aus: Valentin Falin:
Zweite Front. Die Interessenkonflikte in der
Anti-Hitler-Koalition. Droemersche Verlagsanstalt Th.
Knaur Nachfolger, München 1995
ergänzende Strukturdaten:
aus dtv-Atlas der Geschichte 1986, Bd. 2
November 1939
SU-SF: SU will 3-4
kleine Inseln vor Leningrad nutzen - SF blockiert
-- Stalin möchte 3-4 kleine
Inseln vor Leningrad pachten, kaufen oder eintauschen,
bietet SF dafür grössere und rohstoffreichere Territorien
-- die SF-Regierung Ryti verweigert jede Anhörung
der Bitte, Vorschläge oder SU-Forderungen
-- die SF-Regierung Ryti folgt auch den Empfehlungen
vieler "namhaften" Militärs und Staatsleute nicht, z.B.
Feldmarschall Carl von Mannerheim (S.144)
-->> Stalin rüstet zum
Angriff, und die ganze diplomatische Welt weiss davon
(S.144).
[nicht erwähnt:
Es ist anzunehmen, dass Finnlands Regierung nach der
Ostpolen-Besetzung der SU eine absolute Gegnerschaft gegen
die SU entwickelt hat, um als Nachbar der SU nicht selbst
besetzt zu werden].
November 1939 ca.
GB: Churchill empfiehlt die Besetzung neutraler Staaten
in Skandinavien
Die neutralen skandinavischen
Staaten sollen in Militäroperationen Englands
miteinbezogen werden (S.131) [und so vor der
Sowjetisierung geschützt werden].
in: Churchill:
Second World War Vol.1, Boston 1948, S.490ff.
ab November 1939
D: Hitlers Hauptfehler: Er
will den Zweifrontenkrieg
-- Hitler beschränkt sich nicht auf den Angriff der SU
-- Hitler lässt fast ganz Mittel- und Westeuropa besetzen
und lässt auch GB angreifen (S.134).
[nicht erwähnt:
Hitler verfügt über den Düsenjäger von Messerschmidt,
lässt ihn aber nicht einsetzen].
ab November 1939
Luftangriffe: These von
Churchill zum Brechen von Widerstand
-- Luftangriffe auf 58
deutsche Grossstädte werden den Widerstand der deutschen
Bevölkerung brechen, meint Churchill, mit den Hauptzielen
gegen Arbeiterviertel, gegen Hafenanlagen für die deutsche
Marine und gegen Eisenbahnknotenpunkte
Churchills Prinzip [Churchills Hoffnung]:
-- der Luftterror auf
"proletarische" Bevölkerungsschichten wird den Widerstand
brechen, und die "proletarische" Bevölkerung sei für die
Hitler-Herrschaft entscheidend, mit Provokation von
Aufständen und Umstürzen
-- Churchill lässt die
Luftangriffe begründen mit der "Verteidigung" mit allen
Mitteln, auch gegen internationale Konventionen (S.409).
[nicht erwähnt: Churchills
Fehleinschätzung
-- die Bevölkerung der Städte erleidet durch die
Luftangriffe nur zusätzlichen Stress und
Zusammenhaltsgefühl
-- die NSDAP kann sich gerade durch die Luftangriffe bei
der "proletarischen" Bevölkerungsschicht durch
Hilfsangebote immer wieder neu profilieren].
Die "USA" verwerfen vorerst
die Luftterror-Strategie (S.409).
4.11.1939
"USA": Unterzeichnung des Cash and Carry-Gesetz für
Demokratien
insbesondere für England
(S.143).
ab 4.11.1939
"USA"-F-GB: Die Waffenaufträge der Demokratien steigen
aber nicht sehr an
Die "amerikanische" Presse munkelt, dass aufgrund
der fehlenden Aufträge vielleicht der Krieg in Europa bald
vorbei sein könnte (S.143).
[Für Frankreich war's dann
auch bald "vorbei"].
