8e. Al-Ghazali zerstört
die Wissenschaftlichkeit: Er verbietet die
unabhängige Philosophie, unterstellt alles dem
Koran und definiert "Ketzer" - Übersetzer
Chaldun
Mit Ibn Ruschd ist die Zeit der unabhängigen Denker
der arabischen Geistesgeschichte zu Ende. Es bleibt
also nur noch jene Person vorzustellen, die dieses
Ende in Jahreszahlen fassen lässt: al-Ghazali, um
1058 in Tuz im östlichen Iran geboren, 1111 ebendort
gestorben. Seine beiden Hauptwerke sind "Die
Nichtigkeit der Philosophie" ("Die Inkohärenz der
Philosophen" [web01]) und "Das Wiedererstehen der
religiösen Wissenschaften" ("Die Wiederbelebung der
Wissenschaften von der (islamischen) Religion"
[web01]). In der islamischen Literatur wird Ghazali
als grosser Philosoph gefeiert. In Wirklichkeit
hatte er mit der Philosophie selber absolut nichts
am Hut. Im Gegenteil, sein Lebenswerk war ihre
Abschaffung.
[Links:
-- Der
Mohammed-Fantasie-Extremist al-Ghazali -
Mossad-Wikipedia-Link (Dt.) ]
[Bemerkung: Jesus-Fantasie-Kreuzfahrer ab 1096
provozieren Mohammed-Fantasie-islamisten seit
1096
Mit den Jesus-Fantasie-Kreuzfahrern im Nahen Osten
wird die Radikalisierung der
Mohammed-Fantasie-Islamisten provoziert, die
jegliche Toleranz abschaffen. Dasselbe kann seit
dem kriminellen Herzl-Zionismus ab 1896 beobachtet
werden: Der strikte Moses-Fantasie-Zionismus
provoziert einen strikten
Mohammed-Fantasie-Islamismus. Das supide Spielchen
mit den satanistischen Freimaurer-Büchern hört
nicht auf...]
Dies ist auch der Inhalt der "Nichtigkeit". Er
stellt darin dar, warum die Philosophie keine
Existenzberechtigung habe. Im krassen Gegensatz zu
Aristoteles und allen seinen arabischen Vorgängern
lehnt Ghazali das Kausalitätsprinzip ab, also das
Prinzip von Ursache und Wirkung. Es gebe daher auch
keine Logik und keine Naturgesetze, alles geschehe
durch einen besonderen Willensakt Gottes. Ghazali
führt als Beispiel an, dass es ein Irrtum sei zu
glauben, man habe ein Stück Baumwolle zum Brennen
[S.172] gebracht, indem man Feuer daruntergehalten
habe. In Wirklichkeit habe Gott der Baumwolle den
Befehl gegeben zu brennen. Analog dazu fielen die
Blätter im Herbst nicht von allein vom Baum, sondern
durch ausdrücklichen Befehl Gottes an jedes Blatt.
Friedrich Dieterici, preussischer Gelehrte in
orientalischen Sprachen und Philosophie kommentierte
das anno 1903 so: "Das wäre, als ob jeder Brief mit
dem Stempel der kaiserlichen Reichspost von Seiner
Majestät persönlich ausgetragen werden müsste."
[103]
[103] Friedrich Dieterici: Über den
Zusammenhang der griechischen und arabischen
Philosophie; München 2004
Weil es keine Naturgesetze gebe, sondern nur den
Willen Gottes, postuliert Ghazali die Existenz von
Wundern, die jeder Logik widersprechen dürfen.
