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26.3.2012: Belfast eröffnet ein
"Titanic-Zentrum"
aus: n-tv online:
Jetzt sitzt sie fest an Land"Titanic"
zurück
in Belfast; 26.3.2012;
http://www.n-tv.de/reise/Titanic-zurueck-in-Belfast-article5858666.html
<
Jahrzehntelang wollte in Belfast
niemand über die "Titanic" reden. Dass der legendäre
Dampfer dort gebaut wurde, war eher unbekannt. 100 Jahre
nach der Katastrophe stellt sich die Stadt nun ihrer
Geschichte und eröffnet ein einmaliges "Titanic"-Zentrum
- das größte "Titanic"-Erlebniszentrum der Welt.
Schreiende Menschen, verzweifelte Rettungsversuche im
kalten Wasser, gescheiterte Hoffnungen, und am Ende mehr
als 1500 Tote - wer an die "Titanic" denkt, der denkt an
eine Katastrophe. Jahrzehntelang wurde das Thema deshalb
in der Stadt, in der der Ozeanriese gebaut wurde,
totgeschwiegen. 101 Jahre nach Fertigstellung der
"Titanic" in den Werften von Belfast und 100 Jahre nach
ihrem Untergang (15.4.1912) besinnt man sich dort jetzt
wieder auf diese Geschichte. Am 31. März
eröffnet ein beeindruckendes Titanic-Zentrum.
In einem riesigen neuen "Titanic"-Haus gleich an dem
Ort, an dem das Schiff entstand, soll alles
zusammenfließen, was die Stadt zu dem legendären Dampfer
zu bieten hat. Eingebettet ist es in ein ganzes
"Titanic"-Viertel, in dem neben Touristenzielen auch
Büros und Wohngebäude entstehen sollen oder bereits
stehen.
"Das größte 'Titanic'-Erlebniszentrum der Welt"
"Dies ist das größte 'Titanic'-Erlebniszentrum auf der
ganzen Welt", sagt Marketing-Chefin Clare Bradshaw von
Titanic Belfast, wie die eigens zur Betreuung des
millionenschweren Projekts gegründete Firma heißt. Zwar
wolle man auch der Tragödie gedenken und an die Opfer
erinnern. Vor allem aber soll etwas in den Vordergrund
rücken, das bislang vernachlässigt worden ist: Die lange
vergessene Tatsache, dass der Bau der "Titanic" in
Belfast vor mehr als 100 Jahren ein Meisterwerk seiner
Zeit war.
"Wir wollen die Leistung der Menschen in Belfast damals
feiern und würdigen", erklärt Bradshaw. Und schließlich
gibt es wohl kaum einen Satz in der Stadt in Nordirland
so oft zu hören wie diesen: "Als sie hier losfuhr, war
mit der "Titanic" alles in bester Ordnung." Die Erbauer
des Schiffes trugen am Unglück keine Schuld.
115-Millionen-Euro-Bau
Herzstück des Besuchergeländes ist ein gigantisches
neues Bauwerk - das Titanic Belfast getaufte Haupthaus.
Vier einem Schiffsbug nachempfundene Spitzen ragen in
den Himmel. Sie sind genauso hoch wie einst die Spitze
der "Titanic". Für die Außenfassade hat Architekt Paul
Crowe rund 2000 verschiedene Aluminiumplatten anfertigen
lassen, die fast wie Eisberg-Kanten wirken. Von Weitem
aus gesehen spiegeln sie das Licht in unzähligen
Facetten und lassen das Gebäude seltsam entrückt
erscheinen. Gekostet hat es 97 Millionen Pfund (etwa 115
Millionen Euro).
Im Innern erwartet den Besucher dann vor allem eine
Tour durch die Geschichte der "Titanic". Angefangen von
der Idee, über den Bau, die Jungfernfahrt, die
Katastrophe und deren Folgen bis hin zum Umgang mit dem
Wrack heute - alles wird beleuchtet. Wichtig ist den
Machern vor allem, dass das Ganze kein Museum ist. "Das
ist kein Museum, sondern ein Erlebnis", betont etwa
Bradshaw. "Es gibt keine Exponate. Wir wollen vor allem
die Emotionen der Besucher ansprechen und ihnen die
Möglichkeit geben, die Geschichte selber
nachzuvollziehen."
Moderne Museumstechnik
Umgesetzt wird der Ansatz mit moderner
Ausstellungstechnik. Projektionen, Geräusche, Gerüche,
sogar Temperaturveränderungen gibt es. Originalmaterial
wie Filme und Fotos malen ein Bild der Zeit und
beleuchten, was die "Titanic" damals für Belfast
bedeutete. Welche Passagiere mit ihr auf Reisen gingen
und warum, kann man anhand von Einzelbeispielen
nachvollziehen. Nachbauten der Kabinen der ersten,
zweiten und dritten Klasse erleichtern die Vorstellung,
wie es sich damals auf dem Dampfer lebte.
Mit einem Gitteraufzug geht es einen meterhohen
schwarzen Schacht hinauf - so sollen sich die Arbeiter
damals gefühlt haben, die an dem Metallkoloss werkelten.
Eine Fahrt mit Gondeln geht durch den Schiffsbauch, wie
er gewesen sein muss, als in seinem Innern gehämmert und
gebaut wurde.
Filmaufnahmen des Wracks
Am Ende der Schau stehen Filmaufnahmen des Wracks der
"Titanic", das in fast 4000 Meter Tiefe auf dem
Meeresgrund liegt. Titanic Belfast hat die Unterstützung
von Wrack-Entdecker Robert Ballard gewinnen können, der
es 1985 auf dem Meeresboden fand. Mit seiner Hilfe wird
der Blick in Gegenwart und Zukunft gerichtet. Dabei gibt
es auch einiges über Meeresbiologie zu lernen.
"Das hier ist kein Hollywood-Film", sagt Ally Hill von
der nordirischen Tourismusbehörde. "Die Ausstellung
stellt die Geschichte richtig." Das Haus soll auch ein
Treffpunkt für Belfast werden, rund herum entstehen
deshalb ein Platz und eine Art Park. Die Betonfläche,
auf der die "Titanic" gebaut wurde und am 31. Mai 1911
vom Stapel lief, wird dabei integriert. In den Boden
eingelassene Leuchten zeigen den beeindruckenden Umriss.
Ausstattung im "Titanic"-Stil
Die Etagen des Gebäudes, in denen keine Ausstellung
ist, wurden für Feiern, Tagungen und andere
Veranstaltungen im "Titanic"-Stil ausgestattet. Stolz
sind die Macher dabei vor allem auf einen riesigen Raum,
in dem die legendäre Holztreppe aus der ersten Klasse -
bekannt unter anderem aus James Camerons "Titanic"-Film
von 1997 - originalgetreu nachgebaut worden ist. Schon
vor der Eröffnung war der Saal für zig Hochzeiten
gebucht.
Wer nach der Schau noch nicht genug von der "Titanic"
hat, der kann das Trockendock besichtigen, in dem sie
ausgestattet wurde, oder ein original erhaltenes
Pumphaus. Zudem wird ein Zubringerschiff, das die
Passagiere zu dem Dampfer fuhr, restauriert, und ist
derzeit zumindest von außen zu sehen. Dasselbe gilt für
die historischen Büros von Harland & Wolff, den
Schiffsbauern hinter der "Titanic". Und sollten echte
"Titanics", wie Fans in Insiderkreisen heißen, immer
noch mehr wissen wollen: Schon länger widmet sich unter
anderem das Transport- und Freilichtmuseum der Stadt der
Zeit der "Titanic".
Quelle:
n-tv.de, Britta Gürke, dpa>
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1.4.2012: <Prominente Opfer: Diese
Wirtschaftskapitäne versanken mit der "Titanic"> -
bekannte Kapitalisten gingen mit der Titanic unter
aus: Financial Times Deutschland online; 1.4.2012;
http://www.ftd.de/lifestyle/outofoffice/:prominente-opfer-diese-wirtschaftskapitaene-versanken-mit-der-titanic/70016472.html
<Mit der "Titanic"
gingen vor hundert Jahren neben vielen namenlosen
Passagieren eine Reihe von bekannten Kapitalisten unter.
Ein Blick auf die schillernsten unter ihnen.
von Nicolas Schöneich, Hamburg
Als die "Titanic" am 15. April 1912 sank, riss sie vor
allem die Auswanderer auf den Dritte-Klasse-Decks in den
Tod. An Bord waren aber auch einige der prominentesten
Vertreter der US-Wirtschaft - Großkapitalisten, die die
Fantasie des Volkes erregten wie heutzutage Pop- und
Hollywood-Stars.
"Die 'Titanic' war die letzte Tribüne des Reichtums und
der Gesellschaft im Mittelpunkt der öffentlichen
Hochachtung und Liebe", schreibt Walter Lord im
Standardwerk "Die letzte Nacht der Titanic". Die Magnaten,
die mit ihr untergingen, hinterließen Familien,
Firmenimperien - und Schulden. Einige illustre Opfer
stellen wir zum 100. Jahrestag des Untergangs vor.