Die falschen Erwartungen
der GB-Regierung aufgrund des Cash and Carry-Gesetzes
-- der Druck aufs 3.Reich ist gemäss Chamberlain
verstärkt
-- die "USA" werden GB gegen das 3.Reich gute Dienste
leisten (S.143).
Die Fehleinschätzung von GB
gegenüber den "USA" gemäss Falin:
-- GB hofft auf "US"-Vermittlerdienste für einen Frieden,
der dann von GB geleitet und entschieden werden soll
(S.144)
-- Roosevelt will GB aber nicht "gute Dienste" gegen
Hitler leisten, sondern will selbst die weltweite Führung
an sich reissen und GB gegen das 3.Reich zappeln lassen
(S.143).
Hartley über die
Haltung der "USA" Anfang 1940 ca.:
"[...] können wir, solange
Europa und Ostasien zersplittert bleiben, unsere
Herrschaft über diese Hemisphäre hinaus ausdehnen [...]."
(S.519).
5.11.1939
GB-"USA": Chamberlain-Brief an Roosevelt mit
Friedenshoffnung
Chamberlain äussert die Überzeugung, dass der
Krieg kurz sein werde, weil "die Deutschen" verstehen
würden, dass ein langer Krieg zur Verarmung führen würde
(S.518).
in: Lukacs, John: Churchill
und Hitler. Der Zweikampf 1992, S.43 (S.518).
7.11.1939
NL: Angebot zur Friedensvermittlung der Königin von
Holland
(S.129) [Bedingungen?]
gleicher Tag:
Belgien: Angebot zur Friedensvermittlung des belgischen
Königs
(S.129) [Bedingungen?]
12.11.1939
GB-F-NL-B: GB und F lehnen die
Friedensvermittlungsangebote der Königsfamilien von NL
und B ab
(S.129) [Begründungen?]
14.11.1939
D-NL-B: Auch Hitler lehnt die
Friedensvermittlungsangebote der Königsfamilien von NL
und B ab
sondern setzt mit Göring auf
die Diplomatie der "USA" (S.129) [Begründungen?].
28.11.1939
SU-SF: Kündigung des Nichtangriffspakts - die SU will
den Krieg
(S.144). Die russische
Armeeführung meint, ein Krieg gegen Finnland werde ein
"Spaziergang". Die Armeeführung will damit den Sieg am
Chalchin-Gol bestätigen, weiterhin gemäss der russischen
"Wunderwaffe", das "Awassi", deutsch: "aufs
Geratewohl" (S.190).
SF-SU: Die RA lässt gegen
Finnland ca. 1/5 der gesamten
Mannschaftsstärke auffahren. Diese SU-Soldaten haben zum
grossen Teil überhaupt keine Feldübungen gemacht (S.206).
29.11.1939
"USA": Die Kriegsgefahr in Finnland ist Impuls für
Friedensvermittlung in Europa
(S.144)
[30.11.1939]
SU-SF: Angriff der Roten
Armee auf Finnland
(S.144)
30.11.1939
SU-"USA": Konsultationen über Finnland bringen nichts
mehr
-- SU-Vizeaussenminister Wladimier Potjomkin
empfängt "US"-Botschafter Steinhardt
-- der SU-Angriff auf Finnland läuft aber schon
-- Molotow an Steinhardt: Es bestehe "keine Möglichkeit,
gute Dienste in Anspruch zu nehmen." (S.144).
ab 30.11.1939
Die ganze Welt schmäht die SU wegen Finnland
-- gemäss Falin total
hysterische Ausfälle gegen das Stalin-Regime
-- gemäss Falin eine "Woge des Antisowjetismus"
-- gemäss Falin "in keinem Vergleich zu den Vorwürfen und
Beschimpfungen, die gegen die Aggressionen Japans,
Italiens und Deutschlands laut geworden waren" (S.144)
-- die "USA" ergreifen gegen die SU Massnahmen, gemäss
Falin "ohne übliche Anlaufzeit" (S.145).
[Wer über Sowjetisierungen
und den Gulag informiert ist, weiss, dass der
"Antisowjetismus" gerechtfertigt ist. Aber der Mittelweg
zwischen Kommunismus und Kapitalismus wird damit nicht
gefunden].
