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Uwe Gartenschlaeger

DIE STADT MINSK WÄHREND DER DEUTSCHEN BESETZUNG (1941 - 1944)

2. Die deutschen Vorbereitungen bis zum 21. Juni 1941

Magisterarbeit im Fach Mittlere und Neuere Geschichte im Rahmen der Magisterprüfung an der
Philosophischen Fakultät der Universität Köln. Gutachter: Prof. Dr. M.Alexander

Abschrift: Michael Palomino (2000)

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2.1. Planung und Organisation der Besetzung der Sowjetunion

"Vergesst nie, dass das heiligste Recht auf dieser Welt das Recht auf Erde ist",

(1. Adolf Hitler: Mein Kampf, München 1940, 754 (fortan: Mein Kampf).

so hatte Hitler in "Mein Kampf" apodiktisch geschrieben. "Den Boden in Einklang zu bringen mit der Volkszahl"

(2. Mein Kampf 735; dies wird verstanden als Gegensatz zur bürgerlichen "Kolonial- und Handelspolitik", ebenda 742).

war Hauptzweck völkischer Aussenpolitik. Im "ewigen Ringen" darum ergibt sich die Mission des Nationalsozialismus aus der Überzeugung, dass dem deutschen Volke der Lebensraum zu eng geworden sei. Da ein Volk unter diesen Umständen existentiell bedroht ist, hat es das Recht und die Pflicht, sich territorial auszudehnen. Dies gilt um so mehr, wenn die wertvollste Rasse - die Germanen - sich in einer solchen Lage befinden.

"Wenn wir aber heute in Europa von neuem Grund und Boden reden, können wir in erster Linie nur an Russland und die ihm untertanen Randstaaten denken." (3. Mein Kampf 742). Hitler folgert dies aus seiner "rasseideologischen Schwächediagnose" (4. Deutsches Reich IV 19). Durch die Revolution des "jüdischen Bolschewismus" sei der germanische Staatskern zerstört und die zersetzende Kraft des Judentums an die Macht gelangt. "Das Riesenreich im Osten ist reif für den Zusammenbruch."

(5. Mein Kampf 743. Eben ihre angeblich zersetzende Tätigkeit macht die Juden für die Nationalsozialisten zum heimtückischsten und gefährlichsten Gegner).

Daher müsse der (S.11)

Faden der Geschichte bei der deutschen Ostsiedlung des Mittelalters wiederaufgenommen und weitergeführt werden. Die Notwendigkeit der Gewinnung agrarischen Lebensraums und die Konstatierung der Schwäche "Russlands" sind also die ideologischen Konstanten nationalsozialistischer Sowjetunionpolitik.

Entsprechend diesem ideologischen Programm konnte es in dem 1939 beginnenden Krieg für die Nationalsozialisten nur um die Gewinnung von Land im Osten gehen. Dies sollte möglichst in Zusammenarbeit mit Grossbritannien und Italien geschehen. Als allerdings nach dem Überfall auf Polen entgegen den Hoffnungen Hitlers Grossbritannien und Frankreich Deutschland den Krieg erklärten, ergab sich eine Machtkonstellation, die im Widerspruch zu den eigentlichen Kriegszielen stand: Der Nichtangriffspakt mit der UdSSR erhielt plötzlich zentrale Bedeutung, wollte man einen Zweifrontenkrieg vermeiden und die kriegswichtigen Rohstofflieferungen aus der Sowjetunion nicht gefährden.

Der Ende Juli 1940 von Hitler verkündete Entschluss, die Sowjetunion im Frühjahr 1941 anzugreifen, resultierte aus der "strategischen Sackgasse" (6. Myllyniemi 46; vgl. Dallin 25/26; Deutsches Reich IV 219), die sich aus dem Scheitern der Invasionspläne von Grossbritannien ergab. Hitler hoffte nun, nach einer Zerschlagung der Sowjetunion Grossbritannien zu Friedensverhandlungen zwingen zu können. Aktuelle Entwicklungen des Jahres 1940 trafen sich also mit alten ideologischen Topi in der Entscheidung zur Ausarbeitung des Planes "Barbarossa" - Angriff auf die UdSSR. (S.12)

(7. Zu einem ähnlichen Ergebnis kommt auch Jürgen Förster, wenn er schreibt: "Im Sommer 1940 verknüpfte Hitler die Verwirklichung seiner seit den zwanziger Jahren propagierten Lebensraumproblematik... mit der strategischen Notwendigkeit, den deutschen Machtbereich gegenüber den zunehmenden Herausforderungen durch die angelsächsischen Seemächte abzusichern", Deutsches Reich IV 15; vgl. auch Andreas Hillgruber: Hitlers Strategie, Frankfurt 1965,200.

