zusammenballung) von Zellen. Das
Lectin wird zum zusammenballenden Wirkstoff, zum
"Agglutinin"
-- oder das Lectin bewirkt, dass Antikörper gebildet
werden, die agglutinierende Wirkung haben.
-- oder das Lectin bewirkt, dass Blutzellen agglutinieren
(4 Strategien, S.400).
Die Qualifikation von
Lebensmitteln: Sehr bekömmlich, neutral, zu vermeiden
Entsprechend den Reaktionen der Lectine im Menschen bei
den verschiedenen Blutgruppen klassifiziert Dr. Peter
D'Adamo die Lebensmittel in "sehr bekömmliche", in
"neutrale", und in "zu vermeidende" Lebensmittel (4
Strategien, S.389).
D'Adamo:
"Die sehr bekömmlichen Lebensmittel wirken wie Arzneien;
die Nahrungsmittel, die man meiden soll, wirken wie Gifte.
Die neutralen Lebensmittel wirken einfach wie Essen. Zwar
haben die neutralen Nahrungsmittel wohl keine positiven
Wirkungen auf die Gesundheit, aber sie tun Ihnen
sicherlich gut in dem Sinn, dass sie viele Nährstoffe
enthalten, die der Körper braucht." (4 Strategien, S.389)
Die Blutgruppenernährung
schrittweise einführen
Die Blutgruppenernährung bzw. Blutgruppendiät soll
schrittweise eingeführt werden, denn sie wird auch
schrittweise spürbar, und jeder Wechsel motiviert zu einem
weiteren Wechsel eines Lebensmittels (4 Strategien,
S.395). Wenn ein neues Gleichgewicht der Ernährung
gefunden ist, kann man auch gelegentlich einmal vom
Diätplan abweichen. Das ist normal. Man soll nicht stur am
Plan festhalten (4 Strategien, S.386).
Es soll folgendes Prinzip gelten:
"Die Blutgruppendiät soll dazu beitragen, dass Sie sich
gut fühlen, nicht schlecht und benachteiligt." (4
Strategien, S.386).
Und man soll alle Variationen einer Ernährungsweise
nutzen, denn so ist für jeden etwas dabei. Italienische
Küche besteht z.B. nicht nur aus Tomatensauce (4
Strategien, S.387).
Unverträgliche Lebensmittel können vorerst nicht in die
Blutgruppenernährung integriert werden. Vielleicht werden
sie aber erträglich, wenn die Umstellung auf die
Blutgruppenernährung abgeschlossen ist, z.B. Erdnüsse bei
Blutgruppe A (4 Strategien, S.388).
Man soll auch möglichst gleichmässig aus allen Sparten
Lebensmittel zu sich nehmen. D'Adamo:
"Versuchen Sie [...] möglichst gleichmässig Lebensmittel
aus allen Nahrungsmittelgruppen zu verzehren." (4
Strategien, S.389)
Es ist besser, öfters kleine Portionen als selten grosse
Portionen zu sich zu nehmen: Lieber 5 bis 7 mal pro Woche
kleine Portionen der "Arzneinahrungsmittel" einnehmen als
nur zweimal pro Woche grosse Portionen, denn:
"Dadurch sorgen Sie dafür, dass die wertvollsten
Nährstoffe weiter gleichbleibend ins Blut gelangen." (4
Strategien, S.389)
Schädliche Lebensmittel soll man total weglassen,
insbesondere
-- bei Lebensmittelallergie gegen ein Lebensmittel
-- bei Dickdarmentzündung (4 Strategien, S.390).
Saure Verdauung von
Fleisch und basische Verdauung von Brot oder
Kartoffeln
Man sollte nicht gleichzeitig tierische Eiweisse und
grosse Mengen Kohlenhydrate zu sich nehmen. Man sollte
also das gleichzeitige Einnehmen von Fleisch und grossen
Mengen Brot oder Kartoffeln vermeiden, denn
-- Fleisch wird bei stark saurem Milieu verdaut
-- Kohlenhydrate werden aber bei stark basischem Milieu
verdaut.
Isst man die Sachen gleichzeitig, dann wechselt die
Verdauung im Magen dauernd zwischen saurem und basischem
Milieu ab und der Magen kann sich nie auf die Verdauung
eines Lebensmittels konzentrieren. Statt Kohlenhydraten zu
Fleisch seien Gemüse empfohlen (4 Strategien, S.390). [Und
kleine Mengen Brot oder Kartoffeln zu Fleisch sind kein
Problem].