Dezember 1939
GB: Hetzte gegen
Deutschland nimmt ab - Wille zu gemeinsamem Krieg gegen
die SU nimmt zu
(S.158)
SU-D: SU liefert
20-25.000 Tonnen Erdöl und Futtergetreide
aber keine Buntmetalle, keinen Kautschuk, keinen
Transit von Waren von Drittstaaten (S.186).
D: Kapitänleutnant
Liedig reklamiert ans OKW Hitlers Verrat an die SU
-- Denkschrift von
Kapitänleutnant Liedig an das OKW
-- Hitler habe das 3.Reich an die SU verraten
-- Hitler sei immer mit GB gegen "Räterussland" gewesen
-- jetzt tut Hitler genau das Gegenteil
-- die SU kann sich sogar noch ausdehnen
-- es sei "Verrat" (S.130)
-- Deutschland könne auch jetzt noch mit GB einen
"gerechten und grosszügigen Frieden haben"
-- Deutschland könne seine Grenzen gemäss den deutschen
Siedlungsbereichen abstecken
-- Deutschland werde als kontinentale Vormacht anerkannt
werden (S.130-131)
-- Bedingung sei: Deutschland soll seine bewaffnete Macht
ganz Europa gegen die SU zur Verfügung stellen, z.B. dem
"bedrohten Finnland"
-- Deutschland müsse sich "mit GB gegen die
bolschewistische Gefahr wenden" (S.131).
in: Hoffmann, Peter,
Widerstand, Staatsstreich. Attentat 1970, S.187f.
Dezember 1939 ca. / nach
Kriegsausbruch
Lobbriefe Churchills und anderer Politiker des Westens
an Mussolini
(S.9). Mussolini führt diese Briefe stets bei sich als
Talismann oder Versicherung gegen Verurteilung (S.499).
Dezember 1939 ca.
GB-F: Projekte gegen die SU: Besetzung in Skandinavien
und Baku/Batumi
-- zur Demonstration der
"Politischen Stärke"
-- die Angriffsplanung gegen die SU erfolgt auch deswegen,
weil die SU an der Wirtschaftsblockade des 3.Reich nicht
teilnimmt
-- Landung eines
Expeditionskorps von bis zu 40.000 Mann in Nord-Europa
-- Luftangriffe gegen die Süd-SU von Stützpunkten in Syrien
und Irak aus, gegen Baku und Batumi im
Kaukasus-Gebiet gegen Öl-Anlagen
-- Truppen, Frachtraum,
Schiffe und Flugzeuge sind offensichtlich vorhanden
-- dies wäre gemäss Falin eine "zweite Front" gegen die SU
ohne eine "erste Front" (S.154).
Vorwand für die Angriffe
gegen Baku und Batumi: angebliche
Öllieferungen ans Reich
-- aber Stalin liefert noch gar kein Öl nach Deutschland
-- Deutschland bezieht sein Öl weiterhin aus Rumänien, aus
dem Nahen Osten und aus den "USA" , dort sind aber keine
Bombardements geplant (S.154).
-- GB plant die Landung in Narvik
und Kirkenes als Vorbereitung der Besetzung von
Norwegen
-- Frankreich plant Besetzungen am Kaukasus
-- ist eine Eskalationsplanung (S.154).
1.12.1939
"USA"-SU: Roosevelt-Regierung fordert die Flugindustrie
auf, die Ausführung sowjetischer Aufträge "freiwillig"
einzustellen
(S.145)
2.12.1939
"USA"-SU: Einführung eines Embargos für
Schiffstransporte
(S.145)
"USA"-SU: Die "USA"
verhängt das "moralische Embargo" gegen die SU
Die SU muss das 3.Reich als
Handelspartner akzeptieren und lässt Handelsverhandlungen
zu (S.184).
15.12.1939
3R-SU: Erst jetzt: Austausch der Ratifikationsurkunden
des Grenz- und Freundschaftsvertrags vom 28.9.1939
(S.123).