Dementsprechend sprach er dem Menschen den freien
Willen ab, jeder einzelne Schritt des Menschen sei
von Gott gelenkt. Das Problem, dass der Mensch ohne
freien Willen auch unschuldig an seinen Sünden und
Verbrechen sein müsste, löste er so, dass er Sünden
mit dem Hinweis auf die Allmacht Gottes und der
Nichtexistenz der Logik einfach ausnahm. Philosophie
und Naturwissenschaften könnten nichts zur Wahrheit
beitragen. Sie seien daher nicht nur überflüssig,
sondern sogar schädlich, weil sie den Menschen von
der Religion abbringen könnten. Er forderte deshalb
die Todesstrafe für das Vertreten philosophischer
Inhalte. In seiner Schrift "Der Erretter vom Irrtum"
formulierte er 20 Punkte, anhand deren Philosophen
der Ketzerei zu überführen seien. Als namentlich
überführte Ketzer nennt er Avicenna und al-Farabi.
Dass al-Ghazali auch heute noch in der islamischen
Welt als grosser Gelehrter betrachtet wird, ist eine
Sache [104].
[104] Haim Zafrani: "The teachings of
al-Ghazali had immense repercussions and exerted
considerable influence on the history of
thought, in both East and West, among the
elites of Europe"; In: http://unesdoc.unesco.org/images/0011/001144/114426eo.pdf
[The Routes of al-Anadlus. Spiritual convergence
and inter cultural dialog - UNESCO: Inter cultural
Projects Division; Paris; sowie: El Legado
Andalusi; Granada (Spanien)]
Den Nachweis des "bedeutenden Einflusses"
al-Ghazalis auf das westliche Geistesleben bleibt
uns Herr Zafrani zwar schuldig, aber er liefert im
nächsten Kapitel eine weitere Kostprobe seiner
ganz persönlichen Historiografie.
[Werke von Avicenna werden als von Ghazali
ausgegeben]
Dass er auch in Europa gelegentlich als Philosoph
bezeichnet wird, muss wohl auf einem Missverständnis
beruhen: Der spanische Dominikaner Nicolas Eymerich
zählte in einem "Directorium Inquisitorium" (um
1350) die "18 Häresien und Irrtümer des [S.173]
Philosophen Algazel" auf. Er leitete diese aus der
lateinischen Übersetzung einer arabischen Schrift
mit dem Titel "Maqasid al-falasifa" ("Die Absichten
der Philosophen") unter dem Namen al-Ghazalis ab.
Diese Schrift allerdings ist eine arabische
Übersetzung von Avicennas in Persisch abgefasstem
"Buch des Wissens", versehen mit Ghazalis Namen und
einer Einleitung von ihm. wo Ghazali draufstand, war
in Wirklichkeit Avicenna drin. Wie dieser Fehler
zustandekam, ist nicht klar, er verhalf Ghazali
jedoch zu einer ganz und gar unverdienten Ehre.
["Hauptwerk von al-Ghazali: Die "Verteidigung"
der wörtlichen "Korans" - und alle anderen
Meinungen seien "todeswürdige Ketzerei"]
Die Wertung al-Ghazalis als Wissenschaftler fällt
daher mit Ausnahme bei islamischen Autoren
katastrophal aus. Als sein Hauptwerk wird in der
islamischen Welt sein zweites Buch, das
"Wiedererstehen der religiösen Wissenschaften",
gesehen. Es enthält nichts Weiteres als die
Verteidigung des wörtlichen Korans. Nur was im Koran
steht, sei Wissenschaft. Sah Avicenna etwa in der
Sintflutlegende die Ertränkung des Unwissens und den
Triumph des Wissens, symbolisiert als Arche Noah auf
den Fluten, war sie nach Ghazali wörtlich zu nehmen.
Alles andere sei todeswürdige Ketzerei. War der
Koran bei al-Kindi und Ibn Ruschd nur für die
unwissenden und ungebildeten Massen akzeptabel,
wurde er bei Ghazali zum eisernen Gesetz und zur
einzig möglichen Quelle allen Wissens.
