3.6.2010:
Massage
pflegt nicht nur die Muskeln, sondern auch die
Nerven
aus: Stern online: Ratgeber Alternativmedizin: Heilende
Hände; 3.6.2010;
http://www.stern.de/gesundheit/ratgeber-alternativmedizin-heilende-haende-1568239.html
<Klassische Massage löst Ängste, beruhigt die Nerven
und entspannt die Muskulatur. Kurz: eine Wohltat für
Körper, Geist und Seele. Deshalb ist sie jeden Cent
wert, sagt Alternativmedizin-Experte Edzard Ernst.
Eine wohltuende Massage
entspannt auch die Seele
Massage gehört zu den ältesten Behandlungsmethoden, die
wir kennen. Wenn wir uns irgendwo gestoßen haben, dann
ist es fast ein Reflex, diese Stelle zu massieren - und
die Schmerzen verschwinden schneller. Massage gibt es in
allen Kulturkreisen und in den unterschiedlichsten
Variationen: Fußreflexzonenmassage, Shiatsu,
Lymphdrainage, Aromatherapie, Tuina, Rolfing - die Liste
könnte fast endlos fortgesetzt werden.
Natürlich sind nicht alle Formen der Massage gleich zu
bewerten. Manche sind sogar ziemlich dubios. Dennoch
steht außer Frage, dass eine gut gemachte klassische
Massage - diejenige Variante, die am besten
wissenschaftlich untersucht ist und auf die ich mich
daher hier beschränken werde - viele positive Effekte
aufweist.
Körper, Geist und Seele
In Deutschland gilt die klassische Massage als
konventionelle Therapie. Sie wird vor allem gegen
Schmerzen am Bewegungsapparat eingesetzt: Sie entspannt
die Muskulatur und reduziert so den Schmerz. Im
angelsächsischen Sprachraum sieht man die Massage eher
als eine alternative Therapie, und man hat sich seit
vielen Jahren auf einen anderen Effekt konzentriert.
Denn nicht nur die Muskeln reagieren auf diese Art der
Berührung, sondern der ganze Organismus entspannt sich:
Körper, Geist und Seele.
Das führt zu deutlichen angstlösenden Wirkungen, die
therapeutisch vielfältig nutzbar sind.
Insomnie-Patienten zum Beispiel können mithilfe der
Massage nachts wieder Schlaf finden, Menschen, die an
Angstzuständen oder Depressionen leiden, ihren Zustand
verbessern. Asthmakranke können beruhigt und so von
ihren Symptomen zumindest teilweise befreit werden.
Nur wenige
Nebenwirkungen
Zu den meisten dieser Indikationen liegen nur sehr
wenige klinische Studien vor, und die zur Verfügung
stehenden Daten sind häufig nicht von allerbester
Qualität. Es gibt eben keine finanzstarke,
einflussreiche Lobbygruppe, die teure Untersuchungen zur
Massage unterstützen würde. Daher könnte man aus
Forschungssicht auch viel Kritik an den
wissenschaftlichen Wirksamkeitsnachweisen anbringen.
Aber warum? Die Massage ist eine plausible
Behandlungsform, und Patienten nehmen sie sehr gut an.
Nebenwirkungen bestehen so gut wie keine, und viele,
recht deutliche Hinweise für ihre Wirksamkeit liegen
doch vor. Insgesamt zeichnet sich also ein durchaus
positives Bild ab.
Der gesunde Menschenverstand sagt mir daher, dass die
klassische Massage eine Behandlungsweise ist, die man
vielen Menschen empfehlen kann - selbst wenn die
wissenschaftliche Beweislage nicht immer völlig
überzeugend ist.
Einen Nachteil hat Massage als Langzeitbehandlung
dennoch: Sie ist zeit- und arbeitsintensiv und sollte
stets von gut ausgebildeten Therapeuten durchgeführt
werden. Daher ist sie auf Dauer nicht billig. Aber
letztlich meine ich doch, dass sie ihr Geld wert ist.
Eduard Ernst>
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Dezember 2010: <Essen für die Seele: Das
hilft Nerven aus der Not>
aus: Stern online: Ratgeber Ernährung; Dezember 2010;
http://www.stern.de/ernaehrung/tipps/essen-fuer-die-seele-das-hilft-nerven-aus-der-not-615828.html#utm_source=sternde&utm_medium=zhp&utm_campaign=gesundheit&utm_content=snippet-showroom
<Greifen Sie nicht zu oft zu Süßigkeiten. Ihr Körper
braucht Kohlenhydrate, also Zucker und Stärke, zwar als
Treibstoff für die Nerven. Denn wenn der
Blutzuckerspiegel sinkt, sinkt auch die Stimmung und Sie
werden müde. Süßes gibt Ihnen einen schnellen, aber nur
kurzen Kick. Danach fällt Ihr Blutzuckerspiegel umso
tiefer [web01].
Lassen Sie bei Frustattacken die Schokolade liegen und
gehen Sie spazieren. Sonnenstrahlen bringen den
Stoffwechsel im Gehirn auf Trab und bescheren
Glücksgefühle - umsonst und kalorienfrei [web02].
Ersetzen Sie Weißmehlprodukte durch Kohlenhydrate, die
der Körper langsamer verwertet: Vollkornprodukte,
Hülsenfrüchte, Obst und Gemüse. So schwankt Ihr
Blutzuckerspiegel weniger [web03].
Essen Sie regelmäßig und hungern Sie nicht
zwischendurch, sonst sinkt Ihr Blutzuckerspiegel und Sie
werden müde und bekommen schlechte Laune. Genießen Sie
Obst oder Trockenobst als gesunde Snacks für
zwischendurch [web04].
