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Norbert G. Pressburg: Good bye Mohammed - Mohammed gab es nie

9. Tausendundzweite Nacht - die Toleranz-Märchen aus Andalusien sind ERFUNDEN

9e. Der muslimische Dschihad-Terror unter Al Mansur in Spanien 938-1002

9e. Muslimisierung und Terror unter Al Mansur gegen andere Christen in Nord-Spanien - es soll nur noch 1 Buch gelten - Bücherverbrennungen -- Nach dem Terror von Al Mansur: 6 Kalife in 30 Jahren, Unruhen und Aufstände überall - Staatskollaps 1031 -- Das religiöse Chaos in Spanien -- Der Fantasie-Islam herrschte nur im Kalifat von 929 bis 1031 -- Zusammenfassung: Der Übergang vom Christentum mit seinen Religionsgruppen zum Fantasie-Islam mit seiner Diktatur ab 929 -- Das Kalifat mit Fantasie-Islam 929-1031

präsentiert von Michael Palomino (2015) - S.191-195

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9e. Der muslimische Dschihad-Terror unter Al Mansur in Spanien 938-1002

[Muslimisierung und Terror unter Al Mansur gegen andere Christen in Nord-Spanien - es soll nur noch 1 Buch gelten - Bücherverbrennungen]

Sein Sohn Hisham war nur nominell der Herrscher, die wirkliche Macht übte sein Wesir Abi Amir aus (938-1002). Unter dem Namen Al Mansur (spanisch "Almanzor") wurde er der Inbegriff der verhassten Fremdherrschaft. Er brüstete sich, jedes Jahr einen Feldzug gegen die Ungläubigen zu unternehmen. Es waren in der Tat 52 Unternehmungen, in denen er die Gebiete des Nordens mit Krieg überzog, brandschatzte und plünderte. Besonderes Aufsehen erregte die Plünderung von Santiago de Compostella im Jahr 997, als die Bewohner zur Demütigung die Glocken der Basilika zu Fuss nach Córdoba tragen mussten [112].
[112] 1236 liess Ferdinand III. nach der Eroberung Cordobas die Glocken durch die maurische Einwohnerschaft wieder nach Santiago de Compostella zurücktragen. [[Das kann auch alles gelogen sein]].
Die Bibliothek Hakam II. liess Al Mansur in Flammen aufgehen gemäss dem sich durchsetzenden Credo, dass das eine Buch alle anderen überflüssig mache. Er soll ständig einen eigens für ihn angefertigten Koran bei sich getragen haben.

[Nach dem Terror von Al Mansur: 6 Kalife in 30 Jahren, Unruhen und Aufstände überall - Staatskollaps 1031]

Dass auf den Wüter Almanzor in weniger als 30 Jahren sechs Kalifen folgten, zeigt den Zustand, in dem sich das Reich bereits befand. Im Jahr 1031, schon 100 Jahre nach der Ausrufung des Kalifats von Córdoba, war es endgültig vorbei mit den Emiren und Kalifen der Dynastie aus Marw, Turkmenistan, die man landläufig die "Omayaden" nennt.

Ihre Regierungszeit in al-Andalus wird als äusserst unruhig beschrieben: Revolutionen, Volksaufstände, Intrigen, Thronstreitigkeiten, Abspaltungen, Kriege. Zu jedem beliebigen Zeitpunkt kam es in irgendeiner Ecke des Reiches zu Gewaltakten der genannten Art. Schon fast verzweifelt zeiht [[beschuldigt]] der andalusbewegte Arnold Hottinger [113]
[113] Arnold Hottinger: Die Mauren; Zürich 2005
die Chronisten der Übertreibung und meint beschwichtigend, die Unruheregionen seien oft weit auseinandergelegen, sodass nicht alle immer gleichzeitig betroffen gewesen wären ...

Jedenfalls waren die Unruhen so massiv, dass das gesamte Staatsgebilde im Jahr 1031 auseinanderflog.

Wie geflissentlich betont wird, seien nicht Auseinandersetzungen [S.191] zwischen "Muslimen" und "Christen" der Grund gewesen, sondern ethnische Konflikte innerhalb der Invasoren, die Front zwischen Arabern und Berbern, sowie innerarabische Auseinandersetzungen zwischen "Syrern" und "Jemeniten". Diese werden in grosser Ausführlichkeit beschrieben, der Arabist Johannes Thomas hält diese Geschichten wiederum für Erzählmuster und sogar für späte Abrechnungen. Selbstverständlich traten religiöse Konflikte zunehmend in den Vordergrund, allerdings konnte es keine simplen Konflikte zwischen "Christen" und "Muslimen" gegeben haben, denn die Sachlage im 8. und 9. und teils auch noch im 10. Jahrhundert war viel zu kompliziert für solche Vereinfachungen.