Demgegenüber betont beispielsweise Haffner in seiner stark auf die Person Hitler zugeschnittenen Argumentation das ideologische Motiv, Sebastian Haffner: Anmerkungen zu Hitler, Frankfurt 1981, 112. Schustereit andererseits legte in seinem Buch noch jüngst das Hauptgewicht auf die strategische Bedrohung, vgl. Hartmut Schustereit: Vabanque, Herford 1988. Beides scheint für sich genommen zu einseitig.

Auch die schon von Hitler selbst gebrauchte Argumentation, beim Angriff auf die Sowjetunion handele es sich um einen "Präventivkrieg" (vgl. z.B. Alfred Phillipi, Ferdinand Heim: Der Feldzug gegen die Sowjetunion, Stuttgart 1962, 22) erscheint nicht stichhaltig. Wenn auch eine Bedrohung des Deutschen Machtbereiches durch die UdSSR für die fernere Zukunft nicht ganz ausgeschlossen werden kann, so waren doch die Schwächen der Roten Armee 1941 noch zu offensichtlich. Vgl. dazu die eingehende Erörterung dieses Problems durch Joachim Hoffmann in Deutsches Reich IV 56-75; zur Schwäche der Roten Armee siehe auch John Erickson: The Road to Stalingrad, London 1975, 15-47).

Als der Entschluss zum Angriff am 31.Juli 1940 den Militärs verkündet wurde, beinhaltete er zugleich die Weisung, die Überlegungen auf eine Vernichtung der Sowjetunion in einem Zug - durch einen weiteren Blitzkrieg - auszurichten (8. Deutsches Reich IV 113 und 219). Dieser die eigenen Kräfte grob überschätzende Befehl traf " - anders als im Spätherbst 1939 der Plan der Westoffensive - bei der Heeresleitung auf keinen ernsthaften Widerspruch... - zumal auch sie mit einem raschen Sieg rechnete (9. Krausnick 112). In der konkreten militärischen Feldzugskonzeption vertrat Hitler gegen das federführende Oberkommando des Heeres (OKH) unter Generaloberst Halder jedoch einen anderen Standpunkt. Der  (S.13)  Hauptstoss der ersten Phase sollte seiner Meinung nach nicht allein in Richtung Moskau geführt werden. Er favorisierte vielmehr drei gleichrangige Angriffsziele: die Ukraine, Moskau und das Baltikum mit Ziel Leningrad. Zwar wurden die Meinungsverschiedenheiten nicht voll ausgetragen, doch in der endgül- tigen Fassung der Aufmarschanweisung Nr. 21 "Barbarossa" vom 8.Juni 1941 waren die von wirtschaftlichen Überlegungen motivierten Gesichtspunkte Hitlers berücksichtigt. Der Angriff erfolgte in drei Richtungen: die Heeresgruppe Mitte (HGM) sollte bei Bedarf Kräfte nach Norden und Süden abgeben.

(10. Zur Planung des Feldzuges vgl. auch Alfred Phillipi, Ferdinand Heim: Der Feldzug gegen die Sowjetunion, Stuttgart 1962, 22-51).

Neben der militärischen Planung mussten aber auch die Verwaltungsstrukturen der zu besetzenden Gebiete schon vor Feldzugsbeginn zumindest in groben Zügen entworfen werden. Hier traten neben der Wehrmacht von Anfang an drei weitere Institutionen auf, die Anspruch auf Einfluss anmeldeten:
(11. Deutsches Reich IV 130 spricht von den "4 Säulen" der Verwaltung).

"Der Beauftragte für den Vier-Jahres-Plan", SS und Polizei sowie das erst im Juli 1941 gegründete Ostministerium als Spitze einer Zivilverwaltung. Zwischen allen vieren kam es schon im Planungsstadium zu erheblichen Abstimmungsproblemen, Kompetenzstreitigkeiten und Machtkäm- pfen, so dass komplizierte Parallelstrukturen und unklare Unterstellungsverhältnisse die logischen Folgen waren. Ein weiterer Effekt dieser nicht eindeutigen Hierarchien war zudem, dass in der Praxis die Verhältnisse von Ort zu Ort stark differierten und viel von der Persönlichkeit der lokalen Protagonisten abhing.

Was die Rolle der Wehrmacht angeht, so war man sich einig, dass es nicht darum gehen konnte, eine engmaschige, (S.14) das ganze zu besetzende Gebiet umfassende Militärverwaltung zu installieren. Die Generäle stellten derartige Forderungen auch gar nicht erst, ihre moralische Widerstandskraft war deutlich schwächer als noch 1939.

(12. Neben der weitverbreiteten antibolschewistischen Grundhaltung der Offiziere wirkte dabei "Hitlers Triumph (der Jahre 1939-41, d.Verf.)... als zusätzlicher Schrittmacher moralischer Indifferenz", Krausnick 112).

