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DIE METHODEN DER KRIMINELLEN GEHEIMDIENSTE MIT IHRER DAUERNDEN SCHNÜFFELEI

Die kriminellen Geheimdienste wenden folgende Spionagemethoden an:

-- Handy-Spionage
-- Computer-Spionage mit dem Lesen von E-Mails, Abhören der Autoren durch das Mikrofon des Computers, Benutzen der Kamera am Computer, um den Autor zu beobachten
-- Channeling (Zen-Technik der Gedanken-Spionage)
-- Befragen und Manipulation von Bezugspersonen, Nachbarn, Hotelbesitzern und Busfahrern
-- Wanzen an Autos, Fahrrädern, Türen, Wänden, Betten
-- Kurzwellengeräte, um durch Mauern zu schauen
-- Nachtsichtgeräte, um alle Bewegungen im Dunkeln zu erhaschen.

Die Geheimdienste wollen wissen, was die Menschen im Traum oder beim Sex sagen. DAS finden die kriminellen Geheimdiensten "interessant", statt die Kriege auf der Welt endlich zu beenden. Und diese Geheimdienste verschwenden mit dieser Schnüffelei einen Haufen Geld. Spione verdienen pro Tag in der Schweiz zum Beispiel bis zu 1000 Franken. Und diese kriminellen Geheimdiensten meinen sogar noch, mit dieser Schnüffelei seien sie auch noch "gescheit"!!! Aber ihr Hirn ist nicht mehr Wert als ein Bierglas...

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2.7.2013: Spionage bringt Geld mit einem Wahrnehmungsvertrag bei der GEMA

aus: Der Postillon online: GEMA erhebt Gebühren auf PRISM- und Tempora-Telefonmitschnitte; 21.8.2013;

http://www.der-postillon.com/2013/07/gema-erhebt-gebuhren-auf-prism-und.html

<Berlin, Karlsruhe (dpo) - Sind wir bald alle reich? Die Gesellschaft für musikalische Aufführungs- und mechanische Vervielfältigungsrechte (GEMA) darf nach einem Urteil des Bundesverfassungsgerichts Gebührenansprüche Deutscher Bürger gegenüber ausländischen Geheimdiensten, die deren Telefongespräche abhören, geltend machen. Je nach Zahl der von NSA und GCHQ mitgeschnittenen und abgespielten Telefonmitschnitte dürfen von der GEMA vertretene "Künstler" mit Ausschüttungen zwischen 20 und 1000 Euro monatlich rechnen.

Karlsruhe begründete die Entscheidung kurz und knapp. "Wo ein Mitschnitt ist, ist auch ein Urheber", lautet der Urteilsspruch. "Dessen Rechte macht - wie auch bei anderen Tonträgern - die GEMA geltend."

Die GEMA begrüßte das Urteil und will sich nun umgehend an die Arbeit machen. "In einem Ferngespräch per Telefon oder Skype steckt eine Menge Mühe. Diese Mühe soll nicht umsonst gewesen sein", heißt es auf der Webseite der Gesellschaft.

Um künftig Tantiemen aus den bei den Geheimdiensten NSA und GCHQ eingetriebenen Gebühren zu erhalten, sollte jeder Bundesbürger schnellstmöglich einen Wahrnehmungsvertrag mit der GEMA abschließen. Wie ein solcher Wahrnehmungsvertrag mit der GEMA abgeschlossen wird, erfahren Sie in diesem Video anschaulich Schritt für Schritt>

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4.7.2013: Mastercard und VISA sperren wieder einmal gewisse Firmen - Wikileaks kann wieder bedient werden

aus: Der Standard online: Mastercard und Visa beginnen Zahlungen an VPN-Anbieter zu sperren; 4.7.2013;
http://derstandard.at/1371171518783/Mastercard-und-VISA-sperren-Zahlungen-an-VPN-Anbieter

<Im Kampf gegen Filesharing tut sich eine neue Front auf: Die Kreditkartenhersteller Mastercard und Visa haben damit begonnen, Zahlungen an diverse VPN-Provider sowie Anonymisierungsservices zu untersagen. Das berichtet Torrentfreak in Berufung auf den schwedischen Bezahlservice Payson.

Druck

Dieser hatte am vergangenen Wochenende Mails an seine KundInnen verschickt, in denen ausgeführt wird, dass VPN-Anbieter nicht mehr länger per Mastercard und Visa bezahlt werden können. Dies sei Teil eine generellen Policy gegen Anonymisierungsservices, konkret davon betroffen ist etwa iPredator von Pirate-Bay-Gründer Peter Sunde. Auf Nachfrage heißt es von Payson dann, dass diese Änderung auf Druck von Visa und Mastercard erfolgt sei.

Sperrfreudig - [die Sperre gegen Wikileaks ist seit Kurzem aufgehoben]

Es ist nicht das erste Mal, dass Mastercard und Visa gegenüber ihnen unliebsame Services auf diese Art vorgehen. So werden schon jetzt üblicherweise keine Zahlungen an File Hoster akzeptiert. Für einige Aufregung hatte zudem die Sperre von Spenden an Wikileaks gesorgt, die allerdings seit kurzem wieder aufgehoben wurde. (red, derStandard.at, 4.7.2013)


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7.7.2013: Die deutsche Bundesregierung "hat nichts gewusst"? - Irgendwie zieht das nicht mehr

aus: n-tv online: Spähten die USA unbemerkt?Zweifel an Unwissenheit wächst; 7.7.2013;
http://www.n-tv.de/politik/Zweifel-an-Unwissenheit-waechst-article10950051.html

<Was wussten deutsche Behörden, was wusste die Regierung über die Ausspäh-Methoden der USA in Deutschland? Bisher ist das nicht sonderlich transparent. Experten wundern sich zunehmend über die angebliche Ahnungslosigkeit.

In der Debatte über US-Spähangriffe auf Telefonate und E-Mails aus Deutschland mehren sich Zweifel an der Ahnungslosigkeit deutscher Behörden. Der frühere österreichische Verfassungsschutz-Chef Gert René Polli sagte der "Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung", ihm sei das Programm "Prism" unter anderem Namen bekannt gewesen. Darum sei es "widersinnig und unnatürlich", wenn die Deutschen nichts davon gewusst hätten. Auch in Österreich habe es Überwachungsaktivitäten der Amerikaner gegeben, wenn auch in geringerem Umfang.

Der SPD-Bundestagsabgeordnete Fritz Rudolf Körper, der Mitglied des für die Geheimdienste zuständigen Parlamentarischen Kontrollgremiums ist, zeigte sich "überrascht, dass manche überrascht sind" von den Enthüllungen. Nach seinem Informationsstand hätten sich die Amerikaner ausschließlich amerikanischer Server bedient, und damit die "nationale Integrität Deutschlands" nicht verletzt. "Wenn wir geschützte Kommunikation wollen, müssen wir eine eigene, robuste Infrastruktur aufbauen", sagte Körper.

Zwischen Deutschland und den USA gibt es laut FAS jahrzehntealte Vereinbarungen, die eine Überwachung deutscher Briefe und Telekommunikation erlauben. Sie rührten noch aus der Nachkriegszeit und der Sonderstellung der ehemaligen Westalliierten gegenüber der Bundesrepublik her und dienten der Sicherheit ihrer Streitkräfte.

So habe Bonn in einer Verbalnote 1968 eine damals zwölf Jahre alte Zusicherung von Bundeskanzler Konrad Adenauer bekräftigt, dass "jeder Militärbefehlshaber berechtigt ist, im Falle einer unmittelbaren Bedrohung seiner Streitkräfte die angemessenen Schutzmaßnahmen zu ergreifen". Dieses Sonderrecht wurde nach Darstellung der Zeitung auch nach der Wiedervereinigung angewandt. Es sei Grundlage dafür gewesen, dass die USA bis 2004 ihr Satelliten-Spionagesystem "Echelon" auch in Deutschland hätten betreiben können.

Zudem gebe es lange vor der Wiedervereinigung geschlossene Verwaltungsvereinbarungen, nach denen die USA die deutschen Geheimdienste um Post- und Fernmeldekontrolle ersuchen könnten, schreibt die Zeitung. Die Deutschen würden die Daten den Amerikanern übergeben und ihnen teils auch Zutritt zur Überwachung selbst gewähren. Dies habe ein Buch im vergangenen Jahr öffentlich gemacht. Auf die dadurch ausgelöste Nachfrage eines Abgeordneten habe die Bundesregierung geantwortet, die Vereinbarungen seien "noch in Kraft, haben jedoch faktisch keine Bedeutung mehr". Seit der Wiedervereinigung habe es keine solchen Ersuchen gegeben.

Die deutsche Politik fordert nun aber vor Beginn der Verhandlungen über ein EU-Freihandelsabkommen mit den USA Garantien der Amerikaner beim Datenschutz. SPD-Fraktionschef Frank-Walter Steinmeier sagte, er erwarte von den USA "vor Aufnahme der Verhandlungen klare und belastbare Zusicherungen, dass es zu keinen neuen Ausspähaktionen kommt". CDU und FDP forderten die USA auf, eine bessere Einhaltung des Datenschutzes zuzusichern. Die Gespräche über ein Freihandelsabkommen sollen nächste Woche in Washington beginnen.

Kanzlerin Angela Merkel sprach sich dafür aus, daneben auch über andere Themen zu sprechen. Es müsse ein Ausgleich gefunden werden zwischen Sicherheitsmaßnahmen und Datenschutz, sagte sie. Der scheidende US-Botschafter in Deutschland, Philip Murphy, sieht
sein Land unter Zugzwang. "Jetzt ist es an uns, konkrete Schritte zu unternehmen, um Vertrauen wiederherzustellen", sagte er der "Bild am Sonntag". "Die Dinge müssen wieder dahin kommen, wo sie hingehören. Ich bin überzeugt, das wird uns gelingen."

Quelle: n-tv.de , dpa/rts/AFP>

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7.7.2013: Deutsche Post kollaboriert mit der kriminellen NSA

aus: n-tv online: US-Späh-AffäreDeutsche Post kooperiert mit NSA; 7.7.2013;
http://www.n-tv.de/politik/Deutsche-Post-kooperiert-mit-NSA-article10949521.html

<Der US-Geheimdienst NSA soll in großem Stil Kommunikation in Deutschland überwacht haben. Nun mahnen erste Stimmen zur Mäßigung der scharfen deutschen Kritik - denn so schwarz-weiß sind die Fronten nicht.

Die Deutsche Post arbeitet mit den US-Sicherheitsbehörden zusammen. Es gebe eine Übermittlung von Daten im Zusammenhang mit Sendungen in die USA, teilte das Unternehmen mit. Dabei gehe es um eine Übermittlung zu Testzwecken mit dem Ziel einer Vereinfachung der Zollabfertigung.

Das gelte aber nur für Unternehmenskunden. Briefe und Postkarten seien nicht betroffen. "Darüber hinaus stellen wir den amerikanischen Sicherheitsbehörden in seltenen Fällen und nur nach expliziter Aufforderung weitere Informationen über die Sendungen zur Verfügung", teilte das Unternehmen mit.

In den USA werden beim gesamten Briefverkehr des staatlichen Postdienstes USPS Absender und Empfänger abfotografiert und gespeichert. In Deutschland wird nach Angaben der Post zwar jede Adresse abfotografiert, aber nur für den korrekten Briefversand und andere interne Zwecke.

Schäuble fordert Gelassenheit

Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble warnte vor "zu früher Aufregung" wegen des Abhörprogramms der US-Geheimdienste und forderte "zu sorgfältiger Betrachtung" auf . Es gebe "größere Bedrohungen für unsere Sicherheit", sagte er.

Aus seiner Zeit als Innenminister der großen Koalition wisse er, "dass wir terroristische Anschläge in Deutschland auch deshalb verhindern konnten, weil wir Informationen der Amerikaner bekommen haben". Ohne die Fähigkeiten und die Unterstützung der Amerikaner wäre das so nicht möglich gewesen.

Der scheidende US-Botschafter Philip Murphy sieht allerdings sein Land unter Zugzwang. "Jetzt ist es an uns, konkrete Schritte zu unternehmen, um Vertrauen wiederherzustellen", sagte Murphy. "Die Dinge müssen wieder dahin kommen, wo sie hingehören. Ich bin überzeugt, das wird uns gelingen." In der kommenden Woche wird Innenminister Hans-Peter Friedrich mit einer Delegation aus Regierungsbeamten und Geheimdienstvertretern in Washington erwartet.

Google lobt Bundesnetzagentur

Der US-Internetkonzern Google lobt unterdessen Deutschland für seine Transparenz bei der Überwachung des Telefon- und Internetverkehrs. Die Arbeit der deutschen Bundesnetzagentur biete wesentlich mehr Transparenz als die entsprechenden Einrichtungen in den meisten anderen Ländern, erklärte der Google-Rechtsvorstand David Drummond.

Gemäß dem Jahresbericht der Behörde von 2011 seien 250 verschiedene deutsche Behörden befugt, an 140 Unternehmen Auskunftsersuche über Nutzerdaten zu richten. Allein 2011 habe die Bundesnetzagentur im Namen der Behörden 34 Millionen Anfragen zu Nutzerdaten an diese Unternehmen gerichtet.

Diese Transparenz hält Drummond für vorbildlich: "Wir hoffen, dass sich in Zukunft noch mehr Staaten für größere Transparenz entscheiden werden." Dies könne helfen, das richtige Gleichgewicht zwischen dem Schutz der Bürger und ihren Rechten als Bürger zu finden. Beides seien Pflichten von Regierungen.

Quelle: n-tv.de , dpa/AFP>

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Die Welt ist ein Stasi-Land geworden

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7.7.2013: Die kriminellen Geheimdienste und ihre alternativen Spionagemittel: elektromagnetische Wellen, Schallwellengeräte, mit Laser Fenster "abtasten", falsche "Wartungsmitarbeiter" forschen Zwischenspeicher aus, "Fernwartungen" etc.

-- elektromagnetische Wellen der Bildschirme werden mit dem System "Tempest" erfasst - auch durch die Wand
-- verräterische Strahlung von LCD-Flachbildschirmen - Metallkabel und Leitungen verbreiten die Bildschirmstrahlung
-- Wanzen in Rauchmeldern, Blumentöpfen
-- Schallwellengeräte an benachbarten Heizungsrohren oder Klimaanlagen
-- mit Laser die Schwingungen von Fensterscheiben abtasten und so Gespräche aus ca. 30m Entfernung ausspionieren
-- die Spionageabwehr mit Rauschgeneratoren und Resonanzmodulatoren
-- falsche "Wartungsmitarbeiter" bedienen sich beim Übergangsspeicher von Faxgeräten oder Druckern
-- Abhörtechnik in Elektrogeräten eingebaut -Handys sind zum Abhören von Räumen modifiziert - "Fernwartung" ist Spionage in modernen Telekommunikationsanlagen


aus: n-tv online: Spionage abseits der Datennetze:
Profis schützen Fenster vor Laserattacken; 7.7.2013;
http://www.n-tv.de/technik/Profis-schuetzen-Fenster-vor-Laserattacken-article10935641.html

<E-Mail-Konten knacken, Facebook-Nachrichten mitlesen - dass Datenklau im Internet zur gängigen Spionagepraxis gehört, ist nun bekannt. Doch Geheimdienste greifen noch auf ganz andere Methoden zurück. Schutz dagegen gibt es kaum.