John Jacob Astor IV - Tod
in den Flitterwochen
Es sollte die Rückkehr eines Unberührbaren werden. Im
September 1911 hatte die feine Gesellschaft den New Yorker
Immobilientycoon, Erfinder und Schriftsteller verstoßen.
Skandalöser Grund des Anstoßes: Der 47-Jährige hatte sich
scheiden lassen und die erst 18-jährige Madeleine
geheiratet. Eine lange Flitterreise ins ferne Europa
sollte die Gemüter beruhigen, die "Titanic"-Überfahrt war
als letzte Etappe geplant.
Astor war der bei Weitem reichste Mann an Bord. Sein
Urgroßvater Johann Jakob war 1784 aus dem badischen
Walldorf nach New York gekommen, hatte Millionen im Pelz-
und Opiumhandel verdient. Noch reicher machte ihn die
Grundstücksspekulation. Als der Senior 1848 starb,
hinterließ er ein Vermögen, das nach heutiger Kaufkraft
120 Mrd. Dollar betragen würde. Der Urenkel blieb im
Familiengeschäft: 1897 baute er das Hotel Astoria, das
bald mit dem benachbarten Waldorf seines Cousins zum
ersten Waldorf-Astoria zusammenwuchs. 1904 folgte das St.
Regis, 1906 das Knickerbocker.
Astor nahm das Schiffsunglück wie ein Gentleman - als
Erfindung gilt aber das ihm zugeschriebene Bonmot: "Ja,
ich habe Eis bestellt. Aber das hier ist wirklich
lächerlich." Die schwangere Madeleine bugsierte er in ein
Rettungsboot, ihm selbst wurde der Zutritt verwehrt. Seine
verrußte Leiche wurde eine Woche später geborgen, er soll
von einem umstürzenden Schornstein erschlagen worden sein.
"Im Nachnamen Astor schwingt alles mit, woran Menschen
denken, wenn sie von ,Amerika‘ sprechen", schreibt Richard
Davenport-Hines in "Titanic Lives". Die Lokalpresse
stimmte Elogen auf den Verfemten an, die Geschäftswelt
aber nahm seinen Tod kaum zur Kenntnis. Zwar saß er im
Verwaltungsrat etlicher Banken und Eisenbahnen, doch als
wichtiger Faktor am Aktienmarkt wurde er nie betrachtet,
wie der "Evening Standard" notierte. Dafür hinterließ er
seinem ältesten Sohn Vincent 87 Mio. Dollar, heute knapp 2
Mrd. Dollar. Der ließ weitere Gebäude in New York
errichten und pflegte offenbar standesgemäßere Beziehungen
als der Papa: Vincent Astors dritte Frau Brooke wurde zum
Fixstern der Society. Als sie 2007 mit 105 Jahren starb,
hatte sie 200 Mio. Dollar für wohltätige Zwecke gespendet.
Benjamin Guggenheim -
Chaos nach dem Ableben
Laut zeitgenössischen Berichten weilte der verheiratete
Guggenheim allein an Bord. Tatsächlich wurde der
46-Jährige Industrielle von einer seiner Geliebten
begleitet, der Französin Léontine Aubart. Beide kehrten
von einer Europa-Reise zurück.
Benjamin war der fünfte von sieben Söhnen des Meyer
Guggenheim, der die Schweiz 1847 gen Philadelphia
verlassen hatte. Nach bescheidenen Anfängen als Krämer war
er ins Bergbaugeschäft eingestiegen - so erfolgreich, dass
die Guggenheims seit der Jahrhundertwende die
Kupferförderung kontrollierten. "Was ihren Interessen
diente, blieb. Was ihnen im Wege stand, wurde
zertrampelt", schreibt Davenport-Hines. Guggenheim-Biograf
John Davis wertet den raschen Aufstieg der jüdischen
Familie als Reaktion auf erlittenes Unrecht: "Kaum in
Amerika, nahmen die Guggenheims - wie Tausende andere
Immigranten aus unterdrückten Klassen - ihre unbewusste
Rache an der herrschenden Klasse ihres Herkunftslandes."
Die Kollision erlebte Guggenheim in seiner Kabine. Seine
Geliebte bestieg ein Boot, er blieb zurück, die Leiche
wurde nie gefunden. Kurz vor dem Untergang soll er noch an
Deck verkündet haben: "Wir tragen unsere feinste Garderobe
und sind bereit, wie Gentlemen unterzugehen." Verbreitet
wurde diese allzu schöne Geschichte von Guggenheims
Steward, nach neuen Erkenntnissen war der aber kurz vor
dem Untergang nicht mehr an Bord.
Der Verblichene hinterließ seinen Erben ein einziges
Chaos. "Gleich nach Bens Tod erwies sich, dass seine
Geschäftsangelegenheiten in beinahe totaler Unordnung
waren", schreibt Biograf Davis. Seine Brüder brauchten
Jahre, um die Investments zu entwirren. 8 Mio. Dollar soll
er verloren haben, übrig blieb ein Privatvermögen von 1,85
Mio. Dollar. Dass Benjamin nicht mit Geld umgehen konnte,
hatte schon 1901 seinen Abgang aus dem Familienkonzern
befördert. Seine eigene Firma, die International Steam
Pump Company (ISPC), ging 1914 pleite, Guggenheims Familie
indes blieb noch bis in die 20er-Jahre im Minengeschäft,
bevor sie es verkaufte und sich fortan philanthropisch
engagierte. Der Nachwelt erhalten sind die Kunstsammlungen
von Guggenheims Bruder Solomon sowie seiner Tochter
Marguerite, besser bekannt unter ihrem Spitznamen Peggy.
Isidor und Ida Straus -
Gemeinsam bis zum Schluss
Das Kaufhausmillionärsehepaar lieferte eine der
rührendsten Erzählungen zum "Titanic"-Untergang. 41 Jahre
waren sie schon verheiratet, als sie im Alter von 67 und
63 Jahren an Bord gingen. Als Ida schon im Rettungsboot
stand, kehrte sie um mit den Worten: "Wohin du gehst, da
gehe auch ich hin." Kurz vor dem Untergang sah man sie eng
umschlungen an der Reling stehen. Isidors Leiche wurde
geborgen, Idas nicht. In seinem Testament soll er seiner
Frau geschrieben haben: "Sei ein wenig egoistischer; denk
nicht immer nur an die anderen."
Isidors Nachlass wurde auf 4,4 Mio. Dollar taxiert. Als er
1871 Ida heiratete, arbeitete er noch für seinen Vater,
einen New Yorker Porzellanhändler. Lazarus Straus war 1852
mit seiner Familie aus Otterberg in der Pfalz
ausgewandert. Der Familienbetrieb war so erfolgreich, dass
er 1874 die Porzellan- und Glasabteilung im Macy's
übernehmen durfte, einem der größten Kaufhäuser New Yorks.
1896 kauften es Isidor und sein Bruder Nathan.
Familie Straus hinterließ Spuren im US-Einzelhandel. Vor
dem Börsenkrach 1929 verkaufte sie ihr anderes Warenhaus,
Abraham & Straus. Es wurde mit mehreren Läden zu den
Federated Department Stores verschmolzen. Macy's wiederum
expandierte lange, rutschte 1992 aber in die Insolvenz -
und wurde 1994 von Federated übernommen. Seit 2007 heißt
der Gesamtkonzern Macy's. An ihrer Wirkungsstätte New York
erinnern drei Denkmäler an das Ehepaar Straus.
Charles Hays -
Eisenbahntycoon ohne Fortune
Der 55-jährige Eisenbahnmanager war wegen seines
mangelnden Geschäftsgeschicks nach Europa gereist: Er
musste den Londoner Verwaltungsrat seiner mit 100 Mio.
Dollar verschuldeten Eisenbahnlinie Grand Trunk Railroad
(GTR) bezirzen. Das kanadische Unternehmen hatte den
US-Bürger 1910 geholt, weil man sich viel von den
"amerikanischen Methoden" versprach - die galten als
"aggressiver und weniger gewissenhaft als britische",
schreibt ein Biograf. Tatsächlich rettete der
gewerkschaftsfeindliche Hays die GTR anfangs aus der
Pleite. Dann aber verhob er sich an seinem
Prestigeprojekt, einer zweiten transkontinentalen Linie.
Noch am Abend des 14. April kritisierte der Eisenbahner
den Geschwindigkeitsrausch der besseren Kreise: "Die Zeit
wird bald kommen, wo dies zur größten und schlimmsten
aller Katastrophen auf See führen wird." Trotzdem ließ ihn
die Kollision unbeeindruckt: "Dieses Schiff hält sich noch
acht Stunden." Seine Frau Clara entkam, Hays starb.
In Erinnerung bleibt er vor allem für zahlreiche
Luxushotels, die entlang seiner unrentablen Linie
entstanden und Gäste locken sollten. Doch die erhofften
Passagiere blieben aus, und mit dem Ausbruch des Ersten
Weltkriegs fehlten die Einwanderer, die Kanadas Westen
besiedeln wollten. 1919 war die GTR pleite und wurde
verstaatlicht, 1923 ging sie in den Canadian National
Railways auf.>
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6.4.2012: <Titanic-Vierteiler: Untergehende
Snobs und Huren im Rettungsboot> - neue Filmserie
des ZDF bringt neue Details ans Licht
aus: Welt online; 6.4.2012;
http://www.welt.de/fernsehen/article106158910/Untergehende-Snobs-und-Huren-im-Rettungsboot.html
<100 Jahre nach dem Untergang der "Titanic"
fasziniert die Geschichte noch immer: Der gleichnamige
Vierteiler im ZDF legt sein Augenmerk auf die
Klassenunterschiede an Bord des Luxusdampfers.
