Erwähnte Literatur
-- Jacques Le Goff: Die Geburt des Fegefeuers (1984)
-- Francis Bar: Les routes de l'autre monde (Paris 1946)
-- Adolf Harnack: Geschichte der altchristlichen Literatur
bis Eusebius (1893; Berlin 2. Aufl. Leipzig 1958)
Inhalt
7.1. Buch von Historiker
Jacques Le Goff: "Die Geburt des Fegefeuers"
(1984)
7.1.A. Das "reinigende Feuer" bis ca. 1170 - das
Wort "Fegefeuer" ab ca. 1170 - das "Feuerurteil"
("purgatorium")
7.1.B. Die Erfinder der Antike und des
Mittelalters verwenden den Begriff "ignis
purgatorius"
7.1.C. Die Chronologie des Wortes "Fegefeuer" -
These
7.1.D. Irland mit Sankt Patrick und "Fegefeur"
7.1.E. Die Fantasie des "Fegefeuers" provozierte
die Spaltung zwischen Westkirche (Rom) und
Ostkirche (Byzanz)
7.1.F. Kriminelle Kirche erfindet "Fegefeuer"
als "Bestrafung von Erbsünden"
7.1.G. Die Dreiteilungen der "christlichen"
Welt: Le Goff mit Himmel-Hölle-Refrigerium - und
andere Dreiteilungen
7.1.H. Fegefeuer und Refrigerium sind aus dem
indischen KARMA-Denken mit "Buch im Himmel" -
Verwandte können die Sünder loskaufen (!) -
Karma-Schmarren hat mit "Christentum" NICHTS zu
tun - kommt aus Indien nach Europa, vermittelt
durch die kr. Kreuzzüge
7.1.I. Untersuchung von Le Goff: Die Vorgänger
des "Fegefeuers" - Beispiel FAKE-"Perpetua"
7.1.J. Die Perpetua-Fantasie wurde 1000 Jahre
später geschrieben, also um 1200
7.1.K. Der Kalendersprung um 1000 Jahre -
Portugal hat den Kalendersprung VERWEIGERT -
Datenmanipulation bei der "Perpetua" möglich von
203 auf 1203 - erfundene Löwen in einer Arena
von 1200 - die FAKE-Bibelexegese von Abaelard
mit Bibelexegese: mit Sprung um 700 Jahre
7.1.L. Die erfundenen Figuren Klemens und
Origenes - die Idee eines "Fegefeuers" aus dem
iranischen Text "Avesta"
7.2. Augustin [die Analysen
des französischen Historikers Le Goff - der
FAKE-Augustin aus Algerien soll der "Vater
des Fegefeuer"-Idee sein - geht nicht]
7.2.1. Die Einführung des "Fegefeuers" in der
katholischen Kirche ab dem 12. Jh. - Buch von
Historiker Le Goff "Die Geburt des Fegefeuers"
(1984) - die Byzantinische Kirche verweigert das
"Fegefeuer" und die Scheiterhaufen
7.2.2. De Goff über das Buch
Henoch=widersprüchlich=FAKE
7.2.3. De Goff über das 4. Buch Esra: real ab
dem 9. Jh. geschrieben=FAKE
7.2.4. De Goff über die Fantasie der Apokalypsen
7.2.5. De Goff über FAKE-Dichtung und falsche
Zuordnung der Dichtungen an erfundene Personen
7.2.6. Der erfundene FAKE-Augustin von Hippo
(FAKE-Geburt 354 und FAKE-Tod 430 in Hippo
Regius, heute Annaba (Algerien) [web04])
7.2.7. Bilder vom "Fegefeuer"
7.2.8. Widerstand gegen die Vorstellung eines
"Fegefeuers"
7.2.9. FAKE-Makkabäer-Buch mit FAKE-"Fegefeuer"
- wurde wohl ab dem 12.Jh. oder erst in der
Renaissance geschrieben
7.2.10. Historiker Le Goff über "Vater Augustin"
von Hippo (heute Algerien): soll "Vater des
Fegefeuers" sein - geht nicht wegen der Lücke
zw. 5.+12.Jh. - es werden ein
Entwicklungsstillstand und 3 Bischöfe ERFUNDEN
7.3. Rückprojektion [WER hat
die Wahn-Idee des "Fegefeuers" erfunden? -
die Dichtungen von 0 bis 1200]
7.3.1. Der Glaube an eine "Wiedergeburt" wird in
der kath. Kirche durch das "Fegefeuer" ersetzt -
das FAKE-"Fegefeuer" soll von der FAKE-Antike
her kommen
7.3.2. Die kr. Mönche des Vatikans ERFINDEN
Antike+Mittelalter PLUS ein "Frühchristentum"
"Gnosis"
7.3.3.A. Der FAKE-Beda von England mit einer
FAKE-Kirchengeschichte (672/673 bis 735)
7.3.3.B. England mit FAKE-Beda: Weitere
UNmöglichkeiten in der FAKE-Kirchengeschichte
des FAKE-Beda: Jagd mit Falken und stimulierende
Pflanzen erwähnt
7.3.4. Die FAKE-Mönche auf der Insel Reichenau
im Bodensee: Wetti und Walafried (Walahfrid)
7.3.4.A. Insel Reichenau im Bodensee: Weitere
FAKE-Mönche mit FAKE-Hetze gegen Sexualität:
FAKE-Mönch Wetti - FAKE-Mönch Walafried - und
der FAKE-Karl der Grosse
7.3.4.B. Insel Reichenau im Bodensee: Der
FAKE-Mönch Walafried ERFINDET den FAKE-Papst
Gregor der Grosse mit der Leidenschaft für eine
"Endzeit": Raubzüge gegen Rom ERFUNDEN -
Tiber-Überschwemmung ERFUNDEN - Pest ERFUNDEN
etc.
7.3.3.C. Insel Reichenau im Bodensee: FAKE-Mönch
Walafried ERFINDET den "Benedikt von Monte
Cassino" - und legt die "Grundlage für das
Fegefeuer"
7.4. St. Patrick
[Fegefeuer-Visionen von geisteskranken
"Christen" - am Ende auch von einem
FAKE-Patrick]
7.4.1. FAKE-Fegefeuer-Roman 1116 von
FAKE-Guibert von Nogent - Widersprüche und
Puzzleteile
7.4.2.A. Weitere FAKE-Fegefeuer-Visionen: von
einem FAKE-Mönch Alberic von Settefrati - von 1
FAKE-Abt in Monte Cassino - von 1 FAKE-Petrus
Diakonus - von 1 FAKE-Perpetua und Felicitas
7.4.2.B. Weitere FAKE-Fegefeuer-Visionen: Der
FAKE-Heilige Anskar - mit Elementen des 12. Jh.
7.4.2.C. Weitere FAKE-Fegefeuer-Visionen: von
einem Tnugdal von Irland
7.4.2.D. Weitere FAKE-Fegefeuer-Visionen: von
einem FAKE-Patrick (ein Jesus-Fantasie-Missionar
von Irland, 5.Jh.) - soll ein "Bestseller"
gewesen sein (!)
7.4.3. WARNUNG vor Fälschungen
7.4.3.A. Die Warnungen von Abaelard:
Fälscher-Werkstatt Kloster Saint-Denis bei Paris
(F) - die Jesus-Fantasie-Kirche gibt es erst
seit dem 11.Jh. - KEINE Originale vorhanden -
die Manuskripte kommen alle vom 13.+14.Jh.
7.4.4. Der heilige FAKE-Augustin von Hippo
7.4.4.A. Weitere FAKE-Fegefeuer-Visionen: Der
FAKE-Augustin mit dem Fantasie-Gerichtstag
7.4.4.B. Weitere FAKE-Fegefeuer-Visionen: Der
FAKE-Papst Gregor der Grosse mit Folter gegen
"Schandtaten"
7.4.4.C. Dem FAKE-Augustin von Algerien wird
noch ein FAKE-Traktat über Fürbitten und Almosen
für Tote zugeschrieben
7.4.5. Die Verfolgung der
"Christen" durch die kr. kath. Kirche, die
das FAKE-Fegefeuer ablehnen - die
"Ketzer"-Verfolgung ab dem 12.Jh.
7.4.5.A. Kirchenspaltung wegen dem kr.
Fantasie-"Fegefeuer": Verfolgung der Passaginer
- Albigenser - Waldenser - Paulikianer
(Publikaner)
7.4.5.B. Kirchenspaltung wegen dem
Fantasie-"Fegefeuer": Die Byzanz-Kirche spaltet
sich ab - Sitz Nizäa (Iznik) - das Konzil von
Lyon 1274 macht das FAKE-Fegefeuer zum
FAKE-Dogma - ein Propagandabuch von Dante
"Göttliche Kommödie" macht das FAKE-Fegefeuer
populär - der kath. Kirchen-Terror setzt sich
durch
7.4.6. Kirchenspaltung
wegen der "Fegefeuer"-Fantasie: Der kr.
Fegefeuer-Vatikan wird gegen die
byzantinische Kirche hochkriminell
7.4.6.A. Kirchenspaltung wegen dem
Fantasie-"Fegefeuer": Die kath. Kirche
diskriminiert die byzantinische Kirche -
verfälscht ihre Werke (!) - dichtet
FAKE-Begründungen für "falsche Aussagen" hinzu -
erklärt unangenehme Texte für "gefälscht" -
spaltet einen Autor in 3 Autoren auf
7.4.6.B: Kirchenspaltung wegen
Fantasie-"Fegefeuer": Die Diskriminierung eines
Origenes - alte Konzilsakten als gefälscht
bezeichnen - die Fälscherzeit in der Kirche
fängt aber erst mit Fegefeuer-Wahn und
Inquisition (samt Scheiterhaufen) an - Texte
werden falschen Autoren untergeschoben
7.4.6.C. Die FAKE-Konzilstexte von Nizäa
(offiziel Jahr 325) und Chalcedon (offiziel Jahr
451) sind erst im 16.Jh. geschrieben - alte
"Kirchenväter" werden zu "Ketzern" degradiert
7.5. Die Werke von
FAKE-Dionysius Areopagita [ein Sufi fälscht
einen Griechen]
7.5.1. Die Widersprüche beim FAKE-Dionysius von
Athen
7.5.2. Der Autorenstreit um den FAKE-Dionysius:
WER hat's geschrieben? - und eine
FAKE-Sonnenfinsternis - und viele griechische
Handschriften - der Autor ist wahrscheinlich ein
Sufi aus Marokko - die FAKE-Werke des
FAKE-Dionysius von Athen wurden im 13.Jh.
geschrieben
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Kapitel 7: Die Geburt des Fegefeuers
7.1. Buch von Historiker Jacques Le Goff:
"Die Geburt des [Fantasie]-Fegefeuers" (1984)
7.1.A. Das "reinigende Feuer" bis ca. 1170 - das Wort
"Fegefeuer" ab ca. 1170 - das "Feuerurteil"
("purgatorium")
-- ein Historiker Jacques Le Goff (1924 bis 2014 [web01])
hat ein Buch über "Die Geburt des [Fantasie]-Fegefeuers"
(1984 [web01]) geschrieben, aber mit einer blockierten
"katholischen" [Jesus-Fantasie]-Perspektive (S.133)
![Buch von Historiker De Goff: "Die Geburt
des [Fantasie]-Fegefeuers" Buch von
Historiker De Goff: "Die Geburt des
[Fantasie]-Fegefeuers"](../d/014-03-fototeil-d/kap07-01-buch-v-De-Goff_geburt-des-fegefeuers.jpg)
Buch von Historiker De Goff: "Die Geburt des
[Fantasie]-Fegefeuers" [kap7 foto1]
Topper Zitat:
"Da gibt sich ein berühmter Historiker,
Jacques Le Goff, grösste Mühe und schreibt
1981 (teils aufbauend auf Bar, Francis: Les routes de
l'autre monde (Paris 1946) S.275) ein grundlegendes Werk
über Die [Fantasie]-Geburt des [Fantasie]-Fegefeuers
(Lat.: Purgatorium), wobei er die Entwicklung dieser
[Fantasie]-Vorstellung aus kirchlicher
[Jesus-Fantasie]-Sicht darstellt. Doch leider fehlt ihm
der Durchblick, ja schlimmer noch: Er muss seiner sehr
genau vorgefassten These zuliebe immer wieder
Veränderungen an den Vorlagen vornehmen. Als gläubiger
[Jesus-Fantasie]-Katholik sperrt er sich gegen fremde
[Wahrheits]-Gedanken. Ich werde mich dennoch mit seinem
Buch beschäftigen, denn erstens stellt es den
augenblicklichen Stand der Wissenschaft zu diesem Thema
dar und wurde auch schon reichlich von den neuesten
Autoren verwendet (wie [die Historikerin Frau] Bodmann),
und zweitens kann gerade aus seinen Fehlern und
Verrenkungen auf das eigentliche Problem geschlossen
werden, das er verdeckt."
Zunächst einmal stellt er formell fest
(S.12), dass es das Hauptwort Fegefeuer (Purgatorium)
vor dem 12. Jahrhundert nicht gab, es gab nur das
Eigenschaftswort reinigendes (purgatorius, -a,
-m) Feuer. Diese Spitzfindigkeit, die schon
bekannt war und keineswegs mit dieser Strenge gültig
ist, veranlasst ihn zu der grossen Erkenntnis, dass das
Fegefeuer erst gegen 1170 im Abendland
verbreitet wurde und somit einen neuen theologischen
[Fantasie]-Schritt darstellt. Wo ältere [FAKE]-Texte das
Wort [Fantasie]-Purgatorium doch schon haben, muss
LeGoff dies als Kopistenfehler, „Emendation« (moderne
Ausbesserung) oder Fehldatierung des Manuskriptes
beseitigen.
[Das Fantasie-Wort] "Purgatorium" war
aber ein ganz gebräuchliches [Fantasie]-Wort jener Zeit,
ohne theologischen Hintergrund. Es bezeichnete ein
juristisch gültiges öffentliches
[Fantasie]-Gottesurteil, meist in Zusammenhang mit
Feuer (griech. pyr, „ Feuer“), auch eine
medizinische [Fantasie]-Aktion, nämlich das [Fantasie]-Austreiben
und [Fantasie]-Reinigen (purgare), und auch
sinngleich verwendet mit Purgamentum („Abfall,
Kehricht“, aber auch „Entschuldigung“, „Entsühnung“)."
(S.133)
7.1.B. Die Erfinder der Antike und des Mittelalters
verwenden den Begriff "ignis purgatorius"
"Die Texte der sogenannten Kirchenväter, die angeblich
schon in der ausgehenden Antike davon sprechen, verwenden
meist ignis (S.133) purgatorius, also „
reinigendes
[Fantasie]-Feuer“, wobei der Begriff „Feuer“
gleich zweimal vorkommt: ignis und pur. Es soll aber auch
flumen purgatorius, „
reinigender [Fantasie]-Fluss“,
und ähnliches vorkommen, so dass man den Eindruck gewinnt,
dass jenen „antiken“ Autoren der Wortsinn „schon nicht
mehr bewusst“ war, das Feurige also nur im übertragenen
Sinne benutzt wurde. Dies stelle ich mir als eine späte
Entwicklungsstufe, nicht den Anfang der Begriffsbildung
vor." (S.134)
7.1.C. Die Chronologie des Wortes
Fantasie-"Fegefeuer" - These
"Die Reihenfolge dürfte also eher so aussehen: Zuerst
sprach man von [Fantasie]-Purgatorium als körperlicher
oder seelischer [Fantasie]-Reinigung, dann von "Ignis
purgatorius" im Sinne eines theologischen Konzepts. Oder
anders gesagt: Zuerst haben wir die [Fantasie]-Schriften
des 12. oder 13. Jahrhunderts über das
[Fantasie]-Fegefeuer, dann die [gefälschten]
rechtfertigenden [Jesus-Fantasie]-Kirchenväter des
angeblich 2. bis 4. Jahrhunderts, die aus dem etwas
primitiven [Fantasie]-Fegefeuer als (heidnischer)
Örtlichkeit in der Renaissance einen vergeistigten
[Fantasie]-Sinn schufen, der eine in der
[Fantasie]-Jenseitswelt liegende [Fantasie]-Strafaktion
bezeichnet." (S.134)
7.1.D. Irland mit Sankt Patrick und
dem Fantasie-"Fegefeuer"
Topper: "Wenn wir uns aber in dieser fast noch
heidnischen Welt des 12. Jahrhunderts dem örtlich
vorgestellten [Fantasie]-Fegefeuer von Sankt Patrick in
Irland nähern, ergeben sich ganz ungewohnte Einblicke."