[Al-Ghazali und seine Hetze gegen Frauen: Die
rechtliche Diskriminierung durch die Männer wird
als "Inferiorität" bezeichnet]
Wie sehr er den ultraorthodoxen Kreisen verbunden
war, zeigt sich in seiner Schrift "Ratgeber für
Könige" (Nasihat al Muluk). Darin zählt er 18 Punkte
auf, die in Bezugnahme auf Sure 4:34 die
Inferiorität von Frauen beweisen sollen:
1. Die Menstruation
2. Die Schwangerschaft
3. Die Geburt
4. Die Trennung von ihren Eltern bei der Ehe
5. Die Unfähigkeit, sich selber zu beherrschen
6. Das geringere Erbteil
7. Die Möglichkeit, verstossen werden zu können,
ohne sich selber scheiden zu lassen
8. Das Recht der Männer auf vier Frauen, die selbst
nur einen Mann haben können [S.174]
9. Die Einsperrung im Haus
10. Das Gebot, den Kopf zu bedecken
11. Ihre Stimme vor Gericht, die nur halb so viel
zählt wie die eines Mannes
12. Das Gebot, das Haus nicht allein verlassen zu
dürfen
13. Das Verbot, am Freitagsgebet teilzunehmen
14. Der Ausschluss von Regierungs- und Richterämtern
15. Die Tatsache, dass von 1000 verdienstvollen
Taten 999 von Männern und nur eine von Frauen
begangen wurde
16. Eine Pauschalstrafe am Tag der Auferstehung
statt einer individuellen Rechenschaft
17. Die Wartefrist von vier Monaten und zehn Tagen
nach dem Tode ihres Ehemannes zur Wiederverheiratung
18. Die Wartefrist von drei Menstruationszyklen nach
der Scheidung bei Wiederverheiratung.
[Al-Ghazali installiert den radikalen Islam]
Das ist al-Ghazali, wie er leibt und lebt: Die
Vermischung von Ursache und Wirkung, von Naturgesetz
und Menschengesetz scheint ihn nicht zu stören, denn
er hat bereits in seinen "Nichtigkeiten der
Philosophie" mit Logik und Kausalität gebrochen. Ihn
als Philosophen oder Wissenschaftler zu bezeichnen
wäre die gröbste Beleidigung aller seiner arabischen
Vorgänger von al-Kindi bis Ibn Ruschd. Er war auch
nicht der "Erneuerer des Islam", als der er in der
islamischen Welt gefeiert wird. Er war vielmehr
Repräsentant der damals radikalsten Strömung, die
sich im weiteren Verlauf als "Islam" etablierte. Mit
al-Ghazali kommt das, was Dan Diner die "versiegelte
Zeit" [105]
[105] Dan Diner: Die versiegelte Zeit;
Berlin 2007
nennt: der geistige Stillstand der islamischen Welt
vom 12. Jahrhundert bis in die Gegenwart.
Zusammenfassung: Die arabischen Christen
waren die aufgeklärten Forscher - und ein Muslim
Al-Ghazali installierte den radikalen Islam
Während al-Ghazali Muslim im Sinne des heutigen
Verständnisses von "Islam" war, ist das bei all den
anderen Genannten nicht der Fall. Hunain war Christ
und Thabit Heide. Avicenna und Biruni hatten einen
buddhistischen Hintergrund, von Farabi ist es zu
vermuten. Mit al-Kindi, Alhazen [S.175] und Rhazes
(der mit den "drei Verbrechern") haben wir die
typischen Freidenker, die sich im völligen Gegensatz
zum Koran befanden.
Alle Genannten konnten sich Anfeindungen zum Trotz
ihre Unabhängigkeit noch leisten, auch wenn Biruni
und Avicenna schon vorsichtig sein mussten, für Ibn
Ruschd war es bereits zu spät. Seit Beginn seiner
Lehrtätigkeit stand er unter der Verfolgung der
orthodoxen Imame, der er schliesslich erlag.
