Lage (NRW), Johannissteine, der Opferstein [1] - Indonesien
in der Steinzeit 3.7.2024: Höhlenmalerei mit Objekten
entdeckt, sie soll über 51.000 Jahre alt sein: Älteste
gegenständliche Höhlenmalerei entdeckt [5]
<Die Mayas gelten als eine der
geheimnisvollsten untergegangenen Zivilisationen. Ihr
Sternenkalender und ihre Pyramiden können immer noch
nicht endgültig entschlüsselt werden, ihre Städte sind
legendär. Nun haben Wissenschaftler eine bisher
unbekannte Maya-Stadt mit Tausenden Bauwerken in
Guatemala entdeckt.
Mit einer speziellen Lasertechnik konnte
ein internationales Team von Wissenschaftlern aus
Guatemala, Europa und den USA ein ganzes bislang
unbekanntes Maya-Stadtsystem mit Tausenden
Bauwerken entdecken.
Dabei hat es sich anscheinend nicht
nur um Wohnobjekte, sondern auch um Pyramiden, Paläste,
Dammdurchführungen, landwirtschaftliche Flächen und
Bewässerungskanäle gehandelt.
Auch hat es laut den Wissenschaftlern ein
breites Netzwerk von Verteidigungsanlagen gegeben, was auf
eine „großräumige und systematische“ Kriegsführung dieses
Volkes hinweist.
Insgesamt
ermöglichte die bahnbrechende Lasertechnologie
LiDAR (light detection and ranging), 2.100
Quadratkilometer des Maya-Biosphärenreservats
in der Peten-Region von Guatemala zu
sondieren und ein riesiges Netzwerk von Bauten, Straßen
und komplexem Bewässerungssystem zu entdecken.
„Die LiDAR-Bilder
machen deutlich, dass die gesamte Region ein
Siedlungssystem war, dessen Ausmaß und Bevölkerungsdichte
stark unterschätzt wurden", sagte Thomas Garrison, ein
Archäologe vom New Yorker Ithaca College.
Insgesamt zeugen die Laserbilder laut den
Wissenschaftlern davon, dass die Maya das Land
in diesem Gebiet fast vollständig kultiviert hatten.
Die Archäologen gehen dabei davon aus, dass etwa zehn
Millionen Menschen die gesamte Region bewohnt haben
müssten.
Damit könnte es sich um eine der
wichtigsten Entdeckungen von Maya-Stätten
handeln, die erneut beweist, dass die Maya eine der
fortschrittlichsten alten Zivilisationen waren.
„Dies war eine Zivilisation, die buchstäblich Berge
bewegte", betonte in diesem Zusammenhang Marcello
Canuto, einer der Wissenschaftler aus dem Forscherteam.
„Wir hatten diese
westliche Einbildung, dass komplexe Zivilisationen
in den Tropen nicht gedeihen können, dass in den
Tropen Zivilisationen sterben. Aber mit den neuen
LiDAR-basierten Beweisen (…) müssen wir uns jetzt
eingestehen, dass sich komplexe Gesellschaften in den
Tropen gebildet haben und von dort aus ihren Weg nach
außen gegangen sind."
Das dreijährige Forschungsprojekt wird
voraussichtlich insgesamt mehr als 14.000 Quadratkilometer
in Guatemala sondieren und kartographisch erfassen.
/NG/GS>
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Indien 3.2.2018: Steinwerkzeuge an der
Südostküste - 200.000 Jahre "zu früh" Waren Ur-Inder ihrer Zeit um 200.000 Jahre voraus?
Archäologen verblüfft
https://de.sputniknews.com/wissen/20180203319370836-indien-archaeologien-fund-menschen/
<In Indien sind Steinwerkzeuge entdeckt worden, die
die bisherigen Vorstellungen von der Evolution des
modernen Menschen in ein völlig neues Licht bringen. Der
entsprechende Artikel wurde im Fachmagazin „Nature“
veröffentlicht.
Ein Forscher-Team um Kumar Akhilesh
vom Sharma Center for Heritage Education
Attirampakkam förderte an der indischen Südostküste eine
Ansammlung von mehr als 7000 Steinwerkzeugen zu Tage.
Raffiniert bearbeitete Klingen, Schaber und Spitzen
wurden mittels der so genannten Levalloistechnik hergestellt. Sie
setzt wesentlich mehr Erfahrung, Planung und
Geschicklichkeit voraus und erlaubt es, aus Abschlägen
dünne Klingen zu fertigen.
Die Levalloistechnik wurde bis jetzt
nur mit den Neandertalern in Europa und modernen Menschen
in Verbindung gebracht, die diese
Klingenherstellung unabhängig voneinander praktizierten.
Sie entstand laut der üblichen Lehrmeinung vor 300.000
bis 200.000 Jahren. Die neulich entdeckten
Steinwerkzeuge sind jedoch zwischen 172.000 und 385.000
Jahre alt, also nach bisherigem Wissensstand um bis zu
200.000 Jahre „zu alt“, so die Forscher.
Der Fund von Attirampakkam legt nun
zwei Möglichkeiten nahe. Entweder kam es bei den
damaligen Einwohnern des Subkontinents – Neandertaler
oder Denisova-Menschen – zu dieser innovativen Technik.
Eine andere Möglichkeit besteht
darin, dass der anatomisch moderne Mensch in Afrika
viel früher auftrat als angenommen, nämlich vor etwa
300.000 Jahren. Er soll dann Asien früher besiedelt
haben, als die Wissenschaftler dachten.
Diese Theorie bekräftigen
auch rezente Funde aus Israel, die die frühesten Anfänge
der Auswanderung aus Afrika auf die Zeit vor 185.000
Jahren verlegen. Aus beiden Studien ergibt sich die
Möglichkeit, dass das Aufkommen der Levalloistechnik in
Europa wie in Asien an unsere direkten Vorfahren
geknüpft ist und nicht an die vor Ort lebenden
archaischen Menschenformen.>
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27.3.2018: Steinzeit neue Daten:
Höhlenmalerinnen, junge Menschen auf der Jagd, ältere
Leute zu Hause - Getreidelandwirtschaft mit viel
Körnermahlen Die Steinzeit war gar nicht so
https://www.derbund.ch/wissen/geschichte/die-steinzeit-war-gar-nicht-so/story/23918288
<Die Urgeschichte dient oft dazu,
heutige Geschlechterrollen zu begründen: Frauen
sammelten Beeren, die mutigen Kerle vollbrachten
Heldentaten auf der Jagd. Ein Klischee – und es stimmt
nicht.
Die Vorstellung, dass Männer in der Urgeschichte Mammuts
jagten, während die Frauen Beeren sammelten und in der
Höhle die Kinder hüteten, hält sich hartnäckig. Klingt
auch logisch, schliesslich sind Männer im Durchschnitt
körperlich stärker als Frauen. Der Mann als Versorger und
Jäger, also die Frau als Hausfrau und Mutter. Wirklich?
«Die Urgeschichte dient oft als Folie, um heutige
Geschlechterrollen zu begründen», sagt die Archäologin
Brigitte Röder von der Universität Basel. «Tatsächlich
haben wir keine Schilderungen aus dieser Zeit. Wir haben
nur Überreste der materiellen Kultur, vor allem Müll und
Ruinen. Über Mann und Frau steht da nichts.»
Trotzdem wird immer wieder gern auf die
tiefe Vergangenheit verwiesen. Es geht dann um Macht und
Sexualtrieb und darum, inwieweit Männern auch heute noch
etwas Animalisches innewohnt. Ob der heutigen
Genderdebatte mit Erkenntnissen aus der Frühzeit der
Menschheitsgeschichte überhaupt gedient ist, sei
dahingestellt. Denn die Erkenntnislage ist ziemlich dünn.
Letztlich finden sich nur indirekte Hinweise darauf, wie
Männer und Frauen damals wohl zusammenlebten, wie monogam
der Sex in der Steinzeit war, wer für die Kindererziehung
zuständig war und wer für den Haushalt.
Immerhin reichen die Befunde, um so
manches Klischee zu zerstören. So ging man lang ganz
selbstverständlich davon aus, dass die grandiosen, über 30
000 Jahre alten Höhlenzeichnungen aus Chauvet oder Lascaux
von männlichen Künstlern stammten, dass also Männer dort
ihre Jagdeindrücke verarbeiteten und Szenen mit Mammuts,
Stieren oder wilden Pferden kraftvoll auf die Wände
brachten. Dann kam die Überraschung. Der US-amerikanische
Archäologe Dean Snow analysierte die farbigen Handabdrücke
auf den Wänden von acht französischen und spanischen
Steinzeithöhlen und stellte fest, dass etwa drei Viertel
davon von Frauen stammen.
«Lange Zeit haben fast ausschliesslich
männliche Archäologen das Bild der Urgeschichte geprägt»,
sagt Brigitte Röder. «Mit dem Familien- und
Geschlechtermodell der Bürgerlichen Gesellschaft des 18.
und 19. Jahrhunderts im Kopf haben sie jedes Puzzlestück
aus der Vergangenheit in diesem Sinne interpretiert.»
Heute muss es darum gehen, möglichst unvoreingenommen auf
die Überreste verschwundener Kulturen zu schauen. «Die
sterblichen Überreste ermöglichen den unmittelbarsten
Zugang zu den Lebensverhältnissen der Vergangenheit», sagt
Röder. So zeigen Knochenfunde aus der Steinzeit, dass
Männer und Frauen wohl einst gleich gross und kräftig
waren; erst mit der Sesshaftigkeit entwickelten sich die
Körper unterschiedlich.
Dies passt zu ethnografischen Studien.
Die amerikanische Prähistorikerin und
Steinzeit-Genderforscherin Linda Owen beobachtete bei
heute lebenden Jäger- und Sammler-Kulturen in Nordamerika,
dass die Arbeitsteilung dort weniger nach Geschlecht
erfolgt als nach Alter: Jüngere sorgen für Nahrung, und
Ältere, die nicht mehr beweglich sind, bleiben in der Nähe
des Lagers. Zur Jagd gehen Männer und Frauen gemeinsam. In
der Steinzeit hätten auch Frauen Kleintiere gejagt, Waffen
gebaut und Wurzeln und Beeren gesammelt und so mehr als
zwei Drittel des gesamten Kalorienbedarfs einer Sippe
beschafft, meint Owen. Die Vorstellung einer strikten
Rollentrennung sei ein «Steinzeitklischee». Das «schwache»
Geschlecht könne gar nicht so schwach gewesen sein. Jedes
Mitglied einer Gruppe musste seinen Beitrag zum Überleben
leisten.
Fünf Stunden pro Tag mahlen - [die
neue Landwirtschaft: kräftige Frauenknochen - Reibmühlen
betreiben - Verschleiss an Gelenken]
Dies war offenbar die Situation bis zur
Jungsteinzeit. Dann, vor 7000 Jahren, wurden die Menschen
in Europa sesshaft. Aus dieser Zeit gibt es neueste
Knochenfunde, die ebenfalls interessante Erkenntnisse
zutage fördern. Forscher der Universität Cambridge haben
die Oberarmknochen von prähistorischen Bäuerinnen
untersucht: Die Frauen hatten um 30 Prozent
stärkere Arme als heute lebende Frauen. Sie
waren sogar kräftiger als die von Mitgliedern des
berühmten Cambridge-Ruderclubs, die dem Wissenschaftler
als plakativer Vergleich dienten.
Die Forscher um Alison Macintosh glauben,
dass das mit ihrer zentralen Rolle in der Landwirtschaft
zu tun hatte. «Wir wissen nicht genau, welches Verhalten
zu den starken Knochen bei den Frauen führte», sagt
Macintosh. «In der frühen Landwirtschaft war aber eine
Hauptaufgabe, die Getreidekörner zu Mehl zu verarbeiten,
das machten vermutlich die Frauen.» Das geschah mit
Reibmühlen per Hand. Fünf Stunden pro Tag waren die Frauen
damit wohl beschäftigt, schätzen die Forscher.
