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Weisser "christlicher" Kolonialismus mit Grausamkeiten und Verbrechen
Frz. Kongo: Land des Leidens (Congo français. Terre de souffrance - von Marcel Homet)

2a. Brazzaville: Gefängnis und Katastrophe

Zustände und Verbrechen im "christlichen" Gefängnis von Brazzaville - Raub von Staatsgeldern durch Gefängnispersonal - Folter von Schwarzen


Buch von Marcel
                            Homet: Frz.Kongo: Land des Leidens (Congo.
                            Terre de souffrance) Paris 1934   Marcel
                            Homet, Porträt   Brazzaville, Avenue de Commerce 1934  
Buch von Marcel Homet: Frz.Kongo: Land des Leidens (Congo. Terre de souffrance) Paris 1934 [1] - Marcel Homet, Porträt [2] -
Brazzaville, Avenue de Commerce 1934 [3] -


aus: Marcel Homet: Congo. Terre de souffrance (Paris 1934)

Übersetzung und präsentiert von Michael Palomino (2024) - Übersetzung mit Deepl, Translator.eu und Bing Translator

Was machen die "Christen": Teufel-"Christen" (M.P. 25.April 2024) - "christliche" Scheisse (M.P. 9. Juni 2024) - Die "Christen" sind SCHEISSE (M.P. 10. Juni 2024)

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Inhalt

2.1. Markierung im Fluss - Luftfahrt - Flusshafen: Wir erreichen Brazzaville
2.2.Sie werden ins Gefängnis gehen:
Christliches" Verbrechen gegen Homet: Die kriminelle Wahrheit über den Bau der Kongo-Ozean-Eisenbahn kostet die Freiheit
2.3. Das Gefängnis: Gefängnis in Brazzaville = Konzentrationslager - alles abgenutzt, nie geputzt, nie gewaschen

2.4.Im Gefängnis
2.4.1.Die Panot-Baré-Titot-Affäre
"Christliche" Diebstähle bei der "Congo-Océan"-Baustelle: Raub durch Buchhaltung - Raub durch Einkassieren von 40.000 Francs pro Monat für Arbeiter, die geflohen sind - und ein Raub von 40.000 bis 80.000 Francs
2.4.2. Der Fall Costa: Eine Lieferung mit faulem Fisch - kaum zu glauben
2.4.3. Hygiene und Disziplin im Gefängnis
Fässer als Badezimmer - kein Wasser - der Fluss ist die Toilette - Waschen nur sonntags - Ruhr ohne Medizin und ohne Arzt - totaler Raub
2.4.4. "Christlicher" Profit mit Schwarzen im Gefängnis:
Schwarze Gefangene ohne Raum - schlafen im Stehen - "christlicher" Steuerterrorismus - totaler Raub
2.4.5. Ungereimtheiten in der Justiz
Homet's Frau macht Druck in der belgischen Presse - eine Frau Ganombo 15 Jahre im Gefängnis ohne Grund - totaler Raub

2.5. Der Abgang des Präsidenten - der Fall F...
Verbrechen a) Der "christliche" Präsident der Bank von Brazzaville wollte die Wahlen manipulieren.
Verbrechen b) Der "christliche" Chef der Bahnlinie Océan-Brazzaville Herr F.: Raub von Zement, Vermietung von Baumaschinen und Raub von Wellblech für seinen Profit - totaler Raub

2.6. Die Gefängniszellen
Das "christliche" Gefängnis in Brazzaville: Zellen aus Müll - Essen aus Müll - erfundene Strafen - Homet und die Wärter - totaler Raub

2.7. Einheimische medizinische Versorgung: Angeklagte im Gefängnis von Brazzaville wie in einem Kuhstall - totaler Raub

2.8. Noch mehr Eindrücke: Standard 14 Tage Haft wegen Steuern - Schwarze im Gefängnis müssen im Stehen schlafen

2.9. Und noch diese Wahrheiten (si non e vero...)
2.9.1. Gelbfieber, Massaker, ein Lazarett mit Schlüssel
2.9.2. Die Eisenbaustelle Congo-Océan und der Inspektor in Brazzaville
Sturz von einem Viadukt - Steissbeinbruch - Belgisch-Kongo muss helfen - französischer Chirurg wird abgezogen



2a. Brazzaville: Gefängniskatastrophe

2.1. Markierung im Fluss - Luftfahrt - Flusshafen
Wir erreichen Brazzaville


[Französisch-Kongo: Eine Fahrt auf einem Fluss - die französische Regierung lässt die Belgier arbeiten - Unfälle im Französisch-Kongo ohne Ende]

Karte
                                  Französisch-Kongo: "Republik
                                  Kongo" Karte Französisch-Kongo: "Republik Kongo" [karte 01]

Der Belgisch-Kongo hatte ab 1898 bereits eine Eisenbahn von Matadi nach Leopoldville (heute Kinshasa) - aber die Napoleon-kranken Franzosen-Eliten wollten unbedingt eine eigene Bahnlinie haben, von Pointe Noire durch das Mayombe-Gebirge nach Brazzaville, statt von Madingo den Fluss Kouilou hinauf ohne Probleme nach Brazzaville. Die kriminelle Bahnlinie durch die Dschungelberge des Mayombe-Gebirges wurde 1934 nach Ach und Krach, nach Massenmord, Massenflucht sowie Gebietsspekulation der französischen Regierung eröffnet.

Leopoldville hatte also 30 Jahre Entwicklungsvorsprung: Es war ab 1898 direkt mit einer Eisenbahn zu einem grossen Hafen verbunden. Eine Brücke von Leopoldville über den Kongo nach Brazzaville wurde nie gebaut. Leopoldville machte Fortschritte in der Entwicklung und Brazzaville blieb ein Provinzdorf ohne Kanalisation und lange auch ohne Beleuchtung, mit einem gigantischen Neidkomplex und Korruption. Wenn Brazzaville Schwierigkeiten hatte, waren die Belgier immer "so nett", um den Franzosen auszuhelfen.

Karte mit
                                den beiden Eisenbahnlinien
                                Matadi-Kinshasa und
                                Pointe-Noire-Brazzaville
Karte mit den beiden Eisenbahnlinien Matadi-Kinshasa und Pointe-Noire-Brazzaville [karte 03]

Beide "christlichen" Kongos hatten gemeinsam, dass sie die Schwarzen schlimmer als Tiere behandelten mit Peitsche, Bestrafungen, Deportationen, Zwangsarbeit, Sklaverei und bis hin zum Massenmord durch Überarbeitung und Verweigerung der Nahrung und durch die Verweigerung medizinischer Behandlungen. Beide "christlichen" Kongos führten somit ein "christliches" KZ-System auf Plantagen und Baustellen. Auf gewissen Baustellen wurden Chinesen importiert, die gut bezahlt wurden. Wir sehen hier das französische Beispiel in Brazzaville und der französischen Kongo-Ozean-Eisenbahn, geschildert von Archäologe und Anthropologe Marcel Homet (1897-1982).




[Französisch-Kongo: Eine Fahrt auf einem Fluss - die französische Regierung lässt die Belgier arbeiten - Unfälle im Französisch-Kongo ohne Ende]

Nach einem gewaltigen Tornado, der das Schiff gezwungen hatte, sich ins Ufergras zu retten, kamen wir in den "Pool".

"Pool" ist ein englisches Wort und bedeutet See. So wurde die grosse Wasserfläche zwischen der belgischen und der französischen Hauptstadt Zentralafrikas genannt.

Schiff auf
                      dem Kongofluss zwischen Coquilathville und
                      Leopoldville   Karte 2: Der
                          "Pool" des Kongo mit Brazzaville
                          (links) und Kinshasa (Ex-Leopoldville) rechts   Boje
Schiff auf dem Kongofluss zwischen Coquilathville und Leopoldville [5] - Der "Pool" des Kongo mit Brazzaville (links) und Kinshasa (Ex-Leopoldville) rechts [karte 02]
Bojen sind auf dem Kongofluss sehr wichtig, damit die Kapitäne wissen, wo der Fluss nicht befahrbar ist [6]

Als ich hoch oben auf der Kommandobrücke stand, bemerkte ich, dass alle Bojen, die bis dahin unseren Weg markiert hatten, verschwunden waren.

-- Wir sind wieder in französischen Gewässern", antwortete der Kapitän auf meine stumme Frage. Es ist nichts mehr markiert.

-- Wir haben also von der Arbeit der Belgier profitiert?

-- Ja und nein! Im Jahr 1924 wurde ein Abkommen zwischen Belgien und Frankreich unterzeichnet. Ersteres sollte den Kongofluss markieren, letzteres den Nebenfluss des Kongo, den Ubangi [im Norden] [S.161].

Jeder machte sich an die Arbeit. Die Belgier, wie immer gewissenhaft, rüsteten zwei Schiffe aus und liessen hydrographische Ingenieure kommen. Von einem Ende des Jahres bis zum anderen konnte man ihnen dabei zusehen, wie sie den felsigen Meeresboden markierten und kartographierten.

Wir taten ein Jahr lang nichts, bis der Generalgouverneur 1925 einem Schiffskapitän die nötigen Anweisungen gab, um mit der Markierung zu beginnen. Das war auch schon alles, was er ihm mit auf den Weg gab: Er sollte sich selbst darum kümmern.

Und er machte sich an die Arbeit. Alte Ketten und leere Fässer waren die Bojen. Grob geformte Bretter waren die "Seher". Sie wurden nicht an den Bäumen am Ufer befestigt und verschwanden bald.

Nach einem Jahr kehrte die Mission in den Hafen zurück, da die knappen Mittel, die ihr zur Verfügung gestellt worden waren, aufgebraucht waren.

Der Fluss setzte jedoch seine traditionelle Unterspülung fort, immer Ebbe und Flut. Beim ersten Niedrigwasser nach der Abreise der Mission hatten die Sandbänke bereits ihren Platz verschoben und die Durchlässe waren nur noch halbwegs dicht. Der Fluss hob sich ein zweites Mal und brachte eine Flut von Anschwemmungen mit sich. Das Wasser zog sich zurück und wir sahen zu unserem Erstaunen, dass die Bojen zur Markierung der freien Passagen auf den riesigen Sandbänken aufgeschwemmt wurden. Nebenbei tummelten sich Kaimane auf den Sandbänken.

Das war alles. Die Generalregierung der AEF (Afrique-Équatoriale française - Französisch-Äquatorialafrika - FEA), die ihre Mission entsandt und damit ihre Verpflichtungen erfüllt hatte, kümmerte sich um nichts mehr.

In den belgischen Gewässern passierten die Schiffe mit der grössten Sicherheit. In den französischen Gewässern sind die Kapitäne gezwungen, sich auf den Spürsinn der schwarzen Steuermänner zu verlassen.

Das ist der Grund, warum es so viele Unfälle gibt.

-- Bah!, sagte ich zum Kapitän. Es ist überall das Gleiche. Hier, die Luftfahrt...
-- !!!
-- Ja, auch hier wurde ein Abkommen zwischen den beiden Kolonien unterzeichnet.

"Laut diesem Vertrag haben die französischen Flugzeuge, die sich in Bangui [Hauptstadt von Zentralafrika] befinden, das Recht, die Einrichtungen der ‚Sabena‘ zu nutzen, des bemerkenswerten belgischen Lufttransportunternehmens, das alle fünfzig Kilometer das belgische Ufer mit Flugfeldern abgesteckt hat. Der Vertrag besagt, dass das Überfliegen auf Gegenseitigkeit beruht.

-- Nun, was finden Sie daran so lustig?, fragte der Kapitän erstaunt.

-- Ich? Nichts! Ausser vielleicht die Klausel "Gegenseitigkeit".

-- Warum?

-- Warum? Es gibt keinen Flugplatz auf der französischen Seite des Kongo.


***

In der Ferne tauchen die acht Masten des Fernsehsenders T.S.F. von Brazzaville auf.

Dieser 1924 begonnene Sender sollte der [S.163] stärkste in ganz Afrika werden. Doch bereits jetzt muss er abgerissen werden, ohne dass er jemals genutzt wurde: Die Masten verfallen.

Dasselbe gilt für den Hafen von Brazzaville, an dem wir gerade angekommen sind. Er wurde vor zwei Jahren begonnen. Es wurden Kaianlagen errichtet, die gut aussahen. Leider hat man vergessen, Poller zum Anlegen zu installieren, und dann wurde die äussere Verkleidung der Kais am Fluss falsch gemischt oder man wusste vielleicht nicht, was Zement ist.

Tatsache ist, dass die Kaianlagen, kaum dass sie fertiggestellt waren, zusammenbrachen und riesige Löcher in den Verblendungen entstanden. Sie werden nicht repariert. Wozu auch. Man hat gerade festgestellt, dass die Ingenieure der Konzessionsgesellschaft sich geirrt haben. Der Hafen versandet jeden Tag. Man wird also einen zweiten bauen!


Verdacht: Systematisch "christlicher" Raub
Die Ingenieure haben sich die Gelder für den Zement und für die Poller in die eigene Tasche gesteckt und es ist ihnen EGAL, was sie für einen Bruch fabrizieren, weil Paris mit den vielen Kolonien total überfordert ist. So geht die "Christen"-Wirtschaft im katholischen Frankreich. Dieses Raub-System ist ganz normal wie z.B. in Peru oder in anderen katholischen Kolonialstaaten, auch nach den Unabhängigkeiten wird daran nichts geändert, ich konnte es in Peru selber 9 Jahre lang beobachten von 2008-2012 und 2015 bis 2020.

Und da das gesamte Wirtschaftssystem wegen der kriminellen Börse mit Aktienkursen und Dividenden immer "unter Druck" steht, darf die Wahrheit natürlich nie publiziert werden, und so haben gewisse Leute immer freie Hand mit Massenraub.



***

2.2.Sie werden ins Gefängnis gehen
"Christliches" Verbrechen gegen Homet: Die kriminelle Wahrheit über den Bau der Kongo-Ozean-Eisenbahn kostet die Freiheit


[Französisch-Kongo: Homet's Wahrheit über den Bau der Kongo-Ozean-Eisenbahn - die "christliche" französische Regierung erfindet "Beleidigung" und "Drohungen"]

Brazzaville, Handels-Allee ("Avenue
                          de Commerce") 1934   Brazzaville Gericht 1930ca.
Brazzaville, Handels-Allee ("Avenue de Commerce") 1934 [3] - Brazzaville Gericht 1930ca. [7]

Das [Schiff] Surcouf (frz. Pirat in der Napoleon-Zeit gegen England [web03]) erreichte Brazzaville. Aufgrund seiner Geschwindigkeit wurde seine Ankunft vorverlegt. Er wurde nicht erwartet... und ich auch nicht.

Wie ich bereits berichtet habe, hatte mich ein Beamter aus dem Kabinett des Gouverneurs von Oubangui-Chari vor meiner bevorstehenden Verhaftung gewarnt [S. 164]. Man hatte es nicht gewagt, dies in Bangui [der Hauptstadt Zentralafrikas] zu tun, wo die Magistrate, 1500 Kilometer von der Hauptstadt entfernt, nicht sicher waren!

Die Enthüllungen, mit denen ich gedroht hatte, auch die französische Öffentlichkeit zu erreichen, mussten um jeden Preis vertuscht werden [sonst sinken die Aktienkurse].

Dann hatte ich meine Absicht geäussert, die Arbeiten an der Kongo-Ozean-Eisenbahn zu besichtigen, was einem skrupulösen Journalisten verboten war, vor allem - und das sage ich ohne zu prahlen - einem Spezialisten für koloniale Eisenbahnangelegenheiten.

Da ich wusste, dass ich verhaftet werden würde, hätte ich durch Belgisch-Kongo reisen können. Ich tat es nicht, denn die Würfel waren gefallen.

Als die Surcouf anlegte, ging der Hauptkommissar von Brazzaville an Bord.

