Spionage zerfrisst die
Gesellschaft 22: Und immer noch mehr Spionage...
Oktober 2015 etc.
Gesinnungs-TÜV - NATO-Spionage
in Polen - Datenaustausch USA-EU ist ungültig -
NSA+GCHQ spionieren weltweit - EU ohne Datenschutz -
CH-Chefs spionieren Facebook-Profile aus -
Flugblätter gegen NSA in Darmstadt - google hat sein
"alphabet" - Bewegungsdatenspeicherung in DDR2.0 -
krimineller BND spioniert überall -
CIA-Folterbericht mehr schwarz als Schrift -
Thailand: Spionage mit Gesichtsscanner an der Grenze
- Krimineller BND will für 560km 1,9 Milliarden Euro
- BND-Argentinien Militärdiktatur - E-Mails von
CIA-Chef Brennan - Hacker klauen Millionen Daten von
Briten -- 14.4.2017: Überwachungskamera erkennt
"Verdächtige" -- 19.4.2017: Wahrheit darf es unter
Trump nicht mehr geben: CIA erklärt Wikileaks zum
rechtlosen Feind -- 29.4.2017: NSA reduziert
Spionage -- 5.5.2017: Ultraschall-Spionage --
15.5.2017: Kriminelle Spione leben in Saus und Braus
-- 20.5.2017: China soll CIA-Spionanten
neutralisiert haben -- 31.5.2017: Schweinzer
Versicherungen wollen die totale GPS-Überwachung von
IV-Menschen -- 16.6.2017: Wikileaks: Krimineller CIA
spioniert an Internet-Routern alles aus --
14.6.2017: Krimineller Verfassungsschutz spioniert
Anwälte aus -- 22.6.2017: Bundestag bewilligt den
Staatstrojaner -- 28.7.2017: CIA-Trojaner --
31.7.2017: google macht neue Rangordnung der
Suchresultate: Sozis fliegen nach unten --
22.8.2017: Spionage gegen Bitcoin: Die Telefonnummer
ist ganz wichtig -- 29.8.2017: Kriminell-pädophile
NWO-Konzerne spionieren auch über das Spielzeug der
Kinder -- 9.9.2017: Spionagekamera will erkennen,
wer schwul oder lesbisch ist -- 9.9.2017:
Kameraspionage in der Strassenbahn von Hannover
gerichtlich erlaubt -- 6.8.2022: Stichwort:
Digitaler Faschismus --
DIE METHODEN DER KRIMINELLEN GEHEIMDIENSTE MIT
IHRER DAUERNDEN SCHNÜFFELEI
Die kriminellen Geheimdienste wenden folgende
Spionagemethoden an:
-- Handy-Spionage
-- Computer-Spionage mit dem Lesen von E-Mails, Abhören
der Autoren durch das Mikrofon des Computers, Benutzen der
Kamera am Computer, um den Autor zu beobachten
-- Channeling (Zen-Technik der Gedanken-Spionage)
-- Befragen und Manipulation von Bezugspersonen, Nachbarn,
Hotelbesitzern und Busfahrern
-- Wanzen an Autos, Fahrrädern, Türen, Wänden, Betten
-- Kurzwellengeräte, um durch Mauern zu schauen
-- Infrarotgeräte, die Fensterscheiben abtasten und alles
aufnehmen, was im Raum passiert
-- Nachtsichtgeräte, um alle Bewegungen im Dunkeln zu
erhaschen
-- generell werden Ausländer ausspioniert, weil man
Inländer nicht ausspionieren darf, und dann tauschen die
kriminellen Geheimdienste die Daten aus, so dass sie trotz
aller Schutzgesetze an die Daten der meistens
gesetzeswidrig verfolgten Inländer kommen
-- die kriminellen Geheimdienste erfinden Vorwürfe,
erfinden Einträge in den Akten gegen Personen, um so neue
Arbeit zu generieren, und diese Spanner-"Arbeit" wird vom
ahnungslosen Steuerzahler bezahlt, und weil dieser Posten
geheim bleibt, kann er beliebig hoch sein, niemand merkt
die Geldverschwendung.
Die Geheimdienste wollen wissen, was die Menschen im Traum
oder beim Sex sagen. DAS finden die kriminellen
Geheimdiensten "interessant", statt die Kriege auf der
Welt endlich zu beenden. Und diese Geheimdienste
verschwenden mit dieser Schnüffelei einen Haufen Geld.
Spione verdienen pro Tag in der Schweiz zum Beispiel bis
zu 1000 Franken. Und diese kriminellen Geheimdiensten
meinen sogar noch, mit dieser Schnüffelei seien sie auch
noch "gescheit"!!! Aber ihr Hirn ist nicht mehr Wert als
ein Bierglas...