Damit korrigieren sie ein weiteres
Steinzeitklischee, nämlich dass die Erfindung der
Landwirtschaft das Leben leichter machte. Im Gegenteil: Es
bedeutete harte Arbeit und einen deutlichen zeitlichen
Mehraufwand. Frauen besorgten wahrscheinlich das Essen und
das Wasser für die domestizierten Rinder und Schafe,
verarbeiteten Milch, schlachteten und machten aus
Tierhäuten Kleidungsstücke», so Alison Macintosh. Ihr
Fazit: Die harte Arbeit der Frauen war für Tausende Jahre
ein zentraler Motor der Entwicklung.
Offenbar mit Folgen für den Körper. Im
Buch «Lebensweisen in der Steinzeit» schreibt die Basler
Anthropologin Sandra Pichler von ersten Belegen für «eine
klare Arbeitsteilung zwischen den Geschlechtern». Diese
zeige sich etwa am Skelett. «So haben Frauen häufig
Verschleisserscheinungen am Handgelenk und an den Zehen,
die wohl auf eine knieende Arbeitshaltung beim Mahlen des
Getreides mit Handmühlen zurückzuführen sind.» Frauen
waren also stärker ins alltägliche Erwirtschaften der
Lebensgrundlagen eingebunden als bisher gedacht. Ob sie
die Hauptrolle spielten, weiss man nicht. In jedem Fall
ist klar, dass der Mann mitnichten der Ernährer war, als
der er oft verkauft wird.
Die Familie sah anders aus - [Pflege
der Grossgruppe - nicht der Kleinfamilie]
Noch interessanter findet Brigitte Röder,
dass Gruppen manchmal zwei bis drei Häuser bewohnten und
möglicherweise einen gemeinsamen Haushalt bildeten. Die
bisherige Vorstellung, dass in jedem Haus stets eine
Familie wohnte, kann also nicht stimmen. Röder zieht
deshalb weitere Familienformen in Betracht, deren
Zusammenhalt nicht biologisch, sondern sozial im Sinne
einer Solidaritätsgemeinschaft begründet war.
Röder glaubt nicht, dass die Kernfamilie
die Basis aller urgeschichtlichen Gesellschaften war. «Das
ist eine moderne Idee», sagt sie. «Im Kulturvergleich
spielt die soziale Verwandtschaft eine wesentlich grössere
Rolle als die genetische.» Menschen also, die nicht
biologisch verwandt sind, aber eng zusammenleben und nicht
nur Dinge teilen, sondern auch die Erziehung der Kinder.
Es bleibt die Erkenntnis, dass
Geschlechterverhältnisse sehr wandelbar sind, wie Brigitte
Röder sagt. Wenn uns die Vergangenheit etwas lehrt, dann
das: Die meiste Zeit der gut zweieinhalb Millionen Jahre
alten Menschheitsgeschichte ging es schlicht darum, zu
überleben. Dazu trugen Männer, Frauen und Kinder bei, so
gut sie eben konnten. Was eben auch bedeutet, dass Männer
Beeren pflückten und Frauen auf die Jagd gingen.
(Tages-Anzeiger)>
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Kenia 16.3.2018:
Farbpulver und feine Werkzeuge bei Menschen von vor
305.000 Jahren Forscher entdecken bei Urmenschen innovative
Technologien
https://de.sputniknews.com/wissen/20180316319955623-forschung-urmenschen-technologien-smithsonian/
<Die jüngste Studie der
US-Forschungseinrichtung Smithsonian mit Sitz in
Washington, D.C. wirft ein neues Licht auf die Evolution
des Menschen, berichtet das Portal der Institution
Smithsonian.com. Die Ergebnisse der Recherche
veröffentlichte die Fachzeitschrift „Science“.
Das Forscher-Team um Alison Brooks,
Richard Potts und Alan Deino fand im Olorgesailie-Becken
im Süden Kenias Farbpulver und feine Werkzeuge, die
305.000-320.000 Jahre alt sein sollen. Sie beweisen, dass
bereits 100.000 Jahre früher als zuvor angenommen ein
Handel zwischen entfernten Ortschaften stattfand.
„Die frühesten Nachweise für die Existenz von Homo sapiens
in Ostafrika sind ungefähr 200.000 Jahre alt. Diese
Funde aus der Mittleren Steinzeit sind also noch wesentlich
älter“, zitiert das Portal den Direktor des Museums für
Naturgeschichte, Richard Potts.
Einige Werkzeuge wurden aus Obsidian gefertigt, dessen
Quellen 24-88 Kilometer vom Ausgrabungsplatz entfernt
sind. Das zeugt davon, dass verschiedene Menschengruppen
in Afrika einen Handel führten. Das Farbpulver soll
ebenfalls ein Teil des Handelssystems gewesen sein.
Das Alter der Artefakte trifft laut den Wissenschaftlern
mit der Zeit klimatischer Instabilität in der Region
zusammen. Der Klimawandel spornte vermutlich die
technologische und soziale Entwicklung unter den
Urmenschen an und erhöhte ihre Überlebenschancen.
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June 4, 2018: New Genetic Study Seriously Challenges Darwin’s
‘Theory Of Evolution’
If you have been following genetic and
epigenetic studies conducted within the
edifices of modern science over the past couple of
decades, you likely have suspected what I am
about to tell you: Mr. Darwin has already left the
building, his disheveled ‘Theory of Evolution’ in
tow.
A massive new
genetic study by Mark Stoeckle from The
Rockefeller University in New York and David
Thaler at the University of Basel in Switzerland
puts a few more nails into an already-rotting
coffin, opening the door for new theories about
our origins and the mechanisms behind the
evolution of species on our planet.
Challenges To Convention
In the conventional
narrative of how evolution proceeds through
survival-of-the-fittest and adaptation to new
environments based on random genetic mutations, it
is natural to expect that species with large,
far-flung populations like ants and humans will
become more genetically diverse over time than
species who remain in one milieu. But
is it true?
“The answer is no,”
said Stoeckle, lead author of the study, published
in the journal Human Evolution. In fact,
the genetic diversity of most species on the
planet “is about the same”, no matter their
history of migration, relocation or proliferation.
The study’s most
startling result, perhaps, is that nine out of 10
species on Earth today, including humans, came
into being 100,000 to 200,000 years ago.
“This conclusion is
very surprising, and I fought against it as hard
as I could,” said David Thaler.
Indeed it is surprising–since it presents a
stunning invalidation of the commonplace
notion that evolution on the planet has
been slow, linear, progressive, and unbroken.
Previous challenges to this notion in the form of
‘missing links’ could be perceived as grounded in
a lack of physical evidence which one day would be
resolved. Now, we are really forced to start
looking at things in a completely new way.
Study Methods
The study relies not on an examination of regular
‘nuclear’ DNA, but rather mitochondrial DNA. As this
article in AFP explains,
All animals also have DNA in their
mitochondria, which are the tiny structures
inside each cell that convert energy from food
into a form that cells can
use. Mitochondria contain 37 genes, and one
of them, known as COI, is used to do DNA
barcoding.
Unlike the genes in nuclear DNA, which can differ
greatly from species to species, all animals have
the same set of mitochondrial DNA, providing a
common basis for comparison. Around 2002,
Canadian molecular biologist Paul Hebert–who
coined the term “DNA barcode”–figured out a way to
identify species by analysing the COI gene.
“The mitochondrial
sequence has proved perfect for this all-animal
approach because it has just the right balance of
two conflicting properties,” said Thaler. On
the one hand, the COI gene sequence is similar
across all animals, making it easy to pick out and
compare. On the other hand, these
mitochondrial snippets are different enough to be
able to distinguish between each species.
[Earth was populized at one stroke with almost
all species]
In analysing the
barcodes across 100,000 species, the researchers
found a telltale sign showing that almost all the
animals emerged about the same time as
humans. What they saw was a lack of variation
in so-called “neutral” mutations, which are the
slight changes in DNA across generations that
neither help nor hurt an individual’s chances of
survival. In other words, they were
irrelevant in terms of the natural and sexual
drivers of evolution. How similar or not
these “neutral” mutations are to each other is
like tree rings–they reveal the approximate age of
a species.
The same
explanation offered for the sequence variation
found among modern humans applies equally to the
modern populations of essentially all other
animal species. Namely that the extant
population, no matter what its current size or
similarity to fossils of any age, has expanded
from mitochondrial uniformity within the past
200,000 years.
Nonhuman animals,
as well as bacteria and yeast, are often
considered “model systems” whose results can be
extrapolated to humans. The direction of
inference is reversible. Fossil evidence for
mammalian evolution in Africa implies that most
species started with small founding populations
and later expanded [157] and sequence analysis
has been interpreted to suggest that the last
ice age created widespread conditions for a
subsequent expansion [158].
The picture we get
here is that somewhere in the past,
no farther back than 200,000 years ago, most
or all animal species ‘got started,’ with a
mitochondrial clock set to 0. There is evidence
that these species ‘started with small founding
populations and later expanded,’ and that extreme
conditions — like the last ice age — can give rise
to a subsequent expansion.
It almost resembles
the Noah’s Ark scenario, doesn’t it? A cataclysmic
flood wipes out all humans and animals on the
planet except a small few of each species, who
begin again to proliferate anew once the flood
ends and the Earth becomes habitable.
Extraterrestrial
Intervention
But to really make
this idea fit, we would not be taking species from
the previous world before the catastrophe, because
their mitochondrial clocks would not be set to 0.
Rather, we have to see it as a new ‘seeding’ of
species on the planet after a catastrophe wipes
out most or all of the species that were there
before. And who would be the ones doing the
seeding? You guessed it. One or more advanced
extraterrestrial races.
It was back in my
grade 8 history class that I first came across
claims that extraterrestrial races were prevalent
in molding the history of the planet, as we were
all asked to do a critical analysis of Erich Von
Daniken’s ‘Chariots of the Gods.’ I recall being
perplexed that we were actually reading this in
school, and I certainly didn’t have the
discernment at the time to notice that it was part
of a campaign to make us all work on
discrediting Von Daniken’s claims based on a lack
of scientific evidence. I remember being
not-so-subtly persuaded by the teacher that this
was the only reasonable line of analysis, but
given that at the time I would write whatever
would give me the best mark, I followed suit. It
seems to me that this was an experimental
‘pre-emptive strike’ on our minds by the
scientific establishment. Whether or not this
actually succeeded in making people have a more
skeptical bent about such matters, I’m not sure.
Today, the idea that
extraterrestrial civilizations are and have always
been involved in our physical, mental/emotional
and spiritual evolution is quite common
within the awakening community. More highly
evolved beings are seen to be able to work
directly in the genetic manipulation of species.
For example, the idea that we are part of a ‘Grand
Experiment’ has been proposed by
whistleblower/speaker Corey Goode, who says that a
‘Super Federation’ of extraterrestrial beings are
conducting 22 genetic experiments on the Earth
that are purportedly designed to enhance
humanity’s evolution.
Is it possible that
the evolution of the human race has been fostered
in part by the genetic seeding of today’s
human and animal kingdom by advanced
extraterrestrial civilizations almost 200,000
years ago? Well, at least there is some new
scientific evidence that leads us to ponder this
possibility.>
<Richard Enos
Wenn Sie in den letzten Jahrzehnten die Entwicklung
wissenschaftlich-genetischer und epigenetischer
Studien verfolgt haben haben, so sind Sie
wahrscheinlich zum selben Schluss gekommen wie ich:
Herr Darwin hat die Forschungsstätten bereits
verlassen, samt seiner zerzausten Evolutionstheorie.