16.12.1939
GB: Churchill-Denkschrift zur Besetzung Norwegens und
Schwedens
-- damit keine deutsche [und
keine sowjetische] Besetzung möglich sei
-- um "den deutschen Eroberern auf skandinavischem Boden
zu begegnen"
-- v.a. aber muss eine englische Landung in Narvik
und Bergen geschehen
-- eine formale Verletzung des Völkerrechts sei in diesem
Fall unwichtig:
"Wenn es dabei nicht zu
unmenschlichen Akten kommt, werden uns die Sympathien der
neutralen Staaten erhalten bleiben."
-- auch die "USA" werden die
britische Besetzung von Norwegen und Schweden billigen
(S.131)
-- die "USA" werden GB helfen (S.131-132)
-- kleine Länder sollen geschützt werden
-- GB würde auf der Grundlage des Statuts des Völkerbundes
handeln
-- Churchill will planmässig Gesetz verletzen, um die
kleinen Länder vor den Aggressoren zu schützen:
"... haben wir das Recht,
mehr noch befiehlt uns die Pflicht, abstrakte Festlegungen
der Gesetze zeitweilig ausser acht zu lassen [...]
Die kleinen Länder dürfen uns nicht die Hände binden, wenn
wir für ihre Rechte und ihre Freiheit kämpfen. Es darf
nicht zugelassen werden, dass in einer stunde drohender
Gefahr der Buchstabe des Gesetzes denen den Weg versperrt,
die dazu berufen sind, es zu verteidigen und zu
realisieren." (S.132)
in: Churchill:
Second World War Vol.1, Boston 1948, S.490ff.
[nicht erwähnt:
Auch Churchill sieht keinen Mittelweg zwischen
Kapitalismus und Kommunismus].
18.12.1939
D-SU: Erster Handelsvertrag für Erdöllieferungen von
108.000 Tonnen Öl gegen deutsche Rüstung
(S.185)
18.12.1939-11.2.1940
SU-D: Das Reich erhält 22.400 Tonnen Erdöl, mehr nichtWeiteres
Öl wird nicht geliefert, weil das Reich die Rüstung nicht
liefert (S.185).
20.12.1939 ca. / kurz vor
Weihnachten 1939
GB: Das Parlament will "alle Vorschläge" zur Prüfung
von Freiheit und Unabhängigkeit prüfen
-- Hauptmotiv ist der Schutz des Empire
-- Halifax gründet neue Diskussionsrunden
-- Churchill protestiert gemäss Falin "nicht entscheidend"
(S.158).
20.12.1939
"USA"-SU: Verbot von Ausfuhren an die SU, D und Japan
-- für Zeichnungen
-- für Ausrüstungen
-- für Lizenzen zur Herstellung für Flugbenzin
-- für technische Informationen zur Herstellung von
Flugbenzin (S.145).
-- Anweisung an die
Petrolfirmen, aus der SU ihr Personal abzuberufen (S.145)
-- Abberufung "amerikanischer" Fachleute aus der SU
-- SU-Proteste
-- Kommentar der "USA": "Sie können ja dasselbe tun."
(S.171)
[nicht erwähnt:
Unwahrscheinliche Befolgung der Exportverbote].
Ende 1939
GB gibt die Hoffnung auf ein Arrangement mit Hitler auf
(S.141)
Hitler bedauert den
europäischen Kriegszustand
Das sei Krieg innerhalb derselben "Rasse":
"... dass wir zu einem Kampf
innerhalb derselben Rasse auf Leben und Tod gezwungen
werden und der Osten nur darauf wartet, bis sich Europa
verblutet. Deshalb will ich und darf ich England auch
nicht vernichten ... Es soll ruhig See- und Kolonialmacht
bleiben, aber auf dem Kontinent wird es mit uns
zusammenwachsen und eine Einheit (S.128) bilden müssen.
Dann beherrschen wir Europa, und der Osten bedeutet keine
Gefahr mehr. Das ist mein Ziel." (S.129)
in: Schellenberg, Walter:
Memoiren. Köln 1956, S.94 (S.518).
