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DIE METHODEN DER KRIMINELLEN GEHEIMDIENSTE MIT IHRER DAUERNDEN SCHNÜFFELEI

Die kriminellen Geheimdienste wenden folgende Spionagemethoden an:

-- Handy-Spionage
-- Computer-Spionage mit dem Lesen von E-Mails, Abhören der Autoren durch das Mikrofon des Computers, Benutzen der Kamera am Computer, um den Autor zu beobachten
-- Channeling (Zen-Technik der Gedanken-Spionage)
-- Befragen und Manipulation von Bezugspersonen, Nachbarn, Hotelbesitzern und Busfahrern
-- Wanzen an Autos, Fahrrädern, Türen, Wänden, Betten
-- Kurzwellengeräte, um durch Mauern zu schauen
-- Infrarotgeräte, die Fensterscheiben abtasten und alles aufnehmen, was im Raum passiert
-- Nachtsichtgeräte, um alle Bewegungen im Dunkeln zu erhaschen
-- generell werden Ausländer ausspioniert, weil man Inländer nicht ausspionieren darf, und dann tauschen die kriminellen Geheimdienste die Daten aus, so dass sie trotz aller Schutzgesetze an die Daten der meistens gesetzeswidrig verfolgten Inländer kommen
-- die kriminellen Geheimdienste erfinden Vorwürfe, erfinden Einträge in den Akten gegen Personen, um so neue Arbeit zu generieren, und diese Spanner-"Arbeit" wird vom ahnungslosen Steuerzahler bezahlt, und weil dieser Posten geheim bleibt, kann er beliebig hoch sein, niemand merkt die Geldverschwendung.

Die Geheimdienste wollen wissen, was die Menschen im Traum oder beim Sex sagen. DAS finden die kriminellen Geheimdiensten "interessant", statt die Kriege auf der Welt endlich zu beenden. Und diese Geheimdienste verschwenden mit dieser Schnüffelei einen Haufen Geld. Spione verdienen pro Tag in der Schweiz zum Beispiel bis zu 1000 Franken. Und diese kriminellen Geheimdiensten meinen sogar noch, mit dieser Schnüffelei seien sie auch noch "gescheit"!!! Aber ihr Hirn ist nicht mehr Wert als ein Bierglas...

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4.11.2013: Österreichische Armee als Instrument der kriminellen NSA - gar nicht "neutral"

aus: Kleine Zeitung online: Bundesheer: "Punktuelle Zusammenarbeit" mit NSA; 4.11.2013;
http://www.kleinezeitung.at/nachrichten/chronik/international/3457361/bundesheer-dienst-nsa.story

<Das neutrale Österreich taucht in einem Dokument als "Tier B"-Partner des US-Geheimdienstes NSA auf. Das Bundesheer beteuert, nur in speziellen Fällen zu kooperieren.

Angebliche Enthüllungen der spanischen Zeitung "El Mundo", wonach auch Österreich im Rahmen einer "fokussierten Kooperation" ein bevorzugter Partner des US-Geheimdienstes NSA ist, sind vom Verteidigungsministerium weder dementiert noch bestätigt worden. Gegenüber der APA hieß es am Montag aus dem Verteidigungsministerium, "dass jegliche Zusammenarbeit mit anderen Diensten nur punktuell erfolgt".

Diese Zusammenarbeit beziehe sich "ausschließlich auf die Einsatzräume des Bundesheeres und die Sicherheit der dort eingesetzten Soldaten" beziehungsweise auf den sicheren Heimtransport von im Ausland in Not geratenen Österreichern, hieß es weiter.

Neben "El Mundo" berichteten auch andere europäische Medien wie das Luxemburger "Tageblatt" über ein angebliches Geheimdokument der NSA mit dem Titel "Sharing computer network operations cryptologic information with foreign partners". Es geht dabei um den Austausch verschlüsselter Daten mit ausländischen Partnern. In der Kategorie "Tier B - Focused Cooperation" (enge Zusammenarbeit) taucht auch Österreich auf - neben Ländern wie Belgien, Luxemburg und Deutschland.

Die Echtheit des Dokuments wird vom Verteidigungsministerium nicht bestätigt. "Ob das ein offizielles NSA-Dokument ist, können wir nicht beantworten", hieß es seitens des Ministeriums gegenüber der APA. Die Frage wie und warum die Republik Österreich in etwaigen Papieren der NSA erwähnt werde, könne nur durch die NSA beantwortet werden. Allerdings verweist auch das Ministerium darauf, dass in dem Papier neben Österreich und der Schweiz auch Schweden als neutraler Staat angeführt sei.

Das Verteidigungsministerium betont zudem, dass es keinen Zugang zu Glasfaserknoten oder Servern von Providern habe, weil die Kommunikationsinfrastruktur in Österreich privat sei und gehört den Telekommunikationsanbietern gehöre.

Strache fordert Untersuchung

FPÖ-Chef Heinz Christian Strache forderte am Montag, dass die Bundesheerkontakte zur NSA genauestens untersucht werden müssten. Österreich rangiere als Partner der NSA gleichauf mit Deutschland und 14 anderen NATO-Staaten. "Was bedeutet das für unsere Neutralität?", fragte Strache in einer Aussendung. Österreich sei im Ranking höher eingestuft als viele NATO-Partner der USA.

"Hier besteht enormer Aufklärungsbedarf. Wir erleben offenkundig seit Jahren die Herrschaft elektronischer Spionage", verlangte Strache Konsequenzen. Österreich habe den Status eines neutralen Landes inne und sich auch dementsprechend zu verhalten. "Ich wünsche mir nicht, dass unser Bundesheer und dessen Nachrichtendienste der Vorhut der USA zugerechnet werden müssen", fordert Strache ein klares Bekenntnis zur Neutralität. Untersucht werden müsse außerdem die Rolle des ehemaligen Verteidigungsministers Norbert Darabos (SPÖ). Dieser solle klarstellen, was er von dieser Zusammenarbeit gewusst habe.>

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Der
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4.11.2013: <NSA: Anatomie einer Sammelwut>

aus: Der Standard online; 4.11.2013;
http://derstandard.at/1381370781594/NSA-Anatomie-einer-Datenkrake

<Von Edward Snowden weitergeleitete und der "New York Times" veröffentlichte Dokumente geben einen Einblick in das Innenleben des umstrittenen US-Geheimdienstes

Agenten, die sich auf die Lauer legen, gegnerische Ziele beobachten, Leute verfolgen, in Gebäude einbrechen und versuchen neue Informationsquellen zu erschließen - seit Jahrhunderten hat sich die Arbeit, die die meisten Geheimdienste betreiben, nicht geändert.

Nicht so bei der National Security Agency (NSA). Der US-Geheimdienst wurde in den frühen 1950er-Jahren vom amerikanischen Verteidigungsministerium gegründet, um feindliche Kommunikation abzuhören und Verschlüsselungen zu knacken. Doch mit der Verbreitung von Computern in praktisch jedem Haushalt und Smartphones und Tablet-Computer als ständige Begleiter entwickelte sich aus dem kleinem, obskuren US-Nachrichtendienst der mächtigste Geheimdienst der Welt. Mit 35.000 Mitarbeitern und einem Jahresbudget von über zehn Milliarden Dollar ist die NSA größer als alle vergleichbaren Einheiten der Welt zusammengenommen. Die Analysten, Mathematiker und Computerspezialisten saugen Milliarden von Datensätzen aus Fiberglaskabeln in der ganzen Welt, fangen drahtlose Kommunikation durch weltweite Horchposten ab oder zapfen Knotenpunkte des Internets an.

Wie umfangreich die Aktivitäten des US-Geheimdienstes wirklich sind, belegen Dokumente, die die britische Tageszeitung "Guardian" vom Exagenten Edward Snowden, der nun in Russland lebt, erhielt und am Wochenende von der "New York Times" veröffentlicht wurden.

Verteidigt wurde die Sammelwut der im geheimen agierenden Organisation oft mit dem Kampf gegen den Terrorismus, der vor der Privatsphäre anderer Vorrang habe. Doch der Inhalt der Dokumente legt nahe, dass es sich bei dieser Begründung nur um ein vorgeschobenes Argument handelt, das die schier grenzenlose Agenda der NSA verdecken soll. Die Dokumente enthüllen eine Kaskade an Abhörprogrammen, die in ihrem Umfang bisher kaum vorstellbar waren.

So speichert die NSA in ihrer Dishfire-Datenbank Textnachrichten aus der ganzen Welt über Jahre hinweg - nur für den Fall, dass sie eines Tages benötigt werden könnten. Die Sammlung mit dem Namen "Trafkin" speichert Milliarden an Datensätzen von Kreditkartentransaktionen weltweit. Sie zeigen, wie US-Marineschiffe, die vor der Küste Chinas kreuzten, Funkübertragungen aus dem Reich der Mitte abfingen. Satellitenschüsseln, die im US-Bundesstaat Maryland globale Banktransaktionen durchleuchten, und Antennen, die auf Dächern von 80 amerikanischen Botschaften und Konsulaten weltweit angebracht sind, um so viel Kommunikation wie möglich abzufangen und zu entschlüsseln.

Hilfsorganisation als Ziel

Dabei geraten nicht immer nur Spitzenpolitiker wie Angela Merkel, Militante in Afghanistan oder Kommunikationsflüsse aus dem US-feindlich gesinnten Iran ins Visier der NSA. Laut einem Dokument aus dem Jahr 2009 sammelte der US-Geheimdienst Kontaktdaten von 117 ausgewählten Konsumenten des somalischen Internetproviders Globalsom. Zwar finden sich auf der Liste durchaus Namen, die mit militantem Islamismus in Verbindung gebracht werden können. Doch ebenso sind Adressen von UN-Mitarbeitern und Vertretern der Hilfsorganisation World Vision angeführt. Die Dokumente legen nahe, dass jeder, egal ob von ihm potenzielle Gefahr ausgehe oder nicht, legitimes Ziel für die NSA zu sein scheint.

Die von der "New York Times" veröffentlichten Dokumente sind nur ein kleiner Auszug aus den insgesamt 50.000 Schriftstücken und Power-Point-Folien aus den Jahren 2007 bis 2012, die Snowden dem Journalisten Glenn Greenwald übergab.

Darin ist unter anderem zu lesen, dass der US-Geheimdienst im Mai 2009 erfuhr, dass Irans Staatsoberhaupt Ayatollah Ali Khamenei einen Besuch der kurdischen Gebiete im Iran plante. Ohne Zögern entschloss sich die NSA, eine großangelegte Abhöroperation zu starten. Das NSA-Team beobachtete die Entourage des Ayatollahs, wie viele Fahrzeuge und Waffen sie mitführten, sie hörten den Funkverkehr der Piloten ab und die Mitarbeiter, die versuchten einen Kran zu finden, um die Ambulanzfahrzeuge zu entladen. Die Operation zeigt, dass es nicht immer Ziel der Tech-Spione ist, einzelne Politiker oder Personen abzuhören, sondern vielmehr Erkenntnisse über Kommunikationswege zu erhalten, die im Krisenfall wertvoll sein können.

Spionage gegen Spione

Doch die NSA beschränkt sich nicht nur auf das passive Abhören von potenziellen Zielen, sondern bricht aktiv in Computer ein, um daraus Daten zu erhalten. Im Bürokraten-Englisch nennt der US-Geheimdienst das "Tailored Access Operations" - eine Methode, die laut den Snowden-Dokumenten immer wichtiger für den US-Geheimdienst wird, weil damit die aufwändige Entschlüsselung entfällt, da die Botschaften schon beim Eintippen abgefangen werden können. In Bagdad wurden so die E-Mails der Anführer der Gruppe "Islamischer Staat im Irak" - ein brutal agierender Ableger der Al-Kaida - abgefangen und gelesen. Durch ein Programm namens Spinaltap identifizierte die NSA Computer der Hisbollah und konnte so die Nachrichten, die sich die Mitglieder untereinander schickten, direkt abfangen, anstatt sie aus einem Meer von Datensätzen filtern zu müssen.

Bei diesen Hacks kam es laut "New York Times" aber auch durchaus zu bizarr wirkenden Formen der Gegen-Gegenspionage: Im Jahr 2010 entdeckten Analysten der NSA verdächtige E-Mails, die an eine Regierungsstelle eines nicht näher genannten Landes geschickt wurden. Bald stellte sich heraus, dass die E-Mails von einem Alliierten der Vereinigten Staaten gesendet wurden. Die Verbündeten versuchte durch bösartige Software, die den E-Mails angehängt wurde, die Computer der Regierungsstelle des Landes zu infizieren. Die NSA beobachteten in aller Ruhe, wie die Hacker des befreundeten Geheimdienstes Dokumente und Passwörter des Landes abfingen. Durch diese Operation erlangten die Amerikaner nicht nur Zugang zu genau denselben Dokumenten und Passwörtern, sondern erhielten ebenfalls Erkenntnisse darüber, wie fortgeschritten der befreundete Geheimdienst agiert.

Drogen

Bei ihren Aktivitäten beschränkt sich die NSA nicht nur auf ausländische Regierungen, internationale Organisationen oder potenzielle Terroristen. Bei einer Antidrogenoperation Ende 2011 schien der Geheimdienst mehr über das weitverzweigte Netzwerk im Drogenhandel zu wissen als viele der beteiligten Drogendealer selbst.

Die Dokumente zeigen auch, wie die NSA nicht nur einzelne Mitglieder eines weltweit agierenden Drogenrings im Visier hatte, sondern das gesamte Netzwerk aus "Käufern, Lieferanten, Anbietern und Mittelsmännern" von den Niederlanden über Panama bis nach Kolumbien belauschte. Doch ob die abgehörte Kommunikation auch zu Verfahren und Festnahmen führte, verrät das Dokument nicht.

Versagen

Diese und viele weitere Beispiele legen nahe, dass die NSA ominpräsent und allwissend zu sein scheint. Doch nirgends wird das Versagen der Datensammelwut so deutlich wie in Afghanistan, einem Land, in dem der US-Geheimdienst so aktiv war wie in kaum einem anderen Gebiet.