Es liegt eine umfassende, neue Genetikstudie vor,
von Mark Stoeckle von der Rockefeller-Universität in
New York und David Thaler von der Universität Basel
in der Schweinz (Schweiz). Hier werden weitere Nägel
in den bereits halb zersetzten Sarg eingeschlagen,
udn es werden neue Türen für neue Theorien
aufgestossen, was unseren Ursprung und den
Mechanismus hinter der Artenentwicklung auf unserem
Planeten angeht.
Herausforderungen gegen die Konvention
Die konventionelle Geschichtsschreibung über die
Evolution geht von einem Überlebens-Mechanismus des
Stärkeren und von der Anpassungsfähigkeit an die
Umgebung aus. Dies soll genetische Mutationen
hervorgerufen haben. Es ist natürlich zu erwarten,
dass Arten mit einer weiten Verbreitung wie Ameisen
oder Menschen genetisch eine hohe Diversität
aufweisen als Arten, die nur in einer Region leben.
Aber stimmt das?
"Die Antwort ist NEIn", meint Stoeckle, der führende
Autor der Studie, die in der Zeitschrift "Human
Evolution" veröffentlicht wurde. Tatsächlich ist die
genetische Vielfalt der meisten Arten auf unserem
Planeten "ungefähr gleich", egal, wie viele
Wanderungen, Verlagerungen oder Vermehrungen in
ihrer Geschichte stattgefunden haben.
Das vielleicht erstaunlichste Ergebnis der Studie
ist, dass neun von zehn Arten auf der Erde heute,
einschließlich der Menschen, schon vor 100.000 bis
200.000 Jahren lebten.
"Diese Schlussfolgerung ist sehr überraschend, und
ich habe so hart wie möglich dagegen angekämpft",
sagte David Thaler.
Tatsächlich ist das eine Überraschung - denn die
allgemeine Annahme wird somit absolut ungültig
erklärt, dass auf dem Planeten eine langsame,
linear-progressive und ununterbrochene Entwicklung
stattgefunden hätte. Frühere Forschungen über das
Thema wollten die "fehlenden Verbindungsstücke"
finden, scheiterten aber jedes Mal, weil man keine
physischen Überreste fand, die in die Lücken passen
würden. Nun aber müssen wir die Dinge wirklich in
einer komplett neuen Art und Weise betrachten.
Untersuchungsmethoden
Die Studie basiert nicht auf der Erforschungung
regulärer "nuklearer" DNA, sondern eher auf
mitochondrialer DNA (erklärt im Artikel
von AFP).
Alle Tiere haben auch DNA in ihren Mitochondrien,
das sind die winzigen Strukturen in jeder Zelle, die
Energie aus Nahrung in eine Form umwandeln, die
Zellen nutzen können. Mitochondrien enthalten 37
Gene, und eines davon, bekannt als COI, wird
verwendet, um DNA-Barcoding durchzuführen.
Im Gegensatz zu den Genen in der Kern-DNA, die sich
von Art zu Art stark unterscheiden können, haben
alle Tiere die gleiche Menge an mitochondrialer DNA,
was eine gemeinsame Basis für den Vergleich
darstellt. Um das Jahr 2002 hat der kanadische
Molekularbiologe Paul Hebert - der den Begriff
"DNA-Barcode" geprägt hat - einen Weg gefunden,
verschiedene Arten durch die Analyse des COI-Gens zu
identifizieren.
"Die mitochondriale Sequenz hat sich für diesen rein
tierischen Ansatz als perfekt erwiesen, weil sie
genau die richtige Balance zwischen zwei
widersprüchlichen Eigenschaften aufweist", sagte
Thaler. Auf der einen Seite ist die COI-Gensequenz
bei allen Tieren ähnlich, was es leicht macht, sie
auszuwählen und zu vergleichen. Auf der anderen
Seite sind diese mitochondrialen Schnipsel
unterschiedlich genug, um zwischen jeder Art
unterscheiden zu können.
[Die Erde wurde mit einem Schlag durch fast alle
Arten bevölkert]
Bei der Analyse der Barcodes von über 100.000 Arten
fanden die Forscher ein verräterisches Zeichen, das
zeigte, dass fast alle Tiere ungefähr zur gleichen
Zeit wie Menschen auftraten. Was sie sahen, war ein
Mangel an Variation in sogenannten "neutralen"
Mutationen mit leichten Veränderungen der DNA von
Generation zu Generation, die aber kaum die
Überlebenschance einer Art beeinträchtigen. Mit
anderen Worten, sie waren irrelevant in Bezug auf
die natürlichen und sexuellen Triebkräfte der
Evolution. Wie ähnlich oder nicht diese "neutralen"
Mutationen zueinander stehen, kann man in etwa
abschätzen, wie Baumringe sich ähnlich sind. Sie
zeigen das ungefähre Alter einer Spezies an.
Alternative Theorie, wie wir uns entwickeln
Schauen wir uns die Implikationen der Studie an, die
Sie hier vollständig lesen können. Einige in der
Schlussfolgerung getroffene Punkte sind von
Interesse.
Dieselbe Erklärung, die für die
Sequenzvariationangeboten wird, die unter den
modernen Menschen gefunden wurde, gilt
gleichermaßen für die modernen Populationen von im
Wesentlichen allen anderen Tierarten. Nämlich,
dass die existierende Population, unabhängig von
ihrer gegenwärtigen Größe oder Ähnlichkeit mit
Fossilien jeden Alters, sich innerhalb der letzten
200.000 Jahre von der mitochondrialen
Einheitlichkeit ausgebreitet hat.
Nichtmenschliche Tiere sowie Bakterien
und Hefen werden oft als "Modellsysteme"
betrachtet, deren Ergebnisse auf den Menschen
extrapoliert werden können. Die Inferenzrichtung
ist reversibel. Fossile Beweise für die Evolution
von Säugetieren in Afrika legen nahe, dass die
meisten Arten mit kleinen Gründerpopulationen
anfingen und später expandierten [157] und die
Sequenzanalyse dahingehend interpretiert wurde,
dass die letzte Eiszeit weit verbreitete
Bedingungen für eine spätere Expansion schuf
[158].
Das Bild, das wir hier bekommen, ist, dass irgendwo
in der Vergangenheit, vor nicht mehr als 200.000
Jahren, die meisten oder alle Tierarten mit einer
mitochondrialen Uhr gestartet wurden, die jeweils
auf 0 stand. Es gibt Beweise, dass diese Arten mit
kleinen Gründungspopulationen begannen und sich
später ausgebreitet haben", und diese extremen
Bedingungen - wie die letzte Eiszeit - können zu
einer späteren Ausbreitung geführt haben.
Es ähnelt fast dem Szenario der Arche Noah, nicht
wahr? Eine katastrophale Flut zerstört alle Menschen
und Tiere auf dem Planeten, außer ein paar von jeder
Spezies, die sich erneut zu vermehren beginnen,
sobald die Flut endet und die Erde bewohnbar wird.
Außerirdische Intervention
Wenn diese Idee richtig sein sollte, dann gäbe es
also keine Arten von einer vergangenen Welt von vor
einer Katastrophe, weil ihre mitochondrische Uhr
nicht auf 0 gestellt worden wäre. Wir müssen den
Prozess eher als ein "Aussähen" von Arten auf dem
Planeten nach einer Katastrophe betrachten, die alle
Arten von vorher vernichtet hat. Und wer soll da
gesät haben? Man kann es erraten, das müsste eine
oder mehrere, fortgeschrittene, ausserirdische
Rassen gewesen sein.
In meinem Geschichtsunterricht der 8. Klasse stiess
ich erstmals auf die Behauptung, dass ausserirdische
Rassen die Geschichte des Planeten geprägt haben.
Wir wurden angewiesen, das Buch von Erich von
Däniken "Chariots of the Gods" kritisch zu
analysieren.
Ich erinnere mich, dass ich verwirrt war, dass wir
das in der Schule gelesen haben, und ich hatte
sicherlich damals nicht die Einsicht, dass es Teil
einer Kampagne war, uns alle dahingehend zu
manipulieren, die Behauptungen von Daniken wegen
mangelnder wissenschaftlicher Beweise zu
diskreditieren. Ich erinnere mich, dass ich vom
Lehrer nicht so subtil überzeugt worden war, dass
dies die einzige vernünftige Linie der Analyse war,
aber da ich zu der Zeit schreiben würde, was mir die
beste Note geben würde, kopierte ich ihn. Es scheint
mir, dass dies ein experimenteller Präventivschlag
für das wissenschaftliche Establishment war. Ob das
tatsächlich dazu geführt hat, dass die Menschen
diesen Dingen skeptischer gegenüberstehen, bin ich
nicht sicher.
Heute gilt in der erwachten Gemeinschaft die Idee,
dass ausserirdische Zivilisationen existieren und
auf der Erde in die physische, mental-emotionale und
spirituelle Entwicklung verwickelt waren, als
absolut normal. Da werden auch höher entwickelte
Wesen beobachtet, die bei Arten direkte, genetische
Manipulationen durchführen können. Da ist zum
Beispiel die Idee von Whistleblower / Sprecher Corey
Goode, dass wir nur Teil eines "Grossen Experiments"
seien, der meinte, dass eine "Super-Föderation" von
Ausserirdischen 22 genetische Experimente auf der
Erde durchführen würde, um angeblich die menschliche
Entwicklung zu verbessern.
Ist es möglich, dass die Evolution der menschlichen
Rasse teilweise durch die genetische Aussaat des
heutigen Menschen- und Tierreichs durch
fortgeschrittene außerirdische Zivilisationen vor
fast 200.000 Jahren gefördert wurde? Nun, zumindest
gibt es neue wissenschaftliche Beweise, die uns dazu
bringen, über diese Möglichkeit nachzudenken
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Magdeburg 30.5.2018: Pömmelte - das deutsche
Stonehenge südlich von Magdeburg Ringheiligtum Pömmelte
https://www.salzlandkreis.de/bildungkultur/kreismuseum/ringheiligtum-poemmelte/
<DieKreisgrabenanlage
von Pömmelte-Zackmünde
südlich der Landeshauptstadt Magdeburg wurde
1991 aus der Luft entdeckt und von 2005 bis 2008
wissenschaftlich erforscht.
Die touristische Anlage ist eine komplexe
Holz-Erde-Architektur mit sieben Ringen aus Palisaden,
Gräben und Wällen und einem äußeren Durchmesser von 115
Meter.
Zahlreiche Deponierungen – Scherben von Keramikgefäßen,
Tierknochen, Steinbeile und Mahlsteine, dazu menschliche
Skelette – sprechen für die Nutzung wahrscheinlich als
zentrales Heiligtum mit vielfältigen Ritualen. Die
interpretative Rekonstruktion der Anlage am originalen
Standort umfasst 10.000 m² Fläche mit einer neun Meter hohen
Aussichtsplattform, mit Parkplatz, Zuwegung, Verbindung zum
Elberadweg und Sitzmöglichkeiten.
Wer das Ringheiligtum besucht,
kommt am Salzlandmuseum nicht vorbei. Die kreiseigene
Einrichtung organisiert auf Anfrage Einzelführungen für
Gruppen mit bis zu 100 Personen. Daneben gibt es von Ostern
bis zum Reformationstag jeden Dienstag, Freitag, Sonnabend
und Sonntag einen festen Termin ohne vorherige Anmeldung.
Diese Ringführungen erfahren großen Zuspruch. An solchen
Tagen lauschen teilweise mehr als 30 Besucher den
erklärenden Informationen.
Noch mehr davon bietet das Museum selber. In einem
eigenen Ausstellungsbereich zum Ringheiligtum finden
sich Grabungsfunde und weitere originale Objekte aus der
Region, die die wichtigen Kulturen aus der Steinzeit und der
frühen Bronzezeit erklären, der Zeit vor über 4.000 Jahren,
als der Ritualort ursprünglich genutzt wurde.