Wenige Augenblicke später betrat ich, begleitet von vier Soldaten mit aufgepflanztem Bajonett, das Haus des Untersuchungsrichters. Ich wurde sogleich wegen "Beleidigung des Generalstaatsanwalts" angeklagt.

-- Aber Herr Untersuchungsrichter, man hat doch nicht das Recht, mich zu verhaften!
-- Ich habe einen Befehl erhalten.
-- Ausserdem habe ich, da ich wegen der Veröffentlichung eines offenen Briefes verhaftet wurde, Anspruch auf das Assisengericht, das mir laut Gesetz als einziges die Möglichkeit gibt, meine Beweise vorzulegen.
-- Sie kommen ins Zuchthaus.
-- Mein Verteidiger ...
-- Sie werden keinen Verteidiger haben, das ist nach kongolesischem Recht verboten.
-- Ich will Akteneinsicht!
-- Das ist unmöglich. Das ist nach kongolesischem Recht verboten. Sie werden bei der Anhörung erfahren, welche Anklagepunkte gegen Sie vorliegen.
-- Aber ...
-- Führen Sie den Angeklagten zurück [Anm. 01].

[Anm. 01] Dialog zusammengefasst, aber in seiner Gesamtheit strikt korrekt. Alles, was der Magistrat in Bezug auf den Verteidiger, die Akte usw. äussert, ist in der A.E.F. legal.

[Es ist alles verbotten, damit die Aktienkurse nie sinken, sondern immer nur steigen und "schöne Meldungen" verbreitet werden].

***

Nach fünf Tagen Haft musste ich freigelassen werden. Das war das Gesetz: Mir drohten nur zwei Jahre Gefängnis und ich war nicht vorbestraft.

Aber... nach nur vier Tagen kam eine zweite Anklage per Telegramm, die mich belastete:
-- Beleidigung des Gouverneurs von Oubangui-Chari;
-- Drohungen gegen denselben und versuchte Erpressung eines Dritten in Bezug auf diesen hohen Beamten.

Bevor ich Bangui [Hauptstadt von Zentralafrika am Ubangi-Fluss] verlassen hatte, hatte ich einen Siedler verteidigt, der dem Finanzamt 1200 Francs schuldete, sie nicht zahlen konnte, und der Gouverneur wollte ihn bis zum Verkauf seines gesamten Besitzes ins Gefängnis werfen lassen.

Ich hatte gesagt, was ich von der Justiz hielt. Ich hatte gedroht, hohe Absprachen aufzudecken. Nun drohte mir eine dreijährige Haftstrafe.

Ich wurde zu sechs Monaten Gefängnis ohne Bewährung verurteilt, aber das Berufungsgericht, dessen Vorsitzender ein Richter mit einem noch lebendigen Gewissen war, gab mir die Bewährung. Und man fürchtete auch die Stimme zweier Anwälte, eines belgischen [S.166] und eines französischen, die trotz des ausgeübten Drucks darauf bestanden hatten, mich zur Gerichtsverhandlung zu begleiten.

So wurde ich nach sieben Wochen Untersuchungshaft aus dem Gefängnis entlassen.


[Französisch-Kongo: Die Wahrheit über die Arbeiten an der Kongo-Ozean-Eisenbahn - die "christlich"-französische Regierung erfindet "Diffamierung"]

Am Tag vor meiner Entlassung, als man wusste, dass mich die Uneigennützigkeit und der Mut meiner Verteidiger zusammen mit der Ehrlichkeit des Gerichtspräsidenten wieder in die Freiheit entlassen würden, wurde ich zum Gegenstand einer dritten Anklage: Verleumdung.

Ich gehe drei Monate zurück. Sobald es Hauptmann D... aus P... gelungen war, mich als lästigen Zeugen aus der Lobaye (eine Präfektur in Zentralafrika [web04]) verschwinden zu lassen, erhielt ich vom Gouverneur den Befehl, drei Abgaben für mein Grundstück zu zahlen.

Nun hatte ich die Postquittungen für meine Zahlungen in der Hand. Ich wies darauf hin.

Als Antwort wurde mir geschrieben, dass, wenn ich die Gebühren nicht innerhalb von zwei Wochen bezahlt hätte, "alle meine Besitztümer einfach an die Verwaltung zurückfallen würden". [Anm. 01]

[Anm. 01] Die "vollständige Konfiszierung des Eigentums" wegen einer geringen Zahlung ist in der A.E.F. legal.

[Das ist ganz normaler kolonial-"christlicher" Terror, um staatliche Angestellte reich zu machen - war in allen Kolonien weltweit so].

Ich konnte nicht noch einmal zahlen. Das war uns bekannt. Ich reichte eine Anzeige wegen Diebstahls ein.

In Brazzaville weigerte sich der Präsident, die Erklärungen der Post, dass er bezahlt habe, zu veröffentlichen. Er lehnte das von mir geforderte Buchführungsgutachten ab und wies meine Klage ab.

Bei der Wiederaufnahme der Verhandlung forderte die Verwaltung, die als Nebenklägerin gegen mich auftrat, "meine sehr strenge Verurteilung, um mich daran zu hindern, die Veröffentlichung meiner Zeitung fortzusetzen". [p.167]

Der Präsident akzeptierte dies und verurteilte mich zu einem weiteren Monat Gefängnis und - mit den Kosten - zu zwanzigtausend Francs Geldstrafe und einem Franken Schadenersatz und Zinsen.

Auch hier ging alles in die Berufung, bis auf den Franken Schadenersatz und Zinsen, eine symbolische Geste, die der Gerichtspräsident, obwohl er sie hatte, nicht zurücknehmen konnte.

Bevor ich dieses Kapitel verlasse, möchte ich noch ein paar Worte hinzufügen:

Im Zusammenhang mit all den Anklagen, die gegen mich erhoben worden waren, konnte ich feststellen, dass nie eine Klage gegen mich eingereicht worden war. Die Justiz wurde automatisch von der Staatsanwaltschaft in Gang gesetzt, die die Strafverfolgung, meine Untersuchungshaft und meine Verurteilungen forderte.

Und der Leiter der Staatsanwaltschaft ist, wie niemand weiss, der Generalstaatsanwalt, der Leiter des Justizdienstes der EAF.


Der Terror in den Kolonien ist von den Regierungen von Europa aus nicht kontrollierbar, und in den Kolonien macht die Justiz, was sie will - und diese Vetternwirtschaft und Willkür wird nach den Unabhängigkeiten weiter so betrieben, weil die hohen Familien der Ex-Kolonien dann meinen, dieses Verhalten sei "normal". DAS war dann die Verbreitung von "Zivilisation".



***

2.3. Das Gefängnis
Gefängnis in Brazzaville = Konzentrationslager - alles abgenutzt, nie geputzt, nie gewaschen

[Französisch-Kongo - Brazzaville: Die "christliche" Regierung hat Konzentrationslager mit grausamen Zellen eingerichtet]

Wenn man in Brazzaville aus dem Schiff oder dem Zug steigt und sich auf das "Plateau" begibt, sieht man auf der rechten Seite auf einem zwei Meter hohen Erdwall eine Art Festung mit einem zinnenbewehrten Turm und ringsherum Strohhütten aus verrotteter Erde, die mit morschem Stroh bedeckt sind.

Das Ganze war wackelig, schwankend und machte einen sehr erbärmlichen Eindruck. Die Freunde des malerischen Afrikas, die Passanten, die Studierenden und die Flaneure fragen sich neugierig gegenseitig:

-- Was ist das?

Das ist das Gefängnis, mit dem der Generalgouverneur die Stadt ausgestattet hat.

Ich bin es der Wahrheit schuldig zu sagen, dass der schlechte Zustand dieses Gefängnisses nicht dem derzeitigen Generalgouverneur zuzuschreiben ist. Er wurde vor etwa zwanzig Jahren gebaut und diente in dieser für die EFA weit zurückliegenden Zeit als Gefängnis für Eingeborene. Die Regierung dieser Kolonie hatte aus einem löblichen Sparzwang heraus einfach dafür gesorgt, dass dort in bedauerlicher Promiskuität neben Weissen auch schwarze Frauen, Diebe, Kinder im Zuchthaus ("correction") sowie Mörder untergebracht wurden.

Zuerst eine steil abfallende Rampe, die mit Stacheldraht gesäumt ist.

An der Tür steht der Verwalter.

Der Gendarm, der mich begleitet, reicht seinem Kollegen den Haftzettel. Zwei oder drei schnelle Worte über die Regeln und ich werde in der Nacht in den hinteren Teil des Hofes geführt.

In einem heruntergekommenen Raum, der durch das flackernde Licht der Lampe, die man mir zum Ausziehen gab, noch schäbiger wirkte, wurde mir ein Stuhl hingestellt. Klick-klack! Hier bin ich eingesperrt. [p.169]

[Französisch-Kongo - Brazzaville: Das Gefängniszimmer]

Ich höre die Schäfte der Karabiner, die schwer auf den Boden schlagen, leise gesprochene Worte. In der Ferne bellt ein Hund. Ein Feuerschein fällt in dünnen Streifen durch die Jalousien an der Wand meines Zimmers, dann ist es ganz still und bedrohlich.

In einer Ecke des Zimmers erblicke ich einen Petroleumkanister, eine "touque", wie wir sie im Kongo nennen. Das ist der Bottich, dachte ich, der berühmte Bottich der Gefangenen. Das Bett zog mich an, weil es kokett aussieht. Es ist aus Kupfer und schwarz lackiert, das Moskitonetz ist weiss und der Kissenbezug ist straff gezogen. Ich freue mich darauf, ihn kennenzulernen. Ich ziehe mich aus und hebe die Decke hoch. Ich bin erschrocken. Der Stoff des Kopfkissens verwandelt sich in drei zerfetzte, durchlöcherte, sorgfältig flachgedrückte Lumpen, die auf einer Matratze mit buckeligen, herausstehenden Haaren den Anspruch erheben, das Unterbettlaken zu sein. Was das Oberbett betrifft, so ist es einfacher: Es gibt keins! Zwei Pferdedecken dienen als Unterlage. Sie wurden nie gewaschen, sind voll mit dem Schweiss und dem Schmutz der Gefangenen, die vor mir hier waren, und man liegt direkt mit der Haut drauf.

Ich blase das Licht aus. Die Dunkelheit, dicht, nimmt mich ein. Ich möchte aufstehen. Ich möchte hinausgehen. Oh, diese Hilflosigkeit, dieses Gefühl, dass jede Anstrengung nutzlos ist. Gibt es eine Folter, die die Persönlichkeit besser vernichtet? Alles bricht in mir zusammen.

Meine Nerven verkrampfen sich vor Wut. Ich stehe auf. Ich habe zwar Streichhölzer, aber darf ich sie benutzen? Was soll das? Ich lege mich wieder hin. Ich bin müde. Ich schlafe wie ein Rohling ein. [p.170]


2.4.Im Gefängnis

2.4.1.Die Panot-Baré-Titot-Affäre
"Christliche" Diebstähle bei der "Congo-Océan"-Baustelle: Raub durch Buchhaltung - Raub durch Einkassieren von 40.000 Francs pro Monat für Arbeiter, die geflohen sind - und ein Raub von 40.000 bis 80.000 Francs


[Französisch-Kongo - Gefängnis von Brazzaville: Die "christliche" Regierung feiert Terrorismus gegen die Wahrheit mit Schlüsseln]

In der Ferne kräht der Hahn! Ein diffuses Licht erfüllt mein Zimmer. Ich öffne die Augen. Im Hof ist man unruhig; man hört Stöcke; Kommandos - in einem Negerfranzösisch, das ich zu anderen Zeiten komisch gefunden hätte - ertönen.

Jetzt füllt der helle Tag den Raum. Rechts und links klappern Riegel, Schlüssel quietschen. Vor mir: nichts! Doch, ein einheimischer Sergeant kommt, zwei Wachen folgen ihm. Der Offizier befiehlt: "Bayette ... oh nein!" Stahl kratzt an Stahl, der bläuliche Blitz der Waffen blitzt auf. Ich schaue durch die Jalousien. Die beiden Wachen stehen mit gezückten Waffen regungslos vor meiner Tür. Ich eile zum Fenster; zwei weitere Soldaten stehen dort.

Der Kaffee läuft an mir vorbei. Ich höre die erfreuten Ausrufe der Nachbarn, die den Kaffee riechen. Meine Tür bleibt immer noch geschlossen, die Wachen bewegen sich nicht. Ich lege mich wieder hin. Ich warte. ["Christliche" Kaffeesucht].

Schädlicher
                      Kaffee
Schädlicher Kaffee [8]

Doch dann sind Schlüssel zu hören. Ihr Geräusch kommt näher. Die Riegel rasten ein, die Tür öffnet sich und ich blicke in die verblüfften Gesichter derer, die fast zwei Monate lang meine Leidensgenossen sein sollten.

-- Wie lebt man hier? Und ich nehme einen Schluck Kaffee.

Panot, der Gefangene, an den ich mich wende, sieht mich mit einem freundlichen Lächeln an:

-- Wie leben wir hier? Nicht schlecht, wären da nicht das verschmutzte Wasser, das schlechte Essen, die ungesunde Luft, die Fliegen, die Moskitos und ab und zu die Zelle. Darüber hinaus ... Und er zeigte mir die unsäglichen Lumpen, die seinen Körper bedeckten: "Ja", fuhr er auf meinen fragenden Blick hin fort, "da wir uns nur in der U-Haft befinden, haben wir kein Anrecht auf Gefängniskleidung. Und auch keine Arbeit. Also kein Geld, keine Kleidung, bald werden wir nackt herumlaufen.


Das kriminelle "christliche" Prinzip: Leute in U-Haft schlechter behandeln als Verurteilte
Diese Ungerechtigkeit, Leute in U-Haft schlechter zu behandeln als verurteilte Verbrecher, ist bis heute im "christlichen" Gefängnissystem nicht behoben. Der "christlichen" Gefängnisverwaltung ist diese Folter in der U-Haft einfach EGAL. Dabei sind viele UNschuldige in U-Haft und könnten Positives tun - verlorene Kräfte. Gerechtigkeit kommt den kriminellen "Christen"-Bossen nicht drauf an. Es macht gewissen Gefängnisverwaltungen sogar Spass, Leute so lang wie möglich in U-Haft zu behalten, wenn man beobachtet, dass das Übermitteln von Dokumenten über 60km über eine Woche braucht etc. Ich konnte es in der kriminellen JVA in Lörrach im Jahre 2008 eine Woche lang live erleben, wie das dort zugeht und wie der Steuerzahler mit überflüssigen Manövern abgezockt wird. Das Gefängnis soll ja immer voll sein, damit die Arbeitsplätze der Wärter nicht gefährdet sind. Und sie nannten sich "Christen" - Link


-- Alles in allem ist das nicht berauschend?
-- Nein, nicht sehr", antwortet eine Stimme aus Faubourg hinter mir.
-- Schau hier! Ein Mann aus Paris ("parigot") ist hier. Sind Sie das wenigstens, Baré? Ich habe Sie in meiner Zeitung ernsthaft verteidigt.
-- Wir danken Ihnen, aber, was soll ich sagen, es ist nichts zu machen.

Ich erinnerte mich an diese erbärmliche Affäre, die von Panot-Baré, zwei armen, ehrlichen Teufeln, und Titot, einem Mann von zweifelhaftem Ruf, ausging.


[Französisch-Kongo - "christliche" Baustelle der Kongo-Ozean-Eisenbahn: Buchhalterischer Diebstahl von 9000 Francs, Steuern]

Kriminelle
                        Bahnlinie im Frz.Kongo Pointe-Noire-Brazzaville,
                        Baustelle im Mayombe-Gebirge am Kil-Tunnel  
Kriminelle Bahnlinie im Frz.Kongo Pointe-Noire-Brazzaville, Baustelle im Mayombe-Gebirge am Kil-Tunnel [9]

Alle drei waren bei der Eisenbahngesellschaft "Congo-Océan" angestellt. Schlag auf Schlag waren verschiedene Skandale aufgeflogen:
-- schamlose und unbestrafte Diebstähle;
-- wirklich übertriebene Gebühren, selbst für den Kongo, usw. ... [S.172]

Das Ministerium forderte DIE Schuldigen. Und die Generalstaatsanwaltschaft liess es sich nicht nehmen, DIE Schuldigen zu finden. Ausnahmsweise hatte die Verwaltung einmal eine Chance. Titot hatte gerade neuntausend Francs unterschlagen. Man konnte den Beweis dafür erbringen und er gestand. Er wurde ins Gefängnis gesteckt.

