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Der Name der Knolle und eine Vorbemerkung
Zur Bezeichnung über die Feldarbeit
Über allgemeine Namensgebung und das Wörterbuch der Grimms
Der Leser möge unparteiisch entscheiden, ob er für die konventionalistische These eintritt, der zufolge der Name der Knolle einfach auf »Vertrag« und Übereinkunft zwischen Menschen gründet (so Hermogenes von Tarsos) oder für die sogenannte naturalistische These, der zufolge jedes Ding die »richtige Benennung« erhalten habe, die ihm von der Natur zukomme (so meint Kratylos, ein Schüler des Heraklit). Oder ob der Knollenname nur aus Schreib- und Übersetzungsfehlern herrühre. Sollen sich doch die Onomasten darum streiten.
Enrico Caruso:
»Eine Sprache mit vielen Konsonanten ist wie ein Kartoffelacker. Eine Sprache mit vielen Vokalen ist wie ein Blumenbeet«
Die Kartoffel erhielt im Laufe ihrer Verbreitung in der »Alten Welt« eine Reihe von Namen, die sich aus verschiedenen Grundformen bildeten. Einige dieser Bezeichnungen sind sowohl für die Süßkartoffel, für die andigene Kartoffel wie auch für den Topinambur – zum Teil gleichzeitig – benutzt worden. Für die Verbreitung der Kartoffel in Europa führt die Namens und Doppelverwendung daher auch bei Forschern, die sich intensiv mit dem Knollenanbau beschäftigen, zu erheblicher Unsicherheit; im Herbarium von Caspar Reitzenberger von 1592 steht zum Beispiel: »Cyclamium, Panis porcinus, Malum terrae ... Schweinsöpffel, Erdoepffel«.
Da soll sich nun einer vierhundert Jahre später noch auskennen. Im »Deutschen Wörterbuch« von Jacob und Wilhelm Grimm 1873 steht:
»Petrus (Peter) Lauren(m)berg im Anfang des 18.Jh. nannte sie Erdbirnen, und so heißen sie noch landsch., in Nürnberg, Leipzig (doch hat hier schon die Kartoffel den Sieg davongetragen), in der Lausitz, Schlesien, ein anderer Name ist Erdapfel (das cyclamen europaeum, Knollen des Alpenveilchen ist der Kartoffel äußerst ähnlich), wol nach dem nl. Aardappel, die Frucht kam 1717 aus den Niederlanden nach Sachsen und Thüringen, und sie heiszen Erdäpfel noch im Erzgebirge, im Osterlande, in Thüringen, im nördlichen Franken (neben Kärtoffeln), auch in Baiern, Schwaben, nd. Erdappeln (holst., dithm. Kantüffeln); herdäpfel in der Oberpfalz, Elsasz, in der Schweiz (daneben herdbirre, in Schwyz Gummeli).
Ferner Grundbirnen, so am Rhein Grumbire, (franz dial. crampire), in Franken, in Hebels alem. Gebiet, in Unterösterreich, teilweise auch md., z.B. im Altenburgischen, und Schweizerischen, z.B. bei Chur (sonst Graubünden Hertöffeln, roman. Im Oberengadin Artöffels), ferner Knollen, so im Vogtland, in der Oberlausitz (auch Knödeln), Westfalen; fränkisch auch Pataken (span. patata), in Tilsit Karunkeln, Nebenformen von Kartoffel sind auch Kartüffel (Posen), Artüffel, Artoffel (bairisch noch Trüffel),Ertüffel, Toffel, Toffelchen, Düften pl., aber auch Pantoffel. Endlich noch Kaulen pl. (Osterland), Grübling, Nudel, Erdbrot, Jacobsbirne, Jacobsapfel, Jobsbirne.
Dazu Namen von Arten der Frucht in groszer landschaftlicher Verschiedenheit, auch eigne Namen wie Lerche, Maus, Zwiebel.
Über all diese landschaftliche Zersplitterung trug und trägt aber Kartoffelden Sieg davon, was verschafft ihm das eigentlich, namentlich über den so verbreiteten und passenden Namen Erdapfel?
Möser: ›Wie er im Felde acht Tage lang oft nichts als Kartoffeln aus der Asche gegessen.‹
Göthe: ›Wenn nicht der mehr thut der Kartoffeln legt ... als ich‹ (Werther).
Schiller: ›Kartoffeln gegessen oder ein wildes Huhn ... satt ist satt‹.
Jean Paul: ›Daß sie einmal abends nichts als einen einzigen Kartoffel verspeisten.‹
Als masc. Wie auch sonst landschaftl. Ganz gesottene, meist ›ganze‹ Kartoffeln, Kartoffeln mit der Schale (im Scherz mit der Montur), geröstete oder Schmorkartoffeln usw., Saatkartoffeln zur Aussaat, ferner Frühkartoffeln, Winterkartoffeln, Biscuitkartoffeln, Erdbeerkartoffeln, Gartenkartoffeln usw. wieder in langer Liste.
Die Frucht, neben dem Getreide, jetzt heimisch wie keine andere, dient sprachlich zu mancherlei Scherz: Die Sachsen in den Herzogtümern z.B. werden von den königlichen Kartoffelsachsen gescholten, der bayrische Erbfolgekrieg im vorigen Jahrhundert, der eben die Zeit der Kartoffelernte ausfüllte, wurde Kartoffelkrieg genannt; Leute aus dem Erzgebirge hört man Kartoffelwänste nennen, weil die Kartoffeln oft ihre einzige Nahrung sind; volksmäßige Schimpfwörter sind daher genommen, wie Kartoffelkröte, Kartoffelgesicht, Kartoffelnase.«
Bezeichnungen der Kartoffel-Feldarbeit in deutschen Landen
Von den arbeitstechnischen Voraussetzungen und der sozio-ökonomischen Struktur der Region hängt es ab, welcher Arbeitsteil den Gesamtvorgang bestimmt und ihr den Namen gibt. In Gebieten mit geringem Kartoffelanbau und damit einer geringen Mechanisierung dominieren Bezeichnungen wie scharren, graben oder hacken. In Regionen mit durchschnittlichem (gemessen an allen Feldfrüchten) oder stärkerem Kartoffelanbau werden Bezeichnungen wie ausmachen oder raustun verwendet. In Landesteilen mit sehr starkem und weit verbreiteten Anbau und einem damit verbundenen größeren Einsatz von Maschinen (Pflügen) bleibt nur noch die Arbeit des lesen oder klauben (nachgehen auf dem Acker nach der mechanischen Ernte: Frauen- und Kinderarbeit).
Der Einsatz von mechanischen Pflügen oder Erntemaschinen erfolgt bei der Kartoffel zumeist nur dort, wo es sich um größere zusammenhängende Ackerflächen handelt bzw. in Gebieten, in denen Großgrundbesitz vorherrscht und zugleich eine ausreichende Anzahl billiger Landarbeiter oder Klein- und Kleinstbauern, die die Knolle (aus-)buddeln. Handarbeit war dort kostengünstiger als der Einsatz von Maschinen.
Die Kartoffel besitzt im deutschen Sprachgebiet verschiedene Bezeichnungen; Ähnliches gilt für die Beschreibung für das Ernten der Knolle. Nach dem »Atlas zur deutschen Sprache« sind die verschiedenen Einzelarbeiten teilweise zum Begriff für den gesamten Erntevorgang geworden, wobei differenziert wird
nach der Art des Aus-der-Erde-Holens = graben, purren, kleien, roden, racken, ausbuddeln,
nach dem hierzu verwendeten Werkzeug = hacken
nach dem Aus-der-Erde-Holen allgemein = raustun, aufnehmen
mit einem Synonym für die Tätigkeit des Einsammelns = sammeln, klauben oder lesen
nach dem Aufbewahrungsort der Knolle = kulen nach dem Namen der in der Region verwendeten Bezeichnung für die Kartoffel = herdäpfeln (im schweizerischen)nach einem allgemeinen Begriff für Ernten = fechsen (zu mittelhochdeutsch vehsen »fangen« oder »ernten«)
A B C D E F G H IJ K L M N OPQ R S T U-Z
Aagschien heißen Bratkartoffeln im Ascher Land
Aäpel wird – wenn der erste Vokal langgezogen ausgesprochen wird – die Kartoffel im Rheinischen genannt, wogegen »Äpel« mit kurz und knapp gesprochenem Vokal den Baumapfel meint
Aardappel holländisch (als Übersetzung aus dem spanischen) im 16.Jh
Aardappele, Aardappel, Aardepfl Holland, daraus sollen die deutschen Erdäpfel geworden sein, aber auch die Japaner haben dieses Wort benutzt
Äärpel am Niederrhein, kurz vor der holländischen Grenze
aartepeln Erzgebirge
äärteplen Erzgebirge
aartiipeln Erzgebirge
Aartpaarn obersächsisch und im Örzgebörge
Aartpärn obersächsisch und im Erzgebirge
Aatepel Sachsen
äätepeln Erzgebirge
Abbel sagen Kinder im Westerwald
Äber Westerwald
Äbern mit langem »a« gesprochen – darauf verweist Horst Finsterbusch aus einem kleinem Dorf bei Taucha
Abern Sachsen sagen so zur Erdbirne
Äbirn im südlichen Mittelfranken
Accsu früherer südamerikanischer – vorspanischer – Name
Acsu früherer südamerikanischer – vorspanischer – Name, wurde am Titicacasee gesprochen
Adapfel Osnabrück
Adäppel Wagbachtal (Sudeten-Schlesien), Langenau bei Freiberg in Sachsen
Adelpel Hotzenplotz
Adpun in Nordost-Böhmen
Aerdappel Oldenburg
Age Nord-Italien, Mailand (ursprünglich Name für eine Steckrübenart)
Ahdberne in Schlesien
Aierlanshu einer von etwa zwanzig verschiedenen chinesischen Namen, von denen einige hier aufgeführt werden: der hier heißt nur »irische Kartoffel«
Aje für die Süßkartoffel, anfänglich auch in Spanien (Avila) für alle Knollenarten, Gonzalo Fernandez de Oviedo y Valdés, 1557, in »La Historia general y natural de las Indias«
Akso früherer südamerikanischer – vorspanischer – Name, wurde am Titicacasee gesprochen
Alu im indischen Sanskrit und in Hindi, was in Tibet zu ia-lu sich wandelt
ālū im indischen Bihār
alu ī nördlich des Ganges
alua nördlich und jenseits des Ganges
Alucha meint im persischen eine Pflaume, ist aber die Kartoffel
Alu-i Malkam in Iran, als das Land noch Persien hieß, (Sir John) Malkoms Wurzel
Amca sagten die Aymaraner in Südamerika, bevor die Spanier kamen
Amka bei den Aymarà in Südamerika, die auch choke zu den Knollen sagen
Amotes früherer südamerikanischer – vorspanischer – Name
Ananas troglodytes sagt Lichtenberg zur Kartoffel, aber der soll ja von der Kartoffel nicht viel gehalten haben
Äpern in Sachsen
Apern Schlesien, Posen, in Sachsen
appies Kartoffeln in Amsterdamer Dialekt