D'Adamo:
"Möglicherweise ist das einzig Wichtige, worauf Sie bei
der Verbindung von Nahrungsmitteln achten müssen, die
Kombination von tierischem Eiweiss, z.B. Fleisch, mit
grossen Mengen an Kohlenhydraten wie Brot und Kartoffeln
zu vermeiden. Das ist deshalb wichtig, weil tierische
Produkte im Magen in stark saurem Milieu, Kohlenhydrate im
Darm dagegen in stark basischem Milieu verdaut werden.
Kombiniert man diese Nahrungsmittel, 'knabbert' der Körper
abwechselnd am Eiweiss, dann wieder an den Kohlenhydraten
- wohl kaum eine sehr wirksame Methode. Trennt man diese
Nahrungsmittelgruppen, kann sich der Magen voll und ganz
auf die vorliegende Arbeit konzentrieren. Nehmen Sie statt
dessen kohlehydratarme, ballaststoffreiche Gemüsebeilagen
zu sich, beispielsweise Blattgemüse. Dass man
eiweissreiche und kohlehydratreiche Lebensmittel nicht
verbinden soll, gilt nicht für Tofu und andere pflanzliche
Proteine, die im wesentlichen vorverdaut sind." (4
Strategien, S.390)
Blutgruppenernährung
lässt Übergewicht verschwinden
Bei Blutgruppenernährung sind die Enzyme und der
Organismus optimal aufeinander abgestimmt und keine
schädlichen Lebensmittel hindern mehr die Umsetzung, so
dass keine Gewichtszunahme mehr erfolgt. Sondern der
Zellstoffwechsel arbeitet total optimal, und so purzeln
allfällige Pfunde (4 Strategien, S.391).
D'Adamo:
"Wenn Sie sich an Ihre Diät halten, stellt sich Ihr
Stoffwechsel auf das normale Niveau um, so dass Sie die
aufgenommenen Kalorien wirksamer verbrennen; das
Verdauungssystem verarbeitet dann die Nährstoffe richtig
und reduziert die Wasseransammlung im Körper. Auf diese
Weise nimmt man sofort ab." (4 Strategien, S.391)
Die Ernährungsumstellung kann am Anfang sogar zu zu viel
Gewichtsabnahme führen. Man muss dann das neue
Gleichgewicht der Ernährung herausfinden (4 Strategien,
S.392).
Zusatzpräparate zur
Blutgruppenernährung
Grundsätzlich braucht es keine Zusatzpräparate, ausser
-- Schwangere: Eisen, Calcium und Folsäure
-- Frauen brauchen generell viel Calcium, v.a., wenn die
Blutgruppenernährung wenig Milchprodukte enthält
-- Menschen, die schwere Körperliche Arbeit verrichten,
besonders unter Stress stehen, Senioren, Kranke und starke
Raucher brauchen individuelle Präparate (4 Strategien,
S.396).
Die Menge einer Mahlzeit
Die Vielfrasskultur in den Industrieländern hat zur Folge,
dass viele Leute dicker und dicker werden. Der Magen dehnt
sich. Die Magenwandzellen werden "einer enormen Belastung
ausgesetzt." Man sollte sich nach dem Essen einfach nicht
träge fühlen, dann hat man nicht zu viel gegessen (4
Strategien, S.392).
D'Adamo:
"Wenn Sie immer so viel essen, dass Sie sich völlig
gesättigt und nach dem Essen träge fühlen, sollten Sie
versuchen, weniger zu essen. Lernen Sie, auf Ihren Körper
zu hören." (4 Strategien, S.392)
Lebensmitteltipps
Fleisch
sollte mageres Bio-Fleisch sein
-- ohne Antibiotika, denn Antibiotika gab es früher nicht
-- ohne Maisfütterung, denn Mais gab es früher nicht
-- mit Grasfütterung und Alfalfa-Gräsern [Luzerne], denn
so waren die Tiere früher immer ernährt (4 Strategien,
S.393).
Fett
von Fischen mit Omega-3-Fettsäuren
Fett von Fischen "enthält viele Omega-3-Fettsäuren, die
nachweislich den Cholesterinwert senken und das Herz
stärken." (4 Strategien, S.393)
Konserven
ohne hitzeempfindliche Vitamine
Konserven werden unter Hitze und Druck hergestellt:
-- die hitzeempfindlichen Vitamine werden zerstört
-- die hitzeunempfindlichen Vitamine bleiben erhalten (4
Strategien, S.394)
-- die Enzyme werden durch die Hitze z.T. zerstört
-- in der Regel weisen die Lebensmittel in Konserven einen
niedrigen Ballaststoffgehalt auf
-- in der Regel weisen die Lebensmittel in Konserven einen
höheren Salzgehalt auf, um den Geschmacksverlust der
Herstellung auszugleichen (4 Strategien, S.395).
