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Deutsche Besatzungsmacht in Frankreich 1940-1944. Chronologie

2. Spezialgebiet: Bretagne: Finistère, Morbihan, Brest

Karte von Frankreich mit der
                                Position der Bretagne
Karte von Frankreich mit der Position der Bretagne [1]

Brest, Evakuation der englischen
                                  Armee Mai 1940
Brest, Evakuation der englischen Armee Mai 1940
Karte der Bretagne, Provinzen mit
                                  Hauptstädten
Karte der Bretagne, Provinzen und Hauptstädte, darunter Brest [2]

Brest U-Boot-Bunker 1941
Brest U-Boot-Bunker 1941
Brest in Ruinen September 1944
Brest in Ruinen September 1944

von Michael Palomino (2000 / 2007 / 2020)

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aus:
-- Ludger Tewes: Frankreich in der Besetzungszeit 1940-1943. Die Sicht deutscher Augenzeugen. Bouvier-Verlag, Bonn, 1998
-- Webseiten (jeweils angegeben)

Chronologie

Beispiele alter französischer Städte

Brest, Rue de la Mairie et les
              Halles, 1910 ca.
Brest, Rue de la Mairie et les Halles, 1910 ca. [3]

Brest, Präsident-Wilson-Platz / Place du Président
                Wilson, 1938 ca.
Brest, Präsident-Wilson-Platz / Place du Président Wilson, 1938 ca. [4]


1939/1940
Bretagne: Englische  Truppen führen sich in Frankreich wie Besatzer auf
(S.241)

Mai 1940
Evakuierung der englischen Truppen via Brest
Brest,
              Evakuation der englischen Armee Mai 1940
Brest, Evakuation der englischen Armee Mai 1940 [5]

13.6.1940
Churchill-Vorschlag: Über 400 abgeschossene Flieger sollen zurück nach England
Churchill schlägt Frankreich vor, 400 über Frankreich abgeschossene Flieger nach England zu bringen, damit sie nicht in deutsche Hände fallen, was aber aus unbekannten Gründen nicht gelingt (S.239).

Juni-Okt 1940 ca.
Bretagne: Bretonen flüchten in der Nacht über den Kanal nach England
um sich de Gaulle zur Verfügung zu stellen (S.246).

[Frage: War es auch Juden möglich, über den Kanal zu fliehen?]

Kurz vor dem Abzug zerstören die englischen Besatzungstruppen noch schnell die Hafeneinrichtungen von Brest, damit sie der deutschen Seite nicht unbeschädigt in die Hände fallen.
(aus: http://uboat.net/flotillas/bases/brest.htm)

18.6.1940
NS-Besetzung von Brest
durch die 5. NS-Panzerdivision. Die NS-Besatzungsmacht baut die Hafenanlagen neu auf und baut einen U-Boot-Bunker.
(aus: http://uboat.net/flotillas/bases/brest.htm)

ab Juni 1940
Brest: Keine Ruhe vor englischen Bombenangriffen
die militärische Anlagen als Ziele suchen, gleichzeitig aber auch Wohnviertel der Franzosen und Hafenanlagen zerstören (S.246), was von der Bevölkerung als deutsche Schuld verstanden wird, weil Schiffe Bombardierungen anziehen (S.247).

Brest: Bordell, obligate Spritze gegen Krankheiten
(S.248)

Juni/Juli 1940
Atlantikküste: Deutsche Soldaten beziehen Verteidigungsstellungen
(S.254), tägliche Geländeausbildung. Die Kontakte zwischen deutschen Soldaten und der Bevölkerung sind freundlich, weil die Engländer sich schweinisch benommen haben. Tewes über Leutnant EL,Jg.1911,K.v.15.Nov.1990:

Zitat:
"Die Einwohner pflegten zu sagen, dass die Engländer ihre Freunde gewesen seien, sich aber wie ihre Feinde benommen hätten. Die Deutschen dagegen wären ihre Feinde gewesen, hätten sich aber wie ihre Freunde verhalten.” (S.255)

Juli 1940 ca.
Bretagne: Einzug einer rheinischen Infanterieregiments - Auflösen der Furcht
Die französische Bevölkerung hat Angst vor Repressalien. Es geschieht aber nichts. Plakataktion in ganz Frankreich, um Vertrauen zu erwecken und um keine Energie gegen England zu verschwenden (S.241).

Bas-Bretagne: von Priestern beherrschtes Gebiet
stockkatholisch (S.242). Fischer der Bretagne stehen im Spionageverdacht für de Gaulle (S.243).