Appura soll von den Ureinwohnern Japans, den Ainu, für die Kartoffel verwendet worden sein, was aber fragwürdig ist, doch kommt das Wort vom holländischen aardappel (die Holländer waren die ersten Europäer, mit denen die Japaner einen engeren Kontakt hatten)
Âpun in Nordost-Böhmen
Apune Glatz, Gablonz
Arbern Lausitz
Ärbira im Nördlinger Ries
Ärbiro im Nördlinger Ries
Arbun in Nordost-Böhmen
Ardäpfel in Auma
Ardäppel Frankenberger Gebiet, Läsgen bei Grünberg in Schlesien
Ardeppel Nordböhmen
Ardeppl Hotzenplotz
Ardöffel im Engadin
Ärdschocken Zauche-Binzig
Ardschocken Zauche-Binzig
Ardtüffeln Zauche-Binzig
Arebôchen in Siebenbürgen; so hieß auch der Rüben-Kälberkopf (Chaerophyllum bulbosum), dessen knollige Wurzeln schon lange wie die neu eingeführte Kartoffel gegessen wurden
Areffken Nettelstedt
Arep(p)el Sebnitz (Pirna)
Ärfel Zauche-Binzig
Arfrel Zauche-Binzig
Ärpel Krefeld
Arpern obersächsisch und im Erzgebirge
Ärpern obersächsisch und im Örzgebörge
Arpfel Kronach, Bayreuth, Hof
Arpo Schönwald bei Gleiwitz
Arrestanzöbl wird ein Kartoffelessen im Oberinntal genannt, weil nämlich die Arrestanten nur Kartoffeln als Nahrung erhielten
artapal in Singapur, wo man weder Kaugummis noch Kartoffelschalen auf die Straße werfen darf (man riskiert zwnazig Stockhiebe)
Artappel Indonesien, Malaysia, Sri Lanka
Artichaut de terre sagen Franzosen für die unterirdische „Artischocke“, womit die pomme de terre gemeint ist
Artischocken unter Erden Peter Lauremberg 1632
Artiscocos Indicos nannte Clusius die Kartoffel
Artofel Vogtland (1763)
Artofelen Vogtland, Erzgebirge (obergebirgisch), Hamburg, Hannover, Quickborn
Artoffel deutsch (Verbindung von Erd-Apfel und der italienischen Trüffel), in Berlin, im Engadin
Artoffeln Vogtland, Erzgebirge (obergebirgisch), Hamburg (1762), Hannover, Quickborn
Artöffels Oberengadin (Schweiz)
Artüffel Hannover
Artuffel Posen (1820)
Artüffel Vogtland, Erzgebirge (obergebirgisch), Hamburg, Hannover, Quickborn
āru in Ost- Tirhut in Indien
Ascu früherer südamerikanischer – vorspanischer – Name
atu-yi malkam in Iran, als das Land noch Persien hieß, (Sir John) Malkoms Wurzel
Babbele Heinsberg, Golkerath und Körrenz bei Erkelenz, Amen bei Kempen an der niederländisch-deutschen Grenze, in Klein-Galdbach und in Honsdorf bei Geilenkirchen
Badadière Frankenberger Gebiet, in einer Franzosen-Siedlung
Badatti Hall (Österreich)
Badogge in Landstuhl
Badogge Landstuhl
Bal angeblich abgeleitet von »Patati«, im Bleniotal, einem Seitental des Tessintales, in der Nähe von Biasca – aber dort wird auch»Gnucc« gesagt
Barabanzker Siebenbürgen; es heißt im siebenbürgisch-reichsdeutschem Wörterbuch übrigens weiterhin und unverändert »der« Kartoffel
Baraboi Siebenbürgen
Baraboi(chen) siebenbürgisch-sächsisch
Baraboj Bulgarien
Baraboly Siebenbürgen
Barabolya Rußland, Ukraine
Barabulje sagten die Juden im Osten Europas
Barches sind in der koscheren Küche selbstgebackene Kartoffelbrote
Batäsch Anfang des 18. Jahrhunderts in Schleswig-Holstein, bevor man dorten Kantüffel zur Kartoffel sagte: »Wat de Buer nich kennt, dor seggt he Kantüffel to«
Batäsch in Schleswig-Holstein und soll der erste Name der aus Italien eingeführten Kartoffel sein
batata im Libanon und in Syrien, und so schreibt sich die »batatas« in Ägypten
batata Bremen früher, in Malaysia
batata de Surrata in Goa, nach dem Ort Surat(ta), einem Handelsposten der »Vereenigde Oostindische Companie« (VOC) 120 km nördlich von Bombay-Mumbai
Batata de terra portugiesisch
batata doce Brasilien, für die Süßkartoffel
Batata ingleza in Brasilien und auf der Sankt Nikolaus Insel (Cap Verde)
Batata in Marokko, in Tunesien
batata-Surrata in Goa, nach dem Ort Surat(ta), einem Handelsposten der »Vereenigde Oostindische Companie« (VOC) 120 km nördlich von Bombay-Mumbai
Batate Pedro Martyr de Anghiera: De rebus Oceanicis et Orbe novo 1526
Batate griechisch
Batatéira ist im portugiesischen eine Pflanze, denn am Anfang hat man wahrscheinlich nur diese Pflanze gesagt, wenn man die Kartoffel meinte, aber auch batatinha ist früher verwendet worden
batātín Concani
Batatinha die Wurzel im portugiesischen, früher portugiesischer Begriff für die Kartoffel
Battata Virginiana sive Virginianorum vel Papus John Gerard 1597
Battata-Ingleza Philippinen, englische Kartoffel, ähnlich auf Madeira für den Topinambur – also immer noch aufpassen, was denn mit der Bezeichnung gemeint ist oder sein könnte
Bauerntrüffel was schon ein wenig abwertend klingt, was den Arme-Leute-Geruch mit sich trägt
Beankl in Österreich ist das eine »knollige Erdpflanze«
Benaken heißen die Kartoffeln in Dürnholz in Südmähren, was vielleicht von »Benatky«, Venedig, kommt und daruf verweist, daß die Knolle aus Italien von venezianischen Kaufleuten gebracht wurde
Bengal potato in Burma
Berlinka eine rote Sorte in Polen (da klingt »aus Berlin« durch)
berna in der obersorbischen Schriftsprache
Bibbercher in St. Wendel, Ottweiler, Merzig, Saarburg, Trier, Bitburg und Wittlich
bilati aloo Bangladesh (die englische Wurzel)
Bilbt Elmpt bei Erkelenz
bīya ke alu sind Saatkartoffeln in Indien (Bihar)
biya ke alu heißen in Indien die Saatkartoffeln aus den Bergen
Bobbedöli Hegau
Bobbele in Leimen bei Heidelberg
Bobol siebenbürgisch-sächsisch
Bodacke Weißenburg, Augsburg
Bodade Venningen (Edenkoben)
Bodaggen in der Umgebung von Erlangen, Fürth und Nürnberg, weil dort die Hugenotten siedelten und die Kartoffel und einen Namen mitbrachten und zwischen Fürth und Nürnberg fuhr die erste Eisenbahn, aber auch in Augsburg
Bode(n)bir Lindau am Bodensee, Lechfeld bei Augsburg, Rottweil, Alb, Oberschwaben, Bayrisch-Schwaben, Mittelschwaben
Bode(n)bire(n) Rheintal (St. Gallen)
Bodenäpfelich Gerabronn
Bodenbirne meint dasselbe wie Erdbirne wie Kartoffel: Ost-Franken, Schwaben
Bodomontsok sagen die Kalmücken
Bomba in Klein-Festritz in Kärnten
Bombastäre Lauf in Baden – wenn man es laut singt (wie in einem Volkslied über Francis Drake) dann klingt es fast wie pomme de terre
Bomberl Steiermark
Bopf sagen oberfränkische Mütter zu ihren Kindern in der Klein-Kinder-Sprache
Boreboi in Siebenbürgen
Botato Pedro Martyr de Anghiera 1514
Bötote Krefeld
Botötes Allendorf (Geheimsprache der Musikanten bzw. des fahrenden Volkes)
Boulbés jiddisch – auch knish, das ist Teig aus Kartoffeln, sind in der jiddischen Küche bekannt
Brägele sind bei den Alemannen Bratkartoffeln
Brambo böhmisch-tschechisch – damit sind die Brandenburger gemeint, die die Kartoffeln nach Böhmen gebracht haben sollen
Bramburk böhmisch-tschechisch – damit sind die Leute aus dem nördlicheren Brandenburg gemeint
Brambury Ost-Österreich (heute noch eine Bezeichnung für schlechte Kartoffeln), und Bratkartoffeln heißen Rö(h)ster
Brandrabruka Rumänien
Braune Rübchen siebenbürgisch-sächsisch
Bruboj Bulgarien
Brumnudel bei Salzburg
Brymburg böhmisch-tschechisch – damit sind die Brandenburger gemeint
Bubb in St. Wendel, Ottweiler, Merzig, Saarburg, Trier, Bitburg und Wittlich
Bubbelcher in St. Wendel, Ottweiler, Merzig, Saarburg, Trier, Bitburg und Wittlich
Bufe das sind Erdäpfel in der jenischen Sprache
Buffel Gensungen bei Kassel
Bulba Rußland, Ukraine, Polen (»w« verschiebt sich zu »b«)
Bulbeniks die Kartoffel im jiddischen
Bulbenitze jiddisch
Bulbus Griechenland
Bulle in der Danziger Niederung, in Dirschau und in Preußisch Stargard, Groß-Werder, Westpreußen
Bulves heißt die Kartoffel in zemaitiskai, aber auch im litauischen
Bulwa bei den Kaschuben und bei den Polen, Elbing: »Ech mecht bai di Bulwen blaiben.«
Bulwe Großwerder, Marienwerder, Stuhn, Pomerellen, Flatow, Löbau, Osterode, Lyck, Lötzen, Sensburg, Polen, Danzig, Elbing – Orte, die keiner mehr kennt und Bulwesupp ist eine Kartoffelsuppe
Bulwy hießen die Erdlinge in Polen
Bumb(e)dér Oberschefflenz bei Mosbach in Baden
Bummen Mittenwald in Oberbayern, eine »Bombe« oder von pomme de terre
Bumser nördlich der Donau, da wo auch Katzelmacher wohnen
buna in Dialekten der obersorbischen Schriftsprache
Bunba Rußland
Bune Braunau in Nordostböhmen
Bünnerpel oder Bünnerdäpfel Wuppertaler leiten dies von bünn = Schale und Erpel = Erdapfel, Kartoffel ab
Buntaghta im alten Irland
Buntata im irischen Kartoffelland, wird im gälischen »Faoch Buntata«, Kornfelder werden »Faoch Araia« genannt
Bupp Luxemburg
Burboy sagt man im nördlichen Bulgarien oder auch »Rumänische Bohne« und im Süden meint man »patat«
Bureboichen in Siebenbürgen
Burgonya Ungarn
Burgonya ungarisch
Butzer im Kreis Rathenow
byrna in Dialekten der obersorbischen Schriftsprache
Bytaten walisisch und die Mehrzahl heißt bytatws
Camote auf den westindischen Inseln wird damit die Süßkartoffel bezeichnet
Canpire Nord-Est, Est
Cara-ti sagen die Tupi (Tupimara) in Brasilien, die bekanntlich Menschenfresser waren (Hans von Staden)
Cartof Rumänien
Cartof rumänisch
Cartofa in Rumänien
Cartofel Daniel Rhagorius: Pflantz-Garten 1639
Cartoffel deutsch (Rhagorius 1650)
Cartofla Rumänien
cartofle Meuse (Frankreich)
cartoufle französisch (1600)
Cartuffeln in Siegen, sagte Senckenberg um 1740