(S.134)
7.1.E. Die Fantasie des "Fegefeuers"
provozierte die Spaltung in der
Jesus-Fantasie-Organisation: zwischen Westkirche (Rom)
und Ostkirche (Byzanz)
Topper:
"Wir wissen ja — ob Laie oder Fachmann,
[Jesus-Fantasie]-Christ oder [jüdischer
Antifa]-Anarchist —, was es mit diesem für das Abendland
so ungemein wichtigen Fegefeuer auf sich hat: dass es
gewissermassen das Unterscheidungsmerkmal zwischen [Jesus-Fantasie]-Ostkirche
(Byzanz) und [Jesus-Fantasie]-Westkirche (Rom)
war; dass es zum Ablassstreit führte, der die
[Jesus-Fantasie]-Westkirche noch einmal spaltete in eine
Reformierte (oder Evangelische) und eine Katholische;
dass es ein Begriff ist, der auch unsere allermodernste
Relativitätstheorie noch übersteigt: ein Ort, der
jenseits aller geographischen Bestimmung und jenseits
aller bekannten Zeitdimensionen liegt." (S.134)
7.1.F. Kriminelle Kirche erfindet
"Fegefeuer" als "Bestrafung von Erbsünden"
"Das [Fantasie]-Fegefeuer ist die [Fantasie]-Bestrafung,
die gute Seelen erleiden müssen, weil sie der
[Fantasie]-Erbsünde unterliegen. Es befindet sich in
einer Parallelzeit, die nach dem Tod der Einzelperson
und vor dem Jüngsten [Fantasie]-Gericht liegt, also
völlig ausgeschlossen aus unserem normalen Zeit- und
Raumbewusstsein. Im [Fantasie]-Fegefeuer leiden
[Fantasie]-Adam und [Fantasie]-Moses und
[Fantasie]-Papst Petrus I. und der heilige
[Fantasie]-Augustin und Papst Johannes XXIII. (ich meine
den des 20., nicht des 14. Jahrhunderts). Dennoch ist
dieser [Fantasie]-Ort nicht ausserhalb unserer Welt,
sondern durch [Fantasie]-Fürbitte und [Fantasie]-Opfer
zugänglich. (s. auch Abbildung, Seite 101)" (S.134)
7.1.G. Die Dreiteilungen der
"christlichen" Fantasie-Welt: Herr Le Goff mit
Fantasie-Himmel-Hölle-Erfrischung oder Höllenfeuer -
und andere Fantasie-Dreiteilungen
Topper:
"Übrigens will Le Goff (in seinem Buch
"Die Geburt des Fegefeuers" von 1984 [web01]) die
katholische Vorstellung auf diese Dreiteilung festlegen:
Himmel— Fegefeuer — Hölle. Dreigeteilt ist
die katholische (S.134) Gottheit. Aber in den Texten des
Mittelalters gibt es vielseitigere Ansichten. Oft kommt
die symmetrische Vorstellung vor:
-- [Fantasie]-Himmel als ewiger Ort der
Geretteten,
-- [Fantasie]-Hölle als ewiger Ort der
Verdammten,
-- dann [das Fantasie]-Refrigerium (Erfrischung)
als vorübergehender [Fantasie]-Ort der guten Seelen und
[Fantasie]-Purgatorium (Straflager) als vorübergehender
[Fantasie]-Ort der bösen Seelen.
Diese Symmetrie war im 11./12. Jahrhundert
vorherrschend. Darum hat auch das Neue
[Jesus-Fantasie]-Testament, das damals geschrieben
wurde, klare Vorstellungen davon. [Fantasie]-Lukas (16,
22-31) bringt in seinem [Fantasie]-Lazarus-Beispiel den
Gedanken an Abrahams [Fantasie]-Schoss als
[Fantasie]-Refrigerium.
Vorher war das [das Fantasie]-Refrigerium kein
[Fantasie]-Zwischenreich, sondern das [Fantasie]-Gemeinschaftsmahl
der Angehörigen am Grab eines Verstorbenen
(Erinnerungsfest).
Daraus haben [Jesus-Fantasie]-Kirchenschriftsteller
einen eigenen [Fantasie]-Ort im Jenseits gemacht.
[FAKE]-Paulus (1. [Fantasie]-Kor. 3, 13-15) weist auf
das [Fantasie]-Fegefeuer hin, noch in etwas unklarer
Sprache. Vielleicht wurde dieser [Fantasie]-Wortlaut
auch erst später verdunkelt, um nicht allzu entschieden
auszusprechen, was sich ohnehin mit dem gesunden
Volksempfinden wieder ändern könnte." (S.135)
7.1.H. Das Fantasie-Fegefeuer und
das Fantasie-Refrigerium sind aus dem indischen
Fantasie-KARMA-Denken mit dem Fantasie-"Buch im
Himmel" - Verwandte können die Sünder loskaufen (!) -
Karma-Schmarren hat mit dem
Jesus-Fantasie-"Christentum" NICHTS zu tun - kommt aus
Indien nach Europa, vermittelt durch die kriminellen
Jesus-Fantasie-Kreuzzüge
Topper Zitat:
"Die dem [Fantasie]-Refrigerium und
[Fantasie]-Purgatorium zugrunde liegenden
[Fantasie]-Vorstellungen sind völlig heidnisch.
Wir können sie heute nur im indischen Sinne mit dem
[Fantasie]-Karma-Denken erklären. Alle begangenen
[Fantasie]-Taten, selbst so nebensächliche wie Lachen
oder Schwatzen, werden in einem [Fantasie]-Buch im
Himmel aufgeschrieben, für jede Seele
einzeln, und diese Seele muss alle diese Taten im
Jenseits, nach dem Tod, abbüssen in einem höllischen
[Fantasie]-Bereich, in [Fantasie]-Feuer und
[Fantasie]-Wüste, durstend und schmachtend, bis sie
entweder die [Fantasie]-Schuld durch ihr
[Fantasie]-Leiden bezahlt hat oder bis fromme Verwandte
mit Heller und Pfennig die [Fantasie]-Sünden abgeglichen
haben." (S.135)
[Ergänzung: Der grosse Klau mit
ERFUNDENEN Delikten mit dem realen Fegefeuer: Der
SCHEITERHAUFEN
Die Wahrheit, was die kriminelle katholische Kirche
nun mit der Idee des Fantasie-"Fegefeuers" macht, ist:
DELIKTE ERFINDEN und dann wird ein reales Fegefeuer
organisiert, der SCHEITERHAUFEN. Das ist der Fakt, den
Topper VERGISST zu erwähnen - und mit den ERFUNDENEN
Delikten wird ein Vorwand geschaffen, um Leuten das
Leben zu blockieren, Scheiterhaufen zu organisieren,
Leute in den Kerker verschwinden zu lassen und am
Ende, wenn sie im Kerker noch nicht gestorben sind,
auf dem Scheiterhaufen zu verbrennen. Dabei werden
SYSTEMATISCH Delikte ERFUNDEN, Häuser GERAUBT,
Grundstücke GERAUBT, Sippenhaft angewandt (pures
Nazitum) gegen alle anderen Mitglieder einer Familie.
Vor allem wurden auf diese Weise auch die Naturmedizin
mit ihren Heilerinnen und Heilern vernichten, wie auch
die körperlich Behinderten, wo erfunden wurde, sie
seien vom "Teufel" besessen. DESWEGEN hat sich die
kr. Jesus-Fantasie-Kirche gespalten, weil die
Orthodoxe Kirche mit dem Massenmord auf dem
Scheiterhaufen NICHT mitmachen wollte, mit den
ERFUNDENEN Delikten und mit der Sippenhaft gegen die
Opfer-Familien NICHT mitmachen wollte. Das
Scheiterhaufen-Ritual mit dem GROSSEN KLAU durch die
kriminelle Jesus-Fantasie-Kirche breitete sich somit
"nur" in den katholischen und
protestantisch-reformierten Gebieten aus, bis Napoleon
kam und mit der kriminellen Vatikan-Kirche AUFRÄUMTE.
Das SCHEITERHAUFEN-Trauma in Europa lief ca. 500 Jahre
lang, in Latein-"Amerika" ca. 300 Jahre lang - und die
"Christen" meinten, sie seien "die Guten"].
Woher kam nun dieser
Irrsinn mit derm Fantasie-Fegefeur? Topper:
"Das [Fantasie]-Karma-Denken ist eine Neuerung im
Abendland, unchristlich in jeder
Hinsicht, aber zeitlich genau bestimmbar: nach den
ersten [Jesus-Fantasie]-Kreuzzügen.
Insofern hat Le Goff völlig recht mit seiner
Zeitbestimmung: Die Geburt des
[Fantasie]-Fegefeuers liegt erst im 12.
Jahrhundert, vermutlich etwas später. Die
Herleitung aus dem Neuen [Fantasie]-Testament und den
[gefälschten] Schriften der [FAKE]-Kirchenväter ist
unsinnig. Da besteht Gleichzeitigkeit. Es liegt auch
ein wohlgemeinter Versuch seitens der christlichen
[Jesus-Fantasie]-Kirche darin, die unerbittliche
Mauer, die [der Mohammed-Fantasie]-Islam und [das
Moses-Fantasie]-Judentum zwischen (S.135) der
grausamen und ausweglosen [Fantasie]-Gehennem / Scheol
/ Hölle und den herrlichen [Fantasie]-Gefilden der
Seligen (Paradies) aufgerichtet haben, durch einen
abgemilderten Zwischenbereich zu überbrücken. Wie
begrüssenswert! Nur wer das in historischer Sicht an
einer um tausend Jahre verschobenen Stelle ansiedelt,
der entzieht dem Versuch den Boden. Nicht die
[gefälschten] Evangelien oder [erfundenen]
Paulusbriefe, sondern die Konkurrenzreligionen
erforderten – in Angleichung an zeitbedingte
Strömungen und an unausrottbaren Volksaberglauben –
eine distanzierende Stellungnahme seitens der
christlichen [Jesus Fantasy] Kirche." (S.136)
7.1.I. Untersuchung von Le Goff: Die
Vorgänger des "Fegefeuers" - Beispiel FAKE-"Perpetua"
[Zuerst hier eine
Zusatzinformation: Der "Kalendersprung" /
"Zeitensprung" um 1000 Jahre mit dem Trick "J" - "I"
- "1"
Während der kriminellen Jesus-Fantasie-Kreuzzüge gab
die Jesus-Fantasie-Kirche den Befehl heraus, vor
alle Jahreszahlen ein "J" für den Fantasie-Jesus
hinzusetzen - und dann wird klar, dass aus dem "J"
bald ein "I" wurde und danach auch bald eine "1" -
dies ist der "Kalendersprung" - und die erfundenen
1000 Jahre wurden dann mit einer Fantasie-Antike und
einem Fatasie-Mittelalter aufgefüllt, um eine
"schöne Vergangenheit" gegen den Islam vorzutäuschen
- dies ist z.B. beim Historiker Chistoph Pfister (link)
so geschildert, im Buch "Die Matrix der Alten
Geschichte" - link]
-- Vorgänger des Fantasie-"Fegefeuers" soll die
Geschichte von der Fantasie-"Perpetua" aus
Fantasie-"Karthago" sein, aber real ist das Märchen es
ein "sufisches Traktat" aus der "Hochblüte der Sufis" um
1200 (S.136)
-- das Fantasie-Märchen der "Perpetua" läuft
folgendermassen: Zwei Fantasie-Frauen Perpetua
und Felicitas werden verhaftet, in den
Fantasie-Kerker geschmissen, sind dort mit 3
Fantasie-Männern und werden am Ende von Fantasie-Löwen
gefressen - offiziell geschrieben im Jahre 203 -
mit Kalendersprung von 1000 Jahren wäre das dann das
Jahr 1203 und das würde passen als sufisches Traktat
(S.136)
[-- dabei soll es 3 Autoren gegeben haben: Die Perpetua
soll Aufzeichnungen gemacht haben (?!) -- oder es war
ein Gefährte "Saturus" - oder es war der
Fantasie-Tertullian [web02]
Topper Zitat:
"Le Goff untersucht alle möglichen Vorgänger, zum
Beispiel jenen Text der Perpetua
(verfasst im Jahre 203), der eigentlich besser zu Thomas
von Aquin (13.Jahrhundert) passen würde, wie
Marie-Luise von Franz, eine Schülerin des
[Pionier-Psychologen] C.G. Jung, deutlich
ausführte."
[Perpetua ist eine erfundene "christliche" Märtyrerin in
FAKE-Karthago mit den erfundenen Lebensdaten 181-203
[web02] [und die Jesus-Fantasie-Kirche erfindet viele
solche Märtyrer, um ihren FAKE-Glauben zu feiern - wie
es auch der FAKE-Islam tut]
"Diese "Passio Perpetuae et
Felicitatis" (schon der Titel ist hinweisend: »Leiden
der Immerwährenden und der Glückseligkeit«) ist
eigentlich ein sufisches Traktat
simpelster Art, etwas fremd noch im Abendland, aber doch
schon annehmbar. Annehmbar gegen 1200 natürlich, der Hochblüte
der Sufis [die Berber in Spanien]. Die
Rahmengeschichte von der Einkerkerung der beiden
[Fantasie]-Jungfrauen Perpetua und Felicitas
[natürlich erfindet die Kirche immer Jungfrauen] mit
ihren drei männlichen Kameraden [wohl mit
Gruppensex] und ihrer Vertilgung durch Löwen
in der Arena [die mit Löwen nie existierten] ist so
wirklichkeitsfremd, dass man als Abendländer eigentlich
nie Verständnisschwierigkeiten hatte. Man wusste ja,
dass es sich um eine vergeistigte [Fantasie]-Darstellung
handelte, die Einsicht und Besserung des Lebenswandels
erwirken sollte. Ein eventueller geschichtlicher
Hintergrund war gewiss nicht beabsichtigt." (S.136)
-- nun erfindet der Jesus-Fatnasie-Katholik Le Goff einen
"Kerntext" und glaubt an die Handlung von 2 Jungfrauen im
Kerker, die von Löwen gefressen worden sein sollen (S.136)
Topper Zitat:
"Le Goff allerdings, und mit ihm die anerkannte
Geschichtswissenschaft heute insgesamt [Stand 2000],
halten es für über jeden Zweifel erhaben, dass Perpetua
mit ihren Genossen im Jahr 203 unter [dem
Fantasie]-Kaiser Septimus Severus in [Fantasie]-Karthago
in der [Fantasie]-Arena getötet wurde. »Selbst die
allerstrengsten Kritiker zweifeln nicht an der Echtheit
des Kerntextes.« (Le Goff: S. 74) Und
[Fantasie]-Tertullian, der
[Jesus-Fantasie]-Kirchenvater, hat diesen Text
(ausnahmsweise) wirklich nicht geschrieben, wird uns
versichert, aber er war [Fantasie]-Zeuge der
[Fantasie]-Geschehnisse in [Fantasie]-Karthago." (S.136)
7.1.J. Die Fantasie über eine Fantasie-Jungfrau
Perpetua wurde 1000 Jahre später geschrieben, also um
1200
Topper Zitat:
"Für mich dagegen ist [Fantasie-Jungfrau] Perpetua, die
„Immerwährende“, eine Imago (wie bei Spitteler), erfunden
aus literarischen Gründen, liebevoll und liebenswert, doch
hat sie mit Geschichte nichts zu tun. Sie ist
ein
Jahrtausend später geschrieben." (S.136)
[Ergänzung: In der kriminellen Jesus-Fantasie-Kirche ist
es normal, als Jungfrau im Beichtstuhl vergewaltigt zu
werden - deswegen ist die kriminelle Kirche in ihren
Fantasie-Geschichten auch immer so Jungfrau-süchtig].