Originalfunde, Erläuterungen und
technische Simulation im Salzlandmuseum.
Angebote & Preise:
Führungen von Ostern bis zum Reformationstag:
jeden Dienstag 11 Uhr, Freitag bis Sonntag 14 Uhr
3,- EUR pro Person
5. Juni - Ende Sept. 2018: Führungen zur
laufenden archäologischen Grabung in Kooperation
mit dem Landesamt für Denkmalpflegeund
Archäologie Sachsen-Anhalt dienstags und donnerstags, 14 Uhr 3,- EUR pro Person
Gruppenführungen:
Termine nach Vereinbarung
Auf Wunsch können auch Flüge über das
Ringheiligtum organisiert werden (Motorflug oder Segelflug).
Informationen erhalten Sie über www.fliegerclub-sbk.de.
Ansprechpartner für das Ringheiligtum ist
das Salzlandmuseum in Schönebeck.>
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22.7.2018: Pömmelte: Zerstückelte Frauen und Kinder im „deutschen
Stonehenge“ entdeckt
https://www.epochtimes.de/genial/wissen-genial/poemmelte-zerstueckelte-frauen-und-kinder-im-deutschen-stonehenge-entdeckt-a2497305.html?latest=1
Die Rekonstruktion der Kreisgrabenanlage von Pömmelte im
Video:
<Archäologen entdeckten in den Gruben
des "deutschen Stonehenge" die zerstückelten Überreste von
Frauen und Kindern. Diese wurden vor mehr als 4000 Jahren
rituell geopfert.
Jedes Jahr besuchen Hunderttausende von Menschen Englands
berühmt berüchtigtes Stonehenge, ein Heiligtum aus großen,
kreisförmig angeordneten Steinen, das um 2500 vor Christus
erbaut wurde.
Etwa zur gleichen Zeit, im Jahre 2320 vor Christus,
erbauten Menschen in der Nähe der heutigen Stadt Pömmelte
(Deutschland), eine ähnliche Anlage. Dabei handelt es sich
um einen runden Holzbau, der mit 29 schachtartigen Gruben
ausgekleidet ist.
Das „deutsche Stonehenge“
Laut den Archäologen war dieser Ort ein Treffpunkt für
gesellschaftliche Veranstaltungen und Rituale – und auch ein
Ort für Menschenopfer.
In einem Artikel aus
der Fachzeitschrift Antiquity erklären sie, dass
dieses Denkmal vermutlich ein Ort für Menschenopfer, vor
allem von Frauen und Kindern war. Die Archäologen entdeckten
die Skelette von Frauen und Kindern in den Gruben der
Anlage. Daneben lagen zudem für Rituale typische
Gegenstände, wie fragmentierte Trinkgefäßen und
Rinderknochen.
Die Tatsache, dass die Überreste von sieben Menschen neben
rituellen Utensilien gefunden wurden, deutet darauf hin, dass
sie ein Teil dieses zeremoniellen Opfers waren.
„Das war keine offizielle Bestattung, wie wir sie aus
dieser Zeit kennen“, sagte der leitende Forscher André
Spatzier vom Landesamt für Kulturerbe Baden-Württemberg
gegenüber ABC News. „Sie sahen
aus, als wären sie reingeworfen worden.“
Anders als sein berühmter Bruder in England
Die Beweise für rituelle Opfer machen den Ort einzigartig
und unterscheiden ihn von Stonehenge. Denn hier wurden
bislang keine schlüssigen Beweise für solche Opfer gefunden.
„Wir fanden auch Körperteile wie Arme, Beine und Köpfe“,
sagte Spatzier. Die meisten der Kinder und Jugendlichen
waren zwischen 3 und 17 Jahre alt. Doch auch das Skelett
einer etwa 40 Jahre alten Frau wurde gefunden, sagte der
Archäologe.
Der Standort Pömmelte ist eine von mehreren kreisförmigen
Anlagen in Mitteleuropa. Weitere wurden unter anderem auch
in Spanien und Portugal entdeckt.
Zudem erklärten die Autoren, dass Pömmelte der erste
mitteleuropäische monumentale Komplex von „primär sakraler
Bedeutung“ ist, der im Detail ausgegraben und untersucht
wurde.>
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Chile 28.7.2018: Kleidung von Mumienmädchen
mit roter Quecksilberfarbe Diese Inka-Mumien bergen tödliches Geheimnis in sich –
Studie
https://de.sputniknews.com/wissen/20180728321745835-inka-mumien-entdeckung-tod/
<Bei der Untersuchung von Kleidung der im Jahre 1976
im nördlichen Chile aufgefundenen Mumien von zwei Mädchen
haben die chilenischen Archäologen eine überraschende
Entdeckung gemacht. Sie erweckt neue Fragen um den
rituellen Tod der Mädchen, geht aus einem Artikel in der
Fachzeitschrift „Archaeometry“ hervor.
Die Mumien wurden in der Hafenstadt Iquique im Norden
von Chile entdeckt. Die Mädchen, deren Alter auf neun
beziehungsweise 18 Jahren eingeschätzt wurde, sollen im
Rahmen eines Rituals getötet worden sein. Erst neulich
gelang es dem Forscherteam um Bernardo Arriaza von der
Universidad de Tarapacá der chilenischen Stadt Arica, die chemische
Formel der roten Kleidung der Mädchen zu
ermitteln.
Dem Artikel zufolge birgt die Kleidung Cinnabarit
in sich, ein Quecksilber enthaltendes Mineral, das
beim Färben der Stoffe benutzt worden sei. Diese
Substanz war sehr selten. Ihre Verwendung überraschte die Forscher, denn die Einwohner des
Nordens von Chile haben meistens andere Farbstoffe, unter
anderem das Mineral Hämatit, benutzt.
Dass Cinnabarit in der Kleidung der beiden Mädchen
entdeckt worden sei, sollte laut dem Artikel entweder den
hohen sozialen Status der Opfer unterstreichen oder die
Grabstätten vor „bösen Geistern“ und Grabräubern schützen.
Die Wissenschaftler betonen, dass Cinnabarit selbst
in kleinen Mengen gefährlich für die Gesundheit eines
Menschen sein könne. Ihnen zufolge müssen Ausgrabungen
solcher Grabstätten sehr vorsichtig durchgeführt werden.
Deutschland 12.8.2018: Hitzewelle legt
vergangene Anlagen und Grundrisse frei Hitzewelle enthüllt europaweit Spuren vergangenen Lebens
https://www.epochtimes.de/genial/wissen-genial/hitzewelle-enthuellt-europaweit-spuren-vergangenen-lebens-a2514892.html?latest=1
<Ganz Europa macht die Hitzewelle
und anhaltende Trockenheit zu schaffen, doch sie gibt uns
auch historische Orte preis, die die Menschheit längst
vergessen hat.
Die Dürre macht im Moment den Tieren, Pflanzen und Menschen
stark zu schaffen. Doch sie gibt auch die Möglichkeit Spuren
von vergangenen menschlichen Aktivitäten aufzudecken. Denn
nicht nur in Deutschland gab die Hitzewelle in den letzten
Wochen einige Bodendenkmäler preis, von dessen Existenz
mitunter niemand mehr wusste.
Der Schlossgarten des Chatsworth House aus dem 17.
Jahrhundert
In Derbyshire (England) offenbarte die langanhaltende Hitze
einen kunstvoll gestalteten Schlossgarten des Chatsworth House aus dem 17.
Jahrhundert. Unter dem verbrannten Gras kann man die Muster
sehen, in denen einst Blumenbeete und Pfade standen.
Laut den Aussagen von Steve Porter, dem Direktor der
Gärten, waren die Muster, die unter dem Rasen versteckt
waren, bereits bekannt. „Es war keine verlorene
Landschaft oder so – wir wussten, dass sie da waren.“
Die Trockenheit offenbart die einstige Schönheit des
Schlossgartens.
Die einst durch üppiges Gras verborgenen Muster zeichnen
sich nun durch gelbe Flächen ab. „Das heiße und
trockene Wetter, unter dem wir im Moment leiden, hat dazu
geführt, dass die Bereiche, in denen es Wege und andere
Anlagen darunter gab, jetzt schön und deutlich zu sehen
sind. Sie offenbaren die Orte wo einst Blumenbeete und Wege
waren.“
Die 105 Hektar große Anlage aus Garten- und Herrenhaus ist
seit mehr als 16 Generationen im Besitz der Familie
Cavendish, den Herzögen von Devonshire.
Die Zeichnung zeigt das Chatsworth House und sein
ehemaliger Garten.
30 neue Bodendenkmäler in Sachsen
Allein in Sachsen konnten dieses Jahr aufgrund der extremen
Trockenheit 30 neuen Fundstellen registriert werden. Neben
Grabanlage und Hausgrundrissen entdeckten die Archäologen des
Landesamtes für Archäologie in Sachsen auch mehrere
mittelalterliche Burganlagen sowie Kreisgrabenanlagen aus dem
Neolithikum.
Mittelalterliche Turmhügelburg aus dem 13./14.
Jahrhundert.
Mithilfe der Luftbildarchäologie konnten besonders im
Landkreis Leipzig die Spuren mehrerer bronzezeitlichen
Grabhügel sowie linienbandkeramische Hausgrundrisse entdeckt
werden.
Weiterhin gibt es zwei neue Kreisgrabenanlagen aus Kyhna
(um 4.600 v. Chr.), eine Reihe bronzezeitliche Grabhügel aus
Großtreben sowie zwei mittelalterliche Burganlagen in Pöhsig
und Großzschepa zu verzeichnen. Die genauen Angaben der
jeweiligen Fundorte bleiben jedoch geheim, um Raubgräberei
zu verhindern.
Kreisgrabenanlagen in Kyhna.
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uns, noch mehr geniale Geschichten aus aller Welt
aufzuspüren und mit Ihnen zu teilen.>
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13.8.2018: Homo erectus bemühte sich nicht um
hochwertige Werkzeuge - Vergleich zu Neantertalern und zum
"modernen Menschen" Archäologen vermuten: Homo erectus starb aus, weil er ein
Faulpelz war
https://www.krone.at/1754335
<Der Homo erectus gilt als Vorfahr des modernen
Menschen, benutzte Feuer und ging jagen. Dennoch ist
er ausgestorben. Wie Forscher jetzt herausgefunden
haben, dürfe der Grund dafür ziemlich trivial
gewesen sein: Der Urmensch war einfach zu faul.
Ein Forscherteam aus Australien vermutet, dass sich der
Urmensch nicht schnell genug an die sich ändernden
Umweltbedingungen anpassen konnte. Vor allem wenn es um die
Fertigung von Werkzeugen ging, soll der Homo erectus die
„Strategie des minimalen Aufwands“ verfolgt haben, heißt es in
der neuen Studie der Australian National University - und
diese Taktik führte in eine Sackgasse.
Warum abmühen?
Laut der Studie befand sich in direkter Umgebung einer von
den Forschern untersuchten Lagerstätte der Frühmenschen eine
Felsnase, die hochwertiges Gestein bot und mit dem der Homo
erectus perfekt Werkzeug herstellen hätte können. „Aber
statt die kurze Strecke auf den Hügel zu gehen, haben sie
einfach das benutzt, was von selbst herunterrollte“, sagte
Ceri Shipto, der an der Studie mitarbeitete. „Es wirkt nicht
so, als hätten sie sich besonders angestrengt“, so Shipto.
Frühe Vertreter des modernen Menschen und auch der
Neandertaler hingegen waren fleißiger und hätten sogar sehr
weite Wege auf sich genommen und hohe Berge erklommen, um an
hochwertiges Gestein zu kommen.