cartùfule Friaul
Castanha da India oder castanha da terra oder castanhola Kastanien aus Indien oder Erdkastanien oder Kastanien oder Spanien, sehr frühe Namen der Kartoffel in Portugal, die heute batate heißt
Catatuffolo auf Sizilien
Catofle Rhône (Frankreich)
Catoufle Franche-Comté (Frankreich)
Catyoufle Franche-Comté (Frankreich)
Choke bei den Aymarà in Südamerika
choque bei den Araukianer und den Aymaranern, Völkern in Südamerika, die diese Bezeichnung früher verwendeten
Cloron Wales (Cloron ist eine walisische Trüffelart, Erdnuß)
Colocasia of the Franks or Foreigners in Syrien werden die Wurzeln der Fremden so genannt
comme de terre in Burkina Faso
Crampire Grundbirne im französischen Dialekt
Cranpire Nord-Est, Est
Criadeta bei den stolzen Katalanen
Criadeta catalanisch
Crompière in Malmedy
Crompire ein Lehnwort der Grumbire in Belgisch-Limburg, Brabant, Malmedy
Cronpire Nord-Est, Est
Crumpena in Rumänien
Crumpene rumänisch
Crumpeni rumänisch
Crumpira Rumänien
Crumpiri rumänisch
csucsorka oder csicsóka bei den Ungarn, die verschiedentlich auch burgonya sagen
dackhini nördlich des Ganges, rote Kartoffeln
Dak iang iü in Dioi
depla in Dialekten der obersorbischen Schriftsprache
didan chinesische Boden-Eier
Dienstboteneier in Mils in Tirol
Döf(e)l Hellert bei Altenkirchen
Dofel Siegerland
Doffle Weyer, Venningen (Pfalz), Achterhoek bei Groenloe (Niederlande)
Dreapfl Eisenstein Böhmen
Duke Lewin bei Glatz (Schlesien)
Dukka Glatzerland
Dumbeercke Kyllburgweiler bei Bitburg
Dumbeere Kyllburgweiler bei Bitburg
Dumbeere in der Pfalz
Dumbi sagen die Kinder in Kyllburgweiler bei Bitburg
Dummbeere in der Pfalz
Eabrin Nassau
Eadöpfli Erdäpfel in der Oberpfalz
eardèpf’l Thüringer Wald
Earepfl Böhmerrwald
Easchdäpfi heißen Kartoffelnudeln im Oberinntal
Ebecken Gehlenbeck
Eberne Habelschwerdt, Bolkenhain und andere Orte in Schlesien
Ebirn Nassau
Ebirra eine Erdbirne ist eine Kartoffel
eearabbel heißt die Kartoffel in Drenthe in der Provinz Groningen
Eernoet Süd-Oldenburg
Eerpel Osnabrück
Eerpen obersächsisch und im Örzgebörge
Ehrdepfl Pilgramsreuth
Ehrpfl Pilgramsreuth
Eidäpfl in Dettingen bei Ehingen (um Ulm herum) in Verbindung mit Mauldäschla
Elfken Lübbecke
Elrefken Frontheim-Stellerie
englische potato im Nahen Osten
englische Potatoes Oberpfalz und im Nahen Osten
englische Wurzel in vielen Ländern, in denen die Engländer ihre Kolonialherrschaft errichteten und die irischen Soldaten Kartoffeln anbauen ließen
Eppire(n) Fanas, Prättigau, Schanfigg (Graubünden)
Eppl Wachtl in Mähren, während der Baumapfel Pomeppel heißt
Eräpfel Gottschee
Erappel Rheine, Recklinghausen, Osnabrück
Erber Westerwald
Erbier Schleiden und an manchesmal in Monschau (Hohe Venn)
Erbir in Württemberg
Erchbirn Hall (Österreich)
Erd Peter Peter Lauremberg 1632
Erdacker sollen die Kartoffeln in Kleve 1716 genannt worden sein
Erdäffken Frontheim-Stellerie
Erdapfel Besler 1692, Hohberg 1695, nach Campe 1607 in Chursachsen, meißen, Thüringen, nach Adelung 1808 am Niederrhein, Vogtland, Thüringen, Süddeutschland und Österreich, im Kreis Ragnit, Preußisch Eylau, Stuhm, Rosenberg, Angerburg, Neidenburg, Danzig, Erzgebirge, Sudetenland, Böhmerwald, Iglau, Niederösterreich, Kärnten, Thüringer Wald, Bamberg, Baden, Lautenbach, Seelbach (bei Offenburg), Ober-Elsaß, Bernegg, Toggenburg bei St. Gallen, Zürcher Oberland, Thurgau, im Waldviertel (Österreich), Hall (Österreich), Sylt, Königsberg, Ybbs (Österreich), Westerwald, Staßfurt, Elsaß, siebenbürgisch-sächsisch
Erdäpfel-Pamperl in Bayern für die Früchte der Kartoffel
Erdäpffi in der Oberpfalz
Erdäpfi in Hall (Österreich), Sylt, Königsberg, Ybbs (Österreich), Westerwald, Staßfurt, Elsaß
Erdappel in Hall (Österreich), Sylt, Königsberg, Ybbs (Österreich), Westerwald, Staßfurt, Elsaß, Westfalen, Anhalt. Erdappel war ursprünglich die Bezeichnung für das Alpenveilchen (Cyclamen europaen) und wurde – wegen der Blütenfarbe – auf die neue Knolle übertragen; die Bezeichnung wurde auch für die Melone (cucumis communis) und die Verwandten als auf der Erde wachsend im Gegensatz zu den Baumäpfel (malus communis):
Erdäppel Mehrzahl von Erdappel, also nur bedingt eine eigenständige Bezeichnung der Kartoffel (mancherorts wird wegen der Menge der Knollen an einer Pflanze stets die Mehrzahl gewählt)
Erdartischocke denn die Kartoffel ist eine Artischocke unter der Erde, aber keine Kartoffel, sondern Topinambur, was wohl auch für Erdschocke(siehe unten) gelten mag
Erdbarne Melzwig im Kreis Wittenberg
Erdbeere Nassau für die Kartoffel, während in Österreich die Erdbirne manchmal auch Ananas heißt
Erdbir in Württemberg
Erdbire Rappenau in Baden
Erdbirne in Oldenburg, Posen, Mark Brandenburg, Württemberg, deutsche Schweiz, wurde auch für den Topinambur gesagt wurde
Erdbirne Peter Lauremberg
Erdborstel bezeichnet die FAZ die Knolle
Erdbrod auch für den Topinambur
Erdbrot Jakob und Wilhelm Grimm 1873
Erdbühren in Württemberg
Erdbulwe Polen, Danzig, Elbing
Erdefken Gehlenbeck
Erdenborster schreibt ein Journalist in der FAZ über die Kartoffeln, für deren Einsammeln kein Bauer mehr im Dreck kniet, um sie einzusacken
Erdepf’l Böhmerwald
Erdepfel in Hall (Österreich), Sylt, Königsberg, Ybbs (Österreich), Westerwald, Staßfurt, Elsaß
Erdeppla Böhmerwald
Erderfel Barnim am Oderbruch
Erderpel Meppen Kreis
Erdkäs(chen) siebenbürgisch-sächsisch
Erdkastanie Steiermark
Erdkesten Oststeiermark, Mureck in der Steiermark, wobei die Erdkeste auch für die echten knolligen Erdkastanien (Bunium bulbocastanum) verwendet wurde
Erdling Tamsweg im Seetal
Erdlinge in Polen
Erd-Morcheln wie die Erdartischocke keine Kartoffel
Erdnaet in Oldenburg, abgeleitet von der Erdnuß
Erdnöt Bruchhausen bei Dinslaken und im Kreis Rees
Erdnudel Bützower Gegend in Mecklenburg
Erdnuß Oranienbaum (Anhalt), Neusiedl (südliches Mähren), Badisches Unterland, Oldenburg
Erdnußklotz siebenbürgisch-sächsisch
Erdobst im Kurland und in Litauen
Erdoepffel Caspar Reitzenberger, 1592
Erdöpfel Purschna
Erdperzen Peter Lauremberg 1632
Erdpommerlinge rotwelsch; gefunden in einem sog »Slang Register« – ohne Belegangabe oder Herkunftsbezeichnung; es ist also nicht klar, ob pommerlinge von den französischen Äpfeln oder als Erd-Pommern wie Vorpommern zu verstehen ist, oder ob dieses Wort für Kartoffeln überhaupt irgendwo benutzt wird
Erdpumser an der Donau
Erdpumser in Eichstädt in Mittelfranken
Erdruabn im Sulmtal in der Steiermark
Erdrübe sagte Campe zur Kartoffel, obwohl er hätte wissen können, daß so auch die Runkelrübe genannt wird
Erdrübe im Gailtal (Österreich)
Erdschocke Zauche-Binzig, Mohrungen, Danzig
Erdschocken Danzig, Kurische Nehrung, Kettwitz (Kalau, Franfurt/Oder), Luckau Umgebung
Erdschollen siebenbürgisch-sächsisch
Erdtäpffel Fürstlich-Braunschweig-Lüneburg-WolfenbüttelscheAmbts-Cammer-Ordnung 1688
Erdtofeln Altmark, Sylt, Dessau, Teltow, Braunschweig
Erdtoffel Altmark, Sylt, Dessau, Teltow, Braunschweig
Erdtöffel Altmark, Sylt, Dessau, Teltow, Braunschweig
Erdtoffel Posen, Pommern, Anhalt, Gundrum (Wischau), Schöllschitz bei Brünn (Tschechien)
Erdtoffeln Verbindung von Erdapfel und den italienisch-deutschen Trüffeln
Erdtouflen Altmark, Sylt, Dessau, Teltow, Braunschweig
Erdtufeln Herzogs Ernst Augusts von Sachsen-Weimars Hofräte 1637
Erdtüffeln Altmark, Sylt, Dessau, Teltow, Braunschweig, Eschershausen, Lübbecke, Steinhuder Meer, Stadtoldendorf, Gandersheim, Magdeburg, Genthin
Erdtuffeln Bremen, Neustadt am Rübenberge, Eschershausen, Lübbecke, Steinhuder Meer, Stadtoldendorf, Gandersheim, Magdeburg, Genthin, Altmark, Sylt, Dessau, Teltow, Braunschweig
Erdtuffle Magdeburger Holzland
Erdtufften Neustadt am Rübenberge
Erdtupfeln in Kurland 1673
Erdüffken Gehlenbeck
Erezpommling jenisch oder in der Gaunersprache
Erfel Dessau bis Potsdam, Genthin
Erklötzchen siebenbürgisch-sächsisch
Erlken Lübbecke
Erpel ist auch ein Erdapfel in Osnabrück, Ruhrgebiet, Herongen (Holland)
Erpfl Bayerischer Wald: Sommerau, Viechtach, Altschönau
Erpirn in Oberkärnten, aber auch im Gitschtal und Lavanttal (Österreich)
Erppire in Bern, Freiburg, Valzeina (Graubünden), Luzerner Gäu, St. Gallen
Erpul in Brabant
Errefken Gehlenbeck
Erschocke Groß-Werder
Erschtnudel in Österreich, siehe Nudel
Ertaafel sagen um 1760 eingewanderte Deutsche, die sog. »Kartofflerdanske«, in Jütland zur Kartoffel
Ert-aphel malum terrae meint ursprünglich die Melone (cucumis melo) und das Alpenveilchen cyclamen europaeum, das eine unterirdische, apfelähnliche Knolle besitzt. Später wurde Erdapfel auch auf den Topinambur (helianthus tuberosus) angewendet
Ertben in Luxemburg
Erteffel Netzen bei Potsdam
Ertoffel Lehrer Sprengels in Berlin mischt die Trüffel mit der Erde
Ertoflen Treuenbrietzen, Fräßdorf, Stücken (bei Potsdam)
Erttiffe(e)l Hohenwarsleben bei Magdeburg
Ertüffel Hohenseden, Jerichow
Ertuffeln annover
Eschppo(a)n ist eine Erdbohne in Kallwang und Seiz (Steiermark)
Eschtäpfel Pill (Österreich)
Ettabel Deppendorf, Thesen
Ettafel Halle (wieder die berühmte Lautverschiebung von »b« zu »f«?)