<Der
irische Server Experian, der unter anderem auch für
T-Mobile arbeitet, wurde von Hackern angegriffen. 15
Millionen Kunden von T-Mobile USA sollen von dem
Cyberangriff betroffen sein.>
<Der Europäische Gerichtshof (EuGH) hat
entschieden: Unternehmen dürfen persönliche Daten
europäischer Verbraucherinnen und Verbraucher nicht
ohne weiteres in die USA übermitteln. Die Daten
europäischer Internet-Nutzer sind in den USA nicht
ausreichend vor dem Zugriff der Behörden geschützt.
Das hat der Europäische Gerichtshof am Dienstag in
einem Verfahren gegen Facebook geurteilt. Deshalb
wurde die Vereinbarung zur einfachen Datenübermittlung
in die USA („Safe Harbor“) für [...]>
<Der Europäische Gerichtshof hat heute entschieden,
dass der transatlantische Datenpakt ungültig ist!
Mittels diese Pakts, der auch als „safe harbor“
bekannt ist, konnten Firmen wie Facebook sensible
Daten ihrer User in die USA transferieren. Diese
Regelung war seit 15 Jahren in Kraft, beschlossen von
der Europäischen Kommission. Nun hat der Europäische
Gerichtshof... >
Safe Harbor ist nicht "safe" - Safe-Harbor vom EuGH
für ungültig erklärt:
<Luxemburg - Die Daten europäischer
Internet-Nutzer sind in den USA nicht ausreichend
vor dem Zugriff der Behörden geschützt. Das hat der
Europäische Gerichtshof am Dienstag geurteilt.>
<Edward Snowden hat die amerikanischen
und britischen Geheimdienste beschuldigt, im
großen Stil private Mobiltelefone
auszuspähen. Laut dem Whistleblower, der
sich vor der US-Justiz in Russland
versteckt, haben der US-Spionagedienst NSA
und sein britischer Partnerdienst GCHQ in
entsprechende Hackertechniken beträchtliche
Mittel investiert.
Der GCHQ etwa benutze sogenannte "Smurf
suite"-Programme, um Smartphones ohne Wissen
der Besitzer an- und ausschalten sowie über
das Mikrofon mithören zu können, teilte
Snowden, einst Mitarbeiter des
US-Geheimdienstes NSA, in einem
BBC-Interview mit. Die Software erlaube es
außerdem, Aufenthaltsort und Bewegungen
eines Menschen über sein Handy
mitzuverfolgen und sogar Bilder zu schießen.
Damit haben die beiden Geheimdienste, so
Snowden, „unbegrenzte Möglichkeiten, um
nichtsahnende Menschen auszuspähen“. „Sie
können Ihren Schriftwechsel mitlesen, ohne
dass Sie das mitbekommen.“
Snowden hatte für die US-Geheimdienste
NSA und CIA gearbeitet, bevor er im Juni
2013 der Presse Details zu geheimen
Spähprogrammen der USA preisgab. Der
Enthüller versteckte sich zunächst
in Hongkong und kam dann nach Moskau.
Die USA fahnden nach ihm wegen Spionage.
Im Sommer 2013 ersuchte der Whistleblower
Russland um Asyl, das ihm auch gewährt
wurde. Ein Jahr später erhielt Snowden
eine dreijährige Aufenthaltsgenehmigung
in Russland und damit auch das Recht,
aus Russland auszureisen.>
<Aktivisten der Gruppe Intelexit haben über dem
hessischen NSA-Dagger Complex mit einer Drohne
Flugblätter abgeworfen. Die Aktivisten hoffen, so
die Geheimdienstler überzeugen zu können die Seiten
zu wechseln,>
<Mountain View - Passend zum Namen seiner neuen
Dachgesellschaft Alphabet hat der sich der
Internetriese Google die kuriose Webadresse
Abcdefghijklmnopqrstuvwxyz.com gesichert. Die Seite
ist derzeit allerdings ... >
Datendieb der
HSBC in Genf Falciani blieb vom kriminellen,
schweinzer Geheimdienst unbehelligt: Hervé Falciani:
Geheimdienst liess Bankdatendieb laufen http://www.20min.ch/schweiz/news/story/15795152
<Der Schweizer Nachrichtendienst erhielt
einen präzisen Tipp, dass HSBC-Mitarbeiter
Falciani gestohlene Daten zum Kauf anbot.
Die Agenten reagierten aber nicht.
Ein bislang verborgenes Dokument belegt,
dass der Schweizer Geheimdienst einem
Hinweis auf den Datendieb bei der HSBC
Privatbank in Genf, Hervé Falciani, nicht
nachgegangen ist. Die Behörde hat schon früh
einen präzisen Tipp erhalten, dass ein Mann
versucht, Kundendaten ins Ausland zu
verkaufen.
Die Spur hat der Dienst aber aufgegeben.
Und er hat den Tipp den ermittelnden
Polizisten verschwiegen. Das berichtet die
«SonntagsZeitung» und
veröffentlicht das Dokument auf ihrer
Website. Dabei handelt es sich um einen
Brief des Vize-Direktors vom
Nachrichtendienst des Bundes (NDB), Jürg
Bühler, an die Bundesanwaltschaft. Bühler
schreibt, der NDB habe «im Juli 2008 einen
Hinweis aus einer zuverlässigen,
schützenswerten nachrichtendienstlichen
Quelle» erhalten, «wonach eine Person 2008
einem deutschen Nachrichtendienst Daten
über Schweizer Kunden angeboten haben
soll». Die Deutschen seien «nach unseren
Informationen», schrieb Bühler, nicht auf
das Angebot eingegangen.