Es war ein Diebstahl via Buchhaltung. Nun musste ein Betrug im Bereich der öffentlichen Arbeiten gefunden werden.

Nach mehreren Nachforschungen wurde festgestellt, dass zwei Kollegen von Titot, die Bezirksleiter der Eisenbahn waren, ihren Arbeitern unkorrekte Zahlungbilanzen vorgelegt hatten. Es gab zwei Differenzen: 1300 Francs für den einen, 2100 Francs für den anderen.

-- Ja, argumentierte der Staatsanwalt, aber der Buchhalter Titot verstand sich mit ihnen. Sie teilten sich die Differenz.

Das wäre plausibel gewesen, wenn Titot nicht schon zu diesem Zeitpunkt von seinen Aufgaben entbunden worden und im Gefängnis gewesen wäre.

Ausserdem besass der Hauptankläger, ein Mann namens G..., Hauptbuchhalter bei der Eisenbahn, die Gelder allein.

-- Der Staatsanwalt behauptete, dass die Arbeitsrapporte gefälscht waren. Ich erhebe gegen die [S. 173] Anklage wegen "Fälschung durch Beamte in Ausübung ihrer Funktionen und fordere für sie [die beiden Bilanzfälscher] fünf Jahre Zuchthaus.

-- Fälschung und Gebrauch von Fälschungen, die von Beamten begangen wurden, erklärten die Verteidiger. Aber Panot und Baré sind nur Tagelöhner, die mit fünfundsiebzig Francs pro Arbeitstag bezahlt werden. Zeigen Sie also Ihre Beamtenausweise.

-- Es hat keinen Sinn, entschied der Staatsanwalt, der die Anklage fallen liess. Dann bleibt noch die Fälschung.

-- Da wir die Akte unserer Mandanten nicht einsehen konnten, erklärten die Anwälte (Beamte, die vom Gouverneur für diesen Zweck ausgewählt worden waren, der gemeint hatte, sie würden auf seiner Seite stehen), verlangen wir, dass der Beweis der Fälschung in der Verhandlung erbracht wird.

-- Das ist nicht nötig", sagte die Staatsanwaltschaft und fügte hinzu:

-- Ich lasse die Anklage wegen Fälschung fallen, beantrage aber, Baré und Panot wegen "Beihilfe zum versuchten Betrug" anzuklagen.


[Französisch-Kongo - "christliche" Baustelle der Kongo-Ozean-Eisenbahn: 40.000 Francs pro Monat für Arbeiter, die es nicht mehr gibt].

-- Was nicht stattgefunden hat, sagte der Direktor der Kongo-Ozean-Eisenbahn, ein hochrangiger Beamter, der einstimmig für seine Ehrlichkeit respektiert wird. Nein, was nicht geschah. Im übrigen halte ich die von den Angeklagten angeführte Begründung hinsichtlich des Unterschieds, der zwischen ihren persönlichen Aufzeichnungen und den tatsächlich bestehenden besteht, für sehr richtig. Jeden Monat flohen viele schwarze Eisenbahnarbeiter in den Busch [um auf den Baustellen nicht an Krankheiten und Unterernährung zu sterben]. Alle Bezirksvorsteher haben namentliche Listen, in denen die Zahl der Arbeiter grösser ist als die am Ende des Monats anwesenden. G..., der Hauptbuchhalter, der die Tour macht, um die Männer zu bezahlen, hat immer "zu viel" in seiner Kasse. Manchmal sind es bis zu vierzigtausend Francs pro Monat, was dem Lohn von etwa hundertfünfzig Deserteuren entspricht. Darüber hinaus möchte ich hinzufügen, dass ich mit den Dienstleistungen von Pant und Baré sehr zufrieden bin.

Franc français 1930 Geldnote 5 Francs 
Franc français 1930 Geldnote 5 Francs [10]

Das Gericht zog sich zurück. Es setzt sich in der A.E.F., wo es die Institution der Jury nicht gibt, aus einem vorsitzenden Richter (nicht immer), zwei Beamten, darunter der eigene Kabinettschef des Generalgouverneurs, und zwei Kaufleuten zusammen, die von den Verwaltungen der Kolonie den Zuschlag erhalten haben.

Mit der Mehrheit von einer Stimme wurden die Angeklagten für schuldig befunden, "der Beihilfe zum Versuch eines Betrugs, der nicht stattgefunden hatte".

Panot und Baré - beide waren nicht vorbestraft - wurden zu zwei Jahren Gefängnis ohne Bewährung verurteilt. Dazu kamen, einschliesslich der Kosten, fünfzehntausend Francs Geldstrafe.


Titot, der die Veruntreuung von neuntausend Franken gestanden hatte, wurde zu drei Jahren Gefängnis ohne Bewährung, einer Geldstrafe von fünfzehntausend Franken und der Rückzahlung der veruntreuten Summen verurteilt.

Panot und Baré legten gegen dieses Urteil beim Kassationsgerichtshof Berufung ein. Aber es ist nicht verwunderlich, dass sie nach den Enthüllungen des Falles Stavisky erfuhren, dass ihre Strafe bereits verbüsst war und dass sie frei waren, ohne dass der Kassationsgerichtshof Zeit gefunden hatte, zu urteilen. [Seite 175]

***

[Französisch-Kongo - "christliche" Baustelle der Kongo-Ozean-Eisenbahn: "Christlicher" Gouverneur der A.E.F. lässt Diebstähle von ca. 40.000.000 bis 80.000.000 Francs laufen]

Ein Jahr nach diesen Ereignissen wurde der Generalgouverneur der EAF in einer Pariser Tageszeitung beschuldigt, die Augen vor Unterschlagungen in zweistelliger Millionenhöhe verschlossen zu haben.

Er konnte sofort antworten: "Wenn Diebe entdeckt wurden, ging die Justiz immer ihren Weg, so dass einige von ihnen noch im Gefängnis sind."


2.4.2. Der Fall Costa
Eine Lieferung mit faulem Fisch - kaum zu glauben


[Französisch-Kongo Gefängnis Brazzaville: Der "Christ" Costa aus Leopoldville: Es fehlen 180.000 Francs - Lieferung von faulem Fisch - Erpressung zur Bezahlung]

Im Gefängnis befand sich auch ein Portugiese namens Costa. Er wurde im Belgischen Kongo auf Ersuchen der französischen Polizei verhaftet, in Leopoldville inhaftiert und ausgeliefert. Ihm wurde vorgeworfen, seinen Chef um 180.000 Francs [180.000 Franken] betrogen zu haben.

Seit zehn Monaten sass er im Untersuchungsgefängnis, nachdem die Ermittlungen unerklärlich lange gedauert hatten. Es hiess, dass sein Verhör vor Gericht drei Offiziere auffliegen lassen könnte, denn diese drei machten gerne Geschenke. Tatsache ist, dass Costa seit einem Monat, nachdem die Untersuchung abgeschlossen war, nur eines wusste: dass er vor Gericht gestellt werden sollte. Zu welchem Zeitpunkt? Man hatte sich noch nicht dazu durchgerungen, es festzulegen [S.176].

Und diese Parodie eines Gerichts ohne Geschworene, das zum Teil aus Tributpflichtigen des Generalgouverneurs bestand, erweckte wenig Vertrauen bei dem Portugiesen, der aus Erfahrung wusste, dass er je nach Interesse des Augenblicks mehr oder weniger verurteilt werden würde.

-- Was mich wundert", sagte Panot, ist, dass man ihn noch nicht dazu gebracht hat, "schlechten Kaffee" zu trinken. Er weiss zu viel.

Costa kam zu mir, um mich um Hilfe zu bitten, um aus seiner schwierigen Situation herauszukommen. Obwohl ich einen Schurken nur ungern verteidige, akzeptiere ich es mit dem Hintergedanken, die Offiziere verurteilen zu lassen. Ich bitte den Portugiesen, mir genau zu sagen, was mit ihm passiert ist.

-- Hier ist es, sagte er. Im Französisch-Kongo bin ich nur Direktor einer portugiesischen Firma. Mein Arbeitgeber ist in Europa, und er hat einen befreundeten Kaufmann mit der Aufgabe betraut, mich mit Waren und Lebensmitteln für die eingeborenen Arbeiter der Kongo-Ozean-Eisenbahn zu versorgen. Ich muss meinen Kassenbestand monatlich melden. Kürzlich erhielt ich die Nachricht, dass zweihundert Tonnen Fisch an meiner Adresse in der Leopoldville-Station angekommen waren. Ich gehe also hin. Alle Fische waren verfault. Ich protestierte. Mir wurde gesagt:

Fisch im Kongofluss
                        "Riesen-Tigersalmler" (Goliath
                        Tigerfish)
Fisch im Kongofluss "Riesen-Tigersalmler" (Goliath Tigerfish) [11]

-- Bah! Das ist für die französische Verwaltung. Und man droht mir, dass ich meine Stelle verliere, wenn ich die Ware nicht abnehme. Was sollte ich tun? Ich gehe zu einem befreundeten Offizier, dem Vorsitzenden der Einnahmekommission in Brazzaville. Ich drücke ihm 25.000 Francs in die Hand. Als die Kommission am nächsten Tag vorbeikommt, öffnen die Schwarzen im Lagerhaus, die an solche Dinge gewöhnt sind, einige prächtige Fischpakete, die ganz oben auf dem Stapel von 20 Tonnen lagen, denn ich hatte nur die hereingelassen. Die Offiziere sahen zu: "Angenommen", sagte der Präsident. Am Abend brachte ich meinen ganzen vergammelten Fisch in den französischen Kongo, der eilig in Waggons gepackt wurde, die mein Freund an den Strand gebracht hatte. Der Zug fährt in den Busch, wo er so lange geparkt wird, bis die Ladung verdirbt. Danach gaben einige Offiziere, die für die Verteilung von Lebensmitteln an die Arbeiter zuständig waren, ihnen diesen Fisch. Aber solche Praktiken sind teuer. Ich musste X... zwei Autos geben, Y... 50.000 Francs, Z... 20.000 Francs, ganz zu schweigen von den kleinen Geschenken an Schwarze und einige andere Mittelsmänner. Kurzum, bei der Überprüfung meiner Kasse fehlten mir fast 140.000 Francs. Mein Chef reichte eine Beschwerde gegen mich ein. Und das war's!


"Christliche" Franzosen: Aufs Klima kommt es nicht drauf an - auf die Toten kommt es nicht drauf an
Die arrogante, "christlich"-französische Verwaltung des Französisch-Kongo kam nicht auf die Idee,
-- dass in den Tropen Lebensmittel kaum haltbar gelagert werden können
-- dass die Arbeiter der Kongo-Eisenbahn sich besser eigene Gärten und Teiche halten könnten, um immer frisches Essen zu haben.

Die "Christen" in Frankreich meinten einfach, das Klima sei nicht wichtig. Und so starben auf den Eisenbahnbaustellen 1000e Schwarze, wegen des unerträglichen Klimas von Wüstenmenschen in den Tropenzonen, wegen der katastrophalen Ernährung, die in den Tropen in 3 Tagen verfaulte (getrockneter Fisch) und wegen der Verweigerung normaler Baumaschinen aus Europa: Die Eisenbahnlinie wurde grösstenteils von Hand mit Gartensägen und Gartenhacken gebaut.

Im subtropischen Südvietnam, das ebenfalls eine französische Kolonie war, lief genau derselbe Massenmord mit Waldrodungen und Plantagenarbeit oder Eisenbahnbaustellen ab: Tropisches Klima, Leute aus den Bergen im tropischen Klima vertragen das Klima nicht, verfaultes Essen, Sklaverei, keine medizinische Versorgung von Tropenkrankheiten, Folter und schwere Verletzungen mit Peitsche, Waldrodungen mit Gartengerät, Beispiel Phu-Rieng-Kautschukplantage Link

Was sind nun diese "Christen" aus Frankreich?


[Französisch-Kongo Gefängnis Brazzaville: Name von Costas Frau - Offizier sehr krank - zweiter Offizier krank - dritter Offizier versteckt sich - weiterer Raub von Costa nach Lissabon?]


Einige Tage später veröffentlichte meine Frau mit den nötigen Dokumenten eine sehr suggestive Zeichnung mit einer sehr deutlichen Legende in "Don Quichotte".

Sofort erkrankte der am meisten gefährdete Offizier. Sein Zustand war so schlecht, dass er sofort repatriiert werden musste. Der Generalgouverneur schickte ihn nach [der Hafenstadt] Pointe-Nore, wo er das erste vorbeifahrende Passagierschiff nahm.

Ein zweiter Offizier wurde ebenfalls nach Pointe-Noire versetzt. Er wartet auf die Entwicklung des Falls. Der dritte taucht unter. [S.178]

Und Costa, der gerade zwölf Monate im Untersuchungsgefängnis verbracht hatte, kam in den Genuss einer Einstellung des Verfahrens. Man schickte ihn woanders hin, um sich zu erhängen.

In Lissabon angekommen, beging er einen weiteren Diebstahl und verschwand auf einem brasilianischen Dampfer. Die portugiesische Polizei ist ihm auf den Fersen. Meine Bemühungen hatten nur dazu geführt, dass vier Banditen gerettet wurden!

Das war überhaupt nicht das, was ich gesucht hatte.


2.4.3. Hygiene und Disziplin im Gefängnis
Fässer als Badezimmer - kein Wasser - der Fluss ist die Toilette - Waschen nur sonntags - Ruhr ohne Medizin und ohne Arzt - totaler Raub

[DISKRIMINIERUNG Französisch-Kongo "christliches" Gefängnis Brazzaville: katastrophale Bedingungen mit Fässern - VERDACHT: Diebstahl des Geldes für den Bau: 75.000.000 Francs]

Diesem Gefängnis fehlt es wirklich am elementarsten Komfort. Zu meiner Rechten befinden sich drei armselige Hütten aus rissigem Lehm ("potopoto" [web05]), wo man die Kleidung der Damen der Wächter erblicken kann. Auf der anderen Seite wurde eine Reihe Hütten installiert. Bei einer der Hütten dient eine verrottete Matte als Tür. Fliegen sind dort normal, blaue und grüne Fliegen, die in der Sonne herumschwirren.

Das sind die Wasserklosetts der Europäer. Sie bestehen aus einer 80 cm breiten und 50 cm hohen Tonne. Sie werden geleert (wenn die Hausmeister daran denken) - einmal in 24 Stunden. Das ist sowohl hygienisch als auch geruchsintensiv.

   Kleine
                        Blechfässer
Kleine Blechfässer [12]

Das Fass steht auf drei Sparren, die bei jeder Bewegung des Gefangenen ausschlagen und umkippen. Der Gefangene befindet sich in einem instabilen Gleichgewicht auf einem Brett, das eine Brücke bildet. Der Anblick, den jeder vom Hof aus sehen kann, ist ziemlich ekelhaft. Ausserdem haben die Fliegen aus den Hütten auch auf das Essen im Gefängnis Appetit, setzen sich an die servierte Suppe, an die Wasserbehälter, und manche ertrinken dann, oder sie versuchen, sich etwas Kaffee zu stibitzen, so dass man sogar beim Trinken gezwungen ist, sie mit Papier abzudecken, um diese unerwünschten Eindringlinge zu blockieren.

Alles in diesem Kerker ist übrigens entsprechend. Vor den Zimmertüren, drei Meter vom Esstisch entfernt, befindet sich ein riesiger grüner, stinkender Teich, der als Fass genauso viel Wasser wie Urin enthält und die Atmosphäre mit seinen fauligen Ausdünstungen verpestet.

