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Encyclopaedia Judaica

Neonazitum 1945-1970

Wie sich die Nazi-Ideologie auf verschiedenen Kontinenten ausbreitete: "USA"·, Deutschland, Argentinien, Ägypten

aus: Encyclopaedia Judaica 1971, Band 12

präsentiert von Michael Palomino (Übersetzung 2012)

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[[Kommentar
Nazismus hat seinen Ursprung im Darwinismus, der behauptet, dass der Stärkere den Schwächeren tötet, und die "arische" Rasse sei die beste. Die Bewegung des Nazismus richtete sich als gegen jegliche Menschenrechte und hat nichts mit der menschlichen Existenz und hat nichts mit Kultur zu tun. Die Frage ist immer, ob ein Gleichgewicht wirklich ein Gleichgewicht ist, und ob der Lebensstandard bezüglich Menschenrechte aufwärts oder abwärts geht. Es erscheint zudem wirklich komisch, dass Werke des rassistischen Darwinismus bis heute nicht verboten sind.

Erste Proteste gegen Juden in Deutschland ab 1945 kamen auf, als sich gewisse Juden in Führungspositionen grosse Skandale leisteten, wie z.B. der Fall Auerbach in München. Ab den 1960er Jahren kam es in Deutschland dann wegen des Eichmann-Prozesses und wegen den Auschwitz-Prozessen - wo behauptet wurde, die gesamte Judenvernichtung habe in Auschwitz stattgefunden, und der Bunkerbau und die heimlichen Deportationen in die Sowjetunion wurden nie erwähnt - zur Gründung neuer, rechtsgerichteter Parteien, weil diese Prozesse allesamt aus den "USA" zionistisch manipuliert waren. Dabei machen die rechtsextremen Parteien immer den Fehler, dass sie das Judentum nicht vom rechtsextremen Zionismus unterscheiden. Viele Juden lehnen den Zionismus nämlich ab. Leider ist diese Ursachen-Analyse in der Encyclopaedia Judaica NICHT erwähnt]].

<Neonazitum,

eine neue Nazi-Bewegung, die nach dem Zweiten Weltkrieg entstand und ihre Basis auf antisemitischen Doktrinen stützte, ähnlich denjenigen, die in Hitlers "Mein Kampf" beschrieben sind, und die im Dritten Reich verwirklicht wurden. Speziell in Deutschland [[Stand 1971]] wird ein Wiederaufflackern der alten Bewegung erwartet. Rassenhass und die neuen Nazi-Parteien sind aber durch die Verfassung und die Gesetze der Bundesrepublik Deutschland (wie auch in der Deutschen Demokratischen Republik) verboten, und eine Partei, die offen das Neonazitum wiederbeleben will, kann dort nicht existieren.

["USA"]

Nationalsozialistische Parteien können hier offen antisemitische Propaganda betreiben, Swastika-Fahnen hiessen, und Nazi-Errungenschaften glorifizieren, so unter Colin Jordan in Grossbritannien und unter Lincoln Rockwell (ermordet 1967) in den Vereinigten Staaten. Beide blieben aber mit ihren Bewegungen absolute Randerscheinungen und hatten eher politisch kranke Ansichten, als dass sie wirklich Politik betreiben wollten.

["BRD"]

Wenn wir eine weite Definition zulassen, so kann man das Neonazitum bei den deutsch-antisemitischen Ultranationalisten finden, extreme Rechts-Bewegungen. Darin befinden sich Alt-Nazis und neue Nazis.

[BRD: Alfred Loritz]

Ohne die noch zerbrechliche, deutsche Demokratie wirklich zu gefährden waren einige solche Bewegungen für eine kurze Zeit doch populär und erlangten traurige Berühmtheit. Die erste Person, die hier beschrieben werden soll, war Ex-Nazi Alfred Loritz, ein Demagoge, der etwas durcheinander war, mit anti-nazistischen Aktivitäten. Er hatte im Jahre 1945 in Bayern mit Bewilligung der US-Behörden eine "Wirtschaftliche Wiederaufbaugesellschaft" (Economic Reconstruction Association) gegründet, zeigte dann aber die alliierte Politik an und artikulierte das weit verbreitete ökonomische Missfallen der "vor-ökonomischen" Zeit. Der "Blonde Hitler", wie er manchmal genannt wurde, erschreckte die junge Republik und die ganze Welt, als er 14,4% der Stimmen (Kol. 954)

in seinem Heimat-Bundesland Bayern erhielt und bei den ersten, allgemeinen Wahlen in Deutschland (1949) 12 Sitze im Bundestag gewann. Es fehlte ihm aber in seiner Politik an positiven Inhalten. Ausserdem kam es zu inneren Reibereien. Beide Faktoren liessen die Partei spalten und in den nächsten Wahlen (1953) kam sie nur noch auf Null Sitze.

