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Kolonialismus mit kriminellen "Christen": "Die Weissen kommen - die wahre Geschichte des Kolonialismus"

16. Die Schutzbehauptung: Aber wir haben doch Kultur und Zivilisation gebracht:

16.2. "Christliche Zivilisation" von Spanien in Mexiko und von Portugal in Mosambique


aus: "Die Weissen kommen" von Gert von Paczensky - Hoffmann und Campe - Hamburg 1970

präsentiert von Michael Palomino (2024)

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Inhalt

KEINE Zivilisation gebracht:

16.2.1. "Christliche Zivilisation": Spanier zerstören Latein-"Amerikas" Zivilisationen: Mexiko

16.2.2. "Christliche Zivilisation": Portugiesen zerstören Afrikas Zivilisationen: Mosambique



Erwähnte Literatur

"Christliches" Spanien:
--
Buch von Hubert Herring: A History of Latin America - New York 1964
--
Buch von Aimé Césaire: Discours sur le colonialisme - Paris 1955 (Über den Kolonialismus - Berlin 1968)

"Christliches" Portugal:
-- Buch von James Duffy: Portugal in Africa - London 1962





16.2. "Christliche Zivilisation": Spanien und Portugal

16.2.1. "Christliche Zivilisation": Spanier zerstören Latein-"Amerikas" Zivilisationen: Mexiko

[Kr. Sp-"Christen" mit "Zivilisation": zerstören in Latein-"Amerika" FAST ALLES der anderen Kulturen]

Wenn ich nun die Rolle der "Zivilisationsbringer" anssehe, will ich mich besonders auf das konzentrieren, was der weisse Mann selbst unter Zivilisation versteht:
-- wirtschaftliche Höherentwicklung,
-- Technik,
-- Komfort,
-- moderne Institutionen.
-- Fortschritt zum Wohlstand.

Über die hochentwickelte Zivilisation der Mittelamerikaner bei Ankunft der Spanier haben wir schon genug gehört. Selbst ein Lexikon wie der Brockhaus sagt (unter dem Stichwort "mexikanische Indianer"):

"Die Mehrzahl der Indios geht auf hochzivilisierte Stämme der vorspanischen Zeit zurück, der Einfluss der europäischen Zivilisation hat sie verelendet."

Dass nicht so viele Zeugnisse der alten Zivilisation erhalten sind, liegt daran, dass die Spanier fast alles zerstört haben.

[Die meisten Steinbauten wurden abgerissen und die Steine für "christliche Häuser" und Jesus-Fantasie-Kirchen benutzt. Nur wo die alten Tempel abgelegen oder versteckt waren, wurden sie nicht zerstört, z.B. Sacsayhuaman in Cusco oder Machu Picchu in Peru].

Wie sich die spanischen und portugiesischen Zivilisationsbringer verhalten, kann ich nun als bekannt voraussetzen. Worin hätte Spanien damals "seiner" kolonialen Welt überlegen sein sollen, es sei denn durch den Besitz von Pferden und besseren Waffen, vielleicht bessere Kriegskunst [Pocken mit Decken und Stoffen verbreiten]? Während Zentralmexiko das Mekka der indianischen Zivilisation in der "Neuen Welt" war, hatte sich Spanien in Europa nicht nur in den Kämpfen mit den Mauren erschöpft. Seine Bevölkerung hatte einen recht niedrigen Lebensstandard. Landwirtschaft und Industrie stagnierten. Das spanische Volk war geradezu gefährlich arm. So konnten die Spanier gar nicht begreifen, auf welche hochstehende Kultur sie da trafen.

Ergänzung:
1. Die "christlichen" Spanier hatten 500 Jahre muslimische Arbeit auf der iberischen Halbinsel zerstört, auch alle Juden als "Kollaborateure" vertrieben und sich auf diese Weise selber arm gemacht. Ausserdem
2. herrschte in Europa die kleine Eiszeit und in Spanien war damals ein Klima etwa wie heute (2024) in Norwegen. Auch DESwegen gab es den "Kolonialismus": Flucht von der kleinen Eiszeit in wärmere Gegenden in die Karibik.

[Der mexikanische Anthropologe und Humanist Daniel F. Rubin de la Barbolla [web02] beschreibt es pauschal so]:

"Unerfahren, völlig unvorbereitet, in Unwissenheit, was den menschlichen und kulturellen Inhalt seiner neuen Kolonien anbelangt, produzierte Spanien eine Zwitterkultur, indem es alle höheren Formen der Zivilisation vernichtete und eine ganz natürliche Reaktion gegen das Ausgelöschtwerden auslöste. Der Indianer [indigena] wollte überleben - mit welchen Mitteln auch immer. So wählte er kulturelle und physische Isolieren." (Daniel F. Rubin de la Barbolla). [Quelle fehlt] Resultat: Millionen analphabetischer, elender Indianer [Indigene] in ganz Südamerika.