Und der Generalgouverneur der Kolonie A.E.F. erhielt 1931, ich habe es bereits erwähnt, fünfundsiebzig Millionen [75.000.000] für medizinische Hilfe und Hygienemassnahmen. [Das Geld dürfte auf seinem Privatkonto gelandet sein - geraubt - in 50% der Fälle ist der Chef der Täter].



[Französischer Kongo "christliches" Gefängnis in Brazzaville: Französische Soldaten - Soldaten, die nach nächtlichen Partys schlafen]

Französische
                      Kolonialsoldaten mit ihren beigen Uniformen
Französische Kolonialsoldaten mit ihren beigen Uniformen [13]

Ein Gerücht lässt mich aufhorchen. Milizionäre [französische Soldaten] streiten sich. Sie haben in der Mitte des Hofes einen Kreis gebildet. Das ist die "Entscheidung" eines jeden Abends. Der Feldwebel teilt die Wachen ein, die abwechselnd aufstehen und uns bewachen.

Jeden Moment laufen die Soldaten herum, um sich zu beschweren, und hetzen ihre Kameraden vor dem Feldwebel auf, der vergeblich schimpft. Als sie schliesslich auf eine bestimmte Weise bedroht werden, verschwinden die Protestierenden hinter ihren Kameraden und kehren lautstark von einer anderen Seite her zurück. [p.180]

Es ist grotesk, diese Parodie auf die militärische Disziplin. Natürlich inspiziert niemals ein Offizier den Posten. Nicht weniger natürlich verschwinden jede Nacht einige unserer Wachen.

Um Mitternacht hört man im Hof ein fantastisches Gewusel.

-- Nummer drei (es war immer die Nummer drei, die verschwand), ruft der Unteroffizier.

-- Nummerrrr drei ...

Das geht eine Viertelstunde lang so, bis man in einer dunklen, warmen Ecke die Nummer drei entdeckt, die, ohne sich auch nur im Geringsten um ihre Wache zu kümmern, tief und fest schläft.

-- Das ist, sagt der Verwalter, ein Gefängnis für Freiwillige.

...Aber manchmal kam es vor, dass man den Wachposten [den Wärter] nicht fand. Dann hielt die "Nummer zwei", die um 22 Uhr die Wache übernommen hatte, diese unter lautem Schnarchen bis sechs Uhr morgens.

Schnarchen Comic
Schnarchen Comic [14]

An diesen Morgen waren wir es, die das Schauspiel genossen, das uns für unsere wiederholte Schlaflosigkeit rächte.

-- Ich habe das Sagen, schimpfte der Sergeant. Was hast du heute Nacht zu tun?

Der Wächter, der die Nacht im Dorf verbracht hatte, um sich mit reizenden Damen zu amüsieren, antwortete:

-- Ich, er hat sich nicht bewegt! Du hast mich angerufen? Und er liess sich nicht davon abbringen. [p.181]

(orig. frz.: Moi, y en a pas bougé! Toi y en a appelé moi? Et de n'en pas démordre).

***

[DISKRIMINIERUNG Französisch-Kongo "christliches" Gefängnis in Brazzaville: kein Wasser für die Touristen in der Untersuchungshaft - der Fluss ist das Badezimmer - aber die Angestellten haben ein sauberes Badezimmer - VERDACHT: Diebstahl von Geld für den Bau]

Es ist Sonntag. In einer langen Reihe laufen die schwarzen Häftlinge die Rampe zum Gefängnis hinunter. Jeweils zwei von ihnen werden von Milizionären mit Gewehren in der Hand begleitet.

In Brazzaville nennt man dies das "Baden der wilden Tiere" ("baignade des fauves").

Mitten in der kongolesischen Hauptstadt schlängelt sich ein kleiner Fluss, der M'Foua. Der Fluss ist nicht kanalisiert und seine Ufer sind mit Gras und Gestrüpp bewachsen. Der Fluss ist ein Auffangbecken für die Nester der Anopheles-Mücken, die Malaria übertragen, und dort liegen auch leere Konservendosen und Müll, mit dem eine Kolonialstadt so verschwenderisch umgeht.


Das Wort "Umweltschutz" steht nicht in der Fantasie-Bibel. Deswegen versauen die "Christen" 500 Jahre lang den Planet, bis das Wort in esoterisch-alternativen Kreisen in den 1970er Jahren endlich erfunden wird.


Karte von
                        Brazzaville  
Karte von Brazzaville [karte 05]


Vor allem in der Trockenzeit stinkt das Wasser. Dies ist jedoch die Badewanne, die den schwarzen Gefangenen und Angeklagten zur Verfügung gestellt wird.

Innerhalb des Gefängnisses gibt es kein Wasser. Warum sollte es auch? Ist Wasser nicht den Beamten vorbehalten, ich meine, den hohen Beamten?

Denn in der französischen Kolonie A.E.F., wo die Klassen klar getrennt sind, werden kleine Beamte von ihren Chefs kaum mehr beachtet als Kaufleute und Siedler. Was nützt die Rangordnung, wenn sich jeder waschen kann? Es gibt eine eindeutige Regelung, die den Beamten vorschreibt, in welchem Haus sie während ihres Aufenthalts wohnen müssen.

Gouverneure, Inspektoren und tutti quanti [italienisch: alle zusammen] haben Badezimmer, die mit Quellwasser versorgt werden. Das Wasser wird über Leitungen zugeführt.

Weniger wichtige, hochrangige Beamte haben ebenfalls Badezimmer. Sie müssen jedoch selbst für Wasser sorgen.

Mittlere Beamte können auf ihrer Veranda auf eigene Kosten eine einfache Dusche einbauen lassen, da es keinen Raum gibt, der für diesen Zweck geeignet ist.

Kleine Beamte haben eine einfache Lehmhütte, es sei denn, sie sind gezwungen, zu viert zu wohnen, wie es bei vier Eisenbahnangestellten der Fall ist, die in derselben Baracke untergebracht sind.

Natürlich gibt es keine Bademöglichkeiten. Es gibt weder Wasser noch einen Duschraum. Wenn die Angestellten eine bauen lassen, ist sie nur für sie vier.

Lehmhütte im
                      Kongo  
Lehmhütte im Kongo [15]

[DISKRIMINIERUNG Französisch-Kongo "christliches" Gefängnis in Brazzaville: Badezimmer für Geschäftsleute - ein Wander-Fass - die Mieter - Schwarze ohne Wasser und ohne Papier - Waschen und Kleiderwaschen nur sonntags]

Was die Händler in der Stadt betrifft, so kümmert sich niemand um sie. Einige protestierten dagegen. Der Gouverneur war grosszügig und erlaubte dem Fahrer des städtischen Bewässerungsfasses, das als Reservoir für die Feuerlöschpumpe dient, den Antragstellern Wasser abzugeben (wenn es geregnet hat, da die Quelle in der Trockenzeit nur eine sehr geringe Wassermenge liefert). Für die Privilegierten, denen dieser für Brazzaville unerhörte Luxus gewährt wird, kostet es kaum mehr als zwei- oder dreihundert Francs pro Monat.

Es versteht sich von selbst, dass dieses sogenannte Trinkwasser [S.183], sobald es beim Verbraucher ankommt, leicht abgekocht und dann gefiltert werden muss. Danach ist es unbedenklich.

Es ist daher leicht zu verstehen, dass, wenn die Händler das Wasser selber abholen müssen, die "Mieter des Zentralhauses" noch weniger bekommen.

Die Schwarzen haben also während der ganzen Woche k einen einzigen Tropfen Wasser zur Verfügung, ausser natürlich dem, das sie für ihre Ernährung benötigen.

Was auch immer der inhaftierte Einheimische tut (es ist nicht nötig, darauf zu bestehen), selbst wenn er seinen vor Fett klebrigen Fisch oder seinen vor Sosse triefenden Reis isst, er kann sich nie waschen. Seine Hände sind voll mit Öl, Sosse, ... da er nicht das kleinste Stück Papier hat, um sie abzuwischen, benutzt er seine Hose und am Sonntag ...

... Am Sonntag geht er baden.

Dafür und für das Waschen seiner Kleidung hat er hundertfünfzig Gramm Seife zur Verfügung.

Im eisigen Regen der Regenzeit sehe ich, wie sie zum Wasser rennen, diese Gefangenen, wie sie sich vollständig ausziehen und wie sie sich nackt mitten in der Hauptstadt der AEF schnell waschen.

Nach der Körperreinigung waschen sie ihren "Boubou" (ein kleines Leinenhemd, das zusammen mit einer leichten Hose ihre gesamte Kleidung ausmacht) und ihre Unterhosen, ziehen sich diese wieder an und gehen nass in den Kerker, wo sie stundenlang zittern [der kriminell-französische "Christ" gibt ihnen kein Badetuch]. [p.184]

Von Zeit zu Zeit kommt einer von ihnen, zwischen vier Brettern verschnürt, aus dem Gefängnis heraus: "Pleuritis" [Brustfellentzündung], steht im Notizbuch des Krankenpflegers. Dann öffnet sich irgendwo ein neues Loch.

***

[DISKRIMINIERUNG Französisch-Kongo "christliches" Gefängnis in Brazzaville: ewiger Kampf um Wasser und Seife - Ruhr - keine Medikamente oder Ärzte].

Ich habe bereits erwähnt, dass im Gefängnis von Brazzaville Schwarze und Weisse gemeinsam untergebracht sind. Während die ersteren mit einem gewissen Mangel an Menschlichkeit behandelt werden, geht es den letzteren kaum besser.

Natürlich schickt man sie [die Weissen] nicht mitten in der Stadt nackt zum Baden. Wir [die Weissen] machen es besser! Sie [die Schwarzen] haben kein Recht darauf! Die zuständige Verwaltung gibt ihnen [den Weissen] eine winzige Schüssel für zwei Personen und 200 Gramm Seife pro Woche, sowohl für die Körper- als auch für die Wäschepflege. Das Wasser wird aus dem nahegelegenen Rathaus mit einem kleinen, nie gewaschenen 36-Liter-Fass geholt, das zwei [schwarze?] Häftlinge an einer Stange [auf ihren Schultern] lässig die Strasse entlang tragen.

Jeden Tag wird der so gewährte Wasservorrat ein einziges Mal erneuert. Und manchmal, so habe ich gesehen, müssen sich acht Europäer damit begnügen.

Das Wasser ist für alles gut. Da das Wasserfass in der Mitte des Hofes aufgestellt ist, in dem die Schwarzen herumlaufen, sieht man von Zeit zu Zeit, wie sie sich nähern, sich bücken, sich bedienen und, wenn möglich, das Getränk der Europäer noch weiter verunreinigen.


Ausserdem bilden in diesem Hof, in dem viele Eingeborene, die sich frei bewegen, spucken und sich erleichtern, die Wirbelstürme, die einen Tornado ankündigen, eine dicke Schicht Schmutz auf der Oberfläche des "Trinkwassers", das man abschöpfen muss, um es zu trinken.

Dies gibt eine Vorstellung von den hygienischen Bedingungen, in denen wir uns befinden.

Ich für meinen Teil erkrankte dort an Ruhr, die wegen fehlender Medikamente nicht zu behandeln war. Es fehlt auch ein Arzt, denn der Gefängnisarzt war gerade gegangen.

Ich bin vom Fieber zerfressen. Heute morgen brachte mir der Pfleger (ein eingeborener Polizist, der [mit einem Fantasie-Jesus] getauft war) kein Chinin. Ich brauche täglich 50 Centigramm.

[Ruhr heilt mit Silberwasser mit Silberionen, man kann es selbst herstellen].


[DISKRIMINIERUNG Französisch-Kongo "christliches" Gefängnis in Brazzaville: eine Arztpraxis ohne Schrank - VERDACHT: Raub von Geldern für den Bau - ein wenig Watte - Chinin kommt am Montag]

Gefolgt von dem Soldaten, der mich immer begleitet, gehe ich zur Krankenstation in der Mitte des Gefängnishofs, etwa dreissig Meter von meinem Zimmer entfernt.

Wie schmutzig! Eine Lehmhütte [wie eine Baracke in einer Barackensiedlung], 4 mal 3 Meter, mit einem morschen Strohdach, einem Lehmboden, das ist die Krankenstation. Als Möbel reicht ein kleiner klappriger Tisch kaum aus, damit sich der Arzt - wenn es einen gibt - das Gästebuch signieren kann, die einzige Aufgabe des Arztes, der keine Zeit hat, die Patienten zu untersuchen.

Ein schäbiger, wackeliger Stuhl, eine schmutzige, unverschliessbare Schrankkiste, die mit Watte gefüllt ist, ein Fläschchen Jodtinktur und zwei Thermometer, von denen eines zerbrochen ist. Das ist alles.

Im Vorbeigehen nehme ich etwas von der Watte, tauche sie in ein Becken mit schmutzigem Wasser, das für Verbände verwendet wird, und fast sofort schrumpft sie und scheint sich aufzulösen. Innerhalb weniger Minuten ist sie so klein, dass man sie nicht mehr mit den Fingerspitzen greifen kann.

Zellulosewatte, das kenne ich. Das ist ein deutscher Ersatz aus dem Krieg. Es ist reine Zellulose. Es gab noch sehr grosse Bestände davon, die in einer Zeit, in der die Überproduktion von Baumwolle beträchtlich ist, nicht mehr den geringsten Wert haben. Aber die französische Kolonie A.E.F. ist voll davon.

Der Pfleger ist da, umgeben von seinen drei Frauen. Eine von ihnen, die das Skalpell der Krankenstation behutsam zwischen Daumen und Zeigefinger hält, nimmt von den Zehen ihres Herrn und Meisters den Belag ab, mit dem sie buchstäblich vollgestopft sind.

-- Sag mal, Bongo, fragte ich ihn, warum hast du mir heute Morgen kein Chinin gegeben?
-- Es gibt keins mehr, antwortete der Pfleger. Es ist vorbei.
-- Wie, es ist vorbei? Willst du noch mehr verlangen?
-- Komm und schau her, lautete die phlegmatische Antwort.


Und ich sehe:
Die Medikamentenliste war vom Chefarzt des Gesundheitsdienstes durchgestrichen worden, er hatte geschrieben: "Montag".
Warum Montag?, fragte ich.
-- Weil die Medikamente am Montag verabreicht werden. Sie sind hier fünf Weisse. Der Oberst-Arzt [S.187] gibt 25 Zentigramm Chinin pro Weissen und Tag aus. Da du immer noch Fieber hast, nimmst du 50, ich will das auch. Nur: jede Woche ist das Chinin am Freitag aufgebraucht. Und alle müssen bis Montag warten...


Mit Silberwasser Ruhr heilen:
Silberwasser kann man mit Leitungswasser oder destilliertem Wasser und einem Stück Silber herstellen: 12 Stunden in einem Glas Wasser ruhen lassen, dann in eine Flasche abfüllen, jeden Tag einen Schluck nüchtern einnehmen und 30 Minuten warten bis zum nächsten Getränk. Lagerung der Flasche an einem dunklen Ort ohne Kontakt zu elektrischen Geräten, am besten in einem Kleiderschrank, sonst kommen die Silberionen durcheinander. Da in der Fantasie-Bibel das Wort "Naturmedizin" fehlt, haben die "Christen" die Naturmedizin fast ausgerottet und zwischen 1300 und 1850 alle Heiler und Heilerinnen in Europa als "Hexen" verbrannt - deswegen haben die dummen "Christen" teilweise bis heute noch Angst vor Naturmedizin und behaupten, Naturmedizin sei vom Fantasie-Teufel - so dumm können eben nur "Christen" sein, die dann zur Pharma gehen und ihr Hirn abschalten - Silberwasser kann man auch mit dem Gerät "Ionic Pulser" in 15 Minuten herstellen Link.



