Kontakt / contact     Hauptseite /
                      page principale / pagina principal / home     zurück / retour /
                      indietro / atrás / back      zum Inhalt
<<        >>

Kolonialismus mit kriminellen "Christen": "Die Weissen kommen - die wahre Geschichte des Kolonialismus"

Raubbau am Menschen II: 9.9. Zwangsarbeit in den "christlichen" Kolonien von Spanien+Portugal

Latein-"Amerika" mit der Karibik, Peru, Kolumbien und Brasilien

"Christliches" Spanien in der Karibik: Zwangsarbeit, "bis Westindien [die Karibik] fast ganz entvölkert ist" - "Das ist der Auftakt zur Einfuhr der Neger [Afrikaner]" (S.238) - "christliches" Peru: Von ca. 13.000 Chinesen sterben über 2000 bei der Überfahrt - von 82.600 Chinesen "sterben 7677, fast 10 Prozent" (S.239) - "Zeitweise verbietet schliesslich die chinesische Regierung selbst die "Kuli"-Ausfuhr" (S.239) - Peru+Kolumbien: "Indianer [indígenas], die man zum Kautschuksammeln zwingt" - Brasilien mit kalkulierter Hungerfolter: so werden Indigene aus Ceará in die Kautschukplantagen von Pará getrieben (S.239) - Süd-Brasilien: "Auf Fernlastern mit je 60 Personen wurden die Arbeitswilligen [wie Vieh] nach dem Süden transportiert" - "Von Sklaverei kann dabei nicht die Rede sein, denn die Leute wurden zwar erbärmlich, aber doch bezahlt" (S.240) - "Wenn er [der Wanderarbeiter aus dem Norden Brasiliens] sich das [die Summe an den Lastwagenfahrer] von seinem Hungerlohn absparte, war er frei und besass nichts, weniger noch als er in seinem traurigen Zuhause [in Nord-Brasilien] gehabt hatte" (S.240)


Kriminelle "Christen" zwangsarbeiten um die Wette


aus: "Die Weissen kommen" von Gert von Paczensky - Hoffmann und Campe - Hamburg 1970

präsentiert von Michael Palomino (2024)

Teilen:

Facebook










Erwähnte Literatur

-- Buch von Lewis Hanke: The Spanisch Struggle for Justice in the Conquest of Amerika
-- Buch von Lewis Hanke (Editor): History of Latin American Civilisation, 2 Bände - London 1969
-- Buch von Georg Thomas: Die portugiesische Indianerpolitik in Brasilien 1500-1640 - Berlin 1968
-- Buch über Sklaverei und Menschenhandel in Asien, die von den "christlichen" Geheimdiensten organisiert wird: "Sex Slaves" Link (deutsch übersetzt)




Raubbau am Menschen II: 9.9. Zwangsarbeit in den "christlichen" Kolonien von Spanien+Portugal
Die kriminellen "Christen" zwangsarbeiten um die Wette: in Schutzgebieten und Kolonien

9.9.1. "Christliches" Spanien+Portugal mit "netten Gesetzen" - in Latein-"Amerika" gilt der nackte Massenmord - Import von Afro-Sklaven

[Zwangsarbeit Spanien+Portugal: Nette Gesetze der Jesus-Fantasie-Königshöfe in Madrid und Lissabon für Kolonien in 1000en km Entfernung]

Die ersten Grossveranstalter farbiger Zwangsarbeit für Weisse, die Spanier in Westindien und Südamerika und die Portugiesen, haben im 16. Jh. durchaus versucht, hinreichende Garantien zu schaffen. Die Farbigen - dort also zunächst die Indianer [UreinwohnerInnen mit asiatischer Abstammung] - sollten ausreichenden Schutz gegen Willkür und Demütigung erhalten. Es gehört zu den faszinierenden Kapiteln der Kolonial- und vielleicht auch der [Jesus-Fantasie]-Kirchengeschichte, wie die spanische [Jesus-Fantasie]-Krone und der portugiesische [Jesus-Fantasie]-Königshof unter dem Anstoss der [Jesus-Fantasie]-Kirche, besonders der [Jesus-Fantasie]-Jesuiten, sich bemühen, unter Heranziehung aller bedeutenden geistlichen und juristischen Autoritäten immer neue, immer bessere Gesetze und Regeln für den Schutz der Indianer [UreinwohnerInnen] zu erlassen (siehe dazu u.a. Lewis Hanke und Georg Thomas). [S.238]

