7i. Der Islam erfindet 200 Jahren OHNE
Dokumente und Denkmäler
7i.1. Die islamische Lügentradition
unterschlägt das gesamte arabische Christentum
[Islamische Lügentradition behauptet eine
"Überlieferungslücke" von 200 Jahren]
Das 7. und das 8. Jahrhundert ist für viele
Islamforscher eine rätselhafte Periode, weil keine
islamischen Schriften aus dieser Zeit existieren. Der
Koranexperte Rudi Paret nennt sie eine
"Überlieferungslücke". [67]
[67] Rudi Paret: Die Lücke der
Überlieferungen über den Urkoran; Wiesbaden 1954
Konnten die frühen Muslime nicht schreiben? Sie
konnten und haben es doch vielfach beweisen. Sie
schrieben - allerdings kein klassisches Arabisch, und
sie sprachen auch nicht so, wie die Korangelehrten das
von ihnen erwarteten.
[Dokumente ab Mitte 9. Jh. in Koranarabisch]
Ab Mitte des 9. Jahrhunderts setzte die Schreibarbeit
plötzlich mit grosser Intensität wieder ein. Es
erreichen uns Berichte aus dem späten 6. Jahrhundert,
deren Akteure plötzlich Koranarabisch sprechen und uns
detaillierte Schilderungen von Ereignissen aus der
Zeit vor 200 Jahren und noch früher liefern. Warum
berichteten sie nicht schon damals davon?
[Islamische Lügentradition: Erzähltradition ohne
Schrift in den ersten 200 Islam-Jahren]
Die Antwort der islamischen Gelehrten lautet, die
arabische Kultur sei eine orale gewesen mit einer
grossen Erzähltradition. Es hätte zahlreiche Personen
gegeben, die den gesamten Koran hätten fehlerlos
auswendig aufsagen können. Respekt vor den
Geistesriesen, aber warum sollten die Araber vor
Muhamad geschrieben haben, dann nicht mehr, und dann
plötzlich nach 200 Jahren wieder?
[Archäologie: Dokumente und Monumente im 7. und 8.
Jh.n.Chr.]
Diese exaltierte Bedeutung der oralen Tradition ist
längst widerlegt. Wir besitzen zahlreiche Beweise der
schriftlichen Tradierung.
[Islamische Lügentradition: Ein Koran ab Mitte 9.
Jh. in Koranarabisch erfindet 200 Jahre islamische
Geschichte, die es nie gab]
Was nach der "Überlieferungslücke" nun produziert
wurde, war sehr viel Material an Umfang, aber
thematisch sehr dürftig. Es bestand im Wesentlichen
aus den Texten eines Heiligen Buches namens Koran und
aus einer riesigen Menge Materials über einen
Propheten namens Muhamad. Von beiden war zu Anfang der
Lücke keine Rede gewesen - am Ende gab es kein anderes
Thema mehr. Alle Literatur scheint sich nun nachgerade
zu überbieten im Nachweis des Propheten und seiner
neuen Religion.
[Islamische Lügentradition: Bücher, die nicht ins
Konzept passen, werden verbrannt -
Bücherverbrennungen]
Es tauchten aber auch Schriftfragmente, Querverweise
oder Verzeichnisse von einer Anzahl von Büchern auf,
die nicht mehr vorhanden waren, aber von denen man
weiss, dass sie existierten und nicht in den Chor der
[S.137] Propheten-Cheerleaders eingestimmt hatten.
Genauso verschwunden war eine ganze Reihe von
Koranvarianten, deren ehemalige Existenz aber bekannt
ist. Lange Zeit glaubte die europäische Orientalistik
den üblichen traditionellen Erklärungen, Grund der
Ausmusterung wären Probleme in der Orthografie oder
mit Dialekten gewesen, obwohl die Prophetengeschichten
selber über Bücherverbrennungen berichten.
Nein, wir wissen heute, dass eine Zensur und
Büchervernichtung grössten Ausmasses stattfand.
Man gab sich bisweilen nicht einmal die Mühe, das zu
verschleiern.
[Islamische Lügentradition: Mohammed-Geschichten
und ihre Autoren - die Vernichtung der frühen
Versionen]
Die älteste Lebensgeschichte des Propheten soll von
Ibn Ishak stammen, sie ist jedoch nicht mehr existent.
Ibn Hischam (gest. 834) stützt sich in seinen
Schilderungen auf diese Geschichte, schreibt aber in
seiner Einleitung: "Ich werde manches weglassen, was
Ibn Ishak in diesem Buche erwähnt hat, wenn dabei vom
Propheten keine Erwähnung geschieht, nichts davon im
Koran zu finden ist ... und wenn es weder als
Erklärung noch als Beweis dienen kann..."