***

2.4.4. "Christlicher" Profit mit Schwarzen im Gefängnis
Schwarze Gefangene ohne Raum - schlafen im Stehen - "christlicher" Steuerterrorismus - totaler Raub

[DISKRIMINIERUNG Französisch-Kongo "christliches" Gefängnis in Brazzaville: Schwarze in nur einem Raum - Schlafen im Stehen - und zu lange - VERDACHT: Diebstahl von Staatsgeldern für die Gefangenen]

So sympathisch die Schwarzen im Busch durch ihre Einfachheit sind, so unsympathisch wirken die Schwarzen in den Städten; sie haben alle unsere Laster übernommen, ohne auch nur eine der Eigenschaften ihrer Rasse zu bewahren.

Viele von ihnen sind ständig im Gefängnis. Man wirft sie wahllos hinein: Mörder mit Ersttätern, Diebe mit "Steuerbetrügern". [Der französische Schriftsteller] Courteline selbst hätte wohl nichts Besseres gefunden als das, was ich eines Tages im Gefängnisbuch entdeckte.

"Koundzou, 15 Tage Gefängnis wegen betrügerischer Unterschlagung eines Huhns."

Wer ist da alles in Haft? Kondzou, Bamba und andere, sie sind mehr als zweihundert, die in diesem viereckigen Bruchsteingebäude eingesperrt sind, das normalerweise 50 Personen aufnehmen könnte. Jeder von ihnen hat gerade mal eine Matte eine Decke, aber sie haben keinen Platz zum Hinlegen. Ohne sich um irgendetwas zu kümmern, werden die Gefangenen, so viele es gibt, in den Raum gepfercht. Wenn es wenige sind, geht es ihnen besser. Wenn es viele sind, ist es schlecht. Sie werden im Stehen schlafen.

Brazzaville
                        Männer: Die kriminellen "Christen" aus
                        Frankreich befehlen: Sie sollen im Stehen
                        schlafen
Brazzaville Männer: Die kriminellen "Christen" aus Frankreich befehlen: Sie sollen im Stehen schlafen [16]

Und sie bleiben manchmal über ein Jahr lang in Untersuchungshaft [S.188] für Vergehen, die mit ein bis zwei Monaten Gefängnis bestraft werden.

Comic unschuldig
Comic unschuldig [17]

[Klarer Verdacht: Frankreichs krimineller "Christ" macht Geld mit Schwarzen: zu lange im Gefängnis bleiben - der Staat gibt Geld für jeden Häftling, und dieses Geld fliesst in die Taschen des kriminellen "christlichen" Boss - der Gefängnisdiktator].

***

[Französisch-Kongo "christliches" Gefängnis in Brazzaville: "Christ" mit Fantasie-Jesus richtet Prostitution ein - "christlicher" Staat provoziert Jugendprostitution wegen Steuern der Väter - DISKRIMINIERUNG: arbeitslose Schwarze werden bis zu achtmal im Monat wegen Steuerschulden festgehalten]

In der Hauptstadt der französischen Kolonie A.E.F. ist man übrigens ziemlich erfinderisch, was die Gründe angeht, die man anführt, um einen Schwarzen ins Gefängnis zu werfen.

In Brazzaville herrscht eine Krise, mehr als in jeder anderen Stadt der Welt. Es gibt viele schwarze Arbeitslose, vielleicht 10.000.

Sie leben von Raubüberfällen [Diebstahl]; sie müssen essen. Aber sie müssen Steuern zahlen, die in Brazzaville 45 Franken pro Person betragen. Dazu dreissig Francs Leistungen für Männer.

Wenn ein Haushalt mit zwei Kindern über die Runden kommt, ist es unmöglich, einhundertachtzig [180] Francs pro Jahr an die Regierung zu zahlen. Und es gibt keinen Grund für einen Aufschub, es muss bezahlt werden.

Daher werden die Menschen in Brazzaville jeden Abend an den Strassenecken von kaum heiratsfähigen Mädchen, jungen und hübschen Frauen angesprochen, die von ihren Vätern oder Ehemännern losgeschickt werden, um Geld für die Steuer zu beschaffen.

Prostitution gab es in Zentralafrika vor der Ankunft der Weissen nicht [kriminelle "Christen" mit seinem Fantasie-Jesus, Gewehr und Kanonen]. Sie ist jetzt inoffiziell in der Hauptstadt der A.E.F. eingeführt. Ihre Nützlichkeit ist unbestreitbar, sie ist der Helfer der Steuerbehörden.

Congo Lady
Congo Lady [18]

Allerdings haben nicht alle Steuerzahler junge und hübsche Mädchen zur Verfügung. Und viele Eingeborene sind nicht in der Lage, Steuern zu zahlen. Sie wurden daher verhaftet. Deshalb gingen einige von ihnen - und die Zeitungen von Brazzaville machen keinen Hehl daraus - in den zwölf Monaten des Jahres 1933 bis zu achtmal ins Gefängnis, jedes Mal mindestens 14 Tage. Immer aus dem gleichen Grund; das Gericht berücksichtigt keine früheren Verurteilungen [sondern beschafft sich Arbeit, indem immer dieselben arbeitslosen Schwarzen ins Gefängnis abgeurteilt werden - es herrscht der absolute "Christen"-Terror - die Weissen bereichern sich am System und helfen den Arbeitslosen nicht - weil das Wort "Sozialarbeit" nicht in der Fantasie-Bibel steht!].

Dort, wie auch in Bangui [der Hauptstadt Zentralafrikas], versorgt sie die Verwaltung mit billigen Arbeitskräften.


Verdacht: Das "christliche" Gefängnissystem gegen die Eingeborenen: der Kriminellste ist der "christliche" Boss
Die Insassen erhalten theoretisch Dinge, aber der "christliche" Leiter des Gefängnisses klaut das Geld für die Dinge und die schwarzen Insassen stehen vor dem Nichts und bleiben in ewiger Folter: nicht schlafen. Und das Justizsystem macht sich das auch zunutze, um immer Arbeit zu haben. Dieses verbrecherische System gegen die Eingeborenen findet sich in allen "christlichen" Kolonien statt, und nach der Unabhängigkeit kopieren die nationalen, neuen Mestizen-Regierungen dieses System als "normal" gegen ihre eigenen Landsleute - und der Kampf gegen die Eingeborenen geht unaufhörlich weiter. Ich konnte diesen "Christen"-Terror 9 Jahre lang in Peru beobachten. "Christen" sind die Kriminellsten auf dem Planeten.



2.4.5. Ungereimtheiten in der Justiz
Homet's Frau macht Druck in der belgischen Presse - eine Frau Ganombo 15 Jahre im Gefängnis ohne Grund - totaler Raub

[Französisch-Kongo "christliches" Gefängnis in Brazzaville: Homet's Frau kommt und macht Druck mit einer Zeitung aus Belgisch-Kongo]

Ich habe gehört, dass man hier die Langeweile geniesst. Meine Verhaftung wäre ein Fehler gewesen. Man nahm nun an, dass man mich entlassen und mich als berühmt hinstellen würde. Niemand hatte an meine Frau gedacht. Und in Brazzaville gibt es einen Kolonialinspektor: Er könnte ja dem Minister Bericht erstatten.

-- Wenn Sie versprechen zu schweigen, sagte der Oberaufseher, als er von einem seiner täglichen Besuche bei der Regierung zurückkehrte, wird man Sie diskret nach Frankreich abziehen lassen.

Aber jetzt kommt's! Ich kann nichts versprechen und der Verwalter, der ein doppeltes Spiel spielt, kann seinen Herren nichts berichten.

Meine Frau hat gerade zwei Ausgaben von Don Quichotte herausgebracht. Sie hat die Geschäftsführung der Zeitung übernommen und rechnet jeden Moment damit, verhaftet zu werden.

Sie wagen es aber immer noch nicht, weil sie in Belgisch-Kongo lebt, wo ihre Papiere sicher sind.

Die Verwaltung ist daher zum Nachgeben gezwungen. Sie muss alle Fakten, aufgrund derer ich inhaftiert wurde, noch einmal drucken lassen. [S.190]

Wenn die mächtigen Beamten und hohen Richter, die von dieser jungen Frau in Schach gehalten werden, wüssten, dass sie sich nur mit Spritzen helfen kann, dass sie ein gefährliches Leberleiden hat [wird mit Mariendistel geheilt] und dass die Amöbenruhr sie rot färbt [wird mit Silberwasser geheilt], wären sie sicher sicherer.

Aber sie wissen das nicht!

Mit mehr Kraft als je zuvor setzt meine Frau die Kampagne fort. Sie ist so bewundernswert, dass die grösste Tageszeitung in Belgisch-Kongo ihr einen lobenden Artikel widmet.

***

[Französisch-Kongo "christliches" Gefängnis in Brazzaville: Die Frau Gamonbo ist 15 Jahre im Gefängnis ohne Grund - und bleibt]

Was für schöne Notizen ich jeden Tag schreibe und sie sorgfältig in der Speisekammer des Gefängnisverwalters verstecke, der den Schlüssel immer bei sich trägt...

Es ist erschreckend, was man in diesem Kerker [Gefängnis ohne alles] alles finden kann.

Eines Tages kommt Titot, der Meister Jacques des Verwalters, zum Oberaufseher.

Eine Frau namens Gamonbo sitzt seit fünfzehn Jahren im Gefängnis - so steht es im Haftbuch. - Es gibt keinen Auszug aus dem Urteil, der sie betrifft.

-- Sie werden Geschichten hören, sagt Titot zum Verwalter, der ganz verblüfft ist. Wenn man hier eine Inspektion durchführt, wird man feststellen, dass diese Frau ohne Grund inhaftiert ist. Sie sollten sich beim Staatsanwalt erkundigen.


Erklärung:
Es ist dasselbe: Die weiblichen Häftlinge erhalten theoretisch Dinge, aber der "christliche" Gefängnisleiter klaut das Geld für die Dinge und die schwarzen Häftlinge gehen leer aus. Diese Frau ist nur im Gefängnis, um die Taschen des Gefängnisvorstehers zu füllen.


Klugerweise suchte dieser überall. Er fand natürlich nichts. Der leitende Angestellte sprach über die Termiten, die... Ameisen, die... Kakerlaken auch noch... kurz gesagt, alle Teilchen waren nun verschwunden.

Und um einen Skandal zu vermeiden, blieb die Frau im Gefängnis.


Die kriminellen französischen "Christen" werden also endlose Kriminelle und das Geld fliesst immer in die Taschen des Chefs!

15 Jahre Freiheitsberaubung ist KEINE Seltenheit in "christlichen" Gefängnissen. 15 Jahre falsche Anschuldigung und Rufmord sind KEINE Seltenheit in "christlichen" Staaten. Das passiert alles nur wegen dem "falschen Glauben" im Auftrag des Fantasie-Herrn.

Man kann sogar annehmen, dass die Frau Gamonbo den oberen Bediensteten auch sexuelle Dienste leisten muss, vielleicht ist sie eine Gefängnis-Sexsklavin - und nicht die einzige - das würde passen.

Und mit diesem Fall von 15 Jahren Freiheitsberaubung in Brazzaville komme ich klar zur Schlussfolgerung:

Die "Christen" mit ihrem Fantasie-Jesus und ihrem Fantasiegott sind die schlimmsten auf diesem Planeten. "Christen" sind SCHEISSE.

Bibel ist FAKE:
                                  Die kriminellen "Christen"
                                  organisieren die HÖLLE für alle
                                  anderen Kulturen, damit sie
                                  untergehen
Bibel ist FAKE: Die kriminellen "Christen" organisieren die HÖLLE für alle anderen Kulturen, damit sie untergehen [19]




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2.5. Der Abgang des Präsidenten - der Fall F...
Verbrechen a) Der "christliche" Präsident der Bank von Brazzaville wollte die Wahlen manipulieren.
Verbrechen b) Der "christliche" Chef der Bahnlinie Océan-Brazzaville Herr F.: Raub von Zement, Vermietung von Baumaschinen und Raub von Wellblech für seinen Profit - totaler Raub


[Brazzaville nach Abreise des Präsidenten: Der "christliche" Direktor der Bank von Brazzaville wird wegen Wahlmanipulation vertrieben]

Ganz Brazzaville zittert noch immer vor dem Schlag, der gerade ein prominentestes Mitglieder erlitten hat.

Der Direktor der wichtigsten Bank von Brazzaville, der allen Vereinigungen der Hauptstadt vorstand, wurde soeben abrupt aus allen seinen Funktionen rausgeworfen.

Die Entscheidung kam per Telegramm aus Paris. Sie war streng vertraulich, wurde aber sofort bekanntgegeben und mit bedeutenden Kommentaren versehen: Zu welchem Zweck?

Vielleicht sollten diejenigen, die die Politik des Generalgouverneurs untergraben, wissen, dass man sie in der Hand hat, auch wenn sie Direktoren eines Privatunternehmens sind.

Was hatte Herr R. getan, um ein solches Schicksal zu verdienen? Er hatte die Vereinigung der Kriegsveteranen lediglich aufgefordert, bei den bevorstehenden Wahlen zum Obersten Rat [S.192] der Kolonien nur für denjenigen Kandidaten zu stimmen, der versprach, ein ihm vorgelegtes Programm einzuhalten. Der offizielle Kandidat war damit nicht einverstanden.

... So vergeht die Zeit (Sic transit)...

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Wie dem auch sei, ich erfahre, dass diese mächtige Person gerade die Hauptstadt der französischen Ostafrika-Kolonie EFA verlassen hat.

Während er zuvor nicht genug Hände hatte, um diejenigen zu schütteln, die sich ihm respektvoll entgegenstreckten, hatte er am Tag seiner Abreise niemanden gefunden, der ihn zum Bahnhof begleitet hätte. Er war durchgefallen...

... So vergeht die Zeit (Sic transit)...

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[Brazzaville: eine Affäre des Herrn F.: er ist der "christliche" Chef des Zentrallagers der Eisenbahn Océan-Brazzaville - die "verschwundenen" Dinge: 100 Tonnen Zement, 1100 Wellbleche - "mehr als dreitausend Francs persönlicher Gewinn"]

Wenn das Gefängnis ein Resonanzkörper ist, ist es auch eine Büchse der Pandora, ohne Wortspiel.

Man findet dort alles: sogar den vertraulichen Bericht von Herrn B... L..., Direktor für Kontrolle und Finanzen der französischen Ostafrika-Kolonie EAF.

Ich meine den Fall F...

F... War Strickwarenhändler, aber auch Schwiegersohn eines Obersts, was in Französisch-Ostafrika A.E.F. eine "notwendige und hinreichende Bedingung" ist, um jemand zu sein. F... wurde zum Leiter des Zentrallagers der Eisenbahn ernannt und legte seine Mützen ab.

Zementlager   Comic Buchhalter
Zementlager [20] - Comic Buchhalter [21]

Eine heikle Position, wenn überhaupt, denn sie verlangt von ihrem Inhaber eine gründliche Kenntnis des Eisenbahnmaterials sowie die Qualitäten eines Chefbuchhalters.

Natürlich war er der Schwiegersohn eines Obersts, ein Strickwarenhändler ... kurzum, der Generalgouverneur war gefragt und drehte die Schwierigkeit elegant um. F.. wurde mit einem Dienstalter von sieben Jahren [7 Jahre Mitgliedschaft im Unternehmen] ernannt. Dies verschaffte ihm interessante Bezüge [Gehälter], vor allem aber erlaubte es ihm, in die Arbeit des Technikers und des Hauptbuchhalters einzugreifen, die man speziell unter seinem Befehl stellte [klauen].

Nach sechs Monaten war die gesamte Eisenbahn "auf Zack". Die Zugmaschinen kamen, als die "Spundwände" noch fehlten, der Sand ersetzte noch mehr als sonst den Zement der Viadukte, deren Steine nicht einmal mehr genug Halt hatten, um auf die Einweihung zu warten.

Und hundert Tonnen Zement waren verschwunden; elfhundert [1100] Wellbleche waren auf 54 Waggons [der Eisenbahngesellschaft] Décauville und sechs Automobiltransportern entwischt. Nichts als neues Material.