Aug 1940
Die Luftflottensitze in Brüssel und Paris gegen England sind eingerichtet
Bau von Fliegerhorsten an der Kanalküste (S.239).

ab Aug 1940
Deutsche Nachtangriffe auf England
Am Tag ist Ruhe. Über den Krieg wird nicht diskutiert (S.240).

Brest: 75’000 Einwohner, Brest wird operative Marinebasis
In Brest ruhen dauernd 2 U-Boot-Flottillen und Schutz- und Räumboote (S.251). Deutsche Pioniere bewachen zum Teil französische Kriegsgefangene beim Arbeitseinsatz und installieren deutsche Sitz-Toiletten. In der Folge zeigen französische Graffitis in Brest sitzende Deutsche auf dem Klo, die auf dem Klo Zeitung lesen (S.252).

22.8.1940
Das erste deutsche U-Boot erreicht Brest (U-65)
U-65 bleibt 5 Tage für Reparaturen.
(http://uboat.net/flotillas/bases/brest.htm)

Küstenregion: Massnahmen gegen "Verweichlichung der Truppe"
Einführen der sportlichen Betätigung, um die Soldaten aus den Kneipen rauszukriegen (S.253).

Küstenregion: "Bevölkerungskontakte"
-- Soldaten hören bei Französinnen Feindsender
-- Französinnen geben den deutschen Soldaten z.T. Zivilkleider (S.253), so dass in einer Kneipe ein Anzug versteckt wird, um sich dort jeweils umzuziehen und nicht erkannt zu werden (S.254).

15.9.1940
Brest: Die Hafenanlagen sind wieder voll intakt
Nun beginnen die Planungen  für den U-Boot-Bunker.
(http://uboat.net/flotillas/bases/brest.htm)

Okt 1940
Deutsche schaffen es, in englische Kriegsgefangenschaft zu gelangen
indem sie über England abspringen (S.239).

Weihnachten 1940/1941
Bretagne: Der Glaube an eine englische Besetzung ist allgemein verschwunden
(S.243). Die Franzosen spotten über die Engländer (S.244).

Dez 1940
Brest: Der deutscher Kreuzer Admiral Hipper lockt englische Bomber nach Brest
regelmässige engl. Angriffe auf den Hafen (S.247).

1940/1941
Atlantikküste: Gemeinsame deutsch-französische Weihnachtsfeste
(S.258)

ab Ende 1940
Bretagne: England bombardiert Frankreich sogar an Weihnachten
(S.245)

11./12.2.1941
Brest: Operation "Cerberus": Ausfahrt von "Gneisenau", "Prinz Eugen" und "Bismarck"
Die Schiffe fahren im künstlichen Nebel in der Nacht unter starkem Schutz auf dem Meer, mit Flugschutz und bei Störung der englischen Radarstationen (S.250).

Januar 1941
Brest: Beginn mit dem Bau des neuen U-Boot-Bunkers
(aus: http://uboat.net/flotillas/bases/brest.htm)

22.3.1941
Brest: Deutsche Schiffe als Risiko
Die Landung deutscher Schiffe ist ein Risiko, englische Flugzeuge können leicht angreifen (S.246).

[Brest als U-Boot-Basis dient den NS-Verbrechen auf See und ist deswegen absolutes Ziel für die englische Luftwaffe].

4.4.1941
Brest: Eindocken des Schlachtschiffes "Gneisenau"
(S.247)

10.4.1941
Brest: Grosser englischer Bombenangriff auf "Gneisenau"
über 160 Tote und Verwundete an Bord, Zerstörungen in Brest, Krankenhaus mit 60 Toten, Hotel "Conti”, Wohnhäuser. Konsequenzen:

-- Schiffsbesatzungen werden immer auf dem Land untergebracht. Dies ergibt stärkere Kontakte zur Bevölkerung. Nur noch eine Notbesatzung bleibt in der Nacht auf dem Schiff

-- die deutsche Flak um Brest wird verstärkt
-- Entrümpelungsbefehl für Hausböden an die Bevölkerung, damit bei Bombardierungen nichts Brennbares herumliegt

-- Evakuierung von Frauen, Kindern und Kranken aus Brest
-- die Gneisenau muss 6 Monate auf Reparatur bleiben.

In der Folge ist die Bevölkerung in Industrie- und Hafengebieten eher zum Widerstand geneigt als in agrarischen Gebieten, wo praktisch keine Bombardierungen stattfinden (S.247).