Nicht nur zu faul, auch zu konservativ
Die Archäologen fanden außerdem heraus, dass der Homo
erectus kaum in der Lage war, sich an die verändernden
Umweltbedingungen anzupassen. „Sie waren nicht nur faul,
sondern auch konservativ“, sagt Shipton. Sedimentproben
hätten gezeigt, dass die Frühmenschen an ihren Werkzeugen
und alten Rastplätzen festhielten, obwohl sich ihre Umwelt
dramatisch änderte. „Es gab überhaupt keinen Fortschritt",
sagt Shipton.
Ob der Homo erectus nun tatsächlich zu faul war, oder ob er
aufgrund seines geringen Hirnvolumens nicht in der Lage war,
schnell genug auf Umweltbedingungen zu reagieren, ist nicht
noch nicht vollständig geklärt.>
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Israel 13.9.2018: Brauerei entdeckt, soll
13.000 Jahre alt sein 13'000 Jahre alt: Älteste Brauerei der Welt
entdeckt
https://www.20min.ch/panorama/news/story/-lteste-Brauerei-der-Welt-entdeckt-30363991
<Bei Ausgrabungen in Israel
entdeckten Archäologen wohl die älteste Brauerei der Welt.
Sie soll 13'000 Jahre alt sein.
Archäologen haben in Israel die vermutlich älteste Brauerei
der Welt entdeckt. Bei Ausgrabungen in der Höhle von Rakefet
südlich von Haifa fanden sie Hinweise auf eine rund 13.000
Jahre alte Produktionsstätte für Alkohol. «Wenn wir uns
nicht täuschen, ist dies der älteste Hinweis auf eine
Alkoholproduktion weltweit», sagte der Archäologieprofessor
Dani Nadel von der Universität Haifa am Donnerstag der
Nachrichtenagentur AFP.
Bier-ähnliches Getränk
Die Forscher gehen davon aus, dass dort ein Bier-ähnliches
Getränk produziert wurde, das bei Festen gereicht wurde. Die
untersuchte Höhle diente in der Kultur des Natufien (12.500
bis 10.000 vor Christus), die vom Beginn der Sesshaftwerdung
geprägt war, als Grabstätte.
Die Menschen des Natufien hätten in der Höhle einige Tote
auf einer von Blumen und Pflanzen bedeckten Plattform
begraben. Zudem hätten sie dort «offenbar eine Flüssigkeit
hergestellt, die an Suppe erinnert, tatsächlich aber ein
alkoholisches Getränk war». Das Getränk habe deutlich
weniger Alkohol enthalten als das heutige Bier, sei aber
gegoren gewesen.
Drei Kammern für das «Bier»
Bei ihren Ausgrabungen entdeckten die Forscher drei kleine
Kammern von 40 bis 60 Zentimeter Tiefe, die in die felsige
Höhlendecke gegraben worden waren. Zwei der Gruben dienten
der Lagerung von Getreide, die dritte der Fermentation, wie
die Archäologen vermuten.
Laut Nadel deutet der Ort dieser Kammern darauf hin, dass
die Herstellung des Alkohols «an die Zeremonien oder andere
gesellschaftliche Aktivitäten gekoppelt» war.
Der grosse Aufwand bei der Alkoholherstellung zeige die
Bedeutung des Getränks in der Kultur des Natufien.
Die Ergebnisse der Forschungsarbeit, an der auch
Wissenschaftler der Universität Stanford in den USA
beteiligt waren, wurden in der Fachzeitschrift «Journal of
Archaeological Science: Reports» veröffentlicht.
(fss/afp)>
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Lage (NRW) 24.9.2018: Johannissteine sollen
eine Kalenderanlage sein Ahnenerbe – Kultplätze (6) – Die Johannissteine bei Lage in
Westfalen
http://brd-schwindel.ru/ahnenerbe-kultplaetze-6-die-johannissteine-bei-lage-in-westfalen/
Lage (NRW), Johannissteine, der Opferstein [1] - Lage (NRW),
die Johannissteine, der Lageplan [2]
Die Johannissteine
bei Lage in Westfalen – eine (vor-)frühgeschichtliche
Kalenderanlage
Video: Ahnenerbe - Kultplätze (6) -
Die Johannissteine bei Lage in Westfalen (5'52'')
Video: Ahnenerbe - Kultplätze (6) - Die Johannissteine bei
Lage in Westfalen (5'52'')
https://www.youtube.com/watch?v=C9MrIgYROig
<Das Gebiet
»Johannissteine« liegt an der südöstlichen Grenze der
Kernstadt Lage. Drei mächtige erratische Granitblöcke
bilden die eigentlichen Johannissteine.
Die Steine 1, 2 und 3 sind Träger eingearbeiteter
Symbolzeichen vergangener Zeiten. Auf seiner Südseite,
unter einem Überhang, befindet sich ein „großes Herz“ mit
den Maßen 40 x 40 cm und in einer herausgearbeiteten Tiefe
von 10 cm. Darüber ein Zeichen, das wie die Rid-, Rad-
oder Red-Rune aussieht. Es gleicht dem großen „R“ der
gebräuchlichen Druckschrift. Auf gleicher Höhe mit der
„Rune“ befinden sich drei diagonal verlaufende Kerben von
unterschiedlicher Länge (40, 30 und 15 cm). Auf der
Oberseite von Stein 1 befinden sich zwei Fünfkantlöcher
mit einem Durchmesser von jeweils 40 mm und einer Tiefe
von 150 mm.
Ein drittes fünfeckiges
Zeichen (Pentagramm, 50 x 10 mm) ist auf der abgerundeten
Oberkante (Westseite) von Stein 1 auszumachen.
Fünfkantlöcher und Pentagramm sind wesensgleich.
An der Südflanke, links, ein
ovales Näpfchen mit den Abmessungen 13 x 12 x 2 cm.
Darüber zwei kleine Löcher (Bohrungen). Das ganze wird
durch eine tiefe Bogenkerbe (40 cm) überdacht. Alles
zusammen ähnelt einer Gesichtsmaske. Links neben dem
Bogen, in unauffälliger „Pick-Ausführung“, ein Kreis von
10 cm (die Sonnenscheibe darstellend?).
Auf der rechten Seitenkante
ein sehr markantes Zeichen mit den Maßen 8,5 x 7,5 x 1 cm.
Dem Besucher drängt sich der Vergleich mit einem Pferdehuf
auf. Auf der Nordseite, hoch gelegen, eine „sitzartige“
Austiefung mit sichtbaren Bearbeitungsspuren. Rechts unter
dem Sitz ein Sechskantloch, das „liegende Hexagramm“. An
einem nordwestlich gelegenen Felsvorsprung zeigt sich eine
für den Laien nicht so leicht erkennbare keilartige
Flachmeißelung. Sie erinnert in ihrer Form an eine Dolch
oder Lanzenspitze.
Beachtenswert ist die Lage
der Steine 1 und 2. Sie liegen genau im rechten Winkel
zueinander: Stein 1 in der Nord-Süd-Achse, Stein 2 in der
Ost-West-Achse.
Werden nach bekannter
Methode als Visiereinrichtung Stangen o. ä. in die
Fünfkantlöcher (120 mm tief) eingesetzt, wird man mit
Erstaunen feststellen, daß die so entstandene Visur nach
Süd-Ost (129° – 130°) zeigt: in umgekehrter Richtung nach
Nord-West (310° – 311°). Im Südosten liegt der
Sonnenaufgangsbereich (SA) zur Wintersonnenwende (WSW).
Für die Joh.-St. vollzieht sich dieser Sonnenaufgang am
22.12. nach genauer Berechnung bei 130,2° in der Nähe von
Leistrup bei Detmold. Im Nordwesten liegt der
Sonnenuntergangsbereich (SU) zur Sommersonnenwende (SSW).
Dieser Untergang erfolgt hier am 21.6. bei 311° über
Bexterhagen-Übbentrup (über Gut Iggenhausen).
Quelle:
(Erich Neumann und Wolfgang Lippek in Heimatland Lippe,
Februar 1981, S. 44 – 48)
Erich Neumann: Johannissteine bei Lage eine
(vor-)frühgeschichtliche Kalenderanlage (In: Heimatland
Lippe 76. Jahrgang – Nr. 11, November 1983)
Erich Neumann: Johannissteine bei Lage – eine
(vor-)frühgeschichtliche Kalenderanlage (In: Heimatland
Lippe 77. Jahrgang – Nr. 1, Januar 1984 (Fortsetzung)
Algerien 2.12.2018: Angeblich Millionen Jahre
alte Steinwerkzeuge gefunden: Unglaublicher Fund in Algerien stellt Menschheitsgeschichte
in Frage
https://de.sputniknews.com/wissen/20181202323154568-unglaublicher-fund-in-algerien-stellt-menschheitsgeschichte-in-frage/
<Archäologen haben einen bemerkenswerten Fund in
Algerien gemacht, der Aufschluss darüber geben kann, wo
sich die „eigentliche Wiege“ der Menschheit befindet und
wann sich unsere Vorfahren auf weite Reisen begeben haben.
Die Ergebnisse der entsprechenden Studie sind in der
Fachzeitschrift „Science“ dargelegt.
Heutzutage beanspruchen zwei Ecken Afrikas für sich die
Rolle der „Wiege der Menschheit“, und zwar der
Awash-Nationalpark in Äthiopien und die Olduvai-Schlucht im
ostafrikanischen Grabenbruch in Tansania. In diesen
beiden Regionen sind Vertreter einer Gattung der Hominiden
etwa vor 2,6 bzw. 2,4 Millionen Jahren aufgetaucht. Jedoch
ist es bisher nicht klar genug, wo sich ihre Heimat genau
befindet und wie sie sich auf der Erde weiter ausgebreitet
hatten, was heftige Auseinandersetzungen zwischen den
Wissenschaftlern verursacht.
Stone tools made around 2.4
millions years ago have been unearthed in Algeria
amid butchered animal bones, suggesting the
evolution of human ancestors was not limited
to the east of the African continent. https://t.co/DuJPTxEIrcpic.twitter.com/JVnRXMQD40
Die Forscher um Mohamed Sahnouni, den
Studienautor des National Research Center for Human
Evolution im spanischen Burgos und Leiter des
Untersuchungsprojekts in Ain Boucherit in Algerien
stellten fest, dass so ein Streit keinen Sinn macht.
Die in Ain Boucherit ausgegrabenen
Steinwerkzeuge können den Forschern zufolge bis zu 2,4
Millionen Jahre alt sein. Dies würde davon zeugen, dass
diejenigen, die mit „den Technologien“ aus der
Olduvai-Schlucht bekannt waren, praktisch gleich nach dem
Erscheinen der Gattung der Hominiden ins nordafrikanische
Territorium gelangt seien, das tausende Kilometer weit weg
liege.
Die Funde aus Algerien würden zeigen, dass sich unsere
Vorfahren schnell in alle Regionen Afrikas vorgewagt und
nicht nur im Osten des Kontinents gelebt hätten, sagte Mohamed
Sahnouni. „Tatsächlich war ganz Afrika die Wiege der
Menschheit“.>
28.12.2018: Mit Backpulver sandstrahlen:
Fossilien ohne Schäden freilegen: Wieso Fossilienpräparator Bernasconi auf Backpulver
schwört https://www.srf.ch/kultur/gesellschaft-religion/grosse-haeuser-gute-seelen-wieso-fossilienpraeparator-bernasconi-auf-backpulver-schwoert
<Für Gino Bernasconi ist es
ein Traumjob: Er bearbeitet uralte Steine, bis sie ihre
Geheimnisse freigeben.
Autor:
Karin Salm (Text),
Claudia Herzog (Video)
«Ich bin eine Art Trüffelhund, das ist mein Naturell», sagt
Gino Bernasconi. Dass der 48-jährige Maschinenzeichner das
Abenteuer liebt und oft als Fossiliensucher unterwegs ist,
sieht man sofort: Sein Gesicht ist sonnengegerbt, seine Arme
sind muskulös.