Die Diskussion um die US-Spionageaffäre dreht sich vor allem um Datennetze. Auch Berichte über Lauschangriffe auf Botschaften und Einrichtungen der EU verursachen Aufruhr. Dabei könnte sich der Geheimdienst NSA nicht nur auf das Abgreifen von Datenströmen verlassen. Agenten steht für derartige Missionen ein ganzes Arsenal von Möglichkeiten zur Verfügung.

[Das "Arsenal von Möglichkeiten": elektromagnetische Wellen der Bildschirme mit dem System "Tempest" erfassen - auch durch die Wand]

Computer und Bildschirme etwa strahlen elektromagnetische Wellen ab, aus denen sich mit geeigneter Technik selbst aus einer Entfernung von Dutzenden Metern und durch Wände hindurch Informationen gewinnen lassen. Diese "kompromittierende Abstrahlung", mit der sich theoretisch unter anderem die Darstellung geheimer Dokumente auf einem Bildschirm rekonstruieren lässt, ist Experten schon seit Jahrzehnten unter dem Schlagwort "Tempest" bekannt. Man spricht von der Erfassung elektromagnetischer Geräteabstrahlung.

Computer lassen sich nur teuer abschirmen - [verräterische Strahlung von LCD-Flachbildschirmen - Metallkabel und Leitungen verbreiten die Bildschirmstrahlung]

Bei modernen LCD-Flachbildschirmen mit DVI- oder HDMI-Schnittstellen ist das Problem nach Angaben des Bundesamts für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) teils sogar noch akuter als bei alten Röhrengeräten. Selbst die Bauteile im Inneren eines Notebooks sondern demnach verräterische Strahlung ab und können so zur Informationsquelle werden. Auch metallische Kabel und Leitungen leiten diese Wellen dem BSI zufolge wie Antennen weiter - und strahlen sie sogar klarer und weiter ab als die Endgeräte selbst.

Generell lassen sich Computer zwar gegen die unerwünschte Abstrahlung abschirmen- so gelten bei der Nutzung für geheime Behörden-Unterlagen gewisse Schutzstandards. Doch die Sicherung von kompletten Gebäuden ist sehr teuer und aufwändig. Die NSA-Zentrale in Ford Meade in den USA etwa verfügt nach Angaben von Experten unter ihrer schwarzen, spiegelnden Außenhaut über eine zweite kupferne Schutzhülle, die elektromagnetische Strahlung stoppt.

Laser-Abwehr mit Musik - [Wanzen in Rauchmeldern, Blumentöpfen - Schallwellengeräte an benachbarten Heizungsrohren oder Klimaanlagen - mit Laser die Schwingungen von Fensterscheiben abtasten und so Gespräche aus ca. 30m Entfernung ausspionieren]

Gespräche in einem Gebäude lassen sich auf unterschiedliche Weise belauschen. Immer noch im Einsatz ist dabei die klassische Wanze, die sich heimlich in Rauchmeldern oder in Blumentöpfen platzieren lässt. Zuletzt wurde ein solches Mini-Gerät in der ecuadorianischen Botschaft in Großbritannien gefunden. Es gibt allerdings auch eine ganz andere Möglichkeit: das Abhören von Gebäuden mittels Materialschwingungen. Diese Technik basiert darauf, dass sich Schall nicht nur durch die Luft fortsetzt, sondern auch Oberflächen zum Schwingen bringt.

Mit Körperschallmikrofonen lassen sich derartige Vibrationen etwa von einem Nachbarbüro aus über Rohre einer Heizungs- oder Klimaanlage abgreifen und aufzeichnen. Längst bekannt ist auch die Variante, die Schwingungen einer Fensterscheibe mit hochempfindlichen Laserstrahlen abzutasten und so ein Gespräch aus sicherer Entfernung zu belauschen.

[Die Spionageabwehr mit Rauschgeneratoren und Resonanzmodulatoren]

Zur Abwehr können Angriffe unter anderem Rauschgeneratoren eingesetzt werden, die Schallwellen in Räumen überlagern. Gegen das Abtasten per Laser helfen Resonanzmodulatoren, die Glas in Schwingungen versetzen. Der US-Geheimdienstexperte James Bamford berichtete einst, dass das Fenster im Büro des NSA-Chefs aus mehreren Glasschichten besteht. In dem Zwischenraum werde dann Musik abgespielt, um Laser zu irritieren.

Handys abhören per Fernwartung - [falsche "Wartungsmitarbeiter" bedienen sich beim Übergangsspeicher von Faxgeräten oder Druckern]

In jedem Büro stehen Faxgeräte, Drucker und Telefonanlagen, die sich ebenfalls für Spionagezwecke nutzen lassen. Viele Faxgeräte und Drucker legen Dokumente ohnehin in internen Puffer-Speichern ab, wo sie als "Restinformationen" eine gewisse Zeit abgegriffen werden können. Agenten, die sich etwa als Mitarbeiter von Wartungsfirmen für die häufig nur gemieteten Geräten tarnen, könnten sie ohne weitere technische Mittel rekonstruieren.

[Abhörtechnik in Elektrogeräten eingebaut - Handys sind zum Abhören von Räumen modifiziert - "Fernwartung" ist Spionage in modernen Telekommunikationsanlagen]

Eine weitere Möglichkeit besteht darin, Abhörtechnik direkt in die Endgeräte einzubauen oder deren Software für externe Zugriffe zu modifizieren. Telefonanlagen oder Handys können so auch zum Abhören von Räumen genutzt werden. Durch Fernwartungsmöglichkeiten in modernen Telekommunikations-Anlagen ist ein Anzapfen möglich, ohne ein Gebäude zu betreten. So berichtete der "Spiegel", dass der mutmaßliche Lauschangriff der NSA auf die EU in Brüssel aufgefallen sei, weil verdächtige Anrufe am Anschluss für die Telefon-Fernwartung eingingen.

Quelle: n-tv.de , AFP>


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Deutsche
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7.7.2013: Das G10-Gesetz erlaubt jegliche "US"-Spionage in Deutschland - jeder Politiker wusste das

aus: Deutsche Wirtschaftsnachrichten: Merkel wusste alles: US-Geheimdienste dürfen in Deutschland legal schnüffeln; 7.7.2013;
http://deutsche-wirtschafts-nachrichten.de/2013/07/07/merkel-wusste-alles-us-geheimdienste-duerfen-in-deutschland-legal-schnueffeln/

<Nach geltender deutscher Rechtslage können ausländische Nachrichtendienst in Deutschland das Postgeheimnis nach Belieben verletzen. Das aus der Nachkriegszeit stammende G10-Gesetz ist allen deutschen Politikern bekannt. Ein Historiker attackiert die Bundesregierung: Es sei heuchlerisch, wenn Merkel nun so tue, als sei sie von der NSA-Spionage überrascht worden.

Deutsche Politiker müssen von der Überwachung durch die NSA gewusst haben. Für den Historiker Josef Foschepoth wären sie sonst entweder Heuchler oder unfähig. Schon in den 50er Jahren hat die Bundesregierung systematisch gegen das Postgeheimnis verstoßen, „indem Post aus der DDR an der Grenze abgefangen und verbrannt worden ist“, sagte der Historiker in einem DLF-Interview. „Entweder wird hier etwas verschleiert, oder man ist, ja, unfähig, sage ich mal, das Wissen, was in der eigenen Verwaltung vorhanden ist, abzurufen“, sagte Foschepoth.

Die Akte „Postzensur“ behandelte ostdeutsche Propaganda, die ihren Weg in der Post über die Grenze nach Westdeutschland suchte. Darin war ein „Protokoll von einer hochrangigen Sitzung von Kanzleramt, Innenministerium, Postministerium und gesamtdeutschem Ministerium“, sagte Foschepoth. Dort fasste man den Beschluss: „Sofort herausnehmen, vernichten und verbrennen!“

Durch den Fund dieser Akte muss die deutsche Geschichte um einen wichtigen Aspekt erweitert werden: Es gibt eine umfangreiche deutsche Geschichte von „Verstößen gegen die Gesetzlichkeit und gegen die Rechtsstaatlichkeit.“

Dieser Tatbestand wurde in dem sogenannten G10-Gesetz, im Mai 1968, institutionalisiert: Das sei „der größte Sündenfall in der Geschichte des Rechtsstaates“, sagte Foschepoth. Dieses Gesetz sei „ein ganz restriktives Gesetz, was die Grundrechte doch stark einschränkte“. Mit dem Gesetz sollte eigentlich das bis dahin geltende Recht der Alliierten in deutsches Recht aufgelöst werden.

„Bis dahin gab es ja praktisch nur alliiertes Recht in Deutschland, zunächst als Besatzungsrecht, dann wurde dieses als sogenanntes Vorbehaltsrecht fortgeschrieben, bis ein deutsches Gesetz das regeln sollte, was die Alliierten bis dahin getan hatten. So, und jetzt war es dann die Aufgabe dieses Gesetzes, im Grunde alle diese Dinge sicherzustellen, die die Alliierten wollten, und zum Zweiten die deutschen Geheimdienste endlich mit den Aufgaben zu betrauen, die bislang nur die Beamten, also die Postbeamten, Eisenbahnbeamten, Zollbeamten, Staatsanwälte und Richter und so weiter, durchgeführt hatten, jetzt zu übernehmen.“

Dieses Vorhaben wurde jedoch nie zu Ende geführt, sondern stets „fortgeschrieben, sodass man das im Grunde nur verschoben hat, und damit das alliierte Recht weiter beibehalten hat. Und jetzt kommt es noch ganz dicke. denn das gilt noch bis heute.“, sagte Foschepoth.

Die deutsche Geschichte ist „voll von Abhörskandalen“. Es gebe davon „eine zweistellige Zahl im höheren Bereich, „sodass man also davon ausgehen kann, dass die Administration sich auch ständig damit beschäftigen musste.“

Die deutsche Politik hat in der jüngeren Vergangenheit stets unverhohlen zugegeben, dass die Bürger mit allen Mitteln überwacht werden (mehr dazu hier).

Angesichts der massiven Spionage-Tätigkeit der Amerikaner ist den deutschen Politikern jedoch erstmals bewusst geworden, dass es die wirklich Mächtigen der Welt vor allem auf sie, die heimischen Politiker, abgesehen haben könnten. Sie sind alle erpressbar geworden – und möchten nun gern die Geister loswerden, die sie gerufen hatten (mehr dazu hier).>


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7.7.2013: Die NSA lieferte an BND die Abhörprogramme - und in Wiesbaden entsteht ein neues "US"-Abhörzentrum der kriminellen NSA

aus: Interview mit NSA-Enthüller Snowden; 7.7.2013;
http://www.spiegel.de/spiegel/vorab/interview-mit-nsa-enthueller-snowden-a-909783.html

<Der amerikanische Geheimdienst-Enthüller Edward Snowden kritisiert in einem Interview, das der SPIEGEL in seiner neuen Ausgabe veröffentlicht, Methoden und Macht der US-Lauschbehörde NSA. Die NSA-Leute steckten "unter einer Decke mit den Deutschen", so Snowden. Zuständig für Kooperationen mit anderen Ländern sei das "Foreign Affairs Directorate" der NSA. Die Zusammenarbeit werde so organisiert, dass Behörden anderer Länder "ihr politisches Führungspersonal vor dem Backlash schützen" können, falls herauskommen sollte, wie "massiv die Privatsphäre von Menschen missachtet wird". Telekommunikationsfirmen würden mit der NSA kooperieren, Personen würden normalerweise "aufgrund etwa des Facebook-Profils oder der eigenen E-Mails als Zielobjekt markiert".

Das Interview wurde von dem amerikanischen Chiffrier-Experten Jacob Appelbaum und der Dokumentarfilmerin Laura Poitras mit Hilfe verschlüsselter E-Mails geführt, kurz bevor Snowden als Whistleblower weltweit bekannt wurde.

Die Zusammenarbeit zwischen der NSA und dem Bundesnachrichtendienst (BND) ist nach SPIEGEL-Recherchen offenbar deutlich intensiver als bislang bekannt. So lieferte die NSA die "Analyse-Tools" (Werkzeuge) für den Lauschangriff des BND auf ausländische Datenströme, die durch Deutschland führen. Im Fokus des BND steht unter anderem die Nahost-Strecke, über die Datenpakete etwa aus Krisenregionen verlaufen. Insgesamt zieht der BND laut SPIEGEL aus fünf digitalen Knotenpunkten Informationen, die in Pullach analysiert werden. BND-Chef Gerhard Schindler bestätigte den Mitgliedern des Parlamentarischen Kontrollgremiums die Zusammenarbeit mit der NSA.

Das Bundesamt für Verfassungsschutz, das für Spionageabwehr zuständig ist, untersucht derzeit, wo die NSA Zugriff auf den Internetverkehr nimmt, der durch Deutschland geht. Eine erste Analyse ergab nach Auskunft des Präsidenten des Bundesamtes für Verfassungsschutz (BfV), Hans-Georg Maaßen, keine Klarheit. "Wir haben bislang keine Erkenntnisse, dass Internetknotenpunkte in Deutschland durch die NSA ausspioniert wurden", sagte Maaßen dem SPIEGEL.

Ein neuer Stützpunkt der US-Armee auf dem Boden der Bundesrepublik, den auch die NSA nutzen soll, ist hingegen mit den deutschen Behörden abgesprochen. In Wiesbaden wird derzeit ein neues "Consolidated Intelligence Center" errichtet. Für 124 Millionen Dollar entstehen abhörsichere Büros und ein Hightech-Kontrollzentrum. Sobald die Anlage in Wiesbaden fertiggestellt ist, wird ein bislang genutzter Komplex bei Darmstadt geschlossen. Die Amerikaner vertrauen bei dem Neubau in Wiesbaden nur auf Landsleute. Die Baufirmen müssen aus den USA stammen und sicherheitsüberprüft sein. Selbst die Materialien sollen aus den Vereinigten Staaten importiert und auf ihrem Weg nach Deutschland überwacht werden.>


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7.7.2013: Spanner ohne Ende - auch in England: Kriminelles England speichert alle Daten, die über England verschickt werden

aus: Spiegel online: Geheimdienst-Überwachung: Die Macht der britischen Datensauger; 7.7.2013;
http://www.spiegel.de/netzwelt/web/edward-snowden-ueber-tempora-macht-der-britischen-datensauger-a-909849.html

<Von Christian Stöcker

<In Pufferspeichern lagert der britische Geheimdienst millionenfach Online-Informationen. Im SPIEGEL erklärt Edward Snowden den Ansatz des GCHQ: "Ich speichere alles". Alle Daten, die über Großbritannien geschickt werden, würden abgegriffen.