Bundesanwalt entlässt Staatsanwältin
Der Beginn des Prozesses gegen den
ehemaligen HSBC-Mitarbeiter Hervé Falciani
vor dem Bundesstrafgericht in Bellinzona
ist auf Montag angesetzt. Bundesanwalt
Michael Lauber hat Laurence Boillat, die
für den Fall des HSBC-Datendiebs Hervé
Falciani zuständig war, entlassen. Der
Prozess findet ohne die Staatsanwältin
statt. Boillat bestätigt die
Vertragsauflösung gegenüber der
«SonntagsZeitung» und erklärt, dass sie
dagegen rekurriere. Lauber hatte sich zu
Beginn des Sommers wegen fehlender
Leistung von mehreren Staatsanwälten
getrennt.
Dem IT-Mitarbeiter Hervé Falciani wird in
der Anklageschrift wirtschaftlicher
Nachrichtendienst, unbefugte
Datenbeschaffung, Verletzung des
Fabrikations- und Geschäftsgeheimnisses
und die Verletzung des Bankgeheimnisses
vorgeworfen. Weil Falciani angekündigt
hat, am Prozess nicht zu erscheinen,
könnte die Verhandlung platzen. In diesem
Fall müsste ein neuer Termin festgelegt
werden. Erscheint Falciani auch dann nicht
vor dem Bundesstrafgericht in Bellinzona,
kann die Verhandlung trotz seiner
Abwesenheit durchgeführt werden.
<Der Rechtsausschuss des Bundestags könnte schon am
Mittwoch den Gesetzentwurf zur verdachtslose
Vorratsspeicherung aller unserer Verbindungen und
Bewegungen beschließen, voraussichtlich ergänzt.>
<Nicht nur mit sogenannten Selektoren des
US-Geheimdienstes NSA, sondern auch mit eigenen soll
der Bundesnachrichtendienst die Kommunikation
befreundeter EU-Staaten ausgespäht haben. Die
Erkenntnis wirft neue Fragen auf.>
Zwischen 2002 und 2008 verschwanden
mindestens 119 verschleppte Menschen in
das Netz von CIA-Gefängnissen
Nach den 9/11-Anschlägen
auf das WTC und das Pentagon wurde nicht
nur bereits der Einmarsch in den Irak
geplant, der damalige Vizepräsident
Cheney forderte auch sogleich, dass nun
die Handschuhe ausgezogen werden
müssten, dass man sich im Kampf gegen
die Terroristen die Hände schmutzig
machen müsse. Schluss also mit
Menschenrechten und Rechtstaat, was dann
teils offen und teils heimlich mit
verstärkten Sicherheits- und
Überwachungsmaßnahmen im Inland und mit
gezielten Tötungen, Verschleppungen,
Folter und Geheimgefängnissen im Ausland
praktiziert wurde. Verdächtige wurden
entweder getötet oder als "feindliche
Kämpfer" ihrer Rechte beraubt
eingesperrt - in Afghanistan, im Irak,
in Guantanamo und eben in einem Netz an
Foltergefängnissen, in denen man manche
Gefangenen verschwinden ließ.
Der Geheimdienstausschuss
des US-Senats hatte die Praktiken der
CIA untersucht und einen 6000-seitigen
Bericht verfassen lassen, der aber
weiterhin geheim bleibt. Nach langem Hin
und Her (Kerry und Bush gegen
die Veröffentlichung des CIA-Berichts)
konnte die 500-seitige Zusammenfassung
veröffentlicht werden, aber nur in
Teilen und mit vielen Schwärzungen. So
wurden die Namen von 119 Verschleppten
bekannt, die gefoltert wurden, mehr als
130 sollen es gewesen sein. 42 wurden
seither freigelassen, 30 befinden sich
noch in US-Haft, 7 sind gestorben. Doch
die Länder, die mit der CIA
kooperierten, waren ebenso geschwärzt
wie viele Daten, Namen oder Zahlen (Nach dem 11.9. haben
sich Geheimgefängnisse und
Verschleppungen verbreitet). Durch
die Ermittlungen des
UN-Sonderberichterstatters für Folter
waren aber bereits einige Erkenntnisse
bekannt geworden (Nach dem 11.9. haben
sich Geheimgefängnisse und
Verschleppungen verbreitet).
Das Bureau of
Investigative Journalism und The
Rendition Project haben in einem Bericht über die
CIA-Geheimgefängnisse Daten über 119 der
von der CIA verschleppten, inhaftierten
und gefolterten Gefangenen
zusammengestellt und aufgelistet. Und
sie vor allem haben Geheimgefängnisse
lokalisieren können, die im Bericht mit
Farben codiert wurden. Folgen wird das
weiterhin nicht haben, obgleich Polen (Nach dem
CIA-Bericht: Schwarzer Peter für
Polen?), Rumänien und Litauen
aktiv mitgewirkt haben (CIA-Bericht - nicht
ohne juristische Folgen?).