Matrosen werden in Tréboul untergebracht oder auf Fortbildung geschickt. Wenn sie eine Freundin haben, müssen sie sich mit Französinnen im Wald treffen aus Schutz vor der Résistance und vor Gerüchten (S.248).

ab 10.4.1941
Brest: Viele Auseinandersetzungen in Restaurants und Arreststrafen gegen deutsche Soldaten
(S.248)

17.4.1941
Brest: Inspektion durch Grossadmiral Raeder
(S.248). In der Folge:
-- Bau neuer Nebelanlagen zum Luftschutz
-- weitere Flak (S.249).

April-Mai 1941
Abzug der deutschen Soldaten an die Ostfront
(S.245, 254)

Senfmehl gegen Erfrierungen
Franzosen geben deutschen Soldaten vor dem Abzug an die Ostfront Senfmehl mit, um es in die Stiefel zu schütten (S.259).

1.6.1941
Brest: Ankunft des Kreuzers "Prinz Eugen"
(S.150)

Die deutschen Kreuzer verteidigen Brest so gut es geht mit Flakfeuer mit unheimlichem Krach.

Brest Flakfeuer der NS-Schiffe Prinz
              Eugen, Scharnhorst und Gneisenau 1941
Brest Flakfeuer der NS-Schiffe Prinz Eugen, Scharnhorst und Gneisenau 1941 [6]

[Insgesamt wird die Besatzungszeit für die Bevölkerung von Brest zu einem einzigen Terror. Man weiss nie, ob man ruhig schlafen kann, und oft kann man es nicht...].

ab Juli 1941
Ostfront-Bretagne: Der Briefverkehr mit Französinnen bleibt erhalten
z.T. werden Päckchen aus der Bretagne an die Ostfront geschickt mit Süssigkeiten (S.258).

September 1941
Brest: Das erste deutsche U-Boot U-372 benutzt den U-Boot-Bunker
Der U-Boot-Bunker in Brest ist 192 Meter lang, 333 Meter breit, und ungefähr 17 Meter hoch. Der Bunker bedeckt 52.000 Quadratmeter. Ein erster Teil hat 13 Schächte von A bis E und 1 bis 8, der zweite Teil sind die Schächte 9 und 10. Das Dach ist 3,6 m dick, über den Schächten 9 und 10 ist das Dach 4,3 m dick. Später wird über grosse Teile des Dachs eine zweite Betonschicht darübergelegt, so dass die Betondecke insgesamt 6,2 m dick wird.
(aus: http://uboat.net/flotillas/bases/brest.htm)

Die 1. U-Boot-Flotille des NS-Regimes erreicht Brest.
(aus: http://uboat.net/flotillas/bases/brest.htm)

Brest Hauptquartier der 1.
              U-Boot-Flotille ab 1941
Brest Hauptquartier der 1. U-Boot-Flotille ab 1941. Es ist die Ex-Marineschule Frankreichs [7]

Brest U-Boot-Bunker 1941
Brest U-Boot-Bunker 1941, im Hintergrund das Hauptquartier der 1. U-Boot-Flotille [8]

Ab sofort ist der U-Boot-Bunker erstes Ziel der Royal Airforce, und ab 1943 auch Ziel der Luftwaffe der "USA". Es werden über 80 Angriffe geflogen. Die Alliierten verlieren dabei über 50 Flugzeuge.
(aus: http://uboat.net/flotillas/bases/brest.htm)

Oktober 1941
Stationierung der 9. Flotille in Brest
So wird Brest immer mehr das Ziel britischer Angriffe.
(aus: http://uboat.net/flotillas/bases/brest.htm9

6.1.1942
Brest: Neuer Treffer der englischen Bomber auf "Gneisenau" trotz allen Massnahmen
(S.249)

[Die "Treffer" auf Wohnhäuser der Zivilbevölkerung bleiben unbestimmt].

April 1942 bis November 1943
Yanagi-Missionen zwischen Japan, Italien und dem NS-Bereich in Frankreich mit U-Booten
Zum Austausch strategischen Materials werden die "Yanagi-Missionen" zwischen Japan, Italien und dem NS-Bereich  eingerichtet. So erreichen auch japanische U-Boote Brest und machen damit Brest weiterhin zum Ziel der Alliierten.
(aus: http://www.answers.com/topic/imperial-japanese-navy-submarines)

Winter 1942
Frankreich: Ankunft von Résistenceführer Jean Moulin in der Bretagne
(S.246)

ab 1943
"Amerikanische" Luftangriffe ergänzen die englischen Luftangriffe
(aus: http://uboat.net/flotillas/bases/brest.htm)

2.4.1943
Küstengebiete: Bildung von Festungsstammabteilungen
von Hitler genehmigt für die Häfen St-Nazaire, Brest und Lorient (S.318-319).