7.1.K. Der Kalendersprung um 1000 Jahre - Portugal hat
den Kalendersprung VERWEIGERT - Datenmanipulation bei
der "Perpetua" möglich von 203 auf 1203 - erfundene
Löwen in einer Arena von 1200 - die FAKE-Bibelexegese
von Abaelard mit Bibelexegese: mit Sprung um 700 Jahre -
Sprung um 1000 Jahre bei einem Brief von FAKE-Cyprian
Topper Zitat:
"Da wir nun diesen Begriff immer wieder hören müssen: „ein
Jahrtausend später“ –, möchte ich den Gedanken ausdrücken:
Vielleicht (S.136) schrieb man damals die Jahreszahlen so,
wie es eigentlich richtig wäre und bei einigen
katholischen Nationen, zum Beispiel in
Portugal,
auch heute noch in Gebrauch ist, nämlich ohne das erste
Jahrtausend; man schreibt dort in Dokumenten 998 für unser
heutiges Jahr. Denn das Jahr, das wir als 1001 unserer
Zählung ansehen, ist das Jahr 1. Damals wurde die
Zeitrechnung „nach Christi Geburt“ gerade eingeführt. Wenn
einem so alten Text das Jahr
203 zugeteilt
wird, könnte
1203 unserer Zeitrechnung
gemeint gewesen sein, und dann stimmt es eher." (S.137)
[Der kriminelle Vatikan wandte nach der Niederlage der
Kreuzzüge folgenden Trick an: setze ein "J" davor - ein
"I" - und am Ende eine "1" mit der Gregorianischen
Kalenderreform - und so wurden 1000 Jahre gewonnen, um
FAKE-Antike und FAKE-Mittelalter in der "reformierten"
Chronologie "unterzubringen" - siehe Christoph Pfister:
"Die Matrix der alten Geschichte" -
Link].
-- die Löwen in einer Arena sind der Zeitgeist um das Jahr
1100 bis 1200 (S.137)
-- in der Zeit der Fantasie-Römer gab es noch keine
Schrift und keine Archive (S.137)
-- ein weiteres Beispiel von Zeitensprung ist die
Bibelexegese von FAKE-
Abaelard, wobei die
Exegese schon von FAKE-
Augustin 700 Jahre
früher benutzt worden sein soll (S.137)
-- ein weiteres Beispiel ist ein Brief von FAKE-
Cyprian
an FAKE-
Antoninus, der aus dem 3. Jh.
stammen soll und bereits das "Purgatorium" enthält [der
Brief kommt also erst um ca. 1200 bis 1300 in Frage, das
wäre genau 1000 Jahre später] (S.137)
Topper Zitat:
"Die jungfräulichen Märtyrerinnen in der römischen Arena
mit den Löwen entstammen dem Zeitgeist des 12.
Jahrhunderts und der Bereitschaft, solche vergeistigten
Texte durch Kopieren der Nachwelt zu erhalten. Aber
vielleicht waren das auch schon wieder spätere Mönche."
(S.137)
"So wie Abaelard (französischer Jesus-Fantasie-Theologe
und Philosoph - 1079-1142 [web03]), der im 12. Jahrhundert
eine revolutionär neue
Bibelexegese einführte, die — wie könnte es anders sein —
Augustin sieben Jahrhunderte früher schon benutzte. Sagt
Le Goff." (S.137)
"Oder wie man dem
Cyprian (lateinisch,
Mitte des 3. Jahrhunderts) einen Text anhängte (Brief an
Antoninus), der das Purgatorium ["Fegefeuer"] enthält."
(S.137)
[Fegefeuer-Wahn kommt erst ab den Kreuzzügen zwischen 1200
und 1300 in Frage - für den Brief bedeutet das einen
Sprung um 1000 Jahre].
-- Le Goff erkennt die Zeitensprünge (S.137)
-- die kr. katholische Jesus-Fantasie-Kirche integriert
das Fegefeuer ("Purgatorium") - die orthodoxe Kirche in
Byzanz nicht (S.137)
"Le Goff lehnt das ab, zu Recht, schliesst aber nicht
daraus, dass dann dieser Text erst nach 1170 geschrieben
sein kann. Dabei ist schon der Widerspruch, den dieser
berühmte Geschichtswissenschaftler aufdeckt, ein Schlüssel
zur Erkenntnis. Eigentlich, sagt Le Goff (Le Goff: S. 79),
haben zwei griechische [Fantasie]-Theologen das
Purgatorium in die [Jesus-Fantasie]-Kirche eingebracht,
nämlich Klemens von Alexandrien und Origenes (beide im 3.
Jahrhundert), aber das Patriarchat von
Byzanz
lehnte diese Erfindung ab.
Rom dagegen
nahm sie an, zwar erst auf dem Konzil von Lyon
1274 (genauer bestätigt eigentlich erst auf dem Konzil von
Florenz 1438-1439), aber der Kampf der beiden Kirchen
gegeneinander um dieses Purgatorium hat sich in
unversöhnlicher Härte abgespielt." (S.137)
7.1.L. Die erfundenen Figuren Klemens und Origenes -
die Idee eines "Fegefeuers" aus dem iranischen Text
"Avesta"
Topper Zitat:
"Zweierlei möchte ich aus dieser Streitgeschichte
schliessen: Die beiden Griechen
Klemens und
Origenes sind von der lateinischen Kirche
erfunden,
und das echte
Konzil von Lyon im 13.
Jahrhundert hat unmittelbar nach dem Streit mit der
Mutterkirche in Byzanz stattgefunden. Die Schriften des
Klemens und Origenes stammen also aus dem 13.
Jahrhundert." (S.137)
-- der Fantasie-Origenes erwähnt die "Erbsünde" - und das
könne nur durch ein "Fegefeuer" ausgeglichen werden
(S.138)
-- aber die Idee eines "Fegefeuers" an sich stammt
aus
Asien und wurde erst durch die Kreuzzüge nach
Europa gebracht (S.138)
[-- und dann hat die Rom-Kirche sofort Scheiterhaufen
installiert, um Andersdenkende im realen "Fegefeuer" zu
verbrennen - und das hat dem kr. Adel bis Napoleon so
gefallen]
Topper Zitat:
"Origenes zum Beispiel kennt schon die
Erbsünde
[kriminelle Sippenhaft], die nur durch den Feuerdurchgang
abgeglichen werden kann.
Die Behauptung, dass alle
Menschen durchs Feuer gehen müssen, ist im iranischen
Avesta und vergleichbaren
Texten festgelegt, und diese wurden uns
Abendländern sehr spät bekannt, frühestens in den
Kreuzzügen. Die Analyse von Le Goff (S. 83) suggeriert
auch aus anderen Gründen, dass Origenes in dieser Zeit
geschrieben sein müsste, denn dessen Vorstellung, dass
alle Menschen gerettet werden, und besonders die
Verwendung der Wochenrechnung als apokalyptisches Zeitmass
(„Weltalterlehre“) sind typisch für das neue Erwachen im
Hochmittelalter. Schliesslich ist die Vorstellung, die
Origenes vom Fegefeuer hat, nicht mehr bildlich, sondern
schon sehr vergeistigt, weshalb sie wohl in die Spätphase
gehört. Aber jener Origenes, der eigentlich glaubte, im
Sinne der Kirche zu arbeiten, wurde doch schliesslich
fallengelassen, er galt später als Ketzer." (S.138)
"Über Klemens von Alexandria habe ich schon bei der
Lektüre von Bodmann den Stab gebrochen. Alle weiteren
Purgatorium-Schriftsteller sind Lateiner." (S.138)
7.2. Augustin [die Analysen des
französischen Historikers Le Goff - der FAKE-Augustin
aus Algerien soll der "Vater des Fegefeuer"-Idee sein -
geht nicht]
7.2.1. Die Einführung des "Fegefeuers" in der katholischen
Kirche ab dem 12. Jh. - Buch von Historiker Le Goff "Die
Geburt des Fegefeuers" (1984) - die Byzantinische Kirche
verweigert das "Fegefeuer" und die Scheiterhaufen
7.2.2. De Goff über das Buch Henoch=widersprüchlich=FAKE
7.2.3. De Goff über das 4. Buch Esra: real ab dem 9. Jh.
geschrieben=FAKE
7.2.4. De Goff über die Fantasie der Apokalypsen
7.2.5. De Goff über FAKE-Dichtung und falsche Zuordnung
der Dichtungen an erfundene Personen
7.2.6. Der erfundene
FAKE-Augustin von Hippo
(FAKE-Geburt 354 und FAKE-Tod 430 in
Hippo Regius, heute Annaba (Algerien) [web04])
7.2.7. Bilder vom "Fegefeuer"
7.2.8. Widerstand gegen die Vorstellung eines "Fegefeuers"
7.2.9. FAKE-Makkabäer-Buch mit FAKE-"Fegefeuer" - wurde
wohl ab dem 12.Jh. oder erst in der Renaissance
geschrieben
7.2.10. Historiker Le Goff über "Vater Augustin" von Hippo
(heute Algerien): soll "Vater des Fegefeuers" sein - geht
nicht wegen der Lücke zw. 5.+12.Jh. - es werden ein
Entwicklungsstillstand und 3 Bischöfe ERFUNDEN
7.2.1. Die Einführung des "Fegefeuers" in der
katholischen Kirche ab dem 12.Jh. - Buch von Le Goff
"Die Geburt des Fegefeuers" (1984) - in der kath. Kirche
vom 12.-15.Jh. eingeführt - Scheiterhaufen = "reales
Fegefeuer"
-- der französische Historiker Jacques Le Goff (geb. in
Toulon 1924, gest. 2014 in Paris [web01]) schrieb ein Buch
über "Die Geburt des Fegefeuers" (1984) [web01], aber mit
einer blockierten "katholischen" Perspektive (S.133)
-- die katholische Kirche hat das "Fegefeuer" schrittweise
vom 12.-15.Jh. eingeführt [und gleichzeitig wurde das
"reale Fegefeuer", der Scheiterhaufen eingeführt, den
Byzanz ablehnte und so die orthodoxe Kirche schuf] (S.138)
Topper Zitat:
"Mit Le Goff (1924-2014 [web01]), der für das Fegefeuer
wirklich kompetent ist (auch wenn ich gelegentlich seine
Datierungen anzweifle), können wir feststellen, dass in
der katholischen Kirche eine Entwicklung stattfand, die
nach einigen harten Diskussionen das Fegefeuer einfügte
[mit dem Scheiterhaufen als "reales Fegefeuer"]. Aber
diese Entwicklung ist in einem viel kürzeren Zeitraum
abgelaufen, nämlich in drei Jahrhunderten, vom 12. zum 15.
Jahrhundert. Natürlich ist LeGoff in seinen Datierungen
nicht naiv. Ein gewisses Mass an Textkritik lässt er
gelten, zumindest bei weniger heiligen Texten." (S.138)
7.2.2. Le Goff über das FAKE-"Buch Henoch" -
Widersprüche und Zeitepochen willkürlich
-- das Buch Henoch besteht aus einem Puzzle von Texten,
die sich widersprechen, und die zu unterschiedlichen
Zeiten geschrieben sind, manche erst im 12.Jh. verfasst,
und somit ist das eine Fälschung (S.138)
-- insgesamt existieren 3 apokryphe (vom der "hohen
Religionsregierung" nicht bewilligte) Bücher Henoch
[web05], und bei Topper ist nicht angegeben, welches er
meint.
Topper Zitat:
"Das
Buch Henoch, schreibt er [Historiker
Jacques Le Goff], ist aus vielen Teilen zusammengesetzt,
die sich widersprechen, weshalb sie nicht von jenem
„Henoch“ (3. Jahrtausend v. [Fantasie]-Chr.) geschrieben
sein können. Einige Teile sind erst am Ende des
Mittelalters verfasst, also ab dem 12. Jahrhundert. Aber:
Henoch sollte eigentlich vorchristlich sein, ein
Jahrtausend älter mindestens. Le Goff trifft nun nicht den
einzig möglichen Schluss, dass dieser Text auch erst nach
den Kreuzzügen geschrieben (S.138) wurde, sondern
haftet weiter an alten Datierungen, die schon vor hundert
Jahren von christlichen Gelehrten angegriffen wurden."
7.2.3. Le Goff über das 4. FAKE-"Buch Esra"
-- das
4. Buch Esra ("Esdra") soll das
Fegefeuer für vorchristliche Glaubensgruppen "
ankündigen"
- offiziell bis ins Jahr 120 geschrieben, real ab dem
9.Jh. geschrieben - das Original ist natürlich "
verlorengegangen"
(S.139)
-- die Vorstellung, wie die Toten herumirren, stammt aus
dem 12.Jh. (S.139)
Topper Zitat:
"Dann gibt es da das
4. Buch Esras
([offiziell] spätestens „120 nach [Fantasie]-Christus“),
das als Beweis für die
vorchristliche Ankündigung
des Fegefeuers herhalten muss, da es als
jüdische Schrift überliefert wird. Das älteste Manuskript
soll schon im
9. Jahrhundert geschrieben
sein, aber wahrscheinlich fehlen da noch ein paar
Jahrhunderte bis zur tatsächlichen Abfassung. Natürlich
ist das
griechische Original verlorengegangen.
Dieses Buch enthält das Streitgespräch, ob die Toten bis
zum Gericht ruhen (wie es für Rechtgläubige eigentlich bis
zur Renaissance üblich war) oder gleich nach dem Tod für
ihre Vergehen bestraft werden (Fegefeuer-Idee). Man spürt,
dass die Streitfrage ins
12. Jahrhundert
zurückverlegt wurde, möchte aber nicht sehen, dass hier
ein Sprung in vorchristliche Zeit gemacht wird, um dem
Neuen [pure Fantasie]-Testament eine Grundlage zu
verschaffen. Denn die im Text gegebene Antwort ist
dogmatisch für das 12. Jahrhundert einwandfrei:
Die
Toten irren herum, wenn sie böse waren, und
die
guten Christen ruhen in ihren Kästchen bis zum
Jüngsten Gericht." (S.139)
-- der
FAKE-Klemens zitiert diesen Text des
4. FAKE-Buches Esra - also ist der FAKE-Klemens ein
weiterer zeitlicher Indikator (S.139)
"Da
Klemens von Alexandria diesen Text
zitiert, ist auch Klemens wieder einmal überführt. Er war
ja einer der beiden »
Väter des Purgatoriums«
nach Le Goff." (S.139)
-- der FAKE-Ambrosius zitiert das 4. FAKE-Buch Esra
ausgiebig - meint, der Text sei von anderen Kulturen
("heidnisch") (S.139)
Topper Zitat:
"Übrigens ging der heilige
Ambrosius diesem
Text auf den Leim, vor allem dem 4. [Fantasie-Buch]
Esdras, den er ausgiebig zitiert und für heidnisch hält,
so dass er in diesem Spiel ebenfalls als humanistisches
Produkt ausscheidet. Leider beruft er sich auf das [
Fantasie]-Johannes-Evangelium (14,2, die vielerlei
[Fantasie]-Wohnungen im [Fantasie]-Hause des
[Fantasie]-Herrn), womit auch dieser Vers in den Verdacht
einer späten Einfügung gerät." (S.139)
7.2.4. Le Goff über Fantasie-"Apokalypsen"-FAKES
-- in der FAKE-Thora und im FAKE-Neuen Testament kann man
verschiedene Apokalypsen finden (S.139)
-- im Esra (Esdra) ist eine FAKE-Apokalypse drin - ein
hebräisches Original ist nicht auffindbar (S.139)
-- die Fantasie-"Apokalypse des Fantasie-Petrus" (S.139)
Topper:
"Dann gibt es da noch einige
Apokalypsen,
zum Beispiel die des Esdras, in drei Teilen, die in zwei
lateinischen Manuskripten aus dem 11. und 12. Jahrhundert
erhalten ist und deren (hebräisches) Original
selbstverständlich verloren ist. (Man vergleiche [das Buch
von] 0. Wahl, Leiden 1977 [fehlt im Register]). Und dann
gibt es die [Fantasie]-
Apokalypse des
[Fantasie]-Petrus, »geschrieben um 1000
n.Chr.«, die für den heiligen Patrick um 1200 wichtig war.