Das ist auf den Punkt gebracht. Historische
Informationen besitzen in der gesamten frühislamischen
Literatur ihre einzige Berechtigung im Nachweis des
Propheten. Der Koran sei einzigartig, [[er sei]] ohne
Vorläufer und ohne seinen Verkünder Muhamad nicht
denkbar, [[dies]] ist das traditionelle Credo.
[Koran: Altarabische Strophenlieder - mit
Vorläufern ohne Einfluss des erfundenen "Mohammed" -
arabische Dichtertradition]
Aber aus altarabischer, vorislamischer Zeit sind
Dichtungen und Dichter überliefert. Wir kennen ihre
Poesie, ihre Redewendungen, ihre formale Gestaltung.
Ihre Inhalte sind, soweit religiös, biblischer und
christlicher Herkunft. Form wie Inhalt dieser
altarabischen Strophenlieder finden sich oftmals im
Koran wieder.
Das heisst, der Koran ist nicht einzigartig, wie die
Tradition es behauptet. Er hat nachweisbare Vorläufer
inhaltlicher wie stilistischer Art gehabt. Das ist
auch nicht in Einklang zu bringen mit der Behauptung,
die koranische Reimprosa sei ohne ihren Interpreten
Muhamad gar nicht vorstellbar. Das eine ist eben nicht
von dem anderen abhängig, wie Forschungen deutlich
machen. Die koranische Poesie steht integriert in der
Kette arabischer Dichtertradition und ist nicht erst
mit dem Koran und seinem Verkünder entstanden.
[Islamische Lügentradition: Der erfundene
"Mohammed" soll sein ganzes Leben lang Analphabet
gewesen sein]
Auf den Versuch, jede Verbindung zur vorislamischen
Poesie und Tradition zu kappen, geht die alberne
Behauptung der Tradition zurück, der [S.138] Prophet
habe weder lesen noch schreiben können. Man sollte
später gar nicht erst auf den Gedanken kommen, der
Prophet hätte schon etwas früher Vorhandenes
übernehmen können. Der Koran sollte schliesslich
frisch und exklusiv aus dem Himmel kommen und nicht
aus der Vergangenheit.
[Islamische Lügentradition: Vor dem Islam gab es
nur das "Nichts" - und dann mit dem erfundenen
"Mohammed" war die Kultur da]
Nach islamischer Meinung war vor Muhamad nichts,
jedenfalls nichts Gescheites da, ganz offiziell
"dschhiliyya", "die Zeit des Unwissens, der Barbarei"
genannt. Und plötzlich alles auf einen Schlag: Der
Prophet, die Offenbarung, der Koran, und jede Menge
Belletristik zum Thema. Aber das alles 200 Jahre
später!
[Archäologie: Die Entwicklung des Glaubensbuches in
der arabisch-christlichen Zeit bis hin zum Koran]
Die "Überlieferungslücke" gab es in Wirklichkeit
nicht. Die Araber haben sehr wohl überliefert und
geschrieben. Nämlich den Koran, Schritt für Schritt,
Version für Version. Wir haben zahlreiche
Handschriften, die diesen Prozess belegen. Aber sie
haben nicht ein Wort über den Propheten geschrieben.
Sie konnten also an ihrem Heiligen Buch schreiben,
aber nicht über seinen Urheber, den Propheten? Der
Grund ist, dass es nichts über einen Propheten zu
schreiben gab. Wo keine Muslime waren, konnten sie
auch keine islamischen Schriften verfassen.
Was konnte dann in der Zwischenzeit, den rund 200
Jahren zwischen den behaupteten Ereignissen und ihrer
Verkündigung geschehen sein? Nichts weniger als die
Geburt des Islams. Aber ohne einen rabiaten Erzengel,
Eingebungen auf Bergeshöh, Eingreiftruppen aus dem
Himmel und gottgesandte Sandstürme. Es war ein
Prozess.
[Islamische Lügentradition: Die gesamte Entwicklung
der 200 Jahre von 600 bis 800 wird unterschlagen, um
eine "veritable Offenbarung" zu präsentieren - Josef
van Ess]
Weil aber nach guter, alter semitischer Tradition ein
religiöses Grossereignis nur durch eine veritable
Offenbarung eingeleitet werden kann, blendete die
islamische Historiografie die ersten zwei prozessualen
Jahrhunderte aus und stellte einen [[erfundenen]]
Propheten an den Anfang.