Ettappel Osnabrück
Ewecken Gehlenbeck
Ewigkeitskartoffel der Name täuscht: gemeint ist der Topinambur
ezo imo heißt die Kartoffel in der Präfektur Hokkaido in Japan
Fackenpost wurde in Stanz (bei Schwaz in Westtirol) die Kartoffel genannt und das war nicht lobend gemeint
Fajldkrabse in Groß-Schönau bei Bautzen
fan shu eine »fremde Wurzel« im chinesischen
Fantom (ausgesprochen wie mit einem doppeltem Fanntom) heißt die Kartoffel in der in Ghana allgemein verständlichen Sprache »Twi« (ließ mir Emanuel Donkor aus Ghana ausrichten), und außerdem gibt’s es noch zwei weitere Namen für die Kartoffel
Fanzaishu das ist in einer der chinesischen Sprache eine »Wurzel mit vielen Kindern«, was eine richtige Beschreibung ist
Fata im irischen
Feldäpfel Burghausen am Inn
Feldhase sagt Hoffmann von Fallersleben 1874 und außerdem nennt man die Kartoffel in Grönenbach bei Memmingen so
Feldhendl in Finsing in Bayern, in mallersdorf in Niederbayern, in Harburg bei Landau an der Isar
Feldhihner sind im Rheinland Pellkartoffeln; »gebrodene Feldhühner« sind deshalb geschälte und gebratene Pellkartoffeln – »die Feldhihner stecken die Flichten eweg«, was die Köchin veranlaßte, die geplatzten Kartoffeln aus dem Topf zu nehmen
Feldhinner in Lauingen in Bayern
Feldhohner siehe Feldhühner
Feldhühner im Siegerland, in Sudetenland-Schlesien, in Stünzhain bei Altenburg in Thüringen; Feldhühner sind Pellkartoffeln im Österreichischen
Felka in Polen
Fletzbirn Lungau im Salzburger Land, Unterinntal in Tirol, Ober- und West-Steiermark, Unterkärnten, in Kärnten: Gurktal, Rangersdorf, Greifenburg, Kötschach
Fletzbirne im Kärntner Zentralraum, wobei Fletz aus dem mhd. Vletze, Boden, kommt
Flötzbirn sind auf «geebneten Grund, Boden« (vletze, flezzi) angebaut worden und zwar in Lungau im Salzburger Land, Unterinntal in Tirol, Ober- und West-Steiermark, Unterkärnten, in Kärnten: Gurktal, Rangersdorf, Greifenburg, Kötschach, in St. Georgen
fremde potato im Nahen Osten
gam sa heißt die Knolle im Restaurant »Korea« in Cuxhaven
Gamja koreanisch
Ganduffel Sangershausen
gantong »trockene Kameraden« bei manchen Chinesen
Garabola Ukraine
Gardybúrka Südrußland
Geile siebenbürgisch-sächsisch
Géo-Melon gew mhlon in Griechenland
Getüffel Mecklenburg
Gimpala in Kärnten
Glonbire Nord-Est, Est
Glondebirte Departement Meuse in Frankreich
Gnugg siehe »Bal«
Gogoasche rumänisch
Gogoaschen Klein- und Groß-Schnek in Siebenbürgen, weil die Schwaben das rumänische »gogaşe« (was ein Höcker oder Auswuchs ist) für den Bovist (Lycoperdon) und die Judenkirsche (Physalis alkekengi) auf die Kartoffel übernahmen
Goi rumänisch
Golalu in Neu-Sanskrit
Gonbire Nord-Est, Est
Gribling Caspar Bauhin
Griebeln an sich sind damit die Trüffeln gemeint, aber der Name wurde auch für die Kartooffeln verwendet (siehe Grübeln)
Griebling sagt Hohberg 1715
Griebling-Baum Theodorius Zwingerius 1696
Grieblingsbaum sagt Ratzenberger 1598 und Schwenckfeldt 1600, Christian Mentzel 1682
Grōbbir Oberschwaben, Ravensburg, Isny, Memmingen, Augsburg
Grõbir wallonisch-lothringisch
Grodno hieß die Kartoffel in Grodno in Weißrußland
Groll in Zips
Grombeere in der Pfalz und: siehe Schucke
Gromber Saarland
Grōmbir Oberschwaben, Ravensburg, Isny, Memmingen, Augsburg
Gromebire Nord-Est, Est
Grompan »De Grompan sein nach graßegren, ma kann se nach net graowen« sagt der Südeifler
Grompele Siegen, Münstereifel
Gromper in Luxemburg – wie Roger Thill, ein lëtzelbuergischer Sammler von Briefmarken mit einem Kartoffelmotiv, sagt
Grompere in Luxemburg
Gronbire Nord-Est, Est
Grondebire Metz
Groumper in Luxemburg
Grübeln sind auch Kartoffeln
Grübling Caspar Bauhin
Grübling Jakob und Wilhelm Grimm 1873
Grüblingsbaum John Parkinson, 1656, aber auch Caspar Bauhin
Grublingsbaum Peter Lauremberg (Apparatus plantarius primus) 1632
Grüblingsbaum Caspar Schwenckfelt 1600, Carolus Clusius 1601, Jacob Theodor Bergzabern (Tabernaemontanus) schreibt 1625: »Grüblingsbaum hat ein Wurtzel wie die Grübling«, womit er die allgemein bekannte Trüffel meint und irgendwie gehört der Name zum »Graben«, denn ein »Grübel« ist ein Werkzeug zum Graben und ohne Werkzeug »grübbelt« man die Kartoffeln mit den Fingern aus der Erde (jedenfalls im Rheinland). Da die Geschichte der Kartoffeln vielfach im Dunkeln liegt, kann «grübbeln« auch auf »Grube« zurückgeführt werden, weil die Augen der Knolle in Gruben liegen
Grull in Zips
Grullen in Metzengreifen
Grullen Slowakei
Gruly ein Kartoffel im Slowakischen und eine Übertragung der Grundel ist
Grumbe(e)r Deutsche in Pennsylvanien, Würzburg, Mittelbaden, Unzhurst bei Bühl, in Lothringen
Grumbeere Kirchheimbolanden, Weißenburg, Pfalz
Grumbian Neusiedler See
Grumbiere pfälzisch, aus denen man Grumbier Kieschelsche (hochdeutsch Kartoffelpuffer) herstellen kann: »Er bringt e paar Grumbireli und leits ans Füür und brotet sie«, aber – wenn man das nicht zu übersetzen vermag – kann man auch Grumbeersupp mit Quetschekuche essen
Grumbir Siebenbürgen
Grumbir rheinfränkisch, Untere Nahe, an der Mosel
Grumlairi rumänisch
Grummbeerbummbes ist Kartoffelbrei, nicht zu verwechseln mit Bimbes
Grummbirne in Bayern
Grumpel nördlich der Ahr
Grumpel Siegen, Münstereifel
Grumpele Detzeln bei Waldshut
Grumper Kärnten
Grumpi(e)r(e) die Grundbirne in Walgau, Klostertal, Großwalsertal, Vorarlberg
Grunciri rumänisch
Grundbeeren Württemberg, Pfalz
Grundbia(r)n Niederösterreich
Grundbieren Württemberg, Pfalz
Grundbira Vorarlsberg, Unterinntal in Tirol
Grundbire(n) Basellalnd, Berner Oberland, Glarus, Hinteres Prättigau, in Graubünden, St. Gallen, Schaffhausen, Zug, Wehntal bei Zürich
Grund-Birn Unter-Elsaß
Grundbirn Württemberg, Pfalz
Grundbirne ist übertragen auf die Kartoffel von der schon seit alters her bekannten knolligen Erdnuß (Lathyrus tuberosus) und wird erstmals in der zweiten Hälfte des 17. Jahrhunderts im Alemannischen und im Rheinfränkischen, in dem »Grund« als Stoffbezeichnung »Erde« verwendet wird. Die Bezeichnung wird in ganz Westdeutschland, aber auch in der Steiermark, Niederösterreich und in Kärnten benutzt, außerdem in Bayern
Grundbirne in Villach, Diex, Teuchl und im Glantal (Österreich), womit auch klar ist, daß die Kartoffel in Österreich nicht nur schlicht Erdapfel oder Bramburi heißen
Grundel soll abgeleitet sein von »Grundoppel«, der wiederum aus grundbirn und Erdapfel zusammengesetzt wurde
Grundnudel in Österreich, siehe Nudel
Grundoppel siehe Grundel
Grundräbe da ist in St. Antönien, in Luzein und Pani (alle in Graubünden) das »ü« in ein »ä« verwandelt worden, aber es meint die Kartoffel
Gruntpirn Kärnten
Gschwelti sind in der Schweiz nur die gekochten Kartoffeln
Gulba haben die russischen Orthodoxen zur Kartoffel »Bulba« gesagt und meinten damit eine Promenade mit zweifelhaftem Ruf, so wie die Rosenstraßen in den mittelalterlichen Städten war’s gemeint
Gummel in der Schwyz, von einem Elsässer so genannt, der auf einem Bauernhof namens »Gummi« einquartiert war, und deshalb heißen die Schwyzer manchmal auch Gummeli-Schwyzer
Gummeli Schwyz nach Jakob und Wilhelm Grimm 1873
Gumpen im Lesachtal bis Kötschach-Mauthen (Österreich
Häbberä Luzern
Häbi, Häbeni Simmental
Hantuffel Werben bei Stettin
Häpire Prättigau
Happere in der deutschsprachigen Schweiz
Happire in Werdenberg bei St. Gallen
Hardäpfel Oberuhldingen
Härdbirä Prättigau
Hardepfl Schlettstadt
Hardopfel Basel, Elsaß, Schweiz, Unteruhldingen, Thurgau, Freiburg
Härpfel in Törbel im Wallis
Harpfel Oberes Wallis in der Schweiz
Härpfel sagt man im Wallis
Hartöffel Schlettstadt
Härtopfel Basel, Elsaß, Schweiz, Unteruhldingen, Thurgau, Freiburg
Hebe in der schweizerischen Kindersprache
Hebeli in der schweizerischen Kindersprache
Heidelberger Rahden (Waldenser?)