Hamburg - Im neuen SPIEGEL berichtet NSA-Whistleblower Edward Snowden über die Zusammenarbeit zwischen dem US-Geheimdienst NSA und dem Bundesnachrichtendienst BND, die viel intensiver ist als bislang bekannt. (Hier mehr zu diesem Thema)

Zudem erklärt Snowden ausführlich die Überwachungspraxis der NSA und des britischen GCHQ. Das Tempora-System der Briten sei "der erste 'ich speichere alles'-Ansatz ('full take') in der Geheimdienstwelt", sagt Snowden.

Der Umfang dieses "Full Take"-Systems ist gewaltig. Im Rahmen von Tempora werden dem Whistleblower und dem "Guardian" zufolge Verbindungsdaten bis zu 30 Tage, aber auch alle Inhalte bis zu drei Tage lang gespeichert, in einem sogenannten Pufferspeicher. "Dieser Zwischenspeicher macht nachträgliche Überwachung möglich, ihm entgeht kein einziges Bit", sagt Snowden in dem im SPIEGEL veröffentlichten Gespräch. "Wenn Sie ein Datenpaket verschicken und wenn das seinen Weg durch Großbritannien nimmt, werden wir es kriegen."

Auf Rückfrage, ob man dieser Totalerfassung aller Internetkommunikation entgehen könne, antwortet er: "Na ja, wenn man die Wahl hat, sollte man niemals Informationen durch britische Leitungen oder über britische Server schicken."

Kann man dem britischen Datensauger entgehen, indem man dafür sorgt, dass die eigenen Internet-Datenpakete auf anderem Weg um den Globus geschickt werden als über die Insel?

"Sie können als Endkunde auf keinen Fall sagen: Ich möchte, dass meine Daten auf diesem oder jenem Weg geroutet werden", sagt Philipp Blank von der Deutschen Telekom auf Anfrage. Klaus Landedfeld, beim Internet-Branchenverband Eco Vorstand für Infrastruktur und Netze, sieht das genauso: "Als Endkunde haben sie darauf keinen Einfluss." Man könne rein theoretisch höchstens über die Wahl des Telekom-Anbieters Einfluss zu nehmen versuchen - "nicht jedes Seekabel läuft über Großbritannien". Praktisch aber könne sich auch bei den Internetprovidern "jeden Tag ändern" über welche Kabel die Daten ihrer Kunden verschickt werden.

Außerdem sind sehr viele der für Privatnutzer wichtigsten Dienste ohnehin in den USA angesiedelt: "Sie kommen ja nicht um die amerikanischen Anbieter herum", sagt Landefeld. Doch wer Facebook, Google, Microsoft-Dienste, Skype, AOL-Dienste oder Yahoo nutzt, dessen Daten sind für die NSA dank Prism offenbar ohnehin ein offenes Buch, sollte sich der US-Geheimdienst für den Nutzer interessieren.

Für Unternehmenskunden hält Landefeld es nicht für völlig ausgeschlossen, dass sie sich die Wege ihrer Daten gezielt aussuchen - sie besäßen ja in der Regel eigene IT-Abteilungen und würden mit den großen Anbietern direkt über Bandbreiten und Zugänge verhandeln. "Wenn man genug Know-how und Möglichkeiten hat, kann man eine gewisse Auswahl treffen", glaubt der Eco-Vorstand.

Die wichtigen Kabel laufen meist über Großbritannien

Praktisch aber ist es vermutlich kaum zu realisieren, dass Datenpakete irgendwo über ein Kabel verschickt werden, auf das die Überwacher von NSA und GCHQ sicher keinen Zugriff haben: Die meisten Transatlantik-Kabel mit wirklich großer Kapazität laufen eben doch über die britischen Inseln.

Zudem nutzen alle Telekom-Anbieter Kapazität auf mehreren Kabelsträngen parallel - schließlich will man abgesichert sein, falls irgendwo ein Fehler auftritt, nur Redundanz schützt dann vor katastrophalen Ausfällen der eigenen Dienste.

"Allein die Deutsche Telekom routet Datenpakete über sechs Strecken nach Nordamerika", sagt Telekom-Sprecher Blank. Sogar am Aufruf ein und derselben Website auf ein und demselben Rechner können diverse Kabel beteiligt sein: "Die Router und Switches entscheiden praktisch für jede Verbindung einzeln", sagt Klaus Landefeld. Wenn fünf Bilder auf einer Seite zu sehen seien, seien das fünf unterschiedliche Verbindungen.

"Wir managen Verkehrsströme"

Das alles ändert nichts daran, dass die Anbieter selbst gewisse Steuermöglichkeiten haben und durchaus festlegen können, auf welchem Weg bestimmte Daten an ihren Bestimmungsort kommen. Sie tun das aber nicht nach inhaltlichen oder geografischen Gesichtspunkten. "Wir managen Verkehrsströme, aber unter dem Gesichtspunkt: Was ist im Moment die schnellste Verbindung?", sagt Telekom-Sprecher Blank.

Rein theoretisch, sagt er "könnten Sie Datenpakete markieren und von den Routern über bestimmte Strecken leiten lassen", aber das sei derzeit nicht üblich. Die Telekom selbst erwäge dies als Möglichkeit, sogenannte Managed Services - wie etwa den hauseigenen Videodienst T-Entertain - zu realisieren. Derzeit aber werde diese Methode nicht eingesetzt.

Könnte denn der Staat Telekom-Anbietern vorschreiben, bestimmte, derzeit als unsicher eingestufte Datenverbindungen nicht mehr zu nutzen? Nein, sagt Landefeld: "Der Staat kann mir als Anbieter nicht vorschreiben, über welches Seekabel ich leiten soll." Das gäben schlicht die deutschen Gesetze nicht her.> 


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Gegenfrage online,
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"USA" 7.7.2013: Die kriminelle Spanner-Firma NSA, eine Milliarde mal grösser als die Stasi

Obamas Spannerfirma NSA
Obamas Spannerfirma NSA [1] - Obama "Fuck You"

aus: Gegenfrage: NSA eine Milliarde mal größer als die Stasi; 7.7.2013;
http://www.gegenfrage.com/nsa-eine-milliarde-mal-groesser-als-die-stasi/

<Bundespräsident Joachim Gauck sagte im ZDF-Sommerinterview am 30.6.2013, dass die NSA nicht mit der Stasi zu vergleichen sei. Damit hat er vollkommen recht, denn die NSA hat seit ihrer Gründung in den 1940er Jahren ungefähr 1 Milliarde mal mehr Daten gesammelt als die Stasi in ihren 40 Jahren.

Die Stasi war ein Überwachungsinstrument der SED gegenüber der Bevölkerung in der DDR, sollte dem Machterhalt dienen und arbeitete eng mit dem sowjetischen KGB zusammen. Politische Überwachung und die Kontrolle der Bevölkerung waren innenpolitisch die Hauptaufgaben der Stasi. Hierfür wurden Kameras, unsichtbare Tinte, Radioelektronik, Abhörtechnik, chemische und radioaktive „Markierung“ von Regierungsgegnern, das Verfahren der Geruchsdifferenzierung uvm. eingesetzt und ein enormer Aufwand betrieben.

Der US-Militärgeheimdienst “National Security Agency” (NSA) überwacht täglich 1,7 Milliarden Datenkommunikationen und speichert diese in einem 5 Zettabytes (= 5 Milliarden Terabytes oder 5 x 250 Milliarden DVDs) großen Archiv ab. Somit hat die Organisation eine Kapazität von einer Milliarde Stasis, würden sämtliche gesammelte Daten wie seinerzeit ausgedruckt und in Aktenschränken archiviert werden. Diese Aktenschränke hätten laut einer Untersuchung des Berliner Datengestalters OpenDataCity eine Fläche von mehr als der Größe Europas und wären somit 1 Milliarde mal größer als das Stasi-Aktenarchiv in Ostberlin.

OpenDataCity stellte fest, dass ein Aktenschrank 0,4 m Platz benötigt und etwa 60 Ordner mit rund 30’000 Seiten Papier fasst, was etwa 120 MB an Daten entspricht. Würden alle von der NSA gespeicherten Informationen ausgedruckt und in Ordner abgeheftet werden, würde dies 17 Millionen Quadratkilometer Aktenschränke füllen, was den gesamten europäischen Kontinent komplett abdecken würde.

Quelle: http://www.gegenfrage.com/nsa-eine-milliarde-mal-groesser-als-die-stasi/>

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Spiegel online, Logo

Deutschland und Dänemark 8.7.2013: Die Spionage gegen Rudi Dutschke - gleich mehrere Spanner-Geheimdienste waren am Werk

aus: Spiegel online: Überwachung von Rudi Dutschke Der Klassenfeind liest mit; 8.7.2013;
http://einestages.spiegel.de/s/tb/28988/rudi-dutschke-umfassende-ueberwachung-durch-den-verfassungsschutz.html


<Foto 1: Polit-Agitator: Rudi Dutschke war ein mitreißender Redner und für viele, die sich in den sechziger Jahren der Studentenbewegung und den Protesten anschlossen, eine Inspiration. Der Verfassungsschutz schien dies jedoch erst 1968, nach dem Anschlag auf Dutschke, gemerkt zu haben, da erst ab diesem Zeitpunkt die Überwachung des Studentenführers so richtig begann.

Foto 2: Im Visier: Rudi Dutschke bei einer Protestveranstaltung vor dem Amerika-Haus in Frankfurt. Aus den nun freigegebenen Akten des Verfassungsschutzes wird deutlich, dass gleich mehrere Geheimdienste Dutschke überwachen ließen.

Foto 3: Lautstark: Der Vietnam-Krieg war für viele deutsche Studenten ein Grund für Demonstrationen und Proteste. Hier führt Dutschke am 18. Februar 1968 in Berlin eine Demonstration gegen den Konflikt in Asien an.

Foto 4: Liebe in Zeiten des Protestes: Im Sommer 1964 hatte Dutschke die Amerikanerin Gretchen Klotz (hier links neben ihm mit rosa Mütze) kennengelernt. Im darauf folgenden Jahr zog sie nach Hamburg, um dort Theologie zu studieren. Obwohl sein Umfeld eine so "bürgerliche" Beziehung ablehnte, heiratete das Paar im Frühjahr 1966.

Foto 5: Mitstreiter: Rudi Dutschke, Mitte, und Joseph Beuys, links, unterhalten sich 1977 mit Besuchern der documenta 6 in Kassel. Dutschke wollte die Aktivitäten der APO innnerhalb einer ökosozialistischen Partei bündeln und absolvierte ab Mitte 1979 zusammen mit Beuys gemeinsame Wahlkampfauftritte.

Foto 6: Vorbereitung: Im Oktober 1975 geht Rudi Dutschke in Offenbach in einem improvisierten Büro seinen Text für eine Rede durch.

Foto 7: Packende Reden: Dutschke spricht am 17. Februar 1968 beim Internationalen Vietnam-Kongress im Audimax der Technischen Universität in Berlin. Vor dem Attentat war er ein mitreißender Agitator, nach dem Attentat war seine Redefertigkeit stark eingeschränkt.

Foto 8: Tatort: Der Hilfsarbeiter Josef Bachmann verübte am 11. April 1968 vor dem Büro des SDS am Kurfürstendamm ein Attentat auf Rudi Dutschke. Er schoss ihm zweimal in den Kopf und einmal in die Schulter. Der Studentenführer überlebte schwerverletzt.

Foto 9: Nach dem Attentat: Das Fahrrad von Rudi Dutschke am Tatort. Der Täter wurde zu sieben Jahren Gefängnis verurteilt und beging 1970 in der Haft Selbstmord. Dutschke hatte bis zu seinem Tod an den Spätfolgen seiner Hirnverletzungen zu leiden.

Foto 10: "Bild schoß mit": Nach dem Attentat auf Rudi Dutschke kommt es wie hier auf dem Kurfürstendamm zu zahlreichen Demonstrationen und teils zu Ausschreitungen. Die Protestierenden machen die Anti-APO-Berichterstattung des Axel-Springer-Springer-Verlags, vor allem der "Bild"-Zeitung, für das Attentat mitverantwortlich.

Foto 11: Harter Widerstand: Die Polizei geht am 12. April 1968 bei einer Protestdemonstration vor dem Schöneberger Rathaus in Berlin nach dem Attentat auf Rudi Dutschke mit einem Wasserwerfer gegen die Demonstranten vor.

Foto 12: Unterstützerin: Rudi Dutschke und seine Frau Gretchen, hier am 22. Dezember 1970, hatten drei gemeinsame Kinder. Sie unterstützte ihren Mann politisch und setzte sich für Frauenrechte ein.

Foto 13: Eine neue Bleibe: Nachdem Familie Dutschke 1970 nach Cambridge gezogen war, wollte sie eigentlich auch länger dort bleiben. 1971 wurde allerdings Rudi Dutschkes Aufenthaltsgenehmigung aufgehoben. Er zog mit seiner Familie ins dänische Aarhus, wo er eine Stelle als Soziologiedozent an der Universität bekommen hatte. Hier ist er mit seiner Tochter Polly auf einer Pressekonferenz zu sehen.

Foto 14: Prominenter Unterstützer: Aus den nun freigegebenen Geheimdienstunterlagen wurde auch bekannt, dass Dutschke gute Beziehungen zum SPIEGEL-Gründer Rudolf Augstein hatte. Dieser ließ ihm offenbar monatlich Geld zukommen.

Foto 15: Beerdigung: Dutschke ertrank am 24. Dezember 1979 in der Badewanne seiner Wohnung im dänischen Aarhus. Er hatte einen epileptischen Anfall erlitten - als Spätfolge des Attentats. Zu seiner Beerdigung am 3. Januar 1980 in Berlin kamen etwa 6000 Trauernde. Hinter dem Sarg sind sein Sohn Hosea Ché sowie ein Bruder zu sehen.

Foto 16: Grabstätte: Der Studentenführer wurde auf dem Friedhof Sankt Annen im Berliner Stadtteil Dahlem beerdigt. >

Der Artikel:

<Er war der Kopf der 68er, der linke Agitator. Doch erst nach dem Attentat auf Rudi Dutschke geriet der Studentenführer ins Visier des Verfassungsschutzes. Das legen Geheimdienst-Akten nahe, die dem SPIEGEL vorliegen. Die Ermittler überwachten den Invaliden in fast schon absurdem Ausmaß.

Von Felix Bohr und Klaus Wiegrefe

[Zwei Spanner erschleichen sich das Vertrauen der 80 Jahre alten Spenderin]

Es fiel den beiden Geheimdienstlern nicht schwer, sich das Vertrauen der achtzigjährigen Erna Schultz in Berlin-Kreuzberg zu erschleichen. Die Rentnerin war alleinstehend, einsam, gutgläubig, auch etwas schwerhörig. Sie wollten "Grüße von Rudi" überbringen, brüllte einer der Männer durch die Wohnungstür, "mit persönlichem Dank", weil die Schultz sich doch so großherzig gezeigt habe. Da ließ Frau Schultz die Verfassungsschützer in ihre Einzimmer-Wohnung. Es war der 12. Juli 1971.