-- Buch vonLewis Hanke: The Spanisch Struggle for Justice in the Conquest of Amerika
-- Buch von Lewis Hanke (Editor): History of Latin American Civilisation, 2 Bände - London 1969 [S.534]
-- Buch von Georg Thomas: Die portugiesische Indianerpolitik in Brasilien 1500-1640 - Berlin 1968 [S.540]

Die Bestimmungen sind höchst detailliert - selbst die Ausstattung der [Jesus-Fantasie]-Kirchen in den Zwangsarbeiter-Dörfern wird vorgeschrieben, und die Kolonialspanier sind verpflichtet, für die Indianer [UreinwohnerInnen] neue Häuser zu bauen. Es gibt Vorschriften, denen zufolge schwangere Frauen nicht zur Arbeit herangezogen werden dürfen. Madrid schreibt sogar vor, was die Indianer von ihren Herren zu essen bekommen sollen. Auch in Lissabon macht man sich solche Gedanken.

["Christliche" Kolonien in Süd-"Amerika": Arbeitsgesetze von Burgos 1512+1513: 9 Monate Zwangsarbeit, und 3 Monate für sich selbst - Massenmord in der Karibik - Import von Afrika-Sklaven]

Aber Europa ist weit, und an Ort und Stelle sieht die Sache anders aus. Die [Jesus-Fantasie]-Spanier, denen die Indianer [UreinwohnerInnen] in sogenannten "encomiendas" [Landgütern] zugeteilt wurden, interessiert nur, dass gearbeitet wird [und Tote sind egal - siehe z.B. der Bericht von Uolla und Juan Link von 1748]. Unter den Arbeitsgesetzen von Burgos 1512 und 1513 sind die Arbeiter gezwungen, neun Monate pro Jahr für die Spanier zu arbeiten, den Rest des Jahres für sich. Sollten sie in "ihrem" Viertel des Jahres übrigens müssig angetroffen werden, müssen sie wieder auf die Pflanzungen oder in die Bergwerke der Spanier [wo viele verschüttet und so getötet werden].

Die [fein gebauten] Indianer [UreinwohnerInnen mit maximal ca. 140cm Körpergrösse, die original aus Asien kamen, als das Meer nach der Eiszeit noch 60m tiefer lag] halten die schwere Arbeit nicht aus. Sie sterben in Scharen, bis Westindien [die Karibik] fast ganz entvölkert ist, und die ["christlichen"] Spanier einsehen (etwas zu spät), dass Indianer nicht die richtigen Arbeitskräfte sind. Das ist der Auftakt zur Einfuhr der Neger [Afrikaner]. Was aber nicht heisst, dass nun alle Indianer in ganz Lateinamerika von dieser Belastung befreit wären. Das Prinzip, dass die Indianer den Spaniern - oder in Brasilien den Portugiesen "gehören", bleibt bestehen. Dass alle Indianer arbeiten müssen, bleibt Gesetz.

["Christliches" Spanien+Portugal: lassen die UreinwohnerInnen sich verschulden - Schuldensklaverei]

Die Besitzer der riesigen Landgüter benutzen zusätzliche Mittel, um die Indianer [UreinwohnerInnen] an sich zu ketten: sie lassen sie Schulden machen, und dann gibt es aus der Hörigkeit kein Entrinnen mehr. Sie dauert bis in die Unabhängigkeit dieser Länder von Europa hinein, bis heute [Stand 1970].



9.9.2. "Christliches" Peru: importieren Chinesen und Japaner als Zwangsarbeiter - fast 10% Tote schon bei der Überfahrt

["Christliches" Peru mit Unabhängigkeit ab 1821: Import von Chinesen und Japanern - fast 10% Todesrate bei der Überfahrt von China nach Peru]