Grün war beispielsweise
das erste Gefängnis in Thailand, wo aber
schnell politische Schwierigkeiten
auftauchten und es nach einem halben
Jahr am 4. Dezember 2002 wieder
geschlossen wurde. In Thailand wurden
zwei Männer, der Palästinenser Abu
Subaida, der fälschlicherweise als hohe
al-Qaida-Führungsfigur galt, und der
wegen des Bombenangriffs auf die USS
Cole verdächtigte Abd al-Rahim
al-Nashiri, festgehalten und wiederholt
gefoltert: Waterboarding, Schlafentzug,
Stresspositionen und Einsperrung in
einem sargähnlichen Kasten bzw. in eine
Box mit einem Durchmesser von weniger
als einem Meter.
Schon mit der
Verschleppung von Abu Zubaydah im März
2002 war die Errichtung eines
Geheimgefängnisses in Afghanistan
geplant worden, das im September nach
dem Bericht fertiggestellt war und
Cobalt genannt wurde. Bis dahin wurden
Männer, die in Georgien und in Pakistan
verschleppt wurden, in anderen
Einrichtungen in Afghanistan inhaftiert.
Cobalt war bis 2004 in Betrieb, nach
CIA-Angaben wurden dort 64 Gefangene
zeitweise festgehalten, es dürften aber
mehr gewesen sein. Cobalt war der Ort,
wo die CIA mit Verhör- und
Foltermethoden an Gefangenen
experimentierte und einen
Ausbildungskurs veranstaltete.
Ende 2002 hatte man in
Polen, eines der Länder des Neuen
Europas, das sich eng an die USA und
Großbritannien anschloss und zur
Koalition der Willigen in Vorbereitung
des Irak-Kriegs gehörte, ein
Geheimgefängnis auf einem Luftstützpunkt
bei Szymany eröffnet und Nashiri und Abu
Zubaydah dorthin gebracht, später auch
Ramzi bin al-Shibh, Khaled Sheikh
Mohamed und Abu Yasir al-Jazairi sowie
weitere Gefangene. Auch hier wurde
gefoltert. Weil Cobalt und das
Geheimgefängnis in Polen überbelegt
waren, wurde in Afghanistan ein weiteres
Gefängnis (Grey) eingerichtet, es gab
ein "Safehouse" und zwei Gefangene
wurden in Marokko "ausgelagert".
Im September wurde das
polnische Gefängnis aufgegeben und die
Gefangenen in ein Lager in Rumänien
(Black) und in damals noch geheime Lager
in Guantanamo verlegt. Ende 2003 hatte
die CIA bis zu 60 Gefangene, wobei
allerdings schon klar war, dass die
Mehrzahl für die CIA ohne Wert war und
in ein normales Gefängnis gesteckt oder
freigelassen werden könnte. Im April
2004 wurden die Gefangenen aus Cobalt in
ein neues Gefängnis (Orange) verlegt,
andere befanden sich in Marokko und
Rumänien, da die Geheimgefängnisse in
Guantanamo geschlossen werden mussten.
Auch in Marokko gab es Schwierigkeit,
weswegen im Februar 2005 die
mittlerweile 18 Gefangenen in ein
Gefängnis nach Litauen verlegt wurden.
Insgesamt hatte die CIA damals 29
Gefangene in Afghanistan, Rumänien
(Bukarest) und Litauen.
Nachdem die
CIA-Geheimgefängnisse bekannt wurden,
musste das in Rumänien geschlossen
werden, der Regierung wurde es zu heiß.
Die Gefangenen wurden nach Litauen, wo
man weiter mitspielte, und nach
Jordanien verbracht. Im März 2006 wurde
auch das Gefängnis in Litauen
geschlossen und die Gefangenen in ein
Gefängnis in Afghanistan (Brown)
gebracht. Dort wurden zwischen März und
September 2006 10 Gefangene
festgehalten. Nachdem der damalige
Verteidigungsminister Rumsfeld es
verboten hatte, CIA-Gefangene weiter im
Guantanamo-Lager abzuladen, wurden die
Gefangenen von der CIA in andere Länder
wie Pakistan, Jemen, Jordanien oder
Saudi-Arabien überstellt. Die letzten
"high value detainees" wurden
schließlich im September 2006 in das
offizielle Gefangenlager in Guantanamo
gebracht, um dort vor Gericht gestellt
zu werden.