Seit seiner Kindheit sammelt Bernasconi die versteinerten
Zeugnisse vergangener Zeiten. Auf Wanderungen und während
den Zeltferien ging er auf die Schatzsuche nach Ammoniten
und Haifischzähnen.
Wenn Gino Bernasconi heute in der Sonderausstellung «Fünf
Sterne» im Naturhistorischen Museum in Bern steht, ist sein
Stolz bestens spürbar. Stolz auf eine schier endlose Arbeit.
Der atemberaubende Auftritt der Stachelhäuter
Gemeinsam mit einem Kollegen hat er eine enorme
Gesteinsplatte 1400 Stunden lange bearbeitet. Sie wurde 2016
in einem Steinbruch bei Schinzach im Kanton Aargau geborgen.
Der Fund erwies sich als Sensation: Die Platte enthielt
unversehrte Seeigel, Seesterne, Seelilien, Seegurken und
Schlangensterne.
Die filigrane Schönheit dieser sogenannten Stachelhäuter
ist beeindruckend. Gino Bernasconi und ein Kollege haben
ihnen mit viel Geduld und handwerklichem Geschick einen
atemberaubenden Auftritt ermöglicht.
Backpulver als Geheimwaffe
Mit Pressluftsticheln haben sie die grossen Steinpartien
entfernt, um dann mit dem Strahlgerät die letzten
Sedimentschichten abzuschleifen. In den Strahlgeräten kam
Backpulver zum Einsatz.
«Bei Stachelhäutern ist Backpulver das beste Strahlmittel.
Es greift die feinen Schalen am wenigsten an», erklärt
Bernasconi. Der Backpulver-Verbrauch der
Fossilienpräparatoren ist beeindruckend: Jährlich bestellen
sie zwanzig Säcke à 20 Kilo.
Im Atelier, das über und über mit feinem Steinstaub bedeckt
ist, zieht Bernasconi eine dunkle Schieferplatte hervor. Er
hat erst begonnen, ihr Geheimnis freizulegen: das Stück
eines Ichthyosauriers.
Ein Traumjob
«Im Magen erkennt man sogar, was dieser Fischsaurier vor
120 Millionen Jahren gefressen hat», schwärmt Bernasconi.
«Das alles kommt so gut zum Vorschein, weil wir mit
Backpulver sandstrahlen.» Viele kommerzielle
Fossilienpräparatoren arbeiteten mit Eisenpulver, sodass
alles gleichmässiger aussehe.
Privat hat sich Bernasconi auch eine Sammlung mit Fossilien
aufgebaut. Doch er betont, dass es ihm letztlich nicht ums
Besitzen, sondern um den magischen Moment des Findens gehe.
Diesen Moment erlebt er oft in doppelter Ausführung: Ein
erstes Mal im Steinbruch, das zweite Mal beim Präpapieren,
wenn Unerwartetes zum Vorschein kommt.
Dass er, der doch eigentlich eine Ausbildung zum
Maschinenzeichner hat, im Naturhistorischen Museum in Bern
eine Anstellung als Fossilienpräparator gefunden hat,
erfüllt Bernasconi mit Dankbarkeit. «Ich bin privilegiert,
dass ich hier meinen Traumjob gefunden habe», sagt er.>
Schottland 22.1.2019: Steinkreis "Easter
Aquhorthies" ist Fälschung: Nur 20 Jahre jung: Steinkreis in Schottland als Fälschung
entlarvt!
https://www.krone.at/1848453
<Der Steinkreis „Easter Aquhorthies“ in
Schottland wurde von Experten mindestens 3000
Jahre alt geschätzt. Jetzt stellt sich heraus,
dass das historische Gebilde nur ein Fake ist. Ein
Landwirt gab zu, das archäologische Monument vor
20 Jahren errichtet zu haben.
Peinliche Enthüllung für die Forscher des
Archäologieamts in Aberdeenshire: Der sogenannte
ruhende Steinkreis wurde von ihnen jahrelang als
Mini-Stonehenge gefeiert. Hinzu kommt noch ein
weiteres besonderes Detail, das Forscher staunen
ließ: Einer der kreisförmig drapierten Steine ist
ein riesiger Block, flankiert von zwei stehenden
Beinen. Bei einem echten Steinzeit-Monument hätte
dieser Aufbau wohl als eine Art Altar gedient.
Landwirt errichtete Monument in den
Neunziger Jahren
Nun stellt sich jedoch heraus, dass der Steinkreis
eine Fälschung ist. Ein Landwirt gab zu, das
Monument in den Neunzigerjahren auf seinem Land
errichtet zu haben. Wenig später habe er den Grund
an einen anderen Bauern verkauft.
Große Enttäuschung in Gemeinde
In der Gemeinde sei die Enttäuschung groß, sagte
Neil Ackerman, der in Aberdeenshire für Historisches
zuständig ist, gegenüber der BBC. Trotzdem bestehe
die Hoffnung, dass der Kreis weiterhin geschätzt
werde. Man hoffe, dass auch weiterhin Menschen
kommen und die Steine betrachten, erklärt Ackerman.
„Auch wenn sie nicht uralt sind, so befinden sie
sich doch in einer fantastischen Landschaft.“
Die Experten, die den Steinkreis für steinzeitlich
hielten, nimmt er in Schutz: „Solche Denkmäler sind
sehr schwer zu datieren.“>
Studie 23.3.2020: Dinosaurier-Ausrottung vor
66 Millionen Jahren: Chicxulub-Asteroid soll Ejektawolken
verursacht haben - Hitzeentwicklung - Brände und Russ -
Dauerdunkelheit soll das Leben auf der Erde ausgelöscht
haben: US-Forscher: Dunkelheit hat Großteil der Lebewesen vor 66
Millionen Jahren ausgelöscht
<Laut einer von US-Wissenschaftlern veröffentlichten
Studie hat die Dunkelheit und nicht die Kälte die Mehrheit
der Lebewesen vor 66 Millionen Jahren vernichtet.
Die Studie wurde am 15. Januar in der Fachzeitschrift
"Geophysical Research Letters" veröffentlicht.
US-Wissenschaftler schätzen, dass 75 Prozent
der Tier- und Pflanzenarten auf der Erde während des
Aussterbens der Kreide-Paläogene durch den gigantischen Chicxulub-Asteroiden,
der unseren Planeten traf,
ausgelöscht wurden. Forscher haben jedoch lange darüber
diskutiert, welche Prozesse zur Vernichtung der absoluten
Mehrheit des Lebens auf unserem Planeten geführt haben.
Dunkelheit löschte das meiste Leben aus
Eine neue Studie von US-Wissenschaftlern behauptet, dass
die Dunkelheit und nicht die Kälte vor
66 Millionen Jahren die meisten Lebewesen auf der Erde,
einschließlich der Dinosaurier,
ausgelöscht habe. Die Wissenschaftler nehmen an, dass die
extrem kalten Temperaturen nach der Asteroiden-Kollision
nicht verheerend genug waren, was letztendlich erklärt,
dass die wahre Mordwaffe der Ruß war.
Den US-Forschern zufolge löste der Asteroideneinschlag
Ejektawolken aus, die die Temperaturen in die Höhe trieben
und zu enormen Bränden führten, die wiederum zu enormen
Rußemissionen führten. Dies blockierte
dann das Sonnenlicht und verursachte eine längere
Dunkelperiode, die die Photosynthese-Werte auf unter ein
Prozent senkte. Dies führte schließlich zum Absterben von
Pflanzen und damit zum Zusammenbruch des gesamten
Ökosystems.
„Aufgrund der
Eigenschaften von Ruß und seiner Fähigkeit, einfallendes
Sonnenlicht effektiv zu absorbieren, hat es sehr gute
Arbeit geleistet, um zu verhindern, dass Sonnenlicht die
Oberfläche erreicht. Im Vergleich zum Staub, der nicht so
lange in der Atmosphäre bleibt, konnte der Ruß tatsächlich
fast das gesamte Licht für mindestens ein Jahr daran
hindern, die Oberfläche zu erreichen“, sagte Clay Tabor,
Geowissenschaftler an der Universität von Connecticut und
Leiter der Studie.
Die neue Studie liefert ein besseres Verständnis des
Aussterbens, das den Weg für die Evolution von Säugetieren
und Menschen ebnete. Noch dazu gibt diese Studie eine
Vorstellung darüber, was während eines nuklearen
Winters passieren könnte.
<Die bis zu 30 Tonnen schweren Steine der
prähistorischen Stätte im Süden Englands sollen aus
West Woods stammen.
Forscher haben mit mobilen Röntgengeräten die
chemische Zusammensetzung der Felsen von Stonehenge
untersucht.
In ihrer Studie kommen sie zum Schluss, dass die
Steinbrocken aus dem 25 Kilometer entfernten West Woods
stammen.
Sie sollen um 2500 v. Chr. mit Schlitten transportiert
worden sein.
Forscher wollen eines der vielen Rätsel um die
prähistorische Stätte Stonehenge im Süden Englands gelöst
haben: Laut einer am Mittwoch veröffentlichten Studie im
Fachmagazin «Science Advances» sollen die Felsen aus West
Woods kommen.
West Woods liegt rund 25 Kilometer entfernt von
Stonehenge. «Ich glaube, wir hatten es hier mit einer sehr
organisierten Gesellschaft zu tun», sagte der Hauptautor
der Studie, David Nash, über die Erbauer der Stätte. Nash
geht davon aus, dass diese sich aus pragmatischen Gründen
für den nahegelegenen Ort entschieden haben.
Eine neue Technik ermöglichte es dem Team um Nash, mit
tragbaren Röntgengeräten die chemische Zusammensetzung des
Gesteins zu analysieren, das zu 99 Prozent aus Kieselerde
besteht und Spuren verschiedener anderer Sedimente
enthält.
Gemeinsame Zusammensetzung
«Das zeigte uns, dass die meisten Steine eine gemeinsame
Zusammensetzung haben», erklärte Nash. Das habe zur
Erkenntnis geführt, dass «wir nach einer Hauptquelle
suchen».
Frühere Studien hatten bereits ergeben, dass die
kleineren Steine in Stonehenge aus Wales kamen, etwa 200
Kilometer westlich von der Stätte. Die neuen Ergebnisse
untermauern die Theorie, dass die grossen Felssteine zur
gleichen Zeit nach Stonehenge gebracht wurden – um 2500 v.
Chr.
Das wiederum widerspricht einer früheren Vermutung,
wonach ein als «Fersenstein» bekannter Megalith aus der
unmittelbaren Umgebung des Ortes stammt und noch vor den
anderen Steinen errichtet wurde.
Von Schlitten gezogen?
Wie die frühen Briten in der Lage waren, die bis zu 30
Tonnen schweren Felsbrocken über eine Entfernung von 25
Kilometern zu transportieren, ist bislang unbekannt. Die
vorherrschende Meinung geht davon aus, dass sie auf
Schlitten gezogen wurden.
Die Megalithsteine geben den Forschern seit Jahrhunderten
Rätsel auf. Die gängigste Theorie für ihre Entstehung
lautet, dass Menschen schon in der damaligen Zeit den
astronomischen Kalender verstanden hätten. Die Steine von
Stonehenge wurden demnach auf die Sonnenwende
ausgerichtet. Im Jahr 1986 wurde die Stätte in die
Welterbeliste der UN-Kulturorganisation Unesco
aufgenommen.
Die Geschichte von Ötzi muss mehr als 30 Jahre nach dem Fund
laut einer neuen Studie zum Teil umgeschrieben werden. Ötzi
sei vor 5.300 Jahren nicht im Herbst gestorben und danach
unter Eis begraben worden, sondern im Frühling oder Sommer –
und wurde immer wieder durch Schmelzprozesse freigelegt.