[BRD: Fritz Dorls - Dr. Naumann]

Ähnlich spektakulär und verdächtig war Fritz Dorls' Versuch, den Nazismus mit einer Sozialistischen Reichspartei (SRP) wiederaufleben zu lassen. Seine Führungsrige bestand nur aus Alt-Nazis. Der bekannteste von ihnen war der Vorsitzende Ernst Rhemer, derjenige Wehrmachtsoffizier, der am 20. Juli 1944 erfolgreich die Verschwörung gegen Hitler verhindert hatte. Die SRP verbreitete auf Flugblättern die Inhalte, so wie sie Der Stürmer verbreitet hatte. Ausserdem hatte die SRP auch eine ähnliche bewaffnete Einheit wie die Sturm-Truppen, die sogenannte Reichsfront. Im Jahre 1951, als die SRP 11% in Niedersachsen gewann, liess die Bundesregierung die Legalität der Partei beim Bundesverfassungsgericht überprüfen. Sie wurde dann für illegal erklärt, weil sie versuchte, die verbotene Nazi-Partei wiedereinzuführen. Dann verschwand die SRP von der Bühne.

Ein Jahr später aber tauchte die SRP wieder auf, als die britische Seite Dr. Naumann festnahm, einer der hochrangigen Angestellten von Dr. Goebbels, der bereits erfolgreich an der Unterwanderung der Freien Demokratischen Partei arbeitete, deren Schlüsselpositionen mit Ex-Nazis zu besetzen.

In den 1960er Jahren [[nach den gefälschten Eichmann- und Auschwitz-Prozessen, wo der Massentod der Juden im Bunkerbau und die heimlichen Deportationen in den Gulag nie erwähnt wurden]] kam es zu einem unerwarteten Erfolg der NDP (National-Demokratische Partei Deutschlands), was weltweit neue Befürchtungen eines Wiederauflebens der Nazipartei provozierte. Die Partei war 1965 von Adolf von Thadden gegründet worden und vereinigte die zersplitterte und ineffektiv arbeitende "nationalistische Opposition". Die Partei schockte die öffentliche Meinung in Deutschland und in der Welt, als sie bei den Landtagswahlen 1966 und 1967 in einige Landesparlamente einzog, wo sie souverän die 5%-Hürde überwand.

[[Rechtsgerichtete Parteien wurden in Deutschland auch durch die Aufnahme vieler türkischer Gastarbeiter provoziert, denn diese türkischen Gastarbeiter wollten sich kaum integrieren, und die deutsche Politik (Adenauer, Erhardt, Brandt, Schmidt, Kohl etc.) tat auch nichts dafür, dass sich die türkischen Familien integrieren würden und negierten das Problem]].

[BRD: NPD (Nationale Partei Deutschlands)]

Die NPD achtete immer darauf, die Vorgaben des Bundesverfassungsgerichts zu erfüllen. Dabei wurde sie in weiten Teilen von Alt-Nazis geführt. Die Politik bestand aus genau denselben Vorurteilen und Beteuerungen, denen die deutsche Bevölkerungin der Hitler-Zeit erlegen war. Juden wurden nicht nur angeschwärzt, sondern der [[zionisisch-rassistische CIA-Herzl]]-Staat Israel und seine Politik wurden hart angegriffen [[und damit wurde ein Tabu gebrochen, denn die rassistischen Zionisten operierten weltweit]]. Die NPD verbreitete die Ansicht, die "Welt sei von fremden, dunklen Mächten" beherrscht, wobei die nazistische Vorstellung einer "jüdisch-marxistischen Weltverschwörung" verbreitet wurde, und die Partei machte auch Nazi-Verbrechen zum Thema. Das Manifest der Partei verlangte "ein Ende, allein Deutschland die Schuld zuzuschreiben, was nur dazu dient, immer 1000e von Millionen [[DM]] von den Deutschen zu erpressen". Offensichtlich bezog sich dies auf die Wiedergutmachungszahlungen an Israel und an einzelne, jüdische Personen.