Damit scheint das
CIA-Programm bis auf die Festnahme von
Abd al-Hadi al-Iraqi (November 2006 bis
April 2007) und Muhammad Rahim (Juli
2007 bis März 2008) nicht beendet
worden, aber doch weithin stillgestellt
worden zu sein, auch wenn der
Geheimdienst sicherheitshalber zwei
Geheimgefängnisse für künftige
Verwendung bereithielt, die von Mitchell
Jessen Associates bis Ende 2009
verwaltet wurden. Auch das ist ganz
interessant, die Firma wurde von den
Psychologen James Mitchell and John
Jessen gegründet, die das Folterprogramm
bzw. die "verschärften Verhörtechniken"
der CIA mit entworfen hatten. Zuvor
hatten die Psychologen als
CIA-Vertragspartner "Verhördienste,
Sicherheitsteams für Verschleppungen,
Einrichtungen, Ausbildung und andere
Dienste" angeboten.
Abu Subaida, der erste
Gefangene, der nach 11/9 von der CIA
verschleppt und gefoltert wurde, und Al
Nashiri werden immer noch in Guantanamo
festgehalten. Beide haben beim
Europäischen Gerichtshof für
Menschenrechte Klagen gegen Polen und
Litauen wegen Folter eingereicht, Al
Nashiri auch gegen Rumänien. Polen wurde
2014 zu einer Entschädigung von je
100.000 US-Dollar verurteilt.>
<Nachdem das sehr erfolgreiche Nevermind-Album
von Nirvana erschienen war, wurde Kurt Cobain von
Freimaurern und anderen Geheimgesellschaften und
auch von der CIA kontaktiert, die ihn allesamt
rekrutieren wollten. Er lehnte die Angebote ab und
wurde schließlich von der CIA ermordet. Dies sagte
seine Ex-Frau Courtney Love in einem Interview.>
<... Im Herbst 2013 verschwanden 2800 sogenannte
Telekommunikationsmerkmale aus der BND-Datenbank. Bis
zur Löschaktion hatte auch der deutsche Geheimdienst
in befreundeten Staaten spioniert. Die Löschaktion
soll binnen Wochen abgeschlossen gewesen sein, das
Kanzleramt wurde detailliert unterrichtet. Die
Vertuschung der Angelegenheit dagegen zog sich über
zwei Jahre hin.>
Thailand: Spionage an der Grenze mit Gesichtsscanner:
<Thailand
Die Immigration will zukünftig an Grenzübergängen
Gesichtsscanner einsetzen, um die Einreise
einerseits effizienter zu machen und andererseits
internationalen Verbrechen vorzubeugen.>
<Berlin. Der Umzug des
Bundesnachrichtendienstes (BND) vom
bayerischen Pullach nach Berlin wird
immer teurer: Nach Informationen des
Hamburger Abendblatts schätzt die
Bundesregierung die Gesamtkosten
jetzt bereits auf 1,9 Milliarden
Euro – das sind noch einmal bis zu
450 Millionen Euro mehr als in ihren
früheren Prognosen beziffert, auch
wegen Baumaßnahmen am Standort
Pullach.
Die neue
Kostenschätzung ist erstmals in
einem Bericht des
Vertrauensgremiums von
Haushaltspolitikern des Bundestags
angegeben, der dem Abendblatt
vorliegt. Kernpunkt: Zu den reinen
Baukosten in Berlin in Höhe von
1,04 Milliarden kommen die Kosten
für die Erstausstattung, den Umzug
und weitere Dienstleistungen
hinzu, "sodass die absehbaren
Gesamtkosten für die Verlagerung
der BND-Zentrale nach Berlin
einschließlich der Verkleinerung
des Standortes Pullach bei 1,9
Milliarden Euro liegen". Im
letzten Bericht des
Vertrauensgremiums vom Juli 2013
waren für all diese Positionen
einschließlich des Standortes
Pullach noch Gesamtkosten von
1,457 Milliarden Euro angegeben
worden.>
<... Durch die Dokumente verspricht sich
Weber Aufklärung über eine mögliche
Zusammenarbeit des BND und der deutschen
Industrie mit dem argentinischen Militär, das
politische Gegner foltern und töten ließ.
Weber sagte gegenüber netzpolitik.org: „Ich
vermute – und die Einsicht in die bisherigen
200 BND-Seiten bestätigen mich darin – dass
der BND in den Folterkammern mit dabei war.
Zumindest hatte er den Zugang zu den Akten der
Folterer.“>
<Die
Enthüllungsplattform WikiLeaks will den Inhalt der
privaten E-Mailbox von CIA-Chef John Brennan
veröffentlichen. „Wir haben den Inhalt bereits
erhalten und werden ihn bald publik machen“,
kündigte WikiLeaks am Mittwoch im
Kurznachrichtendienst Twitter an.>
<Das
Kanzleramt soll bereits im Jahr 2008 über die
Abhöraktionen des BND gegenüber befreundeten Staaten
Bescheid gewusst haben. Dem Parlament wurden
wichtige Details verschwiegen.>
<Der im vergangenen Jahr veröffentlichte
CIA-Folterbericht hat nun juristische
Konsequenzen. Eine deutsche Menschenrechtsgruppe
erstattete nun Anzeige gegen die hochrangige
CIA-Mitarbeiterin Alfreda Frances Bikowsky, die
den Spitznamen "Königin der Folter" trägt.