Wie umfangreich die Arbeit der Agenten war, zeigt ein Bericht eines Horchpostens in Kandahar vom Juni 2011, der allein 15 Seiten benötigt, um die Arbeit eines einzelnen Tages der NSA in der Unruheprovinz zu beschreiben. Der Geheimdienst lauschte mit, als Mitglieder des Haqqani-Clans das Hotel Intercontinental in Kabul angriffen. Die NSA zeichnete jede Minute der Gespräche der Angreifer mit ihren Vorgesetzten auf und erfuhr so detaillierte Informationen über den Angriff. Verhindern konnte man den Angriff dadurch nicht.

Die Amerikaner hörten auch Gespräche zweier Mitarbeiter des afghanischen Außenministeriums ab, in denen es um die Vorbereitung von Treffen von Präsident Hamid Karzai mit Vertretern ausländischer Staaten ging. Doch Karzai blieb trotz dieser Information ein für die Amerikaner schwer einzuschätzender Partner.

Eine Ursache der Schwierigkeiten ist der Tatsache geschuldet, dass die NSA zwar offenbar die Fähigkeit hat, beinahe alles und jeden abzuhören, doch den Dokumenten zufolge offenbar große Schwierigkeiten hat, den Inhalt auch zu verwerten. So wurden 14 Spezialisten damit beauftragt, die militante pakistanische Gruppe Lashkar-e-Taiba, die für den Mumbai-Anschlag 2008 verantwortlich war, abzuhören. Doch ein Mitarbeiter schrieb in einer Geheimdienst-internen Wiki, dass der Großteil seiner Arbeit zwecklos sei, weil die NSA ohnehin zu wenig Linguisten hätte. "Das meiste war Arabisch oder Persisch, also kann ich damit nicht viel anfangen", schrieb der Geheimdienstler laut "New York Times".

Konsequenzen

All diese Programme, das gesamte System der schier uferlosen Abhörung gerät durch die Enthüllungen von Edward Snowden gehörig ins Wanken. Konnte die 1952 gegründete Organisation bisher erfolgreich ohne viel Aufmerksamkeit und seit den Anschlägen des 11. September mit scheinbar grenzenlosen Geldmitteln ausgestattet arbeiten, müssen sich die Spitzenvertreter des Geheimdienstes nun unangenehme Fragen von Verbündeten, Kongressauschüssen und einer empörten Weltöffentlichkeit gefallen lassen.

Wenn die NSA nicht mehr länger unbemerkt agieren kann, stellt sich für die US-Regierung die Frage, ab wann das politische Risiko für Abhörmaßnahmen größer wird als der Erkenntnisgewinn der riskanten Operationen. (stb, derStandard.at, 4.11.2013)

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n-tv online, Logo

5.11.2013: Frau Merkel verschenkt auch die Privatsphäre von ganz Deutschland, um das "Verhältnis" mit den kriminellen "USA" zu "retten" - obwohl es gar nichts zu retten gibt!!!

aus: n-tv online: Schnüffelei aus BotschaftenMerkel gibt Privatsphäre der Deutschen auf; 5.11.2013;
http://www.n-tv.de/politik/Merkel-gibt-Privatsphaere-der-Deutschen-auf-article11666601.html

<Ein Kommentar von Hubertus Volmer

Auch im Ausspähskandal bleibt sich Kanzlerin Merkel treu: So lange wie möglich hält sie die Füße still. Ihre Prioritäten hat sie dabei längst gesetzt. Wichtiger als die Privatsphäre der deutschen Bürger ist ihr das Verhältnis mit den Vereinigten Staaten. Da müssen Kröten geschluckt werden.

Gesetzlichkeit, das ist eine Kategorie, die bei den Kommissaren im deutschen "Tatort" eine Rolle spielen mag. Für ihre Kollegen in britischen Filmen und amerikanischen Serien, die in der Regel nicht Kommissare, sondern "Agenten" sind, gilt das nicht. Sie interessieren sich nur für Ergebnisse. James Bond verkörpert diese Tradition wie kein zweiter Filmheld: zwar charmant und elegant, aber auch jederzeit bereit, Gesetze zu brechen.

Der britische Premier David Cameron hat nie ein Geheimnis daraus gemacht, ein ausgesprochener Fan der Bond-Filme zu sein - was den "Guardian" bereits vor gut zwei Jahren veranlasste, sich zu fragen, ob Camerons Sicht auf die Rolle Großbritanniens in der Welt vielleicht vom Konsum dieser Filme geprägt sein könnte. Wie sein Idol hat Cameron ganz offensichtlich kein Problem damit, Gesetze zu brechen. Das kleine Britannien bespitzelt aus den Räumen seiner Botschaft in Berlin heraus Verbündete und Freunde. Unter dem Dach seines im Jahr 2000 eröffneten Gebäudes beherbergt Botschafter Simon McDonald nach einem Bericht des britischen "Independent" ein Abhörnest.

Wieder sind es Dokumente aus dem Bestand des früheren NSA-Mitarbeiters Edward Snowden, die dafür sorgen, dass nun als Fakt gelten darf, was bislang allenfalls plausible Spekulation war. Denn wenn die USA ihre Botschaften zur Bespitzelung ihrer Gastländer benutzen, warum sollten die Briten es dann nicht genauso handhaben? Schließlich sind die beiden Länder über die "Five Eyes" geheimdienstlich auf das Engste verbunden. Offenbar haben die Briten im Bereich der Botschaftsspionage sogar Aufgaben von den Amerikanern übernommen: Der "Independent" schreibt unter Berufung auf NSA-Papiere, die USA hätten "unlängst" einige ihrer zuletzt 100 SCS-Stellungen geschlossen und deren Arbeit dem britischen Geheimdienst GCHQ übertragen. (Der amerikanische "Special Collection Service", kurz: SCS, ist eine gemeinsame Organisation von CIA und NSA, die seit den 1970er Jahren für die technische Überwachung aus Botschaften heraus zuständig ist.)

Merkel ignoriert und schweigt

Obwohl Bundeskanzlerin Angela Merkel bereits seit Monaten weiß, dass das GCHQ auch die Staats- und Regierungschefs befreundeter Nationen ausspioniert, sprach sie beim jüngsten EU-Gipfel allein über die Spitzeleien der Amerikaner - getreu ihrer Devise, Probleme so lange wie möglich auszublenden. Nach dem Gipfel sagte Merkel auf die Frage, ob es irgendeine Reaktion von Cameron auf die deutsch-französische Initiative für Gespräche mit den USA gegeben habe: "Nein, David Cameron war ja gestern dabei, hat das gehört und hat sich nicht dagegen ausgesprochen, was ich als schweigende Zustimmung empfinde."

Es braucht mehr als nur den schlichten Hinweis auf Fakten, damit Merkel ihre Kanzlerinnen-Realität verlässt: Erst Berichte, dass sie selbst jahrelang belauscht wurde, hat sie zum Handeln gezwungen. Mehr noch als das Abhören ihres Telefons dürfte Merkel daher geärgert haben, dass die Amerikaner sich dabei erwischen ließen. Denn was die Kanzlerin nicht wissen will, das ignoriert sie geflissentlich - unvergessen ist ihr legendärer Satz aus dem Juli: "Es ist nicht meine Aufgabe, mich jetzt in die Details von Prism einzuarbeiten."

Am Montag hat Regierungssprecher Steffen Seibert klar gestellt, was die Prioritäten der Kanzlerin sind: "Das transatlantische Bündnis bleibt für uns Deutsche von überragender Bedeutung." Also, im Klartext, wichtiger als der Schutz von Edward Snowden, wichtiger auch als die Privatsphäre der Deutschen. Schließlich geht es, so Seibert, "auch immer um unsere Sicherheits- und unsere Bündnisinteressen".

Die Amerikaner sollen ihr Abhörnest in ihrer Botschaft am Brandenburger Tor mittlerweile abgeschaltet haben - eine freundliche Geste, mehr nicht. Wahrscheinlich wird auch in der nur 150 Meter entfernten britischen Botschaft demnächst der Stecker gezogen. Vorläufig. Denn wenn es nach Merkel geht, dann wächst so schnell wie möglich Gras über die Sache und alles geht weiter wie bisher. Denn eines ist sicher: Egal, was passiert, Feinde und Feindbilder haben die James Bonds dieser Welt immer mehr als genug.

Quelle: n-tv.de>

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Basler Zeitung online,
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5.11.2013: <Auch die Briten hatten geheimen Horchposten in Berlin>

aus: Basler Zeitung online; 5.11.2013;
http://bazonline.ch/ausland/europa/Auch-die-Briten-hatten-geheimen-Horchposten-in-Berlin/story/23301452

<Die USA sind offenbar nicht die Einzigen, welche die deutsche Regierung bespitzelten. Offenbar unterhält Grossbritannien auf dem Dach der Berliner Botschaft eine Abhöranlage. Nun wurde der Botschafter zitiert.

Anlässlich eines Zeitungsberichtes über eine mögliche Spähanlage auf der britischen Botschaft in Berlin ist der britische Botschafter ins deutsche Aussenamt gebeten worden. Ein Sprecher des Aussenministeriums erklärte am Dienstag in Berlin, der Botschafter sei auf Veranlassung des deutschen Aussenminister Guido Westerwelle zu einem Gesprächs ins Ministerium eingeladen worden. Der Leiter der Europa-Abteilung habe um eine Stellungnahme zu den Vorwürfen gebeten.

Das Ministerium wies darauf hin, dass «das Abhören von Kommunikation aus den Räumlichkeiten einer diplomatischen Mission ein völkerrechtswidriges Handeln wäre».

Ausrüstung auf Botschaftsdach

Die britische Tageszeitung «The Independent» hatte zuvor berichtet, dass Grossbritannien möglicherweise «seine eigene Abhörstation» im deutschen Regierungsviertel unterhalte. Das Blatt berief sich auf in den vergangenen Monaten veröffentlichte Unterlagen zum US-Geheimdienst NSA «kombiniert mit Luftaufnahmen und den Erkenntnissen über frühere Spähaktivitäten in Deutschland».

Auf dem Dach der Botschaft in der Wilhelmstrasse könnte demnach «Ausrüstung der Hochtechnologie» zum Einsatz kommen. Den Angaben zufolge sieht ein dort installierter weisser Zylinder anderen Einrichtungen des britischen Geheimdiensts GCHQ «frappierend ähnlich». Auch auf dem Dach der nahe gelegenen US-Botschaft war Medienberichten zufolge eine ähnliche Anlage installiert, die nach Informationen des «Independent» offenbar in der vergangenen Woche abgeschaltet wurde.

Die durch den früheren US-Geheimdienstmitarbeiter Edward Snowden enthüllten umfassenden Spähaktivitäten vor allem der USA sorgen seit Monaten für Empörung. Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) beschwerte sich persönlich bei US-Präsident Barack Obama, weil ihr Mobiltelefon jahrelang abgehört worden sein soll. (kpn/sda)>

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Der kriminelle Diener England dient dem Hauptkriminellen "USA":

Crónica viva del Perú
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5.11.2013: Snowden: Die kriminellen "USA" benutzen GB-Spionagebasen in Zypern für die Spionage im Nahen Osten

aus: Crónica Viva del Perú online; 5.11.2013;
http://www.cronicaviva.com.pe/index.php/mundo/europa/80027-eeuu-utiliza-bases-britanicas-para-espiar-en-medio-oriente

5-11-2013: <EEUU utiliza bases británicas para espiar en Medio Oriente

NICOSIA.- Estados Unidos emplea las bases militares que Gran Bretaña mantiene en Chipre para recabar datos de Oriente Medio, según informaciones basadas en los documentos del extécnico de la Agencia de Seguridad Nacional (NSA) Edward Snowden, hoy asilado en Rusia.

La prensa chipriota publica este martes una investigación realizada por el diario griego Ta Nea, la televisión privada griega Alpha, el periódico italiano L'Espresso y el alemán Süddeutsche Zeitung, según informaciones filtradas por Snowden.

Las interceptaciones de correos electrónicos, comunicaciones telefónicas y datos bancarios se efectúan desde las infraestructuras de Ayios Nikolaos, una zona dentro de la base de Dhekelia, junto a la línea verde que separa a grecochipriotas de turcochipriotas, de acuerdo con los referidos medios.

Se asegura que desde allí, se captan, a través de un trabajo conjunto entre británicos y estadounidenses, datos de líderes, militares y altos cargos de la administración pública de todo Oriente Medio,  también de Israel, pese a que este país mantiene un amplio intercambio con los servicios secretos de los Estados Unidos y el Reino Unido.

Estos medios habrían ubicado  el lugar exacto del punto de espionaje, cuya existencia ya había sido anticipada por los rotativos británicos Guardian e Independent,  aunque sin ubicación.



5.11.2013: <"USA" benutzt britische Basen zur Spionage im Nahen Osten

Nicosia - Die Verunreinigten Staaten beschäftigen Militärbasen, die von Grossbritannien auf Zypern installiert sind, um Daten aus dem Nahen Osten zu sammeln, so die Informationen, die aus den Dokumenten des Ex-Technikers der NSA, Edward Snowden, hervorgehen, der heute in Russland als Asylbewerber lebt.

Die zyprische Presse publiziert diesen dienstag eine Untersuchung, die von der griechischen Zeitung "Ta Nea", vom griechischen Privatfernsehen "Alpha", von der italienischen Zeitung "L'Espresso" und der deutschen Süddeutschen Zeitung unternommen wurde, so die gefilterten Informationen Snowdens.

Die Interpretationen der elektrischen und telefonischen Daten sowie der Bankdaten werden in der Infrastruktur von Ayios Nikolaos, einem Gebiet innerhalb der Militärbase von Dhekelia an der Grünen Linie gesammelt. Die Grüne Linie trennt den griechisch-zypriotischen vom türkisch-zypriotischen Teil, so die bezugnehmenden Medien.