Gleich hinter der Front jedoch sollten zwei Zonen unter Wehrmachtskontrolle stehen:

- das Armeegebiet unter dem Armeeoberbefehlshaber, das in das unmittelbare Gefechtsgebiet und das rückwärtige Armeegebiet unterteilt war, sowie

- das rückwärtige Heeresgebiet unter der Verwaltung eines Befehlshabers aus der Heeresgruppe.
Ausser im Gefechtsgebiet erhielten die Einsatzgruppen des Sicherheitsdienstes (SD) in diesen Zonen allerdings umfangreiche Kompetenzen.

(13. Wilenchik 184; Deutsches Reich IV 1030. Die Sondervollmachten der Einsatzgruppen regelten die Richtlinien Keitels vom 13.3.41, vgl. Wilenchik 210).

Im anschliessenden Zivilverwaltungsgebiet sollten Wehrmachtsbefehlshaber bei den jeweiligen Kommissaren nur die rein militärischen Hoheitsrechte
- im wesentlichen Sicherungsaufgaben - ausüben.

Daneben ist vor allem die Hoheit der Wehrmacht über die Kriegsgefangenenlager relevant. In einem komplizierten System von Siebungen wurden hier die Gefangenen von den Divisionsgefangenen- sammelstellen im Kampfgebiet bis zu den Stammlagern im Reich und im Generalgouvernement gebracht. Auch dies geschah in enger Zusammenarbeit mit SS- und SD-Stellen.

(14. Vgl. die Grafik in Alfred Streit: Die Behandlung sowjetischer Kriegsgefangener iim "Fall Barbarossa", Heidelberg 1981, 14).

War also die Wehrmacht einerseits ständiger Einmischung (S.15) und Kompetenzbeschneidung ausgesetzt, so versuchte man andererseits zumindest bei der Planung der Wirtschaftsverwaltung Einfluss zu nehmen. Zwar beschränkte sich der Generalquartiermeister des OKH, Wagner, bewusst auf die Organisation des Nachschubs für die Truppe und bezeichnete die "planmässige Verwaltung und Ausnutzung des Landes" als "spätere Sorge",

(15. OKH: Anordnungen über militärische Hoheitsrechte vom Februar 1941, zitiert nach Deutsches Reich IV 119).

das Wirtschafts- und Rüstungsamt des Oberkommandos der Wehrmacht (OKW) unter General Thomas aber versuchte schon frühzeitig Einfluss auf die laufende Planung zu erlangen. Dazu dienten ausführliche Vorstudien über die sowjetische Ökonomie ebenso wie die Zusammenarbeit mit dem "Beauftragten des Vier-Jahres- Planes", Hermann Göring. Es gelang Thomas jedoch nicht, das für die Wirtschaftsplanung entscheidende Gremium zu kontrollieren. Göring blieb hier dominierend.

Bei diesem Gremium handelte es sich um den im Februar 1941 zunächst unter der Tarnbezeichnung "Stab Oldenburg" gegründeten "Wirtschaftsführungsstab Ost". Ihm gehörten unter Vorsitz von Staatssekretär Körner, der Göring vertrat, Repräsentanten verschiedener Ministerien, der Wirtschaft und eben General Thomas an. Die dort erarbeiteten Richtlinien wurden kurz vor Beginn des Überfalls in der sogenannten "Grünen Mappe" vorgelegt. Organisatorisch sahen sie wirtschaftliche Parallelstrukturen analog dem Heeres- und Armeeaufbau vor; die Kompetenzen auf ökonomischem Sektor sollten bei dem jeweiligen Vertreter des "Wirtschaftsführungsstabes" liegen. Unklar blieb das Verhältnis zu der zu schaffenden Zivilverwaltung. Hitlers "Festlegungsscheu" zwischen den beiden unterschiedlichen Konzeptionen vertretende Konzeptionen vertretenden Institutionen führte zu einer typischen Nicht-Lösung:

"Die Wirtschaftsdienststellen sollten nach Abgabe der Gebiete an die Zivilverwaltung (S.16)

formell in deren Dienstverhältnis eintreten, in fachlicher Hinsicht aber weiterhin Göring und seinem Wirtschaftsführungsstab Ost unterstehen." (16. Deutsches Reich IV 134).