Von Karolin Jacquemain
Als das Wasser sturzbachartig in den Schiffsbauch
einbricht, die Rettungsboote eilig von der Reling
heruntergelassen werden, ist es für einen Moment, als
existierten sämtliche Klassenunterschiede nur auf dem
Papier. Die kostbaren Broschen und Roben der
hochwohlgeborenen Töchter, die dreiteiligen Anzüge der
Adligen – alle Insignien der Reichen und Mächtigen sind
unter den gepolsterten Rettungswesten verschwunden.
Die Angst vor der unberechenbaren See verdrängt jede
aufwendig hineingeschminkte Jugendlichkeit und Frische in
den Gesichtern, die vom Luxus derjenigen zeugt, die es
sich leisten können, sich um ihre Schönheit zu kümmern.
Ob Holzklasse, Mittelklasse oder erste Klasse: Die rund
2200 Passagiere an Bord der legendären "Titanic", dieses
angeblich unsinkbaren Luxusdampfers, eint in diesen
Stunden ein einziger Wunsch: zu überleben.
Fellows Vorgängerserie
genießt längst Kultstatus
Der oscarprämierte Drehbuchschreiber und Romancier Julian
Fellowes hat in seinem Vierteiler "Titanic" das Schicksal
der Menschen an Bord aus verschiedenen Perspektiven
erzählt: Mal stehen Auswanderer aus der dritten Klasse im
Mittelpunkt, im Gepäck nicht viel mehr als ihre Hoffnung
auf ein besseres Leben; mal Adelsfamilien und solche, die
zum aufstrebenden amerikanischen Kapitalismus zählen. Wie
man die Welt von vorgestern mit Eleganz und
Detailversessenheit inszeniert, hat Fellowes bereits in
der Serie "Downton Abbey" um eine britische
Aristokratenfamilie bewiesen, die längst Kultstatus
genießt.
Auch in seinem neuen (spaßeshalber "Downton zur See"
genannten) Werk legt er den Schwerpunkt auf zarte Romanzen
und bissig-bösen Klassendünkel vor prächtiger Kulisse.
Gefilmt im braungetönten Pastell-Look zeigt er das Schiff
als schwimmendes Abbild einer Klassengesellschaft. Die
Treppen zwischen den Decks fungieren als Trennlinien
zwischen den Teezeremonien und Tanzabenden der ersten
Klasse und den tiefergestapelten Klassen, deren soziales
Ende im Maschinenraum bei den Kohle schaufelnden Männern
mit den rußverklebten Gesichtern erreicht ist.
Da sind die snobistische Lady Menton, die sich weigert,
gemeinsam "mit einer Hure" ins Rettungsboot zu steigen,
und die rebellische Tochter des Herzogs, die den
Jung-Adeligen den Kopf verdreht. Weiter der italienische
Kellner, der mit den höheren Töchtern flirtet, während er
ihnen pochierten Lachs serviert und sich in die
apfelbäckige Chefhostess verliebt ("Küss mich in New
York", sagt sie, bevor sie ins Rettungsboot klettert).
Historische Schicksale im Gewand einer Seifenoper zu
erzählen, das kann vielleicht niemand so treffsicher wie
Julian Fellowes. Kein Wunder, dass der Vierteiler bereits
in 86 Länder verkauft wurde.
Wer im Angesicht der Katastrophe Größe zeigt, wer sich als
Feigling entpuppt und nur die eigene Haut zu retten
versucht – angelegt sind die charakteristischen Feinheiten
der rund zwei Dutzend Passagiere, auf die der Regisseur
sein Augenmerk legt, bereits in den ersten Begegnungen:
Wer sieht im Schiffsdeck eine Art Laufsteg für Brautschau;
wer speichelleckt sich in eine höhere Klasse, benimmt sich
wie ein Cockerspaniel, der getätschelt werden will? Welche
Liebe hat womöglich eine Zukunft, welche ist schon lange
vor dem Schiffsunglück gestorben?
Dass man weiß, wie es endet, tut der Spannung in diesem
Fall keinen Abbruch – auch wenn erst in der letzten Folge
klar wird, wer es tatsächlich ins Rettungsboot und später
an Land geschafft hat.
Der Kapitän schert sich
nicht um die Einwände
"Ich habe noch nie eine ruhigere See gesehen", sagt der
Kapitän mit dem Rauschebart, der sich als nicht halb so
gutmütig entpuppt, wie er ausschaut. Zeit gewinnen will
er, ein paar Knoten zulegen, um wertvolle Stunden
herauszuschlagen; in seinem Übermut ist er blind für die
Einwände der Crew.
Zu diesem Zeitpunkt noch schiebt sich der schwarz-weiße
Koloss mit den Holzschnitzereien an Decken und Wänden, den
kristallenen Leuchtern in den Salons sanft über das Wasser
und pustet Dampfwölkchen in den Himmel, unbeeindruckt von
dem Hickhack und den Intrigen machiavellischen Ausmaßes,
die auf ihm stattfinden. Ein Grandhotel auf dem Atlantik,
das dem Untergang geweiht ist. Dann brechen auch schon die
Wassermassen herein.
"Titanic", Karfreitag, ZDF (zwei Folgen), 17.30 Uhr.
Folgen drei und vier am Ostermontag, 17.30 Uhr>
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10.4.2012: <Zeitzeugen: Dokumentenflut zum
«Titanic»-Jahrestag>
aus: 20 minuten online; 10.4.2012;
http://www.20min.ch/wissen/dossier/titanic/story/Dokumentenflut-zum--Titanic--Jahrestag-29509787
<Im Internet sind mehr
als 200 000 Dokumente zum «Titanic»-Untergang
veröffentlicht worden. Eingesehen werden können neben
Passagier- und Crewlisten auch detaillierte
Beschreibungen der geborgenen Leichen.
Die Dokumentensammlung, die der britische
Genealogie-Dienst ancestry.co.uk zum «Titanic»-Jahrestag
angelegt hat, ist beachtlich. Mehr als 200 000
zeitgenössische Aufzeichnungen zum Unglück warten dort auf
ihre Entdeckung. Mit den Dokumenten könnten die Schicksale
von Passagieren an Bord nachgezeichnet werden, erklärte
Miriam Silverman von ancestry.co.uk am Montag. Die
Datenbank kann bis Ende Mai kostenlos genutzt werden.
Zudem ist die Passagierliste der «Carpathia», die der
sinkenden «Titanic» zu Hilfe kam und fast alle
Überlebenden aufnahm, auf der Seite verfügbar.
Die als unsinkbar geltende «Titanic» hatte auf ihrer
Jungfernfahrt nach New York in der Nacht zum 15. April
1912 einen Eisberg im Nordatlantik gerammt und sank. Nur
etwa 700 der rund 2200 Menschen an Bord überlebten das
Unglück.
Mit zahlreichen Aktionen wird an den Untergang vor hundert
Jahren erinnert: Verschiedene Filme, Bücher und Musik
kommen zum Jahrestag auf den Markt, und weltweit gibt es
Sonderschauen. Am Sonntag legte ein Kreuzfahrtschiff mit
ebenfalls 2200 Menschen an Bord im englischen Southampton
ab, um die Route der «Titanic» nachzufahren. An Bord sind
auch Nachfahren der Opfer.
(sda)>
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Film: <Die Schwachstelle der Titanic> -
das Auseinanderbrechen der Titanic an der Dehnungsfuge
aus: Youtube:
http://www.youtube.com/watch?v=RrOuaCvPO0Q
Die Rederei Harland & Wolff und die
Schifffahrtslinie "White Star Line"
Die Schiffsbaufirma Harland & Wolff in Belfast
brilliert in den 1890er und 1900er Jahren im Schiffsbau
mit Technik, Finanzierung und Beziehungen. Die
Redereifinanzierte dann im Jahre 1869 die Gründung der
Schifffahrtslinie "White Star Line" unter Tomas Henry
Ismay, eine ziemlich bedenkliche Verbindung, denn die
Whverpflichtete sich im Gegentuz, nur mit Schiffen der
Rederei Harland & Wolff zu fahren. Harland & Wolff
und die White Star Line haben auch Aktien voneinander
gekauft. Harland & Wolff sollte also immer grössere
Schiffe bauen, um das immer steigende Geschäft der White
Star Line zu befriedigen.
Der Bau von Riesenschiffen ab 1900
Ab 1900 führt William Piery die Schiffbaufirma Harland
& Wolff, und der Sohn von Tomas Henyr Ismay, Joseph
Bruce Ismay führt die White Star Line. Beide, William
Piery und Bruce Ismay, beginnen, riesige Schiffe zu bauen
("the largest and finest steamers in the world"), um den
Markt weiter zu beherrschen:
-- die Olympic mit der "Jungfernfahrt" im Jahre 1911
-- die Titanic (heute 4 km unter dem Meeresspiegel),
offiziell: <White Star Royal Mail Steamer "Titanic">
-- die Britannic (fast 270 m lang, heute vor Griechenland
vor der Insel Kea, 120 m unter dem Meeresspiegel),
offiziell <White Star Royal Mail Steamer
"Britannic">.