Im Norden Grönlands haben Forscher die älteste je gefundene
DNA geborgen. Das zwei Millionen Jahre alte Erbgut enthüllt,
dass in dieser heute kargen Polarwüste früher eine
einzigartige Lebenswelt existierte.
Das grönländische Kap København liegt so weit im Norden,
dass es direkt dem Nordpol gegenüberliegt. Diese
Landformation ist heute eine sogenannte polare Wüste. Die
meiste Zeit des Jahres ist sie mit Eis bedeckt, das die auf
den Felsen wachsenden Flechten und Moose ernährt.
Vielfältiges Leben: Fehlanzeige. Doch das war offenbar nicht
immer so. Zwei Millionen Jahre alte DNA-Sequenzen, die
aus dem gefrorenen Boden geborgen wurden, deuten nämlich
darauf hin, dass in dieser heute trostlosen Polarwüste
früher eine bunte Lebensvielfalt existierte.
Inmitten dieser ehemals reichen Pflanzenwelt sollen unter
anderem sogenannte Mastodonten ‒ ausgestorbene
elefantenartige Säugetiere, die hauptsächlich in Nordamerika
lebten und von denen bisher nicht bekannt war, dass sie bis
nach Grönland vordrangen ‒, Rentiere, Nager und Vögel gelebt
haben. Im nahen Meer tummelten sich Pfeilschwanzkrebse und
verschiedene Algen.
Die Entdeckung dieser verlorenen Welt basiert auf
Umwelt-DNA (eDNA), einem Mischmasch aus genetischem Abfall,
der einen ganzen Lebensraum repräsentiert und aus der
Kap-København-Formation gewonnen wurde, einem Fossilienbett
in einer polaren Wüste in Nordgrönland. Die gefrorene
Landschaft und die mineralischen Bedingungen an der
Fundstelle trugen dazu bei, dass dieses genetische Material,
das eine ganze Million Jahre älter ist als die nächstälteste
jemals sequenzierte Genom-Kette, in einzigartiger Weise
erhalten werden konnte. Die DNA-Fragmente, die von einem
internationalen Team unter der Leitung von Forschern der
Universitäten Kopenhagen und Cambridge gefunden wurden,
stammen demnach von urzeitlichen Pflanzen und Tieren, die
damals in der heutigen Polarwüste lebten.
Die in der Fachzeitschrift Nature veröffentlichte
Studie ist
somit der bisher eindrucksvollste Nachweis von Umwelt-DNA.
Da jedes Lebewesen in seiner Umwelt Spuren seiner DNA –
in Form von Haut, Haaren, Speichel oder Kot ‒
hinterlässt, gelang es dem Forscher-Team um Studien-Leiter
Eske Willerslev, derartige Genschnipsel aus
41 Sedimentproben zu extrahieren. Durch eine
genauere Untersuchung der Proben werden die Forscher nun
möglicherweise in der Lage sein, mehr über diesen besonderen
Zeitraum zu erfahren. Denn wie die an der Entdeckung
beteiligten Professoren bereits feststellten, ist dies das
erste Mal, dass die Menschheit in der Lage sein wird, einen
so weit zurückreichenden Blick auf das einst blühende
Ökosystem Grönlands zu werfen.
So sind die uralten DNA-Proben sowohl ein Glücksfall als
auch ein Zeugnis für die Entschlossenheit der an der
Untersuchung beteiligten Wissenschaftler: Denn DNA kann sich
extrem schnell zersetzen. Wenn sie aber ‒ wie in diesem
Fall ‒ unter den richtigen Umständen gefunden wird,
kann sie den Forschern letztlich mehr über die Vergangenheit
unserer Erde erzählen. Seit 2006 sammelten die Forscher
demnach akribisch Proben und analysierten sie. Das
40-köpfige Forschungsteam wies zunächst nach, dass
DNA-Fragmente in den Mineralien überlebten, und extrahierte
sie dann, um sie mit genetischen Bibliotheken heutiger
Tiere, Pflanzen und Mikroorganismen zu vergleichen, wobei
eine Verunreinigung durch moderne DNA ausgeschlossen wurde.
Die meisten stammten nachweislich von Vorfahren heutiger
Arten, obwohl viele von ihnen ausgestorben sind. "Erst
die Entwicklung einer neuen Generation von Geräten zur
DNA-Extraktion und -Sequenzierung ermöglichte es uns, extrem
kleine und beschädigte DNA-Fragmente in den Sedimentproben
zu lokalisieren und zu identifizieren", so Kurt Kjær, der
Co-Leiter der Studie. Das Ergebnis dieses Vorgehens ist das
mithilfe der DNA "rekonstruierte Ökosystem, das keine
moderne Entsprechung hat", heißt es in der am Mittwoch
veröffentlichten Studie. Es existierte zu einer Zeit, als es
in Grönland noch etwa 11 bis 19 Grad wärmer war als
heute. Aus den im Rahmen der Studie erhobenen Daten
folgern Willerslev und sein Team, dass vor zwei Millionen
Jahren im Norden Grönlands ein borealer Nadelwald wuchs. Die
Tiere und Pflanzen stammen sowohl aus arktischen als auch
nördlichen Klimazonen.
Wenn man eine Zeitreise nach Kap København in die Zeit vor
zwei Millionen Jahren machen würde, könnte man dort somit
Mastodonten beobachten, die an einer mit Pappeln, Birken und
Thuja-Bäumen bewaldeten Küste entlangschlendern. Aber auch
Rentiere, Gänse und Nagetiere, die in der ehemals grünen
Landschaft auf der Suche nach geeigneter Nahrung sind. Wenn
Sie auf den Ozean hinausschauen, können Sie vielleicht gar
auch einen Blick auf Pfeilschwanzkrebse erhaschen, die sich
durch die Korallen am Meeresboden wühlen, oder auf
Algenblüten, die sich auf den Wellen bilden. Eine mentale
Zeitreise, die erst durch die jahrelangen Forschungen im
arktischen Permafrost möglich wurde.
"Es war sehr aufregend, als wir die DNA eines ganz anderen
Ökosystems entdeckten", sagte Willerslev bei einer
Pressekonferenz am Dienstag, an der auch mehrere andere
Co-Autoren der Studie teilnahmen. "Es ist natürlich wichtig,
dass wir in die Vergangenheit zurückgehen können. Eine Zeit,
in der es deutlich wärmer war und ein Klima herrschte, das
dem, was wir mit der globalen Erwärmung erwarten, sehr
ähnlich ist. Daher gibt es natürlich eine Vorstellung oder
einen Eindruck davon, wie die Natur auf steigende
Temperaturen reagieren kann." Dennoch habe ihn das Resultat
der Studie überrascht:
"Die große Überraschung ist, dass dieses Ökosystem,
das wir sehen, ein Ökosystem ist, das kein modernes
Analogon hat. Es ist eine Mischung aus arktischen und
gemäßigten Arten, und das sieht man heute nirgendwo."
Doch das rekonstruierte Ökosystem hat eine
bemerkenswerte Auslassung: Fleischfresser. Zwar wurden in
den eDNA-Proben keine Spuren von Raubtieren gefunden. Dies
könnte laut den Forschern jedoch daran liegen, dass
Raubtierpopulationen in der Regel viel kleiner sind als
Pflanzenfresserpopulationen, was letztlich zu einer
Verzerrung der Probenahme geführt haben könnte. "Wir
glauben, dass es sich im Grunde um ein Zahlenspiel handelt",
sagte Willerslev. "Die Umwelt-DNA spiegelt wirklich die
Biomasse der Organismen wider. Je mehr Biomasse man hat,
desto mehr DNA bleibt in der Umgebung zurück. Daher sind
Pflanzen offensichtlich häufiger als Pflanzenfresser, und
Pflanzenfresser sind häufiger als Fleischfresser, also ist
das wahrscheinlich der Grund, warum wir die Fleischfresser
nicht erfassen."
Demnächst wollen Willerslev und sein Team wieder gen Norden
aufbrechen. Diesmal jedoch nicht nach Grönland, sondern in
die frostigen Gebiete im Norden Kanadas. Dort möchte die
Forschergruppe im Sommer 2023 Sedimente bergen und darin
dann erneut nach Spuren uralter Umwelt-DNA suchen.
In Norwegen wurde der vermutlich älteste Runenstein der
Welt entdeckt. Er ist fast 2.000 Jahre alt und damit
mehrere hundert Jahre älter als bisher bekannte
Runensteine, wie das kulturhistorische Museum in Oslo
mitteilte. Der Block aus braunem Sandstein wurde in einem
Gräberfeld gefunden, das im Herbst 2021 freigelegt wurde.
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und Sammler überleben: Bushcraft - Jagen, sammeln, kochen in der Wildnis -
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Kenntnisreich und detailliert erläutert er alles Wesentliche
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Runen am 9.5.2023: Rune für das Leben wie ein
Baum - Rune wie ein toter Baum
Netzfund
Norwegen 17.1.2023: Da ist ein Runenstein: Ältester
Runenstein der Welt entdeckt [3]
Rund hundert Kilometer östlich von Paris ist bei
Ausgrabungen eine Siedlung aus der Steinzeit entdeckt
worden. Die Siedlung in der Region Marais de Saint-Gond
bei Epernay stamme aus der Zeit zwischen 3500 und 3000 vor
Christus, sagte Ausgrabungsleiter Remi Martineau heute.
„Dörfer aus dieser Zeit sind in der nördlichen Hälfte
Frankreichs und in Belgien nicht bekannt“, wie Martineau
dazu anmerkte.
Frankreich am 28.8.2023: Steinzeitsiedlung ca. 100km
östlich von Paris entdeckt: „Außergewöhnliche“
Steinzeitsiedlung in Frankreich entdeckt [4]
APA/AFP/Francois Nascimbeni
Schon vor einem Jahrhundert waren in der Gegend die ersten
archäologischen Funde gemacht worden, sagte Martineau. „Seit
mehr als zehn Jahren habe ich gesagt: ‚Man muss da absolut
suchen gehen‘“, erzählte der Forscher von der Universität
Bourgogne.
Das Ergebnis in diesem Sommer war für Martineau selbst
eine positive Überraschung. „Ich hatte gehofft, dass wir
eine Siedlung aus dieser Zeit finden werden, aber diese
Siedlung ist außergewöhnlicher, als ich es mir vorgestellt
habe.“ Es gebe dort einen Brunnen und einen großen
eingefassten Bereich, um Menschen und Vieh zu schützen.
Die Siedlung ist für Martineau nach den bereits früher
entdeckten Minen und Grabstätten nun „das letzte Stück“,
das noch gefehlt hat. „Und dieses Jahr haben wir es
gefunden“, sagte er. „Das wird uns ermöglichen, zur
gesellschaftlichen Organisation, zur wirtschaftlichen und
territorialen Organisation zu arbeiten, dazu, wie die
Menschen untereinander und zwischen den verschiedenen
Orten funktioniert haben.“
Jungsteinzeit in Europa am 11.12.2023: Der
Grössenunterschied zwischen Männern und Frauen war enorm: These: Männer hatten leichteres Leben
https://science.orf.at/stories/3222574
Männer sind im Europa der
Jungsteinzeit deutlich größer als Frauen gewesen. Das lag
laut einer neuen Studie nicht an unterschiedlicher
Ernährung oder erblichen Ursachen, sondern an ungleicher
Behandlung: Die Männer hatten vor 8.000 bis 6.000 Jahren
offenbar ein leichteres Leben als die Frauen.
Die US-Genetikerin Samantha Cox von der
Universität Pennsylvania analysierte mit ihrem Team die
Überreste von über 1.500 Jungsteinzeitbäuerinnen und
-Bauern aus Europa. Für die im Fachjournal „Nature Human
Behaviour“ erschienene Studie lasen die
Forscherinnen und Forscher das Erbgut dieser Menschen aus.
