Notizen
in Stichworten
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1.
Einleitung (S.1)
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2.
Die deutschen Vorbereitungen
bis zum 21.Juni 1941 (S.11)
2.1.
Planung und Organisation der
Besetzung der Sowjetunion
(S.11)
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2.2.
Pläne
für Weissrussland (S.23) |
Bezeichnung
"Weissruthenien"
(S.23)
Plan von Kube, die
weissrussischen Parteien
gegeneinander auszuspielen
(S.25)
die BSSR wird "Auffanggebiet"
minderwertige Rassen und
asoziale Elemente (S.26)
Kube als Intrigenopfer (S.28)
erwarteter "Blitzsieg" gegen
Russland (S.28)
Kube beklagt sich, Minsk sei
eine "Strafkolonie" für unfähige
deutsche Verwalter (S.28)
die BSSR wird wegen schlechter
Verwaltung ein Zentrum des
Widerstands (S.28)
|
3.
Minsk vom Kriegsbeginn bis
zur Einsetzung einer
Zivilverwaltung (S.29)
3.1.
Die Besetzung der Stadt
(S.29)
|
80
% der Häuser in Minsk sind
zerstört (dt. Angaben 1942)
(S.29)
19.6.1941: die sowjetische
Verwaltung verlässt
Weissrussland (S.31)
|
3.2.
Die
Zeit der Militärverwaltung
(S.32) |
Seite
32 fehlt
|
3.2.1.
Die Militärverwaltung
(S.32)
|
ab
Juli 1941:
-- Kriegsgefangene vor Minsk
angeblich auf freiem Feld (S.34)
-- plündernde einheimische
Polizei in Minsk (S.36)
-- kaum Informationen von Presse
und Rundfunk, -> die Rote
Armee gewinnt Territorien (S.37)
|
3.2.2
Die
Einsatzgruppen in Minsk
(S.39)
|
--
13.7.1941: Gründung des
Judenrats und Einführung des
Judenfleck (S.41)
-- 20.-25.7.1941: Einrichtung
des Judenghettos, Bezug mit
entscheidender Hilfe des
Judenrats, mit Judenfleck (S.42)
-- Massenexekutionen an Juden in
Minsk schneller als auf dem Land
(S.42-43)
|
3.3.
Die
Bevölkerung
(S.43) |
--
kommunistische Säuberungswellen
in Minsk 1936-1941 (S.44)
|
4.
Einzelne
deutsche Institutionen in
der Stadt (S.46)
4.1.
Polizei
und SS (S.46)
|
--
Beschwerde aus Berlin über Kube
wegen "Judenfreundlichkeit"
(S.47-48)
-- SD ist die "treibende Kraft"
für "Judenaktionen" (S.49)
-- Sep. 1943: Curt von Gottberg
Nachfolger von Kube (S.50-51)
|
4.2. Die
Zivilverwaltung (S.52)
|
--
Ermordung von Kube 22.9.1943
(S.52)
|
4.2.1. Das
Generalkommissariat
(S.52)
4.2.2. Das
Stadtkommissariat
(S.56)
4.2.3. Deutsche
Führungsverwaltung
und einheimische
Hilfsverwaltung
(S.62)
4.3. Die
Partei
und
ihre
Gliederungen (S.63) |
|
5.
Weissrussen und Russen:
Überleben zwischen
Kollaboration und
Widerstand (S.69)
5.
1.
Die Organisierung des
Überlebens (S.70)
5.1.
1.
Die
Beschaffung
von Nahrungsmitteln und
Kleidung (S.70)
|
|
5.1.
2.
Wohnraumsituation
und
städtischer Verkehr
(S.74) |
|
5.1.
3. Die
Gesundheitsversorgung
(S.75) |
--
August 1941: Fleckfieber in
Minsk und Entlausung (S.75-76)
|
5.1.
4.
Die
Arbeit (S.77) |
|
5.1.
5.
Das
kulturelle
Leben (S.79) |
--
Juni 1942 und März 1943: Kinos
in Minsk eröffnet (S.79)
|
5.
2. Die
Kollaboration
(S.80)
5.2. 1. Arbeiten
in
exponierter Stellung
(S.80) |
--
die Polizei + Kollaboration +
Rache der Stalin-Opfer (S.81-82)
|
5.2.
2. Die
orthodoxe
Kirche (S.82) |
|
5.2.
3.