Heppere St. Gallen
Heppire Graubünden
Herba Donna Bella eine venezianische Bezeichnung 1678, auf die Mattioli hinweist, das ist aber wohl ziemlich herbe, die Kartoffel als schöne Frau zu bezeichnen
Herdäpfel Basel, Elsaß, Schweiz, Unteruhldingen, Thurgau, Freiburg
Herdapfel im westlichen Böhmen
Herdäpfel wobei »Herd« im schweizerischen nicht an »Feuerstätte« zur Herstellung von Bratkartoffeln gemahnt, sondern an »Erde«
Herdbirne auch ein Name für den Topinambur (Helianthus tuberosus)
Herdbirre Jakob und Wilhelm Grimm 1873 (Schweiz)
Herdli in der schweizerischen Kindersprache, was vielleicht von Herdäpfel kommt
Herdöffel Basel, Elsaß, Schweiz, Unteruhldingen, Thurgau, Freiburg
Herdöpfel in Baden und in Kreenheinsteten bei Konstanz, das früher zu Baden (Südbaden) gehörte
Herpfel in Guggisberg bei Bern
Herpi in der schweizerischen Kindersprache
Herppere St. Gallen
Herppire(n) in Graubünden (da wandelt sich das »d« in ein »p«, weil der Setzer keine »d« mehr im Kasten hatte? Und so wird’s denn gedruckt und als Name für die Herdbirne in Listen aufgeführt)
Hertöffeln Basel (hier mit Klöpfer), Elsaß, Schweiz, Unteruhldingen, Thurgau, Freiburg
Hirschbrunst siehe Schwein(s)brod
hiwai bei den Maori
Hode(n) in der Gaunersprache, im Rotwelsch
Holländische potato im Nahen Osten
Holländische Tartuffeln Johann Sigismund Elsholtz 1663 Vom Gartenbau
Hördöffel Basel, Elsaß, Schweiz, Unteruhldingen, Thurgau, Freiburg
Hortoffel Basel, Elsaß, Schweiz, Unteruhldingen, Thurgau, Freiburg
humble spud meint demütig die Kartoffel in Amerika
Huntsche ist eine besondere Kartoffel von gekrümmter Form wie das Bamberger Hörndl eine ist. Die Wenden nannten ein junges, männliches Schwein »huntsch«; die Kartoffel wurde bekanntlich anfänglich nur für die Schweine angebaut
Hütes sind Klöße in Thüringen
Hutzel ursprünglich getrocknete Birne. Weinheim an der Bergstraße, wo es auch Kartoffelbrieh gibt, eine sauer, dick und mit Lorbeer, Pfeffer und Salz gewürzte Wochenend-Suppe
Huwi walanda auf den Sunda-Inseln; diese Bezeichnung wird auch für Maniok verwendet
I(a)rtbîr Winden im Nösnerland
I(e)pir Ober-Eidisch
I(e)rdappel Siebenbürgen
I(e)rtbir im Siegener Land
I(e)rtke(i)sten kommt von Erdkastanien
I(e)rtnäss Siebenbürgen
ia-lu aus dem persischen ālū, in Tibet
Iartapel Sylt
Iartappel Bielefeld
ibirayi in Ruanda und Burund,i meint Wurzel aus Europa
Ierdklēzken Siebenbürgen
Iertüffel Weitenhagen, Latzow, Greifswald
Ihrtüffel Weitenhagen, Latzow, Greifswald
Iirdpel auf Wangeroog
Iirpel auf Wangeroog (auf der Nachbarwurt)
Indianen nennt Wallenstein die Tartüffel in Güstrow
Indianerknolle eine Knolle, aber keine Kartoffel, sondern der Topinambur:»Indianen für die fürstliche Tafel«
Indianischer großer Nachtschatten so bezeichnet Jacobi Bonti die Kartoffel
Indianischer papas Theodorius Zwingerius 1696
Indische Bacaras bezeichnet Kaspar Plautz in Seitenstetten die Kartoffel 1621, wobei er darauf verweist, daß die Spanier unsere Knolle so nennen würden
Ingerbirne siebenbürgisch-sächsisch
Iomery Chibchen, Alt-Amerika
Iomsa Chibchen, Alt-Amerika
Ippelche sagen Kinder im Siegkreis: Fußhollen
Ippels Baltrum
Ir’kesken in Siebenbürgen
Irdkesker in Siebenbürgen
Irish Potato in den USA
Irtüffel Weitenhagen, Latzow, Greifswald
Iwe-batata in der Kaffern-Sprache
Jacket ist die Haut der Kartoffel
Jagaimo soll Kartoffel heißen, im japanischen, hat der Kiosk-Betreiber in einem Heidelberger Hotel aufgeschrieben, aber Zweifel sind angebracht, da Japaner höflich sind und lieber ’was Falsches sagen, als zuzugeben, daß sie eine Frage nicht beantworten können/wollen: Aber sie bauen gute Autos, gell
Jagatara imo in Japan, womit die jactra oder indonesische Wurzel gemeint ist
Jakobsapfel Jakob und Wilhelm Grimm 1873, eine besondere Kartoffelsorte, die um Jacobi (24. Juli) reift, im Erzgebirge
Jakobsbirne Jakob und Wilhelm Grimm 1873, eine besondere Kartoffelsorte, die um Jacobi (24. Juli) reift
Japka jiddisch (hat Karin Vanerker herausgefunden), im Stetl
Jarðepli auf Island, womit die Äpfel, die im Untergrund wachsen, gemeint sind, aber der Name hielt sich nicht lange und wurde von den »kartöflur« (die einzelne Knolle heißt »kartafla«) abgelöst
Jaripfl Gottschee
Jerusalemer Artischocke girasole, die italienische Sonnenblume für den Topinambur; irgendjemand mit undeutlicher Aussprache erzählte den Engländern, daß diese Pflanze zu den Sonnenblumen, zu den »girasole«, gehört. Von girasole zu Jerusalem war es nicht mehr weit, und so bürgerte sich der Name in England ein und kam dann wieder zurück in das „alte Europa“
Jirpel in Friesland
Jobsbirne Jakob und Wilhelm Grimm 1873, eine besondere Kartoffelsorte, die um Jacobi (24. Juli) reift
Jordpära, Jordpäron , Jordparör für die schwedische Kartoffel, also für die Erdbirne
Kahrdofel Josef Filser, wenn er über Breißen (indem sonzt nichz waxt) schreibt
Kalkas firenji so werden die »Wurzeln der Franken« oder der »Fremden« im arabischen genannt, die von den Ferengi, den Aliens, gebracht werden
Kaltuvag in der Prince William Bucht (noch aus der Zeit, als Alaska russisch war)
Kamdscha in Korea
Kamja oder kam-tsa an sich ein Juckstein, aber gemeint ist die koreanische Kartoffel, was darauf hinweisen könnte, daß die Kartoffel den asiatischen Mägen nicht so bekam und Ausschlag hervorrief (wie die Kartoffel in Frankreich und Deutschland den Aussatz und die Lepra hervorrufen konnte)
Kanada-Apfel nicht vom Baum, sondern der Topinambur
Kanáken bei Habelschwerdt
kantang holländische Wurzel auf Java, was ja mal eine Kolonie der Niederlnänder war
Kantoffel Jütland, Schleswig, allgemein dänisch, Hallingdal (Norwegen)
Kantöffel Schleswig-Holstein
Kantufel Helgoland
Kantüffel Hamburg, Mecklenburg
Kantyfel nordfriesisch
kapana bei den Maori
kapu ne walanda in der Umgebung von Minahasa (guter Atlas vonnöten)
kapu ne walanda auf Minahasa
Karczafle Polen und Rußland
Karczofle Rußland, Polen
Kardiffel in Kieselbach (Thüringen)
Karpfen sagte der Prior von Saint Alban d’Ay in der Ardèche scherzhaft zur Kartoffel, wobei er auf das griechische carpos, Obst, anspielt
Karrengetöffel benennt Gottfried Keller in seinem ersten Studienbuch unter der Überschrift »Litterarisches« die Kartoffel
Karrofla Polen und Rußland
Karschucke Mohrungen
Kartoc(k)la Rußland, Polen
Kartof Bulgarien
Kartofel Polen und Rußland
Kartoffel hieß die Knolle anfänglich in Polen und Rußland
Kartoffel deutsch (Beckmann 1751, Möser 1778), jütländisch 1766
Kartofler Dänemark (natürlich: »nye«)
Kartohwel Estland
Kartopha Rußland, Polen
Kartoppel Königsberg
Kartoschies Bolfelde, Ostpreußen, Simohnen, Insterburg
Kartoschke Bolfelde, Ostpreußen, Simohnen, Insterburg
Kartoshku Rußland, Polen
Kartoska Rußland, Polen
Kartovka Rußland, Polen
Karttupaluk sagen die Labrador-Inuit zur Kartoffel, weil die deutschen Herrenhuter-Missionare 1885 ihre Kartoffel mitbrachten, wie auch nicht auf Kaapi am Ende einer Wurik verzichtet wurde und das alles in einer eigens entwickelten Bilderschrift
Kartuchel Bolfelde, Ostpreußen, Simohnen, Insterburg
Kartüffel im Kreis Rathenow, Posen
Kartuffel Westfriesische Inseln, Einbeck, in Ostfriesland
Kartuffeln in Oldenburg
Kartulid Lettland, Estland
Kartulis Lettland, Estland
Kartup(p)el Lettland, Estland
Kartupelis Lettland, Estland
Kartupfel Lettland, Estland
Kartuppele Lettland, Estland
Karunkel in Tilsit und in Danzig
Kastanie nicht nur in der Steiermark
Katang Holanda auf Sumatra
Kataschgä Kahlgrund (Unterfranken)
Katøffel Seeland, Fünen, Thy (Dänemark)
Katoffel Thyholm (Dänemark)
Katoffels Lüneburg
Katoples Insterblick
Katoschke Bolfelde, Ostpreußen, Simohnen, Insterburg
Kattuffel in der Nähe von Breslau und anderen Teilen Schlesiens
Kattuppern in Metschkau westlich von Breslau
Katuffel Norderney, Oldenburg, Lüstringen
Katüffel Schleswig-Holstein, Kreis Harburg, Mecklenburg, Deppendorf, Thesen, Wellendorf
Katuffeln Rheine/Westfalen, Osnabrück
Katüft Barnim, Schwerin
Katuften Barnim, Schwerin
Katuschke Marienwerder
Kau-kau im Pidgin-English auf Papua-Neu Guinea, könnte aber auch die Süßkartoffel meinen
Kaule sind die Kartoffelkugeln in Zwickau und in Osterland
Kaulen Altenburg (Osterland)
kawai ni vavalagi Wurzel der Fremden, sagen die Fijianer, wenn sie die Kartoffel nicht »pateta« nennen
ked-bleiam die erdige Eier-Pflanze in Dafla
Kembīki welanda eine holländische Wurzel im malayischen Archipel
Kembili Malaysia
kentang (Wurzel) hat die Botschaft der »Kedutaan Besar Republik Indonesia« auf Anfrage mitgeteilt
kentang welonda/kentang holanda holländische Wurzel auf Java
Kesten Kastanie, im Süden der Steiermark
keta wi java wird auf Sumba gesagt zur Kartoffel
Ketüffel Mecklenburg-Schwerin
Khoai Tay vietnamesisch, für »westliche« oder »französische Wurzel«
kigele jiddisch, die Kugel – wenn’s nicht die Bulwe sein sollte
Kinnkai sind geschmorte Kartoffeln bei den Pruzzen
Kleine Potacke sagt 1786 Pfarrer Künneth aus Creußen zur Kartoffel
Kleine Sonnenblume einer der vielen Namen für den Topinambur
Klötzchen siebenbürgisch-sächsisch
Klubber siebenbürgisch-sächsisch
Klumberis Litauen
Klüten kommt von mnd »klute« = Erdklumpen (nahe bei Klodden oder dem testiculus)
Knēdel Klettwitz
Knedel Vogtland, Schlesien, Böhmen, Westfalen, Brandenburg, Barnim, Zauche-Binzig
knepjel in Dialekten der obersorbischen Schriftsprache
Knoan Nidda in Oberhessen
Knobern Unter-Tannowitz
Knödel Kreis Teltow und Kreis Weststernburg, Schlesien, Aachen, Oberlausitz, Westfalen
Knolle Vogtland, Schlesien, Böhmen, Westfalen, Brandenburg, Barnim, Zauche-Binzig, Lübben, Ostsachsen, Brandenburg
Knollen Jülich, Kreis Teltow, Iserlohn, Vogtland, Oberlausitz, Westfalen, Neu-Golm bei Potsdam
Knoppern eine Knollbirne oder eine Kartoffel?