Das Konzept der Titanic
Die Ingenieure dachten, die Titanic wäre ihr eigenes
Rettungsboot und würde noch lange genug treiben, bis alle
gerettet werden könnten. Deswegen gab es nicht genügend
Rettungsboote.
Erste Untersuchungen schon im Jahre 1912
15.4.1912, 1:15 Uhr in der Nacht
Die Funkbrücke der Titanic sendet das Notsignal über den
Zusammenstoss mit einem Eisberg mit der Angabe der
Position 41'44º N / 49'57º W. Die ganze Welt weiss davon
am nächsten Tag.
Der Chefredakteur der New York Times (Carven Ender) hat
die Montagsausgabe bereits fertiggestellt, aber er tauscht
um 1:20 seinen Leitartikel schnell noch aus und bringt
dafür den Artikel "Titanic auf Eisberg aufgelaufen"
("Steamer Titanic Strikes Iceberg. New White Star Lines
Asks for Assistance, and Virginian Goes to Her Aid") mit
dem Inhalt
-- die Titanic sei auf einen Eisberg aufgelaufen
-- die Titanic habe sofortige Unterstützung angefordert.
Und ab sofort muss die Besitzerin der Titanic, die White
Star Line, um ihren Ruf fürchten. Deswegen lässt sie
versichern, dass "alle Passagiere sicher seien".
-- Artikel "Dampfer Titanic trifft auf Eisberg - Obwohl
schwer beschädigt schwimmt sie noch und setzt ihre Fahrt
nach Halifax fort) ("Steamer Titanic Strikes Iceberg -
Though Badly Damaged, Still Afloat and Heading for
Halifax")
-- Artikel "Alle Titanic-Passagiere sind sicher und werden
in Rettungsboote untergebracht - die Schiffe Parisian und
Carpathia übernehmen die Menschenladung", und es werde ein
Zug von Halifax nach New York organisiert ("All itanic
Passengers Are Safe, Transferred in Lifeboats at Sea -
Parisian and Carpathia Take Human Cargo. New Haven
railroad will send a Pullman train to Halifax to
ac-[...]te the passengers of the Titanic")
Um 12:27 A.M. bemerkt Carven Ender, Chefredaktor der New
York Times, dass die Titanic keine Nachricht mehr sendet
("blurred and ended adruptly"). Carven Ender weiss sofort:
Die Titanic ist am Meeresboden.
Die Nachricht der New York Times ist entsprechend:
"Die letzte Funkmeldung kam am 12:27 Uhr - die letzten
Meldungen vom sinkenden Schiff" (The last wireless at
12:27 - Latest News From the Sinking Ship")
Carven Ender druckt als erster die Formulierung, dass die
Titanic gesunken sei, ohne jede Beweise. Die White Star
Line dementiert. Aber die New York Times zieht die
Geschichte nicht zurück. Die Beweise kamen aber bald. Die
Tatsache, dass Carven Ender nicht den Behauptungen der
White Star Line folgte, begründet den eigenständigen
Qualitätsjournalismus.
Nach der Bestätigung des Untergangs werden die Büros der
White Star Line gestürmt. Es gibt viele Gerüchte. Die
Menschen wollen Antworten haben, wollen wissen, warum und
wieso die Titanic unterging. 705 Überlebende sind
Augenzeuge des Untergangs der Titanic, befinden sich aber
zu der Zeit noch 100e Kilometer entfernt auf dem
Rettungsschiff "Carpathia". Sie kommen erst 4 Tage später
in New York an, und in dieser Zwischenzeit spielen sich so
allerhand Vertuschungen ab.
Die Zeugen widersprechen sich oft - Zeugen schildern
das Auseinanderbrechen der Titanic
Bei Aussagen stellen die 705 Zeugen des Titanic-Untergangs
fest, dass ihre Erinnerungen sich oft widersprechen.
Umstritten ist vor allem die Tatsache, dass die Titanic in
zwei Teile gebrochen sein soll, der Durchbruch. Der 17
Jahre alte Jack Fayer wird von einem Maler auf dem
Rettungsschiff Carpathia aufgezeichnet. Andere schwören,
die Titanic sei in einem Stück gesunken, und niemand will
glauben, dass die Titanic in zwei Teile zerbrochen ist.
Die Mainstream-Presse nimmt die Schilderungen von Fayer
etc. nicht ernst.
Erst nach dem Fund des Wracks von 1985 wird bestätigt,
dass die Titanic zerbrochen ist. Dann wird die These
verbreitet, die Titanic sei am einen Ende abgetaucht, der
Rumpf habe dann in die Höhe geragt und sei dann von oben
nach unten abgebrochen.
Das Konzept, dass die Titanic das eigene Rettungsboot sei,
wäre fast aufgegangen, aber sie trieb nicht lange genug.
Der Eisberg und das Loch im Rumpf war also nicht das
Problem, sondern der Durchbruch an der hinteren
Dehnungsfuge war das Problem.
Das Durchdringen von Informationen während der Fahrt
des Rettungsschiffs Carpathia
-- die Titanic hatte nicht genug Rettungsboote
-- die Besatzung hat von der Bedrohung durch Eisberge
gewusst
-- der Kapitän hat die Geschwindigkeit aber nicht
gedrosselt
-- somit ist der Untergang der Titanic eigentlich ein
Massenmord.
Die Medien rufen nach Gerechtigkeit und nach den Personen,
die dafür die Verantwortung tragen.
Die Testfahrt der Olympic mit Vibrationen und einem
keuchenden Rumpf auf ruhiger See
Die Olympic mit einer Länge von 882,5 Fuss ist 1,5 mal so
gross wie das bisher grösste Schiff der Welt, hat aber
einen Fehler, was aber nur ein einziger
Schiffsbauingenieur weiss. Im Mai 1911 macht die Olympic
in der Irischen See eine Testfahrt ohne Passagiere. Die
Olympic mit ihrer neuen Grösse ist ein grosses Experiment
und setzt die Konstruktion völlig neuen Belastungen aus,
worin die Ingenieure keinerlei Erfahrung haben.
Schiffskonstrukteur Tomas Andrews ist mit an Bord. Bereits
ohne Passagiere sieht er auf der Probefahrt
Schwierigkeiten bei der Belastung von Teilen der Olympic:
-- starke Vibration
-- der Rumpf "keucht", biegt sich auch auf ruhiger See
einige cm nach Innen und nach Aussen und ist nicht gerade,
was auf ruhiger See nicht passieren sollte.
Ein früherer Plan von Thomas Andrews zeigt für die Olympic
eine stärkere Stahlverkleidung. Anfangs hatte Andrews eine
4 cm Plattierung empfohlen. Bruce Ismay von der White Star
Line kann sich aber kein so schweres Schiff leisten, weil
der hohe Treibstoffverbrauch den Profit schmälern würde.
Und er setzte die Ingenieure unter Druck, so wenig Stahl
wie möglich zu verwenden. Dabei ist das Konzept des
Riesenschiffes schon ein Experiment genug. Nun sollte also
auch noch dünner Stahl dazukommen, und so nahm das
Experiment mit dünnen Riesenschiffen seinen Lauf.
Massnahmen für die Olympic und für die Titanic zur
Stabilisierung
-- Schiffsingenieur Thomas Andrews verwendet für die
Olympic mehr Stahl, aber auch dann entstehen noch
gefährliche Risse
-- an den Belastungsstellen fügte man eine doppelte
Plattierung hinzu, aussen und innen
-- und es wurden einige Abänderungen ausgeführt.
Ähnliche Veränderungen werden an der im Bau befindlichen
Titanic vorgenommen, das Promenadendeck wird geschlossen.
Offiziell wird über die Vibrationen und Risse NICHTS
berichtet. Sondern es wird nur berichtet, dass die Titanic
ein französisches Café bekommt, das Café Parisien, das nun
als Begründung für das geschlossene Promenadendeck
herhalten muss. Dabei wurde dieser Teil stabilisiert,
indem das Promenadendeck nun geschlossen war. Aber ob das
für die Stabilität auf See ausreicht, ist absolut nicht
gesichert.
Die Taktik der White Star Line nach dem
Titanic-Untergang: Alle Schuld von sich weisen, um zu
überleben
Nach dem Untergang der Titanic wird viel vertuscht, denn
für einige Politiker und Verantwortliche steht die
Karriere auf dem Spiel.
Nach dem Untergang der Titanic vergehen viele Tage, bis
klar ist, wer überhaupt überlebt hat. Die Namen der
Verstorbenen werden erst viele Tage danach publik. Der
Präsident der "USA" William Howard Teft ist nervös, denn
sein erster Militärberater Archibald W. Butt war auf der
Titanic. Teft schickt zwei Schiffe der Navy in die Nähe
des Rettungsschiffes Carpathia, um eine Antwort zu
bekommen, ob Teft überlebt hat oder nicht. Aber die
Carpathia antwortet nicht, sie behält die Information für
sich. Es werden Artikel wie
"Carpathia behält Information zurück" ("Carpathia
Withholding Information") publiziert.