[Der Islam von heute behauptet, die arabischen
Christen seien Muslime gewesen]
Trotz gewisser Unterschiede waren die Prämissen des
Aristoteles und anderer griechischer Philosophen
allen Genannten Gemeingut. Mit ihrem Bekenntnis zu
Logik, Kausalität und Wissenschaftlichkeit haben sie
sich alle in einer krassen Gegenposition zum Koran
befunden, wenngleich manche in gewisser
Arroganz dieses Recht nur sich selber und ein
paar Handverlesenen mehr zusprachen. Mit welcher
Rechtfertigung aber kann man sie als Muslime
bezeichnen? Nicht ein einziger der vorgestellten
Hauptpersonen war es, vielleicht mit Ausnahme von
Ibn Ruschd, dessen Verständnis von Islam allerdings
diametral entgegengesetzt zu dem der Moschee war.
[Omar Chayyam - ein Dichter, der ebenfalls kein
Muslim war]
Kurz sei in diesem Zusammenhang der Dichter Omar
Chayyam (1048-1123) aus Mischapur, Ostpersien,
erwähnt. Ein Anhänger Avicennas, war er zu Lebzeiten
bekannt als Philosoph und Mathematiker. Gänzlich
unbekannt waren damals seine vierzeiligen Gedichte
(Rubaiyat), mit denen er im Westen späte Berühmtheit
erlangte [106].
[106] Um 1850 englische Übersetzung
durch Edward Fitzgerald, ab 1880 mehrere deutsche
Ausgaben.
Dieser Ruhm strahlte zurück in seine persische
Heimat, wo er dann zum islamischen Dichter,
inklusive Denkmal im Laleh-Park in Teheran (auch
Biruni steht da), stilisiert wurde. Die
ausgesprochene Blasphemie in vielen seiner Verse
scheint nicht zu stören, legt aber den Schluss nahe,
dass auch Chayyam kein Muslim war.
[Khomeini empfahl Gorbatschow die Lektüre von
Al-Farabi und Avicenna (!)]
Wie tiefgreifend die Ignoranz in der muslimischen
Welt gegenüber ihren viel bemühten Denkern oftmals
ist, zeigt ein Brief Khomeinis an Gorbatschow aus
dem Januar 1989, worin er den Islam als Weg zur
Lösung aktueller Probleme bezeichnete und
Gorbatschow die Lektüre al-Farabis [S.176] und
Avicennas statt westlicher Denker empfahl [107].
[107] "Wenn Eure Exzellenz die
Forschungen zu solchen Themen anleiten wollte,
sollte Sie veranlassen, dass die Studierenden
anstelle der Bücher der westlichen Philosophen die
Schriften von al-Farabi und Avicenna zu Rate
ziehen."
Offensichtlich wusste Khomeini nicht, dass seine
Paradephilosophen gar keine Muslime waren, und
deshalb folgerichtig vom Parademuslim al-Ghazali als
Ketzer verdammt, und ihre Schriften von Muslimen
verbrannt wurden. Oder sollte er die beiden als eine
Art diplomatische Geste empfohlen haben, weil beide
ja Altbürger der damals noch bestehenden Sowjetunion
waren? Khomeini hat vermutlich weder das eine noch
das andere gewusst und war enttäuscht, weil
Gorbatschow darauf nicht antwortete.
[Die arabisch-christlichen Wissenschaftler und
ihre Leistung - Bücherverbrennungen unter dem
Vatikan-Christen-Terror und unter dem
Islam-Terror]
Die genannten Persönlichkeiten hatten für ihre Zeit
Grossartiges geleistet. Alhazen hat die Optik
vorangetrieben, Avicenna die Medizin, andere haben
ihren Aristoteles weiterentwickelt, aber die
allermeisten, es wurden ja nur die prominentesten
skizziert, sind auf dem Stand der Antike
stehengeblieben.