Knörzchen siebenbürgisch-sächsisch
Knött der Kölner »Klumpen«, Vogtland, Schlesien, Böhmen, Westfalen, Brandenburg, Barnim, Zauche-Binzig
Knött Düren, denn ein Knott ist ein Klumpen
Knuddel-äppelcher Raeren bei Eupen
Knudel Eyhleguhre bei Lübbenau im Spreewald, Schlesien, Aachen, Oberlausitz, Westfalen (und weil die Ost-Brandenburger Schwierigkeiten mit der Aussprache von »kn« haben, wandeln sich die Knudel in ––> Nudel)
Knulle Vogtland, Schlesien, Böhmen, Westfalen, Brandenburg, Barnim, Zauche-Binzig, Lübben, Ostsachsen, Brandenburg, Kreis Guben, Glogau, im Ostteil von Sachsen
Knuln Läsgen bei Grüneberg in Schlesien
Knurke Soran in der Niederlausitz
Koemblie malayisch-portugiesisch
Koemblie hollanda in Jakarta sagen’s die Malaien, wenn sie nicht kembili kaufen wollen
Koicher rumänisch
Koien rumänisch
kokari bei den Maori für neue Kartoffeln
Kolompir Polen
Kompery Serbien
Kotero sind gekochte Kartoffeln bei den Maoris, rötliche heißen kotipo, pango ngote ist das kleine Schwarze, während sonstige kleinen Knollen mit ngihongiho oder kotokoto bezeichnet werden
Kötückugen wird nur in Hanstedt bei Uelzen gesagt
Kotüffel plattdeutsch, im Raum Stade
Kráner Erdäpfel im Zillertal, die aus Krain kommen
Kraple Polen
Kroba Tiersee bei Kufstein
Krõbir wallonisch-lothringisch
Kromborn Kartoffeln in Trier
Kromborn Schnietzer sind Kartoffelpuffer in Trier(Reiberdatschi, Rievkoken im Rheinland), werden gereicht, wenn man eine Party mit dem »Meister« macht
Krompele Polen
Kromper Saarland
Krompir Slowenien, Serbien
Kropet im Gebiet von Eupen
Kropet(t)e in Eupen, Monaschau – soll eine Vermischung von crompire und patate sein
Kropett im Ripuarischen
Kropfruabn in Sulmtal Steiermark
Krtolain Ungarn
Krumbeer in Bayern
Krumbeere Weißenburg
Krumbeln Bohental in Böhmen
Krumbir Kärnten, Siebenbürgen, Nösnerland, ördlich des Vogelbergs in Oberhessen, Schweinfurt, Mainfranken, Baden
Krumpele Siegen, Münstereifel
Krumpir Banat (südlich der Marosch), Serbien
Krumpir Kärnten
Krumpir im westlichen Anatolien (womit man sehen kann, wohin die pfälzische Grumbeere gewandert ist)
Krumpla Slowakei, slawoungarisch
Krumpleiska Slowakei, slawoungarisch
Krumpli Ungarn, was sicherlich die deutschen Zu- und Einwanderer mitbrachten
Küchenwurzel Berlin (Elsholtz)
Küffk in Brunk (Deutsch-Krone)
Kuggel ist Kartoffelkuchen im preußischen Dialekt (der Pruzzen)
kulk in Dialekten der obersorbischen Schriftsprache
Kulka die Kartoffel wird im niedersorbischen, in der obersorbischen und in der wendischen Sprache eine Kugel, wenn sich aber zwei Bauern unterhielten, dann sagten sie – je nach ihrem Heimatort – auch knydl, knydel, knypel, kejdl, knejl, knyla oder knyl und alles sind Entlehnungen aus deutschen Dialekten
Kulke Gahry (südöstlich von Cottbus)
Kumara sagen die Maori zur Süßkartoffel
Kumpery Polen
Kumu meint die Süßkartoffel im Pidgin-English
lalka nördlich des Ganges, rote Kartoffeln
Landesleute Georg Friedrich Lichtenberg kennt angeblich ein Land, in dem die Kartoffel so heißen würden, sagt aber nicht, wo das liegt
Lankkirun bei den Mongolen
Larhón in der Mandschurei
Lebensknolle Carl Julius Weber in „Demokritos“
Lerche Jakob und Wilhelm Grimm 1873
Libala auf/bei/in Ifumu, wo immer das sein mag
Lqwe-batata in der Kaffern-Sprache
Mäaröpl siehe Mêrappel
Maerpel siehe Mêrappel
maila sot terra in Schleins
Mailinterra sagt eine kleine Gruppe im romanischen Dialekt in der Schweiz, was Erdäpfel bedeutet, im Unter-Engadin
Mairpl siehe Mêrappel
Malcolm’s Plum heißen die Knollen auch in Iran
Maldahiya eine weißfleischige Kartoffel in Indien
Malingshu heißt es in Heilongjiang und auch allgemein in China
Malla früherer südamerikanischer – vorspanischer – Name
man farang können auch im Sarong getragen werden
Man farang heißt die Kartoffel in Thailand, weil sie eine Wurzel der Europäer ist
und ausgesprochen wird es aber man falang:
Mandybúrka Südrußland
Manna Thuringorum wurde über die Kartoffel 1751 im Thüringer Wald geschrieben
Mat(e)rell(e) in RotwelschMatata in Sobo, Süd-Nigeria
Matate Süd-Nigeria
Matrelchen kommt aus dem Rotwelsch, von Matreli in der Sprache der Sinti und Roma
Matrele kommt aus dem Rotwelsch, von Matreli in der Sprache der Sinti und Roma, heißt aber auch in der Gaunersprache Matemasse (im Raum Münster) so
Maus Jakob und Wilhelm Grimm 1873
Mbala Kongo
Meerapfel Kremnitzer Bezirk
Mêrappel Kremnitz, weil doch die Kartoffeln über das Meer gekommen ist
Mere de pamint Rumänien (mere=Apfel, pamint = Erde), in Transsylvanien, da wo der Graf Dracula wohnt
morelle tubéreuse hat’s ’was mit der französischen Morchel-Wurzel zu tun?
Murphy in US-Amerika und auf Papua Neu-Guinea
Nachtschatten mit knorrichtigen Wurzeln schreibt Pietro Andrea Mattioli 1678
NaH Gemüse, Frucht, Kartoffel: klingonisch (»yaS naH«: Du bist eine Kartoffel)
napali eine weiße Kartoffelsorte nördlich des Ganges
Natschenfutter wird die Kartoffel abwertend im Oberinntal geheißen
Nattskatta eine frühe schwedische Bezeichnung
nepl oder nepla heißt die Kartoffel bei den Sorben, eine in Deutschland inzwischen offiziell anerkannte Minderheit
Nudel Markgrafgiese bei Potsdam, Schwedt an der Oder, Eberswalde, Königsberg, Bärwalde, Schönfließ, Menz (Kreis Gransee), Mecklenburg, Ennstal (Steiermark), Oderbruch und in der Uckermark, wo die Nudel eine kugelige Kartoffel zu sein hat (kommt vielleicht von Knödel und ist durch einen brandenburgischen Sprachfehler um das Anfangs-»k« gebracht worden)
Nudelgrundbieren eine berlinisch-pfälzische Bezeichnung?
Nudeln »nudeldickevoll« sind die Berliner, nach einem gourmandmäßigen Essen von Kartoffeln, da manche Berliner Schwierigkeiten mit der Aussprache »kn« haben, wurde aus dem schlesischen »Knudel« die Berliner »Nudel«, aber auch in Österreich
Nule Ost- Prognitz
Opanavuck bezeichnet Kaspar Plautz in Seitenstetten die Kartoffel 1621
orando imo ist eine holländische Wurzel, was darauf hinweist, daß die Holländer die Knolle nach Japan gebracht haben
p’in-lin-mo buk Nepal, abgeleitet von p’i-lin skio
Padate Krefeld
pahila māñti ke bīya sind die im einem Jahr für das nächste Jahr zurückgelegten Kartoffeln und die für das dritte Jahr zurückgelegten heißen dosra māñti ke bīya
pain de porceau erwähnt Zedler als Begriff für die Erdäpfel, Schweinefutter
Pampala ein kleines, rundes Ding in Bayern ist eine Kartoffel
Pampeln sind kleine Kartoffelkugeln im Vogtland
p'an so auch eine fremde Wurzel – in Tibet
Pàn ¨u sagen die Lamas in der Potala, kommt vom chinesischen fan shu
Panbowka Polen (früher)
Panndüwels Mecklenburg
Pantoffeln Bömenzien, Osterburg, Altmark
Pantoffla Skåne (Schweden)
Pantöppel in Rostock, was eine Mischform von Pantüffel und Erdapfel sein soll
Pantot’n in Süd-Mähren, wo man gerade das »e« und den Kartoffelbri verschluckt
Pantottern in Nikolsburg in Süd-Mähren, Klentnitz
Pantucke Schlesien
Pantuffeln Bömenzien, Osterburg, Altmark
Pantüffeln Mecklenburg, Rügen um 1820
Pantukka Mittelwalde (Schlesien)
Paompa in Klein-Festritz in Kärnten
Papa aus der quechua-Sprache in Alt-Amerika, Felipe Huamán Poma de Ayala 1613, Cristóbal Molina 1573, Francisco Lopez de Gómara 1552, Pedro de Cieza de León 1553, Polo de Ondegardo 1560, Antonio Herrera 1601, in Südamerika, aber auch auf den Kanaren, denn hier ist man südamerikanisch und nicht kastilisch mit »patata«
Papas Americanum Johann Bauhin 1620, Dominicus Chabraeus 1666
Papas Americanum Pycocononium Dominicus Chabraeus: die Knolle aus Indien 1667
Papas Hispanorum John Gerard im Gartenkatalog, Laurentius Scholtz, Breslau 1590
Papas Hispanorum Sisarum Peruvianum Caspar Schwenckfelt 1600
Papas Indicum Pierre Richer de Belleval 1598
Papas Indorum Wolf Helmhard von Hoberg 1682
Papas Peruanorum Basilius Besler 1613
Papas von Amerien Peter Lauremberg 1632
Papelchen Straßweg bei Lennep
Pappas Hispanorum aliquando et Indorum nomine Caspar Bauhin (auch Spanische pappas) 1596
Papus orbiculatus John Gerard im Gartenkatalog
Parareka ist von der Yam auf die Kartoffel übernommen worden von den Maori unde setzt sich zusammen aus para = eßbares Kraut und reka = süß und kommt angeblich von Tahiti (petera, paraare bzw. panuara)
Patæsk in Süd-Jütland und in Alsen,
Patak Brabant
Pataken im Gebiet der Rednitz und der Pegnitz und in Werdenfels in Oberbayern, in Nürnberg und Erlangen
Patakker Brabant
Patakkers flämisch
Patáppel Antwerpen
Patas in Senegal
Patat die Kartoffel im Westen Frankreich und in der ehemaligen Kolonie Senegal und in den Niederlanden
Patat(er) Dänemark
Patata Italien, Griechenland, Philippinen und natürlich kastilisch
Patata oder besser lesbar: πάτάτά (in neugriechisch)
Patatas de la Mancha im spanischen im 16.Jahrhundert, bei den Alfur von Amboyna (Malaysia)
Patate für den Poilu des Ersten Weltkriegs gleichbedeutend für Bauer oder Dummkopf (die Belgier hießen Praliné-Soldaten: Alles dreht sich um’s Essen)
Patate der indigene Name auf Isla Hispaniola, aber für die Süßkartoffel, auch in Frankreich für die Süßkartoffel (Salaman zitiert François Misson aus dem Jahr 1697: Die Kartoffel hat Irland verlassen als »potatoes« – in Bordeaux angekommen als »patate« – und weitergegangen als »truffes rouge« bzw. »truffe blanche« – bei den Verbrauchern in Lyon »truffe-sèche« genannt – in den Hausgärten gepflanzt als »truffières«
Patate nur die »lange, altrote Kartoffel« in Graubünden, sonst westlich von Kempen an der holländischen Grenze, in Rees, Geilenkirchen, Heinsberg, Erkelenz, Kempen, Moers, Kleve, Duisburg und Wesel