[[Nun, seit den 1990er Jahren ist bekannt, dass Hitler ohne namhafte, ausländische Geldgeber im Jahre 1932 gar nicht überlebt hätte, und ohne die industrielle Hilfe der "USA" hätte er gar keinen Krieg führen können. Was aber die Deportationen von Juden und den Massentod von Juden im Bunkerbau angeht, ist der Einwand der NPD NICHT berechtigt, denn das war alleine ein deutsch-nazistisches Programm. Ein grosser Teil der Juden wurde auch vom Dritten Reich in den Gulag deportiert, aber die NPD hat dies scheinbar NIE veröffentlicht, sondern immer gegen das zionistische Israel politisiert, statt auch Stalin als Mittäter zu thematisieren, der die Juden ab 1948 russifizieren liess, ab dem Zeitpunkt, ab dem das zionistische Israel sich mit dem CIA verbündete]].

Die NPD wurde geriet dann, wie die Vorgängerparteien, in interne Führungskämpfe, und hatte auch keine Zukunftspolitik anzubieten. Deswegen verfehlte die NPD dann bei den Bundestagswahlen von 1969 auch die 5%-Hürde. Dies provozierte wiederum eine Vertrauenskrise, was bewirkte, dass die NPD ab 1970 auch in den verschiedenen Landesparlamenten ihre Sitze verlor [[und dies trotz des "Sechs-Tage-Krieges" des zionistischen Israels mit Ausweitung des Staatsgebiets um mehr als das Doppelte...]]

Zu dieser Zeit war es unsicher, ob Neonazismus noch politisch einen bedeutenden Faktor darstellte, obwohl das Phänomen sich vor allem in "anti-israelischen" Zeitschriften kundtat (wie die Deutsch-Nationale Zeitung) oder mit Publikationen des ehemaligen Reichspressechefs mit dem Druffel-Verlag von Südermann und ähnlichen Verlagen.

[[Nun, das rassistisch-zionistische Israel war dabei, die muslimische Welt mit Hilfe der "USA" zu vernichten mit dem Traum, ein Gross-Israel zu schaffen. Und nicht nur in Deutschland gab es dagegen Publikationen, sondern auch vor allem auch in Russland und in den kommunistischen Parteien Europas. Aber das verschweigt die Encyclopaedia Judaica]].

[Österreich]

In Österreich hatte das Neonazitum keine organisatorischen Möglichkeiten, weil es dort kaum wichtige Neonazis gab. Es gab nur ganz kleine Gruppierungen, die mehr oder weniger Nazi-Ideen verbreiteten, um Nazi-Bewegungen in Gang zu bringen. Einer der Aktivisten war Theodor Soucek mit einer "Sozialorganischen Bewegung Europas" (SOBRE), die vielleicht bedeutendste Erscheinung dieser Richtung in den frühen 1950er Jahren. Dabei wurden Anstrengungen unternommen, Nazi-Kollaborateure und Sympathisanten in den früher besetzten Gebieten zu koordinieren, um die Hitlersche "Neue Ordnung" in dem aufstrebenden Europa einzubringen. SOBRE genoss die Unterstützung von Konrad Windisch, einer der Gründer des "Bund Heimattreuer Jugend" (BHJ), dessen Initialen HJ (Hitler-Jugend) für die ideologische Linie standen (Kol.955)

und ebenso für die Identifikation. Obwohl diese Bewegungen unbedeutend waren, so schienen der Antisemitismus in der Bevölkerung und die unterschwellige Sympathie für das Nazitum doch noch verbreiteter als in Deutschland, und in den österreichischen Behörden bestand ein Widerwillen, gewisse Leute juristisch zu verfolgen, die Kriegsverbrecher und Eichmann-Helfer waren, also Leute wie Murer, Novak oder Raiakovic, und Österreich leistet auch kaum Wiedergutmachung.

[[Nun, Auschwitz war ein Ort, aber nicht der Hauptort des Holocaust, sondern der Bunkerbau, und die heimlichen Deportationen in den Gulag wurden damals konsequent verschwiegen, um Eichmann und Auschwitz als Hauptort der Judenvernichtung erscheinen zu lassen. Einen Artikel über den Bunkerbau fehlt aber in der zionistischen Encyclopaedia Judaica...]].