Dante [wohl eine korrupte Puppe des Vatikan]
war von ihr begeistert. Ausser dem griechischen Text gibt
es auch einen äthiopischen, wie
Hennecke und
Schneemelcher bezeugen." (S.139)
7.2.5. Le Goff zeigt, wie FAKE-Texte gedichtet und dann
erfundenen Leuten zugeschrieben werden [so kann man sie
teurer verkaufen]
"Durch LeGoff werden einem unbedarften Leser ganz nebenbei
die neuesten Erkenntnisse der Fälschungsaktion
unterbreitet, ohne dass (S.139) man daraus Konsequenzen zu
ziehen hätte. Etwa so:
Der berühmte Text des
Petrus Damiani (er
starb 1072) stammt nun (frühestens) von
Nicolas von
Clairvaux, der [der] Privatsekretär des
heiligen
[Fantasie]-Bernhard war und 1176 noch lebte.
Hier wird ein Manuskript einfach um ein Jahrhundert
verschoben, noch dazu einem integren Mann als Fälschung
untergeschoben, ohne dass auch nur eine Spur von
Entrüstung oder Konsequenz verlauten würde. Im gleichen
Sinne werden die Texte von
Hildebert von Mans
(er starb im Jahre 1133) einem »Peter, dem Fresser«,
Schulmeister am College von Unserer Lieben Frau von
Paris,
der ein halbes Jahrhundert später starb, untergeschoben,
aus stilistischen Gründen, nehme ich an – und anerkannt
von Le Goff, um die Idee von der Entstehung des
Purgatoriums um 1170 zu retten (S.490 f.)." (S.140)
7.2.6. Der heilige FAKE-Augustin von Hippo (heute
Algerien) mit einem FAKE-Text "De vera et falsa
poenitentia" ("Von wahren und falschen Strafen")
-- der Text "De vera et falsa poenitentia" vom
"Heiligen Augustin" von Hippo ist vom Ende des 12.Jh.s
(S.140)
-- der FAKE-Augustinus von Hippo ("Heiliger Augustin",
"Sankt Augustin"), FAKE-Geburt 354 und FAKE-Tod 430 in
Hippo Regius, heute Annaba (Algerien), war ein
FAKE-römischer FAKE-Bischof, dann ein FAKE-Kirchenlehrer
[web04]
Topper Zitat:
"Oder noch grossspuriger: Ein Text, der angeblich das
ganze Mittelalter hindurch als Zeugnis des heiligen
Augustin
angesehen wurde,
De vera et falsa poenitentia („Von
wahren und falschen Strafen“), stammt nun aus
dem 12. Jahrhundert; die älteste Handschrift wurde
kurz
vor dem Jahr 1200 geschrieben. Wie konnten
denn dann die Schriftsteller des Mittelalters diesen Text
schon kennen? Doch nur, wenn sie selbst erst danach
geschrieben worden sind." (S.140)
7.2.7. Bilder mit dem "Fegefeuer"
-- Le Goff gibt an, die erste Fegefeuer-Abbildung sei eine
Miniatur von1296, dann gäbe es eine von 1380, dazu ein
Fresko in der Alten Kathedrale von
Salamanca
[in Spanien] (S.140)
-- stilistische Kriterien lassen das Jahr 1380 auf 1480
verschieben, so Le Goff (S.140)
Topper Zitat:
"Übrigens, die früheste bildliche Darstellung des
Fegefeuers ist (nach Le Goff) eine Miniatur von 1296, die
nächste eine von 1380, und dazu ein Fresko in der Alten
Kathedrale von
Salamanca, das durch die
Datierung am Fresko selbst auf ERA 1300 (= 1262 n.Chr.)
festgelegt ist. Aus stilistischen Gründen wird das Datum
um
hundert Jahre später verschoben, wie Le
Goff mit zitierten Fachurteilen plausibel macht (die ich
seit meiner Besichtigung des Gemäldes für gerechtfertigt
halte). Nicht einmal die bunt in Kalk vorhandenen Daten
sind mehr gültig." (S.140)
7.2.8. Widerstand gegen die Vorstellung eines
"Fegefeuers"
-- diejenigen Kirchen, die NIE katholisch waren, lehnen
das "Fegefeur" des kr. Gay-Drogen-Vatikans ab, z.B. die
tschechische Kirche (S.140)
-- Hus lehnte die Idee eines "Fegefeuers" total ab, ebenso
die Waldenser und die Katharer (S.140)
Topper Zitat:
"Aber der Mann hat ja recht! Selbstverständlich kam das
Fegefeuer erst so spät auf, das merkt man schon an den
Reaktionen der unkatholischen Kirchen, etwa der
tschechischen.
Hus wandte sich lebhaft gegen eine solche
Idee. Oder die
Waldenser, sie machten sich
lustig darüber. Und die
Katharer fanden
diesen Begriff absurd. Wenn das Fegefeuer von den
Kirchenvätern ein Jahrtausend früher schon vorgeprägt
worden wäre, dann könnte man als Christ – ganz gleich
welcher Strömung – das nicht mehr ablehnen." (S.140)
-- Le Goff erwähnt "Kirchenväter", aber das URchristentum
ist GELOGEN, gab es NIE, und "Kirchenväter" gibt es erst
ab dem 12.Jh. und ab der Renaissance (S.141)
"Also: Diese Kirchenväter, die Le Goff anführt, die gab es
gar nicht. Jedenfalls nicht damals, sondern frühestens ab
dem 12. Jahrhundert und einige erst in der Renaissance."
(S.141)
7.2.9. FAKE-Makkabäer-Buch mit FAKE-"Fegefeuer" - wurde
wohl ab dem 12.Jh. oder erst in der Renaissance
geschrieben
-- im FAKE-Makkabäerbuch kommt eine "
Fegefeuer"
vor (S.141)
-- viele Jesus-Fantasie-Theologen meinen aber, die
Textstelle sei später eingefügt worden, weil die
Textstelle nicht in die behauptete Zeit passt - also FAKE
(S.141)
-- vermutlich ist das das Makkabäerbuch erst ab 12. oder
erst in der Renaissance geschrieben worden (S.141)
Topper Zitat:
"Das
Makkabäertextstück, das viele alte
Kirchenautoren als vorchristliche Beglaubigung des
Fegefeuers anführen (2. Makk. 12, 41-46), halten heute die
meisten Theologen für eine
späte Einfügung,
weil zu jener Zeit die Gedanken von Totenauslösung durch
Opfer und die Darstellung der Versündigung durch Amulette
noch reichlich anachronistisch anmuten. Auch die Summe von
2000 Drachmen klingt nicht seriös. Nun fragt
es sich, wie alle diese späten Einfügungen verkraftet
werden können. Ob da überhaupt noch ein „Kerntext“
übrigbleibt?
Vermutlich ist das alles erst im
späten Mittelalter oder in der frühen Renaissance
geschrieben worden." (S.141)
7.2.10. Historiker Le Goff über "Vater Augustin" von
Hippo (heute Algerien): soll "Vater des Fegefeuers" sein
- geht nicht wegen der Lücke zw. 5.+12.Jh. - es werden
ein Entwicklungsstillstand und 3 Bischöfe ERFUNDEN
-- Historiker Le Goff meinte, der FAKE-"Augustin" sei der
"wahre Vater" des FAKE-"Fegefeuers" ("Purgatorium")
(S.141)
-- mit dem 1000-Jahr-Sprung wird alles verständlich mit
Mönchen von 1413, die so denken wie der FAKE-Augustin
(S.141)
-- die Lücke zwischen dem FAKE-Augustin und dem 12. Jh.
bleibt ungeklärt und es werden 3 FAKE-Bischöfe erfunden,
die FAKE-"Kirchenväter" zitieren (S.141)
Topper Zitat:
"Natürlich war [der FAKE]-Vater Augustin bei Le Goff auch
der »wahre Vater des Purgatoriums« (S. 92), besonders ab
413, aber nun ahnen wir schon, wie wir die Jahreszahlen
nehmen müssen. 1413 lebten Mönche, die uns bekannt sind
und deren Gedanken durchaus denen von Augustin
entsprechen. Wer genau es war, das herauszufinden,
überlasse ich dem glücklichen Christen, der sich mit der
Materie abgibt." (S.141)
[Und ein weiteres Mal ist der Zeitensprung um 1000 Jahre
erwähnt: von 413 auf 1413].
"Und nun kommt die Lücke:
"Dann kommt noch eine Schwierigkeit, die Le Goff (S. 133)
so darstellt: »Zwischen
Gregor dem Grossen
und dem 12. Jahrhundert –
also 5 Jahrhunderte lang
– entwickelte sich die Idee vom Fegefeuer nicht mehr.«
Dafür [für diese Entwicklungsblockade] findet er lange
Erklärungen, die nur eins klarstellen, nämlich, dass diese
Zeit nicht stattfand. Denn eine Lebensform ohne
Entwicklung ist undenkbar. Darum treten drei spanische
[FAKE]-Bischöfe auf den Plan, um die Zwischenzeit zu
retten:
Tajon von Saragossa, Isidor von Sevilla und
Julian von Toledo. Da sie das Thema in
gleicher Weise angehen und sogar die griechischen
[FAKE]-Kirchenväter zitieren, bestätigen sie endlich, was
ich nicht glauben wollte. Im 7. Jahrhundert, das für die
Hispanier barbarisch bestimmt war (wie sich diese Bischöfe
ausdrücken, wenn sie die Westgoten meinen), haben uns
diese Schriftsteller über die wahre Lehre vom Fegefeuer
informiert. Man hat zwar eine ganze Masse Handschriften
von Isidors Büchern, aber älter als 10. Jahrhundert können
sie aus gewissen Gründen nicht sein (wie schon Oliveira
zeigte). Auch Julian kann nicht eher geschrieben worden
sein. Und Tajon ist praktisch unbekannt." (S.141)
-- dem Fake-Isidor werden haufenweise Dichtungen
zugeschrieben:
"Immerhin stammen Isidors Texte aus dem 10. Jahrhundert,
das ist etwas! So also beginnt nichtarianisches
Christentum in
Westeuropa – etwa so früh
wie in
Byzanz, kaum eine Generation nach
Armenien
oder Arabien. Da hilft es auch nicht, dass nun
ein gescheiter Theologe,
Manuel Diaz y Diaz
(1972, zitiert in Le Goff), eine Schrift des Isidor einem
unbekannten Iren desselben Jahrhunderts zuschreibt. Nicht
die geographische Versetzung bringt uns der Wahrheit
näher, sondern die zeitliche." (S.141)
7.3. Rückprojektion [WER hat die Wahn-Idee
des "Fegefeuers" erfunden? - die Dichtungen von 0 bis
1200]
7.3.1. Der Glaube an eine "Wiedergeburt" wird in der kath.
Kirche durch das "Fegefeuer" ersetzt - das
FAKE-"Fegefeuer" soll von der FAKE-Antike her kommen
7.3.2. Die kr. Mönche des Vatikans ERFINDEN
Antike+Mittelalter PLUS ein "Frühchristentum" "Gnosis"
7.3.3.A. Der FAKE-Beda von England mit einer
FAKE-Kirchengeschichte (672/673 bis 735)
7.3.3.B. England mit FAKE-Beda: Weitere UNmöglichkeiten in
der FAKE-Kirchengeschichte des FAKE-Beda: Jagd mit Falken
und stimulierende Pflanzen erwähnt
7.3.4. Die FAKE-Mönche auf der Insel Reichenau im
Bodensee: Wetti und Walafried (Walahfrid)
7.3.4.A. Insel Reichenau im Bodensee: Weitere FAKE-Mönche
mit FAKE-Hetze gegen Sexualität: FAKE-Mönch Wetti -
FAKE-Mönch Walafried - und der FAKE-Karl der Grosse
7.3.4.B. Insel Reichenau im Bodensee: Der FAKE-Mönch
Walafried ERFINDET den FAKE-Papst Gregor der Grosse mit
der Leidenschaft für eine "Endzeit": Raubzüge gegen Rom
ERFUNDEN - Tiber-Überschwemmung ERFUNDEN - Pest ERFUNDEN
etc.
7.3.3.C. Insel Reichenau im Bodensee: FAKE-Mönch Walafried
ERFINDET den "Benedikt von Monte Cassino" - und legt die
"Grundlage für das Fegefeuer"
7.3.1. Der Glaube an eine "Wiedergeburt" wird in der
kath. Kirche durch das "Fegefeuer" ersetzt - mit dem
"Endziel" der "Unsterblichkeit" - die Mönche behaupteten
einfach, das FAKE-"Fegefeuer" käme aus der FAKE-Antike,
die sie selber ERFUNDEN hatten (!)
-- Ende 12.Jh. herrschte der [Zwangs]-Glaube vor für eine
"
Wiedergeburt" und eine "Vergeltung der
Taten" bzw. eine "Reinigung" durch ein "Fegefeuer" vor der
Wiedergeburt (S.142)
-- es herrschte die Wahnvorstellung, dass das ganze Leben
mehrere Leben umfassen sollte, um das "Endziel", die
"Unsterblichkeit zu erreichen" (S.142)
-- der Christen-Wahn [der kr. Katholiken] behauptete dann
eine "Endzeit" OHNE Wiedergeburt, und
so wurde die
"Wiedergeburt" durch das "Fegefeuer" ersetzt
wurde, ein neues "Vergeltungsgesetz" [und nun hatten sie
die Basis,
die Inquisition und den SCHEITERHAUFEN
als reales "Fegefeuer" einzuführen mit
Massenmord und allem drum und dran] (S.142)
Topper Zitat:
"Wir müssen uns die Menschen jener Zeit, in der Le Goff
die Entstehung des Fegefeuers (und des katholischen
Christentums, denn darum geht es ja eigentlich) [für die
"christliche" Fantasie-Zone] annimmt, also das ausgehende
12. Jahrhundert, kurz ins Gedächtnis rufen. [Das heisst:
Die katholische Kirche entstand mit der Einführung der
Inquisition und des Scheiterhaufens]. Diese Leute glaubten
noch an die Wiedergeburt und an die Vergeltung der Taten
(wenn auch nicht in karmischer Weise). Eine nachträgliche
Zuschreibung, die diesen Tatbestand einbezieht, wie etwa
die Entstehung des Fegefeuer-Begriffs, kann nicht von der
heidnischen Vorstellung gelöst werden. Nur wer an die
Wiedergeburt glaubt, kennt das Fegefeuer. Oder anders
gesagt: Das Fegefeuer ist der Ersatz für die Wiedergeburt,
in der sich die Person reinigte.