Mit "Rudi" war Rudi Dutschke gemeint, der legendäre West-Berliner Studentenführer und charismatische Kopf der Außerparlamentarischen Opposition (APO). Ein Neonazi hatte den Revoluzzer einige Jahre zuvor mit Kopfschüssen niedergestreckt und so schwer verletzt, dass Dutschke erst nach jahrelangem Training wieder sprechen konnte. Frau Schultz überwies Dutschke 5000 Mark - was ihr den Besuch der beiden angeblichen Dutschke-Freunde vom Verfassungsschutz einbrachte.

Ob sie Dutschke denn kenne? Nee, nur aus der Presse. Aber Frau Schultz hielt das Attentat für ein "schreckliches Unglück". Der Dutschke tue ihr "sehr leid", und außerdem gefiel ihr seine Schmachtlocke, wie sie lächelnd gestand. Da sei sie zur Bank gegangen. Die Unterlagen habe sie lieber vernichtet, der gierigen Verwandten wegen. Die wären sicherlich nicht einverstanden gewesen.

Echte Feinde, falsche Freunde - [die Spanner behaupten, Dutschke gehe es "gut" - und demanipulieren eine weitere Spende]

Stolz vermerkten die Ermittler, sie hätten eine "nochmalige in Aussicht gestellte spätere Spende dahingehend manipuliert, dass es ihm (Dutschke - d. Red.) jetzt gut gehe". Frau Schultz habe das als "beruhigend" empfunden. Noch beim Abschied glaubte sie, echte Freunde von Rudi stünden vor ihr.

["Bundesamt für Verfassungsschutz" in Köln - unvollständiges Archiv]

Die Geschichte vom Besuch bei der alten Dame findet sich in den Rudi-Dutschke-Akten, die das Bundesamt für Verfassungsschutz auf Antrag des SPIEGEL nun freigegeben hat. Offenbar ist das Archiv der Kölner Behörde in lausigem Zustand; die Unterlagen zu Dutschke - Vermerke, Analysen, Korrespondenz, Zeitungsartikel - sind jedenfalls unvollständig.

Und wenn der Eindruck stimmt, den die vorliegenden Akten vermitteln, scheint der Dienst erst nach dem Attentat begriffen zu haben, welche Bedeutung Dutschke zukam. Es gibt jedenfalls deutlich mehr Unterlagen über den politisch mäßig erfolgreichen, rekonvaleszenten Dutschke nach dem Anschlag 1968 als den mitreißenden Polit-Agitator zuvor.

[Spannerei in "absurdem Ausmass" - alle Kontakte und auch Arztbesuche notiert]

Nach dem Attentat überwachten die Verfassungsschützer den invaliden Dutschke in absurdem Ausmaß. Sie kontrollierten seine Reisen und seine Kontakte zu Freunden, spürten seinen Finanzen nach und registrierten sogar Arztbesuche. Sie versuchten herauszufinden, wer der Mann mit der "auffallend langen Nase" und die Frau mit einer "roten Mao-Mütze" waren, die Dutschke auf einem Schweizer Bahnhof traf (es waren Freunde). Sie legten sich mit den Berliner Kollegen an, die verschlafen hatten, von Dutschkes Entlassung aus dem Krankenhaus nach Köln zu berichten ("eklatantes Beispiel für mangelnde Zusammenarbeit").

Flucht aus der BRD

Aus Furcht vor weiteren Anschlägen verließ Dutschke mit Frau und Kind die Bundesrepublik und wollte dauerhaft in Großbritannien leben, doch London wies ihn aus. 1971 bekam er schließlich eine Stelle als Dozent an der dänischen Universität Aarhus.

[Spanner aus der Schweiz, Frankreich und Dänemark melden alles nach Köln an den Verfassungsschutz - Spenden von Augstein und Heinemann]

Wie aus den Verfassungsschutzakten hervorgeht, hatte nicht nur der deutsche Dienst den herumreisenden Dutschke im Visier, sondern auch dessen Kollegen aus der Schweiz, Frankreich oder Dänemark. Diese berichteten von Grenzübertritten und was sie sonst noch in Erfahrung brachten. Die Kopenhagener etwa schrieben nach Köln, dass Dutschke in Aarhus "6000 Kronen (etwa 3000,- DM)" verdiene und "monatliche Zuwendungen" von SPIEGEL-Herausgeber Rudolf Augstein erhalte - was zutrifft.

Dass neben Augstein auch Bundespräsident Gustav Heinemann den ehemaligen Studentenführer mit Geld unterstützte, erfuhr der Verfassungsschutz allerdings erst aus der Zeitung.

Nervöser Auftritt an der Grenze

[Der Traum: Räterepublik, 25h-Woche, keine Polizei, keine Gefängnisse]

Der dänische Geheimdienst PET schrieb auch nach Köln, dass Dutschke "politisch überhaupt nicht hervortrete". Der aus Luckenwalde stammende Dutschke hatte von einer Räterepublik, der Einführung der 25-Stunden-Woche und der Abschaffung von Polizei und Gefängnissen geträumt, aber nun war seine große Zeit passé. Die Studentenbewegung hatte sich verlaufen, und der einst mitreißende Redner fand nach dem Attentat nie zur alten Form zurück.

[Dänische Grenzbeamte lachen über Dutschke nach dem Attentat]

Als Dutschke 1972 die deutsch-dänische Grenze überquerte, verwickelte ihn ein Grenzschutzbeamter in ein Gespräch und berichtete hinterher, Dutschke habe "einen sehr ungepflegten und nervösen Eindruck" gemacht. Seine Argumente seien "einfach und leicht zu widerlegen" gewesen, von dem Ex-Studentenführer sei "nur noch die Stimme da". Später mokierte sich ein anderer Grenzbeamter, Dutschke gleiche einem "Kunstmaler mit Baskenmütze".

[Die Spannerei hört erst Mitte der 1970er Jahre auf]

Erst Mitte der siebziger Jahre ließ das Interesse der Staatsschützer nach. Über Dutschkes gelegentliche Vorträge an Universitäten, seine Fernsehauftritte oder seine Pläne zur Gründung einer neuen Partei sammelten sie nur noch Zeitungsartikel.

[Kein Verfassungsschutz bei der Beerdigung]

Dutschke ertrank am Heiligen Abend 1979 nach einem epileptischen Anfall in der Badewanne; die Anfälle waren eine Folge des Attentats. Zur Beerdigung auf dem Berliner St.-Annen-Friedhof kamen 5000 Menschen. In Dutschkes Verfassungsschutzakte findet sich dazu kein Bericht. Offenbar war kein Agent dabei. >

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Spiegel online, Logo

8.7.2013: Kriminelle "USA" spannen auch in Brasilien alle Telefonate und E-Mails ab - Obama "Fuck You"

aus: Spiegel online: Datenskandal:
Brasilien entrüstet sich über NSA-Spionage; 8.7.2013;
http://www.spiegel.de/politik/ausland/nsa-skandal-brasilien-reagiert-veraergert-auf-spionage-a-910011.html

<Auch in Brasilien soll die NSA Millionen von E-Mails und Telefonaten ausspioniert haben. Die Regierung fordert Aufklärung von Washington - zumal es jetzt Hinweise gibt, dass diplomatische Vertretungen ausgeforscht wurden. Nach dem Willen von Brasília soll nun die Uno tätig werden.

Rio de Janeiro - Die brasilianische Regierung hat mit "großer Besorgnis" auf Berichte reagiert, wonach der US-Geheimdienst NSA massenhaft Daten in dem südamerikanischen Land ausgespäht haben soll. Außenminister Antonio Patriota sagte, Brasília verlange nun Aufklärung: Eine entsprechende Anfrage sei über den Botschafter in Washington übermittelt worden.

Zudem will Brasilien jetzt die Uno mobilisieren. Dort soll eine Initiative gestartet werden, um die Privatsphäre von Internetnutzern besser zu schützen - so sollten Regeln erarbeitet werden, damit die Rechte von Bürgern und die Souveränität aller Staaten künftig gewahrt blieben.

Die US-Regierung reagierte verhalten. Der Sprecher der US-Botschaft in Brasília sagte, die Diplomaten würden keinen Kommentar zu den Spionagevorwürfen abgeben. Washington will sich nicht öffentlich äußern, sondern über diplomatische Kanäle mit der Regierung von Präsidentin Dilma Rousseff beraten.

Rousseff hatte am Sonntag ihre Berater zusammengerufen, nachdem die Zeitung "O Globo" von der Spionage berichtet hatte. Den Text finden Sie hier auf Englisch und hier auf Portugiesisch. Demnach spähte die NSA im großen Stil auch brasilianische Bürger aus. Millionen von E-Mails und Telefongesprächen seien angezapft worden, heißt es in einem Artikel, den der "Guardian"-Enthüller Glenn Greenwald gemeinsam mit Reportern von "O Globo" verfasste. Sie berufen sich auf Daten, die der NSA-Whistleblower Edward Snowden besitzt. Das Fazit: Brasilien sei das meistausspionierte Land Lateinamerikas.

Brasília als Basis für Satelliten-Spionage

Die NSA habe sich "über Jahre und systematisch" Zugang zum brasilianischen Telekommunikationsnetz verschafft. Brasilien ist damit ein weiteres eigentlich mit den USA befreundetes Land, das Opfer von Spionageangriffen der Amerikaner geworden sein soll. Zuvor hatte der SPIEGEL ähnliche Details über Deutschland enthüllt.

Nach Informationen des SPIEGEL überwachen die US-Amerikaner zudem offenbar gezielt EU-Vertretungen: In einem als "streng geheim" eingestuften Papier der NSA vom September 2010 wird beschrieben, wie die NSA die diplomatische Vertretung der EU in Washington attackiert.

Mit ähnlichen Informationen legte der "Globo" am Montag nach. Offenbar geht es dabei um das gleiche Dossier von 2010. Demnach gebe es Hinweise, dass auch die brasilianische Botschaft in Washington sowie die Vertretung des Landes bei den Vereinten Nationen in New York ausgeforscht wurden. Eine Bestätigung gebe es dafür nicht; unklar sei auch, ob die mögliche Spionage der diplomatischen Vertretungen andauere.

Detailliert beschreibt die Zeitung darüber hinaus, dass Brasília eine wichtige Basis für CIA und NSA gewesen sei: Vom dortigen Büro aus seien massenhaft Satellitendaten ausgewertet worden.

Regierung will Datensicherheit verbessern

Die Regierung von Rousseff zieht jetzt auch innenpolitisch Konsequenzen aus den Berichten. Um die Aufklärung voranzutreiben, erwägt Justizminister Eduardo Cardozo laut der Zeitung "O Estado de S. Paulo", dass die Bundespolizei sich in die Ermittlungen einschaltet, sollten die Informationen, die aus den USA kommen, nicht zufriedenstellend ausfallen.

Die nationale Kommunikationsagentur Anatel wird darüber hinaus Telekommunikationsfirmen in Brasilien befragen, ob sie Verträge mit US-Unternehmen hatten oder haben, über die Informationen ausgetauscht wurden. Dem Bericht des "Globo" zufolge könnte die NSA über brasilianische Firmen an Daten gekommen sein.

Besonders über diese mögliche Verstrickung zeigt sich Kommunikationsminister Paulo Bernardo "extrem besorgt": "Sollte das passiert sein, wäre das ein Verstoß gegen die Verfassung." Er glaubt allerdings eher, dass die Überwachung vor allem über Unterseekabel und Satelliten stattfand: "Für internationale Verbindungen gehen die meisten Kabel durch die Vereinigten Staaten."

Innerhalb Brasiliens soll die Datensicherheit nun verbessert werden. Unter anderem soll das Justizministerium ein Gesetz erarbeiten, mit dem persönliche Daten künftig besser geschützt werden.

Lateinamerikanische Staaten gewähren Snowden Asyl

Wie viele andere Länder hat Brasilien ein Asylgesuch von Snowden in den vergangenen Tagen erhalten. Das Außenministerium sagte, es plane nicht, darauf zu reagieren. Ein Sprecher vermied aber, von einer Ablehnung zu sprechen.

Andere lateinamerikanische Staaten haben Whistleblower Snowden bereits Asyl angeboten. Venezuelas Staatschef Nicolás Maduro und Nicaraguas Präsident Daniel Ortega stellten dem Enthüller am Freitag zeitgleich ihre Länder als Unterschlupf zur Verfügung. Auch Bolivien will ihm Zuflucht gewähren.

Kubas Präsident Raúl Castro sagte am Sonntag, er unterstütze die Länder, die Snowden Asyl gewährten - ließ aber offen, ob Havanna ihm ebenfalls Zuflucht oder eine sichere Reise garantiere.

kgp/dpa/AP>

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Basler Zeitung online,
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Kriminelle Nazi-Schweiz 8.7.2013: Nun werden auch Toiletten mit Kameras überwacht - offiziell, um "Vandalen" zu erwischen

aus: Basler Zeitung online: Selbst in WC-Kabinen werden Kameras installiert
; 8.7.2013;
http://bazonline.ch/schweiz/Selbst-in-WCKabinen-werden-Kameras-installiert/story/12712760

<Von Fabian Renz

Um Vandalen zu erwischen, überwachen Wirte nicht nur die Vorräume von Toiletten. Mancherorts wird auch das Geschehen in den WC-Zellen gefilmt – was verboten ist.

Der Eidgenössische Datenschutzbeauftragte Hanspeter Thür tönt die pikante Angelegenheit in seinem aktuellen Jahresbericht an: Immer mehr Betreiber von Freizeitanlagen installierten Überwachungskameras in «sensiblen Bereichen wie Umkleidekabinen oder Toiletten» (Ausgabe vom 2. Juli). Thür schildert das Beispiel eines Schwimmbads, wo im allgemeinen Umkleidebereich ohne Wissen der Besucher gefilmt wurde – was einem Eingriff in die Intimsphäre gleichkomme. Tatsächlich ist die Videokontrolle von «sensiblen Bereichen» nur unter strengen Auflagen erlaubt, wozu unter anderem die vorgängige Information der Betroffenen gehört. Auch ist definiert, wie weit die Späher gehen dürfen: «Im Umkleidebereich oder im Vorraum einer Toilettenanlage können Kameras montiert werden, wenn sie nicht den gesamten Bereich erfassen», heisst es im Bericht.