Juni 1943
Japanisches U-Boot "I-8" in Brest

Brest, japanisches U-Boot
              "I-8", Besatzung Juni 1943
Brest, japanisches U-Boot "I-8", Besatzung Juni 1943 [9]


Juli-Dez 1943
Bretagne: Abgeschossene alliierte Piloten gelangen nach England zurück
Organisierte Rückkehr durch die Bevölkerung: Grüppchenweise werden die alliierten Piloten in die Häfen von Douarnenez und Camaret gebracht und mit Schifferbooten über den Kanal nach England geschleust (S.246).

[Frage: War die Kanalüberquerung auch für Juden möglich?]

1944

4.8.1944
Erster NS-Evakuierungsbefehl für Brest - erste Evakuierungswelle
Es gehen alle diejenigen, die nur auf diesen Befehl gewartet haben. Sie gehen mit eigenen Mitteln, mit dem Zug, mit dem Velo oder mit gasbetriebenen Autos. Sie flüchten in Burgen und Bauernhöfe in den Provinzen Léon und Landerneau. Im Glauben, dass das NS-Regime schnell besiegt wird, nehmen sie aber nur wenig Sachen mit. Einige schreiben sich in die FFI ein, um dem Appel von General de Gaulle zu folgen. Zahlreicher sind aber die Fatalisten, die nur für sich selber schauen und hoffen, den Krieg passiv zu überstehen, obwohl die Dauerbombardements offensichtlich sind.
(http://cristobal.chez-alice.fr/Brest/Brest44.html)

5.8.1944
Alliierter Luftangriff auf den U-Boot-Bunker in Brest
mit 6,4 m langen "Tall Boy"-Bomben ohne Schaden an U-Booten.
(aus: http://uboat.net/flotillas/bases/brest.htm)

6.8.1944
Die "amerikanischen" Truppen sind in Lesneven
(http://cristobal.chez-alice.fr/Brest/Brest44.html)

7.8.-20.9.1944
Schlacht um Brest
Details entnehmen Sie hier: http://de.wikipedia.org/wiki/Schlacht_um_die_Bretagne

Eines der wenigen Quartiere, das von den Bombardements verschont wird, ist das Quartier um die Kirche Saint-Martin.
(aus: http://www.skyscrapercity.com/showthread.php?t=136008)

7.8.1944
Die "amerikanischen" Truppen belagern Brest - Dauerbombardement
Das örtliche NS-Regime ruft den Belagerungszustand aus.
(http://cristobal.chez-alice.fr/Brest/Brest44.html)

ab 10.8.1944
Die Bevölkerung in Brest sucht Schutz überall - immer noch Dauerbombardement
(http://cristobal.chez-alice.fr/Brest/Brest44.html)

12.8.1944
Alliierter Luftangriff auf den U-Boot-Bunker
mit 6,4 m langen "Tall Boy"-Bomben ohne Schaden an U-Booten.
(aus: http://uboat.net/flotillas/bases/brest.htm)

13.8.1944
Alliierter Luftangriff auf den U-Boot-Bunker
mit 6,4 m langen "Tall Boy"-Bomben. Die Angriffe vom 5., 12. und 13. August 1944 gegen den U-Boot-Bunker von Brest bleiben mehr oder weniger erfolglos. Von den 26 Flugzeugen, die die Bombe abgeworfen haben, trafen 9 direkt auf den Bunker und einige verpassten das Ziel nur knapp. Nur 5 Bomben durchschlagen das massive Dach und richten überraschenderweise nur geringen Schaden im Bunker an. Die U-Boote bleiben unbeschädigt.
(aus: http://uboat.net/flotillas/bases/brest.htm)