Es wird dabei versichert, dass bis dahin bei der gemeinsamen Arbeit zwischen britischen und "amerikanischen" Angestellten Daten von Führerpersönlichkeiten, Militärs und hohen Beamten der öffentlichen Verwaltung im ganzen Nahen Osten gesammelt wurden, auch von Israel, weil dieses Land einen hohen Austausch mit den Geheimdiensten der "USA" und Englands hat.

Die Medienschaffenden haben den Ort der Spioniage genau festestellt, dessen Existenz bereits durch britannische Medien wie Guardian und Independent gemeldet worden war, aber ohne die Angabe des genauen Ortes.>





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Moskau 6.11.2013: Snowden-Vertraute getraut sich nicht ins kriminelle England zurück

aus: n-tv online: Britin Harrison fürchtet "Verfolgung" in LondonSnowden-Vertraute sucht Schutz in Berlin; 6.11.2013;
http://www.n-tv.de/politik/Snowden-Vertraute-sucht-Schutz-in-Berlin-article11680376.html

<Seit mehreren Wochen weicht Wikileaks-Mitarbeiterin Sarah Harrison nicht von Edward Snowdens Seite in Moskau. Jetzt reist die Britin überraschend nach Deutschland. In ihre Heimat wagt sie sich aber nicht. Zu heikel, erklären ihre Anwälte.

Die Wikileaks-Mitarbeiterin und die Vertraute von Edward Snowden, Sarah Harrison, hat das Versteck des früheren Geheimdienstmitarbeiters in Moskau verlassen und ist nach Berlin gereist. Sie sei nach mehreren Wochen an der Seite Snowdens am Wochenende in Deutschland eingetroffen, hieß es in einer von der Enthüllungsplattform veröffentlichten Erklärung. Aus Angst vor Repressalien kehre sie nicht ihr Heimatland Großbritannien zurück, schrieb Harrison.

Die vorübergehende Festnahme des Lebensgefährten von US-Enthüllungsjournalist Glenn Greenwald am Londoner Flughafen habe gezeigt, dass in Großbritannien ein Klima der "Verfolgung" herrsche. Greenwald hatte als erster auf Grundlage von Snowdens Unterlagen über die Spionagepraktiken des US-Geheimdiensts NSA berichtet. Die Wikileaks-Anwälte hätten ihr daher von einer Weiterreise in ihr Heimatland abgeraten, erklärte Harrison.

Harrison hatte Snowden bei seiner Flucht von Hongkong nach Russland im Juni unterstützt. Nach seinem 39-tätigen Aufenthalt im Transitbereich eines Flughafens in Moskau habe sie Snowden weiter begleitet, "bis unser Team sicher sein konnte, dass er sich eingerichtet hat und von keiner Regierung beeinflusst wird". Snowden erhielt schließlich am 1. August ein auf ein Jahr begrenztes Aufenthaltsrecht in Russland. Die Bundesregierung lehnt es weiterhin ab, Snowden Asyl zu gewähren.

Harrison ist eine der engsten Vertrauten des Wikileaks-Gründers Julian Assange. Der Australier harrt noch immer in Ecuadors Botschaft in London aus, um seiner Auslieferung nach Schweden zu entgehen. Die ihm dort zur Last gelegten Sexualdelikte nennt Assange vorgeschoben. Er fürchtet, letztlich an die USA ausgeliefert zu werden. Dort droht ihm wegen Geheimnisverrats eine lebenslange Haftstrafe.

Quelle: n-tv.de , AFP>

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6.11.2013: Die Spionage gegen Snowden wird vom kriminellen BND bereits angekündigt

aus: n-tv online: Geheimdienste Snowden USA DeutschlandEx-BND-Präsident: Gespräch mit Snowden würde zweifach abgehört; 6.11.2013;
http://www.n-tv.de/ticker/Ex-BND-Praesident-Gespraech-mit-Snowden-wuerde-zweifach-abgehoert-article11680791.html

<Berlin (dpa) - Ex-BND-Präsident Hans-Georg Wieck geht davon aus, dass ein Gespräch deutscher Vertreter mit dem NSA-Enthüller Edward Snowden in Moskau sowohl von russischen als auch von amerikanischen Geheimdiensten abgehört würde. Er nehme nicht an, dass die Russen Probleme machen, sagte er der «Mitteldeutschen Zeitung». Er fügte aber hinzu: Das Gespräch werde von den Russen abgehört und auch von den Amerikanern mitgeschnitten. Wieck erklärte weiter: Die Amerikaner würden das Gespräch nicht gerne sehen. Spionage gegen einen Verbündeten könne sehr viel kosten.

Quelle: n-tv.de , dpa>

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20 minuten online,
                Logo

7.11.2013: <Späh-Affäre: CIA zahlt jährlich zehn Millionen für Telefondaten> - "Partner" AT&T

aus: 20 minuten online; 7.11.2013;
http://www.20min.ch/ausland/dossier/snowden/story/25640468

<Während die Kritik am US-Geheimdienst NSA wächst, gerät nun auch deren kleine Schwester in die Schlagzeilen: Die CIA bedient sich offenbar beim Telefonanbieter AT&T.

Der US-Telekomkonzern AT&T erhält laut der «New York Times» von der CIA jährlich mehr als zehn Millionen Dollar für die Aushändigung von Verbindungsdaten. Es gehe um Telefonate im Ausland, an denen der US-Geheimdienst im Rahmen seiner Anti-Terror-Fahndungen interessiert sei.

Die CIA nennt demnach AT&T die Telefonnummern von Terrorverdächtigen im Ausland. Diese Nummern gleiche der zweitgrösste US-Mobilfunkdienstleister mit seinen Datenbanken ab, um Verbindungen ausfindig zu machen, die bei der Identifizierung von Kontakten der Verdächtigen helfen könnten.

Alles freiwillig

Die Datensammlung enthalte nicht nur Angaben zu eigenen Kunden, sondern auch zu Anrufen über andere Anbieter, die von AT&T-Netztechnik umgeschlagen würden. Der Auftrag sei freiwillig und nicht etwa durch eine Gerichtsanordnung zustande gekommen, die AT&T dazu zwingen würde.

Ein Unternehmenssprecher teilte mit, AT&T halte sich bei der Bereitstellung von Kundeninformationen strikt an die Gesetze der USA oder der Länder, aus denen die Daten stammten. «Wie alle Telekomanbieter» stelle AT&T Regierungen «routinemässig» die Bereitstellung von Informationen in Rechnung.

Der Bericht kommt zu einer Zeit, in der sich die amerikanischen Geheimdienste wachsender internationaler Kritik ausgesetzt sehen, da sie nach Angaben des Ex-NSA-Mitarbeiters Edward Snowden in deutlich grösserem Umfang Internet- und Telefondaten überwachen, als bis vor kurzem angenommen. Auch die deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkel soll abgehorcht worden sein.

(kmo/sda)>

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n-tv online, Logo

8.11.2013: UN-Resolution von Deutschland und Brasilien gegen Ausspähung - kriminelle "USA" sind nicht einmal erwähnt!!!

aus: n-tv online: Deutschland und Brasilien reichen UN-Resolution gegen Ausspähung ein; 8.11.2013;
http://www.n-tv.de/ticker/Deutschland-und-Brasilien-reichen-UN-Resolution-gegen-Ausspaehung-ein-article11687916.html

<New York (dpa) - Deutschland und Brasilien haben nach den amerikanischen Lauschangriffen eine Resolution gegen Datenspionage bei den Vereinten Nationen vorgelegt. Beide Länder brachten das Papier in einen Ausschuss der UN-Vollversammlung ein. Darin werden alle Staaten aufgefordert, auch im Internet das Menschenrecht auf Datenschutz zu respektieren: «Die gleichen Rechte, die Menschen offline haben, müssen auch online geschützt werden - vor allem das Recht auf Privatheit.» Die USA werden in dem Papier nicht genannt.

Quelle: n-tv.de , dpa>

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Basler Zeitung online,
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8.11.2013: Schweizer Verteidigungsminister Maurer gibt in Sachen kriminelle "USA" und NSA zu: "Man muss auf alles gefasst sein"

aus: Basler Zeitung online: Die Schweiz schützt das Privatleben ihrer Bürger zu wenig; 8.11.2013;
http://politblog.bazonline.ch/blog/index.php/21556/fran-ais-la-suisse-ne-prot-ge-pas-assez-sa-vie-priv-e/?lang=de

<Die Empörung der Schweizer Politik über die NSA-Lauschangriffe hat sich nur sehr langsam breit gemacht. Man erinnere sich: Diesen Sommer vermochten die ersten Enthüllungen von Edward Snowden über die Überwachung des Internets die Parlamentarier kaum aus der Ruhe zu bringen. Als bekannt wurde, dass die Schnüffler aus Washington auch das Mobiltelefon von Angela Merkel überwachten, war schon mehr Feuer im Dach. Mit anderen Worten: Die NSA kann Tag für Tag unbehelligt die privaten Daten von Millionen von Internetbenutzern abgreifen – aber wehe, sie interessiert sich für das Privatleben von Staatsoberhäuptern

Und wie verhält sich die Schweiz in all dem? Nach berechtigten Fragen zur Überwachung des Telefons von Ueli Maurer hat die Nachricht, dass mitten im Quartier der internationalen Organisationen in Genf eine Abhörstation betrieben wird, den durch die vorgängig bekannt gewordenen Enthüllungen bereits echauffierten Parlamentariern zusätzlichen Schub verliehen.

Das ging sogar so weit, dass Parlamentarier von links wie rechts tatsächlich davon träumen, nach Moskau zu fliegen und sich mit Snowden zu treffen. Das Ziel der Mission: Den Ex-Spion auszufragen, was genau sich in den Hinterzimmern der US-amerikanischen Vertretung bei den Vereinten Nationen abspielt.

Andere Parlamentarier wiederum befürworten eine Anrufung der UNO, um die Krise zu beenden. Hat da jemand gelacht? Gemäss diesem Szenario würde sich die Schweiz mit etwa 20 Nationen zusammentun und per Resolution verlangen, dass in Bezug auf den Schutz der Privatsphäre weltweit gewisse Standards befolgt werden. Ist dieser Lösungsweg nun idealistisch oder naiv?

Schwiizerdütsch stellt eine Art natürliche Verschlüsselung dar, die von den Grossmächten nur schwer zu knacken ist.

Jedenfalls ist das der Weg, den der Bundesrat bevorzugen würde. Der Bundespräsident wird nicht müde, alle und jeden zu mahnen, man möge doch in dieser Angelegenheit nicht in Hysterie verfallen. Die Rhetorik von Ueli Maurer folgt zwei Grundsätzen, die einerseits typisch sind für die Person des Bundespräsidenten und andererseits für ein bestimmtes Bild der Schweiz, das in diesem Fall völlig vom eigentlichen Kontext abgekoppelt scheint.

Da wäre zunächst die von der typischen Selbstverniedlichung eines «kleinen Landes» gegenüber den «grossen Nationen» geprägte Einschätzung von Ueli Maurer, wonach die Schweiz nicht wirklich ein spannendes Spionageobjekt sei. Ob die Differenzen, die die US-amerikanische Steuerbehörde mit den Banken ausficht, in Übersee wirklich niemanden aufzuschrecken vermögen, bleibe dahingestellt. Die aktuellen Entwicklungen jedenfalls setzen den Bundespräsidenten ins Unrecht.

Dann wäre da noch der Umstand, dass die Schweizer gewiefte Schlauköpfe sind. Sie sind jedenfalls smarter als Angela Merkel, deren Mobiltelefon während 10 Jahren abgehört wurde. Ueli Maurer benutzt sein Handy nur sehr selten. Wenn überhaupt, dann um ein paar Nettigkeiten mit seiner Familie auszutauschen. Quod erat demonstrandum.

Ueli Maurer liebt die Strategie «David gegen Goliath» so sehr, dass er das biblische Gleichnis gleich zum Wahlspruch seines Präsidentschaftsjahrs erhoben hat. Erwähnt werden sollte aber doch, dass der List, die der Kleine der Kraft des Grossen entgegenhält, Grenzen gesetzt sind – wie der Vorsteher des VBS unumwunden eingesteht: «Man muss auf alles gefasst sein», lässt er verlauten, wenn er gefragt wird, ob der Bundesrat von ausländischen Mächten ausspioniert werde. Ist das nun ein Eingeständnis der Schwäche? Oder Pragmatismus?

Um die Kommunikation an der Spitze des Staates zu sichern, haben die Geheimdienste verschlüsselte Telefone bestellt, die offenbar auf Schweizer Software basieren. Das sind und bleiben technische Gadgets. Darüber hinaus befolgt die Methode Maurer die alte Schule: Heikle Informationen werden schriftlich ausgetauscht oder dann aber von Mund zu Ohr in einem abhörsicheren Raum. Hinzu kommt, dass das Schwiizerdütsch eine Art natürliche Verschlüsselung darstellt, die von den Grossmächten nur schwer zu knacken ist.

Die Informationsgesellschaft, in der wir leben, verwandelt sich in eine Auskunftsgesellschaft. Unbesehen macht es den Anschein, als sei die Swissness eine wirksame Gegenspionage-Waffe, die verhindert, dass man zur leichten Beute wird, und als habe die Maurer-Methode (wenig, dafür aber gut kommunizieren) durchaus ihre Vorteile. Das Rezept, das fast ein wenig etwas Reaktionäres an sich hat, erweist sich letztlich als wirksam, wenn es darum geht, ein paar Staatsgeheimnisse zu bewahren. Das Problem ist nur, dass es keine befriedigende Lösung für den Datenschutz bietet – und das ist bedenklich.

Heutzutage kann ein Land wie die Schweiz seine Souveränität nicht mehr mit Panzerdivisionen oder Alpenfestungen verteidigen. Sie muss das vielmehr tun, indem sie die Sicherheit der Informationen und die Vertraulichkeit der Unterredungen, die die Verantwortlichen an der Staatsspitze miteinander führen, garantiert. Doch ob diese Message in Bern ankommt, steht auf einem anderen Blatt.>


Kommentar: Schweizer Dolmetscher werden von Maurer verschwiegen

Nun, der Nazi Maurer, der gerne vor Rattenplakaten und vor rassistischen Plakaten gegen Muslime posiert, sagt natürlich nicht, wie Schweizer bei der NSA überwacht werden: mit schweizer Dolmetschern.