Nicht weiter ausgeführt wird, ob tatsächlich auch Fälle von Videoüberwachung in WC-Kabinen selber dokumentiert sind. Immerhin geht es hier um die für viele Menschen intimste aller Lebenslagen. Auf Nachfrage jedoch bestätigt Thürs Sprecherin Eliane Schmid: «Ja, im letzten Jahr wurden uns aus der Bevölkerung mehrere solcher Fälle gemeldet. Sie betrafen Toiletten in Restaurants und Clubs.» Mangels Statistiken kann Schmid keine genauen Zahlen nennen, «aber die Tendenz ist zunehmend». Meist hätten die Wirte mit dieser Massnahme Sachbeschädigungen vorbeugen wollen; manchmal sei es auch darum gegangen, Drogenkonsumenten zu überführen. Man informiere die Ratsuchenden jeweils darüber, wie sie sich gegen die Überwachung wehren könnten. «In einigen Fällen haben wir auch bei den Wirten interveniert», sagt Schmid.

Immer mehr WC-Wüteriche

In der Tat ist die rechtliche Lage eindeutig, wie aus den neu im Internet aufgeschalteten Richtlinien des Datenschützers hervorgeht: Das Filmen in Toilettenkabinen «würde derart stark in die Intimsphäre der betroffenen Personen eingreifen, dass hierfür kein Rechtfertigungsgrund denkbar ist. In diesen Bereichen dürfen keine Kameras installiert werden.» In Männertoiletten ist es auch verboten, die Pissoirs zu filmen.

«Wir haben leider damit zu kämpfen, dass der Vandalismus seit einigen Jahren stark zunimmt, vor allem in den Städten», sagt Maurus Ebneter, Sprecher des Verbands Schweizerischer Konzertlokale, Cabarets, Dancings und Diskotheken. Für das Ausmass des Problems sei in erster Linie die Lage des Lokals ausschlaggebend, aber auch die Betriebszeit: «Spät in der Nacht, wenn viel Alkohol getrunken wurde, ist es schlimmer.» Die Videoüberwachung von WC-Räumlichkeiten sei daher manchmal nötig. «Aber nur im Rahmen des Erlaubten: Die Intimsphäre der Gäste gilt es unbedingt zu respektieren», betont Ebneter.

Sein Verband weise die Mitglieder auf die Richtlinien des Datenschutzbeauftragten hin. Für Ebneter stehen aber auch die Firmen in der Pflicht, die das entsprechende technische Equipment verkaufen. «Sie sollten die Wirte darüber aufklären, was rechtlich möglich ist und was nicht.»

Blosser Voyeurismus

WC-Spionage kommt zuweilen auch ausserhalb der Gastroszene vor. Vor zwei Jahren sorgte ein Sicherheitsbeamter des Zürcher Uni-Campus Irchel für Schlagzeilen, weil er die Kabinen einer Herrentoilette ausspähte: Er hoffte, auf diese Weise einen Sprayer zu identifizieren. Der Skandal flog auf, als ein Student die Kamera entdeckte.

Etwas anders gelagert ist der Fall eines Mehrfachtäters, der Anfang letzter Woche publik wurde. Es ging dabei um einen Regisseur, der offenbar in Zürcher Bar- und Schwimmbadtoiletten Frauen bei der Notdurft filmte. Die Betreiber scheinen davon nichts gewusst zu haben; die Bespitzelung erfolgte demnach aus blossem Voyeurismus. (Tages-Anzeiger)>


Eine Leserstimme sagt treffend, was die Kameras auf schweizer Toiletten sollen:

<Und der Live-Feed geht sicher über Wi-Fi via Internet zu einem Server und somit können einem NSA, DGSE, usw auch noch live beim Scheissen zusehen. Es könnte sich ja um Terrorismus handeln...>
Olivier Feher

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Süddeutsche Zeitung online, Logo

8.7.2013: Spannerei an Telefonen der Polizei in München

aus: Süddeutsche Zeitung: Lauschangriff bei der Münchner Polizei; 8.7.2013;
http://www.sueddeutsche.de/muenchen/telefone-ueberwacht-lauschangriff-bei-der-muenchner-polizei-1.1714772

<Auf einer Münchner Kripo-Dienststelle wurden fast 30 Jahre lang Telefone überwacht. Das Präsidium beruft sich auf den rechtlich zulässigen Mitschnitt von Notrufen, doch offenbar wurden auch private Gespräche von Beamten belauscht. Weder sie noch die Gesprächspartner wussten davon - einer droht jetzt mit Klage.

Von Susi Wimmer

Fast 30 Jahre lang sind im Münchner Polizeipräsidium Telefonapparate von Beamten des Kriminaldauerdienstes (KDD) überwacht worden. Nach Informationen der Süddeutschen Zeitung wurden an vier Apparaten der Kripo-Dienststelle Gespräche mitgehört und aufgezeichnet. Die Belegschaft war darüber überhaupt nicht oder nur unzureichend informiert. Die Gesprächsteilnehmer am anderen Ende der Leitung hatten keine Ahnung, dass auch sie überwacht wurden. Erst als sich ein Beamter vor zwei Wochen beschwerte und mit einer Klage gedroht wurde, flog die "Abhöraffäre" auf. Das Präsidium beruft sich auf Gesichtspunkte der Strafverfolgung oder Gefahrenabwehr und will die Apparate weiter anzapfen.

Es gibt ein bundesweit einheitliches Gesetz, dass es sogar vorschreibt, eingehende Notrufe etwa bei Polizei, Feuerwehr oder Rettungsdienst aufzuzeichnen. Wer also die 110 wählt, muss davon ausgehen, dass das Gespräch mitgeschnitten wird. Durch die Aufzeichnung werde "eine sichere und vollständige Übermittlung der gegebenenfalls ungenauen, lückenhaften und unverständlichen Informationen gewährleistet", teilt die Münchner Polizei mit.

Allerdings wird nach SZ-Information nicht nur die 110 überwacht, sondern es werden auch andere Gespräche zum Beispiel in der Einsatzzentrale und eben beim KDD mitgeschnitten. Gut 90 Beamte sind in der Dienststelle tätig. Sie übernehmen während der Nachtstunden alle relevanten kriminalpolizeilichen Aufgaben. Die Kriminaler rücken etwa bei Einbrüchen oder Raubdelikten aus. Und auf ihrer Dienststelle herrscht auch "Parteiverkehr".

Was allerdings die meisten Beamten nicht wussten, war, dass vier Apparate abgehört werden. Das heißt: Private Gespräche ahnungsloser Beamter wurden aufgenommen, und ebenso ahnungslos waren die Gesprächspartner am anderen Ende der Leitung. Das Münchner Polizeipräsidium verweist darauf, dass man ähnlich wie in der Einsatzzentrale auch beim KDD mal Gespräche entgegennehmen müsse, die "polizeiliches Handeln erforderlich machen können". Das polizeiliche Aufgabengesetz sieht vor, dass außerhalb der Notrufeinrichtungen aufgenommen werden darf, "soweit dies im Einzelfall zur Aufgabenerfüllung erforderlich ist; auf die Aufzeichnung soll hingewiesen werden".

Hat man auf diesen Nebenstellen beim KDD auch Gespräche mit Berufsgeheimnisträgern wie Rechtsanwälten, Staatsanwälten oder Richtern entgegengenommen und vertrauliche Inhalte aufgezeichnet? Wurden auch die Gespräche mit Bürgern aufgenommen, etwa wenn ein Anrufer anonym bleiben und ein vertrauliches Gespräch führen wollte? Und: Wurden auch die Nummern der Anrufer gespeichert?

Beamter droht mit Klage

Ein Beamter, der von dem Procedere erfuhr, schlug Alarm. Er beschwerte sich, doch die Mitschnitte liefen trotzdem weiter. Erst als mit einer Klage gedroht wurde, lenkte das Präsidium ein und stoppte die Daueraufnahmen. Bei einigen Polizisten an der Ettstraße macht sich Unruhe breit. "Das ist nur die Spitze eines Eisberges", mutmaßt einer und erzählt, dass er Gespräche mit brisantem Inhalt längst nicht mehr über seinen Dienstapparat führe.

"Laut Gesetz ist nur die Aufzeichnung von Notrufen zulässig, nur das erwartet und weiß der Bürger", sagt Strafverteidiger Marco Noli. Wenn andere Aufzeichnungen im Präsidium unbefugt erfolgen, "dann zeugt das von Misstrauen gegenüber den Mitarbeitern, ist ein Vertrauensbruch gegenüber dem Bürger und es besteht der Verdacht einer Straftat", so der Rechtsanwalt. In diesem Falle müsse die Staatsanwaltschaft ein Ermittlungsverfahren einleiten "und auch sofort alle Beweismittel und Aufzeichnungen sichern, damit diese nicht verschwinden".

Beim Kriminaldauerdienst jedenfalls stehen seit der Drohung mit einer Klage die Aufzeichnungsgeräte still. Das Polizeipräsidium nimmt derzeit "die notwendigen Abstimmungen und Prüfungen vor, mit dem Ziel, die Aufzeichnungen wieder fortzuführen. Das weitere Verfahren wird mit der Personalvertretung abgestimmt.">

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Crónica viva del Perú online, Logo

9.7.2013: Die kriminelle Spanner-"USA" betreibt auch in Brasilien eine Spionagestation - Obama "Fuck You"

aus: Crónica viva del Perú online: O Globo: EEUU manejó una "base espía" en Brasilia; 9.7.2013;
http://www.cronicaviva.com.pe/index.php/mundo/america/71446--o-globo-eeuu-manejo-una-qbase-espiaq-en-brasilia

<BRASILIA.- La capital del Brasil formó parte de una red de 16 bases de espionaje que manejaban los servicios de inteligencia de Estados Unidos, la única de América Latina, revela O Globo, en nota que publica hoy, según documentos de Edward Snowden.

"Funcionó en Brasilia, por lo menos hasta 2002, una de las estaciones de espionaje en las que agentes de la Agencia Nacional de Seguridad (NSA por sus siglas en inglés) trabajaban en conjunto con la Agencia Central de Inteligencia (CIA)", detalla el medio.

De acuerdo con O Globo, que accedió a diversos documentos divulgados por Snowden, "no hay pruebas" que confirmen que la práctica se mantenga.

Agrega que eran 16 bases, y la de Brasilia era la única en Latinoamérica y una de las dos que tenía "espías de la NSA y la CIA designados para manejar en conjunto en ese programa conocido como "servicio especial de recopilación de información".

El otro equipo operaba en Nueva Delhi, India.>

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7.7.2013: Alte Militärabkommen garantieren den kriminellen "USA" das freie Spannertum in Deutschland

aus: Radio Utopie online: Willkommen in der Deppenkolonie; 7.7.2013;
http://www.radio-utopie.de/2013/07/07/willkommen-in-der-deppenkolonie/

Obama "Fuck You"

<"Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung": U.S.-Geheimdienste machen in Deutschland was sie wollen, seit 1968 Geheimabkommen mit allen Regierungen Westdeutschlands und der Berliner Republik.

Von Daniel Neun | 7.Juli 2013

“Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung”: U.S.-Geheimdienste machen in Deutschland was sie wollen, seit 1968 Geheimabkommen mit allen Regierungen Westdeutschlands und der Berliner Republik.

Nachdem heute über den “Spiegel” die Kollaboration des Bundesnachrichtendienstes B.N.D. mit der National Security Agency N.S.A. bei der totalen Spionage gegen die Bürgerinnen und Bürger der Berliner Republik bestätigt wurde – B.N.D.-Präsident Gerhard Schindler hatte diese bei der Sitzung des “Parlamentarischen  Kontrollgremiums” der Geheimdienste des Bundestages am 3. Juli zugegeben -  legte die “Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung” / “Frankfurter Allgemeine Zeitung” nach.

Nach ihren Recherchen, kein Jahrzehnt zu früh, machen die Geheimdienste der Vereinigten Staaten von mindestens Amerika im Deutschland des 21. Jahrhunderts immer noch was sie wollen. Berufen wird sich dabei – man lese mit Schmerzen – auf den “Truppenvertrag von 1952″ (mit Westdeutschland),  das “Zusatzabkommen zum Nato-Truppenstatut von 1962″ (mit Westdeutschland) und das “Verwaltungsabkommen von 1968″ (mit Westdeutschland). Und was die operative derzeitige Kollaboration des B.N.D. angeht auf “mehrere Absichtserklärungen”.

Wer das jetzt begriffen hat: diese Geheimabkommen wurden offensichtlich seit 1968 durch alle Kanzler, Minister und Regierungen Westdeutschlands und der Berliner Republik immer wieder erneuert.>

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26.6.2013: Eltern sollten nie Fotos ihrer Kinder auf Facebook posten - Spione und Kriminelle und Mitschüler greifen die Kinderfotos ab für Missbrauch, Erpressung und Mobbing

aus: mimikama: Fotos von Kindern auf Facebook; 26.6.2013;
http://www.mimikama.at/allgemein/fotos-von-kindern-auf-facebook/

<Nicht wirklich schlimm?

Fragt doch mal eure Kinder, wenn sie ein paar Jahre älter sind und die Fotos von ihren Schulkameraden mit einem verachtenden Lachen auf die eigene Pinnwand gepostet bekommen.
Von noch schlimmeren Möglichkeiten als dem schon heute immer häufiger vorkommenden Cybermobbing mal ganz abgesehen…

Liegt es wirklich noch im Interesse des Kindes, hunderte potentielle Peinlichkeiten und Angriffspunkte zu schaffen?

Wer jetzt argumentiert, dass man Fotos schließlich auch wieder von Internetseiten löschen könne, vergisst, dass das Internet nicht vergisst.
Schlimmer noch: Dritte, die die Fotos betrachten können, haben regelmäßig auch die Möglichkeit, sich diese Fotos auf ihren Rechnern zu speichern. Dass dies dann wieder zu einer bewussten oder versehentlichen Weiterveröffentlichung auf nicht absehbare Zeit führen kann, der man teils auch rechtlich nur begrenzt und sehr aufwändig entgegentreten kann, bedarf wohl keiner weiteren Ausführung. Ihr alle seid stolz auf eure Kinder und wollt nur das Beste für sie.  Dazu gehört selbstverständlich auch die Wahrung der Persönlichkeitsrechte eurer Kinder.

Wie wollt ihr euren Kindern den immer wichtigeren sorgsamen Umgang mit persönlichen Daten im Internet beibringen, wenn das Leben des Kindes schon vorher lückenlos online steht?

Das nackt am Strand spielende Kind von heute muss sich schon morgen gegen andere behaupten.

Noch mehr als in eigenen Belangen muss daher gelten: Erst denken, dann posten. Oder nicht?!?