Inhaltlich wurde der Krieg als reiner Ausbeutungsfeldzug geplant. So sollte die Wehrmacht bereits vom Herbst 1941 an aus dem Land ernährt (17. Dallin 50), ausserdem mittelfristig ein beträchtlicher Getreideüberschuss für das Reich erzielt werden. Zu diesem Zweck wurde in Kauf genommen, dass in den agrarischen Zuschussgebieten Mittel- und Nordrusslands Millionen Menschen sterben müssten (18. Deutsches Reich IV 150). Von den Industrieanlagen sollten gemäss dieses bis 1944 gültigen Konzepts nur unmittelbar kriegswichtige Betriebe wieder in Gang gesetzt werden. Dazu zählten Werke der Verkehrsmittel- industrie, Rohstoffgewinnung, allgemeine Versorgungsanlagen, Textilbetriebe und Reparaturwerke. Diese nur auf "Raub und Vernichtung"

(19. Norbert Müller: Wehrmacht und Okkupation 1941-1944, Berlin (Ost) 1971, 60).

sowie die unmittelbare Versorgung der Truppe ausgerichtete, gefühlskalte Planung war mithin keine "durchdachte wirtschaftspolitische Gesamt- strategie" (20. Deutsches Reich IV 151). Die Belange der einheimischen Bevölkerung fanden keinerlei Beachtung, auch nicht im Sinne eines die Nationalitätengegensätze ausnützenden "divide et impera". Das Primat der Ökonomie führte dazu, wirtschaftlich einen sehr "unpolitischen Krieg" (21. Dallin 51) zu konzipieren.

Damit trafen sich die Wirtschaftsplaner mit den Interessen der SS und Polizei. Auch ihrem Chef Heinrich Himmler uns seinem Führungsstab ging es nicht um eine (S.17) 

Realpolitik im Sinne einer Suche nach Bündnispartners unter der einheimischen Bevölkerung oder zumindest der Erzielung eines Modus-vivendi. Wie bei kaum einem anderen Nationalsozialisten standen bei dem "Germanen- Romantiker"

(22. Josef Ackermann: Heinrich Himmler als Ideologe, Göttingen 1970, 202)

Himmler "weltanschauliche" Ziele im Mittelpunkt. Seine SS als elitärer "Orden guten Blutes" sollte im Osten eine "rassische Siebung" vornehmen. Die Juden mussten ausgerottet, die slawischen "Untermenschen" zu kulturlosen Arbeitssklaven degradiert und das Land mit germanischen bäuerlichen Familienbetrieben besiedelt werden. Massstab für den "Wert" des Menschen sollten dabei allein Rasse und Blut sein (23. Vgl. ebenda 101). Hier liegt der Unterschied zu den Wirtschaftsplanern: Waren diese auf schonungslose Ausbeutung aus, ging es der SS-Führung primär um ideologische Ziele.

(24. Hier ist m.E. die Formulierung von Hannah Arendt nicht zutreffend, dass "Himmler sich kaum jemals mit ideologischen Rechtfertigungsversuchen abgab" (Hannah Arendt: Eichmann in Jerusalem, München 1964, 139), denn erstens gibt es sehr wohl eine grosse Zahl von Zeugnissen, in denen dieser seine Gedanken erläutert und zweitens sind diese nicht "Rechtfertigungen", sondern Triebfedern seines Handelns).

Zur Erreichung ihrer Ziele standen der SS zwei Institutionen zur Verfügung: die Einsatzgruppen des SD und die Höheren SS und Polizeiführer (HSSPF).

Die Einsatzgruppen, die spätestens im Mai 1941 aus Personal des Sicherheitsdienstes (SD) und der Sicherheitspolizei (Sipo) zusammengezogen wurden, sollten in den militärverwalteten Gebieten tätig werden. Es wurden vier Einsatzgruppen aufgestellt, die aus je zwei Sonder- und Einsatzkommandos bestanden (SK bzw. EK). Erstere (S.18) sollten im rückwärtigen Armeegebiet, letztere im rückwärtigen Heeresgebiet tätig werden. Diese Trennung wurde im Laufe der Operationen hinfällig (25. Krausnick 130). Die Aufgaben dieser Kommandos bestanden in der Aussonderung und Liquidierung von tatsächlichen oder potentiellen Gegnern, wobei hierunter sowohl KP-Funktionäre und -Mitglieder, Juden und "sonstige radikale Elemente (Saboteure, Heckenschützen, Attentäter, Hetzer usw.)" verstanden wurden.

(26. Heydrich an die HSSPF vom 2.7.41, zitiert nach Krausnick 157. Was die Juden betrifft, so gilt es als wahrscheinlich, dass tatsächlich von Anfang an die Liquidierung aller Juden geplant war, wenn dies auch zunächst - bis Ende Juli 1941 - den Einsatzkommandoleitern nur mündlich befohlen wurde).