Manche "Amis" entwickeln das Gefühl, wie wenn ein
britisches Unternehmen die "USA" brüskieren wollten. Aber
es kommt nun eine grosse Problematik auf, wer überlebt hat
und wer nicht. Einige abgefangene Nachrichten der
Carpathia an den Firmensitz der White Star Line besagen,
dass darum gebeten wird, schnellstens ein Schiff zu
senden, um die Besatzung der Titanic zurück nach England
zu bringen, unterschrieben von "Yamsi" (Ismay rückwärts
geschrieben).
Der Geschäftsführer der White Star Line Ismay hat nämlich
überlebt und muss die Rache der "amerikanischen"
Opferfamilien fürchten, bzw. er will den bohrenden Fragen
ausweichen und vielleicht auch einige dunkle Geheimnisse
um die Titanic für sich behalten. Die ganze "USA" weiss
nun, dass Ismay und seine Mannschaft etwas zu
verheimlichen hatten.
Der Smith-Ausschuss - die Vorladung von Bruce Ismay
Zwei Tage nach dem Untergang der Titanic am 17. April 1912
beginnt der Senator William Arlian Smith aus Michigan, die
Informationen zu sammeln, um bestimmte Leute für eine
Senatsuntersuchung des Titanic-Untergangs vorladen zu
können. Die Ankunft des Rettungsschiffes Carpathia ist für
den folgenden Tag vorgesehen. Und ein Schiff der White
Star Line wartet schon darauf, die Titanic-Besatzung nach
England zu bringen, um den Befragungen auszuweichen. Es
bleiben genau 24 Stunden Zeit, um Ismay und seine Crew
abzufangen.
Das Rettungsschiff Carpathia erreicht New York am 18.
April 1912 um 22 Uhr. Die Carpathia wird von 30.000
Menschen erwartet. Senator Smith aus Michigan fährt in
einem Zug von Washington nach New York und dann im Taxi
zum Hafen dann Ismay die Vorladung des Senats für den
nächsten Morgen überbringen. Die Führung der
White-Star-Line fährt am 19. April 1912 nach England
zurück.
19.4.1912: Ismay an der Senatsbefragung im
Waldorf-Astoria-Hotel in New York
Kapitän Smith und Schiffsarchitekt Thomas Andrews sind
beim Untergang der Titanic gestorben. Somit bleibt die
gesamte Verantwortung am Vorsitzenden der White Star Line
hängen, Bruce Ismay. Er muss rechtfertigen, wieso er
überlebt hat.
Meldung: "Ismay muss berichten, wie er dem Unglück
entflohen ist" ("Ismay must tell how he escaped").
Und es soll die Frage geklärt werden, ob der
Titanic-Untergang eine "Fahrlässigkeit" war. Die White
Star Line haftet nicht für die Handlungen der Crew des
Kapitäns. Wenn White Star aber der Crew des Kapitäns
Anweisungen gegeben hat oder sonst wie über die
Geschehnisse informiert war, dann haftet die White Star
Line für die Ladung und die Menschenleben. Dann würde die
White Star Line für alles haften bankrott gehen.
Ismay weiss, dass von seiner Aussage vor dem Senat das
Schicksal der Firma seines Vaters abhängt.
-- 1500 Tote
-- viel zu wenig Rettungsboote
-- war es Fahrlässigkeit?
Wenn Bruce Ismay auf der Titanic die Fahrt der Titanic
beeinflusst hat, haftet die White Star Line für die Toten.
Gleichzeitig wird die Befragung von Senator Smith aus
Michigan durchgeführt, ein Mensch, der KEINE AHNUNG VON
SCHIFFFAHRT HAT.
Die Befragung von Bruce Ismay
-- er gibt an, er sei nur "ein Passagier" gewesen und habe
nicht mit dem Kapitän über die Gefahr durch die Eisberge
gesprochen
Dies widerspricht dem Zeugenbericht der Passagierin Emily
Riason. Zeitungsartikel:
<Major Peuchen von Montreal gibt an, J.B. Ismay habe
einer Passagierin angegeben, die Titanic würde nun wegen
der Eiswarnungen schneller fahren, um schnell die
Gefahrenzone zu verlassen>
(orig. Englisch: <Major Peuchen of Montreal Says J.B.
Ismay told woman passenger Titanic would go faster because
of ice warnings so as to get out of danger zone
quickly>
Die Passagierin gibt an, Bruce Ismay habe ihr die
Eiswarnung gezeigt und angegeben, sie würden
beschleunigen, um das Eis zu vermeiden: <Ismay Said:
"We Will Go Faster">.
Scheinbar wollte Ismay also verheimlichen, dass er genau
wusste, wie schnell die Titanic gefahren war.
Wieso hatte die Titanic nur für die Hälfte der Passagiere
Rettungsboote? Sith fragt also, ob Ismay wusste, ob die
Titanic vollständig mit Rettungsbooten ausgestattet war
("Do you know whether this ship was equipped with its full
complement of lifeboats?")
Ismay tut unschuldig: Die Titanic hätte ohne alle
Rettungsboote nicht losfahren können. Sie hatte genügend
Rettungsboote, um ihr Zertifikat von der englischen
Handelskammer zu erhalten. ("She had sufficient boats to
obtain her passenger certificate according to the
requirements of the English Board of Trade").
Eine frühe Ankunft der Titanic hätte den Ruf der White
Star Line gesteigert. Es wurden immer schneller Zeiten mit
immer mehr Passagieren angestrebt. Wurden Eiswarnungen
deswegen ignoriert? Nun, J. Bruce Ismay will seine Firma
einfach vor den Schadenersatzklagen der betroffenen
Familien schützen und spielt immer den unschuldigen
"Passagier". Er hinterlässt "keinen guten Eindruck".
Die Befragung des zweiten Offiziers, Charles
Herbert Lightoller
Er ist der ranghöchste Offizier, der überlebt hat. Er war
von der Titanic gesprungen und dann von einem Rettungsboot
aufgegabelt worden. Er sagt aus, nicht er habe das Schiff
verlassen, sondern das Schiff habe
ihn verlassen.
Das macht ihn sehr glaubwürdig. Gleichzeitig hält er von
Senator Smith nicht sehr viel, weil dieser KEINE AHNUNG
VON SCHIFFFAHRT hat. Aber Smith weiss doch etwas, mehr als
Lightoller denkt.
Lightoller macht nun alles, um die White Star Line zu
schützen, um seine Karriere nicht zu gefährden.
Senator Smith stellt scheinbar harmlose Fragen zur
Wassertemperatur, die auf der Titanic alle 2 Stunden
gemessen wurde.
Smith: Was zeigt die Wassertemperatur an? ("What does the
temperature of the water indicate?")
Lightoller: Nichts weiter als die Lufttemperatur.
("Nothing more than temperature of the air, sir.")
bzw. natürliches, kaltes Wasser ("cold natural water")
Smith fragt, ob die Crew wusste, dass sie auf Eisberge
zusteuerten ("You knew you were in the vicinity of
icebergs; did you not?")
Lightoller weicht aus: Wasser sagt absolut nichts über
Eisberge aus ("Water is absolutely no guide to icebergs,
sir.")
Smith wiederholt seine Frage: Wussten Sie, dass Sie nahe
an Eisbergen waren? ("I did not ask that. Did you know you
were in the vicinity of icebergs?")
Und da behauptet Lightoller: Nein ("No, sir").
Da zeigt Smith die Kopie einer Eiswarnung, die auf der
Titanic eingegangen ist. Und plötzlich erinnert sich
Lightoller an Eisbergwarnungen. Die versuchte Lüge
hinterlässt auch von Lightoller "keinen guten Eindruck".
28.5.1912: Die Untersuchung unter Senator Smith ist
abgeschlossen - 9 Zeugen berichten das
Auseinanderbrechen der Titanic
Nach der Anhörung von über 82 Zeugen, davon 20 Passagiere,
34 Besatzungsmitglieder, alle überlebenden Offiziere und
Bruce Ismay, der Vorsitzende der White Star Line, will die
"amerikanische" Öffentlichkeit wissen, wieso eine
britische Firma so viele "Amerikaner" getötet hat. Senator
Smith konzentriert sich nun auf die Britische
Handelskammer, die den Betrieb der Titanic zugelassen hat,
und deren Regeln und Vorschriften veraltet sind, die viel
zu wenig Rettungsboote zulassen. Ausserdem wird der
Kapitän der Titanic klar beschuldigt, "unvorsichtig"
gehandelt zu haben. Die Besatzung sei zusammengewürfelt
gewesen, habe sich nicht gut gekannt, und sei auf einen
Notfall nicht gut vorbereitet gewesen.
Der Bruch der Titanic, bezeugt von 9 von 58 Passagieren
und Seemännern
Nur 9 von 58 Passagieren und Seemännern bezeugen, dass die
TItanic in zwei Teile zerbrach. Zwei Offiziere der White
Star Line dagegen geben an, die Titanic sei in einem Stück
gesunken. Und viele andere geben an, sie hätten dieses
Detail nicht gesehen. Am Ende geht der Ausschuss mit den
Aussagen der zwei "erfahrenen Offiziere" und gibt im
Abschlussbericht an, die Titanic sei als Ganzes gesunken
("sank intact"). Der Bruch der Titanic bleibt offiziell
nur ein Gerücht.