...>
GEHEIMDIENSTE LASSEN WICHTIGE E-MAILS IN DEN SPAMORDNER
SCHICKEN
Ich erlebe seit 3 Monaten diese saftigen Manöver des
kriminellen BND und des kriminellen schweinzer
Geheimdiensts NDB mit meiner schweinzer E-Mail-Box von
gmx. Seit 2012 verfolgen diese K300-Massenmörder (NDB mit
Goldbarrenproduktion für den Drogenhandel der Königin von
England) und Zionistenschweine (BND-Witzfiguren) mich
konsequent in jedem Hotel und Haus. Es ist kaum zu
glauben, wie diese kriminellen Geheimdienste Geld und Zeit
haben, Sachen zu manipulieren, statt bei der Armut zu
helfen.
<Kameras können dank künstlicher Intelligenz gezielt
Personen aus Menschenmengen herausfiltern.
Ein vom Elektronikkonzern Hitachi entwickeltes
Überwachungssystem hilft Wachpersonal, die
Informationsflut zu bewältigen. Das System registriert von
aufgenommenen Personen über 100 Parameter. Dazu gehören
unter anderem Geschlecht, Alter, Frisur, Kleidungsstil und
das Verhalten.
So kann ein verlorenes Kind schnell in einer
Menschenmenge gefunden werden. Oder ein Verdächtiger
wird aufgrund einer Augenzeugenbeschreibung erkannt.
Hitachi entwickelte das Überwachungssystem im Hinblick
auf die Olympischen Spiele 2020 in Tokio. Es soll in
Stadien, Bahnhöfen und Einkaufszentren zum Einsatz
kommen. (jd)>
========
19.4.2017: Wahrheit darf es unter Trump nicht
mehr geben: CIA erklärt Wikileaks zum rechtlosen Feind CIA-Direktor
erklärt WikiLeaks zum rechtlosen „Feind“
https://www.wsws.org/de/articles/2017/04/18/wiki-a18.html
<Von Eric London
18. April 2017
Die CIA sieht in WikiLeaks einen „nichtstaatlichen
feindlichen Geheimdienst“. Dies erklärte CIA-Direktor
Michael Pompeo am 13. April in einer Rede
vor Beratern in Washington. Demzufolge sollten Nachrichtenagenturen,
die über staatliche Verbrechen berichten, als
„Feinde“ der Vereinigten Staaten gelten.
Wie Pompeos Ausführungen zeigen, fühlt sich der
Geheimdienst nicht mehr an den ersten Zusatzartikel zur
Verfassung der Vereinigten Staaten gebunden, der die
Meinungsfreiheit garantiert. Je tiefer die
Trump-Regierung in Krieg, Polizeistaat und Ausbeutung
verstrickt ist, desto weniger kann sie zulassen, dass
sich Widerstand dagegen regt.
An den WikiLeaks-Gründer gerichtet, erklärte Pompeo:
„Auf Julian Assange findet der erste Verfassungszusatz
keine Anwendung.“ Assange hatte am 11. April WikiLeaks
in einem Gastbeitrag für die Washington Post verteidigt
und damit Pompeos Tirade ausgelöst. In den USA drohen
dem Whistleblower die strafrechtliche Verfolgung und
sogar Ermordung. Assange hält sich deshalb immer noch in
der ecuadorianischen Botschaft in London auf, wo er seit
2012 Zuflucht sucht.
Pompeo sagte in seiner Rede: „Wir haben erkannt, dass
wir nicht länger zulassen können, dass Assange und seine
Kollegen die Meinungsfreiheit gegen uns ausnutzen. Wenn
wir zulassen, dass sie Geheimnisverrat nutzen, um uns zu
vernichten, dann wird der Sinn unsrer großartigen
Verfassung ins Gegenteil verkehrt. Das muss aufhören.“
Pompeo ist Leiter einer Organisation, die auf eine
einmalige Bilanz an Kriminalität, Gesetzlosigkeit und
Mord zurückblickt. Im Verlaufe ihrer 69-jährigen
Geschichte hat die CIA Attentate und Staatsstreiche
organisiert, faschistische Todesschwadronen trainiert
und bewaffnet und mit Diktatoren zusammengearbeitet.
Nach den Anschlägen vom 11. September 2001 hat sie ein
globales Netz geheimer Folterkammern angelegt, das ein
ganz neues Vokabular entstehen ließ. Dazu gehören
Begriffe wie zum Beispiel „außerordentliche
Überstellungen“, „verschärfte Befragung“ oder „rektale
Rehydration“. Die Zahl der Menschen, die von der CIA und
ihren Handlangern in all den Jahren getötet wurden, geht
in die Millionen.