Zum Schluss möchte ich vorsorglich noch klarstellen, dass ich hier keinen konkreten Einzelfall ansprechen und euch/ Ihnen erst recht nicht auf die Füße treten wollte. Da ich aber oft genug beruflich mit Cybermobbing etc. zu tun habe und hautnah miterlebe, wie meine Mandanten hierunter leiden, finde ich einen rechtzeitigen bewussten Umgang mit sozialen Netzwerken besonders wichtig. Vielleicht fehlt so manchem bislang einfach das Problembewusstsein.>

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Deutsche
                            Wirtschaftsnachrichten online, Logo

10.7.2013: Wer in Deutschland "Zombie" schreibt, wird von den kriminellen "USA" ausspioniert - Obama "Fuck you"

aus: Deutsche Wirtschafts-Nachrichten: USA: Wer "Zombie" im Internet schreibt, wird als Extremist ausgeforscht; 10.7.2013;
http://deutsche-wirtschafts-nachrichten.de/2013/06/19/usa-wer-zombie-im-internet-schreibt-wird-als-extremist-ausgeforscht/

Fototext: <Prof. Armin Krishnan: „Es gibt eine Terrorliste, die das FBI Arbeitgebern zugänglich macht, was bedeutet, dass diese Personen dann keinen Job bekommen..“>

Der Artikel:

<Die US-Regierung hat den gewaltigen Apparat zur Überwachung der Kommunikation der Bürger seit Jahren systematisch, gegen die Gesetze und mit größter Geheimhaltung aufgebaut. Deutsche Nutzer von US-Diensten wie Google, Facebook oder Twitter genießen nicht den geringsten Rechtsschutz. Wer die falschen Worte verwendet, kann mit einem Profil ganz legal ausgeforscht und verfolgt werden. Die Regierung setzt dabei gezielt auf die Naivität der Internet-Nutzer.

Anfang Juni dieses Jahres wandte sich ein ehemaliger privater NSA Dienstleister und ehemaliger CIA Mitarbeiter mit Namen Edward Snowden an die Presse, was nun als das brisanteste Leck in der Geschichte der NSA gilt. Die Washington Post und der britische Guardian veröffentlichten am 6. Juni die Informationen des Geheimdienst-Insiders. Zusätzlich zu seiner Zeugenaussage legte Snowden verschiedene Dokumente vor, darunter eine PowerPoint Präsentation über das Überwachungsprogramm ‚PRISM‘, die belegen, dass es eine geheime Zusammenarbeit zwischen den US Geheimdiensten und amerikanischen Technologie-Giganten wie Yahoo, Google, Facebook, Microsoft und Apple gibt. Nach Angabe von Snowden gewähren die Firmen der NSA Echtzeit-Zugang zu allen Nutzer und Verbindungs-Daten der kooperierenden Firmen. Dies ermöglicht der amerikanischen Regierung praktisch jede elektronische Kommunikation im In- und Ausland systematisch zu überwachen.

Die Aufdeckung des sich ausweitenden Überwachungsstaates in den USA kommt für die Skandal-geschüttelte Obama-Regierung zu einem denkbar ungünstigem Zeitpunkt. Im Mai meldeten sich Augenzeugen zu Wort, dass die Obama Regierung sich letzten September weigerte einen möglichen Rettungseinsatz für die diplomatische Niederlassung in Bengasi zu veranlassen. Dann wurde aufgedeckt, dass die Steuerbehörde IRS gezielt Regierungskritiker unter die Lupe genommen hat.

Schließlich musste das Justizministerium einräumen die Telefonleitungen von bestimmten Associated Press-Journalisten im Kongress abgehört zu haben. Die amerikanische Regierung und die beschuldigten Technologie-Firmen bemühen sich nun intensiv um Schadensbegrenzung. Der Präsident erachtete es für nötig den Amerikanern zu versichern, dass keineswegs die Telefonate gewöhnlicher Bürger abgehört werden. Google und Facebook wiesen dezidiert die Behauptung zurück, dass die Regierung direkten und unbegrenzten Zugang zu Nutzer-Daten hätte und betonten, dass jeden Einzelfall rechtlich prüfen bevor sie Nutzer-Daten weitergeben und dass die sowieso nur eine sehr geringe Anzahl von Personen betrifft und nicht ihr Klientel generell. Was ist also dran an diesem Skandal? Werden nun alle vermeintlich privaten Kommunikationen systematisch von der NSA überwacht, oder nicht?

Zunächst einmal ist es wichtig zu betonen, dass der Skandal in den USA sich spezifisch auf die möglicherweise illegale Inlandsüberwachung der amerikanischen Bevölkerung bezieht. Man muß daher die Aussagen der Regierung und der Firmen in diesem Licht sehen. Nur amerikanische Kommunikationen sind rechtlich geschützt. Was die Überwachung der Kommunikationen von Ausländern in Übersee durch die NSA und verbündete Geheimdienste anbelangt, gibt es keinen rechtlichen Schutz. Seit 1999 ist zum Beispiel die Existenz des weltweiten Abhörystems Echelon, welches alle Arten von elektronischen Kommunikationen und das Internet systematisch überwacht, weithin bekannt. Europäer und andere Nicht-Amerikaner außerhalb der USA, die die Dienstleistungen amerikanischer IT-Firmen nutzen sollten sich bewusst sein, dass die US-Firmen ganz legal ihre Daten an die US Regierung weitergeben dürfen. Es besteht ebenfalls der begründete Verdacht, dass amerikanischen Firmen wie Google auch mit anderen Regierungen kooperieren.

Für ein tieferes Verständnis des ‚PRISM‘-Skandals ist es nötig, den gesamten Kontext der Abhör-Debatte zu betrachten. Die PRISM Dokumente bringen eigentlich kaum neue Erkenntnisse, sondern bestätigen nur, was ehemalige Insider seit Jahren gesagt haben. Der systematische Ausbau des NSA-Inlands-Überwachungsapparats begann nach Aussage des ehemaligen leitenden NSA-Angestellten William Binney etwa sechs Monate vor den Anschlägen des 11. Septembers. Es gab ein internes NSA Entwicklungsprogramm für ein System der automatischen Überwachung inländischer Kommunikationen mit dem Namen ‚Thinthread‘, welches sich auf die Analyse von Verbindungsdaten beschränkt hätte und die Inhalte von Kommunikationen automatisch verschlüsselt hätte, so dass NSA nicht ohne Gerichtsbeschluss zu diesen Daten Zugang gehabt hätte.

Anstatt diese Richtung zu wählen, beschloss der damalige NSA Direktor General Michael Hayden ein sehr viel umfassenderes Überwachungssystem mit dem Namen ‚Trailblazer‘ extern entwickeln zu lassen. Da ‚Trailblazer‘ nicht auf absehbare Zeit verfügbar war und sich später als milliardenschwerer Fehlschlag entpuppte, setzte die NSA auf eine geheime Zusammenarbeit mit den größten Telekommunikationsfirmen AT&T, Verizon und Bell South um Kommunikationen sozusagen direkt an der Quelle abzufangen. Dieser Ansatz ist keineswegs neu. Bereits in den 1920er Jahren hatte die amerikanische Regierung eine geheime Zusammenarbeit mit Privatfirmen wie ITT bis die Firmen wegen juristischer Bedenken Ende der 1920er Jahre die Zusammenarbeit beendeten.

Der Forschungsarm des US Verteidigungsministeriums zuständig für die Entwicklung revolutionärer Technologien DARPA arbeitete nach 9/11 an einem Programm mit dem Namen ‚Total Information Awareness‘ (TIA), welches sämtliche Daten aus einer Vielzahl von verschiedenen Datenbanken nach bedeutungsvollen Verbindungen zu durchsuchen, um terroristische Aktivitäten zu entdecken bevor die Terroristen zur Tat schreiten können. DARPA vergibt Entwicklungsaufträge an Universitäten und Privatfirmen und hat dafür einen jährlichen Etat von drei Milliarden Dollar. TIA bestand aus einer Reihe von Unterprogrammen, die von verschiedenen Firmen entwickelt werden sollten. Obwohl das TIA Programm offiziell wegen Datenschutz-Bedenken 2003 beendet wurde, wurden dennoch Teile von TIA unter strenger Geheimhaltung weitergeführt. TIA sollte Datenbanken mit Hilfe von Profilen von typischen Terroristen durchforsten, die Terrorismus-Bedrohung von Individuen zu bewerten und sollte sogar in der Lage sein, Verhalten von Individuen vorherzusagen. Abgesehen von DARPA gibt es ebenfalls In-Q-Tel der CIA, welches Start-ups im High-Tech Bereich fördert. Mit hoher Wahrscheinlichkeit wurden IT-Firmen wie Google, Facebook und Twitter gezielt von den US Geheimdiensten gefördert. Falls dies zutrifft, dann wäre eine geheime Zusammenarbeit von Google mit der NSA oder von Facebook mit der CIA keinesfalls überraschend.

Jedenfalls kam es im Dezember 2005 zum Abhörskandal als die New York Times berichtete, dass genannte Firmen der Regierung Echtzeit-Zugang zu Verbindungsdaten gewährten. Diese systematische Inlandsüberwachung war selbst durch den PATRIOT Act von 2001 nicht gedeckt, der die legalen Überwachungsmöglichkeiten für die Regierung sehr stark erweitert hat. Die damalige Bush-Regierung hat Staatsgeheimnis-Privileg benutzt, um jegliches Beweismaterial aus den Gerichten herauszuhalten und war damit relativ erfolgreich. Zahlreiche Klagen gegen die Regierung und die kollaborierenden Firmen wurden damit einfach abgeschmettert. 2008 verabschiedete der Kongress einen Zusatz zum Foreign Intelligence Surveillance Act, der Firmen die Daten an die Regierung weitergegeben haben rechtliche Immunität gewährt. Im Endeffekt wurde die illegale Zusammenarbeit von Privatfirmen und Regierungs-Spionen im Nachhinein legalisiert.

Es gab sicher große Hoffnungen im Jahr 2008, dass Obama dem ausufernden nationalen Sicherheitsapparat in seine Grenzen verweisen und die Tendenzen zum autoritären Staat zurückdrängen würde. Diese Hoffnungen haben sich nach über vier Jahren ganz klar zerschlagen. Nicht nur hat Obama den PATRIOT Act weiter verlängert und im National Defense Authorization Act eine Klausel eingefügt, die es dem US Militär ermöglicht auch innerhalb der USA Terror-Verdächtige auf unbestimmte Zeit in Sicherheitsverwahrung zu nehmen, sondern es gab einen weiteren Ausbau der Inlandsspionage, eine schleichende Militarisierung des Heimatschutzministeriums und die Einrichtung des Cyber-Kommandos innerhalb der NSA, was nach Ansicht des NSA Experten James Bamford die NSA und deren Leiter zum mächtigsten Geheimdienst der Welt macht. Seit 9/11 hat das Heimatschutzministerium überall in den USA sogenannte „Fusionszentralen“ eingerichtet, wo alle verfügbaren Informationen der Strafverfolgungsbehörden und Geheimdienste verschmelzen sollen, als ein Frühwarnsystem zur Verhinderung von Terroranschlägen in den USA.

Die NSA expandiert seit Jahren ebenfalls ganz massiv, auch im Bereich der Inlandsüberwachung. Binney behauptet, dass die NSA zwischen 10 und 20 in den USA verstreute Zentralen hat, die Daten direkt von Telekommunikationsfirmen abzapfen. Im Herbst soll ein gigantisches zwei Milliarden teures Datenlager in Bluffdale in Utah fertiggestellt werden, was es der NSA ermöglichen wird noch mehr Daten zu sammeln und auszuwerten. Schon jetzt ist die NSA in der Lage geschätzte 1,5 Milliarden Kommunikationen pro Tag zu überwachen, welche dann von der NSA auf unbestimmte Zeit für mögliche spätere Nutzung gespeichert werden können. Nach Angabe von Binney hat die NSA derzeit keinerlei Filter, um die Daten zu sortieren. Es gibt auch nicht mal Ansatzweise genügend Analytiker um die gespeicherten Daten auszuwerten. Allerdings ist die NSA in der Lage sämtliche über Jahre gespeicherte Daten von Personen abzurufen, die für die Behörde von Interesse sind. Das schließt Emails, Telefonate, Kreditkarten-Transaktionen und Google-Suchanfragen ein. Aus Sicht der NSA ist die Speicherung dieser Daten verfassungsgemäß und wird nicht als ein Abhören oder Abfangen von Kommunikationen angesehen, da diese Kommunikationen ja nicht generell von menschlichen Analytikern angesehen werden.

Das systematische Daten-Sammeln der Regierung scheint oberflächlich betrachtet nicht allzu problematisch zu sein, da die Regierung die Daten von Hunderten Millionen von Amerikanern und Ausländern ja nicht generell verwendet. Diese Sichtweise stellt sich aber schnell als falsch heraus. Sofern es keine effektiven Aufsichtsmechanismen gibt, die eine demokratische Kontrolle der systematischen Überwachung der Bevölkerung ermöglichen – diese scheinen selbst nach Ansicht von Kongressmitgliedern derzeit nicht zu existieren – dann sind dem politischen Missbrauch und der Korruption Tür und Tor geöffnet.

Ein Bericht eines Untersuchungsausschusses des US Kongress, der die Arbeit der „Fusionszentralen“ untersucht hat und der im Oktober 2012 veröffentlicht wurde, hat eine geradezu niederschmetternde Kritik geübt. Nicht nur befasst sich nur ein winziger Bruchteil der Berichte der „Fusionszentralen“ mit Terrorismus – deren vermeintliche Hauptaufgabe – sondern es gab Hinweise auf routinemäßige Bürgerrechtsverletzungen durch die Zentralen. Die Qualität der Berichte war teilweise so schlecht, dass sie nicht außerhalb des Ministeriums zirkuliert werden konnten. Mit anderen Worten, die „Fusionszentralen“ sind eine Verschwendung von Steuergeldern, da sie praktisch nichts zur nationalen Sicherheit beitragen. Darüberhinaus sind die Fusionszentralen dazu übergegangen Internet-Foren, Chat Rooms, Facebook, Twitter usw. systematisch nach Schlüsselworten zu durchsuchen wie Cops, Police, Airport, Hacktivist oder Zombie, um vermeintliche politische Extremisten und Terroristen zu finden. In einem weithin publizierten Fall wurde der ehemalige Marineinfanterist Brandon Raub wegen einem Facebook Kommentar über 9/11 gegen seinen Willen in eine psychiatrische Anstalt eingeliefert. Das Heimatschutzministerium beschäftigt ebenfalls Internet-Trolle, der Aufgabe es ist Leute mit regierungskritischen Ansichten in Internet Diskussions-Foren zu diskreditieren.

Das Bild, das sich im Bezug auf die Inlandsüberwachung in der USA abzeichnet, ist düster. In der Zukunft könnten Regierungskritiker leicht durch das systematische und automatische überwachen von Kommunikationen identifiziert werden. Die Namen dieser Personen könnten dann auf Beobachtungslisten gesetzt werden, so dass sie dann sehr viel intensiver überwacht werden, um sie dann einzuschüchtern und gesellschaftlich zu isolieren. Ganz besonders bedroht sind natürlich politische Aktivisten, Journalisten und Insider, die Amtsmissbrauch und Korruption in der Regierung aufdecken. Die Obama-Regierung führt einen regelrechten Krieg gegen Geheimnis-Verräter und nicht politisch sanktionierte Lecks. Nicht weniger als sechs ehemalige Insider wurden für die Aufdeckung von Regierungsmissbräuchen unter dem Spionagegesetz angeklagt und mit einer Maximalstrafe von 30 Jahren bedroht. Das bekannteste Beispiel ist natürlich Bradley Manning, welcher unter anderem hunderttausende von State Department Depeschen an WikiLeaks weitergegeben hat. Manning wurde lange jeglicher Rechtsbeistand verweigert und er wurde offenbar in Haft misshandelt. Julian Assange versteckt sich immer noch in der ecuadorianischen Botschaft in London, da er seine Auslieferung in die USA befürchtet. Auch Snowden muss davon ausgehen, dass er zum Hochverräter erklärt wird und dass die US Regierung an ihm ein Exempel statuieren wird.