Sie gewannen Einblicke in deren Ernährung, indem sie in
die Knochen eingebaute chemische Elemente analysierten. An
den Zähnen und Knochen fand man wiederum Hinweise auf
Krankheiten. Außerdem haben sie die Oberschenkelknochen
abgemessen. Aus deren Länge kann man auf die Körpergröße
schließen.
20 Zentimeter Unterschied
Die Größenunterschiede zwischen Männern und Frauen waren
in dieser Zeit laut der Analyse viel ausgeprägter als
heute, so das Team, zu dem auch Nicole Nicklisch und Kurt Alt vom Zentrum für
Natur- und Kulturgeschichte des Menschen der Danube
Private University in Krems (NÖ) gehören: In modernen
Gesellschaften weltweit beträgt das Größenverhältnis der
beiden Geschlechter zwischen 1,06 und 1,08. Das heißt,
dass einer 1,70 Meter großen Frau statistisch gesehen ein
Mann gegenübersteht, der zwischen 1,80 und 1,84 groß ist.
In der Jungsteinzeit war der Größenunterschied in Europa
nördlich von Österreich aber viel deutlicher ausgeprägt.
Das Verhältnis lag laut Studie nämlich bei 1,14, d.h.
einer 1,50 Meter großen Frau stand statistisch ein Mann
von rund 1,71 Metern gegenüber.
Im südlichen Mitteleuropa – wozu auch Österreich zählt –
betrug das Verhältnis 1,09 und am Balkan 1,11. Nur in
manchen Gesellschaften der modernen Welt, wie etwa in den
Vereinigten Arabischen Emiraten und Indien, gäbe es laut
wissenschaftlicher Literatur heutzutage Werte in der Höhe
von 1,10, und diese seien für ihre „kulturelle Vorliebe
für männliche Kinder bekannt“.
Nur in Südeuropa anders
Für die jungsteinzeitliche Größendiskrepanz gäbe es keine
erkennbaren genetischen, ernährungs- oder
krankheitsbedingten Ursachen, erklären die Forscherinnen
und Forscher. Die frühen Bäuerinnen und Bauern hatten
damals anstrengende Leben und waren kleiner sowie kränker
als die Jäger und Sammler in der Altsteinzeit. Dieser
Stress wurde wohl durch Bevorteilung beim männlichen
Geschlecht stärker abgefedert als beim weiblichen
Geschlecht, was sich in den Körpergrößen niederschlug,
meinen die Fachleute. Weil Vieh und Getreide umso
schlechter gediehen, umso nördlicher man lebte, waren die
Unterschiede im nördlichen Mitteleuropa deutlicher als im
südlichen.
Nur im Mittelmeerraum gab es offensichtlich keine
Bevorzugung der Männer. Davon zeugt ein quasi
„übermodernes“ Geschlechtergrößenverhältnis von 1,05. Die
Männer dort zählten zudem zu den kleinsten im
jungsteinzeitlichen Europa.
Neue Forschungen zur „Karnischen Krise“ von einem Team des
Naturhistorischen Museums Wien zeigen bisher unbekannte
Entwicklungen um einen globalen Klimawandel der Triaszeit
auf, Funde rund um Lunz am See (Bezirk Scheibbs) bestätigen
diese Annahmen.
Umfangreiche geochemische und geophysikalische Daten würden
eine der größten Umweltkatastrophen der Erdgeschichte, die
„Karnische Krise“, entschlüsseln, heißt es in einer Aussendung
des Naturhistorischen Museums. Ein Klimawandel vor 233
Millionen Jahren habe zu einem weltweiten Massensterben in den
Meeren des Erdmittelalters geführt. Die Ergebnisse der
Forschung wurden jetzt publiziert.
Demnach dauerte die „Karnische Krise“ zwei Millionen Jahre.
Deren Auswirkungen sind auch in den Gesteinen des Reiflinger
Beckens in der Umgebung von Lunz am See erkennbar. Gewaltiger
Vulkanismus in Kanada und den nördlichen USA führte dort zur
Ablagerung einer mehr als tausend Meter dicken Schicht aus
Basalt. Der damit verbundene enorme CO2-Ausstoß in die
Atmosphäre veränderte laut den Forschern das Klima.
Muscheln, Krebse und Schnecken entdeckt
Die späte Triaszeit war durch ein Treibhausklima mit
monsunartigen Niederschlägen geprägt, was zu vermehrtem
Schlammeintrag in den Tethys-Ozean führte. Die Riffe
erstickten, Karbonat-Plattformen starben ab und am Meeresboden
wurde der Sauerstoff knapp, Todeszonen bildeten sich.
Konservat-Lagerstätten mit besonders guter Erhaltung der
eingebetteten Fossilien konnten unter diesen Bedingungen
entstehen, heißt es von den Forschern. Neben Ammoniten,
Tintenfischen, Muscheln, Schnecken, Krebsen, Meeresasseln und
Borstenwürmern kann man auch gut erhaltene und extrem seltene
Raritäten wie fliegende Fische, den Quastenflosser
Coelocanthus oder den Lungenfisch Tellerodus entdecken.
Gut erhaltene Konservat-Lagerstätten
Die unter dem Namen „Karnische Krise“ bekannte Phase kann in
Österreich laut Aussendung lediglich in einer schmalen
geologischen Zone beobachtet werden. Sie erstreckt sich von
Mödling im Osten bis in die nördliche Steiermark bei
Großreifling, also bis in das Gebiet des Natur- und UNESCO
Geoparks Steirische Eisenwurzen, im Westen.
Bohrung führt 233 Mio. Jahre in Vergangenheit
Die große Diversität der entdeckten Fauna in den
Konservat-Lagerstätten um Lunz am See sowie die gute Erhaltung
erlauben es, die Umwelt der späten Triaszeit zu erforschen und
neue Erkenntnisse über Umweltbedingungen, Nahrungsketten und
die Räuber-Beute-Verhältnisse dieser Zeit zu gewinnen. Bei
winzigen Krebsen beginnend, reichte die Nahrungskette über
kleinere Fische bis hin zu räuberischen Tintenfischen und
Ammoniten, die wiederum von größeren Raubfischen gejagt
wurden.
Untersuchungen an Gesteinen
Ein internationales Team erforscht seit Jahren eine der
größten Umweltkatastrophen der Erdgeschichte. Die Forschung
wird durch das Land Niederösterreich, die Freunde des
Naturhistorischen Museums Wien sowie die Gemeinden Lunz am
See, Gaming, Göstling (alle Bezirk Scheibbs) und Landl
(Steiermark) kofinanziert.
Dabei wurden vielfältige Untersuchungen an Gesteinen und
Fossilien durchgeführt sowie modernste Analyse-Methoden
angewandt. Makrofossilien wie Ammoniten, Tintenfische und
Fische wurden ebenso wie auch Vertreter der Flora untersucht.
red, noe.ORF.at
Indonesien in der Steinzeit 3.7.2024:
Höhlenmalerei mit Objekten entdeckt, sie soll über 51.000
Jahre alt sein: Älteste gegenständliche Höhlenmalerei entdeckt
https://science.orf.at/stories/3225667
Indonesien in der Steinzeit 3.7.2024: Höhlenmalerei mit
Objekten entdeckt, sie soll über 51.000 Jahre alt sein:
Älteste gegenständliche Höhlenmalerei entdeckt [5]
Fototexte:
-- Leang Karampuang: 286 Höhlen befinden sich in der
Karstregion auf der Insel Sulawesi
-- Felskunst: Die Jagdszene wurde in der Höhle Leang
Karampuang entdeckt
Der Artikel:
Menschen haben schon früher Szenen mit Figuren auf Höhlenwände
gemalt, als bisher angenommen: Ein Forschungsteam aus
Australien datierte eine Jagdszene mit Wildschwein aus einer
Höhle in Indonesien auf ein Alter von über 51.000 Jahren –
möglich machte das eine neue Methode zur Altersbestimmung. Die
Zeichnung ist damit die älteste bekannte gegenständliche
Höhlenmalerei.
Online seit heute, 17.00 Uhr
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Die Zeichnung wurde in einer Höhle auf der indonesischen Insel
Sulawesi entdeckt. Sie ist laut der aktuellen Studie, die nun
im Fachjournal „Nature“ veröffentlicht wurden, mindestens
51.200 Jahre Jahre alt.
Die Ergebnisse deuten darauf hin, dass sowohl die Darstellung
von menschenähnlichen Figuren und Tieren als auch der
künstlerische Einsatz von erzählerischen Szenen einen früheren
Ursprung in der Menschheitsgeschichte haben als bisher
angenommen. Sowohl das Tier, das wahrscheinlich ein
Wildschwein darstellen soll, als auch die Menschen wurden im
gleichen Stil und mit der gleichen Technik gemalt, mit
dunkelroter Farbe.
Kalkablagerungen verraten Alter von Felskunst
Schon frühere Untersuchungen ergaben, dass in den
Kalksteinhöhlen im Maros-Pangkep-Karst im Süden der
indonesischen Insel Sulawesi einige der ältesten bekannten
Felsmalereien gefunden worden sind. Das Karstgebiet gehört zum
Welterbe der UNESCO. Um das Alter der Höhlenmalerei zu
bestimmen, wurden die hauchdünnen mineralischen Ablagerungen
aus Kalziumkarbonat untersucht, die sich im Lauf der
Jahrtausende über die Farbe gelagert hatten.
Die Forscherinnen und Forscher nutzten eine Methode namens
Uranreihen-Datierung: Dabei wird der radioaktive Zerfall von
Uran in Thorium in den Ablagerungen gemessen und so das Alter
der Kalkbildung bestimmt. Das macht es möglich, ein
Mindestalter für die Höhlenmalereien festzulegen. Schon damals
war aber klar, dass die Zeichnungen noch älter sein könnten.
Dass dem so ist, zeigt nun die neue Studie. Das Forschungsteam
um die Archäologen Adhi Agus Oktaviana und Maxime Aubert von
der Griffith University in Australien setzte dabei eine
Technik ein, bei der ein Laser mit einem Massenspektrometer
gekoppelt wird. Mit dieser Methode können die
Kalziumkarbonatproben bis ins kleinste Detail analysiert
werden, und das ermöglicht laut dem Forschungsteam noch
genauere Altersberechnungen.
Dieser neue Ansatz sei schneller, kostengünstiger und habe ein
geringeres Risiko, die Kunstwerke zu beschädigen, schreiben
die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler. Zudem ermögliche
er eine bessere räumliche Auflösung und damit mehr Genauigkeit
in der Analyse.
Storytelling im Pleistozän
Mit dieser Methode untersuchten die Wissenschaftler und
Wissenschaftlerinnen eine Jagdszene, die zuvor auf zumindest
43.900 Jahre datiert worden war und als eine der ältesten
erzählerischen Malereien der Welt gilt. Die Altersbestimmung
mittels Laser und Massenspektrometer ergab, dass die Zeichnung
aber mindestens 4.040 Jahre älter ist.
Darstellung von Menschen und Tieren wurden laut der neuen
Studie also schon vor über 50.000 Jahren verwendet um Inhalte
zu vermitteln. Die neuen Daten stellen laut den
Studienautorinnen und -autoren einige bisherige Annahmen bei
der Erforschung von Kunst im Pleistozän in Frage – etwa dass
sich das visuelle Erzählen von Geschichten erst gegen Ende des
Spätpleistozäns vor etwa 14.000 bis 11.000 Jahren verbreitete.
Anschließend untersuchte das Forschungsteam eine bisher
undatierte Zeichnung, die drei menschenähnliche Figuren und
ein Wildschwein zeigt. Die Ergebnisse deuten darauf hin, dass
diese Malerei vor mindestens 51.200 Jahren entstanden ist, was
sie zur ältesten bisher bekannten erzählerischen Höhlenmalerei
mit Figuren macht.