Michael Palomino, 8.11.2013

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11.11.2013: Die "US"-Regierung schützt sich mit einem Zelt und mit Telefonzellen gegen Spionage

aus: n-tv online: "Wir sind ein Ziel"Obamas Anti-Spy-Zelt, 11.11.2013;
http://www.n-tv.de/politik/Obamas-Anti-Spy-Zelt-article11700596.html

<Auch die politischen Spitzen der USA werden ausspioniert - davon gehen sie zumindest aus. Im Ausland versucht US-Präsident Obama daher, seine Kommunikation zu schützen. Mit einem Zelt.

Wann immer US-Präsident Barack Obama ins Ausland reist, hat er ein Zelt in Tarnfarben dabei. Nicht um darin zu wohnen, sondern um darin zu telefonieren, Akten zu lesen oder sich mit seinen Mitarbeitern zu besprechen. Das Zelt, über das die "New York Times" in ihrer Wochenendausgabe berichtete, ist Teil der amerikanischen Sicherheitsvorkehrungen gegen Spionage.

Auch bei Reisen in befreundete Nationen wird dieses Sicherheitszelt in einem Hotelzimmer nahe der von Obama bewohnten Suite aufgebaut. Das Zelt schirmt nicht nur visuell vor Kameras ab, es soll sogar das Abhören von Gesprächen unmöglich machen. Ähnliche Sicherheitsvorkehrungen gebe es für die Auslandsreisen von Mitgliedern des Kongresses, Diplomaten und US-Militärs, heißt es in dem Bericht, "weil es allgemein bekannt ist, dass ihre Gastgeber keine Hemmungen haben, ihre Gäste auszuspionieren".

Die "New York Times" hat für ihren Artikel nach eigenen Angaben mit mehr als einem Dutzend ehemaliger und aktueller Mitarbeiter und Mitgliedern der Regierung gesprochen. Man kann deren Bereitschaft, sich zu dem Thema zu äußern, als Teil einer amerikanischen PR-Offensive verstehen: Seht her, nicht nur wir spionieren die Welt aus, wir sind auch Ziel von Spionage! Diese Botschaft hatte bereits US-Geheimdienstdirektor James Clapper bei einem Auftritt vor dem Geheimdienst-Komitee des Repräsentantenhauses Ende Oktober im Gepäck. Auf die Frage, ob Verbündete der USA auch US-Politiker ausspionierten, sagte er: "Absolut." Ähnlich äußerte sich NSA-Chef Keith Alexander.

USA blockieren beim No-Spy-Abkommen

In der "New York Times" wird diese Position von Ex-CIA-Chef James Woolsey wiederholt. "Egal wo wir sind, wir sind ein Ziel", sagte er. Deutsche Geheimdienste bestreiten allerdings, Vertreter der USA zu bespitzeln. "Eine Aufklärung der Regierung der Vereinigten Staaten von Amerika findet nicht statt. Etwaige zufällige Erfassungen durch unsere technischen Systeme werden gelöscht", sagte BND-Präsident Gerhard Schindler vor zwei Wochen der "Bild"-Zeitung.

Bislang stehen daher allein die USA und die mit ihnen verbündeten Briten wegen der exzessiven Erfassung aller möglichen Kommunikationsdaten in der Kritik. In dieser Woche soll ein von Obama eingesetztes Gremium einen vorläufigen Untersuchungsbericht zur Praxis der US-Geheimdienste vorlegen. Der "Spiegel" meldet unterdessen, dass es das Anti-Spionage-Abkommen mit den USA in der von Deutschland gewünschten Form nicht geben wird. Dem Magazin zufolge halten die Amerikaner lediglich eine vage Übereinkunft für denkbar.

"Ich fühlte mich wie im Wald"

Seit wann genau das Zelt benutzt wird, ist laut "New York Times" unklar. Einer der ersten, der ein Zelt auf seine Auslandsreisen mitgenommen hat, soll Ex-CIA-Chef George Tenet gewesen sein. Tenet sei von US-Präsident Bill Clinton als Unterhändler in den Nahen Osten geschickt worden, sagte ein früherer Mitarbeiter der "New York Times". Die CIA habe vor allem darauf bestanden, dass Tenet das Zelt in Israel - einem engen Verbündeten der USA - benutzt, da das Land über hochmoderne Spionage-Software verfüge. "Wir machten uns vor allem Sorgen, wenn unsere israelischen Gastgeber Hotelzimmer für uns im (Jerusalemer) King David reservieren wollten", sagte der ehemalige Tenet-Mitarbeiter.

Ein früherer hochrangiger US-Diplomat, der selbst geheime Dokumente unter dem Schutz dieser Zelte gelesen hatte, sagte der Zeitung, sie seien weitaus weniger ansprechend als die Sechs-Mann-Zelte, die man beim Camping-Ausstatter bekomme. "Ich fühlte mich, als sei ich mitten im Wald, aber ich war nur in einem Hotelzimmer", sagte er.

Für weniger wichtige Mitarbeiter hat die US-Regierung kein Zelt, sondern kleine Einrichtungen von der Größe einer Telefonzelle. "Wir handeln in dem Bewusstsein, dass alles, was wir mit einem Mobiltelefon oder einem Blackberry machen, wahrscheinlich von jemandem irgendwo gelesen wird, oder von vielen jemanden", zitiert die "New York Times" einen hochrangigen US-Diplomaten.

Quelle: n-tv.de , hvo>

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11.11.2013: <Snowden-Dokumente: Britischer Geheimdienst greift über gefälschte LinkedIn-Seiten an>

aus: Spiegel online; 11.11.2013;
http://www.spiegel.de/netzwelt/netzpolitik/britischer-gchq-nutzt-gefaelschte-linkedin-seiten-a-932714.html

<Der britische Geheimdienst GCHQ verschafft sich nach SPIEGEL-Informationen mit gefälschten Webseiten, unter anderem vom Business-Netzwerk LinkedIn, Zugang zu Rechnern seiner Zielpersonen. So gelangten die Spione etwa auf Computer von Belgacom- und Opec-Angestellten.

Der britische Geheimdienst GCHQ nutzt manipulierte Kopien von Seiten, unter anderem denen des populären Business-Netzwerks LinkedIn, um sich Zugang zu den Rechnern von Zielpersonen zu verschaffen. Auf diesem Weg infiltrierte der Dienst etwa die Rechner von Mitarbeitern des Telekommunikationskonzerns Belgacom. Das geht aus Dokumenten aus dem Fundus von Edward Snowden hervor, die der SPIEGEL einsehen konnte. Mit der Methode, die NSA und GCHQ "Quantum Insert" nennen, wird Spähsoftware auf den Rechnern der ahnungslosen Opfer platziert.

Der halbstaatliche belgische Provider Belgacom war Opfer eines großangelegten Hackerangriffs geworden. Zunächst war unklar, von welcher Seite der Angriff kam. Dann zeigten Unterlagen aus dem Bestand von Edward Snowden, dass der Spähangriff wohl vom britischen GCHQ ausging - und die britischen Geheimdienstleute mehreren Belgacom-Mitarbeitern Spähsoftware untergejubelt hatten. Jetzt werden weitere Details zur Vorgehensweise bekannt. Und Einzelheiten zu den Zielen des britischen GCHQ - der Dienst strebt im mobilen Internet eine ähnliche Machtposition an, wie er sie dank des Tempora-Programms im kabelgebundenen Internet bereits jetzt einnimmt.

Wie der SPIEGEL in seiner aktuellen Ausgabe berichtet, attackierte der britische Geheimdienst zu diesem Zweck gezielt die Rechnersysteme von Unternehmen, die im internationalen Mobilfunkgeschäft als Dienstleister für andere Anbieter fungieren - etwa Abrechnungsunternehmen wie Mach, über die viele Mobilfunkanbieter ihre Roaming-Geschäfte abwickeln. Auch in diesem Fall attackierte das GCHQ die Rechner von Mitarbeitern über die Methode namens "Quantum Insert", um sich dann tief in das Firmennetz vorzuarbeiten. Man habe sich so Detailwissen über das Unternehmen Mach, seine Kommunikationsinfrastruktur, sein Geschäft und diverse Schlüsselpersonen verschafft, heißt es in einem als "streng geheim" eingestuften GCHQ-Papier.

Opec ist gleich doppelt im Visier

Auf Anfrage des SPIEGEL erklärte LinkedIn, das Unternehmen billige es nicht, wenn seine "Plattform oder falsche LinkedIn-Profile wie beschrieben eingesetzt werden". LinkedIn ist derzeit das größte Netzwerk zum Knüpfen und Pflegen von geschäftlichen Kontakten, nach eigenen Angaben hat das Unternehmen fast 260 Millionen registrierte Mitglieder in mehr als 200 Ländern.

Auf SPIEGEL-Anfrage hieß es aus dem Unternehmen: "Um es klar zu sagen: Wir würden eine derartige Aktivität niemals gutheißen, unabhängig welchem Zweck sie dient, und wurden über die angebliche Aktivität auch nicht unterrichtet".

Ein Sprecher von Starhome Mach, einem Mach-Nachfolgeunternehmen, sagte, man werde "mit sofortiger Wirkung eine umfassende Sicherheitsüberprüfung starten". Ein zweites Mach-Nachfolgeunternehmen namens Syniverse erklärte hingegen, ihm seien keine Einbrüche in die eigenen Rechenzentren durch Regierungsbehörden bekannt.

Die Organisation erdölexportierender Länder Opec mit Hauptsitz in Wien ist den Unterlagen zufolge, die der SPIEGEL einsehen konnte, gleich doppelt im Visier: Sowohl das britische GCHQ als auch die amerikanische NSA führen sie als Aufklärungsziel. Laut einem Geheimpapier des GCHQ sei es 2010 mittels der "Quantum Insert"-Methode gelungen, die Computer von neun Opec-Angestellten zu infiltrieren. Der NSA gelang es laut amerikanischen Dokumenten sogar, bis in den Arbeitsbereich des Opec-Generalsekretärs vorzudringen, zudem haben NSA-Mitarbeiter den saudi-arabischen Opec-Gouverneur ausgespäht.

juh/cis>

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Deutsche
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11.11.2013: Russen finden Spionagechips in chinesischen Bügeleisen

aus: Deutsche Wirtschaftsnachrichten online: Russland: Spionage-Chips in Bügeleisen gefunden; 11.11.2013;
http://deutsche-wirtschafts-nachrichten.de/2013/11/11/russland-spionage-chips-in-buegeleisen-gefunden/

<Der russische Zoll hat gefährliche Chips in Bügeleisen aus China gefunden. Über das Wlan infizieren sie Computer in einer Reichweite von bis zu 200 Metern. Sie dienen der Spionage und dem Versenden von Spam-Mails.

In Russland wurden erstmals Spionage-Chips in Haushaltsgeräten gefunden. Sie dringen in das WLAN ein, verbreiten Viren und versenden Spam-Mails. Die Chips könnte auch dazu dienen, Daten aus der häuslichen und industriellen Internet-Kommunikation anzuzapfen.

In Bügeleisen, Wasserkochern und Kameras sind gefährliche Chips gefunden worden, berichtet BBC. Solche Chips werden in technische Geräte eingebaut, um andere Geräte mit Viren und Trojanern zu infizieren. In Russland wurden diese Chips nun erstmals auch in Haushaltsgeräten gefunden.

Videoaufnahmen des staatlichen russischen Fernsehsenders Rossiya 24 zeigen, wie ein Techniker einen „Spionage-Chip“ in einem Bügeleisen aus China findet. Er bezeichnet den Chip als „kleines Mikrofon“. Die Chips sollen vor allem dazu dienen, Viren zu verbreiten. Sie verbinden sich dazu mit ungesicherten Wlans im Umkreis von bis zu 200 Metern.

Auch in Mobiltelefonen und Kameras wurden solche Chips entdeckt. Die Chips würden unter anderem dazu genutzt, Unternehmens-Netzwerke zu infiltrieren und Spam-Mails zu versenden, sagte ein Mitarbeiter des russischen Zolls. Der Zoll verweigerte die Einfuhr der chinesischen Bügeleisen. Doch mehr als 30 Stück seien bereits an Händler in St. Petersburg ausgeliefert worden.>

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Deutsche
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9.11.2013: Schweizer "Enigma-Box" gegen Spionage

aus: Deutsche Wirtschaftsnachrichten online:Enigmabox: Telekommunikation unter dem Radar der NSA; 9.11.2013;
http://deutsche-wirtschafts-nachrichten.de/2013/11/09/enigmabox-telekommunikation-unter-dem-radar-der-nsa/

<Ein Verein in der Schweiz hat ein Gerät entwickelt, das abhörsicheres Surfen und Telefonieren über das Internet ermöglicht. Dazu wird der gesamte Datenverkehr des Computers verschlüsselt und über ausländische Server geleitet. Wirtschaftsspionage wird dadurch erheblich erschwert. Die NSA wird ausgetrickst.

Der gemeinnützige Verein ENIGMABOX aus der Schweiz hat ein Gerät entwickelt, welches das sichere Surfen und Telefonieren im Internet ermöglicht. Die Box wird dafür einfach zwischen Computer und Router geschaltet. Der gesamte Datenverkehr wird fortan verschlüsselt und über ausländische Server geleitet. Zudem verfügt die Box über ein abhörsicheres Telefonie-System und ein integriertes E-Mail-System.

„Wir haben festgestellt, dass es in vielen Unternehmen an Sicherheitsbewusstsein im Umgang mit Datenverkehr fehlt. Dies lässt sich gut am vermehrten Einsatz von Clouds sehen, bei dem die Unternehmen ihre Daten bedenkenlos ins Internet stellen oder sie einem ausländischen Konzern zur Verwaltung anvertrauen. Aber auch Sicherheitsvorschriften innerhalb dieser Unternehmen garantieren keine Sicherheit“, sagte Robert Vogel vom Verein Enigmabox den Deutschen Mittelstands Nachrichten.