Patate türkisch
Pataten niederländisch
Patátes in Delmenhorst
Patates ist in der Türkei der offizielle Name für die Kartoffel
Patati Kirchheimbolanden in der Pfalz
Patätschen in Oldenburg
patatten niederländisch
Patatti Pill (Österreich)
Patatucchi ist eine Verkleinerungsform aus der italienischen patata und deshalb werden die Deutschen von den »Makkaronifressern« Patatucchi oder Kartöffelchen genannt
Pateta ausgesprochen par teh tah auf Samoa
Patete ein Kartoffelname auf Papua-Neu-Guinea
Patoddere Zuid-Osterland
Patüffel Kammin, Pommern
Patüller Kammin
Paulers sind in Wolfenbüttel Pellkartoffeln
Paunger Kärnten
Pcurune sagen die in Ungarn lebenden Roma
Pellar in Tux
pelo gadueng Menangkabau (die Knolle, die gut zu Menschenfleisch schmeckt)
Perka Polen (früher)
Perkel im österreichischen Lavanttal, und Perkel kommt von kleines Ding und Holzbirne
ssib-sammini (mit scharfem „s“) im Iran
Pèrtère in Frankreich (Manche)
Peruna Finnland
Peruna finnisch
Perzen Peter Lauremberg 1632
Petak Brabant
Petappel in den Niederlanden
Petati Innsbruck
Petote Herongen
Pferdeball-Wurzel wird auf Formosa gesagt, denn ein wenig wie die selbigen sieht die Kartoffel schon aus
Pferdekugel meint Taro, keine Kartoffel
Pfleahar im Zillertal
Pickeln in Glogau
Pienisch rumänisch
Pieper im nördlichen Holland, wurde für kleine Kartoffeln und auch für kleine Sachen und Personen gebraucht; damit schließt sich der Kreis zu den Laubenpiepern
Pikkeln Kreis Glogau
Piler rumänisch
p'i-lin skio oder p’in skyiu in Sikkim (englische Wurzel, yam) und in Tibet,
Pimpernüßchen siebenbürgisch-sächsisch – was ein Hinweis auf das spanische turma de tierra und den „ehelichen wercken“ sein könnte
Pipelcke in Kleve und Geldern
Piperke Kleve und Geldern
Pirrek Posen
Pitschok(ene) rumänisch
Pitschôke in Paßbusch, kallesdorf und Wermesch im Nöserland – aus dem rumänischen picioici
pityók in Ungarn
Plutzer in Schleswig ist damit eine breite Kartoffel gemeint, ist aber auch eine Bezeichnung für den Kürbis
Podacken wird in der Provinz Holland gesagt
Podagge Glautal in der Pfalz
Pogedöli Hegau
pogni bei den Araukianer und den Aymaranern, Völkern in Südamerika, die diese Bezeichnung früher verwendeten
Pogni bedeutet Kartoffel in der Sprache der Araukianer (Alt-Amerika)
Pogni früherer südamerikanischer – vorspanischer – Name
Pogny wurde ganz früher in Chile gesagt
Poir de terre die Erdbirne im ostfranzösischen meint aber die Kartoffel
poire de terre Frankreich, gleichzeitig für die Kartoffel und für Topinambur verwendet (sagt Zedlers Universallexikon von 1735)
pom da terra im Engadin
pom da terra oder nur pom im Tessin – italienisch
pomm de terra im Reggio
Pomme de terre in Frankreich der Apfel der Erde (zuerst in Burgund so genannt) und davon abgeleitet die »Pomette«
Pomo di terra in verschiedenen italienischen Dialekten, was nahe am spanischen ist
pomo di terra in Italien selten gesagt
Pomperl Steiermark
Poñi bei den Araukianern im alten Amerika
Poñi früherer südamerikanischer – vorspanischer – Name
Pontottern niederösterreichisch, kommt von der englischen potato her
Porette Frankreich, Ableitung von »poire« und nahe bei der »Pomette«
Potacke in Polen
Potacken Nürnberg, Einbeck
Potake Nürnberg
Potaken in Polen
Potäsk in Angeln (wo die Angeler Rinder herkommen)
Potates Dänemark
Potates in Schweden
Potatis in Schweden
Potatisen schwedisch
Potato (auch potatus) im englischen Sprachkreis für die Kartoffel, die Mehrzahl heißt im englischen »potatoes«, und im amerikanischen (Herr Quayle: nota bene »potatos«) – an sich ein Slang-Ausdruck in England seit dem letzten Viertel des 18. Jahrhunderts
Potatoes of Virginia John Gerard 1597
Potatos Schweden
Poteffle Groß-Werder
Potet in Norwegen
Poteta auf (oder in) Island
Poteter Schwedisch
Potetes in Norwegen
Poteto die Kartoffel im Pidgin-English
Pottäsk sagten die »Kartofflerdanske« im dänischen Schleswig und in Sønderjyland
Pratie im gälischen, abgeleitet von »prata«, das wiederum auf »patata« fußt
Pre dè terre kommt von poire de terre im schweizerischen Fribourg
Ptätschen Oldenburg
Puczóka in Ungarn
Pudel bei Soltau zu beiden Seiten der Wümme
Pudel Brockel bei Rotenburg (Hannover) und in Westervesede
Pulwe Sodehnen
pum d’terra Piemont
puma di terra im Reggio
Pumnudel Elmau bei Kufstein
Pumsa Eichstädt und umzu
Pumser nördlich der Donau
Puvéngero sagen die in den USA ziehenden Roma zur Kartoffel
Quemotte von »camote«, im ostfranzösischen Dialekt (Vogesen), während der spanischen Herrschaft
Raceni in Lettland, abgeleitet von dem Begriff für Rüben
Rapucke Angerapp Ostpreußen; gilt aber für die Süßkartoffel
rata innala Singapur
Ratsta sollen die ersten Kartoffeln in England geheißen haben, bis Raleigh den Namen potato einführte
Ree’heal’n Süd-Mähren
Repen ein anderes Wort für Rüben und Kartoffeln in Groß-Schenk und Rohrbach (Siebenbürgen)
Rgya gro in Tibet, wird ausgesprochen gya-d’o, leitet sich ab von gro-ma und rgya, was aus Indien oder China kommt
Riapukas in Litauen der Name der Rübe
riwai wurde zur Kartoffel von den neuseeländischen Eingeborenen gesagt, wenn sie den gebratenen Missionar mit den Knollen garnierten
Röpchen nach den Rübchen wurden die Kartoffeln benannt in Siebenbürgen
Roßknolle Topinambur, nahm früher die Stelle der Futtermöhre ein, die kleine Mädchen und Teenies ihren Pferden geben
Ruabn Stainz (Steiermark)
Rübe im Lesachtal (Österreich)
Rübe siebenbürgisch-sächsisch
Rundling in Ludwigsburg, womit vielleicht auf die schwäbischen Rundköpfe angespielt wird
ruskartol wird die Kartoffel im Osten Anatoliens genannt, weil nämlich die Kartoffel aus dem Kaukasus eingeführt wurde
Ryukyu imo in Japan, weil es Kartoffeln von der Insel Ryukyu sind
sabrang jawa soll in dieser Liste nicht vergessen sein, falls man seinen Urlaub auf Bali verbringen will
Sackisch Glatz, Birzesowie (Schlesien)
Sansoni heißen die Kartoffeln im Grödner Tal in Südtirol, weil hier die Sachsen, die »sassoni«, die Knolle brachten
Schacke Mohrungen, Übigau, Elsterwerder, Finsterwalde
Schafswurzel in China, aber dort wird auch shü-tsai oder shan yao tan (Medizineier aus dem Gebirge) oder shan yao tair (womit medizinische Bohnen gemeint sind)
Schambol Rotwelsch, die Schundbolle (siehe auch Schundmukel, wobei „Schund“ wertloses Zeug oder schlechte Ware meint und im 16. Jahrhundert sogar Unrat bzw. Kot)
Scheker(rübe) rumänisch
Schnaufkugel gehört auch in die Gaunersprache, in Reutlingen werden die Wingerter Schnaufkugelverwalter genannt
Schocke Mohrungen, Übigau, Elsterwerder, Finsterwalde, Kurische Nehrung, in der Gegend von Tolkemit und Elbing, in Ost- und Westpreußen, Litauen, brandenburgisch-berlinisch, im Ermland
Schokelcher Rotwelsch, jenisch, Gaunersprache
Schombolle Rotwelsch, die Schundbolle
Schrombir in den Orten Nieder-Daun, Adenau und Ahrweiler in der Eifel
Schrompan »De Schrompan saän nach schraßeschren, ma kann se nach net schraown« sagte der Bauer in der Nordeifel (siehe Grompan)
Schrompere in den Orten Nieder-Daun, Adenau und Ahrweiler in der Eifel
Schrumper in den Orten Nieder-Daun, Adenau und Ahrweiler in der Eifel
Schucke im Ermland, Ostpreußen, Masuren – aber auch für das Alpenveilchen; ob es Schocke oder Schucke heißt, hing davon ab, ob der Bauer die Kartoffel gerade aß oder nicht
Schucke Mohrungen, Übigau, Elsterwerder, Finsterwalde
Schullerischer Krapfen siebenbürgisch-sächsisch
Schumbollen jenisch – und Kartoffelsuppe heißt dementsprechend Schumbollenbolif(t)ke (aber auch Bufenschnelle, Knollenbolifte, Matrelcherpolende), während der Breistampfer aber auch Schuftig, genannt wird
Schundmukel merkwürdiger Name für die Kartoffel (siehe Schambol)
Schwarze Erdbirnen in der Schweiz
Schwein(s)brod womit an sich das Alpenveilchen (cyclamen europaeum) gemeint war, aber wegen der Blütenfarbe wurde der Name auch auf die Kartoffel übertragen
Schweinsgeile siebenbürgisch-sächsisch
Schweinsöpfel Caspar Reitzenberger, 1592
Semilha portugiesisch, aber nur auf Madeira
Shanyao was man aus dem chinesischen ins deutsche mit »Berg-Medizin« übersetzen kann
sib-i-Zamini oder Sib-I Zir Zamien Persien/Iran als Übersetzung des Erdapfels
Skyiu in Sikkim
Solanum tuberosum Carl von Linné 1735
Solanum tuberosum esculentum Caspar Bauhin 1596
Sölters sind in Wolfenbüttel Salzkartoffeln
Sòni eine Ableitung von sansoni (siehe dort)
Spud Kartoffel im englisch-amerikanischen Sprachgebrauch und wenn jemand »Spuddy« zu Ihnen sagt, dann meint er damit einen Verkäufer, der schlechte Kartoffeln verkauft
Suito Acczu meinte eine große Kartoffel im alten Peru
Taberhöllen in Werfen und Großarl (Salzburg)
taiawa bei den Maori, womit ein Fremder gemeint ist#
Tapuah Adama als die ersten Kartoffeln von den Kibbutzim in Palästina gesetzt wurden
Taratopholi Landgraf Wilhelm IV. von Hessen-Kassel 1591
Taratouffli Carolus Clusius 1588
Taratoufli Carolus Clusius
Taretofl Polen
Tarteuffel nennt C. Grégoire die Kartoffel in »Essai historique sur l’état de l’agriculture en Europe au XVI. Siècle«
tartiffolo Mentone (Italien)
tartifla Piemont (Italien)
Tartifle im Dialekt von Vivarais, angeblich durch preußischen Einfluß so genannt
Tartifole aus einem piemontesischen Dialekt, aus dem sich die anderen Abwandlungen und letztlich das Wort »Kartoffel« entwickelte – wenn man so will: Das Stamm-Wort
tartifula italienisch
Tartoffel 1682 Mentzel, 1715 Hohberg, 1750 Chomel
tartoffel dänisch (1697)
Tartofle Böhmen