Das
Experiment
der Emigranten (S.84) |
--
Emigrantenrückkehr ab Juli 1941
(S.84 ff.)
-- der SD terrorisiert die
Kube-Leute (S.85)
-- die Bevölkerung lehnt
nationalistische Organisationen
ab! (S.85-86)
|
5.2.
4.
Marionettenorganisationen
und
die weissrussischen
nationalistischen Kreise
(S.86) |
--
22.10.1941: Gründung des
Selbsthilfewerks (S.86-87)
-- 21.12.1943: Gründung des
Weissruthenischen Zentralrats
(S.88)
-- zweiter Konvent des
Weissruthenischen Zentralrats im
Juli 1944 (S.88 / 94)
-- Gründung des
Weissruthenischen Jugendwerks
(S.89)
|
5.
3. Der
Widerstand
(S.91)
5.3. 1. Die
deutsche
Besatzungspolitik als
Motor der
Widerstandsbewegung
(S.91) |
--
16.-19.Jh. Weissrusslands Kultur
ist unterdrückt (S.91)
-- Geiselerschiessungen in Minsk
(S.92)
-- Arbeitslager in Minsk (S.92)
|
5.3.
2.
Die
Phasen
des Widerstandes (S.94)
5.3.2.
1.
Die
erste
Phase: der spontane
Widerstand (S.94)
|
-- zweiter Konvent
des Weissruthenischen
Zentralrats im Juli 1944 (S.88
/ 94)
-- ab August 1941: Widerstand
in Minsk (S.95)
-- Kriegsrat der
Partisanenbewegung (VSPD) wird
vernichtet (S.95-97)
|
5.3.2.
2.
Die
zweite
Phase: der organisierte
Wiederaufbau (S.97) |
-- Neuaufbau des
Widerstands im Untergrund ab
1942, später vernichtet
(S.97-99)
|
5.3.2.
3.
Die
dritte
Phase: der mühsame
Neubeginn (S.99) |
-- Komitee der
Komsomol Dezember 1943
(S.99-100)
-- Partisanen
kommen auch von ausser her
(S.100-102) |
5.3.2.
4. Die
vierte
Phase: Volkswiderstand
und Partisanenmacht
(S.100) |
|
5.3.2.
5.
Entwicklungstendenzen
in
der Organisationsstruktur
des Minsker Untergrundes
(S.101)
|
|
5.
4. Die
Rolle
der Jugend (S.103) |
--
Kampf gibt [eine falsche]
"Lebensperspektive" (S.104)
|
5.
5. Die
Einstellung
zu den Juden (S.105) |
ab Juli 1941: kaum
"Pogromstimmung" in Minsk
(S.105-106)
-- Ukrainer und Balten sind
massgeblicher Teil der
Polizeikräfte und Hilfskräfte
der SS und des SD für die
Judenexekutionen (S.106)
-- Kommunisten lassen Juden
extra im Ghetto Minsk wegen
Informationen und retten sie
nicht in die Wälder
(S.106-107)
-- die weisse Bevölkerung in
Minsk übt selbst keinen
Antisemitismus aus, sondern
leistet den Juden im Ghetto
sogar noch Hilfe (S.107-108)
-- ab 1920: Minsk erlebt die
kommunistische
Industrialisierung und den
Aufbau von Klischees gegenüber
Juden, aber Judenhetze nicht
(S.108-109)
|
6.
Die
Juden
in Minsk (S.110)
6.1.
Die
Juden
als Opfer
nationalsozialistischer
Vernichtungspolitik (S.110)
6.1.1. Die
Ghettoisierung (S.110)
|
|
6.1.2. Das
Eintreffen deutscher Juden
in der Stadt (S.114) |
|
6.1.3.
Das
Leben
im
Ghetto (S.115)
|
lettische
Staatsangehörige (Letten)
plündern im Judenghetto (S.119)
übertriebene Opferzahlen bei
Massenexekutionen als Gerücht,
um die Juden zu terrorisieren
und ihnen Angst einzujagen
(S.119)
|
6.1.4. Das
Ende
des
Ghettos (S.120)
|
--
SS-Gut Trostinec mit
Exekutionsgelände (S.121)
-- Massenexekutionen in Koidanov
30 km vor Minsk (S.122)
|
6.2. Die
problematischer
Rolle der Judenräte
(S.123)
|
lettische
Staatsangehörige (Letten) führen
Massenexekutionen von Juden aus
(S.122)
|
6.3. Der jüdischer
Widerstand (S.125) |
Kommunisten
lassen Juden im Ghetto Minsk
wegen Informationen und retten
sie nicht (S.126)
|
7. Die
Deutschen in Minsk (S.128)
7.1.