Enigmabox hat es sich zur Aufgabe gemacht, die Privatsphäre und die Meinungsfreiheit im Internet zu stärken. Dazu haben die Mitglieder des Vereins ein Gerät entwickelt, das es dem Nutzer ermöglicht, seinen gesamten Datenverkehr inklusive der Metadaten zu verschlüsseln und über ausländische Server zu leiten. Dies erschwert Wirtschaftsspionage erheblich und verbirgt sensible Daten vor neugierigen Blicken.

Das Prinzip hinter der Enigmabox ist denkbar einfach: Statt aufwendige Software zu installieren, die nur bedingten Schutz gegen Datenspionage gewährleistet, schaltet der Nutzer die Box zwischen den Computer und den Router. Fortan werden alle Daten, die den Computer verlassen, automatisch durch die Box verschlüsselt und über verschiedene Server in Ungarn und Frankreich geleitet. Der Nutzer kann sich dabei für einen Server entscheiden oder die Auswahl dem Zufall überlassen. Bis zu diesen Exit-Servern ist der Datenverkehr komplett verschlüsselt. Dort wird er dechiffriert und zusammen mit dem Datenfluss anderer Enigmabox-Teilnehmer ins Internet eingespeist.

„Wir entwickeln das Verfahren ständig weiter. So denken wir über zusätzliche Server in anderen Ländern nach. Auch eine weitere Ebene der Verschlüsselung unter den Exit-Servern selbst ist angedacht, denn diese sind unsere Achillesferse“, so Vogel weiter.

Zur Kommunikation benutzt die Box ein sogenanntes cjdns-Protokoll, benannt nach dem amerikanischen Entwickler Calib James Delisle. Dabei handelt es sich um ein verschlüsseltes Mesh-VPN, also ein vermaschtes virtuelles privates Netzwerk. Dies ist ein in sich geschlossenes Netzwerk von sich untereinander unbekannten Teilnehmern. Jeder Teilnehmer generiert sich seine eigene IPv6-Adresse, gestützt mit einem öffentlichen und privaten Schlüssel. Nur mit dem privaten Schlüssel kann der Teilnehmer seine Daten empfangen und entschlüsseln. Alle Teilnehmer, die eine Verbindung zueinander aufgebaut haben, können mit allen verbundenen Teilnehmern kommunizieren. Dabei muss man nicht direkt mit ihnen verbunden sein. Das Protokoll kümmert sich automatisch um das Routing und leitet die Daten über mehrere Stationen zur richtigen Zieladresse weiter. Niemand außer dem Empfänger kann die Daten lesen, auch nicht die Teilnehmer, welche die Daten weiterleiten.

„Anonymität ist ein Konzept, dass in der IT nicht wirklich funktioniert. Die Identität muss kommunizierbar sein. Aber der Inhalt des Gesprächs kann verschlüsselt sein. Die Enigmabox liefert einen dezentralen Ansatz. Die Vergabe von IP-Adressen über eine Institution wie ICANN ist nicht mehr nötig. In Zukunft soll es zudem möglich sein, die Identität der Box („Fingerprint“) auf Wunsch zu ändern. Übrigens: Auch uns ist die Identität der Boxen nicht bekannt. Und wir haben auch kein Interesse daran, diese zu erfassen, da wir uns sonst vermutlich neugierigen Fragen ausgesetzt sehen würden“, so Vogel weiter.

Die Box bietet darüber hinaus abhörsicheres Telefonieren und ein integriertes E-Mail-System an. Eine starke End-to-End-Verschlüsselung stellt sicher, dass die Kommunikation zwischen zwei Boxen nicht angezapft werden kann. Für jede Verbindung werden temporäre Schlüssel erzeugt, die am Ende des Gesprächs wieder verworfen werden. So können nicht einmal mehr die ursprünglichen Empfänger die Kommunikation entschlüsseln. Dieses Prinzip nennt man auch Perfect-Forward-Secrecy (perfekte vorwärtsgerichtete Geheimhaltung). Die Datenströme bei einem Telefongespräch mit der Enigmabox finden von Box zu Box statt und verlassen das Netzwerk nicht. Sie werden also nicht wie beim Surfen über die Exit-Server ins Internet eingespeist, wodurch auch keine Metadaten anfallen.

Datensicherheit ist spätestens seit den NSA-Enthüllungen wieder ein Thema, das Privatpersonen und Unternehmen beschäftigt. So wurde im Zuge der Enthüllungen bekannt, dass der US-Geheimdienst die Daten durch vorinstallierte Programme direkt von den Firmen abgesaugt hat. Ein prominentes Beispiel ist das Buchungssystem der Lufthansa. Durch den Einsatz der Box würde die NSA hier nur noch verschlüsselte Daten vorfinden. Es wäre auch für den US-Geheimdienst sehr zeit- und ressourcenaufwändig, die Daten zu entschlüsseln, um an den sensiblen Inhalt zu gelangen.

Erste mittelständische Unternehmen aus der Schweiz haben bereits Interesse angemeldet, so Vogel. Bevorzugtes Zahlungsmittel ist die digitale Währung Bitcoins (hier).>

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Deutsche
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9.11.2013: Bei Bitcoin-Bank über 1 Million Bitcoin ausgeraubt - und der Bankbesitzer bleibt "anonym"

aus: Deutsche Wirtschaftsnachrichten online:Cyber–Angriff auf Bitcoin-Bank: Kunden verlieren ihr Geld; 9.11.2013;
http://deutsche-wirtschafts-nachrichten.de/2013/11/09/cyber-angriff-auf-bitcoin-bank-kunden-verlieren-ihr-geld/

<Eine Bitcoin-Bank wurde von Hackern ausgeraubt. Kunden-Guthaben im Wert von mehr als einer Million Euro sind verloren. Es ist einer der größten der Bitcoin-Überfälle in der vierjährigen Geschichte der Währung. Der anonyme Bank-Chef hat sich bei den Kunden entschuldigt.

Am 26. Oktober drangen Cyber-Kriminelle in die Server der Bitcoin-Bank Inputs.io ein. Erst zwei Wochen später informierte der Bank-Chef die Kunden. Es tue ihm leid. Er will einen Teil der Verluste aus seinem eigenen Bitcoin-Guthaben ersetzen.

Insgesamt wurden durch den Cyber-Angriff 4.100 Bitcoin entwendet, zitiert RT den Bank-Chef. Diese Menge ist heute circa 1,2 Millionen Euro wert. Der Chef von Inputs.io nennt sich Tradefortress. Seinen wahren Namen hält er geheim, er ist kaum älter als 18 Jahre.

Inputs.io ist ein so genanntes Web-Wallet. Die dazugehörige Handy-App kann man zum Bezahlen im Alltag nutzen. Zur Anmeldung nutzt man seine E-Mail und ein Passwort. Inputs.io versprach den Kunden, „eines der sichersten Web-Wallets auf dem Markt“ zu sein. Die Kunden bezahlten sogar einen kleinen Betrag für die Nutzung des Wallets. Die Hacker hätten jedoch eine „Lücke“ im Sicherheitssystem ausgenutzt, so der Betreiber.

Das Bitcoin-System selbst hat den Vorteil, dass es sicher ist vor dem Zugriff durch Zentralbanken und Behörden. Doch im Gegenzug ist jeder für die Sicherheit seiner Bitcoin selbst verantwortlich. Die Guthaben können nicht konfisziert oder gehackt werden, ohne dass der Besitzer daran absichtlich oder versehentlich mitwirkt. Es ist entscheidend, wie man die Schlüssel für die Guthaben lagert.

Bitcoin-Nutzer sollten größere Mengen Bitcoin nicht auf fremden Servern lagern, sagte Bitcoin-Programmierer Andreas Schildbach den Deutschen Wirtschafts Nachrichten. Die entsprechenden Schlüssel sollten auf eigenen Speichermedien gesichert sein, die nicht mit dem Internet verbunden sind. Kopien der Schlüssel sollte man zudem an vertraute Personen weitergeben, die wissen, was sie tun.

Viele Nutzer haben ihre Schlüssel allerdings auf einem Online-Rechner liegen oder lassen ihre Guthaben von Online-Börsen wie Bitcoin Deutschland oder Mt.Gox verwalten. Eine kleine Menge Bitcoin wollen die Nutzer täglich mit sich führen, wozu sie eine Wallet wie die nun gehackte Inputs.io nutzen.

Tradefortress will die Kunden mit 1.000 Bitcoin aus seinem Privatbesitz und mit dem nicht gestohlenen Geld des Unternehmens entschädigen, das auf Servern lag, die nicht am Netz waren. Die Nutzer würden „40 bis 75 Prozent“ ihrer Guthaben zurückerhalten. Da der Bitcoin-Kurs sich innerhalb der letzten zwei Wochen fast verdoppelt hat, sind die Kunden in vielen Fällen nicht ärmer als vorher.

Der Betreiber von Tradefortress entschuldigte sich bei den Kunden: „Es tut mir leid, und es ist eine Untertreibung zu sagen, dass ich sehr traurig bin, dass das passiert ist.“>


Kommentar

Der anonyme Bankbesitzer wars.

Michael Palomino, 11.11.2013

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Spiegel online, Logo

13.11.2013: Krimineller BND spannt den gesamten Internetverkehr in Deutschland mit

aus: Der Spiegel online:Überwachung: BND soll Zugriff auf kompletten Internetverkehr in Deutschland haben; 13.11.2013;
http://www.spiegel.de/netzwelt/netzpolitik/bnd-soll-sich-zugriff-auf-internetverkehr-verschafft-haben-a-933333.html

<Von Ole Reißmann

Auch der deutsche Geheimdienst liest offenbar mit: Der Bundesnachrichtendienst soll sich mit Investitionen in Technik und der Umdeutung eines Gesetzes weitgehenden Zugriff auf den Internetverkehr verschafft haben, berichtet das MDR-Magazin "Fakt".

Hamburg - An einem der größten Internet-Knotenpunkte der Welt, dem De-Cix in Frankfurt am Main, klinkt sich der Bundesnachrichtendienst (BND) in den Datenverkehr ein. Dort kommen alle möglichen Daten zusammen, auch die von Deutschen. Eigentlich sollte zumindest diese Kommunikation tabu für den Auslandsgeheimdienst sein.

Damit der BND trotzdem alles mitlesen darf, wurde der gesamte Internetverkehr mal eben zur Auslandskommunikation erklärt, berichtet das MDR-Magazin "Fakt". Ein kleiner Trick mit weitreichenden Folgen: "Damit die Erhebung und Auswertung wenigstens halblegal stattfindet, ließ sich der BND 2008 vom britischen Geheimdienst helfen, das entsprechende Gesetz neu zu formulieren." Die Bundesregierung hat zu dem Bericht bisher keine Stellung genommen.

In einem internen Dokument, das der "Guardian" enthüllt hat, brüstet sich der britische Geheimdienst GCHQ mit dieser Amtshilfe: "Wir haben den BND in seinem Werben für eine Reform oder Neu-Interpretation der sehr restriktiven Überwachungsgesetze in Deutschland unterstützt." Der GCHQ liest ebenfalls an wichtigen Netzverbindungen in Großbritannien und Zypern den Datenverkehr mit.

Provider müssen Daten überspielen

In dem "Fakt"-Beitrag heißt es: Der BND habe nicht immer nur als Bittsteller bei befreundeten Geheimdiensten auftreten wollen und deswegen die Internet-Überwachung massiv ausgebaut. Die Details zur "strategischen Fernmeldeaufklärung" des BND sind geheim. Nur das Parlamentarische Kontrollgremium des Bundestags, ein kleiner, geheim tagender Zirkel, erhält Einblicke.

Doch schon das, was die Regierung bisher öffentlich zugegeben hat, lässt aufhorchen. Im vergangenen Jahr hatten die Linken-Abgeordneten Jan Korte und Andrej Hunko zumindest einige Antworten bekommen. "Viel größer als bislang angenommen" sei die elektronische Überwachung, sagten sie schon damals. Aus der Antwort der Bundesregierung ging hervor: Die Provider überspielen dem Geheimdienst erst einmal alles - und der entscheidet dann, welche Datenpakete er sich genauer ansieht.

Im sogenannten Artikel-10-Gesetz ist geregelt, dass der BND gebündelte Auslandskommunikation nach vorher festgelegten Suchbegriffen durchforsten darf - solange dabei keine deutschen Staatsbürger gezielt erfasst werden. Provider müssen dafür technische Schnittstellen bereithalten. Die Suchbegriffe, in der Vergangenheit waren es rund 16.400, segnet das Parlamentarische Kontrollgremium ab.

Spionage im Regierungsviertel

Höchstens 20 Prozent des Datenverkehrs darf der BND auf diese Weise auswerten. Die Auswertung erfolgt vor allem in Pullach. An zentralen Knotenpunkten des deutschen Internets, wie in Frankfurt, unterhält der Dienst nach SPIEGEL-Informationen eigene Räume, um Zugriff auf die Daten zu haben. Um mit der Entwicklung mithalten zu können, soll die Abteilung "Technische Aufklärung" des BND in den kommenden fünf Jahren mit 100 Millionen Euro ausgebaut werden.

Bis zu 100 neue Mitarbeiter sollen sich um die Überwachung kümmern, neue Rechenzentren aufgebaut werden. Die ersten Millionen dafür hat die Bundesregierung bereits freigegeben. Im Zuge der NSA-Affäre hatte der deutsche Innenminister erklärt, der US-Geheimdienst habe keinen Zugriff auf den Netzknotenpunkt De-Cix.

Im Bericht des MDR wird der BND dann auch als eifriger Partner des britischen und des amerikanischen Geheimdienstes dargestellt, der endlich in den exklusiven Club der "Five Eyes" aufgenommen werden möchte, der mächtigen Spionage-Allianz. Die Internet-Überwachung in Frankfurt sollte so etwas wie die Eintrittskarte sein. Trotz aller Anstrengungen, so der MDR, dürfen die Deutschen aber noch nicht auf Augenhöhe mitspielen.