Faktisch wurde das 7. Jahrhundert mit dem 9.
Jahrhundert fortgesetzt - was schon mehreren Forschern
aufgefallen war. Unnachahmlich [[ist]] die
Souveränität des renommierten Islamforschers Josef van
Ess, der seine Theologiegeschichte des Islams im 2.
islamischen Jahrhundert beginnen lässt: Aus dem 1.
Jahrhundert (also der Zeit Muhamads und der
hauptsächlichen Geschehnisse) gäbe es nichts
Gesichertes zu berichten.
7i.2. Die Entwicklung des Korans aus dem
christlichen Qeryan der arabischen Christen
[Forschung: Luxenberg weist im Koran etwa 400
aramäische Wörter nach - nicht nur das Kopftuch und
die Jungfrauen sind gelogen]
Wie bereits dargestellt, konnte [[der
Sprachenforscher]] Luxenberg nachweisen, dass viele
Passagen des Korans nicht in Arabisch geschrieben
waren.
Er hat bisher etwa 400 [S.139] aramäische Wörter im
Koran nachgewiesen. Das scheint auf den ersten Blick
nicht viel. Doch wie es sich zeigte, schuf bereits das
Nichtverstehen von 400 Wörtern eklatante Fehllesungen,
denen die Welt das Kopftuch und die Himmelsjungfrauen
verdankt. Man darf gespannt sein, wie es weitergeht.
[Forschung: Die ersten Korane hatten eine
Konsonantensprache mit aramäisch-arabischem Gemisch]
Die Koranschriften bestanden ursprünglich aus dem
Konsonantengerüst einer aramäisch-arabischen
Mischsprache. Es wurde an diesem Koran ständig
gearbeitet, die zahlreichen Manuskripte belegen das.
[Forschung: Die Korane waren die Fortsetzung des aramäischen
Liturgiebuchs "Queryan" der arabisch-christlichen
Gemeinde]
Dieser Koran war die Fortsetzung des Qeryan für eine
spezifische arabische Gemeinde, und es war eindeutig
ein christlicher Koran. Hätte man einen Araber
beispielsweise um das Jahr 700, also hundert Jahre
nach "Muhamad", nach seinem Glauben gefragt, die
Antwort (sofern er nicht Jude war) wäre eindeutig
gewesen: Christ. Bei Befragung in verschiedenen
Regionen wären verschiedene Traditionen sichtbar
geworden. Etwa unterschiedliche Haltungen zu Moses,
Abraham oder Jesus, der als Gott, Gottessohn, als
Prophet, als Gesandter gesehen wurde. Wir hätten
herausgefunden, dass den Unterschied in den Ansichten
in erster Linie die Rolle ausmachte, die Jesus
zugeschrieben wurde. Die Akzente waren verschieden
gesetzt, aber niemand sah deswegen eine neue Religion
nahen oder hatte eine Veranlassung, seine Religion zu
wechseln.
[Forschung: Das Christentum berichtet nirgendwo von
einem neuen "Islam" ab 622]
Über zwei, drei Jahrhunderte hinweg gab es nur
fliessende Grenzen, niemand sah sich vor die Wahl
gestellt, zwischen Christentum oder Islam entscheiden
zu müssen.
Dies ist auch der Grund, warum die Christen in Syrien,
Persien oder Spanien nichts vom Auftreten einer neuen
Religion berichteten. Das Christentum war überall
verbreitet.
[Islamische Lügentradition: Arabische Christen gibt
es nicht - alles sind schon Muslime gewesen, die mit
Christen kooperativ gewesen seien]
Durch eine allmähliche Transition waren aus den
arabischen Christen natürlich auch weitverbreitete
Muslime geworden. Die im Nachhinein fabrizierten
Eroberungslegenden mussten aber nun eine Erklärung
dafür finden, warum die "unterworfenen" Christen und
Länder mit ihren Eroberern freudig kooperierten - das
Märchen von der Toleranz des Islams entstand.
[Islamische Lügentradition: Aus dem verehrten Jesus
wird ein Fantasie-Prophet "Muhamad abd Allah"]
Auf dem Weg vom Qeryan zum Quran änderte sich nicht so
sehr die Theologie, [[sondern]] es änderte sich
hauptsächlich die Rolle des Jesus. Erst als dieser
keine zentrale Figur mehr war, sondern ein Prophet
unter anderen auch, erst als der Verkündete zum
Verkünder wurde, war der Koran zum Buch [S.140] einer
anderen Religion geworden. Der Muhamad abd Allah ist
das Produkt dieser Bedeutungsverschiebung und nicht
die Ursache.