Winter 1939 / 1940
"USA"-Strategie: Roosevelt will die Konzentration des
Krieges auf die SU
-- Roosevelt will keine
Ausdehnung des Krieges auf Westeuropa und GB
-- mit dieser Haltung stimmt Roosevelt zum Teil auch mit
der englischen Seite überein (S.141).
"USA"-GB-D: Die "USA"
und GB wollen Hitler gegen die SU ziehen sehen
-- die Strategen der "USA" und GB grübeln nach
Lösungen, um Hitler gegen die SU zu jagen
-- sie entwerfen "verlockende Bedingungen" für Hitler für
einen "Ausgleich" im Westen
-- sie haben aber keinen Erfolg, weil sie in Deutschland
auf fanatisches NS-Abenteurertum und auf einen
übersteigerten Fanatismus stossen (S.141)
[nicht erwähnt:
-- die Angestellten um Hitler sind alles Kriecher, sie
machen alle mit-- die Soldaten sind meist gegen einen
Krieg mit der SU, denn das Schicksal von Napoleon ist in
der Bevölkerung meist bekannt].
->> "amerikanische
Geschäftigkeit und hochmütiger britischer Rationalismus"
[im Sinne des Kolonial-Rassismus!] haben bei Hitler keine
Chance (S.141).
Winter 1939/1940
"USA": Vorbereitung der Vermittlungsmission von Sumner
Welles in Europa
-- Sumner Welles,
stellvertretender Aussenminister, soll als persönlicher
Stellvertreter Roosevelts agieren (S.146)
-- Robert Sherwood bestimmt als Ziel der Reise die Suche
nach "Möglichkeiten für den Abschluss eines gerechten und
dauerhaften Friedens" (S.145-146)
in: Sherwood,
Robert: Roosevelt i Hopkins. Moskau 1957, Bd.1, S.258 (S.522)
-- Hauptmotivation für die
Vermittlungsmission ist der Finnlandkrieg, um GB und F mit
Deutschland zum Ausgleich zu bewegen (S.152-153).
Anweisungen an Welles
-- GB soll nicht bevorzugt werden
-- man soll den Eindruck vermeiden, dass GB und die "USA"
eine Nachkriegsregelung aushandeln (S.146)
in: Langer,W: /
Gleason, S.: Challenge to Isolation 1937-1940; N.Y. 1952,
S.354
-- vorgesehene Route:
25.-26.2.1940 Vatikan, 1.-3.3.1940 NS-Führung in Berlin,
7.-10.3.1940 Paris, 11.-14.3.1940 London, Abschluss
16.-20.3.1940 in Rom (S.146)
-- Berlin vor London, das ist gemäss Falin "bezeichnend"
(S.148)
-- in die SU soll Welles gar nicht erst fahren
Spekulationen von
Roosevelt: ein zweites "München"
-- es soll ein gemeinsamer "Friedensakt" mit
Mussolini am Schluss entstehen für ein weiteres "München"
-- für Roosevelt gilt Italien wegen seiner
Vermittlungsfähigkeit als "neutraler" Staat [trotz Giftgas
in Abessinien!] (S.146).
GB ist misstrauisch gegen die
Welles-Mission und fürchtet um die "politische
Führerschaft"
Chamberlain will die "politische Führerschaft" nicht an
die "USA" abtreten (S.146).
Winter 1939/1940
"USA"-It: Roosevelt schickt Myron C.Taylor zum Vatikan
zur Abstimmung mit den "USA"
-- Myron C.Taylor agiert als persönlicher
Beauftragter
-- Ziel: "Wiederherstellung des Weltfriedens auf einer
sicheren Basis"
-- Taylor wird gemäss Falin zum wichtigen Bindeglied
zwischen den Demokratien und den Achsenmächten (S.146).
[nicht erwähnt:
Die Ghettoisierung und der Ghettotod von 100.000en Juden
in Polen beginnt und findet in der hohen Diplomatie der
Kapitalistenstaaten scheinbar kaum Erwähnung].