Konfrontation
mit dem Fremden (S.128)
|
--
ab 1941: Der deutschen
Verwaltung fehlen die
Sprachkenntnisse, zudem noch
arrogantes Auftreten (S.129-130)
-> die dt. Verwaltung
entwickelt so Vorurteile
gegenüber der weissen
Bevölkerung (S.130)
-- die einheimische Bevölkerung
ist "unbrauchbar" (S.130)
-- Minsk wird in der dt.
Propaganda als minderwertige
Ruinenstadt abgetan (S.131)
-- die Verwaltung schildert ihre
seelische Lage als
"Ruinenkoller" (S.131)
-- fehlende Seuchenprävention,
Impfungen, Filtrierungen etc.
(S.131-132)
-- Gefangene mit Fleckfieber
werden sofort erschossen (S.132)
-- die Verwaltung entwickelt
Vorurteile gegen die
"verwahrloste Bevölkerung"
(S.132)
|
7.2.
Sich-Festhalten
am
Vertrauten: Die Rolle der
"Heimat” (S.133)
|
--
z.T. flüchten deutsche
Angestellte und verlassen Minsk
wieder
-- "Heimat" ist das deutsche
Seelentrösterprogramm
(S.133-134)
-- Beziehungen aus der "Heimat"
werden beibehalten (S.135)
-- deutsche Juden werden sogar
zum Vermittler für das
Heimatgefühl (S.135-136)
-- jüdische Geliebte gibt es
(S.136)
-- Kube als Judenfreund gegen
den Antisemitismus! (S.136)
|
7.3. Die
Erweiterung
des Handlungsspielraumes
(S.137)
|
--
die deutsche Verwaltung hat mehr
Sehnsucht nach dem Reich, als
dass sie in der BSSR eine gute
Verwaltungsarbeit leisten will
(S.137)
-- ausserdem haben deutsche
Planer kein Interesse für die
BSSR (S.137)
-- und die deutschen Verwalter
entwickeln
"Nebenbeschäftigungen" (S.137)
|
7.4. Degeneration
moralischer
Wertvorstellungen
(S.140)
|
--
Kubes Nebenbeschäftigung:
Grabungen und
Totila-Theater-Aufführungen
(S.140)
-- Minsk als "Abstellgleis"
gescheiterter Verwalter im Reich
(S.141) in neuer Freiheit des
"weiten Raumes" (S.142)
-- Alkohol als Enthemmer
(S.142), und Zigaretten
(S.142-143)
-- die Ausfälligkeiten
(S.143-144)
-- ab 26.6.1941: deutsche
Truppen plündern im zerbombten
Minsk hemmungslos, auch an
deutschen Einrichtungen
(S.143-144), bis November 1941
(S.144)
-- ab Anfang 1944 wieder
Plünderungen durch deutsche
Soldaten in Minsk während des
Rückzugs, auch an deutschen
Einrichtungen (S.144), mit der
Organisation Todt, und auch die
Einheimischen machen mit (S.144)
-- es existiert ein "Deutsches
Kaufhaus" in Minsk (S.144)
-- Soldaten plündern Wohnungen
von Reichsdeutschen (S.144-145)
-- deutsche Juden werden
bestohlen (S.145) [es fehlt die
Angabe, von wem]
-- Eisenbahner klauen
Wehrmachtsverpflegung (S.145)
-- besoffene Reichsdeutsche
wollen Einheimische beklauen
(S.145)
-- Korruption (S.145)
-- Pässe und Lebensmittel gegen
Waren aus dem Ghetto (S.145-146)
-- die Bestimmungen der
"Rassenschande" sind im Osten
ausser Kraft (S.146)
-- die Verbote an Juden sind
eine psychische Qual (S.146)
-- die Mordaktionen führen beim
deutschen Personal zuerst zu
Nervenzusammenbrüchen
(S.146-147), dann erfolgt die
Siebung des "harten" Personals
(S.147)
-- Russenghetto in Minsk (S.148)
-- grosse Opferzahlen sind
Prahlerei (S.148)
-- Todesstrafe für geringste
Vergehen (S.148)
-- das rote "L" für
"liquidieren" von SD-Kommandeur
Isselhorst (S.148)
-- Sippenstrafe gegen Juden: 300
erschiessen für einen
Fluchtversuch (S.148-149)
-- dauernd Erschiessungen von
Gefangenen, weil das Gefängnis