-- Herr X... kam und erklärte, dass er eines Tages nach langer Suche einen Lastkahn mit 50 Tonnen Zement gefunden habe, der sich unglücklicherweise zu F... verirrt hatte.
-- Herr Y... [kam und erklärte], dass F... von ihm zehntausend Francs verlangt habe, nur um ihn dazu zu bringen, einen Zuschlag zu erhalten.
-- Herr X... [kam und erklärte], dass F... ihn (den armen Mann) gezwungen hatte, seine Preise erheblich zu erhöhen.

Und vor dem Ermittler zerreisst F... seine Abrechnungen, beleidigt seinen Direktor und weigert sich zu antworten.

Trotzdem gelingt es uns, einen Blick in seine Bücher zu werfen. Die Lager, die er verwaltet, sind voller Werkzeuge, die bei Händlern zu solchen Preisen gekauft wurden, dass man berechnet, dass F... in einem einzigen Monat mehr als dreitausend [S.194] Franken an persönlichen Gewinnen aus dem Kauf der Ware erzielt hat.

Die Buchhaltung ist überladen, zerkratzt, zerrissen (Bericht des Kontrolldirektors F.C. 113/C.), Einkaufskommissionen existierten immer nur auf dem Papier... usw. F... ist verloren!

[Brazzaville: ein Fall des Herrn F.: der Generalinspektor übergibt F.s Akte dem Generalgouverneur - Flucht von F. nach Korsika - man findet die Dinge: den Zement, von dem 50 Tonnen als "unbrauchbar" definiert wurden - man findet die Lastwagen, die "vermietet" waren - die 1100 Bleche wurden durch einen "Tornado" "anderswohin geweht" und sind nicht mehr auffindbar]

Mit Schreiben Nr. 469 vom 9. September 1931 wird die Entlassung des Angestellten vorgeschlagen [muss gehen]. Doch mit vertraulichem Schreiben Nr. 1240 übergibt der Generalinspektor für Bauwesen am 14. September die Akte des Schuldigen an den Generalgouverneur.

Am 15. September wurde F... krank und am 16. September schiffte er sich auf Kosten des kongolesischen Staates in der ersten Klasse nach Korsika ein, wo er ein leicht erworbenes Vermögen genoss.

Die Buchhaltung, die durch F... in Unordnung geraten war, musste jedoch in Ordnung gebracht werden.

Der Direktor für Finanzen und Kontrolle ("directeur des finances et du contrôle") wurde mit dieser Aufgabe betraut und machte sich auf den Weg. Hundert [100] Tonnen Zement waren verloren gegangen ... er fand hundertfünfzig [150] Tonnen, von denen er, wie er in seinem Bericht hinzufügte, einen grossen Teil als unbrauchbar wegwerfen musste.

Weniger leicht [einfach] war es bei den Waggons [des Eisenbahnunternehmens] Décauville: Fünfzig [50] von ihnen versteckten sich hartnäckig. Die Lastwagen wurden gefunden; F... hatte sie an eine Gesellschaft vermietet. Aus Versehen hatte er natürlich vergessen, der Gesellschaft die Gebühren in Rechnung zu stellen. Die Wellbleche, die [angeblich] während eines heftigen Tornados weggeflogen waren, um unbekannte Häuser zu bedecken, kamen jedoch nie wieder zurück.

Bidonville in Soveto mit
                        Wellblechdach - und in Europa gewinnen die
                        "christlichen" Eliten an der
                        kriminellen Börse jedes Jahr Millionen nur durch
                        Spekulieren
Bidonville in Soveto mit Wellblechdach - und in Europa gewinnen die "christlichen" Eliten an der kriminellen Börse jedes Jahr Millionen nur durch Spekulieren [22]

Da entschied sich M. [monsieur] B... L..., nicht den Generalstaatsanwalt offiziell zu benachrichtigen, sondern den Generalgouverneur diskret, "vertraulich", über diese Situation zu informieren.

Es ist jedoch offensichtlich, dass der Leiter des Justizdienstes der EAF von diesen Vorgängen wusste, und sei es nur durch die Artikel, die in einem Dutzend Zeitungen, darunter drei kongolesischen, erschienen waren.

Als Staatsanwalt hütete er sich jedoch davor einzugreifen.

Am Abend, als meine Zeitung mit dem Fall F... auf der Titelseite erschien, bekam M. [monsieur] B... L... die Panik.

Er stürmte zum Büro des Eisenbahndirektors.

Erstaunt und mit dem Originalbericht in der Hand sah er den Direktor der Eisenbahngesellschaft Congo-Océan an, der gerade vor seinen Augen die einzige existierende Kopie aus seinem Tresor holte.

... Und doch wurde der Bericht veröffentlicht.


"Christen" und der traditionelle Betrug mit gestrecktem Zement - die "christlichen" Alkoholiker rauben und betrügen eben gern
"Christen" sind die kriminellsten auf dem Planet. Sie sind das VORBILD und vergiften die ganze Welt mit ihren Betrügereien und vor allem auch mit ihrem ALKOHOL. Sie machen ganze Bevölkerungen zu Alkoholikern mit reduziertem Hirn und kassieren Millionenprofite, von denen sie NICHTS abgeben. Sandzement wurde u.a. im "christlichen" Süditalien und im "christlichen" Portugal für Autobahnen verwendet. Und in muslimischen Ländern wird Sandzement z.B. in der Türkei verwendet. Dort fehlen in den Häusern dann auch Stahlbetonsäulen, so dass Häuser bei jedem Erdbeben gleich zusammenkrachen - u.a. im "christlichen" Kurdistan. Vielleicht hatte jemand Spielschulden im "christlichen" Casino und hat deswegen den Zement mit Sand gestreckt.

Delikte: Betrug, Gefährdung des Lebens, 1000facher Totschlag oder Massenmord im Falle eines Erdbebens. Das ist den "Christen"-Bossen aber egal, denn ein Alkoholiker-Boss schützt den andern. "Christen" sind die schlimmsten, weil sie immer meinen, der Fantasie-Gott würde sie schon "retten", mit dem Weinglas in der Hand mit der Behauptung, der Wein sei das Fantasie-Blut eines Fantasie-Jesus. Der Intelligenzquotient ist auf NULL. Rette dich vor den "Christen"!


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2.6. Die Gefängniszellen
Das "christliche" Gefängnis in Brazzaville: Zellen aus Müll - Essen aus Müll - erfundene Strafen - Homet und die Wärter - totaler Raub


[Französisch-Kongo "christliches" Gefängnis in Brazzaville: Zellen ohne Toilette und Dusche - gemischte Zellen auch mit Kindern - wie früher die Inquisition]

Baré, der zwei Wochen in einer Zelle verbracht hat, fordert mich nachdrücklich auf, diesen Teil des Gefängnisses zu besuchen.

-- Sie werden ein schönes "Dokument" machen, sagt er mir.

Schon beim Betreten schlägt mir eine faulig-warme [übelriechende] Hitzewallung ins Gesicht. Es riecht nach Schweiss, Urin, Schmutz ... und dem Rest, der sich dort 24 Stunden am Tag aufhält, weil es keine WCs gibt.

Es herrscht ständig Halbschatten [Halbdunkel]. Es sieht hier aus wie das Vorzimmer des Todes, so unheimlich ist das Aussehen dieser Räume. [S.196]

Kein zivilisiertes Land der Welt ist auf die Idee gekommen, unter dem Äquator [in tropischem Klima] Zellen einzurichten, die sowohl für Weisse als auch für Schwarze, für Mörder wie für "kleine Diebe" sind, und wo sogar widerspenstige Kinder zur "Korrektur" gleichermassen eingesperrt sind. Es bedurfte der französischen Ostafrika-Kolonie A.E.F., um sich diese Art Zwangsmassnahmen auszudenken.

In diesen Zellen machen die Schwarzen, die sich nie für Hygiene interessiert haben, ihre Exkremente auf den Boden und in die nicht abgedeckten Benzinkanister, die ihnen als Wannen dienen.

Man kann nicht umhin, beim Betreten des Gefängnisses an die Räume von einst [früher] zu denken, damals während der Inquisition; Räume, von denen man dachte, sie seien seit Jahrhunderten für immer verschwunden, und die man nun als Wohnort für weisse [schwarze?] Angeklagte vorfindet, vielleicht für Angeklagte, die nicht gestehen wollen.

[Ist nun klar, wieso "Christen" Scheisse sind?]


[Französisch-Kongo, "christliches" Gefängnis in Brazzaville: 5 Meter hohe Zellen - Ungeziefer und Insekten ohne Ende - nie gereinigt - ein Feldbett - minimale Nahrung - Zellen zum Sterben]

Fünf Meter hoch, eineinhalb Meter breit, zwei Meter lang. Diese Zellen haben ein wirklich zu geringes Luftvolumen in diesem Land, in dem die feuchte Hitze extrem ungesund ist. Ausserdem wird die Luft nur durch ein schmales, 25 Quadratdezimeter grosses Oberlicht in vier Metern Höhe ausgetauscht. In einer dieser Zellen ist das Dachfenster mit einem Stück Karton verstopft.

Kakerlaken fühlen sich in
                        tropischem Klima in schmutzigen Gebäuden sehr
                        wohl, manchmal fallen sie dann von der Decke,
                        ev. in die Suppe
Kakerlaken fühlen sich in tropischem Klima in schmutzigen Gebäuden sehr wohl, manchmal fallen sie dann von der Decke, ev. in die Suppe [23]

Diese Räume werden nie gereinigt und sind voll von Läusen, Wanzen und anderen ekelhaften Insekten. Ihr Komfort ist äusserst rudimentär: ein Feldbett ohne Laken. Das Essen ist um die Hälfte reduziert, einschliesslich Brot (in allen Zimmern angeschlagen). Kein Wein, keine Zigaretten, keine Lektüre, keine regelmässigen Spaziergänge [S. 197], keine Besuche erlaubt. In diesem erneuerten "Blei" Venedigs machen die entsetzliche Hitze, zusammen mit der dünnen Luft und den fäkalen Gerüchen, die sich dort ansammeln, es zu einem Wohnsitz, den nur wenige barbarische Völker ihren gefährlichsten Feinden aufzwingen würden [Anm. 01].

[Anm. 01] Ein Postbeamter aus der Hafenstadt Pointe-Noire, der nach 25 Jahren treuen Dienstes 7.000 Francs aus seiner Kasse entwendet und dann zurückgezahlt hatte, wurde kürzlich zu fünf Jahren Zuchthaus verurteilt. Noch vor Ablauf eines Jahres dieses Regimes wird er in seinen Zellen gestorben sein.

[Nicht einmal die "christlichen" Postbeamten bleiben ehrlich].


[Französisch-Kongo "christliches" Gefängnis in Brazzaville: Zellen nach Gesetz - schlechte Ernährung - erfundene Strafen]

Welche Vorschriften erlauben es der Verwaltung, Angeklagte so zu behandeln?

Der Bürgermeister von Brazzaville ist ein sehr ehrlicher Mann. Er wollte nicht, dass ich nach dem allgemeinen Recht verpflegt werde. Ich habe mich geweigert. Daraufhin wurde das Gefängnisleben deutlich verbessert. Ausserdem wurden die Strafen - Entzug von Brot, Zigaretten, Seife und erst recht die Zelle - abgeschafft.

[Christlicher Standard: Dinge verbieten, um das Geld für diese Dinge in die Taschen des "christlichen" Boss fliessen zu lassen].


[Französisch-Kongo "christliches" Gefängnis in Brazzaville: Homet im Gefängnis erhält Briefe, Zeitungen, Bücher - Telegraphie geht auch in den wilden Urwald: Homet fordert die Abschaffung der Zwangsarbeit - Schliessung der Zellen um 19 Uhr - Trommeln - Feuer in der Stadt - Militärmedaille - Singen]

Über den Stacheldrahtzaun hinweg erreichen mich Briefe, Zeitungen und Bücher, die mir Freunde schicken. Auf diese Weise verwöhnen mich die schwarzen Wächter. Dank der einheimischen Telegrafie, die so schnell durch den Urwald läuft, wissen sie, dass ich die Abschaffung der Zwangsarbeit fordere, [die oft tödlich ist, wenn man nicht flüchtet]. Sie sind mir für meine Bemühungen dankbar. In ihrer nüchternen Intelligenz zeigen sie mir das, so gut sie können. Hat der einheimische Adjutant den Wächtern nicht ausdrücklich verboten, mir ständig zu folgen, wie es ihnen befohlen worden war?

Jeden Abend müssen wir um neunzehn Uhr eingesperrt werden. Es ist ein Schlüssel-Sergeant, der mit dieser Aufgabe betraut ist. Aber in Afrika geht alles gut, wenn man sich nicht zu sehr aufregt.

Bevor ich ankam, erledigte der Unteroffizier seine Arbeit ziemlich gewissenhaft. Und jetzt ...

Jetzt kommt er. Es ist bereits 19.15 Uhr. Er klimpert mit seinen Schlüsseln, bleibt drei Schritte entfernt stehen und grüsst.

-- Die Zeit ist um. Kurz nach sieben.
-- Glaubst du das? Ich bin sicher, dass deine Uhr vorgeht.
-- Nein, die Uhr geht nicht vor. Schau mal da.

Er zieht einen riesiges "Spielzeug" ("toquante") aus Stahl aus seinem Zwickel und nähert sich der Laterne. Ich vergleiche sie mit meiner. Ich bin erstaunt:

-- Das ist wahr! 7 Uhr 15, das hätte ich nicht gedacht. Aber sag mal, findest du nicht, dass es heute Abend heiss ist? Uns ist es nicht wohl in dem Zimmer. Wenn du uns draussen lassen würdest...

Der Sergeant antwortet nicht. Er schaut aus den Augenwinkeln auf eine Zigarettenschachtel auf dem Tisch. Jeden Abend um die gleiche Zeit findet man den gleichen Mann oder seinen Bruder.

Langsam nähert sich der Unteroffizier, nimmt die Schachtel mit gleichgültigem Blick, spielt einen Moment damit...

-- Alles gut! Ihr habt noch welche übrig. Mit ihm sind die Zigaretten verschwunden.

Wir, Panot, Baré und ich, können nun in Ruhe weiterplaudern. Wir bleiben immer zusammen, die anderen Gefangenen bilden eine andere Gruppe. Wir geniessen in aller Ruhe die Stunde, die vergeht, ruhig, kühl, eine der besten des Tages. Weit, weit weg ertönt ein leises Tam-Tam-Trommeln [S.199]. Ein paar Lichter fallen zu unseren Füssen: die Lampen von Spaziergängern, da Brazzaville keine Beleuchtung hat. Am Ende des Hofes erhebt sich ein riesiges, seltsam lebendiges Feuer, das seine roten und gelben Flammen in den Sternenhimmel wirft. Die Wachen wärmen sich auf.

Tam-Tam
Tam-Tam [24]

Nichts bedroht uns im Moment. Unsere schlimmsten Sorgen haben Waffenstillstand. Panot erzählt mir von seiner Frau und seinem Kind, die so weit weg sind und die er seit acht Jahren nicht mehr gesehen hat. Er parodiert ironisch das Auftreten der "Offiziellen", die ihm vor kurzem die Nachricht von der Auszeichnung überbrachten, die ihm verliehen wurde: die Militärmedaille; er wurde in den Krieg geschickt, dreimal verwundet, einmal mit Durchschuss ... Manchmal kullert eine Träne über seine Augenlider. Er wischt sie wütend weg. Baré denkt schmerzlich an seine Eltern, die glauben, dass er immer noch arbeitet. Ich träume, ich höre zu!

Oft veranstalten wir drei auch ein Konzert. Panot ist ein unglaublicher Erzähler. Baré ist ein sehr angenehmer Sänger. Es heisst, dass ich die Verse detailliert ausarbeite, ohne sie zu verkrüppeln.