Ohne ihren Verdienst in irgendeiner Weise zu
schmälern, muss man ihn auch insoweit relativieren,
als ihr Hauptverdienst nicht in jedem Fall die
Arbeiten selber waren, sondern der Umstand, dass sie
die antiken Autoren weitertradiert hatten. Im Westen
hatte die Kirche anfangs die griechischen und
lateinischen Schriften der antiken Philosophen nach
Kräften aus dem Verkehr gezogen. Aber nicht lange
nach ihrem Tod und teils sogar noch zu ihren
Lebzeiten erfuhren die Schriften der arabischen
Wissenschaftler dasselbe Schicksal: Sie wurden als
unislamisch dem Feuer überantwortet. Wir besitzen
nur einen Bruchteil ihrer Werke, jene, die
rechtzeitig nach Europa gelangt gelangt waren und so
der Zerstörung entgingen.
[Griechisch-kulturelle Einflüsse überlebten in
Mittelasien]
Der Grund der Blüte des geistigen Lebens im
mittelalterlichen Arabien, und ganz besonders in
Persien, ist in der Fortführung der antiken
Tradition zu sehen. Seit Alexander dem Grossen
reichte der griechisch-kulturelle Einfluss bis
Zentralasien, bis an die Grenzen Chinas und Indiens.
Dort bewahrte sich antikes Geistesleben am längsten
und traf auf eine buddhistisch geprägte Kultur. Dies
waren die Voraussetzungen für die geistige und
kulturelle Blüte. Die Zentren lagen in den
Oasenstädten Zentralasiens, auf dem Gebiet des
heutigen Turkmenistan, Tadschikistan [S.177],
Usbekistan und Afghanistan - eine vollkommen
unglaubliche Vorstellung für uns Heutige. Im Westen
des Reiches traf diese östliche Melange auf die von
Byzanz geprägte geistige Welt.
Man könnte allein von der ethnischen Herkunft der
einzelnen Persönlichkeiten her die Existenz eines
"arabischen" Geisteslebens anzweifeln. Dies sollte
man aber nicht, denn bei aller Verschiedenheit der
Herkunft vereinte diese Menschen die arabische
Sprache, so wie im [[gefälschten]] Römischen Reich
[[also im Griechischen Reich]] Latein das
verbindende Element [die Kunstsprache] war.
Die Herrscher zu dieser Zeit waren in ihrer Mehrheit
keineswegs die muslimischen Kalifen und Emire, wo
die Tradition uns das erzählt, sondern Herrscher,
die im Einflussgebiet dieser genannten Kulturen
lebten und deshalb der Tradition der geistigen
Freiheit und des Gedankenaustausches verbunden
waren. Selbstverständlich trugen sie arabische
Titel. Es ist aber unzulässig, diese automatisch als
islamische zu interpretieren.
[Der Islam vernichtete die arabisch-christliche
Wissenschaft]
Die "Goldenen Zeiten" der islamischen
Wissenschaften? Es hat sie nie gegeben. Aber es gab
eine goldene Zeit der arabischen Wissenschaften.
Diese fand ein abruptes Ende, als sich der Islam als
dominierende Religion etablierte. Er verjagte das
Wissen aus dem Orient nach dem Westen, wo es bis auf
den heutigen Tag geblieben ist [S.178].
[Anmerkung: Reaktion gegen
kriminell-korrupte Jesus-Fantasie-Kreuzfahrer
Zuerst kamen die kriminellen
Jesus-Fantasie-Kreuzfahrer, und darauf mussten die
Mohammed-Fantasie-Muslime mit Islamismus reagieren
- gegen die kriminell-korrupten
Jesus-Fantasie-Kreuzfahrer].
[Historiker Ibn Chaldun 1377: Übersetzungen und
Aufstieg Italiens mit der Renaissance]
Im Jahr 1377 sass der arabische Historiker Ibn
Chaldun auf einer Bergfestung in der
nordafrikanischen Wüste und räsonierte über den
geistigen Verfall in den islamischen Reichen und
dessen Ursachen [S.156]. Es war dieselbe Zeit, als
die oberitalienischen Handelsstädte einen
bedeutenden wirtschaftlichen Aufstieg nahmen und
zugleich einen gewaltigen Aufschwung der Künste und
Wissenschaften einleiteten - das, was wir heute
Renaissance nennen.