überfüllt ist, völlig
willkürlich (S.149)
-- "aus Versehen" werden 25
polnische Facharbeiter
erschossen (S.149)
-- Juni 1944: Kranke des
Ghettokrankenhauses werden
umgebracht (S.149)
-- aus Rache und Neid
erschiessen Deutsche andere
deutsche Angestellte (S.149)
-- Herbst 1943: Ausgraben von
Leichen, um Spuren zu
beseitigen, und
Lebendverbrennungen an
Widerstandskämpfern (S.149-150)
|
7.5. Erschütterung
der Weltanschauung
(S.150) |
--
deutsche Plünderungen und
Zerstörungen sorgen für die
Infragestellung der
Nazi-Ideologie (S.150)
-- jüdische Deportationen
deutscher Juden nach Minsk
potenzieren die Infragestellung,
weil die deutschen Juden als
"vertraut" erscheinen (S.150)
-- Kube ist gegen den Mord an
deutschen Juden, weil sie
sauberer und arbeitsamer sind
als Einheimische (S.151)
-- Kube macht also einen
kulturellen Rassismus, keinen
rassischen Rassismus (S.151)
-> in der Folge bekommt Kube
mit jungen NS-Führern
Schwierigkeiten, bzw. es
entwickelt sich ein
"Generationenkonflikt": Jüngere
SS-Führer hetzten gegen deutsche
Juden, die Kube eigentlich
schützen will (S.152)
-- Asiaten und Muslime in Minsk
(S.152)
-- Ermordung asiatisch
aussehender, russischer
Kriegsgefangener (S.152-153)
-- spezielle Förderung der
muslimischen Gemeinde in Minsk
(S.153)
-- Eröffnung einer Moschee, denn
antikommunistische Tataren
werden in der deutschen
Propaganda als "nette,
arbeitsame und
antikommunistische Menschen"
angesehen (S.153)
-- insgesamt kommt es zeitweise
zur Erleichterung des Lebens für
dt. Juden wegen der kulturellen
Nähe der deutschen Besatzer zu
den deutschen Juden (S.153)
-- ab Juli 1941: keine
Koordination der dt. Stellen in
der BSSR (S.154)
-- es herrscht ein strukturelles
Nebeneinander mit Rivalitäten,
kaum Effektivität in der
Verwaltung durch die "Verzahnung
von strukturellen und
persönlichen Rivalitäten"
(S.154)
-- Blitzkriegsplan gegen
Russland (S.155)
-- die BSSR hat keine Planung in
der Verwaltung, weil die BSSR
keine kriegswichtigen
Rohstoffvorkommen hat, die BSSR
ist im "Windschatten der
deutschen Planer" (S.155)
-- die dt. Verwaltung ist mit
Vorurteilen behaftet und nur
lückenhaft ausgebildet (S.155)
-- ausserdem herrscht in der dt.
Verwaltung Personalmangel
(S.156)
-> fast alle Probleme bleiben
ungelöst, Lebensmittelversorgung
wird nie gelöst, es herrscht
verschärfter Terror, der die
Widerstandsbewegung fördert
(S.156)
-- SSPF Strauch führt einen
Privatkrieg gegen den
Vorsitzenden des
Selbsthilfewerks Ermatschenko
(S.156)
-- Grosse Flucht vor Barbarossa
1941: Ein Teil der Juden von
Minsk kann mit der Roten Armee
fliehen (S.157)
-- der Judenrat sorgt für das
Ablaufen der "Aktionen", seine
Hilfe ist unabdingbar
(S.157-158)
-- nach Minsk deportierte
deutsche, österreichische und
tschechische Juden sind in Minsk
hoffnungslos verloren (S.158)
-- alles deutsche Versagen
fördert die Unterstützung für
die stalinsche Sowjetunion
(S.159)
-- Deutsche lassen eine
gleichberechtigte Zusammenarbeit
nie zu , so dass die Emigranten
z.T. sogar aufgeben (S.160)
-- Kollaboration passiert nur
vereinzelt aus verschiedenen
Gründen, für deutsche Besatzung
äusserst begrenzt (S.160)
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