Am Anfang geht alles gut, dann beginnt Baré, nostalgische Melodien zu singen. Wir sind gerührt und Panot und ich übertönen den Sänger fast mit unseren Faustschlägen.

Manchmal, wenn wir uns im Wohlbefinden einer glücklichen Verdauung befinden, kommt der Wächter angerannt, den der Unteroffizier vorsichtig an der Gefängnistür aufgestellt hat. In der Ferne ist der Motor eines Autos zu hören. Die Sinne des Wilden haben ihn vor uns gewarnt.

Im Handumdrehen ist jeder Gefangene in seinem Zimmer, lässt Tische und Stühle liegen und schliesst die Tür hinter sich. Titot, der zu seiner Beruhigung den Zweitschlüssel vom Schlüsselbund des Oberaufsehers abgetrennt hatte, schloss sich ein. Der Milizionär schiebt hastig den Bolzen des Riegels in das Schliessblech. Dann geht er im Hof umher und inspiziert mit der Laterne in der Hand die Wachen, die uns bewachen sollen, mit einer abweisenden Miene, während wir bei ausgeschaltetem Licht durch die Fensterläden lauern... Er weckt die Wachen mit einem kräftigen Tritt in den Hintern.

Es ist nur ein falscher Alarm. In der Ferne hört man das Brummen des wegfahrenden Wagens. Titot, der in seinem Zimmer mit einem Ad-hoc-Haken seinen eigenen Riegel [Schloss] bedient, kommt heraus und erlöst uns.

Die Stühle werden herausgezogen, Zigaretten werden angezündet, die Wachen legen sich auf den Boden und bereiten sich darauf vor, ihren unterbrochenen Schlaf fortzusetzen.

***

[Französisch-Kongo "christliches" Gefängnis in Brazzaville: giftige Mahlzeiten: "Suppe"="Petroleum" - "Pommes"="Petroleum" - "das ganze Essen ist Petroleum"]
Petroleum
                        Ölquelle   Petroleum
                        alte Tankstelle  
Petroleum Ölquelle [25] - Petroleum alte Tankstelle [26]


-- Verdammte Suppe. Sie riecht nach Petroleum.

Es ist Panot, der so flucht. Er wirft den Löffel, den er in der Hand hält, von sich weg.

-- Glauben Sie das?

Und ich probiere ebenso.

-- Das ist wahr. Sie sieht aus, als wäre sie mit Petroleum gefüllt, dabei sieht sie doch so sympathisch aus... Junge Junge Junge!

"Nimm die Suppe mit. Gib mir den Rest."

-- Verdammte Negerbrühe! [Es liegt aber nicht an den Schwarzen, dass die Suppe nach Petroleum stinkt, sondern das "christlich"-französische Regime ist schuld].

Jetzt ist es Baré, der brüllt. Er schaut angewidert auf seinen Teller. [S.201]

-- Was ist denn da noch?

-- Petroleum, antwortet er lakonisch.

Costa, der immer noch ein Fresser ist und sich auf die Kartoffeln gestürzt hat, stöhnt schaurig:

-- Und auch die Fritten-Kartoffeln!

Wir drehen uns zu seinem Tisch um, denn er und Titot essen etwa zehn Meter von uns entfernt. Er sieht so traurig aus, dass wir uns ein Lachen nicht verkneifen können. Aber wenn das ganze Essen aus Petroleum besteht, was sollen wir dann essen?

Panot ruft den Unteroffizier:

-- Hier, schick einen Wächter zu "Goundou" (das ist ein Händler in der Stadt). Wir geben ihm einen Korb. Siehst du, alles riecht nach Öl.

-- Wollt ihr Geld?, frage ich.

-- Danke! Wissen Sie, jeder in Brazzaville gibt mir Kredit.

Das ist wahr. Der Bandit Panot, der Fälscher Panot, den der Staatsanwalt für das Zuchthaus vorgesehen hatte, ist in Brazzaville, wo er wegen Diebstahls im Gefängnis sitzt, so angesehen, dass seine Unterschrift bei jedem Händler bares Geld wert ist.

Jeder weiss, dass er kein Geld hat, aber es ist kein Geheimnis, dass er, sobald er entlassen ist und wieder arbeitet, alles zurückzahlen wird, was er schuldet, ohne etwas auszulassen.

Panot ein Dieb? Jeder in der Hauptstadt der französischen Ostafrika-Kolonie EFA würde dich auslachen... - ausser einige Richter natürlich -, wenn jemand diese Ungeheuerlichkeit behaupten würden.

Der Wachmann kommt zurück. Er sieht aus wie ein geprügelter Hund [S. 202].

-- Der Verwalter hat mich angehalten, als ich gerade ins Restaurant gehen wollte, stöhnt er Panot an. Er hat mir dein Papier weggenommen.

Wir rechnen mit dem Schlimmsten.

Panot wird nicht um 15 Tage in der Zelle herumkommen. Er hat nicht genug verbrochen, als er vor kurzem schon einmal dorthin geschickt wurde.

Aber nein, jetzt kommt der Bursche. Eine grosse Scheibe Schinken bedeckt einen Teller, ein Omelette dampft, Käse folgt. Wir schlagen die Augen auf...

-- Was hat der Verwalter gesagt?

-- Nichts! Er ging mit zwei Wachen in die Küche, liess den Koch für 15 Tage in eine Zelle stecken und bereitete das Omelette selbst zu. Er legte achtzehn Eier hinein.

Der Oberaufseher hat uns nie von der Schlacht erzählt.

Omelette  
Omelette [27]

***

2.7.Einheimische medizinische Versorgung
Angeklagte im Gefängnis von Brazzaville wie in einem Kuhstall - totaler Raub

[Französisch-Kongo "christliches" Gefängnis in Brazzaville: die christliche Mafia behauptet "gefährliche Gefangene" - 100 Angeklagte in einem 15x7m grossen Raum - ohne Arbeit und ohne Spaziergang - "zum Ersticken eng" - das "Fass" - grundlose Inhaftierungen, um Staatsgelder zu klauen - französische "christliche" Polizisten vergewaltigen schwarze Mädchen]

Scheune / Stall  
Scheune / Stall - das ist der Stil des Gefängnisses in Brazzaville [28]

Jeden Morgen um 5.30 Uhr mache ich ein paar Übungen auf dem Hof. Das war in den ersten Tagen gar nicht so einfach: Meine beiden Wärter mit aufgepflanztem Bajonett versuchten, hinter mir dasselbe zu tun. Sie sahen lächerlich aus, die armen Teufel, mit ihrem Gewehr in der rechten und dem Bajonett in der linken Hand. Aber zu diesem Zeitpunkt war meine eigene Situation alles andere als lächerlich.

Die Tatsache, dass ich aus dem Gefängnis entlassen werde, und die Freundlichkeit meiner Wachen, die mich kennengelernt haben und wissen, dass ich nicht der "gefährliche Gefangene" bin, der ihnen besonders empfohlen worden war, lassen mich nun ein wenig mehr Freiheit geniessen.

Und ich nutze die Gelegenheit, um mich jeden Morgen mit dem Oberaufseher zu treffen, der mit der Peitsche in der Hand die schwarzen Gefangenen beim Verlassen des Gefängnisses überwacht.

Manchmal schaue ich in den Raum, in dem die Schwarzen eingesperrt sind. Unsere Unterkunft ist nicht besonders gut, aber was ist mit ihrer?

In einem grossen Raum von fünfzehn mal sieben Metern sind bis zu hundert Menschen zusammengepfercht. Jede Person hat kaum einen Quadratmeter Boden zur Verfügung, um sich hinzulegen und zu schlafen. Es gibt zwar ein paar Schlafsäcke, aber die meisten Häftlinge liegen auf dem Stein, auf dem eiskalten Zement, der feucht ist von all den Exkrementen, die ihn verunreinigen.

[Wir sehen hier wieder den "christlichen" Standard: den Bau blockieren und das Geld für den Bau fliesst in die Taschen des "christlichen" Boss].

Am schlechtesten geht es übrigens den Angeklagten, denn auf sie werden die Regeln der Grossstadtgefängnisse streng angewandt: Ein Angeklagter arbeitet nicht.

Während die Verurteilten jeden Tag zehn Stunden lang in den Strassen der Hauptstadt arbeiten, wo sie kaum mehr tun, als den vorbeifahrenden Autos zuzusehen, kommen die Angeklagten nie ins Freie, nicht einmal für den traditionellen einstündigen Spaziergang, obwohl auch dieser in den Vorschriften vorgeschrieben ist.

Stunde um Stunde, Tag und Nacht, dicht gedrängt bis zum Ersticken, verbringen sie ihr Leben damit, die stinkenden Ausdünstungen einzuatmen, die aus dem fast einen Meter breiten Fass strömen, das für diese hundert Männer die einzige Toilette darstellt, die ihnen zur Verfügung steht.

[Wir sehen hier wieder den "christlichen" Standard: den Bau blockieren und das Geld für den Bau fliesst in die Taschen des "christlichen" Boss].

Und diese schwarzen Angeklagten, die manchmal nur ein geringfügiges Vergehen begangen haben, sitzen monatelang im Gefängnis, ohne einen Anwalt zu sehen und ohne zu wissen, warum sie inhaftiert sind. Man hat sie am Tag ihrer Verhaftung einfach ins Gefängnis gesteckt. Wurden die Identität abgeklärt? Nicht immer! Die Behauptungen der schwarzen Polizisten, die immer einer anderen Rasse angehören als die verhafteten Männer [z.B. aus dem Senegal], reichen aus Prinzip aus, um eine Untersuchungshaft zu rechtfertigen.

[Der "christliche" Standard: Gründe für Inhaftierungen werden ERFUNDEN, so dass das Gefängnis immer Arbeit hat und das Geld für die Inhaftierten in die Taschen der Gefängnisdirektoren fliesst - und der Polizist bekommt wahrscheinlich noch eine Prämie für jeden Verhafteten, weil er für "Sicherheit" gesorgt hat (!)].

In diesem Zusammenhang möchte ich darauf hinweisen, dass die Entfernung zwischen [der kongolesischen Hafenstadt] Pointe-Noire und Tripolitanien [Libyen, Mittelmeer] etwa gleich gross ist wie die zwischen Paris und Moskau, die Rassen sind noch ungleicher und der Hass ebenso stark, um nicht zu sagen stärker. Die Herrschaft Frankreichs beruht daher auf dieser Tatsache: Die nördlichen Rassen werden verwaltet, indem man Truppen aus dem Süden dorthin schickt und umgekehrt.

Das führt dazu, dass die Gefängnisse immer voll sind. Wie viele arme Teufel sitzen so im Gefängnis, die ihre Tochter oder junge Frau einem aufgeregten Polizisten vorenthalten haben, der sich rächt, indem er den Ehemann festnimmt.

Natürlich wird ihre Unschuld zwei oder drei Monate später anerkannt. Sie werden hinausgeworfen:

-- Kommt nicht mehr her!

Sie verstehen nichts davon, aber als sie zu Hause ankommen, finden sie ihre Frau entführt und ihre Tochter vergewaltigt vor.

Vor dem Polizisten, der von der Situation profitiert hat, schweigen sie und sie kauen etwas oder stechen ihn wütend nieder. Und dann gehen sie wieder ins Gefängnis.


Der "christliche" Standard: Alkohol saufen - Mädchen und Frauen beklauen und vergewaltigen - und niemals schuldig werden. Die "Christen" sind die SCHEISSE auf diesem Planeten, die das in diesem Fall "nur" zulassen. Die Täter sind in diesem Fall Schwarze aus anderen Ländern, die von den kriminellen, weissen "Christen" aufgehetzt  und angestachelt wurden - wahrscheinlich sind es sogar "bekehrte" Schwarze - zum "christlichem" Alkohol "bekehrt.


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[Französisch-Kongo "christliches" Gefängnis in Brazzaville: Angeklagte weisse "Christen" aus Europa]

Während schwarze Angeklagte mit katastrophalen Unterkünften und Essen beglückt werden, werden europäische Angeklagte kaum besser behandelt. Als Angeklagte haben sie, wie Panot mir sagte, weder Anspruch auf Arbeit noch auf Kleidung. Und obwohl das [tropische] Klima in der französischen Kolonie Ostafrika EFA sehr schwächt und die Weissen sich gut ernähren müssen, wird den Angeklagten kein Wein gegeben, nicht einmal ein Viertel davon.

Und auch wenn sie Geld haben, sich selber Wein zu besorgen, wird ihnen das verboten.

Seit einem Jahr im Untersuchungsgefängnis haben Costa, Titot, Panot und Baré alle ihre Kleider bis auf die Knochen abgenutzt. Sie gehen in Lumpen, ihre nackten Füsse stecken in löchrigen Babouches [spitze Schuhe mit Löchern], ihre Hemden sind zerschlissen, ihre Kappen sind unter der erbarmungslosen Sonne verschlissen.

Titot - ich will ihn nicht verteidigen, aber ich liebe die Gerechtigkeit - arbeitet zehn Stunden am Tag im Büro des Gefängnisses. Er macht alles, behält sogar den Schlüssel zum Safe, nimmt das Geld entgegen und führt die Zahlungen aus. Er hat keinen Anspruch auf eine Vergütung.

Während Panot und Baré, die als sehr ehrliche Menschen bekannt sind, nach ihrer Entlassung aus dem Gefängnis sicher sein können, eine Arbeit zu finden, gilt dies für Titot nicht, der nach eineinhalb Jahren auf Bewährung entlassen wird, mit der Auflage, die Kolonie nicht zu verlassen, aber ohne einen Cent Geld, ohne Kleidung und ohne Aussicht auf Arbeit.

Was bleibt ihm übrig, wenn er essen will?

Ich habe diese Tatsache vor einem Jahr veröffentlicht. Die Zeitungen in der Kolonie stimmten ein. Ich hätte nicht gedacht, dass die Zukunft uns so schnell Recht geben würde.

Panot, Baré und Titot wurden wieder freigelassen. Die ersten beiden fanden sofort eine Anstellung. Der dritte lief wie ein Hund umher und wurde - wahrscheinlich zu Recht - überall abgewiesen. Aber man muss doch essen! Einen Monat später war er wieder im Gefängnis.

In zwei Jahren wird er wohl entlassen. Das könnte lange dauern. Das ist das sogenannte Erziehungsgefängnis (Zuchthaus); das Gefängnis, das bessern soll. [S.207]


2.8. Noch mehr Eindrücke
Standard 14 Tage Haft wegen Steuern - Schwarze im Gefängnis müssen im Stehen schlafen

[Französisch-Kongo "christliches" Gefängnis in Brazzaville: Standard ist 14 Tage Haft in einem Stall - 51 Personen auf 28m2 - das Fass - totale Folter]

Wir haben gesehen, wie die Einheimischen im Gefängnis von Brazzaville untergebracht sind. Sie werden kaum besser ernährt.

Die Verwaltung hat in der Tat nichts für die Zubereitung von Nahrungsmitteln vorgesehen. Es gibt keine Küche, keine Feuerstellen und keine Kochtöpfe.

So paradox es auch klingen mag, in diesem grossen Zentralhaus wird das Essen auf die Art der Wilden im Busch gekocht: auf drei Steinen, wenn es nicht regnet, in der Mitte des Hofes. Wenn es regnet, findet kein Kochen statt: Die Einheimischen essen die ihnen übergebenen Lebensmittel roh.

[Also genau zur kälteren Jahreszeit wird roh gegessen, und zur heissen Jahreszeit wird gekocht - genau FALSCH].

Jeden Tag kann man hinter den grossen Steingebäuden, die den Schwarzen vorbehalten sind, sehen, wie die Gefangenen mit den "WC-Kübeln" ("tinette") ihr barbarisches Heim einrichten.

Dann kommen die verurteilten Frauen und Kinder, die in den Busch gegangen sind, um das für die Feuerstellen benötigte Holz zu holen. Sie werden von Milizionären mit Gewehren am Riemen und Peitschen in der Faust begleitet.