Als Speerspitze der Himmlerschen Volkstumspolitik sollten sie zudem nationalistische Bestrebungen der "Ostvölker" niederhalten. Ausserdem sollten erste verwaltungstechnische Entscheidungen auf lokaler Ebene - Einsetzung von Bürgermeistern, Kircheneröffnungen - getroffen werden. Dies sollte ebenso in enger Zusammenarbeit mit Wehrmachtstellen geschehen, wie die Durchführung des "Kommissarbefehls" - der Erschiessung der politischen Kommissare der Roten Armee.

Die zweite Instanz, auf die sich Himmlers Einfluss gründete, waren die HSSPF. Sie sollten - wie schon im Reich und den anderen besetzten Gebieten - seine Vertreter vor Ort sein. Ihren militär- und zivilverwaltete Gebiet umfassenden Dienststellen unterstanden neben den Aussenstellen der verschiedenen SS-Hauptämter das SS-Gericht sowie die Befehlshaber der Sicherheitspolizei (BdS)

(27. Die Dienststellen der Sicherheitspolizei wurden im Herbst 1941 wie geplant aus Teilen der Einsatzgruppen gebildet, für das "Ostland" vgl. Justiz XVII 510)

und der Ordnungspolizei (BdO). (S.19)

Allerdings war die Hierarchie keineswegs so eindeutig, wie es zunächst scheinen mag, denn sowohl Hauptamtsvertreter als auch Befehlshaber waren zugleich direkt ihren jeweiligen Berliner Behörden unterstellt, der HSSPF sollte nur die Aufsicht führen, die Aussenvertretung übernehmen und Sonderaufgaben koordinieren. Daneben konnte er seinen Einfluss als Gerichtsherr über die SS- und Polizeigerichte geltend machen.

Die einzelnen Dienststellen entzogen sich dann in der Praxis unterschiedlich stark der Herrschaft des HSSPF. Während Sicherheitspolizei und SD am selbständigsten operierten, standen z.B. die Vertreter der Ordnungspolizei und mehr noch des Rasse- und Siedlungsamtes stärker unter der Kontrolle des HSSPF. Diese unklare Kompetenzverteilung schon innerhalb der SS entsprach durchaus Himmlers Vorstellungen von Führung: Bürokratische Erstarrung, anonymer Instanzenweg und eine vorzeitige Festlegung der "revolutionären" nationalsozialistischen Bewegung sollten so verhindert werden. Die HSSPF sollten als "Dirigierzentrale" (28. Birn 104) ihren Amtsleitern Freiräume für eigenes Handeln lassen. Gegen die daraus resultierende Gefahr von Reibungsverlusten sollten der kamerad- schaftliche Geist und die Autorität des Führers Himmler schützen.

Unterhalb der HSSPF waren SS- und Polizeiführer (SSPF) geplant, denen Kommandeure der Sicherheitspolizei (KdS) und Ordnungspolizei (KdO) unterstellt waren, so dass sich folgendes Schema ergab (S.20):

Grafik 1: Die Struktur der SS

Struktur
                                                          der SS in
                                                          Minsk, Schema


Bei der Regelung des Verhältnisses der HSSPF zur Wehrmacht gab es kaum Konflikte, da letztere keinen Anspruch auf Mitgestaltung der Besatzungspolitik erhob, so dass die SS-Vertreter mehr oder weniger freie Hand hatten. Mit den zivilen Kommissaren kam es dagegen zu keiner Einigung. Zwar hiess es in einem gemeinsamen Erlass Himmlers und Rosenbergs vom 19. November 1941, dass die HSSPF und SSPF den jeweiligen Kommissaren unterstellt werden, die Art der Unterstellung wurde aber nicht geregelt, so dass auch hier viel vom Machtkampf vor Ort abhing. Die HSSPF und SSPF besassen hierbei allerdings den Vorteil, über die Exekutive zu verfügen. (S.21)

Machtfaktoren die am wenigsten vorkonzipierte. Ihr nomineller Leiter war der erst im April 1941 in die Planung einbezogene "Minister für die besetzten Ostgebiete" Alfred Rosenberg,

(29. Am 2.4.41 war ihm von Hitler der Überfallsplan mitgeteilt worden, am 20.4.41 wurde er zum "Beauftragten für die zentrale Bearbeitung der Fragen des osteuropäischen Raumes", am 17.7.41 wurde schliesslich das Ostministerium gegründet, Handrack 25/26; Myllyniemi 55 und 61).

ein Deutschbalte. Er vertrat die wohl am meisten "politische" Konzeption aller Beteiligten, indem er eine "Zertrümmerungspolitik" vorschlug, die eine differenzierte Behandlung der einzelnen Teile der ehemaligen Sowjetunion - etwa durch Förderung nationalistischer Bestrebungen, Eindeutschung, Eigenstaatlichkeit u.s.w. - vorsah. Dadurch sollten einerseits die inneren Gegensätze ausgenutzt und so die Gefahr eines starken Gegners für Deutschland minimiert werden, andererseits konnte so eine rassische Kriterien berücksichtigende Differenzierung vorgenommen werden. Rosenbergs taktisches Ungeschick und das mangelnde Interesse an einer politischen Kriegsführung besonders von Seiten Hitlers