7i.3. Mohammed erfunden - und 200 Jahre
Geschichte erfunden
[Islamische Lügentradition: Die Rechtfertigung
der neuen Religion wird mit 200 Jahre erfundener
Islam-Geschichte erdichtet]
Theologisch waren kein genügender Grund und keine
Rechtfertigung für eine neue Religion sichtbar. Aber
ohne eine Rechtfertigung keine Religion - und sie
wurde im Gründungsmythos des Muhamad nachgeliefert.
Erst dieser mohammedanische Anfangsmythos macht den
Islam aus.
[Forschung: Die "Arabi" wollten ihren eigenen
Propheten haben - und erfanden einen - und gleich
noch 200 Jahre Geschichte dazu]
Der brennende Wunsch nach einem eigenen Evangelium
erschien erfüllt, aber unerfüllt war immer noch die
Sehnsucht nach einem eigenen Propheten - er war
schliesslich oft genug vorausgesagt worden. Die Juden
hatten ihre Propheten, die Christen den ihren, und
jetzt, im 9. Jahrhundert, sollten auch die Araber
ihren eigenen Propheten bekommen.
Es werden Gerüchte über einen arabischen Propheten
aufgetaucht sein, aber weil die Zeit seines
Erdenwandels unglücklicherweise schon 200 Jahre
zurücklag oder mehr und keinerlei Aufzeichnungen dazu
existierten, musste man auf mündliche Berichte
zurückgreifen, die wie eine höchst ergiebige Quelle zu
sprudeln begannen und nicht enden wollten. Diese
Erzählungen belegten auch die Urheberschaft des
Propheten am Koran, der ja als greifbarer Beweis
zumindest in Teilen schon vorlag.
Folge war eine Rückinterpretation des Heiligen Buches
und der Geschichte der letzten 200 Jahre insgesamt.
Diese Neuerfindung, die sie in Wirklichkeit war, fand
hauptsächlich im 9. Jahrhundert in Mesopotamien statt.
Die Editoren sammelten alles, was sie an
Überlieferungen bekommen konnten, und schrieben es
nieder. Sie verstanden allerdings Sprache und
Wortbedeutung der Zeit der Entstehung nicht mehr
richtig, wie sich herausstellte. Deshalb deuteten,
vermuteten, lavierten, interpretierten sie bereits von
der Stunde Null an - was bis heute Kennzeichen einer
Koranlesung geblieben ist ("Interpretationen").
Sie ernannten Kalifen und schlugen Schlachten, wo
keine waren, und halfen mit Wundern nach, wenn die
Erzählungen zu sehr aus dem Ruder zu laufen drohten.
Man kann davon ausgehen, dass Erzählungen über
durchaus existierende Akteure - ein Scheich oder ein
prominenter, lokaler Prediger - in ihre Berichte
Eingang fanden, die aber dann mit dem Label "Muhamad"
versehen wurden.
[Islamische Lügentradition: Die Erfinder haben die
Beduinengesellschaft geschildert]
Die zahlreichen in den Koran aufgenommenen Anleitungen
und oft ins letzte Detail gehenden juristischen
Vorschriften sind diejenigen einer damaligen
Beduinengesellschaft. Man darf annehmen, dass
wüstenspezifische Elemente schon früh Eingang in die
Religion gefunden haben. Noch mehr mag aber bei der
umfassenden Rückinterpretation hineingeschrieben
worden sein.
[Islamische Lügentradition: Der Koran ist von
mehreren Personen geschrieben]
Allein der Unterschied zwischen den mekkanischen Suren
(in etwa der theologische Teil des Korans) und den
medinischen Suren (in etwa die
Ausführungsbestimmungen) ist zu gross, um einer Person
und einer Zeitepoche zugeordnet zu werden - sie tragen
eine völlig verschiedene Handschrift.
[Islamische Lügentradition: Abraham kommt plötzlich
aus Mekka und heisst Ibrahim und war ein Muslim]
Die Editoren scheuten sich auch nicht, den legendären
alttestamentlichen Abraham als Ibrahim in Mekka
anzusiedeln und zum ersten "Rechtgläubigen" zu
ernennen, was unausgesprochen, aber selbstredend nur
ein Muslim sein konnte. Der Libanese Kamal Salibi
verlegte in einschlägiger Tradition gleich das gesamte
Alte Testament in das heutige Arabien und versuchte,
es so für den Islam zu beschlagnahmen [68].