Die Brennstoffbündel türmen sich. Halbe Fässer von 200 Litern werden herbeigetragen. Durcheinander wird Wasser, Speiseöl, Reis oder oftmals verdorbener Fisch (wir erinnern uns an den Fall Costa) und Salz hineingeworfen und das war's; die Feuer erlöschen.


Kann es sein, dass man in solchen Fässern auch Petroleum transportierte? Dann stinkt nachher alles Essen nach Petroleum - und die kriminellen "Christen" nehmen ja das tropische Klima nie ernst, wo auch gesalzener Fisch in 3 Tagen verfault - alles klar, so ist eben die "Christen"-Wirtschaft mit einem alkoholischen IQ NULL.


[Ist es möglich, dass in solchen Fässern auch Petroleum transportiert wurde? Dann wäre es klar, wieso Lebensmittel nach Petroleum stinken. Okay, das ist also "christliche" Wirtschaft].

Die Fässer, die in Brazzaville zur Entleerung der WC-Kübel ("tinettes") dienen, und die Fässer, die mit Lebensmitteln gefüllt sind, sehen genau gleich aus. Nach getaner Arbeit stehen sie Seite an Seite im Hof.

Jeden Morgen um sechs Uhr werden diese "Töpfe" vor die Zimmer der Gefangenen getragen. Jeder bekommt ein Maniokbrot, zieht es aus den Blättern, die es umgeben, taucht seine Hand in die Wanne, nimmt etwas von dem kalten, klebrigen Magma aus Reis, Fisch und Öl mit und legt es in die Blätter, die er flach auf seiner Hand hält.

Das ist sein ganzes Geschirr; kein Napf, kein Teller, kein Löffel, nichts! Und das ist sein ganzes Essen!

Essen in tropischen
                        Blättern, z.B. Tamal in Bananenblättern  
Essen in tropischen Blättern, z.B. Tamal in Bananenblättern [29]

Vor dem Verlassen des Gefängnisses isst der Gefangene einen Teil dieses Essens und legt den Rest auf den Boden oder auf eine Bank, wo es von Ratten wimmelt. Mittags und abends isst er, was übrig bleibt. [KEIN Kühlschrank oder Kühlgefäss in den Tropen - das ist Selbstmord].

Die Blätter, die als Teller dienten, sind durchlöchert und mit Fett gefüllt und werden nun zu einem Zweck verwendet, den ich aus Anstandsgründen nicht näher beschreiben darf [Toilettenpapier].

Und sie werden den Boden übersäen... [S.209]


Wenn das Bananenblatt zuerst dem Essen und dann zum Arsch abputzen dient und das Gefängnis für Gefangene kein WC hat: So funktioniert weiss-"christliche" Wirtschaft mit Dauerfolter gegen Schwarze in einer Kolonie, in diesem Fall die französische Ostafrika-Kolonie AEF von 1910 bis 1958. Gibt es irgendein Schmerzensgeld für diese "christliche" Kriminalität gegen Schwarze? Haben die "Christen" noch irgendeine Daseinsberechtigung gegenüber anderen Kulturen? WER ist jetzt die Scheisse auf dem Planet? "Christen"!


***

Es wird dunkel, die "vierzehn Tage" stellen sich in einer Reihe auf. Sie haben gerade die Maniokbrote, die ihnen jeden Abend zustehen, aus den Kochtöpfen geholt.

Die "14 Tage" betrifft die Schwarzen, die zu 14 Tagen Gefängnis verurteilt werden. Sie sind zwar nicht interessanter als ihre Altersgenossen, die zu mehreren Monaten verurteilt werden, aber - und ich komme immer wieder auf diesen Gedanken zurück - es ist keine Kolonialisierung, sondern Martyrisierung.

Derzeit gibt es einundfünfzig Gefangene, die von fünf Uhr nachmittags bis sechs Uhr morgens in einem Raum eingesperrt sind, der nicht mehr als achtundzwanzig Quadratmeter gross ist. Inmitten der Männer, die sich dicht an dicht drängen und nicht einmal sitzen können, um zu schlafen, steht das unvermeidliche Fass.

Die Männer, die es brauchen, stützen ihr schwankendes Gleichgewicht auf den Schultern ihrer Kameraden, die sich um sie herum versammelt haben.

Einer der Wächter sagte mir, er habe bis zu 60 Personen gezählt. Ich kann es kaum glauben. In Anbetracht der Höhe der Kammer beträgt das nutzbare Luftvolumen etwa fünfzig Kubikmeter. Es wird durch ein Oberlicht mit einer Seitenlänge von 50 cm erneuert.

Dreizehn Stunden lang atmen die Männer diese stinkende Luft ein. Sie schlafen nicht, sondern bleiben stehen.

[Die "Christen" sind die Scheisse auf diesem Planeten].


2.9. Und noch diese Wahrheiten (si non e vero...)

2.9.1. Gelbfieber, Massaker, ein Lazarett mit Schlüssel


[Französisch-Belgisch-Kongo: Gelbfieber kommt von "Amerika" nach Afrika in Matadi (Belgisch-Kongo)]

Karte mit den beiden Eisenbahnlinien
                          Matadi-Kinshasa und Pointe-Noire-Brazzaville  Mit den "christlichen"
                      Dampfschiffen wurden auch tödliche Krankheiten
                      verbreitet: Die "Christen" zerstörten
                      den Afrikanern das Paradis - Beispiel Brazzaville
                      1920: Dampfschiff "Colonel Klobb"
Belgisch-Kongo mit Matadi und Kinshasa [karte 03] - Mit den "christlichen" Dampfschiffen wurden auch tödliche Krankheiten verbreitet: Die "Christen" zerstörten den Afrikanern das Paradis - Beispiel Brazzaville 1920: Dampfschiff "Colonel Klobb" [30]

Doktor-Kapitän G... hat viel Verantwortung mit all seinen Aufgaben - er war bei uns am Gefängnis tätig und verlässt es. Er ist wütend.

Es ist bekannt, dass Gelbfieber regelmässig Französisch-Westafrika verwüstet [Senegal etc., die Kolonie AOF]. Ausser den "Amerikanern", die es aus Panama verschwinden liessen, ist es bisher niemandem gelungen, diese Geissel zu reduzieren.

Bis dahin war Gelbfieber im Kongo unbekannt, obwohl das Klima viele Ähnlichkeiten zu dem von der AOF aufweist.

Gelbfieber: gelbe Augen  
Gelbfieber: gelbe Augen [31]
Erste Phase: In der frühen, akuten Phase kann beim Patient auftreten:

    Schmerzende Muskeln, vor allem der Rücken und die Knie
    Ein hohes Fieber
    Schwindel
    Kopfschmerzen
    Appetitverlust
    Übelkeit
    Zittert oder schüttelt
    Erbrechen
15% der Betroffenen gehen in die zweite Phase:
  • Wiederkehrendes Fieber
  • Bauchschmerzen
  • Erbrechen, manchmal mit Blut
  • Müdigkeit, Trägheit, Lethargie
  • Gelbsucht, die der Haut und den Weißen der Augen eine gelbe Färbung gibt
  • Nierenversagen
  • Leberversagen
  • Blutung
  • Delirium, Krampfanfälle und manchmal Koma
  • Arrhythmien oder unregelmäßigen Herzschlag
  • Blutungen aus Nase, Mund und Augen

Zwischen 20 Prozent und 50 Prozent der Patienten, die toxische Stadiumsymptome entwickeln, sterben innerhalb von zwei Wochen. [webx02]



Jetzt, im Jahr 1929, tauchte es aber auf, von den Dampfschiffen mitgebracht, in [der Hafenstadt] Matadi [im Belgisch-Kongo], dem Tor zum Ozean, wo es viel Verwüstung anrichtete.

Immer auf der Suche nach einem neuen System für die öffentliche Hygiene, zögerten die Belgier nicht, die sich nicht mit feinen Rundschreiben zufriedengeben. Sie haben die verseuchte Stadt Matadi mit Truppen abgeriegelt, und warfen das letzte Mittel, das die Wissenschaft ihnen bringen konnte, in die Stadt und organisierten eine Luftbrücke.

Und Post und Passagiere gleichermassen, die sich jetzt über die "Stegomyas" lustig machten, die mit ihnen in Sachen Geschwindigkeit nicht konkurrieren konnten, zogen über den Himmel, tausend Meter über der verseuchten Stadt. [S.211]

Keine andere belgische Stadt ausser Matadi wurde betroffen. Zweifellos war die Zahl der Todesfälle erheblich; aber ihr Opfer und die angewandten Mittel retteten die beiden Kongos, den Kongo der Franzosen und den Kongo der Belgier.

[Weisse "Christen" besetzten das Land der Afros, und brachten mit ihren Dampfschiffen Krankheiten aus "Amerika" nach Afrika. Was sagen die vertriebenen Afros dazu? Diese "Christen" mit ihrer Technik gehören nicht auf den Planet!]


[Französisch-Kongo: Gelbfieber in Brazzaville - und in Bamako (Mali): Ärzte sterben - in Brazzaville suchen wir ein Lazarett ohne Schlüssel - Ruinen]

In Brazzaville erhielt ein Unternehmer, der eine Gewinnchance sah, die Erlaubnis, ein Lazarett ausserhalb der Stadt zu bauen. Dieses kostete sehr viel und wurde, ohne benutzt worden zu sein, aufgegeben.

Vor einigen Monaten begann die Gelbfieberepidemie in der Nähe von Bamako [der Hauptstadt von Mali] erneut zu wüten. In weniger als einem Monat starben allein in dieser Stadt mehr als vierzig Europäer, darunter alle Ärzte und Beamten, die tapfer auf ihren Posten geblieben waren.

Der Belgisch-Kongo, der durch die Erfahrung gewarnt war, traf Vorsichtsmassnahmen. In Brazzaville wird niemand bewegt, ausser D'G... der wegen der plötzlichen Epidemie gerne wissen wollte, wo sich denn das berühmte Lazarett befand.

Er ist beunruhigt. An der Spitze des Gesundheitsdienstes antwortete der Oberst mit einer vagen Botschaft:

-- Ein Gesundheitsposten? Es ist merkwürdig... Nun, gehen Sie mal zum Rathaus.

Im Haus des Bürgermeisters waren sie besser informiert, wenn sie nicht wussten, wo das Lazarett dann stehen sollte.

-- Ja, Sie werden "das" dort drüben finden, auf der Seite der Mission.

Und eine vage Geste vervollständigte die Andeutung.

-- Aber der Schlüssel? [S. 212]

Gesucht wird ein alter Schlüssel  
Gesucht wird ein alter Schlüssel [32]


-- Der Schlüssel? Na gut... wir haben ihn nicht. Gehen Sie mal zur Regierung.

Bei der Regierung:

-- Oh mein Gott! dort! Was Sie damit machen, "verblüfft" mit Ihrem Gelbfieber. Wenn es da ist, wenn es kommt, werden wir weit weg sein, da wir "am Ende der Amtszeit" (rückführbar) sind. Ist Ihnen Ihr Schlüssel wirklich wichtig? Nun, wir werden ihn Ihnen geben, wenn wir ihn finden.

Zwei Tage vergingen auf diese Weise mit Märschen mit einem Hin und Her, mit Ironie oder Achselzucken aufgenommenen Bitten. Endlich hatte D'G... seinen Schlüssel, einen echten Gefängnisschlüssel, riesig, mit einem riesigen gravierten Zinketikett, das am Ende einer Kette hing.

Ein Schub Beschleunigung, und da ist der Praktiker vor dem Lazarett. Es ist sechs Uhr, die Nacht bricht herein [Tropen am Äquator haben immer von 6 bis 6 Tageshelle], es ist dunkel. G... steigt aus seinem Wagen; Er sucht nach der Tür. Oh ja, die Tür! Man konnte die Trümmer auf dem Boden sehen, verfault, von Termiten zerfressen. Das Gebäude, das vor vier Jahren einige hunderttausend Francs gekostet, aber nie benutzt worden war, verfiel in Ruinen.

Ruinen in Afrika
                      gibt es viele - Beispiel: Loropéni (Burkina-Faso)  
Ruinen in Afrika gibt es viele - Beispiel: Loropéni (Burkina-Faso) [33]

Wieder einmal wurde der medizinische Dienst des Gefängnisses gerade abgeschafft. Der Grund: Der Generalgouverneur kehrt nach Frankreich zurück. [S.213]

***

2.9.2. Die Eisenbaustelle Congo-Océan und der Inspektor in Brazzaville
Sturz von einem Viadukt - Steissbeinbruch - Belgisch-Kongo muss helfen - französischer Chirurg wird abgezogen

[Die Kongo-Ozean-Eisenbahn in Brazzaville: Inspektor stürzt vom Deck - Steissbeinbruch - Belgisch-Kongo muss dem Französisch-Kongo helfen - nach der Heilung gibt es keinen einzigen Arzt mehr in Brazzaville - Gefängnis ohne Arzt]


Es ist bekannt, dass die Arbeiten der Kongo-Ozean-Eisenbahn nicht die solidesten sind. Kürzlich hatte der Generalgouverneur, der bei der Inspektion war, erleben müssen, wie die Deckschicht eines im Bau befindlichen Viadukts unter seinen Füssen einstürzte.

Und der hohe Beamte war achtzehn Meter tief gestürzt und glücklicherweise von einem Sparrenbalken aufgehalten worden, der aus dem Werk herausragte.

Das rettende Stück Holz war in die Hosen eingedrungen, die fest gehalten hatten. Aber das Steissbein des Gouverneurs war gebrochen.

Schnell war ein belgisches Flugzeug von der "Sabéna" aus Leopoldville angefordert worden, da im französischen Kongo die Fortbewegungsmittel fehlten. Und ein Kredit von zweihunderttausend Francs wurde sofort dem Spital in Brazzaville zugeteilt.

Spital
                        Brazzaville 1900-1930  
Spital Brazzaville 1900-1930 - aber nur für Weisse! [34]

Alle Operationsgeräte, die in der A.E.F. fehlten, stammten aus der benachbarten Kolonie [Belgisch-Kongo].

Dank hingebungsvoller Fürsorge wurde der Generalgouverneur gerettet. Er kehrte nach Frankreich zurück.

Die Situation war trotzdem schlecht für ihn: Er hatte nun Angst, ohne wirksame Hilfe auf der Eisenbahn zu landen, die [durch den Unfall] soeben fast tödlich für ihn gewesen war.

In Brazzaville gab es nur einen geeigneten Chirurgen. Er erhielt im Voraus den Befehl zu verschwinden, mit allen chirurgischen Instrumenten, die es in  der Hauptstadt der A.E.F. gab.

Und der Gefängnisarzt wurde entfernt, der zu diesem Anlass "bombardiert" wurde, der Chirurg des allgemeinen Krankenhauses.

[Also für die Operation des "christlichen", weissen Inspektors wurde alles medizinische Personal zusammengezogen]. Aber das Gefängnis blieb ohne Arzt. [S.214]

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Quellen
[web01] https://fr.wikipedia.org/wiki/Chéchia
[web02] https://fr.wikipedia.org/wiki/Chemin_de_fer_Congo-Océan
[web03] https://de.wikipedia.org/wiki/Robert_Surcouf
[web04] https://de.wikipedia.org/wiki/Lobaye
[web05] https://www.reddit.com/r/linguistics/comments/l78nnu/origin_of_potopoto_west_african_word_for_mudclay/

Fotoquellen


Karten


Wortschatz
ahuri = étonné
jadis = avant

saoûler qn = faire ivre qn
piaillent = bavardent
bondir = sauter
hétaïre = prostituée
bafouiller = parler un peu = stammeln
chicotte = fouet = Peitsche
insigne = spécial
la coupée = escalier de bateau = Schiffsrampe
la munificence = l'générosité = Freigebigkeit
démarehes = repas avant le repas principal = Vorspeisen
paquebot = bateau à vapeur = Passagier-Dampfschiff
bitte = bitte d'amarrage = Poller
potopoto = glaise = Lehm
toquante = jouet = Spielzeug

ă  ā
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