(30. Hauptgrund neben den ideologischen Prämissen nationalsozialistischer Ostpolitik - slawische Untermenschen waren angeblich nicht in der Lage, eigenständig Staaten zu bilden - war die Erwartung eines schnellen Sieges. Politische Pläne meinte man, getrost auf die Zeit nach dem Sieg verschieben zu können, Handrack 12; Peter Kleist: Zwischen Hitler und Stalin, Bonn 1950, 139 (fortan: Kleist).

schwächten seine Position allerdings ebenso schon frühzeitig wie die wichtigen Einschränkungen seiner Kompetenzen durch Sondervollmachten seiner Konkurrenten im Regime. Das Ziel einer einheitlichen Verwaltung mit dem Ostministerium an der Spitze war also schon vor Beginn des Feldzuges unerreichbar.

Selbst die beiden dem Ostministerium nominell unterstellten (S.22) Reichskommissare

(31. Von den geplanten vier Reichskommissariaten (RK) wurden nur zwei tatsächlich eingerichtet: das RK Ukraine und das RK Ostland (RKO), Dallin 102).

als höchste Repräsentanten im Osten erwiesen sich keineswegs als getreue Befehlsempfänger ihres Ministers, handelte es sich bei ihnen doch um Hitler unmittelbar unterstellte Gauleiter, die ihren Anspruch auf Eigenständigkeit sehr schnell deutlich machen sollten.

2.2. Pläne für Weissrussland

Ergaben sich in der Gesamtplanung des Russlandfeldzuges erhebliche Differenzen zwischen den einzelnen Beteiligten, so wurden diese in bezug auf Weissrussland überlagert von dem Desinteresse und der Geringschätzung, die man diesem Land allenthalben entgegenbrachte. Das "Stiefkind Weissruthenien"

(32. Kleist 170. Schon ab Frühjahr 1941 setzte sich die Bezeichnung "Weissruthenien" für Weissrussland durch, mit der Distanz zu "Russland" demonstriert werden sollte, Dallin 212; Eugen Frhr. v. Engelhardt: Weissruthenien, Berlin 1943, 18/19 (fortan: Engelhardt).

wurde wegen seiner geographischen Lage Eroberungsgebiet. Mit wenigen Ausnahmen wusste aber niemand etwas mit diesem traditionellen "Durchgangsgebiet" anzufangen (33. Engelhardt 289).

Schon die Analyse der weissrussischen Verhältnisse und ihre Verortung im Raster der nationalsozialistischen Ideologie war eine kaum lösbare Aufgabe, da sich hier sofort unvereinbare Widersprüche auftaten. Dies zeigte sich nicht nur in den Auseinandersetzungen zwischen den Beteiligten, sondern auch in verschiedenen Äusserungen ein und derselben Person. (S.23)

Bei der Bestimmung des Stellenwertes dieses Volkes bescheinigte man ihm zwar einen rassisch relativ hohen Wert,

(34. "Alle diese Untersuchungen bestätigen die Anschauung, dass die Weissruthenen ihrer rassischen Substanz nach der dem vorwiegend nordischen Altslawentyp auch heute noch am nächsten kommende ostslawische Stamm sind", Engelhardt 246; vgl. Vakar 38/39).

beim Volkscharakter schlug dies aber bereits wieder um. Ihre "Gaben des Geistes" seien allenfalls durchschnittlich, der "Schatz" der "Weissruthenen" sei ihr "schlichtes, einfältiges, mitfühlendes und stets hilfsbereites Herz (35. Engelhardt 12). Diese Verwechslung von Intelligenz und Bildung resultierte aus der Tatsache, dass Weissrussen fast ausschliesslich Unterschichts- angehörige - d.h. hier Bauern - waren. Intelligenz, Funktionärsapparat und Bürgertum waren traditionell russifiziert oder polonisiert (36. Vakar 17). Diese intellektuelle Geringschätzung stand nun aber im Widerspruch zu dem hohen Stellenwert, den die Nationalsozialisten dem Bauerntum zuerkannten und der somit eigentlich gerade dem "auch seiner Mentalität nach bäuerlichsten Volk Europas" zugestanden hätte.

(37. Engelhardt 248; Krausnick 418 schildert derartige Urteile auch bei Kube und Strauch).