Die Erreichung des Endziels – Unsterblichkeit – in einem
einzigen Leben ist unmöglich, soviel war jedermann klar.
Aber wenn Wiedergeburt ausgeschlossen war durch die neue
christliche Idee der Endzeit, die ja keine Wiederkehr mehr
zuliess, dann musste Ersatz geschaffen werden. Für den,
der die Wiedergeburt nicht mehr akzeptieren durfte, musste
eine neue Möglichkeit geschaffen werden, nämlich ein
Feuerdurchgang nach heidnischer Art, der den neuen
Zeitplan der Wiederkunft Christi nicht durchkreuzte. Das
Fegefeuer bekam hierdurch seine Daseinsberechtigung. Ein
Vergeltungsgesetz und die Notwendigkeit zur Reinigung
durch ein Leben nach diesem jetzigen (also ein Purgatorium
als Straflager oder Feueroffenbarung) sind die
philosophischen Voraussetzungen für die Erfindung des
"Fegefeuers.
-- die Mönche behaupteten, die Wahnvorstellung eines
"Fegefeuers" käme aus der FAKE-Antike, die die Mönche
EBENFALLS ERFUNDEN hatten (S.142)
-- die Mönche ERFANDEN die "antiken Götter" und
präsentierten sie in der "Renaissance" v.a. ab 1430 als
Gegenpol zur deutschen Götterwelt in Mitteleuropa (S.142)
-- manche Mönche ERFANDEN sogar ein "Frühchristentum"
namens "Gnosis", das es NIE GAB (S.142)
Topper Zitat:
"Mithin handelt es sich um heidnisches Gedankengut, jedoch
nicht um das (griechisch-römische) Gedankengut der Antike
(S.142) wie man uns weismachen will, sondern um
unser eigenes, das man unterschlagen will. Die
Heraufholung der antiken Götter im gotischen Italien und
in Deutschland in der Renaissance (besonders ab 1430) ist
kein anderer Akt als die Schöpfung einer neuen
Zeitvorstellung zur Überwindung des deutschen Heidentums.
Soweit war Kammeier auch schon gekommen.
Diesen Gedanken wollte ich mit der Lektüre von Le Goff
vertiefen: Es gab zwei Phasen der Rückprojektion, die eine
im 12. Jahrhundert, das erkennt man auch
wissenschaftlicherseits schrittweise an, und die andere in
der Renaissance, die viel tiefgreifender war, weil sie vor
die historische Zeit von 1200 noch eine ganz irreale
„christliche“ Zeit setzte, einen Übergang von der
römischen Antike zur neuen Gnosis, die so nie existierte.
Dies ist — im chronographischen Sinne — Betrug." (S.143)
7.3.2. Die kr. Mönche des Vatikans ERFINDEN
Antike+Mittelalter und ERFINDEN ein "Frühchristentum"
"Gnosis", das es NIE GAB
-- der Giga-Betrug der kriminellen Mönche vom Vatikan mit
der Erfindung einer FAKE-Antike und eines
FAKE-Mittelalters ist unglaublich (S.143)
-- dazu kommt die ERFINDUNG eines FAKE-Frühchristentums
nach der FAKE-Antike - dann wurde die Kirchenspaltung mit
Byzanz und die Gegenwehr durch den Islam erfunden, der
1453 wohl existierte, aber nicht gegen ein Christentum,
das schon über 1000 Jahre "Tradition" gehabt haben soll
(S.143)
-- mehr Betrug durch den kriminellen Vatikan geht
eigentlich nicht - die "christlichen Flüchtlinge" aus
Konstantinopel waren traumatisiert und wurden die
eifrigsten Dichter und Geschichtserfinder! (S.143)
Topper Zitat:
"Natürlich ist es schon Betrug, wenn uns von Mönchen ein
Jahrhundert vorgegaukelt wird, wie etwa die dem Bernhard
von Clairvaux oder seinem Sekretär untergeschobenen Texte,
die erst hundert Jahre später verfasst wurden. Aber die
Schöpfung einer frühchristlichen Kirche in das Jahrtausend
davor zu legen, ist noch eine ganz andere Sache. Das ist
kein kleiner Betrug mit gefälschten Handschriften, den man
als Skandal verkraften könnte. Das ist eine
weltanschauliche Neuschöpfung!
Die Kirche wollte sich an die Antike anknüpfen, weil diese
ihr machtmässig genehm war, und schuf sich dann
schrittweise eine fast christliche Antike. Zu ihrem Glück
siegten zu dieser Zeit die Seldschuken über Anatolien und
einige Zeit danach die Osmanen über Byzanz. Die damals
schon recht finanzkräftigen Herren des Vatikans schickten
keine Hilfe nach Konstantinopel, hatten aber Kaufverträge
mit den Türken. Sie dachten nicht geopolitisch, sondern
spirituell. Sie schufen sich eine eigene Kirche,
geschrumpft, aber überschaubar, ohne Nestorianer oder
Jakobiten.
Die christlichen Flüchtlinge aus Konstantinopel waren
dabei die eifrigsten, die eine neue Geschichte schrieben.
Sie erfanden sich ihre eigene Geschichte, adelten sich
selbst mit einem Christentum, wie es dem Zeitgeist
entsprach. Man spürt es in ihren Schriften und bewundert
die Tapferkeit. Aber eine Rückprojektion um ein
Jahrtausend war damals nicht nötig und ist heute absurd.
Die Texte der griechisch-(S.143)lateinischen
Schriftsteller, die als Kirchenväter bekannt gemacht
wurden, sind Neuschöpfungen dieser Flüchtlinge und ihrer
Schüler. Wieweit sie auf alte Texte zurückgriffen, die
dann auch durch armenische und syrische, sogar äthiopische
Manuskripte bestätigt wurden, kann man nur ahnen. Ob der
ganze Vorgang auf Erinnerungen zurückgeht, die vor dem
Jahr 1000 schon vorlagen, ist fraglich." (S.143)
7.3.3. Der FAKE-Beda von England mit einer
FAKE-Kirchengeschichte
7.3.3.A. England: Die ERFINDUNG von Querverbindungen:
Die FAKE-Kirchengeschichte des FAKE-Beda Venerabilis aus
England (FAKE-Geburt 672/673 bei Wearmouth in
Northumbria; FAKE-gestorben am 26. Mai 735)
-- die ERFINDUNG von "Querverbindungen" (S.144)
-- der erfundene Beda (S.144) wurde nach England platziert
und es wurde ihm sogar ein "Gedenktag" gegeben. Die
Mossad-Wikipedia schreibt treuherzig:
"
Beda Venerabilis (deutsch
Beda der Ehrwürdige;
* 672/673 bei Wearmouth in Northumbria; † 26. Mai 735 im
Kloster Jarrow
in der heutigen
Grafschaft Tyne and Wear) war
ein angelsächsischer
Benediktiner, Theologe und
Geschichtsschreiber. Als sein Hauptwerk gilt die [FAKE]-
Kirchengeschichte
des englischen Volkes. Er wird in der
katholischen Kirche, den orthodoxen Kirchen, der
anglikanischen Gemeinschaft und einigen evangelischen
Konfessionen als Heiliger verehrt. Sein Gedenktag ist der
25. Mai." [web06] - auf Englisch heisst er "Bede" [web07]
-- in der FAKE-Kirchengeschichte des FAKE-"Beda
Venerabilis" ("ehrbarer Beda") wird ein "
Zwischenreich"
erfunden, das von einer FAKE-"Vision des Drythelm" stammen
soll (S.144)
-- der FAKE-Beda soll auch
Fürbittengebete, Fasten
und Almosen geben gefordert
haben [wobei die Armen nur deswegen arm sind, weil sie von
der kr. Jesus-Fantasie-Kirche diskriminiert werden!], aber
nach Beda nach dem Jahr 735 tauchen diese 3 Forderungen
300 Jahre lang nicht mehr auf - komisch (S.144)
Topper Zitat:
"Echte Querverbindungen gibt es nicht, und wenn es je
welche gegeben hat, dann wurden sie durch das Heilige Büro
(Inquisition) ausgeschaltet. Aber es wurden
Querverbindungen
geschaffen, die später als brauchbare
Textzeugen auftauchten. Schauen wir uns mit [dem
französischen Historiker] Le Goff noch ein paar andere
Helden der mittelalterlichen Kirche an, zum Beispiel den
„Verehrenswerten“
Beda (er wird wirklich so
genannt, Venerabilis), der im ersten Drittel des
8.Jahrhunderts mehrere [FAKE]-Reisen von seiner Heimat
England nach Rom unternahm. Die Vision vom
Zwischenreich,
die er in seiner berühmten Kirchengeschichte als
Vision
des Drythelm mitteilt, ist in ihrer Weise
erstmalig in der Kirchengeschichte. Eigentlich ist es ein
Sterbeerlebnis, wie es [der FAKE]-Platon von dem Helden Er
überliefert hat (siehe auch Topper 1988 Buch:
"Wiedergeburt. Das Wissen der Völker", S. 19). Da kommen
die vier Orte Himmel-Hölle und Paradieswiese-Fegefeuer
nebeneinander vor, die Beichte spielt eine grosse Rolle
(die gerade im 13. Jahrhundert zur Pflicht erklärt wurde).
Und das Thema Purgatorium ["Fegefeuer"], das hier ganz
selbstverständlich räumlich wie zeitlich eingeordnet ist,
wird ([so] meint Le Goff) erst im 12. Jahrhundert wieder
aufgenommen. Auch die
Fürbittengebete, das Fasten
und Almosenzahlen für die armen Seelen, das
Beda fordert, kommen eigentlich erst bei
Abt Odilon
(gestorben 1049) vor – falls dieser nicht auch um ein
gutes Jahrhundert vorverlegt ist, denn es erscheint im
Buch
der Visionen des
Othlon von Regensburg
(siehe Bar, S. 106) als Erlebnis des
Drycthelm."
(S.144)
7.3.3.B. England mit FAKE-Beda: Weitere UNmöglichkeiten
in der FAKE-Kirchengeschichte des FAKE-Beda: Jagd mit
Falken und stimulierende Pflanzen erwähnt
Topper Zitat:
"Völlig unzeitgemäss in Bedas Kirchengeschichte ist auch
sein Wortkampf gegen die Vogelbeize, also die
Jagd
mit Falken, die erst durch die Araber in den
Kreuzzügen
nach Europa und England kam; und ebenso seine
Verurteilung
sexfördernder Pflanzendrogen, die in denselben
Rahmen arabischer Neuerungen gehört."
7.3.4. Die FAKE-Mönche auf der Insel
Reichenau im Bodensee: Wetti und Walafried (Walahfrid)
7.3.4.A. Insel Reichenau im Bodensee: Weitere
FAKE-Mönche mit FAKE-Hetze gegen Sexualität: FAKE-Mönch
Wetti - FAKE-Mönch Walafried - und der FAKE-Karl der
Grosse
-- der
FAKE-Mönch Wetti (lateinisch
Wettinus Augiensis) erhielt das FAKE-Geburtsdatum 780 und
das FAKE-Sterbedatum 824, ihm wurden die Bezeichnungen
"Mönch,
Hagiograph
(Erfinder von Heiligenleben) und Schulmeister" im
Kloster Reichenau [Insel
Reichenau im Bodensee] zugeordnet - ausserdem wird ihm ein
FAKE-Schüler "Walahfrid" (Walafried) und eine
Lebensbeschreibung "Vita" eines FAKE-Gallus unterschoben
[web08]
-- die FAKE-"
Vita" des FAKE-Gallus soll in
"Hexametern" verfasst worden sein, die von seinem
FAKE-Schüler Walahfrid (Walafried) neu bearbeitet"
herausgegeben wurde [web08]
-- dem FAKE-
Walahfrid (
Walafried)
werden 4 FAKE-Werke zugeschrieben:
1) Die FAKE-"
Vision des Wetti" ("Visio
Wettini" 824) in lateinischen Hexametern mit einer
Sterbevision und Jenseitsvorstellung [web09]
2) Die FAKE-Gartenbau-Anleitung "Buch über die
Kultivierung der Gärten" ("Liber de cultura hortorum"
840), auch einfach "
Hortulus", in Versform,
mit 24 Heilpflanzen [web09]
3) Die FAKE-Kritik an der
FAKE-Pfalzkapelle von
Aachen, wo eine FAKE-Statue des
FAKE-Ostgotenkönigs Theoderichs des Grossen von Ravenna
aufgestellt werden sollte [web09]
4) Die FAKE-Bibelauslegung "
Glossa ordinaria"
[web09]
-- das FAKE-"Vers-Epos" von Walafried [leider ist nicht
angegeben, welches] soll laufend gegen die normale
Sexualität hetzen, mit einem FAKE-Karl dem Grossen, dem
seine Männlichkeit von Tieren weggefressen wird usw. Alles
nume gaga, denn solche Mahnungen kommen erst mit der
realen Pest ab der späten Renaissance (S.144-145) [und der
Grund für die Pest waren christliche Handelsschiffe mit
Ratten und Flöhen sowie korrupte Ärzte, die die Pest
absichtlich verbreiteten].
Topper Zitat:
"Aber es wird noch berühmter. Der
Mönch Wetti
(gestorben 824) im Kloster Reichenau hatte in der Nacht
vor seinem Tod eine Vision, die der
Klosterabt
Heito aufschrieb und aus dessen Text der
spätere (S.144)
Abt Walafried Strabo ein
Vers-Epos schuf, das mit seiner geradezu
barocken
Anti-Sex-Geilheit völlig anachronistisch im
Raumzeit-Kontinuum hängt. Da wird der heilige
Karl
der Grosse von wilden Tieren gequält, die sein
Mannesglied — aber nur dieses — zerfleischen, weil er
unehelichen oder sogar inzestuösen Beischlafs gepflogen
haben soll. Ob dergleichen Anschuldigungen wenige Jahre
nach Karls Tod schon möglich waren? Aber auch wenn nicht
Wetti, sondern
Walafried (gestorben 849)
das erfunden hat, kommt das noch zu früh, denn die
zahlreichen Mahnungen gegen Sodomie und Geilheit der
Frauen sind frühestens in der Pestzeit, eher in der späten
Renaissance, zum Tagesthema geworden." (S.145)
[Ergänzung: Syphilis in Europa ab 1492
Ab 1492 breitet sich in Europa die Syphilis aus, die durch
Ureinwohner-Frauen aus der Karibik nach Europa kommt.
Kolumbus hatte die Frauen an den spanischen Hof gebracht.
Die Frauen selber hatten kein Problem damit. Ab diesem
Zeitpunkt kann man annehmen, ist die Sexualität in der
offiziellen Literatur ein Thema, vorher nicht].
"
Walafried, der einen antiken Zunamen
(Strabo) trug, wie mancher dieser antiquierten
Scheinheiligen, war es übrigens, der
Einhards
Lebensbeschreibung
Karls des Grossen neu
herausgab und sich in einer Kampfschrift dagegen wehrte,
dass in
Karls Kaiserdom ["Pfalzkapelle"] in Aachen
eine Statue des
Ostgotenkönigs Theoderich
aufgestellt würde. Selbst ohne Illigs architektonischen
Nachweis 1977, dass die Grabkirche Karls erst einige
Jahrhunderte später erbaut wurde (siehe Abbildung, S.
146), sind das alles völlig ungereimte Fabeln, die man
zwar im Hochmittelalter wie über eine fern zurückliegende
Sagenzeit erzählen konnte, aber nicht den Zeitgenossen
Karls." (S.145)
[Und natürlich ist dieser Karl der Grosse eine weitere
FÄLSCHUNG - um ein grosses, deutsch-christliches Reich
HERBEIZULÜGEN, um die Deutsche FAKE-Geschichte zu
verschönern...]