Insgesamt kostet die Konserve, wenn man dieselbe Menge
Vitamine und Enzyme und Ballaststoffe erhalten will, wie
bei frischen Produkten, viel mehr als frische Früchte und
Gemüse (4 Strategien, S.395).
Gefrierprodukte
Einfrieren "ändert den Nährstoffgehalt des Lebensmittels
kaum." (4 Strategien, S.395)
Das
Braten in der asiatischen Wok-Pfanne
-- die tiefe Wok-Pfanne weist einen kleinen Boden auf, wo
die Hitze maximal ist, und einen hohen Rand, wo die Hitze
weniger wird
-- mit der Wok-Pfanne ist ein Braten von Lebensmitteln
möglich, ohne dass die Sachen im Fett schwimmen müssen
-- zuerst werden die Poren des Lebensmittels verschlossen,
so dass die Geschmacksstoffe erhalten bleiben, und durch
Umrühren werden die gebratenen Sachen nach oben gehoben,
wo sie weniger heiss weiter garen
-- in der Wok-Pfanne wird mit Sesam- oder Erdnussöl
hantiert, die hitzebeständiger sind als Färberdistel- oder
Rapsöl
-- zuerst sollen diejenigen Sachen am Boden garen, die
insgesamt länger brauchen, dann wird die Pfannenmitte frei
gemacht und die Lebensmittel nachgefüllt, die weniger lang
garen müssen, so hat man am Ende alle Lebensmittel zum
gleichen Zeitpunkt in einer Pfanne fertig (4 Strategien,
S.395).
Getreide
Amaranth:
ist ein Getreide aus Mexiko (4 Strategien, S.398).
Dinkel:
Dinkel ist "ein Weizenabkömmling, der offenbar keine
Probleme verursacht, die sich beim Verzehr von
Weizenvollkornbrot ergeben." (4 Strategien, S.398)
[Dabei muss man aufpassen: Ein Brot, das sich "Dinkelbrot"
nennt, enthält oft auch normalen Weizen. Wenn man den
schädlichen Weizen auf alle Fälle vermeiden will, so muss
man sein Brot selber backen, z.B. mit Dinkelmehl, Sojamehl
und Amaranthmehl etc. Die dumme Industrie kann das bis
heute meistens nicht, weil sie lieber kranke Menschen
hat...]
Essener
Brot / Brot aus gekeimten Weizenkörnern
("Auswuchsweizen")
Brote aus gekeimten Weizenkörnern enthalten keine
Glutenlectine mehr, weil diese durch den Keimungsprozess
vernichtet worden sind. Die Brote sind ein "lebendiges"
Lebensmittel "mit vielen bekömmlichen, wirksamen Enzymen"
und "finden sich normalerweise in den Kühlregalen von
Naturkostläden und Reformhäusern" wieder (4 Strategien,
S.398).
"Keimlingsbrot schmeckt ein wenig süsslich, da durch den
Keimungsprozess auch Zucker freigesetzt wird. Deshalb ist
es feucht und weich. Getostet schmeckt es herrlich." (4
Strategien, S.399).
"Meiden Sie industriell hergestellte Keimlingsbrote, da
sie normalerweise einen geringen Gehalt an Auswuchsweizen
und eine überwiegende Menge aus Vollkornweizen in der
Rezeptur enthalten." (4 Strategien, S.398-399)
Öle
und Öle
-- Kokosnussöl und andere tropische Öle sollen gemäss
D'Adamo wegen ihrer gesättigten Fettsäuren gemieden
werden, denn diese können das Herz-Kreislauf-System
schädigen (4 Strategien, S.397)
-- der übermässige Genuss von Ölen mit mehrfach
ungesättigten Fettsäuren kann bestimmte Krebsformen
begünstigen, "insbesondere, wenn diese Fette beim Kochen
stark erhitzt werden" (4 Strategien, S.397)
[also ist geraten, eine Sauce erst beim letzten
Vorbereiten vor dem Servieren, nachdem sie vom Herd
genommen worden ist, mit Ölen zu verfeinern]
-- Olivenöl ist das bekömmlichste Öl überhaupt mit einfach
ungesättigten Fettsäuren mit positiver Wirkung auf Herz
und Arterien (4 Strategien, S.397).