Bresst U-Boot-Bunker Bombenschaden
              1944
Bresst U-Boot-Bunker Bombenschaden 1944 [10]

ab 13.8.1944
Waffenruhe zur generellen Evakuierung der Bevölkerung - zweite Evakuierungswelle der Stadt - Kriegsrecht
Für Brest wird eine Waffenruhe vereinbart. Es folgt die zweite Evakuierungswelle. An den Wänden wird das Kriegsrecht verkündigt. Die Zivilbevölkerung darf sich nicht mehr auf der Strasse bewegen, denn es besteht Schiessbefehl auf alles, was sich bewegt. Auch Hitler-Soldaten der untersten Rangstufe haben das Recht, über Leben oder Tod eines jeden Franzosen zu entscheiden.
(http://cristobal.chez-alice.fr/Brest/Brest44.html)

x
Middleton, Portrait mit Helm
Middleton, Portrait mit Helm
[11]
25.8.1944
"US"-Angriff auf Brest bleibt stecken
Das 8. Korps der 3. "US"-Armee unter dem Kommando von General Troy H. Middleton greift um 13 Uhr Brest an, unterstützt durch das englische Schiff HMS Warspite. Die deutsche Antwort ist heftig. Die Elitetruppe von 40.000 jungen Soldaten, die an den Führer glauben, kämpfen bis zur letzten Patrone. Die alliierten Truppen kommen in Not, denn der Munitionsnachschub ist nur unregelmässig.
(http://cristobal.chez-alice.fr/Brest/Brest44.html)

3.-8.9.1944
Munitionsnachschub für die "US"-Armee - Dauerbombardement
Mit neuer Munition in grossen Mengen und Dauerbombardements gelingt es der "US"-Armee, Brest langsam einzunehmen. Langsam aber sicher wird Brest eingekreist.
(http://cristobal.chez-alice.fr/Brest/Brest44.html)

4.9.1944
Das letzte deutsche U-Boot verlässt Brest
Es ist U-256, es fährt in Richtung Norwegen.und erreicht Bergen am 17. Oktober 1944.
(aus: http://uboat.net/flotillas/bases/brest.htm)

8./9.9.1944
Brest: Explosion fordert ca. 1000 Tote
Im Bunker von Sadi Carnot  geht ein Benzinlager in die Luft. Die Explosion fordert ca. 1000 Tote, darunter 336 Franzosen [also über 600 Deutsche tot]. Nur 30 Personen gelingt die Flucht, bevor der Rauch den Ausgang unpassierbar macht.
(http://cristobal.chez-alice.fr/Brest/Brest44.html)
Brest Ruinen des Bunkers von Sadi
              Carnot September 1944
Brest Ruinen des Bunkers von Sadi Carnot 9.9.1944 [12]


16.9.1944
Beginn eines Generalangriffs auf Brest - "amerikanisches" Kommando übernimmt
Nach grossen Vorbereitungen der Artillerie und der Luftwaffe löst die "US"-Armee einen Generalangriff auf Brest aus. Der NS-Widerstand ist nur noch schwach und bald kommt die deutsche Kapitulation und die "US"-Armee übernimmt das Kommando.
(http://cristobal.chez-alice.fr/Brest/Brest44.html)

50.000 Deutsche werden gefangengenommen, 10.000 Deutsche sterben im Kampf.
(aus: http://www.germanwarmachine.com/fallschirmjager/thewest194445.htm)

Brest Strassenkampf mit
              "US"-Panzer M18 Hellcat, September 1944
Brest Strassenkampf mit "US"-Panzer M18 Hellcat, September 1944 [13]


21.9.1944
Vollständige "amerikanische" Besetzung von Brest
Die "amerikanischen" Truppen beklagen durch die Belagerung von Brest über 10.000 Tote und Verwundete.
(aus: http://uboat.net/flotillas/bases/brest.htm)

Brest in Ruinen
Brest in Ruinen
                      September 1944
Brest in Ruinen September 1944 [14]
Brest Pont de
                      Recouvrence zerstört 1944
Brest Pont de Recouvrence zerstört 1944 [15]
Brest Rue Jean Jaurès in Ruinen September
                      1944, "amerikanischer Soldat"
Brest Rue Jean Jaurès in Ruinen September 1944, und ein "amerikanischer" Soldat [16]

ab Oktober 1944
Wiederaufbau von Brest
Von den 10.000 Häusern von Brest vor dem Krieg sind 4875 zerstört oder ausgehöhlt. Von der Altstadt stehhen nur noch die Mauern des Schlosses und die Fassade des alten Theaters. In Recouvrance sind die Zufahrtswege zu Arsenal und die Nationalbrücke zerstört. In Annexion mit weniger und leichter reparierbaren Schäden breitet sich neues Leben aus. Insgesamt muss Brest völlig neu aufgebaut werden, damit neues Leben entstehen kann.