Auch die festen Vorstellungen von Nation und Nationalismus waren kaum anwendbar auf ein Land, in dem noch 1931 viele Leute nicht sagen konnten, welcher Nation sie angehörten und sich schlicht als "Hiesige" (38. Vakar 12/13) bezeichneten. Die wenigen nationalistischen Kräfte waren zudem Anfang der Dreissiger Jahre Opfer einer der ersten stalinistischen Säuberungen geworden. Selbst nationalsozialistische Autoren mussten einräumen, dass Unterscheidungen durch "Fragen des Glaubens und der Kirche beim (S.24) weissruthenischen Bauernvolke eine bedeutend grössere Rolle (spielten, d.Verf.) als Fragen nationalkultureller oder nationalstaatlicher Art".

(39. Engelhardt 140. Aus dieser Feststellung hätte eigentlich auch die Notwendigkeit einer sorgfältig geplanten Kirchenpolitik folgen müssen).

Schliesslich rang man sich zu einer Förderung nationaler Bestrebungen durch, die jedoch durch die Inkonsequenz ihrer Durchführung von vornherein unglaubwürdig war.

(40. Wilenchik 218. Der Versuch war auch deshalb zum Scheitern verurteilt, weil man einem Volk gegenüber, das auf der eigenen Rangliste ziemlich weit unten rangierte, nicht dauernd wohlwollend gesinnt sein konnte. Es musste sehr schnell zum Spielball "wichtigerer" Interessen werden).

Hier sind vor allem drei Massnahmen zu nennen:

-- die Aufteilung weissrussischen Gebietes zwischen dem eigentlichen Generalkommissariat Weissruthenien (GKW), dem RK Ukraine, der Militärverwaltung und Ostpreussen, das das Gebiet Bialystok erhielt (41. Wilenchik 186)

-- die Weigerung, verlässlich mit weissrussischen Gruppen zusammenzuarbeiten - vielmehr gedachte man sie gegeneinander auszuspielen

(42. "Ich halte es für falsch, nur eine weissruthenische Organisation zu haben, man muss sie nach dem alten Grundsatz auch gegeneinander ausspielen können", so fasste Generalkommissar Kube diese Politik in einer Rede vor Gebietskommissaren und anderen Hoheitsträgern im April 1943 zusammen, BA R93/20 6-23)

-- das Wichtigste dürfte aber die Weigerung der Deutschen gewesen sein, die Einheimischen zu mehr als einer "Hilfsverwaltung" unter deutscher Führung und Aufsicht heranzuziehen. Sie sollten überhaupt nur auf kommunaler Ebene eigene Körperschaften bilden, ansonsten waren (S.25) sie direkte Angehörige der Besatzungsbehörden.

(43. Wilenchik 187. Zu den ideologischen Prämissen vgl. Handrack 39; Engelhardt 61 und 259; Myllyniemi 59).

In fundamentalem Widerspruch zu auf Kooperation aufbauenden Konzepten standen vor allem von SS-Seite vertretene Vorstellungen, Weissruthenien als "Schuttabladeplatz" und "Müllhalde" für rassisch oder ideologisch "minderwertige" Menschen zu nutzen.

(44. Dallin 213; Handrack 49; Reitlinger 174. Diese Funktion als koloniales Hinterland sollte Weissrussland insbesondere für die baltischen Staaten übernehmen; vlg. Rosenbergs Äusserung vom 20.6.41: "Weissruthenien hat zwar einen gänzlich anderen Charakter, aber aus diesen baltischen Ländern werden wahrscheinlich viele unsoziale Menschen ausgesiedelt werden, und für diese unliebsamen Elemente...ist Weissrussland ein sehr geeignetes Auffanggebiet", Helmut Heiber (Hg.): Aus den Akten des Gauleiters Kube, VjHfZ 4.Jg, Heft 7 1956, 71 (fortan: Heiber).

Hier war in erster Linie an die Juden gedacht, die in er anonymen, von Deutschland wenig kontrollierbaren Weite des Ostens problemloser zu ermorden waren. Natürlich sollte dies einhergehen mit einer "rassischen Siebung" der einheimischen Bevölkerung. Neben der Liquidierung von Juden und Polen waren ca. 25 % der Weissrussen zur Germanisierung vorgesehen, der Rest sollte ausgesiedelt werden (45. Wilenchik 180).

In besonderem Masse undurchdacht war die Planung in bezug auf die weissrussischen Städte, was sich durch den antistädtischen Impetus vieler nationalsozialistischer "Ostexperten" erklärt, die in ihnen einen Hort unerwünschter Assimilation an Russen und Polen erblickten (46. Vgl. Engelhardt 248). Sie hätten in Weissrussland "katastrophale Auswirkungen" auf die "körperliche und geistige Verfassung der Bevölkerung" (47. Minsker Zeitung vom 25.4.42) (S.26)

und seien überhaupt "keineswegs unentbehrlich".