[Argentinien]

Argentinien war in den Nazi-Plänen als eine der Hauptbasen vorgesehen, um die Nazi-Bewegung nach der Niederlage nicht untergehen zu lassen

[[und schweizer Regierungsvertreter und schweizer Anwälte halfen den Nazis noch so gerne, die Reise nach Argentinien zu ermöglichen. Dabei kann angenommen werden, dass dies alles von der "amerikanischen" Regierung genau beobachtet wurde und als Massnahme gegen den Kommunismus in Süd-"Amerika" eingestuft wurde]].

Dass Nazigrössen nach Argentinien kamen, passte Präsident Peron ins Konzept, um auf dem Kontinent mit einer modernisierten Armee und einer unabhängigen Rüstungsindustrie eine Hegemonie aufzubauen, die die Nazi-Experten dort entwickeln sollten. Es waren Nazis, die nukleare Forschungsinstitute leiteten, während die Fliegerkönige des Zweiten Weltkriegs, Rudel und Galland, die argentinische Luftwaffe leiteten. Und Professor Tank, ein deutscher Düsenjet-Designer, begann mit der argentinischen Flugzeugindustrie.

Eichmann und seine Helfer (Klingenfuss, Rademacher und Dr. Mengele) fanden in Argentinien Zuflucht, während Johannes von Leers, der Leiter einer anti-jüdischen Abteilung in Goebbels' Propagandaministerium, Berater der Peron-Regierung wurde. Darüberhinaus wurde das nazistische Gedankengut in Argentinien weiter auch auf Deutsch verbreitet, z.B. mit der Zeitschrift "Der Weg" (Buenos Aires) und mit anderen Publikationen des Dürer-Verlags.

[[All diese Aktivitäten lassen darauf schliessen, dass die "USA" diese Aktivitäten bewilligten, um Stalins Kommunisten den Zutritt in Süd-"Amerika" zu verhindern. Denn einige kommunistische Juden führten in Süd-"Amerika" kommunistische Bewegungen an. Das wurde aber von der Enzyclopaedia Judaica "vergessen" zu sagen...]].

[Von Argentinien nach Ägypten]

Nach dem Fall von Präsident Peron (1955) wechselten einige dieser Flüchtlinge nach Ägypten (seit 1945 ein Nazi-Schutzgebiet [[gegen die rassistisch-zionistische Bewegung eines Gross-Israel vom Nil bis zum Euphrat gerichtet]]). Die Beschäftigung ergab sich im militärischen Bereich gegen Israel, und die antisemitischen Ressentiments waren dieselben. Ein paar Jahre später hatten die Alt-Nazis für Ägypten Düsenjäger entwickelt, Überschall-Jäger, und Raketen (die Gruppen um Messerschmidt, Brandner und Pilz). Dies provozierte eine grosse, internationale Betroffenheit. Ausserdem waren da noch die Aktivitäten von Leers und S.S. General Bender im ägyptisch-nationalen Führungsministerium, oder der ehemalige Gestapochef Sellman wurde zum Polizeiberater für "antijüdische Aktionen". Insgesamt jedoch scheint es mit den Neonazis im Jahre 1970 abwärts zu gehen.

[ER.H.]> (Kol. 956)


[[Anmerkung:
Es gab noch viel mehr Neonazi-Bewegungen in der Welt: in Chile, in Frankreich, in ganz Spanien unter Franco, in Italien werden Mussolini-Zeremonien abgehalten etc. Und auch viele Religionen haben bis heute nazistisches und darwinistisches Gedankengut in ihren "heiligen Büchern" - und komischerweise sind diese "Religionen" ganz legal.

Das Problem ist, dass die "USA" mit ihren Weltmaniulationen durch den CIA und mit ihren Kriegen in der Welt die Demokratie nicht glaubwürdiger darstellen. Und somit kommt es unter "US"-Führung eigentlich nie zu einem Frieden. Der Kommunismus war überdies von "US"-Banken finanziert, und seit der Globalisierung herrscht ein religiös-geistiger Weltkrieg. Die "US"-Krieger kämpfen gegen ihren eigenen Schatten bis hin zur Selbstzerstörung. Menschenrechte wären gut, auf für die"USA" und die Religionen...]]

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Quellen
Encyclopaedia Judaica 1971:
                              Neo-Nazism, vol. 12, col. 953-954
Encyclopaedia Judaica 1971: Neo-Nazism, Band 12, Kol. 953-954
Encyclopaedia Judaica 1971:
                              Neo-Nazism, vol. 12, col. 955-956
Encyclopaedia Judaica 1971: Neo-Nazism, Band 12, Kol. 955-956


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