"Christliches" Portugal:
-- Buch von James Duffy: Portugal in Africa - London
1962
16.2. "Christliche
Zivilisation": Spanien und Portugal
16.2.1. "Christliche Zivilisation":
Spanier zerstören Latein-"Amerikas" Zivilisationen:
Mexiko
[Kr. Sp-"Christen" mit "Zivilisation": zerstören in
Latein-"Amerika" FAST ALLES der anderen Kulturen]
Wenn ich nun die Rolle der "Zivilisationsbringer" anssehe,
will ich mich besonders auf das konzentrieren, was der
weisse Mann selbst unter Zivilisation versteht:
-- wirtschaftliche Höherentwicklung,
-- Technik,
-- Komfort,
-- moderne Institutionen.
-- Fortschritt zum Wohlstand.
Über die hochentwickelte Zivilisation der Mittelamerikaner
bei Ankunft der Spanier haben wir schon genug gehört.
Selbst ein Lexikon wie der Brockhaus sagt (unter dem
Stichwort "mexikanische Indianer"):
"Die Mehrzahl der Indios geht auf
hochzivilisierte
Stämme der vorspanischen Zeit zurück, der
Einfluss der europäischen Zivilisation hat sie
verelendet."
Dass nicht so viele Zeugnisse der alten Zivilisation
erhalten sind, liegt daran, dass die Spanier fast alles
zerstört haben.
[Die meisten Steinbauten wurden abgerissen und die Steine
für "christliche Häuser" und Jesus-Fantasie-Kirchen
benutzt. Nur wo die alten Tempel abgelegen oder versteckt
waren, wurden sie nicht zerstört, z.B. Sacsayhuaman in
Cusco oder Machu Picchu in Peru].
Wie sich die spanischen und portugiesischen
Zivilisationsbringer verhalten, kann ich nun als bekannt
voraussetzen. Worin hätte Spanien damals "seiner"
kolonialen Welt überlegen sein sollen, es sei denn durch
den Besitz von Pferden und besseren Waffen, vielleicht
bessere Kriegskunst [Pocken mit Decken und Stoffen
verbreiten]? Während Zentralmexiko das Mekka der
indianischen Zivilisation in der "Neuen Welt" war, hatte
sich Spanien in Europa nicht nur in den Kämpfen mit den
Mauren erschöpft. Seine Bevölkerung hatte einen recht
niedrigen Lebensstandard. Landwirtschaft und Industrie
stagnierten. Das spanische Volk war geradezu gefährlich
arm.
So konnten die Spanier gar nicht
begreifen, auf welche hochstehende Kultur sie da trafen.
Ergänzung:
1. Die "christlichen" Spanier hatten 500 Jahre
muslimische Arbeit auf der iberischen
Halbinsel zerstört, auch alle Juden als
"Kollaborateure" vertrieben und sich auf diese
Weise selber arm gemacht. Ausserdem
2. herrschte in Europa die kleine Eiszeit und
in Spanien war damals ein Klima etwa wie heute
(2024) in Norwegen. Auch DESwegen gab es den
"Kolonialismus": Flucht von der kleinen
Eiszeit in wärmere Gegenden in die Karibik.
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[Der mexikanische Anthropologe und Humanist Daniel F.
Rubin de la Barbolla [web02] beschreibt es pauschal so]:
"Unerfahren, völlig unvorbereitet, in Unwissenheit, was
den menschlichen und kulturellen Inhalt seiner neuen
Kolonien anbelangt, produzierte Spanien eine
Zwitterkultur, indem es alle höheren Formen der
Zivilisation vernichtete und eine ganz natürliche Reaktion
gegen das Ausgelöschtwerden auslöste. Der Indianer
[indigena] wollte überleben - mit welchen Mitteln auch
immer. So wählte er kulturelle und physische Isolieren."
(Daniel F. Rubin de la Barbolla). [Quelle fehlt]
Resultat: Millionen analphabetischer,
elender Indianer [Indigene] in ganz Südamerika.