"Wir hören, dass die philosophischen
Wissenschaften jetzt im Lande Roms und längs der
anschliessenden, nördlichen Küsten im Land der
europäischen Christen sehr kultiviert werden. Die
vorhandenen systematischen Darstellungen sollen
umfassend sein, und die Leute, die sich darin
auskennen, sollen zahlreich sein, der Studenten
viele." [84]
[84] Ibn Khaldun: The Muqaddimah; New York 1958
[Bemerkung: Italien mit Kriegsprofiten der
Jesus-Fantasie-Kreuzfahrerkriege -
verarmtes Europa - und Judenvertreibungen als
"Ausgleich"
Italienische Schiffe betrieben alle Transporte
zwischen Europa, dem Nahen Osten und der
Schwarzmeerregion, und auf diese Weise wurden mit
Transporten von Jesus-Fantasie-Kreuzfahrern und
Gütern Billionen gemacht. Es wurden auch Waffen an
BEIDE Seiten verkauft. DESEGEN wurde Italien reich
und ein kultureller Impuls für ganz Europa,
während gleichzeitig andere europäische Länder
verarmten: wegen ihrer Ausgaben für die
geisteskranken Jesus-Fantasie-Kreuzfahrerkriege
für einen Fantasie-Gott. Dieser Fantasie-Gott
brachte mit denselben italienischen Schiffen die
Pest nach Europa, und im reichen Italien starben
weniger an der Pest als im übrigen Europa. Die
Judenvertreibungen durch die kriminelle
Jesus-Fantasie-Kirche waren dann ein leichtes
Spiel: 1) wegen der Verarmung der Bevölkerung
durch die kriminellen Kreuzzüge, UND 2) wegen der
Pest. So wurden die Verluste durch die kriminellen
Kreuzzüge teilweise durch den Raub jüdischer
Häuser und jüdischer Güter ausgeglichen. Insgesamt
konnte die kriminelle Kirche durch die Pest Güter
in Billionenhöhe "erben" oder sich mit gefälschten
Dokumenten erschleichen - (beschrieben in Zillmer:
Kolumbus kam als Letzter). Die korrupte Justiz
schützte die kriminelle Kirche. DAS war der
geistige Zustand des frisch geborenen
Vatikan-Christentums, und ist es in katholischen
Gebieten teilweise bis heute:
Jesus-Fantasie-Christen dürfen hinten rum
rufmorden, rauben und auf diese Weise "Gott"
spielen, weil sie von der korrupten, katholischen
Justiz GESCHÜTZT werden (!!!). Die
Moses-Fantasie-Muslime lachten dabei nur die
Jesus-Fantasie-Christen aus, denn sie hatten durch
eine harte, islamistische Einstellung ihre
Handelshäfen am asiatischen Mittelmeer
zurückgewonnen (heute sind diese Häfen in Israel,
Libanon, Syrien)].
Die umfassenden systematischen Darstellungen, von
denen Chaldun spricht, hatten die "nördlichen
Länder" von den Arabern erhalten. Es waren meist
lateinische Übersetzungen arabischer Schriften, die
ihrerseits wiederum aus dem Griechischen ins
Aramäische und Arabische übersetzt worden waren.
Ibn Chaldun sieht sich in seinem Selbstverständnis
als Angehöriger einer Kultur, die das Wissen
vergangener Kulturen in sich vereint und
weiterentwickelt hat. Dass die ungläubigen
[[kriminellen Kreuzfahrer-Jesus-Fantasie]]-Barbaren
womöglich jetzt dieses Erbe antreten, irritiert ihn
[[wobei er von den Kriegsprofiten der kaltherzigen,
italiensichen Adelsfamilien und ihren Taktiken und
Schifffahrtslinien nichts weiss]]. Er ahnt, dass die
grosse Zeit der arabischen Wissenschaften zu Ende
geht. Er weiss aber nicht, dass er der Letzte seiner
Zunft ist [S.157]