London 1912: Die britische Handelskammer beginnt eigene
Untersuchungen zum Sinken der Titanic
Harland & Wolff werden durch den Schiffsbauingenieur
Edward Wilding vertreten. Das Gerücht über den Bruch der
Titanic ist schon weit verbreitet.
Harland & Wolff kommen intern bei der Rekonstruktion
zum Schluss, dass der Rumpf nicht stark genug war, die
Belastung auszuhalten. Aber offiziell berichtet Edward
Wilding "etwas anderes":
Frage: "Wir haben etwas über den Durchbruch des ganzen
Schiffes gehört. Denken Sie, dass das zutrifft?"
("We heard something in the evidence about an apparent
fracture of the ship ... Do you believe that happened?")
Wilding: "Absolut nicht. Ich habe genaue Berechnungen
angestellt und ich bin ziemlich sicher, dass das nicht
passiert ist."
Insgesamt ist die Untersuchung in London sehr mild zur
White Star Line und zur Rederei Harland & Wolff.
Bleibende Schäden gibt es für die Firmen trotz der 1500
Toten KEINE. Die britische Untersuchung ist eigentlich nur
eine "Reinwäscherei". Die Handelskammer "untersuchte sich
praktisch selbst" und neutral war bei der Untersuchung gar
nichts. Belastende Fakten wollte man schon gar nicht
finden. Die Abschlusserklärung behauptet offiziell, "dass
die Titanic nie auseinandergebrochen sei" ("The ship did
not break in two").
Der Bau der Britannic ab 1912 - neue Dehnungsfuge
1912 beim Untergang der Titanic ist der Bau der Britannic
noch am Anfang und Änderungen sind noch möglich. Nach dem
Untergang der Titanic wird die Arbeit in der Werft Harland
& Wolff an der Britannic unterbrochen. Dann werden am
Bau der Britannic gegenüber der Titanic einige Änderungen
vorgenommen.
Die Britannic ist fast 270 m lang, liegt heute vor
Griechenland vor der Insel Kea bei Athen, 120 m unter dem
Meeresspiegel.
Während die beiden Offiziere der White Star Line in New
York aussagten, die Titanic sei nicht
auseinandergebrochen, wird in Belfast bei den Ingenieuren
der Rederei Harland & Wolff der Bruch der Titanic sehr
ernst genommen - und es werden sofort entsprechende
Änderungen für den Bau der Britannic vorgenommen. Gemäss
den Dokumenten der Firma herrscht dort nach dem Untergang
der Titanic eine Panik. Die Dehnungsfuge wird verändert
und mit einem runden Kugelende gestaltet.
Ab 1912: Die Olympic bekommt mehrere Risse
Die Londoner Handelskammer lässt die Olympic weiterfahren,
obwohl sie mit der Zeit immer mehr Risse bekommt:
-- Risse an der Brücke
-- Risse unter den Dehnungsfugen
-- Risse in den Aufbauten.
1985: Entdeckung des Wracks der Titanic: Es ist in zwei
Teile zerbrochen
Das Wrack der Titanic wird mit U-Boot-Robotern genau
untersucht und von Schiffsingenieuren neu bewertet. Man
findet heraus, dass der Bau der Titanic mit den Bauplänen
NICHT übereinstimmt.
Die Titanic ist beim Untergang auseinandergebrochen. Wenn
das nicht passiert wäre, wäre der Untergang nicht so
schnell abgelaufen.
Es fehlen beim ersten Fund des Wracks 20 Meter Rumpf. Das
heisst, beim Auseinanderbrechen der Titanic sind 20 Meter
des mittleren Rumpfes herausgesprengt worden. Das
fragliche Teil wird dann etwas entfernt im Jahre 2006 doch
noch gefunden.
Berechnungen zur Stabilität der Titanic durch die
Schiffsunfallfirma JMS: stabil genug
Schiffsbauingenieur Roger Long gibt bei der JMS eine
Berechnung in Auftrag. Die Belastung der Titanic durch
eine grosse Welle wird verglichen mit der Belastung der
Titanic, als sich ihr Bug mit Wasser füllte. Scheinbar hat
die Belastung durch den Wassereintritt am Bug die
Belastungsgrenze überstiegen und dann ist die Titanic an
der hinteren Dehnungsfuge auseinandergebrochen, in einem
kleinen Winkel, ohne dass die Titanic sich jemals in die
Höhe aufgerichtet hat.
Wenn die Titanic länger auf See getrieben wäre und erst 2
Stunden später auseinandergebrochen und untergegangen
wäre, dann hätten viel mehr Menschen überleben können.
Die Berechnungen zur effektiven Stabilität der Titanic
besagen folgendes:
-- die Belastung bei der Bruchstelle war ein "Biegemoment"
von 8,5 Millionen PS
-- bei einer Riesenwelle wäre die Belastung auch ein
"Biegemoment" von 8,5 Millionen PS
-- bei einer Überschwemmung der Titanic sind es über 8,5
Millionen PS, die die Titanic aushalten muss.
Auch bei einem aussergewöhnlichen Design ist die Belastung
der Titanic immer noch weniger als bei einer
Überschwemmung, die die Titanic aushalten muss. Der Rumpf
war also eigentlich stark genug.
2000er Jahre: Die Dehnungsfugen der Titanic - Vergleich
der Titanic mit dem 1916 gesunkenen Schwesterschiff
"Britannic"
Die vordere Dehnungsfuge ist gut dokumentiert. Die hintere
Dehnungsfuge, wo die Titanic schliesslich brach, wurde bis
heute nicht gefunden. Die Schiffsingenieure beschliessen,
nun auch das nach dem Untergang der Titanic gebaute
Schwesterschiff "Britannic" zu untersuchen, die 1916 vor
Griechenland gesunken war, wo 50 Menschenleben zu beklagen
waren. Die Britannic stand ebenfalls unter der White Star
Line und soll angeblich durch eine Explosion gesunken
sein. Die Britannic ist nicht gebrochen und liegt in nur
120 Meter Tiefe. Alle Details können dort genau untersucht
werden.
Die Dehnungsfugen der Britannic und der Titanic werden mit
Tauchgängen real verglichen. Wenn die Dehnungsfugen der
Britannic anders gebaut sind, dann hat die Titanic
untaugliche Dehnungsfugen gehabt.
Der Fund des fehlenden Rumpfteils - die Titanic muss in
einem flachen Winkel gebrochen sein
Das fehlende Rumpfteil - zwei Doppelbodenstücke - werden
erst 2005 gefunden, und einer der Schiffsbauingenieure,
Roger Long, kommt klar zum Schluss, dass die Titanic
niemals so hoch gestiegen sein kann. Der Stahlstand weist
auf einen Bruch in einem sehr flachen Winkel in. Das
Schiff war scheinbar sehr schwach gebaut. War da ein
Planungsfehler oder Betrug und Manipulation im Spiel? Die
Ingenieure der Titanic, Harland & Wolff aus Belfast,
waren doch die besten ihrer Branche gewesen, die es gibt,
und auch grosse Wellen wurden berücksichtigt, wenn das
Schiff wie ein Stock zwischen zwei Wellen liegt.
John Chatterton, Richie Coler und Roger Long kommen bei
einer erneuten Untersuchung der Wrackteile auf dem
Meeresboden zu neuen Erkenntnissen. Roger Long entwickelt
dabei eine Theorie, dass Wellen ein Faktor sind. Die
Titanic brach in einem flachen Winkel, ähnlich einer
Position bei einer grossen Welle. Der Rumpf ist viel
schwächer gebaut, als Roger Long es erwartet hat, und auch
viel schwächer, als die Ingenieure Harland & Wolff
dies geplant hatten. Da ist Betrug im Spiel.
Der normale Titanic-Film, der eine Titanic zeigt, die in
die Höhe steigt und dann bricht und dann eine grosse Welle
verursacht, ist auf alle Fälle falsch.
Die Dehnungsfuge
Da kommt Marinehistoriker Simon Mills mit einem Plan der
Titanic, der eine "Dehnungsfuge" zeigt, ein originaler
Plan von Harland & Wolff. Im Aufbau und in der
Rumpfverkleidung in der Mitte der Titanic ist die
Dehnungsfuge angebracht, damit sich die Titanic bei hohem
Wellengang etwas biegen kann. Aber der Schiffsbau hat noch
nicht viel Erfahrung mit Dehnungsfugen, und die
Dehnungsfuge der Titanic war sehr schwach gebaut. Es ist
also sehr wahrscheinlich, dass der Bruch der Titanic an
der Dehnungsfuge begann. Im Jahre 2006 wollen die
Schiffsingenieure um Roger Long und John Chatterton also
die Dehnungsfuge auf dem Meeresboden finden, zusammen mit
Richie Kohler. Das ferngesteuerte Propeller-U-Boot soll
also die kleine Dehnungsfuge unter all den Wrackteilen
finden - nicht gerade eine leichte Aufgabe. Sie benutzen
das russische Forschungsschiff "Keldysh". Heute werden
keine Dehnungsfugen mehr in Schiffe eingebaut.