Jedenfalls wäre das eine gute Erklärung dafür, dass die Bundesregierung in der NSA-Affäre monatelang vergleichsweise ruhig blieb. Internet-Überwachung betreibt der BND schließlich auch. Erst als es um das Handy der Kanzlerin ging, um Spionage im Berliner Regierungsviertel, beschwerte sich Angela Merkel persönlich bei US-Präsident Obama.>

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Rheinische Post
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14.11.2013: Jobcenter wollen Hartz-IV-Menschen ausspionieren, ob sie im Internet Zusatzverdienste haben

aus: Rheinische Post online: Verkäufe bei Ebay & Co.: Online-Geschäfte von Hartz-IV-Empfängern im Visier; 14.11.2013;
http://www.rp-online.de/wirtschaft/finanzen/online-geschaefte-von-hartz-iv-empfaengern-im-visier-aid-1.3817099

...
- weiter lesen auf RP Online: http://www.rp-online.de/wirtschaft/finanzen/online-geschaefte-von-hartz-iv-empfaengern-im-visier-aid-1.3817099 Verkäufe bei Ebay & Co. : Online-Geschäfte von Hartz-IV-Empfängern im Visier
<Berlin. Verdienen Hartz-IV-Empfänger im Internet Geld, ohne es dem Jobcenter zu melden? Um dies herauszufinden, wünscht sich die Arbeitsagentur Zugriff auf entsprechende Internet-Daten.

Ein Vorschlag zur Überwachung der Internetgeschäfte von Hartz-IV-Empfängern hat für Irritationen und Empörung gesorgt. Die Bundesagentur für Arbeit (BA) bestätigte in Nürnberg entsprechende Pläne. Doch eine Umsetzung des Vorhabens ist zumindest fraglich. In einer Bund-Länder-Arbeitsgruppe hatte der Vorstoß schon im Sommer nur wenig Unterstützung gefunden.

Die "Bild"-Zeitung hatte berichtet, die Bundesagentur wolle Zugriff auf die Internet-Daten von Hartz-IV-Beziehern, um eventuelle Nebeneinkünfte aufzudecken - etwa aus Geschäften über die Verkaufs- und Auktionsplattform Ebay. Eine BA-Sprecherin begründete dies auf Anfrage mit Leistungsmissbrauch durch Onlinehändler, die gleichzeitig Arbeitslosengeld II beziehen. "Es ist davon auszugehen, dass auch leistungsberechtigte Personen in nennenswertem Umfang Einkünfte in diesem Bereich erzielen, ohne dies dem Jobcenter mitzuteilen", so die Sprecherin. Der jährliche Schaden für die Behörde werde auf zehn Millionen Euro geschätzt.

In der gemeinsamen Arbeitsgruppe hatten Bundesregierung, Bundesländer, die BA und die kommunalen Spitzenverbände mehr als 100 Vorschläge zur "Rechtsvereinfachung" bei Hartz IV zusammengetragen. Darunter war auch die Schaffung einer gesetzlichen Grundlage, um Daten zu Einkünften aus dem sogenannten E-Commerce erheben zu können. Das geht aus einem Zwischenbericht der AG hervor, der der Deutschen Presseagentur (dpa) vorliegt.

Dem Bericht ist aber auch zu entnehmen, dass dieser Vorstoß der BA schon bei einem Workshop Ende Juli auf einige Vorbehalte gestoßen war. Neben der Arbeitsagentur unterstützten lediglich drei Ländervertreter das Vorhaben. Sieben Bundesländer waren strikt dagegen, die übrigen Länder enthielten sich - ebenso wie die Bundesregierung. Ein Sprecher des Bundesarbeitsministeriums erklärte, die zahlreichen Vorschläge würden noch geprüft. Es wäre verfrüht, einzelne Punkte schon jetzt zu kommentieren.

"Hartz IV ist ein Freiheitsbeschränkungsgesetz"

Dennoch war die spontane Empörung am Donnerstag groß. Die Bundestagsabgeordnete Halina Wawzyniak von der Linken twitterte: "hartz IV ist ein freiheitsbeschränkungsgesetz (...) und das zeigt sich erneut." Der Vorsitzende der Piratenpartei, Bernd Schlömer, kritisierte: "Dass jetzt die Unschuldsvermutung aller Leistungsbezieher außer Kraft gesetzt werden soll, um mit einer verdachtsunabhängigen Online-Rasterfahndung möglicherweise hier und da ein "schwarzes Schaf" zu finden, verstößt gegen das Grundgesetz."

Die Bundesagentur äußerte in der Arbeitsgruppe aber noch weitere Vorschläge zur Eindämmung von Leistungsmissbrauch. Unter anderem warb sie für eine Ausweitung des Datenabgleichs mit anderen Stellen - etwa mit Grundbuchämtern und Versicherungsunternehmen, um mehr über eventuelle Vermögensanlagen von Hartz-IV-Beziehern zu erfahren. Aber auch diese Vorschläge fanden in der AG nur wenig Unterstützung. Ein erweiterter Datenabgleich mit den Versicherungen fiel sogar bei sämtlichen Bundesländern durch.>

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Handelsblatt online,
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15.11.2013: Spionage total mit Fahrtenschreiber: <Wer zu hart bremst, verliert seinen Versicherungsrabatt>

aus: Handelsblatt online; 15.11.2013;
http://www.handelsblatt.com/auto/nachrichten/ueberwacht-durch-die-eigene-kfz-versicherung-wer-zu-hart-bremst-verliert-seinen-versicherungsrabatt/9074172.html

<Seit heute bietet in Deutschland zum ersten Mal bietet eine Autoversicherung einen Tarif, der auf den individuellen Fahrdaten des Kunden basiert. Ein schlechtes Geschäft, für den Kunden wie für die Gesellschaft.

von Kai Biermann Quelle: Zeit Online

HamburgSeit dem heutigen 15. November bietet die Sparkassen DirektVersicherung eine Autoversicherung an, die Daten des Fahrers auswertet. Wer bereit ist, sich und seinen Fahrstil überwachen zu lassen, der kann auf einen Rabatt von fünf Prozent hoffen. Das Produkt wird unter dem Namen S-Drive vermarktet und erfordert, dass sich der Kunde eine Datenüberwachungsbox in sein Auto schraubt.

Nach den Angaben der Versicherung erhebt diese sogenannte Telematik-Box anschließend, an welchem Ort sich das Auto gerade befindet, wie schnell es sich bewegt und wie stark es beschleunigt. Das wird in verschiedene "Score-Werte" umgerechnet.

Fünf dieser Scores werden nach Angaben der Versicherung berechnet. An ihnen wird entschieden, ob der Fahrer artig war oder nicht. Registriert werden demnach überhöhte Geschwindigkeit, hastiges Bremsen und Beschleunigen, Fahrweise, Nachtfahrten und Stadtfahrten.

Wer mindestens zehn Kilometer in der Stunde schneller fährt als erlaubt, dem werden 20 Punkte abgezogen. Wer mit mehr als 0,25g beschleunigt oder mit mehr als 0,3g bremst, dem werden dafür – je nach Häufigkeit – zehn bis 20 Punkte abgezogen.

Wer zwischen 23 und sechs Uhr fährt, bekommt pro Kilometer Nachtfahrt einen Minuspunkt und wer in geschlossenen Ortschaften unterwegs ist, ebenfalls. Diese Scores werden noch einmal gewichtet, "riskanter Fahrstil", also Bremsen und Anfahren, zählen schwerer als Stadtfahrten.

Die Datenverarbeitung geschieht dabei nicht bei der Versicherung. Die hat das komplette System vom Mobilfunkunternehmen Telefónica. Das erhebt in der Box die Daten, verarbeitet sie und schickt lediglich den errechneten Score an die Versicherung.

Telefónica hat offensichtlich häufiger solche Ideen. Vor einiger Zeit plante der Konzern, die Bewegungsdaten seiner Handykunden zu verkaufen. Erst als Politiker darauf hinwiesen, dass das illegal sei, wurde das Vorhaben gestoppt.

Das S-Drive-System nutzt keine konkreten Daten, die Versicherung erhält nur einmal im Monat den Score. Wer mindestens 80 der 100 möglichen Punkte hat, qualifiziert sich für den Rabatt.

Warum denn nicht?, sagen sicher jene, die sich dadurch einen Vorteil erhoffen. Wer anständig fährt, hat doch nichts zu verbergen und muss so auch nicht für den Blödsinn der Idioten bezahlen. Das ist aus mehreren Gründen eine gefährliche Haltung.

Erstens geht es dabei nicht um Sicherheit, wie die Versicherung suggeriert. Es geht um das wirtschaftliche Risiko der Versicherung. Der Fahrer soll gezwungen werden, das statistische Unfallrisiko und damit den möglichen Gewinnausfall des Unternehmens zu verringern, ob ihm das selbst nutzt oder nicht.

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16.11.2013: Spionage schädigt auch die Spione - die suchen dann Ablenkung mit Gelagen

aus: n-tv online: Secret-Service-Sex-Affäre grösser als gedacht: Agenten sündigen in 17 Staaten; 16.11.2013;

http://www.n-tv.de/politik/Agenten-suendigen-in-17-Staaten-article11736016.html

<Eigentlich sollen sie für die Sicherheit von US-Präsident Obama garantieren. Doch allzu oft geben sich die Mitarbeiter des Secret Service verbotenen Sex- und Alkoholgelagen hin. Selbst leitende Mitarbeiter machen mit.

Der Secret-Service-Sex-Skandal weitet sich immer weiter aus. Die "Washington Post" verbreitet neue schwere Vorwürfe gegen den Dienst, der für den Schutz von US-Präsident Barack Obama zuständig ist.

Im vergangenen Jahr kam an die Öffentlichkeit, dass 12 Mitarbeiter bei den Vorbereitungen des Obama-Besuchs im kolumbianischen Cartagena Prostituierte auf ihr Hotel geladen und ein Sex- und Alkoholgelage veranstaltet haben. Der "Washington Post" zufolge steht jetzt fest, dass es sich dabei nicht um einen Einzelfall handelte. Die sexuellen und moralischen Fehltritte der Mitarbeiter des Dienstes verteilen sich demnach auf 17 Länder. Die Tageszeitung beruft sich auf Informationen von Whistleblowern, die sich an das Senats-Komittee, das für den Dienst zuständig ist, gewandt haben.

Besonders brisant: Die Whistleblower unterstellen leitenden Angestellten, die für die Aufklärung des Cartagena-Vorfalls zuständig waren, selbst in sexuelle Fehltritte verwickelt gewesen zu sein. Und das ausgerechnet unter Beteiligung von Mitarbeiterinnen des Dienstes.

Als würde der Fuchs den Hühnerstall bewachen

Ronald Johnson, Republikaner in einem Unterkomitee des Heimatschutzes, sagte der "Washington Post": "Das ist so, als würde man den Fuchs beauftragen, den Hühnerstall zu bewachen."

Für Mitarbeiter des Secret Service ist es verboten, sexuellen Kontakt zu Ausländern oder außereheliche Beziehungen während ihrer Dienstzeit zu haben. So soll verhindert werden, dass sie zu einem Sicherheitsrisiko werden.

Nach dem Cartagena-Skandal erließ der Dienst darüber hinaus striktere Regeln für den Alkoholkonsum. Seither ist es Agenten verboten, zehn Stunden vor Dienstbeginn zu trinken. Außerhalb des Dienstes sind zudem nur noch "moderate Mengen" Alkohol erlaubt.

Berauscht im thailändischen Bordell

Einer der Informanten der "Washington Post" berichtete von einem besonders heiklen Fall, der deutlich macht, in welchem Maße die Exzesse der Mitarbeiter nicht nur die Sicherheit des US-Präsidenten gefährden könnten.

Im November 2009 warteten rund 70 Agenten auf ihren Transport von Thailand nach Südkorea, wo Obama einen Gipfel besuchen sollte. Ein Agent fehlte. Um nicht für große Verzögerungen zu sorgen, schickte ein leitender Mitarbeiter seine Agenten alleine mit der gecharterten Militärmaschine nach Südkorea. Er wiederum kümmerte sich darum, den Verschollenen ausfindig zu machen. Er fand ihn berauscht in einem thailändischen Bordell. Der leitende Mitarbeiter buchte für den Mann einen teuren Linienflug zurück in die Heimat. Dem Whistleblower zufolge blieb er von jedweder Strafe verschont.

Der Secret Service weigerte sich bisher, auf die jüngsten Vorwürfe zur reagieren. Auch Vertreter des Weißen Hauses verweigerten der Presse Auskunft.

Quelle: n-tv.de , ieh>

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Spiegel online, Logo

England 17.11.2013: Der britische Geheimdienst GCHQ ist auch eine NSA: Krimineller, britischer Spanner-Geheimdienst GCHQ spioniert Diplomatenhotels aus

Krimineller GCHQ=Government Communications Headquarters (GCHQ)

aus: Spiegel online: Spähprogramm:Britischer Geheimdienst überwacht Diplomatenhotels; 18.11.2013;
http://www.spiegel.de/netzwelt/netzpolitik/royal-concierge-britischer-geheimdienst-ueberwacht-diplomatenhotels-a-933997.html

Seit ca. 3 Jahren habe ich Spione im Hotel - könnte sich um den kriminellen GCHQ handeln, traditionell gegen Deutsche eingestellt, unbelehrbar, ohne Weiterbildung, und immer mit einem Dauerneid und mit Sexualkomplexen und Spannertum bis zum Gehtnichtmehr, eben echt angelsächsisch und neidisch auf alles, was andere erfunden haben oder besser machen und mit der Tendenz, dieses zu zerstören statt dazuzulernen...

<Der Codename des Programms lautet "Königlicher Portier": Der britische Geheimdienst GCHQ überwacht nach SPIEGEL-Informationen weltweit Hotelbuchungssysteme, um Vertreter anderer Staaten bei Übernachtungen auszuspähen.