Ergänzung: Kolumbus und die Schweinehirten
Die spanischen Kolonialisten waren von der Bauernschicht. Das "Christentum" verbreitete die Propaganda, die Erde sei eine Scheibe und die Fahrt nach "Indien" sei gar nicht möglich, man würde dort eine Kante "runterfallen". Die "gebildete" Schicht glaubte das und war somit NICHT bei den Kolonialisten mit dabei, sondern das waren arme Bauern und Schweinehirten. Kolumbus hatte sogar mit Rebellionen auf seinen Schiffen zu kämpfen, da die Besatzung auf dem Atlantik glaubte, man würde bald eine Kante "runterfallen". Dabei waren schon viele Seevölker vor Kolumbus in "Amerika" gewesen - Kolumbus kam als Letzter, und nach ihm waren dann arme Bauern die "Kolonisatoren", Sklavenhalter und Massenmörder, immer im Namen des Fantasie-Jesus und im Namen der Fantasie-Jesus-Krone von Madrid - Kolonialismus Index Link - Kolumbus kam als Letzter Index Link.



Die Portugiesen beherrschen seit drei Jahrhunderten einen grossen Teil Afrikas - und haben dort noch immer kein wesentliches Mass von Zivilisation erreicht [S.427].


16.2.2. "Christliche Zivilisation": Portugiesen zerstören Afrikas Zivilisationen: Mosambique

[Kr. Port-"Christen" wollen Afros in Afrika "assimilieren": Beispiel Mosambique 1961: Gefängnisse mit Hand oder Arm abhacken - Fusseisen - Metallschloss am Mund]

Als Portugals Weltumsegler Vasco da Gama 1498 im Gebiet von Mosambique auftaucht, gibt es dort mehrere afrikanische Staaten und Stadtstaaten. James Duffy:

(Buch von James Duffy: Portugal in Africa - London 1962 [S.532])

"Reisende haben ihren Wohlstand, ihre Eleganz geschildert, und da Gama selbst sprach von den schönen Steinhäusern und dem Air der Eleganz in den östlichen Plätzen und Märkten. Diese Welt war in materieller Kultur dem Portugal des Jahres 1500 vergleichbar, wenn nicht überlegen." [mit Einfluss aus Saudi-Arabien und Indien]. Die Portugiesen haben sie nicht zivilisiert, sondern ruiniert.

Das Zauberwort in "Portugiesisch-Afrika" heisst: Assimilado [mit Zwangsmission, Fantasie-Bibelgruppe und Fantasie-Gebeten in Fantasie-Kirchen]. Also: Der Schwarze, bei dem das portugiesische "Zivilisationswerk" gelungen ist. Auf ihn beruft sich die portugiesische Propaganda auch ständig, um zu beweisen, dass die weissen Herren dort keine Rassenvorteile kennen. Aber die Statistik für Angola zeigt 1950, dass es von 4,1 Millionen Menschen ganze 30.000 schwarze "Assimilados" sind. Der "Economist" am 23.4.1966:

"Mosambique hat eine Bevölkerung von etwa 7 Millionen. Nur etwa 6000 Afrikaner sind assimiliert. Es ist klar, dass die "Assimilado"-Politik niemals funktionieren wird, was die Massen anbelangt."

Wir sprechen von Zivilisation? Pierre de Vos berichtet in "Le Monde" vom 5. Juli 1961:

"In den Gefängnissen haben die Portugiesen das traditionelle Stammesrecht seit jeher beibehalten. Dem Dieb wird die Hand oder der Arm abgehackt, je nach der Schwere seines Verbrechens. Unter den 60.000 Flüchtlingen, die über die Grenze in den Kongo gekommen sind, waren einige Dutzende aus San Salvador entwichene Gefangene - man musste sie zum Schmied von Songololo führen, um ihnen die Fusseisen abzumachen. Einer von ihnen hatte den Mund mit einem Metallschloss verschlossen."

Ist Zivilisation wirtschaftliche Weiterentwicklung? Angola und Mosambique gehören zu den ärmsten Gegenden der Welt. Ist Zivilisation Bildung? In Angola sind 97% der Einwohner Analphabeten, in Mosambique 97,8% [Stand 1970].


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Quellen
[web01] https://de.wikipedia.org/wiki/Abidjan
[web02] https://es.wikipedia.org/wiki/Daniel_Rubín_de_la_Borbolla


Fotoquellen


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