Ergänzung: Kolumbus und
die Schweinehirten
Die spanischen Kolonialisten waren von der
Bauernschicht. Das "Christentum" verbreitete
die Propaganda, die Erde sei eine Scheibe und
die Fahrt nach "Indien" sei gar nicht möglich,
man würde dort eine Kante "runterfallen". Die
"gebildete" Schicht glaubte das und war somit
NICHT bei den Kolonialisten mit dabei, sondern
das waren arme Bauern und Schweinehirten.
Kolumbus hatte sogar mit Rebellionen auf
seinen Schiffen zu kämpfen, da die Besatzung
auf dem Atlantik glaubte, man würde bald eine
Kante "runterfallen". Dabei waren schon viele
Seevölker vor Kolumbus in "Amerika" gewesen -
Kolumbus kam als Letzter, und nach ihm waren
dann arme Bauern die "Kolonisatoren",
Sklavenhalter und Massenmörder, immer im Namen
des Fantasie-Jesus und im Namen der
Fantasie-Jesus-Krone von Madrid -
Kolonialismus Index Link
- Kolumbus kam als Letzter Index Link.
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Die Portugiesen beherrschen seit drei Jahrhunderten einen
grossen Teil Afrikas - und haben dort noch immer kein
wesentliches Mass von Zivilisation erreicht [S.427].
16.2.2. "Christliche Zivilisation":
Portugiesen zerstören Afrikas Zivilisationen: Mosambique
[Kr. Port-"Christen" wollen Afros in Afrika
"assimilieren": Beispiel Mosambique 1961: Gefängnisse
mit Hand oder Arm abhacken - Fusseisen - Metallschloss
am Mund]
Als Portugals Weltumsegler Vasco da Gama 1498 im Gebiet
von Mosambique auftaucht, gibt es dort mehrere
afrikanische Staaten und Stadtstaaten. James Duffy:
(Buch von James Duffy: Portugal in Africa - London 1962
[S.532])
"Reisende haben ihren Wohlstand, ihre Eleganz geschildert,
und da Gama selbst sprach von den schönen Steinhäusern und
dem Air der Eleganz in den östlichen Plätzen und Märkten.
Diese Welt war in materieller Kultur dem Portugal des
Jahres 1500 vergleichbar, wenn nicht überlegen." [mit
Einfluss aus Saudi-Arabien und Indien]. Die Portugiesen
haben sie nicht zivilisiert, sondern ruiniert.
Das Zauberwort in "Portugiesisch-Afrika" heisst:
Assimilado [mit Zwangsmission, Fantasie-Bibelgruppe und
Fantasie-Gebeten in Fantasie-Kirchen]. Also: Der Schwarze,
bei dem das portugiesische "Zivilisationswerk" gelungen
ist. Auf ihn beruft sich die portugiesische Propaganda
auch ständig, um zu beweisen, dass die weissen Herren dort
keine Rassenvorteile kennen. Aber die Statistik für Angola
zeigt 1950, dass es von 4,1 Millionen Menschen ganze
30.000 schwarze "Assimilados" sind. Der "Economist" am
23.4.1966:
"Mosambique hat eine Bevölkerung von etwa 7 Millionen. Nur
etwa 6000 Afrikaner sind assimiliert. Es ist klar, dass
die "Assimilado"-Politik niemals funktionieren wird, was
die Massen anbelangt."
Wir sprechen von Zivilisation? Pierre de Vos berichtet in
"Le Monde" vom 5. Juli 1961:
"In den Gefängnissen haben die Portugiesen das
traditionelle Stammesrecht seit jeher beibehalten. Dem
Dieb wird die
Hand oder der Arm abgehackt,
je nach der Schwere seines Verbrechens. Unter den 60.000
Flüchtlingen, die über die Grenze in den Kongo gekommen
sind, waren einige Dutzende aus San Salvador entwichene
Gefangene - man musste sie zum Schmied von Songololo
führen, um ihnen die
Fusseisen abzumachen.
Einer von ihnen hatte den
Mund mit einem
Metallschloss verschlossen."
Ist Zivilisation wirtschaftliche Weiterentwicklung? Angola
und Mosambique gehören zu den ärmsten Gegenden der Welt.
Ist Zivilisation Bildung? In Angola sind 97% der Einwohner
Analphabeten, in Mosambique 97,8% [Stand 1970].