Der britische Geheimdienst GCHQ überwacht gezielt die Reservierungssysteme von weltweit mehr als 350 Hotels, die häufig von Diplomaten und Regierungsdelegationen gebucht werden.

Durch das als streng geheim eingestufte Programm "Royal Concierge" ("Königlicher Portier") werden die Analysten des GCHQ tagesaktuell über die Hotelreservierungen und damit die Reisepläne von Diplomaten und Delegationen informiert. Das geht aus Unterlagen des NSA-Whistleblowers Edward Snowden hervor, die der SPIEGEL einsehen konnte.

Das Programm gleicht die Buchungen automatisiert mit E-Mail-Adressen ab und durchsucht sie gezielt nach bekannten Regierungsadressen, etwa mit den Endungen "gov.xx". Die Vorabinformation über die Hotelaufenthalte ermögliche den "technischen Abteilungen" des britischen Dienstes, entsprechende Vorbereitungen zu treffen – wozu den Unterlagen zufolge sowohl das Abschöpfen des Zimmertelefons als auch der dort eingesetzten Computer gehören kann.

Die Ergebnisse von "Royal Concierge" könnten auch die Voraussetzungen für "Humint"-Operationen sein, heißt es in den Dokumenten. Die Abkürzung steht im Geheimdienstslang für "Human Intelligence", also den Einsatz von menschlichen Spionen. Das GCHQ wollte den Vorgang auf SPIEGEL-Anfrage "weder bestätigen noch dementieren".

Britischer Geheimdienst greift in EU-Staaten an

In den vergangenen Monaten wurde bekannt, dass der britische Geheimdienst eng mit dem US-Dienst NSA kooperiert und ein massives Überwachungsprogramm betreibt, das sich auch gegen EU-Staaten richtet:

  • GCHQ und NSA kooperieren bei der Überwachung des Internetverkehrs, indem sie an Glasfaser-Seekabeln direkt den Datenstrom abzweigen, kopieren und zwischenspeichern, um ihn bei Bedarf nach Informationen zu durchforsten.
  • Der britische Geheimdienst hat Mitarbeitern des halbstaatlichen belgischen Providers Belgacom Spähsoftware untergejubelt.
  • GCHQ-Agenten greifen gezielt die Rechnersysteme von Unternehmen an, die im internationalen Mobilfunkgeschäft als Dienstleister für Netzbetreiber Abrechnungen oder Roaming-Geschäfte abwickeln.
  • Vom Tempora-Spähprogramm zur Internetüberwachung des GCHQ wussten weder der nationale Sicherheitsrat Großbritanniens noch das Kabinett.

Union und SPD planen ein "Cyber-Sicherheitszen trum"

Union und SPD haben sich darauf geeinigt, ein neues "Cyber-Sicherheitszentrum" zu gründen. Die Einrichtung soll erkunden, wie das Internet und andere Kommunikationsnetze in Deutschland gegen Angriffe von fremden Geheimdiensten oder Hackern besser geschützt werden können. In den Laboren und Testeinrichtungen sollen sicherheitskritische IT-Komponenten ebenso wie die Netzwerkinfrastruktur darauf überprüft werden, ob sie Einfallstore zum Ausspähen enthalten.

So steht es in dem Abschlusstext der Arbeitsgruppe "Digitale Agenda", der in dieser Woche in die Koalitionsverhandlungen eingebracht wird. Bislang gibt es bereits das Nationale Cyber-Abwehrzentrum deutscher Sicherheitsbehörden, das vor Angriffen auf IT-Infrastrukturen schützen soll.>


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Spiegel online, Logo

Berlin 18.11.2013: <NSA-Sondersitzung:
Anwälte demonstrieren gegen Geheimdienstprogramme>

aus: Spiegel online;
http://www.spiegel.de/netzwelt/netzpolitik/nsa-bundestagsdebatte-anwaelte-fordern-ende-der-ueberwachung-a-934196.html

<Von Peter Gotzner

Im Bundestag sind heute die US-Geheimdienstprogramme Thema einer Sondersitzung. Im Vorfeld demonstrierten vor dem Reichstagsgebäude Anwälte in Roben. Die Juristen riefen zum Aufstand gegen die Totalüberwachung auf.

Berlin - In einer Protestaktion riefen heute Anwälte die Bundesregierung zur Aufklärung des Überwachungsskandals auf. Sie forderten zudem einen sofortigen Stopp von Überwachungsprogrammen wie Prism und Tempora. Zu Beginn der Demonstration versammelten sich stellvertretend für rund 5000 Unterzeichner einer Erklärung rund 50 Anwälte vor den Stufen des Reichstagsgebäudes. In Anwaltsroben gehüllt und mit Plakaten in der Hand riefen sie die Bundesregierung zum raschen Handeln auf.

"Wir wüssten gern, warum die Bundesregierung eine solche drittklassige Behandlung erlaubt und es zulässt, dass die Kommunikation eines ganzen Volkes überwacht wird", sagte Sabine Marx, Anwältin aus Hamburg. Sie gehört zu den zwölf Gründern der Anwaltsinitiative, die schon im Oktober in Hamburg demonstrierte und ihre Ziele in der sogenannten Hamburger Erklärung festgehalten hat. Darin fordern die Juristen unter anderem die Schließung aller NSA-Standorte in Deutschland und eine bessere Kontrolle der Nachrichtendienste.

Der Termin für die neue Demonstration ist nicht zufällig gewählt. Am heutigen Montag findet im Bundestag eine Sondersitzung statt, bei der die Abhör- und Überwachungsaktionen der US-Geheimdienste Thema sind. "Unsere Veranstaltung ist eine Demonstration, aber zugleich eine Art Mahnwache für eine demokratische Grundordnung", sagte Marx.

Vertrauliche Kommunikation sei nur noch mit Aufwand möglich

Die Abhöraktionen beträfen nicht nur das Handy der Kanzlerin, sondern auch den Alltag der Anwälte, betont Steffen Heiduk, Jurist aus Berlin und Demonstrationsteilnehmer. Er sei per Gesetz dazu verpflichtet, die Informationen seiner Mandaten vertraulich zu behandeln. "Wir können unsere Mandaten aber nur schützen, wenn bekannt ist, in welchem Ausmaß überwacht wird", sagte er. Er fühle sich darüber aber auch von der Bundesregierung im Dunkeln gelassen. Die Situation weckt bei dem Berliner Anwalt Erinnerungen an frühere Zeiten: "Als Kind der DDR bin ich in einem Überwachungsstaat aufgewachsen."

Schon jetzt habe der Überwachungsskandal für Heiduk und viele seiner Anwaltskollegen Auswirkungen: "Dass vertrauliche E-Mails überwacht und eingesehen werden könnten, teilen wir unseren Mandanten sogar bei der digitalen Kommunikation mit." Vertrauliche Kommunikation sei nur noch mit Aufwand und damit größeren Kosten möglich, bedauert er.>

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20 minuten
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19.11.2013: Ikea in Frankreich spionierte Kunden und Angestellte aus

aus: 20 minuten online: Frankreich: Ikdea soll Kunden bespitzelt haben; 19.11.2013;
http://www.20min.ch/ausland/news/story/25323092

<Der CEO und der Finanzchef der Ikea in Frankreich wurden von der Justiz verhört: Frühere Mitarbeiter sollen mit Hilfe der Polizei Mitarbeiter und Kunden bespitzelt haben.

Im Zuge der Ermittlungen gegen das Möbelhaus Ikea sind am Montag der Generaldirektor und der Finanzdirektor des Konzerns in Frankreich von der Polizei vernommen worden. Wie aus Justizkreisen verlautete, befanden sich Stefan Vanoverbeke und Dariusz Rychert für die Vernehmung in Polizeigewahrsam in Versailles.

Ein Polizeivertreter sagte zudem, auch der frühere Chef von Ikea Frankreich, Jean-Louis Baillot, werde befragt. Ikea-Vertreter bestätigten, dass Vanoverbeke und Rychert befragt würden, machten sonst aber keine Angaben.

In dem Verfahren geht es um Vorwürfe, Ikea habe sich illegalen Zugang zu geheimen Polizeiakten verschafft, um Informationen über Mitarbeiter und Kunden zu erhalten. Die Staatsanwaltschaft leitete daher im April 2012 formelle Ermittlungen ein.

Erst kürzlich liess die Polizei die Konzernzentrale in Paris durchsuchen. In der Folge der Aufdeckung des Skandals entliess Ikea Frankreich vier ranghohe Mitarbeiter, leitete eine interne Untersuchung ein und verabschiedete einen Verhaltenskodex.

Kundendaten für 80 Euro

Ermittelt wird unter anderem gegen den langjährigen Sicherheitschef von Ikea, Jean-François Paris, sowie vier zivile Polizeiangestellte. Diese sollen Ikea gegen die Zahlung von rund 80 Euro pro Person Daten zu Mitarbeitern, Gewerkschaftern oder den Besitzern gewisser Nummernschilder oder Handynummern aus dem zentralen Polizeisystem STIC besorgt haben.

In einem Fall soll der Konzern zudem Informationen zu einem Kunden angefordert haben, der ihn verklagt hatte. Auslöser der Ermittlungen war die Beschwerde einer Gewerkschaft.

(sda)>

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n-tv online, Logo

20.11.2013: Direkte Kollaboration: <Informationen für den US-Drohnenkrieg: Deutsche Behörde fragt Flüchtlinge aus>

aus: n-tv online; 20.11.2013;
http://www.n-tv.de/politik/Deutsche-Behoerde-fragt-Fluechtlinge-aus-article11758191.html

<Um Drohnen im Anti-Terror-Krieg zielgenau auf den Weg zu schicken, benötigen die US-Geheimdienste Informationen aus erster Hand. Oft wissen Flüchtlinge genau über die Position der Ziele Bescheid. Eine deutsche Behörde horcht Asylbewerber in Deutschland systematisch aus - und gibt alles an die USA weiter.

Flüchtlinge, die nach Deutschland kommen und Asyl beantragen, helfen mitunter den USA unbewusst im Anti-Terror-Krieg. Laut "Süddeutscher Zeitung" und NDR geben deutsche Behörden systematisch Informationen an die USA weiter, die von Flüchtlingen stammen. Die Zeitung und der Sender berufen sich auf die Aussagen eines hochrangigen Pentagon-Mitarbeiter. Die Erkenntnisse sollen in das "Zielerfassungssystem" der US-Geheimdienste einfließen, mit dessen Hilfe Kampf-Drohnen programmiert werden.

Zentrale Rolle soll die geheimnisumwitterte "Hauptstelle für Befragungswesen" (HBW) spielen, die dem Kanzleramt untersteht. Die HBW erfasst detailliert Auskünfte der Asylsuchenden zur Sicherheitslage in ihren Heimatländern und zu einzelnen Personen, etwa zu islamischen Extremisten. Die Informationen sollen dann auch von den Militärgeheimdiensten der USA und Großbritanniens ausgewertet werden. Normalerweise führen HBW-Mitarbeiter die Befragungen durch. Manchmal sollen auch amerikanische oder britische Agenten bei den Vernehmungen anwesend sein.

Deutschland mitschuldig an Tötungen?

Die Bundesregierung bestätigte die Befragungen durch die HBW. Die Abteilung wurde 1958 gegründet und beschäftige rund 40 Mitarbeiter, die Asylbewerber und Aussiedler befragen, die aus Krisenregionen kommen und aus Staaten, "denen besondere Bedeutung in außen- und sicherheitspolitischen Fragen zukommen". Die Teilnahme an den Befragungen sei freiwillig, sagte eine Sprecherin. Über die Inhalte der Gespräche, die Weitergabe von Informationen an ausländische Dienste und über eine Verwendung der Daten für Militäroperationen wollte die Bundesregierung mit Verweis auf Geheimhaltungsvorschriften nicht Stellung nehmen.

Die Praxis der HBW ruft Kritik hervor. Der Frankfurter Asylrechtsanwalt und Mitbegründer der Flüchtlingsorganisation Pro Asyl, Victor Pfaff, beklagte einen "Missbrauch des Asylverfahrens und einen Missbrauch des Vertrauens, welches man von dem Antragsteller erwartet". Die verdeckte Informationssammlung im Rahmen des Verfahrens verstößt nach Pfaffs Ansicht gegen deutsches und europäisches Asylrecht sowie gegen die Genfer Flüchtlingskonvention.

Der innenpolitische Sprecher der SPD im Bundestag, Michael Hartmann, sagte NDR und SZ, "es wäre keinen Moment hinnehmbar, wenn auch nur indirekt gezielte Tötungen ermöglicht würden durch eine Befragung deutscher Sicherheitsbehörden". Der Grünen-Abgeordnete Hans-Christian Ströbele bezeichnete deutsche Stellen als strafrechtlich möglicherweise "mitschuldig" an illegalen Tötungsaktionen der USA.

Quelle: n-tv.de , jog>

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Spiegel online, Logo

20.11.2013: Auch der LG-Fernseher ist inzwischen ein Spionagegerät: Analyse von Nutzerverhalten und personalisierte Werbung

aus: Spiegel online: Personalisierte Werbung:
LG-Fernseher sammeln heimlich Nutzerdaten
; 20.11.2013;
http://www.spiegel.de/netzwelt/web/lg-smart-tvs-senden-heimlich-nutzerdaten-in-die-konzernzentrale-a-934614.html

<Dein Fernseher weiß, was du gerade guckst - und sagt es seinem Hersteller: Analysen zufolge beobachten Geräte des Konzerns LG das TV-Verhalten ihrer Nutzer. Ihre Aufzeichnungen senden sie an die Unternehmenszentrale, um personalisierte Werbung zu ermöglichen.

Ein britischer Entwickler hat den Datenverkehr seines nagelneuen Smart-TV von LG analysiert. Der Mann, der unter dem Pseudonym DoctorBeet auftritt, berichtet in seinem Blog, sein Fernseher zeichne jeden Programmwechsel minutengenau auf und sende diese Daten an die koreanische Firmenzentrale weiter.