tartouffles französisch (Hohberg 1695)
Tartoufflo wird Cartouflé Olivier de Serres:: Théâtre agriculture 1600
tartoufle französisch Allier, Saône-et-Loire
Tartoufles Wolf Helmhard von Hoberg 1682
tartufeler schwedisch (1690)
Tartuffel Dänemark, Lettland, aber auch in Graubünden
tartuffel dänisch (1762)
Tartüffel Mark Brandenburg (1751 Beckmann, 1776 Hermes)
Tartuffel Royer 1651, 1715 Amarathes, 1726 Ruppius, 1750 Boehmer, 1808 Adelung
Tartuffeln G. Francia 1614, Johannes Royer 1651
Tartuffla Mark Brandenburg
tartuffler schwedisch (1722)
Tartuffol in Mailand
Tartuffoli Caspar Bauhin 1596
Tartufil in Annaberg durch Jenisius 1605
Tartuflur Island
Tartufoli Caspar Schwenckfelt 1600
tartüfula italienisch
Tater auf polynesischen Inseln, zum Beispiel auf Saba
Taters in Irland und in den USA »Irish tators«
Taties irisch
tatties sind zerstampfte Kartoffeln und werden mit neeps – weiße Rüben – zum schottischen Nationalgericht Haggis gereicht
tatüfler schwedisch /1728)
Tayoks die aus China gekommenen kleinen Knollen in Burma
Teffeln Drossen (West-Sternberg)
Teufelsäpfel Lettland und Litauen
Tiffel in einem rätischen Dialekt im Oberhalbstein
tifla Runö (Schweden)
Tirituffulu auf Sizilien
Tiufel Soester Börde
Töberken Cloppenburg
Toffel Haine, Biedenkopf, Königsberg
Töffel Twenthe (Niederlande)
Toffelchen im Rheinland, in Brandenburg
Töffelgen Vechta, Teltow bei Berlin
Töffelken Vechta, Teltow bei Berlin
Toffeln 1781 in Berlin
Töffeln Bergholz bei Potsdam, Fahrlhorst, Nowawes (Kreis Teltow)
Tökes Hülsen
Tölberken Cloppenburg
Tölkes Meppen, Rhede
Toppel Königsberg
Töufeln Dreislar (Brilon)
toufla französisch
Towelke Hollenermoor
Töwelken Addrupp, Cloppenburg
Träppel Lindau und Böhmen
Tre(apfl) Böhmerwald: Deschenitz, Eisentraß,, Hüblern, Müllerschlag, Bergreichenstein
Triffel Ostpreußen
Triffelke Eszerninken (Ostpreußen), eigentlich der Name für die Trüffel
Trifolà mundartlich in der Ardèche
Trüffel Ostpreußen
truffle Geronimo Cardano 1557, Diego Dávila Bricegno 1586
Truffole in Haute-Vivarais (Ardèche), was auf den spanischen Einfluß hinweist
Truffole hieß die Kartoffel bei ihrer Einführung in Saint Alban de Ay in Nordfrankreich
Trumfa catalanisch
Trumfa sagten die Katalanen
Tschöchel ist eine Ableitung von Schocke, also irgendwo in Ost- oder West-Preußen
Tschompe aus dem slowenischen von čompe, gesprochen im Gailtal und in Bleiberg-Kreuth (Österreich)
Tu dor soll der Name der Kartoffel in der nord-chinesischen Provinz Heilongjiang sein
Tu dou in mandarin wird so die Erdbohne genannt
Tübbeken Hagstedt
Tuchel Glatzerland
Tuchel Ostpreußen
Tüfel Westfalen, Wiedenbrück, Gütersloh,
Tuffel Almelo, Hengelo, Enschede (Holland), Emden, Bocholt, Harkenbrügge, Lehe, Meppen, Emden, Papenburg, Lettland (abgeleitet von Kartuffel)
Tüffel Altmark, Böddenstedt (Uelzen), Kladow, Rügen, Syke
Tüffel Havelland, Prignitz, Kreis Ruppin, Lübeck, Altmark, Mecklenburg, Wredow, Wendhausen, Lüneburg
Tuffel Pommern, Siegerland,Altrei (Cavalese, Südtirol)
Tuffele Siebenbürgen
Tüffelk Quakenbrück, Uelzen, Vechta, Lübbecke, Meppen, Bohlsen, Ramsloh, Aschendorf, Neundorf
Tüffelk Quakenbrück, Uelzen, Vechta, Lübbecke, Meppen, Bohlsen, Ramsloh, Aschendorf, Neundorf
Tuffelke Quakenbrück, Uelzen, Vechta, Lübbecke, Meppen, Bohlsen, Ramsloh, Aschendorf, Neundorf
Tüffelken Quakenbrück, Uelzen, Vechta, Lübbecke, Meppen, Bohlsen, Ramsloh, Aschendorf, Neundorf
Tüffelken Süd-Oldenburg, Osnabrück, Münsterland, Mecklenburg
Tüffelkes Quakenbrück, Uelzen, Vechta, Lübbecke, Meppen, Bohlsen, Ramsloh, Aschendorf, Neundorf
Tüffelkes Ravensberg (Westfalen), Weddingen, Osnabrück
Tüffeln Oldenburg, Osnabrück
Tüffeln Oldenstadt plattdeutsch
Tuffeln Osnabrück
Tüffen Lauenburg (Südholstein)
Tüffgen Ratzeburg
Tuffiken Bokel Kreis Gifhorn
Tüffke Zempelburg (Kreis Flatow)
Tüffken Nördliche Hälfte der Neumark, Rackow (Neu-Stettin), Mecklenburg
Tüffkes Lauenburg (Südholstein)
Tüffle Mosnitz, Konitz (Westpreußen)
Tüffle und Melk frett de Elk sagte man in Pommern, wenn man den Iltis die Knollen fressen sah
Tuffon Barnbeck, Rohrbach (Kreis Salzwedel)
Tüfften Rathenow, Anklam, Neustadt am Rübenberge (Hannover), Fischbeck
Tüffweken Ramsloh, Oldenstadt, Bodenteich
Tüffwoken Ramsloh, Oldenstadt, Bodenteich
Tüffwucken Ramsloh, Oldenstadt, Bodenteich
Tüfk Rogasen (Posen)
tufla Nukö, Vorms (Schweden)
tufle französisch
Tüftchen Hammerstein, Ratzeburth, Flatow
Tüften Lauenburg (Südholstein), Mecklenburg-Strelitz, Läsgen/Grünberg (Schlesien), Mecklenburg, Stralsund, Greifswald, Stargard
Tüftke Flatow, Provinz Friedland
Tüggelken Langförden
Tülkes Rhede, Osnabrück, Lüstringen, Herbrum, Aschendorf, Lehe, Neulehe, Neundorf, Neurhede
Tüllken Rhede, Osnabrück, Lüstringen, Herbrum, Aschendorf, Lehe, Neulehe, Neundorf, Neurhede
Tüllkes Rhede, Osnabrück, Lüstringen, Herbrum, Aschendorf, Lehe, Neulehe, Neundorf, Neurhede
Tupenis Lettland
Tupulis Lettland
turma de tierra spanisch (im 16.Jahrhundert nur kurze Zeit), aber – so sagt der Kartoffelforscher Kuno Rogall von Bieberstein: Diese Bezeichnung meine an sich (spanisch) die Trüffel, obwohl die Übersetzung »Erd-Hoden« bedeute, was darauf hindeute, daß nicht die Italiener den Nutzen der Taratoufli für die »ehelichen wercke« entdeckt hätten, sondern die Spanier, die ja auch schon eine längere Erfahrung mit der Knolle hätten vorweisen können
Tuwecken Kahlstorf, Cloppenburg, Braxten, Norddöllen, Harkenbrügge, Osnabrück, Langförden, Klein-Süstedt, Wellendorf, Uelzen, Lüder
Tüwekken Haste (Osnabrück)
Tuwon Höddelsen, Müssingen
Tüwücken Kahlstorf, Cloppenburg, Braxten, Norddöllen, Harkenbrügge, Osnabrück, Langförden, Klein-Süstedt, Wellendorf, Uelzen, Lüder
Tuwucken, Kahlstorf, Cloppenburg, Braxten, Norddöllen, Harkenbrügge, Osnabrück, Langförden, Klein-Süstedt, Wellendorf, Uelzen, Lüder
Tüwwecken Kahlstorf, Cloppenburg, Braxten, Norddöllen, Harkenbrügge, Osnabrück, Langförden, Klein-Süstedt, Wellendorf, Uelzen, Lüder
Tüwwelken Kahlstorf, Cloppenburg, Braxten, Norddöllen, Harkenbrügge, Osnabrück, Langförden, Klein-Süstedt, Wellendorf, Uelzen, Lüder
Tüwwelken Mühlen, Wellingen (Osnabrück)
Tüwwerkes Aschendorf (Ems)
Tüwwik Kahlstorf, Cloppenburg, Braxten, Norddöllen, Harkenbrügge, Osnabrück, Langförden, Klein-Süstedt, Wellendorf, Uelzen, Lüder
Tüwwing, Kahlstorf, Cloppenburg, Braxten, Norddöllen, Harkenbrügge, Osnabrück, Langförden, Klein-Süstedt, Wellendorf, Uelzen, Lüder
Tuwwo Höddelsen, Hohendolsleben
ūbi Benggala Yams aus Bengalen in Malaysia, was auch hier darauf hinweist, über welchen Weg die Kartoffel in ein bestimmtes Gebiet eingeführt wurde
ūbi Europa ist eine europäische Wurzel in Malysia, womit aber die Kartoffel gemeint ist
ubi gentang oder ubi europa oder ubi kumandur ist in Malaysia die Bezeichnung für die »Europäische Wurzel«
ubi kumandur Palembang (Indonesien)
ubi ulando Menangkabau
ūbi welanda ist eine holländische Yams-Wurzel in Malaysia
Underschocken Peter Lauremberg (mit Erdschuke meint er aber die Cyclamen und mit Artischockappeln das Helianthemum)
Unnät im Ammerland, womit an sich der Acker-Schachtelhalm gemeint ist, denn der ist wirklich »un-êt«, ungenießbar
urlai gudda Telugu
uwi kentang auf Java, Yams-Wurzel
viquelotte hießen in den 1930er Jahren rote Kartoffeln in Frankreich,
Virginiae radix virginische Wurzel von Dominicus Chabraeus, 1667, so genannt
vitelotte hießen in den 1930er Jahren rote Kartoffeln in Frankreich und jetzt wieder
Wapata hieß die Kartoffel im Yamhill County (USA)
Wapatoe im Washington County (USA)
Wapatoes bei den Chinook, das sind nordamerikanische Indianer
Wappatoo wird die Kartoffel von den Chinook-Indianern im Gebiet der Ortschaft der Wapato genannt, und es gibt einen See, der Wapato heißt und einen Fluß, der auch so heißt und einen Park, der ebenfalls nach Wapato genannt wird
Watala auf Celebes
Weaner Ruabn Kartoffeln aus Wien, wenn sie in St. Johann (Salzburg) angekommen sind
weiße Erdäpfel deutsch (im Gegensatz zu den roten Erdäpfel, den Tambours, wie es in der »Georgica Bavaria« von 1752 heißt)
Weißtrüffel in einem Kochbuch des 18. Jahrhunderts
Werdlbirn Österreich
westliche Taro westliche Wurzel sagt man auf Formosa
White potato gibt den Unterschied zur Süßkartoffel an, auf Papua-Neu-Guinea
Wind-plum wilstermarscher Leute, die meinten, diese Pflaume hält nicht lange vor und mache Winde im Darm
Wondergras nannte der Holländer O. Heldring 1845 die Kartoffel
Yana Accsu bedeutete eine schwarze Kartoffel im alten Peru
yang yu in China; Yams heißt »shu-yu» oder »shu-yi« und Taro »yu« (da soll sich einer auskennen). »Yam shan yu« ist demnach das »fremde Berg-Taro«. Aber auch »fan shu« für die fremde Wurzel oder auch »gyra gro« – zusammengesetzt aus dem chinesischen Namen »gro-ma« für Fingerkraut und einem Namen für Indien »rgyra«
yar almási türkische Erdäpfel im osmanischen Reich
Yew das ist nicht nur ein giftiger Taxusbaum, sondern die Bezeichnung der Kartoffel in einem bisher noch nicht identifiziertem Gebiet
Zamnak einer der vielen Namen der Knolle im tschechischen
Zemiak slowenisch
Zemjaki tschechisch
Zemljacica serbisch
Zemniak und Zemnyak und ähnlich auch in Polen bzw. in der Ukraine
Zhua-wa-Wurzel wofür es nur die logische Erklärung gibt, daß ein gewisser Zhua Wa die Kartoffel in China – wie auch Missionare – eingeführt haben soll
Ziemniak bzw. Zemniaki ist polnisch und meint „Erdapfel“
Zwiebel Jakob und Wilhelm Grimm 1873
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