In dem gegenwärtigen amerikanischen Überwachungsskandal geht es nicht nur um den Schutz der Bürgerrechte von Amerikanern, es geht vor allem um das Überleben der Demokratie in der westlichen Welt. Die Meinungsfreiheit, welche Grundlage jeglicher Demokratie ist, hört auf zu existieren, wenn Bürger Vergeltungsaktionen des Staates fürchten müssen, wenn sie die Regierung privat kritisieren. Auch wenn die Mehrheit von Amerikanern und Europäern immer noch in exhibitionistischer Weise nichts dabei findet, dass Emails und Internetaktivitäten nicht wirklich privat sind, könnte sich das bald ändern sobald die Zensur und Unterdrückung von bestimmten politischen Ansichten zunimmt und deutlich sichtbar wird. Es gibt schon jetzt Dank des Mutes und des selbstlosen Einsatzes für die Wahrheit über das Ausmaß staatlicher Überwachung von ehemaligen Insidern wie Binney und Snowden Zeichen der Hoffnung, dass die Geheimdienste in ihre Schranken verwiesen werden können.

Armin Krishnan ist Visiting Assistant Professor for Security Studies
Intelligence and National Security Studies Program an der Universität of Texas in El Paso. Sein Buch „Gezielte Tötung. Die Zukunft des Krieges“ ist im Berliner Verlag Matthes & Seitz erschienen.>

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Die Wahrheit über Deutschland kommt ans Licht:

Deutsche
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10.7.2013: Alle dürfen Deutschland ausspionieren - das war der Deal für die Wiedervereinigung

aus: Deutsche Wirtschaftsnachrichten: Eingeschränkte Souveränität war Preis für die Wiedervereinigung; 10.7.2013;
http://deutsche-wirtschafts-nachrichten.de/2013/07/10/eingeschraenkte-souveraenitaet-war-preis-fuer-die-wiedervereinigung/

Fototext: <Bei den 2+4-Gesprächen musste die deutsche Seite den Westalliierten zusichern, dass diese auch weiterhin legal in Deutschland spionieren dürfen.>

Der Artikel:

<Die Alliierten haben der deutschen Wiedervereinigung nur zugestimmt, weil sich Deutschland verpflichtete, bestimmte Rechte seiner Souveränität nicht wahrzunehmen. Daher konnten die Geheimdienste der USA und Großbritanniens in Deutschland ungehindert und legal weiterspionieren. Ohne dieses Zugeständnis hätte die damalige britische Premierministerin Thatcher die deutsche Einheit vermutlich verhindert.

Bei den Verhandlungen zur deutschen Wiedervereinigung im Jahr 1990 spielte die Spionage in Deutschland offiziell keine Rolle. Doch hinter den Kulissen bestanden die USA, Großbritannien und Frankreich darauf, auch weiterhin deutsche Bürger und Unternehmen überwachen zu dürfen.

Die Amerikaner haben sich die Wiedervereinigung mit der Weiterführung der alliierten Vorbehaltsrechte bezahlen lassen, sagte der Geheimdienst-Experte und Buchautor Erich Schmidt-Eenboom den Deutschen Wirtschafts Nachrichten. Schmidt-Eenboom war als Journalist selbst vom BND ausspioniert worden. Der Geheimdienst war ihm bis in die Sauna gefolgt.

Schmidt-Eenboom ist davon überzeugt, dass es zwischen den Alliierten und der BRD einen Deal gegeben habe. Denn auffallender Weise haben die Geheimdienste ihre Operationsgebiete nach der Wende faktisch unverändert gelassen.

Praktisch sei die Spionage durch die USA und Großbritannien im vereinigten Deutschland weitergegangen wie zuvor. Dem damaligen deutschen Außenminister Hans-Dietrich Genscher soll der Überwachung zugstimmt haben, weil er wusste, dass die Einheit an einem seidenen Faden hing. Die BRD brauchte eine schnelle Einigung, um nicht eine Front der Bedenkenträger aufkommen zu lassen.

Die damalige britische Premierministerin Margaret Thatcher war nämlich entschieden gegen die Wiedervereinigung. Großbritannien und Frankreich versuchten sogar in Gesprächen mit der DDR zu erreichen, dass die Wiedervereinigung verschoben wird. Die Fortführung der alliierten Vorbehaltsrechte habe in diesem Umfeld nicht verhindert werden können, so Schmidt-Eenboom. Die Zustimmung der Russen zu diesem Deal der Westalliierten mit Deutschland sei schlicht erkauft worden.

Hätten die Deutschen abgelehnt – die Briten hätten den ganzen Einigungsprozess verhindern können. Die Politik hatte damals großen Respekt vor Thatcher. Ihr traute man zu, dass sie in einer Sache wirklich hart blieb. Ihre Innen- und Wirtschaftspolitik beweist das (hier).

Mit dem Ende des zweiten Weltkriegs war es den Nachrichtendiensten der Westalliierten erlaubt worden, in Deutschland ganz legal und nach Belieben Informationen sammeln. Was zunächst als Besatzungsrecht und dann als Vorbehaltsrecht galt, wurde 1968 im deutschen G10-Gesetz institutionalisiert. Dies sei „der größte Sündenfall in der Geschichte des Rechtsstaates“ gewesen, sagte der Historiker Josef Foschepoth (mehr hier). Auf der Grundlage desselben Gesetzes, das 2001 nur leicht überarbeitet wurde, kooperiert heute die Telekom mit dem BND (hier).

Im Nachkriegs-Westdeutschland sei das Recht der Westalliierten zur Spionage noch mit dem Schutz der Streitkräfte begründet worden, so Schmidt-Eenboom. Heute hingegen diene das Engagement der ausländischen Geheimdienste in Deutschland vor allem der Wirtschafts-Spionage und der Überwachung der Entscheidungsträger in Berlin. Der deutschen Regierung sei es gar nicht möglich, dies zu unterbinden.

Die Bundesregierung suche auch gar keinen Konflikt mit den Nato-Partnern, da diese sowieso nicht mit sich reden lassen würden. Stattdessen setze sie auf die Zusammenarbeit mit den Geheimdiensten der Nato-Partner. BND und NSA „ziehen an einem Strang“, so Schmidt-Eenboom. Der BND ist technisch in vieler Hinsicht auf das NSA angewiesen. Doch im Gegenzug habe der mit 1.500 Mitarbeitern relativ kleine deutsche Nachrichtendienst auch einiges zu bieten. So überwache er etwa den Nachrichtenstrom aus dem arabischen Raum.

Das Interesse der USA und Großbritanniens an der Überwachung Deutschlands sei nach der Wiedervereinigung deutlich gestiegen, sagte Schmidt-Eenboom. Denn zum einen machten die stärkeren wirtschaftlichen Beziehungen zu China und Russland und die Zunahme der Waffenexporte unter der Regierung von Angela Merkel die Wirtschafts-Spionage interessanter. Zum anderen spielt die Bundesregierung bei der Bewältigung der Finanzkrise eine entscheidende Rolle in der EU. Da wollten die USA und Großbritannien keine Überraschungen erleben, so Schmidt-Eenboom.

Die Spionage durch die Franzosen sei heute weniger aggressiv. Seit die deutsche und französische Luft- und Raumfahrt im EADS-Konzern zusammengewachsen sind, müsse weniger Industrie-Spionage betrieben werden. Doch bis in die 80-er Jahre hinein wurde Deutschland nachhaltig von Frankreich überwacht.

Im Gegensatz zu anderen westlichen Ländern hätten die Deutschen große Vorbehalte im Hinblick auf die Aktivitäten der Geheimdiente. Dies liege vor allem an ihren Erfahrungen mit den beiden Diktaturen des vergangenen Jahrhunderts. Doch in anderen EU-Staaten würden die Geheimdienste mitunter als nationale Gegengewichte zu Brüssel empfunden.

Erich Schmidt-Eenboom forscht seit Jahrzehnten über die Geheimdienste der Welt. Aufgrund seiner Erfahrungen mit ähnlichen Vorfällen erwartet er, dass auch diesmal der Skandal nach drei bis vier Wochen im Sande verlaufen wird.

Im November 2002 etwa habe das EU-Parlament die Kommission aufgefordert bei Verhandlungen mit den USA klare Forderungen zu stellen. So müsse zum einen der Datenschutz der EU-Bürger sichergestellt werden und zum anderen die Wirtschafts-Spionage eingestellt werden. Doch es änderte sich nichts. Und jetzt sei es wieder ganz ähnlich. Auch diesmal werde die EU bei den USA nichts erreichen.>

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July 10, 2013: <Snowden reveals HAARP’s Global Assassination Agenda>

10.7.2013: Snowden schildert das globale Tötungsprogramm mit HAARP

aus: Chronicle online; 11.7.2013; Übersetzung von Michael Palomino
http://www.chronicle.su/news/snowden-reveals-haarps-global-assassination-agenda/

Snowden speaking from a Custom Faraday Cage in Sheremetyevo Airport’s Hotel Novotel.

MOSCOW, Russia – Edward Snowden, NSA whistleblower and fugitive, released documents Tuesday to Internet Chronicle reporters proving that the High Frequency Active Auroral Research Program, or HAARP, is definitively engaged in a program of assassination and mind control.

While the military prison industrial complex has routinely insisted that the Alaskan-based HAARP is only meant to study natural phenomena in earth’s ionosphere, Snowden has managed to blow open a brutally massive charade.

[HAARP wants to destroy all intellectuals]

“The HAARP research station,” he said, “strategically based away from prying eyes near Gakona, Alaska, is actually used to terminate or manipulate would-be dissidents of global capitalism on the scale of millions of people.”

Added Snowden, using finger quotes, “With these terrestrial antennas, NATO [the North Atlantic Treaty Organization] is able to, on a global scale, remotely silence ‘perpetrators’ of ‘deviant or subversive’ strains of thought.”

[Influence on brain stem - cause of death seems normal]

Unbeknownst to victims or their loved ones, HAARP projects ultra-high-powered radio waves. Those waves operate at the same electronic frequency as the truncus encephali, or brain stem, selectively inducing deaths seemingly by natural causes  – including by some appearing to coroners as innocuous as strokes or heart attacks.

“When and if the intelligence community doesn’t view outright assassination as an optimal effect,” said Snowden, “‘they’ can simply make a ‘target’ act in an insane fashion, in order to discredit them. When we were in transit between Hong Kong and Moscow, WikiLeaks staff and I had to fend off the constant threat of radio-generated homicidal delusions.”

[Faraday construction of Snowden in his hotel]

Quickly ushering staff into his lavish room at Sheremetyevo Airport’s Hotel Novotel, the former NSA contractor quickly began to explain himself. Due to confidentiality agreements with the 30-year-old, formerly of Booz Allen Hamilton, the Chronicle cannot elaborate beyond the point that he has outfitted his entire flat to be a thoroughly functioning Faraday cage.

Snowden’s haphazardly constructed Faraday cage, he claims, can block interference from external static and nonstatic electric fields.

“Without it,” he says, “I would have been dead the moment The Guardian‘s first story went to print.”

[Data about the mass killing program with HAARP from e-mails from "U.S." admirals and brigadier generals]

Snowden’s bolstered his testimony with HAARP documents gleaned from the private email accounts of officials as high-ranking as admirals and Air Force brigadier generals. Sources within the intelligence community have confirmed to The Internet Chronicle the authenticity of these documents, as well as their horrifying ramifications for human dignity.

[Nick Begich in 2009 also reported brain manipulations with HAARP]

Snowden’s testimony appears to be partially in line with that of a U.S. senator’s brother, in 2009. It was then that he, Nick Begich, told “Conspiracy Theory with Jesse Ventura” that “just to affect the brain with emotional state changes is so easily accomplished” with HAARP.>



<Von Oliver Wilis, 10. Juli 2013

Snowden sprach von seinem Hotelzimmer aus am Sheremetyevo Flughafenhotel Novotel aus, der als Faraday-Käfig ausgebaut war.

Moskau, Russland - Edward Snowden, der flüchtige NSA-Whistleblower, hat am Dienstag an Reporter von "Internet Chronicle" Dokumente veröffentlicht, die beweisen, dass das HAARP-Programm eindeutig an einem Massenmord- und Gehirnkontrollprogramm beteiligt ist.

Während das Industriegelände des Militärgefängnis immer wieder behauptete, das HAARP in Alaka nur für die Erforschung von Naturphänomenen in der Ionosophäre da sei, weiss Snowden da eine viel grössere Sache zu berichten.

[HAARP will alle Intellektuelle vernichten]

"Die HAARP-Forschungsstation", sagte er, "ist aus strategischen Gründen bei Gakona in Alaksa, um sie vor neugierigen Journalisten zu schützen. HAARP wird eigentlich dazu benutzt, um Leute zu bestimmen oder zu manipulieren, die zu Dissidenten des globalen Kapitalismus werden könnten, in der Grössenordnung von Millionen.

Snowden fügte hinzu, indem er mit den Fingern darauf zeigte: "Mit diesen Antennen auf der Erde ist die NATO auf globaler Ebene fähig, aus der Ferne stille 'Täter' mit 'abweichendem oder subversivem' Denkmustern auszumachen."

[Beeinflussung des Hirnstamms - scheinbar normale Todesursache]

Den Opfern und ihren Angehörigen ist dabei nicht bekannt, dass HAARP ultrastark verstärkte Radiowellen verwendet. Diese Wellen benutzen dieselbe elektronische Frequenz wie der "truncus encephali" (Hirnstamm) und können ganz gezielt den Tod herbeiführen, so dass es nach einem natürlichen Tod aussieht - und die Leichenbeschauer werden dann unverfänglich einen Herzschlag feststellen.

"Wenn die Geheimdienste den perfekten Mord nicht als optimale Methode betrachten", sagte Snowden, "dann können sie beim 'Zielobjekt' Lebensgewohnheiten des Wahnsinns hineinmanipulieren, um die Person zu diskreditieren. Als wir auf Reisen zwischen Hong Kong und Moskau waren, mussten ich und das Personal von WikiLeaks die dauernde Gefahr von radio-gesteuerten Mord-Ahnungen abwehren."