In Lateinamerika stehen die Erben der iberischen [Jesus-Fantasie]-Conquistadoren [Eroberern] nach ihrer Unabhängigkeit und dem Ende der Sklaverei vor der bitteren Erkenntnis (wie alle weissen Kolonisatoren), dass sie vom Ruin bedroht sind, wenn sie nicht ihr Arbeiterproblem lösen. Die Indianer [indígenas] - zu schwach, zu rar - werden durch Chinesen ergänzt. Ihre "Einfuhr" nach Kuba, Peru, Mexiko, Venezuela, Ecuador und Brasilien beginnt schon Mitte des 19. Jahrhunderts. Anfang des [S.238] 20. Jahrhunderts kommen auch Japaner. Aber die neue Lösung bedeutet auch wieder Zwangsarbeit oder Leibeigenschaft. Die Chinesen werden mit einem Proforma-Vertrag auf acht Jahre an die Grundbesitzer verkauft, die sie kleiden, unterbringen und ihnen einen Wochenlohn von einem Sol (4 Mark) zahlen sollen. In den 50er Jahren des 19. Jh.s werden etwa 13.000 "Kulis" nach Peru verladen - davon sterben mehr als 2000 bei der Überfahrt. Zwischen 1860 und 1874 werden rund 82.600 nach Peru verschifft - auf der Überfahrt sterben 7677, fast 10 Prozent. [Wem die Schiffe gehören, wird nicht gesagt].

["Christliches" Peru ab 1830ca.: Bosse machen Gastarbeiter mit Tricks von sich abhängig - China blockiert die Reise nach Peru]

Auch hier wieder: Wer den ersten Kontrakt überlebt, findet, dass der Unternehmer es fertigbringt, die Bindung durch alle möglichen Tricks zu verlängern. Auch die Schuldenmacherei spielt da wieder eine grosse Rolle. Zeitweise verbietet schliesslich die chinesische Regierung selbst die "Kuli"-Ausfuhr.

Was hat ein Kuli damals in Peru gekostet? 300 bis 400 Soles, also 1200 bis 1600 Mark. Die Chinesen werden so rücksichtslos ausgebeutet, dass sie Aufstände inszenieren.

[Zahlen "Christliches" Kuba mit China-Zwangsarbeitern: Von 125.000 von 1874 sind 1877 noch 40.327 registriert]

Wie es ihnen in dem fremden Milieu bei den spanischen [Jesus-Fantasie]-Herren [reine Weisse oder Mestizen] geht, zeigt eine Statistik aus Kuba. Zwischen 1853 und 1874 werden rund 125.000 Chinesen "importiert" (Kopfpreis, an den Vermittler zu zahlen: 100 bis 400 Dollar). Eine Volkszählung im Jahr 1877 gibt aber die Zahl der "Asiaten" auf Kuba nur mit 40.327 an.


9.9.3. "Christliches" Peru, Kolumbien und Brasilien: Zwangsarbeit auf Kautschukplantagen

["Christliche" Zwangsarbeit für die Gewinnung von Gummi für Gummiteile, Gummistiefel und Autoreifen etc. - Brasilien: Kalkulierte Hungerfolter in den Dörfern von Ceara zwingt die Indigenen in die Kautschukplantagen von Pará]

An der peruanisch-kolumbianischen Grenze wiederum wird mit Indianern [indígenas], die man zum Kautschuksammeln zwingt, wie mit Tieren umgegangen. Darüber hat Roger Casement (GB-IR-Diplomat 1864-1916 [web06]), den die britische Regierung aufgrund alarmierender Berichte dorthin geschickt hat, 1910 haarsträubende Berichte verfasst. Die Briten greifen ein, weil die Konzessionsgesellschaft, in deren Gebiet die Greuel vorkommen, eine starke englische Beteiligung hat.

Der Kautschuk spielt auch in Brasilien eine fürchterliche Rolle.Der "amerikanische" Konsul in Rio de Janeiro berichtet seiner Regierung im Jahre 1906:

"Wäre nicht der Hunger, der die Provinz Ceará (Amazonas-Bundesstaat [web07]) während mindestens 7 von 10 Jahren verheerte, so könnte der Kautschuk von Pará (Amazonas-Bundesstaat [web07]) nicht gewonnen werden. Nur Menschen, die sich in ihrer Heimat vom unausweichlichen Tode bedroht sahen, waren bereit, den Kautschuk einzusammeln."

[Zwangsarbeit in Süd-"Amerika" ohne Ende: Brasilien lässt Nord-Brasilien verarmen - dann verkauft man die Nord-Bevölkerung in den Süden - sie reisen auf dem Lastwagen zu 60 Leute wie Vieh - Schuldensklaverei: Der Wanderarbeiter muss Schulden beim Lastwagenbesitzer abbezahlen (!)]