Aachen: FAKE-Kirche Pfalzkapelle [kap7 foto2]
Zu den Anachronismen an der Aachener Pfalzkapelle
(hier Querschnitt) zählen im Erdgeschoss der offene
Sturz überm Eingangstor, im ersten Stock die schrägen
Gewölbetonnen, die Fensterlaibungen und der senkrecht
beschnittene Kämpfer im Umgang. Aus: Heribert Illig,
Das erfundene Mittelalter, Düsseldorf 1997, S. 253
(nach Albrecht Haupt, Die Pfalzkapelle Kaiser Karls
des Grossen, 1913). (S.146)
7.3.4.B. Insel Reichenau im Bodensee: Der FAKE-Mönch
Walafried ERFINDET den FAKE-Papst Gregor der Grosse mit
der Leidenschaft für eine "Endzeit": Raubzüge gegen Rom
ERFUNDEN - Tiber-Überschwemmung ERFUNDEN - Pest ERFUNDEN
etc.
Topper Zitat:
"
Walafried verrät sich ausserdem — oder
sollte es eine der notwendigen „Querbestätigungen“ werden?
—, indem er die Dialoge von
Papst Gregor dem
Grossen zitiert. Der gehört wirklich in die
Renaissance, wie aus den Dialogen selbst
hervorgeht. Ich will aus LeGoffs Buch einen
charakteristischen Abschnitt (S. 121 f.) übersetzen, in
dem zugleich auch der französische Autor, den wir hier
betrachten, bildhaft wird (S.145):
Le Goff Zitat:
»Bevor
Gregor der Grosse „konvertierte“ und
die Kutte anzog, . . . war er
Präfekt der Stadt Rom
und mit Versorgungsproblemen beauftragt in jenem Italien,
das Beute der Byzantiner, Goten und Langobarden und der
Pest war; ausserdem war er
Botschafter des Papstes
beim
Kaiser in Konstantinopel. Im Jahre 590
wird er unter dramatischen Umständen auf den Heiligen
Stuhl berufen: Der
Tiber ist schrecklich
angeschwollen und überschwemmt die Stadt inmitten von
angsterregenden Wunderereignissen; vor allem eine
schreckliche Pestepidemie (eine der stärksten
Ausbreitungen dieser grossen (S.145) Seuche, der
ersten
schwarzen Pest, die sogenannte
justinianische,
die seit
einem halben Jahrhundert schon den
Mittleren Osten, die byzantinische Welt, Nordafrika und
das mittelmeerische Europa heimsucht)
dezimiert die
Bevölkerung. Wie
Cäsarius, mehr
noch als er, entsprechend seiner Funktion, Persönlichkeit
und dem historischen Augenblick,
wird Gregor zum
Hirten der Endzeit. Überzeugt, dass das Ende
der Welt nahe bevorsteht, wirft er sich mit Leidenschaft
in das grosse Unternehmen der
Rettung des
[FAKE]-Christenvolkes, wofür er bald
Rechenschaft vor [dem Fantasie]-Gott ablegen muss. Für die
[Fantasie]-Christen im Inland ist er ein grosser
Organisator von [Fantasie]-Prozessionen und
[Fantasie]-Zeremonien, . . . den fremden Völkern schenkt
er [nötigende] Missionare [mit systematischer Irreführung
und Fantasie]:
-- Den
Engländern, die zum
[Götterwelt]-Heidentum zurückgekehrt sind, schickt er eine
[Fantasie]-Gesandtschaft nach
Canterbury,
die die christliche [Jesus-Fantasie]-Wiedereroberung
Grossbritanniens beginnt.
-- Den
Italienern schenkt er ein
Buch
mit [FAKE]-Heiligenlegenden und zeichnet unter
den italienischen Vätern einen kürzlich gestorbenen
[Fantasie]-Mönch, Benedikt von Monte Cassino, aus, indem
er ihn zu einem grossen [Fantasie]-Heiligen der
[Fantasie]-Christenheit macht.
Gibt es unter den Christen, die gerettet werden müssen,
keine wiederzugewinnenden Toten? Die Endzeitleidenschaft
Gregors wirkt sich noch jenseits des Todes aus.« (S.147)
-- also die Häufung der Erfindungen in pathetischer
Sprache ist eine Zumutung - und
die Erfindung von
Pestepidemien hat in der FAKE-Kirche Tradition
[1) um Angst zu verbreiten und 2) um so die lügnerische
Macht zu behalten] (S.147)
-- die Erfindung von Pestepidemien ist eine reine
Angstmacherei der kr. Mönche vom kriminellen
Gay-Drogen-Satanismus-Fatikaan (S.147)
-- nach den Gründen der Pest wird aber NIE gesucht,
sondern einfach immer ein Fantasie-Urteil eines
Fantasie-Gottes erfunden (S.147)
Topper Zitat:
"Abgesehen von der pathetischen Sprache sind in diesem
kleinen Abschnitt dermassen
viele Erfindungen
zusammengestellt, dass allein schon diese
Häufung eine völlige Streichung des romanhaften
Superpapstes verlangt. Hinweisen möchte ich hier auf die
zahlreichen
Erwähnungen von Pestepidemien in den
kirchlichen Texten – eine andere soll 744-747 gewütet
haben –, die von geschichtlich forschenden Medizinern für
Erfindungen gehalten werden. Vor den
Pestausbrüchen im 14. Jahrhundert kann keine wirklich
dingfest gemacht werden. Die Rückprojektion der Pest ist
ein typisches Mittel der Kirche, derartige
ausserhalb
ihrer Kontrolle liegenden Katastrophen zur Gewohnheit
zu deklarieren, um Fragen nach den Gründen
auszuschalten." (S.147)
[Die indirekte Botschaft der Lügenkirche ist diese:
Ureinwohner mit Mutter Erde können nicht sauber leben und
deswegen soll dort immer Pest geherrscht haben - und alles
ist GELOGEN. Real ist es so: Die KIRCHE ist die PEST AUF
DEM PLANET mit ewigen Lügen, Mobbing und Rufmorden.
Synagoge und Moschee sind nicht besser...]
7.3.4.C. Insel Reichenau im Bodensee: FAKE-Mönch
Walafried ERFINDET den "Benedikt von Monte Cassino" -
und legt die "Grundlage für das Fegefeuer"
Topper Zitat:
"In den Dialogen (2. Buch) hat Gregor nicht nur den
heiligen Benedikt von Monte Cassino (529, eine völlig
legendäre Gestalt) als Neubegründer des Mönchstums
»lanciert« [ERFUNDEN], wie Le Goff (S. 241 f.) sich
ausdrückt, sondern (im 4. Buch) auch die theologische
Grundlage für das Fegefeuer geschaffen, und das kommt
selbst nach [dem französischen Historiker] Le Goff rund
sechs Jahrhunderte zu früh. Erst in dem Wunderbuch des
Petrus (S.147) Damiani (angeblich 1063-1072
verfasst), eines Mönchs von Monte Cassino, kehren die
Seelen aus dem Fegefeuer wieder, um die Lebenden um Hilfe
zu bitten oder vor Sünden zu warnen.
Die Jungfrau
Maria hat nämlich einige Seelen, die in ihrer
Jugend zuviel Sex hatten, für jeweils ein Jahr befreit,
und zwar ausgerechnet in der Nacht vor dem 15. August,
Mariä
Himmelfahrt (S. 243). Damit springen wir
zeitlich weit voraus, sowohl sprachlich als auch
inhaltlich, die „Wiedergänger“ und den Marienkult
betreffend." (S.148)
7.4. St. Patrick [Fegefeuer-Visionen von
geisteskranken "Christen" - am Ende auch von einem
FAKE-Patrick]
7.4.1. FAKE-Fegefeuer-Roman 1116 von FAKE-Guibert von
Nogent - Widersprüche und Puzzleteile
7.4.2.A. Weitere FAKE-Fegefeuer-Visionen: von einem
FAKE-Mönch Alberic von Settefrati - von 1 FAKE-Abt in
Monte Cassino - von 1 FAKE-Petrus Diakonus - von 1
FAKE-Perpetua und Felicitas
7.4.2.B. Weitere FAKE-Fegefeuer-Visionen: Der FAKE-Heilige
Anskar - mit Elementen des 12. Jh.
7.4.2.C. Weitere FAKE-Fegefeuer-Visionen: von einem
Tnugdal von Irland
7.4.2.D. Weitere FAKE-Fegefeuer-Visionen: von einem
FAKE-Patrick (ein Jesus-Fantasie-Missionar von Irland,
5.Jh.) - soll ein "Bestseller" gewesen sein (!)
7.4.1. FAKE-Fegefeuer-Roman 1116 von FAKE-Guibert von
Nogent - Widersprüche und Puzzleteile
--
FAKE-Guibert von Nogent (FAKE-Geburt um
1055, FAKE-Tod 1125) wird als für seine Zeit "unbedeutend"
taxiert, "Benediktiner,
Geschichtsschreiber
und Theologe" und Autobiograph, der genaue Geburtsort ist
unbekannt, wird in die Region Beauvais in Frankreich
platziert, soll "vermutlich 1125" gestorben sein - die
Mönche des Vatikans erfanden dann, er sei wegen der
FAKE-Mittelalterbeschreibungen ab der Renaissance mehr
erwähnt worden [web10]
-- FAKE-Werke sind
1) eine
FAKE-Beschreibung des Ersten Kreuzzugs
(Gottes Taten durch die Franken - lat.: Gesta Dei per
Francos - kurz: "Gesta") - "die er zwischen 1106 und 1109
verfasste und die 1121 bekannt wurde" - dabei soll er eine
anonyme Geschichte eines "normannischen Autors" bearbeitet
haben und sein Latein soll "schwierig zu lesen" sein -
"akrobatisch, absichtlich schwieriges" Latein - mit
FAKE-Zitaten von FAKE-Kreuzzugsteilnehmern - und die
Franzosen werden mit ihrem "kriegerischen [Mörder]-Geist"
verherrlicht, die nur von den Türken gestoppt werden
könnten [web10]
2)
FAKE-Autobiographie 1115 "De vita sua
sive monodiarum suarum libri tres" - kurz: "Memoiren", im
selben Stil wie die FAKE-"Confessiones" von
FAKE-Augustinius von Hippo mit Beschreibungen von
Gesellschaft und Bräuchen in Frankreich, einer "Kommune
von Laon", über Burg, FAKE-Kloster,
FAKE-Erziehungsmethoden, FAKE-Zeitgenossen, mit
FAKE-Hobbys und FAKE-Feindbildern [web10]
Topper erwähnt nun, es solle von FAKE-Guibert von Nogent
ein FAKE-Roman über das FAKE-Fegefeuer existieren. Zitat:
"[Der französische Historiker] Le Goff [1924-2014]
schreitet unermüdlich voran.
1116 entstand
in Nordostfrankreich durch
Guibert von Nogent
ein „psychoanalysierender“ Roman über das Fegefeuer."
(S.148)
[Schade, dass der Name des Buches fehlt, oder ist damit
die Autobiographie von 1115 gemeint? - Aber jeder weiss
doch nun, dass der Guibert GEFÄLSCHT ist].
7.4.2.A. Weitere FAKE-Fegefeuer-Visionen: von einem
FAKE-Mönch Alberic von Settefrati - von 1 FAKE-Abt in
Monte Cassino - von 1 FAKE-Petrus Diakonus - von 1
FAKE-Perpetua und Felicitas
-- und es soll noch mehr FAKE-Visionen von anderen
FAKE-Mönchen geben: FAKE-Mönch Alberic von Settefrati,
FAKE-Abt in Monte Cassino, ein FAKE-Petrus Diakonus, ein
angebliches "Original" (S.148):
Topper weiter:
"der noch übertroffen wird von jener Vision des Mönchs
Alberic
von Settefrati, die er als zehnjähriges Kind
in einem neuntägigen Koma hatte (1110) und zehn Jahre
später seinem
Abt in Monte Cassino
erzählte, die dieser sogleich aufschrieb. Die Weitergabe
des Textes durch zu viele Mönche hatte aber zur Folge,
dass er zu sehr verändert wurde, weshalb weitere zehn
Jahre später
Petrus Diakonus mithalf, ihn
wieder zu bereinigen (um 1130). Dieser Text ist uns
erhalten. Er passt zu den Visionen, sagt Le Goff (S. 251),
die uns auch sonst so von Monte Cassino bekannt sind,
nämlich die schon erwähnten der heiligen
Perpetua
und Felicitas (2. Jahrhundert), des Wetti (9.
Jahrhundert), das Leben des Sankt Brandan und anderen."
(S.148)
-- die "Fegefeuer"-Legenden dieser FAKE-Mönche haben auch
noch eine komische Geschichte mit Verlust des Textes schon
nach 10 Jahren - dann folgt eine Vision von 20 Druckseiten
mit einem "chaotischen Spaziergang" von bunt
durcheinandergewürfelten Quellen (S.148)
Topper Zitat:
"Nicht nur diese Zusammenstellung, sondern auch die
seltsame Überlieferungsgeschichte — Verderbnis des Textes
schon nach zehn Jahren! — lassen nur sehr viel spätere
Abfassung annehmen. Übrigens füllt diese Vision 20
Druckseiten (!) und ist ein
chaotischer
»Spaziergang, aus zahlreichen literarischen
Quellen gespeist und von benediktinischem Patriotismus
beflügelt« (5. 255). Dadurch wird er keineswegs
glaubwürdiger." (S.148)
7.4.2.B. Weitere FAKE-Fegefeuer-Visionen: Der
FAKE-Heilige Anskar - mit Elementen des 12. Jh.
-- die Mönche ERFANDEN einen Mönch "
Anskar"
(auch "
Ansgar") in Bremen, mit FAKE-Geburt
801 in der
Picardie (Frankreich), mit
FAKE-Tod in Bremen 865), ihm wird der Beruf "Erzbischof
von Hamburg und Bremen" sowie "Missionsbischof für
Skandinavien" zugedichtet - sein FAKE-Nachfolger Rimbert
hat die meisten FAKE-Daten von ihm in seiner
FAKE-Heiligengeschichte "
Vita Anskari"
überliefert [web11]
-- und dieser FAKE-Anskar soll auch eine FAKE-Vision eines
FAKE-Fegefeuers gehabt haben (S.148-149)
Topper Zitat:
"Einzufügen wäre hier eine hübsche Legende des heiligen
[FAKE]-
Anskar, des
[Jesus-Fantasie]-Missionars des deutschen Nordens, dessen
Lebensbeschreibung durch seinen [FAKE]-Nachfolger
Rimbert
trotz aller scharfsinnigen Zweifel an den vielen im 18.
und 19. Jahrhundert gefälschten
Chronikbüchern
aus Korvey (Abtei-Kloster bei
Bremen [web16]) meist als echt gilt. Schon als
fünfjähriger Klosterschüler (S.148) hatte er [der
FAKE-Anskar] eine Vision der [FAKE]-Maria, und als
Jungmann war er beim
Tod [des FAKE]-Kaiser Karls des Grossen dermassen
niedergeschlagen, dass er eine Art [FAKE]-Sterbeerlebnis
hatte, wobei ihm [ein FAKE]-Petrus und [ein FAKE]-Johannes
(der Täufer) das [FAKE]-Fegefeuer zeigten. Drei Tage
musste er in dieser Feuerqual ausharren, was ihm wie
tausend Jahre vorkam, dann kehrte er unter die Lebenden
zurück mit der Gewissheit, die [FAKE]-Märtyrerkrone zu
erhalten (was sich aber dann doch nicht bewahrheitete).