Ab Oktober 1944 sind 1300 Arbeiter mit Aufräumarbeiten in Arsenal beschäftigt, bis Januar 1945 sind es 4000. Die Plätze, die Hänge und die Militärterritorien sind voll mit 5000 Baracken, wo geschädigte Familien leben.
(http://cristobal.chez-alice.fr/Brest/Brest44.html)

Brest: Baracken von Bouguen ab 1944
Brest: Baracken von Bouguen ab 1944 [17]

Der U-Boot-Bunker wird repariert und dienst später den französischen U-Booten der französischen Marine bis heute (2007).
(aus: http://uboat.net/flotillas/bases/brest.htm)

x
Brest,
                      Schlosstor
Brest, Schlosstor [18]

1945
Das Quartiere "Arsenal" (Militärhafen) ist wieder so stark wie 1938 und kann seine Tätigkeiten wieder aufnehmen
Insgesamt bleibt nur das Schloss als historisches Denkmal der Vergangenheit übrig. Auf dem Polygon oder auf der Anhöhe von Bouguen werden neue Quartiere in geometrischer Form angelegt, wo sich Zeltstädte und Kartonhäuser aneinanderreihen.
(http://cristobal.chez-alice.fr/Brest/Brest44.html)

Brest wird wieder einer der Hauptsitze der französischen Marine.
(aus: http://www.skyscrapercity.com/showthread.php?t=136008)

ab 1948
Bau neuer Wohngebiete, Abreissen der Zeltstädte und Kartonhäuser
Am Stadtrand werden Wohnblocks aus grauen Zementplatten hochgezogen, mit grossen Schieferdächern.
(http://cristobal.chez-alice.fr/Brest/Brest44.html)

1955/1956
Nach der Haftentlassung aus Russland: Bretagne-Touren
Deutsche Haftentlassene unternehmen Radtouren, um alte Gastfamilien in der Bretagne wieder zu treffen. Die Freundschaft wird über die Kinder und Enkel weitervererbt (S.258).
Brest, Rue Jean Jaurès rekonstruiert,
              nur der Baum fehlt, 2007
Brest, Rue Jean Jaurès rekonstruiert, nur der Baum fehlt, 2007 [19]

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Bildernachweis


[1] Karte mit Position der Bretagne: http://www.lan-fr.com/index.php?op=salle&ac=region&region=Bretagne
[2] Karte Bretagne mit Provinzen und Hauptstädten: http://eleves.mines.inpl-nancy.fr/~goret94/Bretagne.html

[3] Brest Rue de la Mairie und Les Halles 1910 ca.: http://applications-internet.mairie-brest.fr/VIPBI21/Interligo.web.Front/front.aspx?sectionId=415
[4] Brest Place du Président Wilson 1938 ca.: http://themasq49.free.fr/index_fichiers/juinjuillet40.htm
[5] Brest Evakuierung Mai 1940: http://www.bbc.co.uk/history/worldwars/wwtwo/fall_france_04.shtml

[6] Brest Flakfeuer der deutschen Kreuzer: http://www.wiki-brest.net/index.php/Foyer_ker_Digemer
[7] Brest Hauptquartier der 1. U-Boot-Flotille: http://uboat.net/flotillas/bases/brest.htm
[8] Brest U-Boot-Bunker 1941: http://uboat.net/flotillas/bases/brest.htm

[9] Japanisches U-Boot "I-8" in Brest Juni 1943: http://www.answers.com/topic/imperial-japanese-navy-submarines

[10] Brest Bunkerschaden 1944: http://uboat.net/flotillas/bases/brest.htm

[11] Middleton, Portrait mit Helm: http://de.wikipedia.org/wiki/Schlacht_um_die_Bretagne

[12] Brest Ruinen des Bunkers von Sadi Carnot 9.9.1944: http://www.wiki-brest.net/index.php/Foyer_ker_Digemer
[13] Brest Strassenkampf mit "US"-Panzer M18 Hellcat September 1944: http://www.answers.com/topic/battle-for-brest
[14] Brest in Ruinen 1944: http://cristobal.chez-alice.fr/Brest/Brest44.html
[15] Brest Pont de Recouvrence zerstört 1944: http://www.wiki-brest.net/index.php/Foyer_ker_Digemer
[16] Brest Rue Jean Jaurès in Ruinen September 1944: http://perso.orange.fr/alain.liscoet/rjj44.htm

[17] Brest, Baracken von Bouguen: http://cristobal.chez-alice.fr/Brest/Brest44.html

[18] Brest, Schlosstor: http://www.skyscrapercity.com/showthread.php?t=136008
[19] Brest Rue Jean Jaurès rekonstruiert 2007: http://perso.orange.fr/alain.liscoet/rjj44.htm


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