[68] Kamal Salibi: Die Bibel kam aus dem
Lande Asir; Hamburg 1985
[Islamische Lügentradition: Die Erfindung des
Koranarabisch für die neu erfundene Religion mit dem
Koran]
Natürlich sollte die Sprache des neuen Buches Arabisch
sein, aber ein umfassendes Arabisch gab es nicht. Und
vor allem: Es gab nur eine rudimentäre, arabische
Schrift - es musste also erst eine für alle lesbare
und verbindliche Schrift definiert werden. Deshalb
waren die Koranersteller auch Grammatiker und sie
schufen nichts weniger als das Koranarabisch. Man
nimmt als gesichert an, dass der Koran überhaupt der
erste Text in dieser neuen Sprachversion war.
Ergänzung: Ein ähnlicher Fall mit einer
neuen Sprachfindung einer heiligen Fantasie-Schrift
ist die Luther-Fantasie-Bibel: Auch die Übersetzung
der Fantasie-Bibel durch Luther war ein solcher
Fall, der mit einem neuen Deutsch neue Massstäbe
setzte.
Kaum war das Buch erschienen, suchte man es als das
alleinig Wahre und Allumfassende zu etablieren. Wer
dieses Buch habe, brauche kein anderes mehr, darin sei
alles Vergangene, Gegenwärtige und Zukünftige
enthalten, es regle sämtliche Bereiche des Lebens.
Damit war die Saat gelegt zu der Vermengung von
Privatem, Öffentlichem, Zivilem und Staatlichem, das
den Islam fortan kennzeichnete. Und selbst der Esel
Luqman aus dem "Akhikar", dem indischen Buch der
Weisheit, fand als eigene Sure noch Platz im Koran,
als Souvenir aus der Heimat des "muhamad", dem
buddhistisch beeinflussten, ostpersischen Raum
[S.142].
Die Editoren erfanden Sprache, Schrift und Geschichte
also neu und verloren so die Beziehung zur Realität
ihrer Vergangenheit.
[Forschung: Die Islam-Lügner vergessen, die
Göttinnen-Symbole Mondsichel und Morgenstern zu
ersetzen (!)]
Nichts dokumentiert das völlig zerrüttete Verhältnis
des Islams zu seiner eigenen Vergangenheit besser als
die Symbole der verhassten Heidengottheiten auf seinen
Flaggen und Gebetshäusern: Sichelmond und Morgenstern.
7i.4. Der Ort al-Hira in Mesopotamien - und
eine Höhle Hira in der Mohammed-Erfindung
[Forschung: Al-Hira als Ort eines arabischen
Stammesverbands - die "Hirenser" als Gemeinschaft
der "Ibad" ("Diener Gottes")]
Eine wichtige Station von der Geschichtlichkeit zur
Legende nimmt zweifellos al-Hira, ein Ort im südlichen
Mesopotamien, ein. Hier lebte ein Verband arabischer
Stämme, die sich unter der Religion als verbindendem,
stammesübergreifendem Element zusammengeschlossen
hatten. die Hirenser verstanden sich als die
Gemeinschaft der "Ibad", der "Diener" (gemeint ist
"Diener Gottes").
[Islamische Lügentradition: "Ibad" müsste "Abid"
heissen]
Auch der Koran spricht von "Ibad". Allerdings müsste
es korrekt "Abid" heissen (die Pluralform von "Abd"),
das "Ibad" gibt es nur als mesopotamische Sonderform,
bezogen auf die besagte Gemeinschaft. Nur
verschrieben?
[Islamische Lügentradition: Hira soll eine Höhle in
einer Wüste sein mit Mohammed mit Meditationen]
Man erinnere sich, Hira hiess auch der Ort in der Nähe
Mekkas (ein Berg oder eine Höhle), wo in der
islamischen Tradition Muhamad seine ersten
Offenbarungen empfing. Ein Zufall? Tatsächlich gibt es
guten Grund zur Annahme, dass dieser real existierende
Ort al-Hira von der Tradition mit entsprechendem
Bedeutungsinhalt von einer Lokation zu einer anderen
transferiert wurde, ein Vorgang, für den es in der
Geschichte zahlreiche Entsprechungen gibt. Haben wir
es bei den hirensischen Christen mit den "Ur-Muslimen"
zu tun? [69]
[69] Eine Legende spricht von einem
Händler und Prediger, der in al-Hira das arabische
Christentum angenommen habe und es im südlichen
Arabien verbreitete. Er habe Qutham geheissen und
sei später als Muhamad bekanntgeworden.
(Mit diesen hirensischen Christen oder Ibaditen
bekommen wir es in einem späteren Kapitel nochmals zu
tun, wo sie als christliche Araber nach Spanien kommen
und dort zu Muslimen werden) [S.143].