Vor allem im Winter schützen Kohlenhydrate vor
schlechter oder gar depressiver Stimmung. Kohlenhydrate
bringen Tryptophan ins Gehirn, dass das
stimmungsaufhellende Serotonin bildet - dies fehlt im
Körper vor allem in sonnen- und lichtarmen Zeiten. Brot,
Pasta, Reis oder Kartoffeln schaffen Abhilfe [web05].
Omega-3-Fettsäuren heben möglicherweise die Stimmung,
denn sie scheinen einen Botenstoff zu bremsen, der
manchen Menschen aufs Gemüt schlägt. Omega-3-Fettsäuren
kommen reichlich in fettreichem Fisch wie Hering,
Makrele und Lachs vor, aber auch in Raps-, Soja-, Lein-
oder Walnussöl. Essen Sie Salate mit diesen Ölen und
ein- bis zweimal die Woche Fisch [web06].
Besonders im Winter haben Vollkornprodukte,
Hülsenfrüchte, Kartoffeln, Gemüse und Milchprodukte die
Stimmung, denn die reichlich enthaltenen B-Vitamine sind
Nerven- und Gemütsvitamine. Auch das in Fisch enthaltene
Vitamin D verbessert die Laune [web07].
[Man sollte dabei aber die Blutgruppenernährung
beachten, je nach Blutgruppe beeinträchtigen gewisse
Nahrungsmittel das Immunsystem und machen somit
grippeanfällig, z.B. Milchprodukte bei Blutgruppe 0].
Nüsse sind ein idealer Hirn- und Nervensnack und senken
sogar das Risiko, einen Herzinfarkt zu erleiden. Sie
enthalten unter anderem viel gesunde Fette, Eiweiß und
B-Vitamine. Genießen Sie sie zwischendurch, mit
Trockenobst gemischt oder in Müslis, Joghurt- und
Quarkspeisen. Achten Sie immer darauf, dass die Nüsse
nicht schimmelig sind - dabei bilden sich gefährliche
Gifte [web08].
Lecithin scheint das Denken zu unterstützen, wenn man
große Mengen zu sich nimmt. Möglicherweise hilft es auch
Menschen, die im Alter vergesslicher werden. Vor
Alzheimer schützt es jedoch nicht. Ernähren Sie sich
möglichst ausgewogen: Lecithin, das auch als Emulgator E
322 verwendet wird, kommt in Eiern, Fisch, Vollkorn,
Soja, Milch und Erdnüssen vor [web09].
Trinken Sie regelmäßig, denn zu wenig Flüssigkeit macht
schlapp und träge. Mindestens 1,5 Liter täglich sollten
es pro Tag schon sein - am besten Wasser,
Fruchtsaftschorlen mit wenig Saft und viel Wasser,
Kräuter- und Früchtetees, die auch gekühlt gut schmecken
[web10].
Alkohol muntert zwar kurzfristig auf, macht auf Dauer
aber müde. Wer häufig große Mengen trinkt, riskiert
schwere körperliche und geistige Schäden. Also halten
Sie Maß: Frauen sollten nicht mehr als zehn Gramm und
Männer nicht mehr als 20 Gramm Alkohol pro Tag
aufnehmen. Ein halber Liter Bier enthält beispielsweise
schon 20 Gramm [web11].
Nehmen Sie sich Zeit beim Essen und genießen Sie es.
Riechen und Schmecken sind besonders eng mit dem
Emotionszentrum im Gehirn verbunden. Freude an Aromen
tut daher der Seele gut [web12].
Machen Sie Genuss zu einem festen Bestandteil Ihres
Alltags. Nicht nur ein festliches Essen können Sie
genießen - entdecken Sie, wie Ihre Sinne sich auch an
alltäglichen Nahrungsmitteln erfreuen können: Frische
Brötchen, Kaffeeduft oder ein leckerer Apfel sorgen so
für Glücksmomente [web13].
Werden Sie kreativer in der Küche - mehr Abwechslung
bringt mehr Genuss. Würzen Sie nicht nur mit Salz,
sondern entdecken Sie frische Kräuter und Gewürze. Wenn
Sie Ihr Essen genießen, wird es bekömmlicher und Sie
verdauen es besser. Auch das sorgt dafür, dass Sie sich
wohlfühlen [web14].
Zum sinnlichen Genuss gehört auch, dass Ihr Essen
einladend und appetitlich aussieht und Sie es in einer
harmonischen Atmosphäre verspeisen - nicht nebenbei vor
dem Fernseher. Lassen Sie das Auge mitessen: Mit Safran,
Kräutern, Tomaten- oder Gurkenscheiben, Paprikastreifen
oder roter Tomatensauce bringen Sie Farbe ins
Spiel.>[web15]
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Für die Nerven
aus: Para los Nervios; aus: Plantas que curan y sus usos
medicinales; Edición Chirre; Jr. Miguel Zamora 148;
Centro de Lima; Lima; Perú; Tel. 332-8342; S.4
<In Fällen äusserster Aufgeregtheit, Kopfschmerzen,
Migräne, nervöser Aufregung, Nervenschwäche etc. kann
man diejenigen Pflanzen anwenden, die gegen Nervosität
wirken, also Orange (wie an der Azahar-Küste), Linde,
Baldrian, oder Kamillenblüten. Man verwendet die Blüten
als Tee (ein kleiner Löffel pro Tasse Wasser), ausser
den Baldrian, der gekocht wird. Man nehme den Tee oder
den Baldrian dreimal täglich.
Gleichzeitig sollte auf Kaffe, Tabakgenuss und Alkohol
und weitere Aufputschmittel verzichtet werden.>