[Die Faraday-Konstruktion von Snowden in seinem Hotel]

Nach dem Beziehen des geräumigen Zimers im Hotel "Novotel" des Flughafens "Sheremtyevo" begann der einstige NSA-Angestellte, sich zu erklären. Wegen Vertraulichkeitsabkommen mit dem 30-Jährigen, der früher [bei der Technologieberatung der kriminellen "US"-Regierung] "Booz Allen Hamilton" gearbeitet hatte, kann der "Chronicle" nicht mehr erfragen, als er dargelegt hat. Seine Wohnung ist mit Abschirmungen ausgestattet wie ein Faraday-Käfig.

Snowden meint, seine improvisiete Faraday-Konstruktion sei dazu imstande, statische und nicht-statische elektrische Felder abzuwehren, die sich bei ihm einnisten wollen.

"Ohne diesen Schutz wäre ich in dem Moment tot gewesen, als der "Guardian" die erste Story herausgebracht hat", sagte er.

[Daten über das Tötungsprogramm mit HAARP von E-Mails von "US"-Admirälen und "US"-Brigadegenerälen]

Snowden sammelte die Beweise für die Mordaktionen von HAARP, indem er private E-Mail-Konten von Beamten beobachtete, von Admirälen und Brigadegenerälen der Luftwaffe. Quellen innerhalb der Geheimdienste bestätigten dem "Internet Chronicle" die Echtheit der Dokumente, ebenso die schrecklichen Auswirkungen auf die Menschheit.

[Nick Begich 2009 schilderte ebenfalls Gehirnmanipulationen mit HAARP]

Snowdens Zeugenaussage gleicht einer weiteren Zeugenaussage eines Bruders eines US-Senators von 2009. Nick Begich berichtete damals von einer "Verschwörungstheorie mit Jesse Ventura": "Das Gehirn soll derart beeinträchtigt werden, dass sich die emotionalen Zustände ändern, und das ist sehr leicht zu schaffen" - mit HAARP.>





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n-tv online, Logo

11.7.2013: Russland stellt auf Schreibmaschine um

aus: n-tv online: Russland will sich nicht abhören lassen Moskau stellt auf Schreibmaschinen um; 11.7.2013;
http://www.n-tv.de/ticker/Moskau-stellt-auf-Schreibmaschinen-um-article10977766.html

<Offenbar aufgeschreckt durch weitreichende Enthüllungen durch Wikileaks und Edward Snowden legt sich der Kreml zum Verfassen geheimer Dokumente altmodische Schreibmaschinen zu.

Computer würden nicht länger als sicher betrachtet, schrieb die regierungsnahe Zeitung "Iswestia". Die Rückkehr von der Festplatte zum Papier sei nach den Skandalen über die Enthüllungen durch Wikileaks und den früheren US-Geheimdienstmitarbeiter Snowden erfolgt, so die Zeitung.

In einem ersten Schritt sollten 20 Schreibmaschinen gekauft werden, sagte er. Anders als bei Druckern kann bei Schreibmaschinen anhand kleinster Schriftbildunterschiede zurückverfolgt werden, auf welchem Gerät ein Dokument verfasst wurde.

Quelle: n-tv.de , AFP>


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Der Standard online,
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11.7.2013: Die kriminellen "USA" spannen auch in Österreichs Internet alles mit

aus: Der Standard online: USA bestätigten Österreich Internet-Überwachung; 11.7.2013;
http://derstandard.at/1373512316628/USA-bestaetigten-Oesterreich-Internet-Ueberwachung

<Botschafter Eacho beantwortete Fragenkatalog des Innenministeriums mündlich - Mikl-Leitner: "Erschüttertes Vertrauen".

Wien/Washington - Die USA haben den Fragenkatalog des Innenministeriums zum NSA-Datenskandal nun beantwortet und dabei bestätigt, dass auch die Daten von Österreichern abgesaugt worden sein könnten. Eine schriftliche Antwort gab es allerdings nicht, Botschafter William Eacho überbrachte die Antworten auf die Fragen der Regierung mündlich, bestätigte der Sprecher von Innenministerin Johanna Mikl-Leiter (ÖVP) entsprechende Berichte von "Presse" und futurezone.at.

Dass es keine schriftliche Antwort gibt, nehme man "zur Kenntnis", hieß es aus dem Innenministerium. Die Aufklärung sei ohnehin noch nicht abgeschlossen. Es bleibe ein "erschüttertes Vertrauen", das es nun wieder aufzubauen gelte. Möglichkeiten dafür böten eine hochrangige Arbeitsgruppe zum Datenschutz zwischen EU und USA sowie ein Konsultationsmechanismus.

Prism existiert und sammelt auch Daten aus Österreich

Eacho bestätigte der Innenministerin jedenfalls, dass das umstrittene Datensammel-Programm Prism existiert und auch österreichische Internetnutzer von den Aktivitäten des US-Geheimdiensts NSA betroffen sein könnten. Dabei gehe es um jene Daten, die über Server in den USA laufen. Es seien allerdings keine personenbezogenen Daten gesammelt worden, sondern ausschließlich Metadaten. Gleiches gelte für Daten von Unternehmen mit Sitz in Österreich.

Alle entsprechenden Aktivitäten seien jedenfalls von einem Richter genehmigt gewesen, erklärte der US-Botschafter laut Innenministerium. Basis dafür sei der Foreign Intelligence Surveillance Act gewesen. (APA, 11.7.2013)>


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Deutsche
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11.7.2013: Frau Merkel bleibt irgendwie ohne Sicht: <Merkel: NSA ist mit Stasi nicht vergleichbar>

aus: Deutsche Wirtschaftsnachrichten online; 11.7.2013;

http://deutsche-wirtschafts-nachrichten.de/2013/07/11/merkel-nsa-ist-mit-stasi-nicht-vergleichbar/

<Die gezogenen Parallelen zwischen der Abhöraktionen der NSA und der Stasi treffen Merkel zufolge nicht zu. Dies wäre eine Verharmlosung der Stasi. Nachrichtendienste demokratischer Länder seien für die Sicherheit der Bürger unerlässlich. Auch Innenminister Friedrich verteidigt weiterhin die USA: Es ärgere ihn, dass man ohne genaue Kenntnis jede Verdächtigung gegen „unseren amerikanischen Verbündeten“ in die Welt setzen kann.

Am Freitag folgt Innenminister Friedrich der deutschen Delegation in die USA. Dort erwartet er klärende Gespräche über die Abhöraktionen des NSA. Doch die Bundesregierung ist weit davon entfernt, auf Konfrontationskurs mit den USA zu gehen. Wie auch, letztlich wusste Merkel von den Spähaktionen und diese sind in Deutschland legal.

Deutschland geht weiterhin auf Schmusekurs mit den USA. Von Empörung keine Spur. Die Diskussionen mit den USA müssten in einem Geist geführt werden, „der bei allen mehr als berechtigten Fragen nie vergisst, dass Amerika unser treuester Verbündeter in all den Jahrzehnten war und ist“, so Angela Merkel.

Denn die deutsche Wiedervereinigung sei auch auf einem „großen Vertrauensvorschuss für das wiedervereinigte Deutschland“ gegründet, sagte Angela Merkel in einem Interview mit der Zeit. Wie dieser Vertrauenvorschuss aussah, erklärte jedoch erst kürzlich der Geheimdienst-Experte und Buchautor Erich Schmidt-Eenboom. Er sprach von einem Deal, der es den Geheimdiensten der USA und Großbritanniens erlaubte, weiterhin ungehindert und legal weiter zu spionieren (mehr hier). Das G10-Gesetz bietet dafür noch heute einen entsprechenden Rahmen (hier).

Und so pocht Angela Merkel auch darauf, dass die Überwachung notwendig sei:

„Dass Nachrichtendienste unter bestimmten und in unserem Land eng gefassten rechtlichen Voraussetzungen zusammenarbeiten, entspricht ihren Aufgaben seit Jahrzehnten und dient unserer Sicherheit.“

Insofern sei ein Vergleich zwischen der Stasi und den Nachrichtendiensten in demokratischen Staaten auch nicht gerechtfertigt, so Merkel.

„Das sind zwei völlig verschiedene Dinge, und solche Vergleiche führen nur zu einer Verharmlosung dessen, was die Staatssicherheit mit Menschen in der DDR angerichtet hat. Die Arbeit von Nachrichtendiensten in demokratischen Staaten war für die Sicherheit der Bürger immer unerlässlich und wird es auch in Zukunft sein. Ein Land ohne nachrichtendienstliche Arbeit wäre zu verletzlich.“

Eine ähnliche Linie verfolgt auch Innenminister Friedrich. „Ohne die Hinweise der USA und die gute Zusammenarbeit mit den Geheimdiensten hätten wir höchstwahrscheinlich Terroranschläge in Deutschland nicht verhindern können“, sagte er dem Spiegel. Aber unter Freunden müssen man auch „Klartext reden können“. Eine flächendeckende Überwachung sei keinesfalls verhältnismäßig.

Allerdings, so Friedrich, ärgere es ihn, „dass man sofort und ohne genaue Kenntnis jede Verdächtigung gegen unseren amerikanischen Verbündeten in die Welt setzen kann“. Das sei nicht fair.

In Washington wird sich Friedrich am Freitag zunächst mit der Vorabdelegation treffen. Im Anschluss daran sei ein Gespräch mit der Präsidentenberaterin für die Terrorabwehr, Lisa Monaco, geplant, sagte Friedrichs Sprecher, Jens Teschke, am Donnerstag. Ein Treffen mit dem US-Justizminister Eric Holder soll folgen:

 „Das sind die Posten, die jetzt schon feststehen. Das Programm ist allerdings noch im Fluss, in der Planung. (…) Wir gehen davon aus, dass wir sicherlich auch noch mit den Spitzen der US-Geheimdienste sprechen werden.“>


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12.7.2013: Stasi: 0,019 km2 Aktenfläche -  kriminelle NSA der kriminellen "USA": 17 Mio. km2 Aktenfläche

aus: Deutsche Wirtschaftsnachrichten: Merkel irrt: NSA ist sogar viel besser als die Stasi; 12.7.2013;
http://deutsche-wirtschafts-nachrichten.de/2013/07/12/merkel-irrt-nsa-ist-sogar-viel-besser-als-die-stasi/

<Der US-Geheimdienst hat bisher fast 1.000.000-mal so viele Daten gesammelt wie die Stasi. Zudem arbeite das NSA aufgrund der Digitalisierung viel effektiver.

Die Überwachung durch die Geheimdienste der USA und Großbritanniens ist wiederholt von der deutschen Politiker heruntergespielt worden. Mit der Stasi sei das NSA nicht vergleichbar, sagten Kanzlerin Angela Merkel und Bundespräsident Joachim Gauck. Doch tatsächlich hat der US-Geheimdienst millionenmal so viele Daten gesammelt.

Die Staatssicherheit der DDR hat circa 200 Aktenkilometer Daten gesammelt, das entspricht 48.000 Aktenschränken. Diese benötigen circa 19.000 Quadratmeter, berichtet OpenDataCity. Das NSA hingegen hat bisher circa 5 Zettabyte an Daten gesammelt, berichtet NPR. Das entspricht 42 Billionen Aktenschränken beziehungsweise 17 Millionen Quadratkilometern. Europa hat eine Fläche von circa 10 Millionen Quadratkilometern.

Bundeskanzlerin Merkel verteidigte kürzlich den US-Geheimdienst NSA und sagte, ein Vergleich zwischen der Stasi und den Nachrichtendiensten in demokratischen Staaten sei nicht gerechtfertigt (hier). Und Ende Juni sagte auch Bundespräsident Gauck, das NSA sei nicht mit der Stasi zu vergleichen.

„Wir wissen zum Beispiel, dass es nicht so ist wie bei der Stasi und dem KGB, dass es dicke Aktenbände gibt, wo unsere Gesprächsinhalte alle aufgeschrieben und schön abgeheftet sind“, so Gauck. Da hat der Präsident vollkommen Recht. Beim NSA laufen diese Vorgänge digital ab und somit viel effektiver. Die Daten werden sofort gespeichert und können in Sekundenschnelle wieder abgerufen werden. Das NSA ist eindeutig viel besser als die Stasi.>


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12.7.2013: Microsoft half der kriminellen NSA mit Outlook online

aus: 20 minuten online: Snowden-Dokumente: Microsoft half NSA mit Outlook-Online; 12.7.2013;
http://www.20min.ch/ausland/dossier/snowden/story/25070029

<Gemäss dem britischen Guardian half Microsoft der NSA bei der Umgehung der Verschlüsselung von Nutzerdaten. Microsoft betont, dies sei nur in Einzelfällen und mit gesetzlichen Grundlagen geschehen.

Der Software-Riese Microsoft hat laut einem «Guardian«-Bericht dem US-Geheimdienst NSA geholfen, die Verschlüsselung von Daten durch Nutzer seiner Dienste zu umgehen. Microsoft habe dies vor dem Start des neuen Web-Mail-Portals Outlook.com sichergestellt, berichtete die britische Zeitung am Donnerstag.

Dadurch habe die NSA stets auf die Informationen zugreifen können, schrieb der «Guardian» weiter.

Microsoft: «Nur Einzelfälle»

Der Windows-Konzern betonte in einer Stellungnahme, er kooperiere mit den Behörden nur in den Fällen, in denen dies per Gesetz vorgeschrieben sei. Es handele sich nicht um einen flächendeckenden Zugriff, sondern stets nur um Einzelfälle, wiederholte Microsoft.

Der Bericht basiert erneut auf Unterlagen des Informanten Edward Snowden, der bei der NSA gearbeitet hatte. In einem internen Schreiben heisst es demnach, die Behörde habe über das Überwachungsprogramm «Prism» Zugriff auf E-Mails bei den Microsoft-Diensten Hotmail, Live und Outlook.com, bevor sie verschlüsselt werden.

Ausserdem habe Microsoft daran gearbeitet, der US-Bundespolizei FBI den Zugang zu Daten in dem Online-Speicherdienst SkyDrive zu erleichtern. Der Internet-Telefoniedienst Skype sei an «Prism» Anfang 2011 noch vor seiner Übernahme durch Microsoft angeschlossen worden, heisst es weiter.

Microsoft würde gerne «offener reden»

Microsoft betonte in einer Reaktion beim «Guardian», man sei verpflichtet, den Behörden Möglichkeiten für den Zugang zu Informationen zu gewähren. Das Unternehmen würde darüber gern offener reden können und setze sich deshalb für mehr Transparenz ein.

Die Internet-Unternehmen hatten zuletzt stets bestritten, den US-Behörden direkten Zugang zu ihren Servern zu gewähren. Snowden betont hingegen, die NSA könne nach Belieben auf Informationen zugreifen.

(sda)>

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Fotoquellen
[1] Obamas Spannerfirma NSA: Wikipedia: NSA
[2] Spanner Obama mit seinen stillen Spanner-Kriegen:
Facebook: https://www.facebook.com/mirjam.hoffmann.37?fref=ts
[3] Benda: Facebook: https://www.facebook.com/mirjam.hoffmann.37?fref=ts


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