Auch die Sündenbeichte wird in dem Text eingeführt – alles
Elemente, die frühestens ins 12. Jahrhundert gehören."
(S.149)
7.4.2.C. Weitere FAKE-Fegefeuer-Visionen: von einem
Tnugdal von Irland
-- der
FAKE-Tnugdal (lat. Tnugdalus,
vereinfacht auch Tundalus, Tondolus) ist ein FAKE-Ritter
aus Irland - er soll im 12.Jh. eine FAKE-Vision mit einer
Jenseitsvision geschrieben haben [web15]
-- dem FAKE-
Tnugdal von Irland wird eine
FAKE-
Fegefeuer-Vision zugeschrieben, die
soll aber erst 1882 in Erlangen gedruckt worden sein
(S.149)
-- da kommt
Wiedergeburt und Karmadenken
vor, wie auch eine
Königsliste von Irland -
alles typische Elemente der "Humanisten"-Mönche des
Gay-Vatikans zwischen 1400 und 1600 (S.149)
Topper Zitat:
"Folgen wir weiter Le Goff, der uns in dem lateinischen
Bericht des [FAKE]-
Tnugdal von Irland von
1149 (erwähnt im Buch von Francis Bar: Les routes de
l'autre monde (Paris 1946), S. 106) – gedruckt 1882 in
Erlangen – »indo-europäische Erbstücke« wie
Wiedergeburts-
und Karmadenken vorführt sowie
die
legendären Könige Irlands (ein typisches
Produkt der Humanisten). Le Goff wundert sich, dass die
irischen Könige als historisches Faktum geglaubt werden.
Ich wundere mich, dass Le Goff die Datierung ernst nimmt."
(S.149)
7.4.2.D. Weitere FAKE-Fegefeuer-Visionen: von einem
FAKE-Patrick (ein Jesus-Fantasie-Missionar von Irland,
5.Jh.) - soll ein "Bestseller" gewesen sein (!)
-- die Mönche des Vatikans erfanden einen FAKE-Missionar
von Irland, der "
Heilige Patrick", ENGL:
Saint Patrick, lateinisch: Magonus Sucatus Patricus,
irisch:
Pádraig
Mac Calprainn, Naomh Pádraig; mit FAKE-Geburt
Ende 4.Jh/Anfang 5.Jh, in der FAKE-römischen Provinz von
GB, mit FAKE-Tod 461 oder 493 [???] in Irland im County
Down - ihm wird der Beruf "römisch-britischer-christlicher
Missionar" angedichtet - er gilt in Irland als
"Nationalheiliger" - er soll in Irland "Klöster, Schulen
und Kirchen" gegründet haben und als "Bischo" amtiert
haben - "die Legenden wurden mindestens hundert Jahre
später verfasst" [web12]
-- der FAKE-Patrick bekam einen FAKE-Herausgeber, den
Henry of Saltrey, der
die
FAKE-Fegefeuer-Vision vom FAKE-Patrick
herausgab: "
Traktat über das Fegefeuer des heiligen
Patrick" ("Tractatus de Purgatorio Sancti
Patricii") mit den FAKE-Jahreszahlen 1180-1184 [web13]
Topper Zitat:
"Oder: Die Beschreibung des heiligen [FAKE]-
Patrick,
[Jesus-Fantasie]-Missionar von Irland („5. Jahrhundert“),
geschrieben von
H. von Saltrey, der den
Ritter
Owein aus dem Artus-Roman
mitreiten lässt und zur theologischen Rechtfertigung
seiner Fegefeuerstory den
heiligen [FAKE]-Augustin
und
[den FAKE]-Papst Gregor den Grossen
anführt (deren Schriften ich beide ins 16. Jahrhundert
befördern möchte). Der Roman wurde erstmals 1624 durch
Messingham
und dann 1647 durch den Jesuiten
Colgan in
Löwen (Leuven, Belgien) herausgegeben.
Le Goff, der die Verbindung mit Patrick für erfunden hält,
beruft sich auf eine erste Erwähnung des Buches um
1180,
wobei durch einige Wissenschaftler das Datum für diesen
„Bestseller des Mittelalters“, der schon
1190
ins Französische übersetzt worden sei durch
Marie
de France, auch bis auf
1210
hinaufgesetzt wird. 1497 wird die Pilgerstätte des Patrick
in Nordirland durch den damaligen Papst verdammt, 1632
(und mehrmals später noch) sogar gewaltsam zerstört, aber
ab 1790 wieder stark besucht und ist heute einer der
meistbesuchten Wallfahrtsorte Irlands. Aus all dem geht
meines Erachtens klar hervor, dass sich die christliche
Verehrung dieses Ortes und die dazugehörige Legende erst
sehr spät geformt haben." (S.149)
[Auf Wallfahrten gehen wegen einem FAKE-Jesus, einem
FAKE-Kreuz, einer FAKE-Hölle, aber für den HEILIGEN WEIN,
um den "christlichen" Alkoholismus zu feiern - so verliert
man Zeit und das Hirn in der FANTASIE-Kirche...]
7.4.3. WARNUNG vor Fälschungen
7.4.3.A. Die Warnungen von Abaelard: Fälscher-Werkstatt
Kloster Saint-Denis bei Paris (F) - die
Jesus-Fantasie-Kirche gibt es erst seit dem 11.Jh. -
KEINE Originale vorhanden - die Manuskripte kommen alle
vom 13.+14.Jh.
Topper Zitat:
"Einige dieser Fälschungen wurden ja schon recht bald
aufgedeckt. So hat
Abaelard (im 12.
Jahrhundert) schon klargestellt, dass in dem berühmten
Kloster
Saint Denis von Paris zahlreiche Fälschungen —
häufig
Karl dem Kahlen zugeschrieben —
verfasst wurden. Und was ich gerade vorhin von
Abt
Odilon von Cluny vermutete, scheint sich
schon zu bestätigen: Der
Mönch Jotsuald
schrieb ihm zu, was
Petrus Damiani
wiederholte und
Jacob a Voragine im 13.
Jahrhundert in seine
Goldene Legende
aufnahm, nämlich dass man eifrig
beten, fasten
und spenden solle für die armen
Seelen im Fegefeuer [die von der kriminellen Kirche
systematisch DISKRIMINIERT werden]. Le Goff dazu (S. 173):
»Aber als
Jotsuald und
Petrus
Damiani das Leben des
Odilon
schrieben, war das Purgatorium noch nicht geboren.« Und
der Verehrenswerte
Beda, der das ein halbes
Jahrtausend vorher schon aufgebracht haben soll, wohl auch
nicht (geboren).
Denn — wieder Le Goff (S. 177): »
Das 12. Jahrhundert
ist das Jahrhundert der Explosion (Ausbruch) des
lateinischen Christentums.« Eben! Vorher war die Kirche
ein Jahrhundert lang ein Embryo, und davor lag sie im
Paradies der Ungeborenen.
Aber wie wir schon wissen (S. 183): »Die Literatur des 12.
Jahrhunderts ist belastet mit Apokryphen«, nämlich mit
Texten, die früheren Autoren untergeschoben wurden, weil
diese einen guten Ruf genossen.
Die Originale
fehlen allesamt. Die Manuskripte stammen
frühestens aus dem 13. und 14. Jahrhundert, sagt Le Goff.
Keine Einwände." (S.150)
7.4.4. Der heilige FAKE-Augustin von Hippo
7.4.4.A. Weitere FAKE-Fegefeuer-Visionen: Der
FAKE-Augustin mit dem Fantasie-Gerichtstag
-- der FAKE-Augustin von Algerien (Hippo) - FAKE-Geburt
354 und FAKE-Tod 430 in Hippo Regius, heute Annaba
(Algerien) [web04] - erfand eine "Prüfung und Reinigung"
sowie einen Fantasie-Gerichtstag - dieses Konzept passt
ins 13.Jh., vorher nicht (S.150)
Topper Zitat:
"Für den heiligen Augustin begann die Prüfung und
Reinigung der Gläubigen schon durch die Leiden hienieden
auf Erden; im Jenseits wurde sie — vor dem
Gerichtstag,
sonst hätte es gar keinen Zweck — fortgesetzt. Das ist
eine recht späte Entwicklung des Fegefeuerkonzepts, die
ich nicht vor dem 13. Jahrhundert ansetzen würde." (S.150)
7.4.4.B. Weitere FAKE-Fegefeuer-Visionen: Der
FAKE-Papst Gregor der Grosse mit Folter gegen
"Schandtaten"
Topper Zitat:
"Gregor der Grosse geht da noch einen Schritt weiter:
Schandtaten konnten durch
Foltern direkt an
den Orten, wo sie begangen worden waren, abgegolten
werden. Das ist psychologisch durchaus plausibel, aber
keineswegs spätantik, sondern frühestens Gedankengut der
Renaissance." (S.150)
7.4.4.C. Dem FAKE-Augustin von Algerien wird noch ein
FAKE-Traktat über Fürbitten und Almosen für Tote
zugeschrieben
Topper Zitat:
"Übrigens, von Augustin gibt es sogar ein Traktat über die
Fürbitten und Almosen für Tote: "Über die Fürsorge für die
Toten" (orig. Latein: "De cura pro mortuis gerenda"). Hat
das einmal jemand auf seine Herkunft untersucht?" (S.150)
7.4.5. Die Verfolgung der "Christen" durch
die kr. kath. Kirche, die das FAKE-Fegefeuer ablehnen -
die "Ketzer"-Verfolgung ab dem 12.Jh.
7.4.5.A. Kirchenspaltung wegen dem kr.
Fantasie-"Fegefeuer": Verfolgung der Passaginer -
Albigenser - Waldenser - Paulikianer (Publikaner)
-- die Diskussion um Wiedergeburt und Himmelsreise kommt
erst durch die kriminelle Vision eines "Fegefeuers" in
Gang - und alle, die nicht an die "Fegefeuer"-Fantasie
glauben, werden verfolgt [und auf das reale Fegefeuer, den
Scheiterhaufen geworfen] (S.151)
-- die kriminelle Kirche wird zur Massenmörderin der
eigenen "Christen" (S.151)
Topper Zitat:
"Der bekannte Ketzer
Johannes Scotus Eriugena
(„ 9. Jahrhundert“) argumentiert höchst präzise über das
Jenseits als »Nicht-Ort«, da die Seelen ja körperlos sind.
Allerdings kommt diese Diskussion (wie auch der geniale
Mann selbst) drei Jahrhunderte zu früh, denn im 12.
Jahrhundert greift ein direkter Schüler von ihm, der
mysteriöse Honorius von Autun, ein Ire in Regensburg, das
Thema in derselben Weise »wieder« auf (Le Goff, S. 184).
Dann allerdings ist es an der Tagesordnung, und dem
Nachlass des Scotus wird nun endlich seitens der Kirche
der Prozess gemacht. Man nimmt von jenem Zeitpunkt an ganz
allgemein alle „Ketzer“ aufs Korn, nämlich
alle
jene Mitbürger, die sich zwar irgendwie als Christen
fühlen, aber das Fegefeuer ablehnen [und
friedlich OHNE Fegefeuer-Wahn und OHNE Scheiterhaufen
leben wollen, so wie in der Byzanz-Kirche].
-- Da gab es die
Passaginer, die noch stark
judaisierend an Christus glauben wollten und Beschneidung
und Altes Testament bevorzugten, bezeugt in den Jahren
zwischen 1184 und 1291, vor allem in der Lombardei.
-- Parallel zu ihnen die wohlbekannten
Albigenser
(Katharer). Oder
-- die Anhänger von Petrus Walden, die
Waldenser.
Und dann
-- die
Paulikianer, deren Name zu
Publikaner
verunstaltet wurde, womit man bald alle Ketzer
bezeichnete.
Die meisten Gruppen waren Vegetarier, hielten es mit der
Ehe recht frei (zumindest nicht als „Heiliges Sakrament“)
und hatten diesen gemeinsamen Fehler: Das Fegefeuer kam
ihnen absurd vor.
Ein Abtrünniger der Katharer,
Rainer Saceoni,
der 1250 Inquisitor der Kirche wurde und seine ehemaligen
Glaubensbrüder verfolgte, hat dies als Anklagepunkt
betont.
7.4.5.B. Kirchenspaltung wegen dem
Fantasie-"Fegefeuer": Die Byzanz-Kirche spaltet sich ab
- Sitz Nizäa (Iznik) - das Konzil von Lyon 1274 macht
das FAKE-Fegefeuer zum FAKE-Dogma - ein Propagandabuch
von Dante "Göttliche Komödie" macht das FAKE-Fegefeuer
populär - der kath. Kirchen-Terror setzt sich durch
Topper Zitat:
"1235 war die Diskussion ums Fegefeuer bereits Zankapfel
mit der
byzantinischen Kirche geworden, die
damals im
Exil in Nizäa [Iznik]
sass (Konstantinopel befand sich in den Händen der
„römischen“ Katholiken). Das Buch gegen die Irrtümer der
Griechen, das eigentlich die Einheit der beiden Kirchen
wieder herstellen sollte (1262), war eine »Sammlung von
Falschem, Gefälschtem und falsch Zugeordnetem«, wie Le
Goff (S. 381) sich ausdrückt. Auf dem lateinischen
Konzil
von Lyon 1274 wurde das
Purgatorium zum
Dogma erhoben.
Nun fehlt nicht mehr viel: 1319 vollendet
Dante
seine
Göttliche Komödie [wahrscheinlich war
er von der kath. Kirche dafür gut bestochen worden!] und
damit ist das christliche Fegefeuer fertig gebaut. Die
Dreiteilung
ist nun beschlossene Sache. Die erfrischende Wiese als
Vorhimmel für die guten Christen ist verschwunden, es gibt
sie nur (S.151) noch als zwei Wurmfortsätze:
-- den
Limbus für ungetaufte Kinder und
eine Art Wartesaal für antike Heiden, im Vorgefühl der nun
einsetzenden Renaissance.
-- Die Heiligen und Märtyrer kommen dafür
direkt in
den Himmel, ohne Gerichtsverhandlung.
-- Diese völlige Abkehr von der jüdischen Eschatologie und
die vernunftmässige Durchgestaltung der Jenseitswelt sind
das Ergebnis langer Vorbereitungen, Streitschriften und
Machtkämpfe mit viel Blutvergiessen, Folter und
Vertreibung. In diesen Wehen ist die katholische Kirche
entstanden. Nur durch die Abgrenzung gegen die vielen
anderen Bewegungen konnte sie zu ihrer geschlossenen Form
finden (S.152).
[Mit Scheiterhaufen, Folter, Inquisition, Hexenwahn,
Judenvernichtung etc. - die Kirche ist die kriminellste
Organisation der Welt].