[Das religiöse Chaos in Spanien]

Von welchen Christen wollen wir denn sprechen? Von den östlichen Arianern? Von den westlichen Arianern? Vom Katholizismus der Iberoromanen? Von der Orthodoxie byzantinischer Provinienz? Von den diversen orientalischen Christen?

Von welchen Muslimen sollen wir denn sprechen? Von den Ibaditen? Den "Mohammedanern"? Den Malakiten? Oder sprechen wir von den Karmaten oder Kharidjiten? Diese und andere mehr tummelten sich auf der Iberischen Halbinsel wie auch jenseits der Meerenge und prägten das religiöse Bild der Zeit. Wer wagt es da, von "Christen" und von "Muslimen" zu sprechen?

Die innerchristlichen Hauptblöcke, die katholischen und orthodoxen Christen auf der einen Seite und die arianischen bzw. arabischen auf der anderen, trennte nichts weniger als die Kernfrage von fünf Jahrhunderten, jene Frage, die Familien trennte, Stämme zerriss und Reiche gegeneinander aufbrachte: Welche Natur hatte Jesus?

Daher kam es, dass sich Antitrinitarier wie die germanischen und arabischen Christen geistig viel näherstanden als den Katholiken oder Orthodoxen. So konnten sich, wie erwähnt, nordafrikanische Invasoren und Einheimische in Córdoba eine Verehrungsstätte teilen. Denn ihre theologischen Unterschiede waren zu anfangs gering.

Der Fantasie-Islam herrschte nur im Kalifat von 929 bis 1031

[Zusammenfassung: Der Übergang vom Christentum mit seinen Religionsgruppen zum Fantasie-Islam mit seiner Diktatur ab 929]

Die religiöse Situation in al-Andalus war also wie auch im ganzen Orient komplex. Es gab eine grosse Fülle von religiösen Anschauungen und Gemeinschaften, die sich oft vollkommen anders definierten, als man das heute gewöhnt ist - sofern ihre Definitionen und Zugehörigkeiten überhaupt schon hinreichend geklärt sind.

Die arabischen Invasoren waren christliche Ibaditen gewesen. Zur Mitte des 9. Jahrhunderts aber befinden wir uns im Umbruch, wenn man so will im Übergangsfeld zwischen Christentum und Islam. Andersrum: Der Islam beginnt ab der Mitte des 9. Jahrhunderts die Identität einer [S.194] eigenen Religion anzunehmen. Die Eroberer waren als Christen gekommen und wandelten sich zu Muslimen [[des Fantasie-Islam]].

Dies korrespondiert mit der historischen Entwicklung im Orient, an die das marwinidische Spanien angekoppelt war. In der zweiten Hälfte des 9. Jahrhunderts gelangte Hadith-Literatur nach Spanien. Dies führte zu heftigen Auseinandersetzungen im Emirat, weil die starke malikitische Rechtstradition die Hadithe ablehnte. Muhamad I. (852-886) stellte sich jedoch auf die Seite der "Sunna", das heisst, er importierte den sich durchsetzenden mekkanischen Hauptstrom des Islam. Aus der Zeit Muhamad I. werden erste Berichte über Ungleichbehandlung und Schikanen Andersgläubiger bekannt. Die flächendeckende Etablierung in al-Andalus von dem, was wir heute "Islam" nennen, dürfte ziemlich zeitgleich erst mit der Einführung des Kalifats im Jahre 929 vollzogen worden sein.

Eine Trennlinie zwischen Christentum und Islam vor dem 9. Jahrhundert zu ziehen, entspricht nicht den Verhältnissen und ist vollkommen unhistorisch.

[Das Kalifat mit Fantasie-Islam 929-1031]

Dem "omayadischen" Kalifat waren also nur 100 Jahre vergönnt. es gab, entsprechend den Vorgaben aus dem Osten, auch in Spanien eine organisierte Revolution gegen die "Omayaden". Die Ethnien mögen Probleme miteinander gehabt haben, aber noch schwerer wird die geistige Zerrissenheit gewogen haben. Dies und die zunehmende Erfahrung der Stammbevölkerung von Okkupation und religiösem Zwang liess das arabisch-islamisch dominierte Spanien, also etwa drei Viertel der Iberischen Halbinsel, explodieren, die offizielle Jahreszahl dafür ist 1031, die Auflösung des Kalifats [S.195].

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