Mit einer speziellen Netzwerkanalyse-Software habe er außerdem herausgefunden, dass sein Gerät die Namen aller über USB-Anschluss zugespielten Film- und Musik-Titel weiterleite. Zudem würden diese Daten vollkommen unverschlüsselt übertragen. Das macht es laut der Nachrichtenseite "The Register" Angreifern leicht: Sie könnten problemlos herausfinden, wann das Gerät eingeschaltet sei und was der Besitzer sich gerade ansehe.

Nachrichten an tote Server

LG selbst bewirbt die Fähigkeiten seiner Smart-TV-Reihe gegenüber Werbetreibenden als "den klügsten Weg, das Publikum zielgerichtet zu erreichen". Damit ist klar, dass es einmal mehr um personalisierte Werbung geht, von der sich die Werbebranche viel verspricht. Allerdings dürfte sich so mancher Nutzer fragen, warum er für ein Gerät bezahlen soll, das neben den gewünschten Inhalten auch noch zusätzliche Werbung liefert.

Das Technologie-Blog "Ars Technica" rät in der Angelegenheit zu Gelassenheit. Zwar sei es offenkundig, dass Informationen darüber, was angesehen und wann umgeschaltet wurde, weitergeleitet würden. Jedoch würden Auswertungen zeigen, dass viele dieser Datensendungen in Korea auf tote Server träfen und nur eine Fehlermeldung produzierten. Grundsätzlich sei dieser Einbruch in die Privatsphäre aber ein schwerwiegender Vorfall.

LG Deutschland erklärte auf Anfrage, das Unternehmen nehme die Berichte sehr ernst. Man gehe den Meldungen über die Datenübertragungen der Fernseher nach. Unternehmenssprecher Michael Wilmes verweist allerdings darauf, dass "auf in Deutschland erhältlichen LG-Smart-TVs eine andere Software installiert ist als in Großbritannien, wo der Ursprung der Meldungen liegt." Vorerst bitte man um Geduld und "Ihr Verständnis", während man die Angelegenheit untersucht. Man gehe davon aus, "in Kürze weitere Informationen hierzu liefern zu können".

meu>

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Crónica viva del Perú online, Logo




21-11-2013: <NSA almacenó datos de británicos con anuencia de Londres>



21.11.2013: Kriminelle NSA speichert Daten von Briten mit Einwilligung der britischen Regierung

aus/de: Crónica viva del Perú online; 21.11.2013;
http://www.cronicaviva.com.pe/index.php/mundo/europa/81228-eu-lmaceno-datos-de-britanicos-con-aprobacion-de-londres

<LONDRES.- La Agencia de Seguridad Nacional estadounidense (NSA) recopiló con el visto bueno de la inteligencia del Reino Unido, datos personales de ciudadanos británicos que no eran sospechosos de ninguna irregularidad, reveló el diario The Guardian.

La NSA  y funcionarios de inteligencia británicos acordaron en el 2007 analizar y conservar registros telefónicos, de correo electrónico, así como de navegación por internet de ciudadanos del Reino Unido, de acuerdo con documentos filtrados por Edward Snowden.

Este material se almacenó en bases de datos y quedó a disposición de otras agencias de inteligencia y militares estadounidenses, concluye una investigación conjunta de The Guardian y el canal británico Channel 4.

Los documentos de Snowden muestran que hasta el 2007 las normas establecidas entre los Estados Unidos y el Reino Unido impedían a la NSA rastrear ese tipo de información de ciudadanos británicos.

Tras ese pacto, la agencia de inteligencia empezó a almacenar números de teléfono y fax, correos electrónicos y direcciones IP de personas del Reino Unido.

Esa información se recogía de manera aleatoria, señala la información de  The Guardian, y correspondía a personas que no eran objeto de operaciones de seguimiento específicas ni sospechosas de ningún delito.

El diario añade que la NSA empleó la información sobre ciudadanos británicos para analizar la vida de algunos sospechosos mediante datos que corresponden a "amigos de amigos" de los sujetos investigados en primer término.>



<LONDON. - Die nationale, "amerikanische" Sicherheitsagentur (NSA) hat mit der Einwilligung des britischen Geheimdienstes persönliche Daten britischer Bürger gesammelt, auch wenn überhaupt kein Verdacht auf gar nichts bestand. Die deckte die Zeitung "The Guardian" nun auf.

Die NSA und Funktionäre des britischen Geheimdienstes beschlossen 2007 ein Abkommen, Telefongespräche, elektronische Kommunikation wie die Navigation im Internet von britischen Bürgern zu analysieren und aufzubewahren. Dies besagen Dokumente von Edward Snowden.

Dieses Material wurde in Datenbasen gespeichert und stand anderen zivilen und militärischen Geheimdiensten der "USA" zur Verfügung, schlussfolgert die gemeinsame Untersuchung der Zeitung "The Guardian" und des britischen TV-Kanals "Channel 4".

Die Dokumente von Snowsen zeigen auf, dass seit 2007 die zwischen den "USA" und dem Vereinigten Königreich aufgestellten Normen die NSA behinderten, diese Informationen über britische Bürger zu erforschen.

Durch diesen Pakt begann der Geheimdienst die Telefonnummern und Fax-Nummern zu speichern, ebenso elektronischer Verkehr und IP-Nummern von Personen im Vereinigten Königreich.

Die Informationen wurden stichprobenartig gesammelt, so die Meldung im "Guardian", und von Personen, die nicht Objekt von speziellen Operationen warn und die unter keinem Verdacht irgendeines Delikts standen.

Die Tageszeitung fügt hinzu, dass die NSA die Informationen über britische Burger dazu verwendet habe, das Leben von Verdächtigen

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20 minuten online, Logo

24.11.2013: Snowden: Die kriminellen "USA" benutzen das Internet zur Besatzung der ganzen Welt

aus: 20 minuten online: USA nutzen Internet zur «Besatzung»; 24.11.2013;
http://www.20min.ch/ausland/news/story/13126126

<Die USA missbrauchen nach Ansicht von Wikileaks-Gründer Julian Assange das Internet für eine «virtuelle Besatzung» der Welt. Andere Staaten sollten eigene Datennetze aufbauen.

Julian Assange sprach per Videoübertragung an einer Medienkonferenz am Samstag im argentinischen Mar del Plata. «Die Vereinigten Staaten verhalten sich wie eine Piratenbande auf der Schatzsuche nach Informationen.» Ziel sei es, anderen Ländern ihre Souveränität und Freiheit zu nehmen.

Assange sitzt seit Mitte 2012 als Asylbewerber in der ecuadorianischen Botschaft in London fest. Wegen des Verdachts auf Sexualstraftaten in Schweden liegt gegen ihn ein EU-weiter Haftbefehl vor.

Assange - Gründer der Internet-Enthüllungsplattform Wikileaks - befürchtet allerdings, er könnte von den britischen Behörden an die USA ausgeliefert werden, wenn er die Botschaft verlässt.

(sda)>

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Rheinische Post online, Logo
24.11.2013: Deutscher Verfassungsschutz will Scientology nur noch minim überwachen

aus: Rheinische Post online: Beobachtung "auf ein Minimum" beschränken - Verfassungsschutz will Scientology nicht mehr überwachen; 24.11.2013;
http://www.rp-online.de/panorama/deutschland/verfassungsschutz-will-scientology-nicht-mehr-ueberwachen-aid-1.3838822

<Hamburg. Das Bundesamt für Verfassungsschutz will nach Informationen des "Spiegel" die Beobachtung der Scientology-Organisation praktisch einstellen.

Das Bundesamt wolle seine Prioritäten neu ordnen und daher die Beschäftigung mit Scientology "auf ein Minimum reduzieren", zitiert das Nachrichtenmagazin in seiner neuen Ausgabe aus einem Schreiben an die Landesbehörden für Verfassungsschutz. Weiter heißt es darin, die Bedeutung der umstrittenen Organisation nehme ohnehin ab.

Bundesweit soll die Scientology-Organisation, der im aktuellen Verfassungsschutzbericht ein "totalitärer Charakter" attestiert wird, demnach noch rund 4000 Mitglieder haben. Der Verfassungsschutz versuche, seine Kräfte derzeit in Richtung Spionageabwehr zu bündeln. Nach dem Auffliegen des Terrortrios NSU war bereits die Abteilung Rechtsextremismus deutlich gestärkt worden. Der Plan, Scientology weitgehend aus der Beobachtung zu entlassen, trifft laut "Spiegel" aber auf Gegenwehr. Niedersachsen habe Bedenken geäußert, auch Hamburg und andere Länder wollten nicht mitziehen.

Die in den 1950er Jahren von L. Ron Hubbard in den USA gegründete Scientology-Bewegung ist in Deutschland als Religionsgemeinschaft nicht anerkannt. In einigen Bundesländern wird sie vom Verfassungsschutz beobachtet.

Quelle: AFP>

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Welt online, Logo

24.11.2013: Deutschlands Banken spionieren ihre Kunden mit Facebook aus

aus: Welt online: Scoring-Verfahren: Kreditinstitute prüfen Kunden bei Facebook und Co.; 24.11.2013;
http://www.welt.de/wirtschaft/webwelt/article122207294/Kreditinstitute-pruefen-Kunden-bei-Facebook-und-Co.html

<Keine Zukunftsmusik mehr: Wer bei Facebook von einer tollen Sauftour mit seinen Kumpels berichtet, erhält Kredite zu schlechteren Konditionen – bei ersten Instituten ist das bereits Realität.

"Bezahlen Sie doch einfach mit Ihrem guten Namen!" Mit diesem Slogan ging einstmals ein US-Kreditinstitut auf Kundenfang. Doch die Realität hat die Werbung eingeholt: Bei der Kreditvergabe spielt inzwischen das Online-Verhalten des Kunden eine wichtige Rolle – zumindest bei Mikrokrediten in osteuropäischen Ländern, Russland und Mexiko.

Für Darlehen bis 500 Euro hat sich das System dort durchgesetzt: Ob ein Kunde kreditwürdig ist, ermitteln Firmen über seine Internet-Aktivitäten, etwa in sozialen Netzen. Maßgeblich daran beteiligt ist das Hamburger Unternehmen Kreditech: Das lässt nach eigenen Angaben mehr als 8000 Kriterien in seine Risikoberechnung einfließen.

So checkt es unter anderem das Verhalten des potenziellen Kreditnehmers bei Facebook und Twitter: Eine Textanalyse sucht nach Stichwörtern und prüft etwa sein Ausdrucksvermögen. Postings wie "super Sauftour gestern" oder viele Rechtschreibfehler können die Kreditchancen bereits verringern.

Wichtig sind auch das Verhältnis zu Freunden oder Followern, deren Anzahl und das Kaufverhalten bei Ebay, Amazon und Co. Die Software wertet zudem Käuferbewertungen und Zahlungsbeschwerden aus – und greift nicht zuletzt auf Handy-Bewegungsdaten zu. So lässt sich etwa ermitteln, ob sich der Kunde regelmäßig an seinem offiziellen Wohnort aufhält.

Alles freiwillig?

Laut Kreditech bestimmt der Kunde zwar selbst, ob die Firma in seinen Daten wühlen darf. Doch wer dringend Geld braucht, hat oft keine Wahl: Damit er das Darlehen erhält, muss Kreditech genug Infos sammeln können. Für viele ist der Schutz privater Daten da zweitrangig.

Immerhin: Das Unternehmen verspricht, die Daten nicht weiterzugeben und nur die Kreditwürdigkeit ("Score") zu speichern. Zudem arbeitet das System sehr schnell: Das Geld soll schon nach wenigen Minuten auf dem Konto landen.

Das hat aber seinen Preis: Wer sich beim polnischen Kreditech-Ableger Kredito24.pl 2000 Zloty (etwa 475 Euro) für 30 Tage leiht, zahlt 2587 Zloty zurück – das sind über 25 Prozent Zinsen im Monat!

Und in Deutschland?

Droht Ähnliches auch hierzulande? Zurzeit offensichtlich nicht: Wer in Deutschland ein Darlehen beantragt, kommt bisher nicht an der Schutzgemeinschaft für allgemeine Kreditsicherung (Schufa) vorbei. Fast alle Banken verlassen sich auf die Scores, die sie aus historischen Daten, vor allem aus bekannten Zahlungsverzügen ermittelt.

So erklärt Kreditech-Pressesprecher Schüller, der deutsche Markt sei uninteressant, da "das flächendeckende Scoring durch die Schufa uns keine Nische bietet". Allerdings plante die Schufa 2013 ein Auswertungssystem für Online-Daten mit dem Hasso-Plattner-Institut – und blies es erst nach heftigen Protesten von Datenschützern und Politikern ab. Auf Anfrage erklärt ein Sprecher, die Schufa habe derzeit kein neues Projekt in der Mache.

Aber wer weiß, was die Zukunft bringt? Wie immer gilt deshalb: Passen Sie auf, was Sie bei Facebook & Co. posten.

Quelle: "Computer Bild". Mehr zum Thema finden Sie in der "Computer Bild", Ausgabe 24/2013.>

...
- weiter lesen auf RP Online: http://www.rp-online.de/panorama/deutschland/verfassungsschutz-will-scientology-nicht-mehr-ueberwachen-aid-1.3838822 Beobachtung "auf ein Minimum" beschränken: Verfassungsschutz will Scientology nicht mehr überwachen

weiter lesen: http://web.de/magazine/nachrichten/ausland/17695324-xkeyscore-infrastruktur-totalen-ueberwachung.html#.A1000145

<<     >>


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Fotoquellen
[1] Demonstration in Washington gegen die kriminelle NSA, 26.10.2013:
http://www.spiegel.de/politik/ausland/protest-in-washington-hunderte-demonstrieren-gegen-nsa-spionage-a-930221.html
[2] Radom-Lauschposten auf der britischen Botschaft in Berlin 2013: http://homment.com/radom-berlin

[19] Birnen des BND Schindler und Massen 2013:
http://deutsche-wirtschafts-nachrichten.de/2013/11/01/bnd-will-lieber-ueber-den-klima-wandel-sprechen-als-ueber-die-nsa/



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