7.4.6. Kirchenspaltung wegen der
"Fegefeuer"-Fantasie: Der kr. Fegefeuer-Vatikan wird
gegen die byzantinische Kirche hochkriminell
7.4.6.A. Kirchenspaltung wegen dem
Fantasie-"Fegefeuer": Die kath. Kirche diskriminiert die
byzantinische Kirche - verfälscht ihre Werke (!) -
dichtet FAKE-Begründungen für "falsche Aussagen" hinzu -
erklärt unangenehme Texte für "gefälscht" - spaltet
einen Autor in 3 Autoren auf
-- der kriminelle Gay-Drogen-Vatikan wandte nun ALLE
kriminellen Mittel und Manöver an, um die Byzantinische
Kirche, die OHNE den Fegefeuer-Wahn [und OHNE
Scheiterhaufen-Wahn] weiterleben wollte, zu verleumden, zu
mobben und AUSzuschalten (S.152)
Topper Zitat:
"Der baltische Theologe
Adolf Harnack hat
(1893, Einleitung) diese Wandlung des Kirchendogmas ganz
deutlich ausgesprochen. Einst angesehene
orthodoxe
Schriftsteller fielen später in Ungnade. Man
unterschlug
ihre Werke, kopierte sie nicht mehr,
beziehungsweise anders:
Man legte ihnen neue Texte
unter, um die Rechtgläubigkeit dieser Männer,
die ja inzwischen zum Fundus des theologischen Apparates
gehörten, zu beweisen. In Handschriften von Irenäus-Texten
wurden Erwartungen des Tausendjahrreichs ausradiert, weil
sie überfällig geworden waren. Bei der ständigen
Umgestaltung
der „ apostolischen“
Schriften behielt man manchmal nur die Titel
und den Umfang bei, da diese in lexikalischen Werken
verzeichnet waren. Wo Änderungen gar unmöglich waren,
fügte man hinzu, der jeweilige Heilige
habe zum
Schutz der Kirche gelogen oder seinen Irrtum
auf dem Totenbett bereut oder durch den Märtyrertod
gesühnt.
Man schuf laufend neue Märtyrer, Konzilien und
Schriftsteller, um dem Tagesgeschehen, das sich in der
Renaissance mit rasender Geschwindigkeit wandelte, gerecht
zu werden. So wandelte sich mit der Kirche auch ihr
eigenes Bild von ihrer Entstehung. Wichtige Texte wurden
überschattet durch die immer stärker ausgemalten
Heiligenlegenden. Und es wurden unlautere Methoden
angewendet, um gegnerische Schriften auszuschalten.
„Schon“ Augustin arbeitete so.
Man erklärte
unangenehm gewordene Texte für gefälscht oder
spaltete die Verfasser in zwei oder mehr Personen auf
und behauptete, das echte Zeugnis sei
verloren."
(S.152)
7.4.6.B: Kirchenspaltung wegen Fantasie-"Fegefeuer":
Die Diskriminierung eines Origenes - alte Konzilsakten
als gefälscht bezeichnen - die Fälscherzeit in der
Kirche fängt aber erst mit Fegefeuer-Wahn und
Inquisition (samt Scheiterhaufen) an - Texte werden
falschen Autoren untergeschoben
Topper Zitat:
"An
Origenes („um 400“) wurde das
durchpraktiziert: Rufinus schreibt im Vorwort seiner
(S.152) Übersetzung der Principiis, die ehrwürdigen Sätze
seien durch Ketzer verändert worden. Auch ganze
Konzilsakten wurden als Fälschungen bezeichnet, wenn sie
nicht mehr passten. Den Alten die Aufrichtigkeit
absprechen und Fälschungen suggerieren ist aber nur
möglich in einer Zeit, in der das gang und gäbe ist,
nämlich
in der Zeit der Inquisition, als
Aufrichtigkeit gefährlich war und Lüge an der
Tagesordnung.
Die seltsame Tatsache, dass die
Klöster so viele antik-heidnische Werke kopiert und
bewahrt haben, jedoch sehr wenige altchristliche,
löst
Harnack im selben Sinne: Vor dem
Heidentum brauchte sich die Kirche nicht zu fürchten, das
war pass; nur die eigene Vergangenheit konnte gefährlich
sein. Sie musste dauernd umgestaltet werden, den
jeweiligen Erfordernissen der Gegenwart angemessen. Trotz
aller Schärfe der Kritik sieht Harnack noch nicht, dass
auch die heidnische Literatur grösstenteils neu geschaffen
wurde. Man musste die „Kirchenväter“ ja in einen
geschichtlichen Rahmen einbetten, ohne diesen würde die
konstruierte Vergangenheit der Kirche in der Luft hängen.
[Adolf Harnack: Geschichte der altchristlichen Literatur
bis Eusebius (1893; Berlin 2. Aufl. Leipzig 1958)]
Harnack entschuldigt die »litterarischen Sünden« der
Kirche mit dem »Kampf auf Leben und Tod« gegen Ketzer und
Heiden. Das Ergebnis, sagt er, ist die Schaffung und
Bewahrung des Alten und Neuen Testamentes. Wenn Harnack
diese Aussage in ihren rechten Zeitraum angesiedelt hätte,
also in die echten Ketzerkriege (gegen Juden, Moslems und
Katharer), dann wäre sie identisch mit meinen eigenen
Gedanken.
Grundsätzlich, sagt Harnack (§2), sind alle christlichen
Schriften, die vor Nizäa [Iznik] verfasst sind, dem
byzantinischen Dogma vollständig fremd und erforderten
ständig verdrehende Auslegungen. Aber den naheliegenden
Schluss, dass diese Texte dann gar nicht in jenen Rahmen
gehören können, sondern in einen anderen, sei er römisch
oder später, hat Harnack noch nicht gewagt. Fälschung und
Rückprojektion sehr viel modernerer Ideen usw. hält er für
die beste Erklärung, aber völlige Erfindung erkennt er
noch nicht. Die Einzelheiten, die Harnack bestens
darstellt, sprechen aber deutlich genug: Viele „Autoren
des 2. und 3. Jahrhunderts“ wurden, damit sie an Gewicht
gewännen, durch
Euseb, Origenes, Pamphilus
und andere zu Apostelschülern gemacht und damit um mehrere
Generationen vorverlegt (S.153), obgleich Euseb und seine
Kollegen das doch wirklich besser wissen müssten. Zwei
Autoren namens
Klemens oder
drei
Johannesse wurden übereinandergestapelt, was
erst durch moderne Kritik wieder aufgelöst werden kann.
Hätten die Autoren des 4. Jahrhunderts das ihren
Zeitgenossen bieten können? Ich glaube nicht." (S.154)
7.4.6.C. Die FAKE-Konzilstexte von Nizäa (offiziel Jahr
325) und Chalcedon (offiziell Jahr 451) sind erst im
16.Jh. geschrieben - alte "Kirchenväter" werden zu
"Ketzern" degradiert
Topper Zitat:
"Die Konzilsformeln von Nizäa und Chalcedon müssen
übrigens sehr spät erfunden sein, wohl im
16.
Jahrhundert erst, als man die Kirchenväter,
die noch stark dagegen verstossen, wirklich nicht mehr
umgestalten konnte. So blieb nur noch der Kunstgriff,
Tertullian,
Origenes und andere zu Ketzern zu erklären.
Sogar
Euseb wurde zeitweise zum Arianer
abgestempelt." (S.154)
7.5. Die Werke von
FAKE-Dionysius Areopagita [ein Sufi fälscht einen
Griechen]
7.5.1. Die Widersprüche beim FAKE-Dionysius von Athen
-- die ERFUNDENE Person
Dionysius Areopagita
(griech: Dionysios Areopagites) soll im 1. Jh. gelebt
haben - FAKE-Geburt und FAKE-Tod sind unbekannt - als
Beruf wird "Beisitzer in Athen" sowie "der zweite Bischof
von Athen" erfunden - es wird eine FAKE-Bekehrung durch
den FAKE-Paulus erfunden (FAKE-Apg 17,34), und der
FAKE-Eusebius berichtet in seiner FAKE-"
Historia
Ecclesiae" 3,4 über den FAKE-Dionysius als
FAKE-Bischof von Athen [web14]
-- in Athen erleidet der FAKE-Dionysius den
FAKE-Märtyrertod als Krönung seiner FAKE-Karriere - die
Dichtung seiner FAKE-Werke geschah wohl um 500 in Syrien
mit der Erwähnung von
Plotin und Proklos -
es mischen sich "christliche Lehre und neuplatonische
Spekulationen" (S.154)
Topper über die Widersprüche beim FAKE-Dionysius in Athen:
"Mit einer aufschlussreichen Entdeckung möchte ich das
Kapitel „Kirchenväter“ abschliessen:
Es geht um die grosse Wirkung der Bücher des
Dionysius
Areopagita (siehe Ritter in Camphausen 1991).
Die
erste lateinische Ausgabe erschien
gedruckt in
Florenz 1516. Dionysius wird in
der [FAKE]-
Apostelgeschichte (17, 34)
genannt, wo er von [FAKE]-Paulus in Athen zum
[FAKE]-Christentum bekehrt wird. Natürlich wurde er als
[FAKE]-Bischof von Athen mit dem [FAKE]-Märtyrertod
gekrönt. Die ihm zugeschriebenen [FAKE]-Schriften sind
aber „wohl um 500 im palästinensischen Syrien“ entstanden
[Quelle fehlt], denn in ihnen werden Plotin und Proklos
verarbeitet. Da durchmischen sich christliche Lehre und
neuplatonische Spekulationen, woraus sich ein
gnostisch-mystisches Gebäude entwickelt.
Johannes
Scotus Eriugena (bis „877“) habe ihn viel
abgeschrieben und ins Lateinische übersetzt. Ein
Schlaumeier, der
Abt Hilduin von Saint Denis
(um „832“, also ein halbes Jahrhundert vorher), habe das
erste vollständige lateinische Korpus hergestellt und den
Areopagiten [den Dionysius] des 1.
Jahrhunderts mit dem Heiligen und Märtyrer (um 250), dem
das wichtigste Kloster Frankreichs geweiht ist, dem
Bischof
Dionysius (Denis), gleichgesetzt.
Das ergab nun eine
Dreieinigkeit in einer
Person: den Apostelschüler D., den gleichnamigen Missionar
Frankreichs 200 Jahre später und den unbekannten
Schriftsteller in Syrien 300 Jahre darauf." (S.154)
7.5.2. Der Autorenstreit um den FAKE-Dionysius: WER
hat's geschrieben? - und eine FAKE-Sonnenfinsternis -
und viele griechische Handschriften - der Autor ist
wahrscheinlich ein Sufi aus Marokko - die FAKE-Werke des
FAKE-Dionysius von Athen wurden im 13.Jh. geschrieben
Topper Zitat:
"Wer die Werke wirklich schrieb, bleibt ein Geheimnis.
Zwischendurch war längere Zeit auch der
Ketzer
Apollinar (4. Jahrhundert) Favorit im
Autorenstreit.
Spanische Jesuiten vertraten
diese Meinung noch im 17. Jahrhundert.
Pierre
Abaelard (12. Jahrhundert) bestritt (Davy:
Encyclopédie: S.154) die Personalunion dieser
Dionysiusse, und
Lorenzo de Valla
(1457) wies auf die unmöglichen Widersprüche hin:
Kein
Lateiner vor Gregor und
kein älterer Grieche kannte diesen Dionysius.
Dessen Behauptung, fern von Palästina die
Sonnenfinsternis
beim Tode Jesu gesehen zu haben, wurde durch
Rückberechnung als Lüge entlarvt. Stutzig machen muss auch
die
hervorragende Überlieferungslage, die
ganz ungewöhnlich ist: Es gibt
über 150 griechische
Handschriften, davon 120 vollständige! »Alle
sind gleichzeitig bekannt geworden; und von späteren
Bearbeitungen fehlt in der handschriftlichen
Überlieferung, auch der (älteren) syrischen, jede Spur.«
Selbst die in den Werken genannten anderen Schriften »hat
es so gut wie sicher nie gegeben!« (Davy: Encyclopédie: S.
117) (S.155)
Was machen wir aus diesem Durcheinander, in dem drei
fiktive Personen ein Werk vertreten, das sicher von keinem
von ihnen stammt und das nur deshalb so grosse Autorität
besessen hat, weil es einem dieser sagenhaften Märtyrer
zugeschrieben wurde? Seine Schriften ȟbten auf das
abendländische Mittelalter eine fast nur noch mit
Aristoteles
und Augustin vergleichbare Faszination aus«.
(Davy: Encyclopédie: S. 124)
Es ist gezeigt worden, dass weder Aristoteles noch
Augustin im Mittelalter bekannt waren und dass die
tatsächlich greifbare Diskussion um die Schriften des
Dionysius nicht vor dem 13. Jahrhundert beginnt, zugleich
mit der Aufnahme des Aristoteles (über das islamische
Córdoba [es waren Berber]). (S.155)
Eine Textprobe aus seinem Werk "Über die mystische
Theologie" zeigt uns in wenigen Sätzen, wohin er gehört:
»Hinausschreitend aus der Welt, wo man gesehen wird und wo
man sieht, dringt Moses ein ins wahre mystische Dunkel der
Unwissenheit. Dort stillt er sein drängendes Wissen,
entgleitet vollkommen jeder Art von Ergriffensein oder
Vision, denn er gehört nun ausschliesslich dem, der
jenseits von allem ist. Er gehört nicht mehr sich selbst
und auch niemandem ausserhalb seiner selbst, sondern ist
verbunden durch sein Bestes mit dem, der jenseits der
Erkenntnisse ist, da er allem bejahenden Wissen entsagt
hat und dank dieser Unwissenheit Einsicht hat in das, was
jenseits des Wissens liegt.« (zitiert nach Marie-Madeleine
Davy: Encyclopédie des mystiques (4 Bände, Paris 1972), S.
478, meine Übers.) (S.155)
Oder knapp formuliert: Hier ist [Fantasie]-Gott nicht mehr
der [Fantasie]-Gegenstand der mystischen Vision, sondern
[Fantasie]-Gott ist die [Fantasie]- Vereinigung selbst,
die (S.155) dem Mystiker unverständlich bleiben muss. Wer
könnte das geschrieben haben? In welche Zeit und Kultur
würde das passen? Die Einbettung in das
[Fantasie]-Moses-Geschehen am Sinai ist natürlich nur
stilistischer Rahmen.
Asin Palacios, der
spanische Gelehrte und Kenner des
Sufismus,
hat den Fingerzeig (1931, Kap. X) gegeben: Es war der
„Grösste Meister“, der andalusische
Sufi Ibn Arabi
(1165-1240). Der hier zitierte Text könnte eine freie
Übersetzung aus den
Futuhat el Mekkiya
sein. Nicht nur sinngemäss, sondern bis in die einzelnen
Ausdrücke hinein stimmen diese mystischen Gedanken
überein." (S.156)
Und noch etwas haben die beiden gemeinsam,
Dionysius
und Ibn Arabi, was sonst fast nirgendwo in
dieser ausgeprägten Weise vorkommt:
Beide
schreiben und zitieren erotische Hymnen,
in denen Gott sich in der Schönheit der
Frau offenbart. Der Sufi-Meister lebte später
im Orient und starb in
Damaskus, aber seine
Ideen wurden vor allem im
Maghreb und in Andalusien
aufgegriffen und weitergeführt. Der Wirkunsgbereich der
Schriften des Dionysius war vor allem
Frankreich,
Süd- und Westdeutschland und Norditalien. Ich
denke, dass der Weg über Andalusien geführt hat.
Dann überrascht auch nicht mehr, dass der vorhin zitierte
Autor Ritter mit begeisterten Worten auf
den hochstrebenden
gotischen Kirchenbau und
die
Papstbulle von 1302, die für die Kirche
den Status einer
Grossmacht beansprucht,
als direkte Folgen der Dionysius-Rezeption hinweist. Die
Mystik des Dionysius trägt deutlich sufische Züge und
wurde von
Meister Eckehart übernommen
[fehlt im Literaturverzeichnis].
Jede Zeit hat ihren eigenen Geist. Wenn den Theologen
heute [Jahr 2000] die Zurückverlegung dieser Schriften ins
1. Jahrhundert unsinnig erscheint, ins 3. auch schon sehr
zweifelhaft, ins 6. aber noch korrekt, dann müssen wir
wohl noch lange warten, bis man ihre Entstehungszeit in
dem Jahrhundert sieht, in dem sie ihre erste und grösste
Wirkung entfalteten, dem 13." (S.156)
[Die Kirche postulierte ihre Weltherrschaft 1494 mit dem
Vertrag von Tordesillas. Hochmut kommt vor dem Fall].