Organisationen wie WikiLeaks tragen dazu bei, das
Handeln der Regierenden zu durchschauen, die gegen die
amerikanische Verfassung und gegen das Völkerrecht
verstoßen. Würde es Leute wie Julian Assange, Chelsea
Manning und Edward Snowden nicht geben, dann hätte die
Öffentlichkeit nichts von dem massiven Lauschangriff
durch die NSA (National Security Agency) und andern
Verbrechen erfahren. Dazu zählen auch die Methoden, nach
denen das Gefängnis auf Guantanamo Bay betrieben wird,
sowie die üblen amerikanischen Kriegsverbrechen im Irak
und in Afghanistan. Auch vom Versuch der Demokratischen
Partei, die Nominierung Hillary Clintons bei den
Vorwahlen im Jahr 2016 zu erzwingen, hätten wir nichts
erfahren.
Pompeo bezeichnete diese Enthüllungen als „ein falsches
Narrativ, das unsere öffentliche Debatte in wachsendem
Maß bestimmt“ und „das die Arbeit und Leistungen der CIA
herabsetzt und zerstört“. Wer dahinter stecke, begehe
„Verrat“.
Dieses aggressive Statement ist direkt gegen Assange
und all jene gerichtet, die den Kampf gegen die
staatlichen Verbrechen aufgenommen haben. In den
Vereinigten Staaten steht auf Verrat die Todesstrafe.
Vergangenen November forderte Pompeo die Todesstrafe
schon für Edward Snowden.
Pompeos Worte sind nicht zuletzt von Nervosität
bestimmt. Er sprach aus, was er und der ganze
militärisch-geheimdienstliche Apparat fürchten: „Wenn
man diesen Stimmen, die Verrat zum öffentlichen
Engagement erklären, nicht entschieden entgegentritt,
dann werden sie ein Gewicht erhalten, das ihnen nicht
zusteht.“
Die Behörden sind frustriert, weil Menschen wie
Assange, Snowden und Manning mittlerweile als
Volkshelden gelten. „In der heutigen digitalen
Umgebung“, sagte Pompeo, könnten Whistleblower
„gestohlene amerikanische Geheimnisse sofort weltweit an
Terroristen, Diktatoren, Hacker und jeden anderen
weiterreichen, der uns Schaden zufügen will“.
Er griff Assange auch persönlich an und nannte ihn
einen „Liebling der Terroristen“, einen „Narziss“,
„Betrüger“ und „Feigling“. „Assange und seinesgleichen
machen mit Diktatoren gemeinsame Sache“, behauptete
Pompeo.
„Assange und Kumpane sind nicht im Geringsten daran
interessiert, die bürgerlichen oder persönlichen
Freiheiten zu stärken und zu fördern. Sie frönen
ausschließlich ihrer eigenen Prominenz“, fügte er hinzu.
„Ihre Währung ist die Zahl der Klicks, ihr moralischer
Kompass ist nicht-existent, und ihre Mission ist ihre
persönliche Selbstverherrlichung durch Zerstörung der
westlichen Werte.“
Pompeo machte auch klar, dass er selbst jene als
“Feinde” ansieht, „die diesen Leakern eine Plattform
verschaffen“. Viele dieser Gruppen „mögen klein sein –
und ich habe eine bestimmte Person [d. h. Assange]
mehrere Male genannt –, doch die Sache ist viel größer.
Sie geht weit darüber hinaus.“
Pompeo setzte oppositionelle Info-Websites mit
Terroristengruppen und Ländern wie Nordkorea oder Syrien
gleich, gegen die sich zurzeit amerikanische
Militärinterventionen richten. Diese „neuen
Bedrohungen“, sagte er, „haben die Zerstörung Amerikas
zum Ziel, in ganz derselben Weise, wie es bei jenen
Ländern der Fall ist. Ich bin zuversichtlich, dass die
Regierung sie entschlossen verfolgen wird.“
Der CIA-Direktor nimmt es Assange übel, dass dieser
sich im Gastartikel der Washington Post angeblich
„mit Thomas Jefferson verglich“. Sodann erklärt er, der
Staat sei auf „legitime Nachrichtenorganisationen wie
die New York Times und die Washington
Post angewiesen“, um die Bevölkerung gegen „diese
Bedrohung durch Fehlinformationen und Propaganda“ zu
schützen. Er bezeichnete die wirtschaftsfreundlichen
Medien als „außerordentliche Wahrheitsfinder“
[truth-tellers extraordinaire] und sagte: „Von diesen
Leuten erwarte ich, dass sie uns die Wahrheit sagen.“
In Wirklichkeit bestätigt Pompeos Loblied auf die
bürgerliche Presse nur die Vorhersage von Jefferson
selbst, der im Jahre 1785 in einem Brief an den
niederländischen Staatsmann Gijsbert Karel van Hogendorp
schrieb:
„Die wirksamsten Werkzeuge für [die Beschwichtigung
einer Nation] sind die öffentlichen Blätter.“ Um „die
Nation ruhig zu halten“, unterhalte eine despotische
Regierung „stets eine Art stehende Armee von
Nachrichtenschreibern, die ohne Rücksicht auf Wahrheit
oder was wie Wahrheit scheinen könnte, alles [erfinden]
und in die Zeitungen bringen, was den Ministern dienen
kann“.