2006: Der Tauchgang zur Britannic - die neue
Dehnungsfuge mit einem Kugelkopf
Das Tauchboot "Apollon" findet die Britannic vor der Insel
Kea. Die Dehnungsfuge der Britannic ist "wie ein
Thermometer mit einer Kugel am Ende". "Die Kugel war also
breiter als die Fuge". Bei den vorhergehenden Schiffen der
Olympic und der Titanic waren die Enden der Dehnungsfugen
noch spitz zulaufend gewesen.
Es gilt generell für Architektur: Bei scharfen Kerben
konzentrieren sich die Belastungen unendlich. Die Rundung
verteilt die Belastung. Kerben sind oft der Anfang von
Rissen.
Die veränderte Dehnungsfuge lässt die Schlussfolgerung zu,
dass Harland & Wolff geahnt haben, dass die spitz
zulaufende Dehnungsfuge entscheidend zum Untergang der
Titanic beigetragen hat. Die Titanic hat also untaugliche
Dehnungsfugen gehabt.
========
Roman von 1898: Im Roman "Der Titan" ging die
Titanic schon 14 Jahre vorher unter
aus: Die letzten Geheimnisse der Titanic; Youtube:
http://www.youtube.com/watch?v=kCk-BeToV5c
Die Forschung von Paul Nageolet / Jean-Marie Nageolet -
Zusammenfassung:
Das Wrack am Meeresboden wird langsam von den
Naturgewalten zerstört.
Die Geschichte der Titanic ist eine eigentlich unmögliche
Geschichte, ein absolutes Drehbuch. In 2 1/2 Stunden sinkt
die Titanic.
Der Roman "Der Titan" beschreibt genau das, was mit der
Titanic passiert ist, nur 14 Jahre VOR dem
Titanic-Untergang.
Der Bau der Titanic
2000 Stahlplatten mit 3 Millionen Nieten. Der Stahl ist
erste Qualität. Die viermal kleinere "Nomadic" hat genau
dieselben Materialien.
Im Jahr 1908 erfinden die Schiffsbauingenieure die
Schotten. Der Rumpf wird in 16 Abteile aufgeteilt. Wegen
der "elektronisch verschliessbaren Schotten" dachten die
Schiffsbauingenieure wirklich, die Titanic sei unsinkbar.
Dass aber durch einen Eisberg 6 Abteile gleichzeitig mit
Wasser gefüllt werden, an diesen Fall haben die Ingenieure
nicht gedacht. Ausserdem ist die Formulierung
"elektronisch verschliessbare Schotten" reine Fantasie,
denn die Abteile werden gar nicht geschlossen, sondern
sind nach oben offen, so dass das Wasser von einer
Abteilung in die nächste überschwappt.
Ausserdem wurden Nieten immer mehr Mangelware, und
wahrscheinlich hat man deswegen Eisen minderer Qualität
für Nieten benutzt, was dann Folgen beim Zusammenprall mit
dem Eisberg hatte. Es brachen viel mehr Nieten an ihren
Köpfen ab, als hätten brechen müssen, und viele Stellen
waren nur zweifach statt dreifach genietet.
Der Eisberg
Der Eisberg verformt den Rumpf und bringt Nähte zum
Platzen. Alle aufgeplatzten Nähte sind nur doppelt
genietet statt dreifach. Die Baufirma hat sich nicht an
die Empfehlungen gehalten. Ausserdem ist die Nieten
qualitativ minderwertig, so dass beim Aufprall mit dem
Eisberg ganze Reihen von Nieten geplatzt sind. Der Rumpf
verformte sich und es entstanden nacheinander verschiedene
Löcher an gleichzeitig 6 Abteilungen des Rumpfes.
Erstklassige Nieten und vorschriftsgemässe Vernietung
hätten den Untergang der Titanic etwas verzögert, bis
andere Rettungsschiffe herangekommen wären (die Theorie
mit den Billignieten).
Der Untergang
-- die Funkstation von Neufundland empfängt die
Notrufsignale der Titanic, die auf Anweisung von Kapitän
Smith gesendet wurden
-- dabei streiten sich die Offiziere mit Kapitän Smith,
dass die Notrufsignale doch Unsinn seien, denn die Titanic
könne doch gar nicht untergehen.
Um ca. 4:30 Uhr Uhr kommt das Schiff Carpathia und nimmt
die Menschen in den Rettungsbooten auf, und sie erreichen
3 Tage später New York.
Der Schock ist gross. Der US-Senat und das Seegericht
leitet ein Verfahren ein mit Zeugeneinvernahmen in den
"USA" und Europa.
These: Ist die Titanic auf dem Meeresgrund
entzweigebrochen?
Die Zeugenaussage von Jack Thayer. Er fertigte auf dem
Rettungsschiff Skizzen vom Titanic-Untergang an und eine
davon zeigt die Titanic in zwei Teilen sinken.
Der Abschlussbericht der Untersuchungskommission von
1912 "Memorial Service for The Titanic's Death"
Es wird hier Minute für Minute aufgezeichnet, was auf der
Titanic geschah.
Andere Schiffe stehen still und warnen alle anderen
Schiffe vor Eisbergfeldern. Der Kapitän der Titanic wählt
eine Route weiter südlich, fährt aber in einer dunklen,
mondlosen Nacht mit 21 Knoten direkt in ein Eisbergfeld
hinein, ohne jede Sicht. Der Eisberg taucht erst 500 m vor
der Titanic sichtbar auf.
Das Entscheidende am Eisberg war sein Gewicht, das 5 bis
10 mal so gross war wie das Gewicht der Titanic. Das Eis
von Eisbergen ist ausserdem extrem hart und schlitzt alles
auf, und so entstanden dann die Risse im Rumpf der
Titanic.
Der Bordkommandant Smith ist nicht auf der Brücke
anwesend. Die Titanic-Offiziere auf der Brücke entscheiden
dann nach der Eisbergwarnung
-- abzudrehen und den Eisberg seitlich zu umfahren
-- gleichzeitig wurde die Geschwindigkeit gedrosselt.
Für ein schnelles Manöver hätte aber die Geschwindigkeit
beibehalten werden sollen, denn bei langsamer
Geschwindigkeit drehte sich die Titanic nur langsam.
Der Abschlussbericht kommt zu folgendem Resultat:
-- zu hohe Geschwindigkeit
-- die Funker handelten nachlässig
-- zu wenig Rettungsboote.
Die Gutachter kommen zum Schluss, dass die Titanic auf 90
m Länge seitlich aufgeschlitzt wurde, und das Schiff sei
als Ganzes gesunken ("sank intact").
Captain Smith
-- er hatte ziemlich oft absolut unfallfreie Jahre und
erhielt dafür auch regelmässig eine Prämie
-- den einzigen Unfall hatte er mit der Olympic im Jahre
1911 mit einer Kollision mit einem britischen Kreuzer beim
Auslaufen aus dem Hafen von Southampton
-- als Belohnung für seine vielen unfallfreien Jahre wurde
ihm dann die Jungfernfahrt der Titanic zugeteilt.
Die Forschung am Wrack der Titanic ab 1985
1985 wurde das Wrack der Titanic auf dem Meeresgrund mit
einem Meeresroboter gefunden. Das Wrack wird vom
Meeresgestein langsam aber sicher zerfressen.
Die Titanic ist auseinandergebrochen und die beiden
Hälften liegen 600 m voneinander entfernt. Der hintere
Teil scheint wie vom Gewicht einer unsichtbaren Kraft
zerquetscht. Die Vorderseite des Wracks ist stark ins
Sediment gerammt und dadurch bekam die Schiffswand einige
grosse Löcher. Die Behauptung des Sinkens in einem Stück
ist somit widerlegt und unmöglich.
Es bilden sich verschiedene Forschergruppen, die sich
einmal jährlich in New York treffen und sich gegenseitig
austauschen.
Ab 1987 werden bemannte, kleine U-Boote zum Titanic-Wrack
losgeschickt, z.B. Nageolet mit einer "Nautilus". Bei der
Sichtung des Wracks häufen sich die Fragen und Rätsel. Die
Nautilus passt auch durch die Löcher in der Schiffswand.
Der vordere Teil ist im grossen Ganzen noch intakt, aber
das Heck ist ein Trümmerfeld. Was sich da abgespielt hat,
ist ein grosses Rätsel.
Und erst ab 1985 interessiert man sich überhaupt für den
Bau und für bauliche Mängel auf der Titanic.
Die Titanic-Expedition von 1996: Der Riss mit
aufgesprungenen Nieten und Einbuchtungen
Das Wrack wird dreidimensional eingescannt und alle Thesen
des Schiffsuntergangs sind wieder in Frage gestellt. Der
Riss ist kein Riss, sondern sind 6 kleine Löcher, ähnlich
wie Prankenhiebe. Mit einem Riss von 90 m Länge wäre die
Titanic viel schneller gesunken, in weniger als 1 Stunde.