Noch in unseren Tagen leben Millionen von Farbigen in Südamerika unter dem Zwangsregime der Weissen - der weissen Privatwirtschaft. Nicht so sehr körperliche Unterdrückung als vielmehr das wirtschaftliche System der Weissen zwingt sie, unter Bedingungen zu arbeiten, die sich von der Zwangsarbeit früherer Jahrhunderte und des "Kolonialzeitalters" kaum unterscheiden. So veröffentlichen die "Montrealer Nachrichten" noch 1968:

"In Brasilien hat man wieder einmal recht seltsame Geschäfte aufgedeckt. Diesmal betraf es Leute aus dem Nordosten, dem berüchtigten Elendsgebiet, in dem Millionen Menschen [S.239] in unbeschreiblicher Not leben. Not macht bekanntlich gefügig, und wenn der arme Teufel erfuhr, dass man weit im Süden Arbeitskräfte suchte - auch lokale Radiostationen im Nordosten machten darauf aufmerksam -, da griff er zu. Auf Fernlastern mit je 60 Personen wurden die Arbeitswilligen [wie Vieh] nach dem Süden transportiert, wobei sich die Fahrt verlängert, denn alle Hauptstrassen und Polizeistationen wurden sorgfältig gemieden. Von dem Besitzer des Lastwagens, einem Zwischenhändler, wurden die Arbeitswilligen dann an Grossgrundbesitzer regelrecht für einen bestimmten Betrag verkauft. Die erste angenehme Arbeit in der versprochenen glänzenden Stellung bestand darin, ein Grundstück von Baumstümpfen zu säubern. Tag und Nacht passten bewaffnete Wächter auf, die nicht zögerten, auf Fliehende zu schiessen. Von Sklaverei kann dabei nicht die Rede sein, denn die Leute wurden zwar erbärmlich, aber doch bezahlt. So ein Angestellter konnte sogar die Freiheit wiedererlangen, aber erst musste er seine Schulden bezahlen - dem Grossgrundbesitzer den Betrag, den dieser für ihn bezahlt hatte und dem Lastwagenbesitzer das Geld für die Reise und Verpflegung.

[Dasselbe Schuldensklavereisystem mit dem Abbezahlen der Reise existiert in im Frauenhandel von Asien oder Latein-"Amerika" nach Europa oder Japan - siehe das Buch "Sex Slaves" Link (deutsch übersetzt)].

Wenn er [der Wanderarbeiter aus dem Norden Brasiliens] sich das [die Summe an den Lastwagenfahrer] von seinem Hungerlohn absparte, war er frei und besass nichts, weniger noch als er in seinem traurigen Zuhause [in Nord-Brasilien] gehabt hatte. Nun untersucht die Polizei diese Vorfälle und hat bereits in drei Bundesstaaten Händler und ihre Wagen sichergestellt. Von verhafteten Grossgrundbesitzern hat man allerdings noch nichts gehört." [S.240]


Ergänzung: Die Korruption in Latein-"Amerika" läuft nach den Unabhängigkeiten weiter - totale Selbstzerstörung
Die Korruption der Vizekönige in Latein-"Amerika" wird nach den Unabhängigkeiten einfach weitergeführt und mit neuen technischen Möglichkeiten weiterentwickelt. Die korrupten "Eliten" haben sich bis heute (2024) nur in wenigen Ländern geändert. Der Fantasie-Jesus versperrt der "Elite" den Blick auf die Menschenrechte, die die "Elite" dort ablehnt, denn 1) kommen die "Menschenrechte" wieder aus Europa und sollen "Kolonialismus" sein, und 2) würde die "Elite" ihre Privilegien verlieren, wenn sie die "Menschenrechte" unterschreiben würde

Ich komme immer wieder zur gleichen Schlussfolgerung: Die kriminellen "Christen" sind die schlimmsten Tiere auf dem Planet.




<<        >>





Quellen
[web01] https://de.wikipedia.org/wiki/Gustav_Noske
[web02] https://de.wikipedia.org/wiki/Deutsch-Ostafrika
[web03] https://de.wikipedia.org/wiki/Mohammad_Hatta
[web04] https://de.wikipedia.org/wiki/George_Lansbury
[web05] https://en.wikipedia.org/wiki/Tanganyika
[web06] https://de.wikipedia.org/wiki/Roger_Casement
[web07] https://de.wikipedia.org/wiki/Ceará
[web08] https://de.wikipedia.org/wiki/Pará


Fotoquellen


^