(48. Kube in der Deutschen Zeitung im Ostland, zitiert nach: Institut für Marxismus-Leninismus des ZK der KPdSU (Hg.): Nemecko-faschistskij okkupationnyi reschim (1941-44), Moskau 1965, 192 (fortan: Nemecko).

So wurden die Städte quasi die Benachteiligten der Benachteiligten.

Mit der Zeit stellte sich allerdings heraus, dass es ganz ohne Verwaltungszentren auch nicht ging, und es wurden z.T. absurd anmutende Pläne entwickelt, wie etwa derjenige Kubes, eine neue, nur von Deutschen bewohnte Hauptstadt südlich des weitestgehend zerstörten Minsk mit dem "gotischen" Namen "Asgard" zu errichten,

(49. Besprechung Kubes mit Dr.Meyer vom 7.4.42, BA R6/27 53)

in der dann die germanische Führungsschicht mit ihm als "Reichsverweser", "Statthalter" oder "Hausmeier" residieren würde (50. Krausnick 366). An diesen Äusserungen wird auch ein anderes Phänomen deutlich: die Ersetzung realer Einschätzungen durch die flucht in romantische Hirngespinste.

(51. Vgl. auch Lohses Pläne eines erblichen Herzogtums Baltikum für sein Geschlecht (Kleist 164) oder Engelhardts an Gefolgschaftsverhältnisse erinnernde Schilderung des Verhältnisses von deutsch-baltischem Adel und weissrussischen Bauern bis 1918, Engelhardt 9-12).

Auf Grund des durch die wenig durchdachte und unklare deutsche Verwaltungsorganisation entstehenden Freiraums kam es entscheidend auf die Personalpolitik an. Doch gerade hier sollte - besonders was die Zivilverwaltung angeht - das Desinteresse der Deutschen an diesem Gebiet die Oberhand gewinnen. Schon die Besetzung des Generalkommissarpostens - zur Verwaltungs- gliederung siehe unten - mit Wilhelm Kube, einem ehemaligen Gauleiter mit (S.27) selbst in nationalsozialistischen Kreisen äusserst zweifelhaftem Ruf,

(52. Kube war 1936 nach Intrigen gegen Martin Bormann und Walter Buch, den Leiter des Obersten Parteigerichtes, in Ungnade gefallen, Reitlinger 186/187; Dallin 216)

verdeutlicht dies. Sein Personal setzte sich aus unvorgebildeten  NSDAP-Mitgliedern, SA-Leuten u.s.w. zusammen, die auf Schnellkursen in Ordensburgen "vorbereitet" wurden. Darüber hinaus wurden Leute, die sich in anderen Dienststellen - besonders beim RKO in Riga - nicht bewährt hatten, nach Minsk abgeschoben, so dass sich Kube 1943 beschwerte:

"Aber ich bitte, nicht nach dem Filtriersystem zu verfahren, dass die Besten in Riga bleiben und der schäbige Rest hierher kommt und Minsk als eine Art Strafkolonie angesehen wird."

(53. Kube vor Gebietskommissaren und anderen Hoheitsträgern im April 1943, BA R93/20, 6-23. Vgl. dazu den Brief des in Minsk bis 1.9.41 eingesetzten Kriegsverwaltungsrates Kraatz an Dr.Lammers vom 30.8.41: "Die Listen, die ich über die Besetzung der Haupt- und Gebietskommissariate des Generalkommissars Kube... gesehen habe, weisen in erster Linie SA-Führer, Parteiführer und Männer aus dem Ausbildungspersonal der Ordensburgen sowie Ordensjunker auf."
BA R43II/691 39).

Bei dem auf deutscher Seite vorhandenen Desinteresse an "Weissruthenien" konnte so nur Zufall oder die plötzlich erwachende Einsicht einzelner dazu führen, die inkompetente, konzeptlose und inhumane Besatzungspolitik zu revidieren, sobald die Prämisse eines Blitzsieges, der es möglich gemacht hätte, die Lösung aller Probleme auf später zu verschieben, wegfiel. Auf der anderen Seite war die allgemeine Verachtung für dieses Land Garant dafür, dass zerstörerischen Elementen in der deutschen Besatzungspolitik keinerlei Hindernisse in den Weg gelegt würden. (S.28)

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Quellen
Gartenschläger: Die Stadt Minsk
                          1941-1944, Seite 11
Gartenschläger: Die Stadt Minsk 1941-1944, Seite 11
Gartenschläger: Die Stadt Minsk
                          1941-1944, Seite 12
Gartenschläger: Die Stadt Minsk 1941-1944, Seite 12
Gartenschläger: Die Stadt Minsk
                          1941-1944, Seite 13
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                          1941-1944, Seite 14
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                          1941-1944, Seite 16
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                          1941-1944, Seite 17
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                          1941-1944, Seite 20
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