Riesige Rumpfstücke einige 100 m entfernt
Nach der Entdeckung riesiger Rumpfstücke einige 100 m
entfernt auf dem Meeresboden kommen neue Thesen über das
Auseinanderbrechen der Titanic auf. Diese beiden
Rumpfstücke waren eine Schwachstelle in der Mitte des
Kiels, und dort war dann der Ausgangspunkt für den Bruch
der Titanic.
Dort, wo man zuerst einen Bruch vermutet hatte, auf dem
Oberdeck und in der oberen Hälfte des Rumpfes, waren immer
doppelten 1-Zoll-Platten verarbeitet und fest miteinander
vernietet, und von dort ging der Bruch nicht aus.
========
Der Titanic-Untergang von 1912 war ein
politischer Massenmord gegen FED-Gegner - JP Morgan
ging nicht an Bord, sondern gründete dann 1913 die
illegale FED
Der Titanic-Untergang ist ein Verbrechen des Komitees der
300 und der Drogenkönigin von England, um die "USA" mit
einer FED und mit Kriegen zu schwächen und in den
Untergang zu treiben.
aus: Thom Ram: Die Titanic / Es war nicht der Eisberg /
Und was hat die FED damit zu tun? (2013)
http://bumibahagia.com/2015/02/21/die-titanic-es-war-nicht-der-eisberg-und-was-hat-die-fed-damit-zu-tun/
<Richtig, diese Buchempfehlung habe ich schon einmal
vor 1,5 Jahren getätigt. Warum nochmal?
Der Untergang der Titanic darf als Musterbeispiel dafür
dienen, wie Uebel zielgerichtet bewusst inszeniert wird
und wie die Ursachen des Uebels
geschickt falsch dargestellt werden.
Auch etablierten Wahrheitsverkündern kann dieses in
sich geschlossen zu verstehende Beispiel als
Illustration in Diskussionen dienen.
Die Titanic ist nicht untergegangen, weil
sie, getrieben von einem Blau – Band – besessenen
Kapitän leichtfertig in einen Eisberg gesteuert worden
ist. Sie ist vielmehr bewusst versenkt worden.
Ich weiss, ich weiss. Es klingt voll verrückt…..und ist
einleuchtend, wenn man des äusserst sorgfältig
recherchierenden Autors Gerhard Wisnewskis
Beschreibungen folgt. Ich nenne die zwei zentralen
Hintergründe vorweg:
Gründung der FED
Das nun klingt spontan noch verrückter, ist aber
einfach nachzuweisen – so den Spuren gefolgt wird.
Nebengrund, auch der schon schwergewichtig: Versicherungsbetrug.
Titel: Das
Titanic-Attentat, die wahren Hintergründe der
Schiffahrtskatastrophe.
Autor: Gerhard Wisnewski, 428
Seiten, Preis bei ¤13.-
Einschlägige Links: http://www.welt.de/print-welt/article660373/War-die-Titanic-gar-nicht-die-Titanic.
http://henrymakow.com/was_sinking_the_titanic.html
thom ram, 21.02.2015.
.
Nachtrag.
Ich sehe, dass der Buchhinweis auf reges
Interesse stösst, und ich schiebe ein paar
Informationen aus dem Buch nach, damit man nicht
(verständlicherweise) meint, eine Spinnergeschichte
aufgebunden zu bekommen.
– Die Titanic fuhr, entgegen jeder Vorschrift und
Gepflogenheit, mit Schwelbränden in (so ich richtig
erinnere deren zwei) Kohlebunkern.- Die überlebenden
Seeleute, welche darüber haben Bescheid wissen müssen,
waren in den Einvernahmen von erstaunlichen
Gedächtnislücken geplagt.
– Es gab an Bord zwei gewaltige Detonationen. (Dringt
Seewasser in solch einen Brand, gibt es eine chemische
Reaktion mit Explosion). Das ist von überlebenden
Passagieren bestätigt.
– Erste Fotos vom Schiffsrumpf auf dem Meeresboden
zeigen Oeffnungen in der Bordwand an den Stellen, da
Kohlebunker mit Schwelbränden waren, welche nur von
Explosionen stammen können. Später wurden diese Löcher
retouchiert und sie “verschwanden” damit.
– Es gab ein abgedunkeltes Schiff, welches das
Geschehen in nächster Nähe begleitete ohne Hilfe zu
leisten.
Bitte, lieber Leser, ziehe dir das rein. Ein
abgedunkeltes Schiff. Die Schiffsleitung beobachtet den
Untergang, unterlässt Hilfeleistung und lässt
abschwirren. Schlichtes Detektivhirn ist gefragt.
– Herr Kapitän Smith ordnete nach dem Zusammenstoss mit
dem Eisberg an, die Kesselfeuer zu löschen. Eine
widersinnige Massnahme. Andere durch Eisberg verletzte
Schiffe fuhren aus eigener Kraft, gegebenenfalls
rückwärts, zu einem Hafen. Es gibt keinen registrierten
Fall, da ein grösseres Schiff, durch Kollision mit
Eisberg, gesunken wäre.
– Der Befehl bei den Rettungsbooten hiess nicht, wie
behauptet: “Frauen und Kinder zuerst, dann Männer”. Der
Befehl lautete oben, im Nobeldeck: “Frauen und Kinder.
Männer nicht.”
– Herr Kapitän Smith befand sich natürlich auf der
Brücke, um das Geschehen zu leiten?
Falsch.
Herr Kapitän Smith überwachte die Rettungsaktion auf
der einen Seite des Nobeldecks, damit “keine Männer”
auch ordentlich durchgezogen wurde.
– Vor dem Auslaufen waren beim Nobeldeck Aussenwände
und verschlossene Fenster angebracht worden. Um diese
Fenster, durch die man sich ins Rettungsboot hieven
konnte, zu öffnen, brauchte es einen Spezialschlüssel.
Der Offizier, der diesen Schlüssel holte, brauchte dazu
eine Stunde.
– Und jetzt kommt er, der Knaller:
Auf dem Nobeldeck befand sich eine Ansammlung
einflussreicher Leute des Geldadels…….welche gegen die
Gründung der FED waren……..Von denen hat, so erinnere
ich, keiner überlebt.
Ich erinnere: Die Katastrophe fand 1912 statt. 1913
wurde die FED gegründet.
Und ich erinnere, nebenbei: Die FED ist keine Nationalbank. Sie
ist Privateigentum eines privaten Bankenkonsortiums.
– J.P.Morgan, Besitzer der White Star Line, damit
Besitzer der Titanic, graue Eminenz der US Regierung,
Gottvater der damaligen Geldelite zudem noch, der hatte
seine Fahrkarte kurz vor dem Ablegen storniert.
Nochmal.
Der Besitzer der prestigeträchtigen und von nobeln
Passagieren befrachteten und White Star –
existenzwichtigen Titanic sagte kurz vor der
Jungfernfahrt seine Präsenz ab. Zudem und
kleingeschrieben und ganz gar nebenbei: Die
Kunstschätze, die er hatte mitführen wollen, die
erreichten das Schiff “nicht rechtzeitig”.
Bei der Gründung der FED war Herr Morgan dann an Bord,
eisberg- und explosionsfrei – dafür aber eifrig
federführend.
– Dass die Versicherung zahlte, das war die hübsch
nette zweite Fliege, welche mit erwischt wurde. Peanut
im Vergleich zum Hauptpunkt.
Die Geschichte ist somit unter dem Strich tragischer
als man meint. Den Eisberg gab es, den Zusammenstoss
auch, doch der Untergang wurde bewusst herbeigeführt –
mittels Zuführung von Seewasser in die Schwelbrände der
Kohle. In jener Zeit gab es noch andere Schiffe,
welche sehr plötzlich sehr unerwartet verschwanden.
Sozusagen Kohlebunkerexplosionshochkonjunktur.
Der erste Offizier rettete sich prima. Seine Aussagen
vor dem Untersuchungsausschuss waren geprägt von
bemerkenswerter Unklareit und durchsetzt von
Gedächtnislücken. Herr Kapitän Smith wurde später
quicklebendig, wenn auch nicht unbedingt froh und munter
gesichtet, von Zeugen eidesstattlich behauptet.
Autor Gerhard Wisnewski, ich sage das nochmals, geht in
Minischritten vorwärts, er unterscheidet klar zwischen
den vielen belegten Fakten und den gelegentlich auf
Indizien beruhenden Vermutungen.
thom ram, 22.02.2015
Nach-Nachtrag.
Die FED, Federal Reserve, sie
ist seit ihrer Gründung 1913 im Besitze eines
Konsortiums grosser Privatbanken.
Die Zinsen, welche in den 102 Jahren in die FED
geflossen sind, sind somit keinem USA Bürger zugute
gekommen, sondern sie sind in die Taschen einer
verschwindend kleinen Oberschicht geflossen.
Kennedy wollte die FED verstaatlichen. Kein US
Präsident kann das, ohne dabei ein bisschen umzukommen.
Für die Gründer der FED war es wichtig, dass die
einflussreichen Leute in der Super Luxus Etage der
Titanic verschwanden. Sie wären wahrscheinlich in der
Lage gewesen, das verbrecherische Projekt, Geld hinter
der Tarnung “Nationalbank” privat fast ohne Grenzen zu
drucken, zu kippen.>
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