Die Times und andere führende Medien, die dem
US-Imperialismus als „stehendes Heer“ dienen, zitierten
Pompeos Ansprache ohne jede Kritik. Die Times
lenkte bloß von Pompeos Bemerkungen ab, als sie darauf
hinwies, sie zeigten erneut „dass weder Trump noch seine
hochrangigsten Beamten sich an ihre eigenen
Stellungnahmen oder Positionen aus dem
Präsidentschaftswahlkampf gebunden fühlen“. Dies war ein
Hinweis darauf, dass Pompeo damals einen Link zu
WikiLeaks-Dokumenten per Twitter verbreitet hatte, um
der demokratischen Präsidentschaftskandidatin Hillary
Clinton zu schaden.
Obwohl Pompeos faschistische Tirade zur Abschaffung der
Meinungsfreiheit aufruft, erhebt sich in den
bürgerlichen Medien keine Kritik dagegen. Diese Haltung
ist das Ergebnis zweier paralleler und miteinander
verbundener Prozesse, die mit dem Anwachsen der sozialen
Ungleichheit und dem Niedergang der weltweit führenden
Position der US-Wirtschaft zusammenhängen.
Erstens wird der Staat von einer oligarchischen
herrschenden Klasse kontrolliert, die aus mächtigen
Banken und Konzernen besteht. Seit 25 Jahren ermächtigen
sie das Militär und die Geheimdienste, ununterbrochen
Krieg zu führen, um die Weltmachtstellung und den Zugang
zu billiger Arbeit und Ressourcen sicherzustellen. Die
Verbindung beider großer Parteien mit der Wall Street
und dem militärisch-geheimdienstlichen Apparat hat die
Medien und das politische Establishment von jeder
authentisch oppositionellen Stimme gesäubert. Nur in
einem solch vergifteten Klima von Militarismus und
politischer Reaktion konnte eine Figur wie Donald Trump
aufsteigen.
Zweitens haben die ständigen Kriege und die wachsende
soziale Ungleichheit in der Arbeiterklasse einen
sozialen Widerstand geweckt, der sich gegen
Kriegspolitik, Überwachung im Inneren und die Diktatur
der Konzerne richtet. Der Staat ist sich dieser im
Verborgenen wachsenden Unzufriedenheit bewusst. Deshalb
erklärt er, Opposition sei Verrat und illegal. Pompeos
Rede legt den neuen Standard fest: Der erste
Zusatzartikel zur Verfassung gilt nur noch für
Meinungen, die die CIA für vertretbar hält.>
<Kleiner Sieg für DatenschützerNSA reduziert Überwachung von
US-Bürgern
Edward Snowden enthüllte vor
wenigen Jahren, wie tief die NSA bei ihrem Kampf
gegen den Terror in die Privatsphäre von Menschen
weltweit eindringt. Zumindest die eigenen Bürger
dürfen nun darauf hoffen, dass der US-Geheimdienst
in Zukunft weniger mitliest.
Der US-Geheimdienst NSA drosselt überraschend die
Ausspähung von Amerikanern. Betroffen sei die digitale
Kommunikation von US-Bürgern, in der ausländische
Geheimdienstziele erwähnt würden, teilte die Behörde am
Freitag mit. Bisher konnte die National Security Agency
solche Botschaften ohne richterlichen Beschluss
überwachen. Künftig darf laut NSA nur noch die
Kommunikation ausgewertet werden, die von oder zu einem
ausländischen Spähziel gesandt wird.
Die Entscheidung ist eine der weitreichendsten der
vergangenen Jahre und ein unerwarteter Sieg für
Datenschützer. Sie hatten lange beklagt, dass mit dem
Spähprogramm aus technischen Gründen auch E-Mails oder
SMS-Nachrichten zwischen Amerikanern überwacht werden.
Diese Art der Kommunikation ist allerdings per
Verfassung geschützt. Insidern zufolge gehen die
jetzigen Änderungen auf Regeln zurück, die das für den
Auslandsgeheimdienst zuständige Gericht schon 2011
aufstellte.
Die Aktivitäten der NSA sorgen seit den Enthüllungen
des früheren Geheimdienstmitarbeiters Edward Snowden
weltweit für Aufregung. Das Ausmaß wurde durch seine
Enthüllungen deutlich. Über die jetzigen Änderungen am
Spähprogramm berichteten am Freitag zuerst die "New York
Times" und Reuters.
Quelle: n-tv.de ,
jve/rts>
========
5.5.2017: Ultraschall-Spionage über das iPhone
nimmt seit 2016 immer mehr zu McDonald‘sverfolgtseineGästeperUltraschall
https://de.sputniknews.com/wissen/20170505315658266-macdonalds-verfolgt-seine-gaeste-ultraschall/
<Die Apps einiger großer Handelsketten,
beispielweise McDonald's, unterstützen das
Ultraschalltracking, wodurch das Konsumverhalten des
Kunden untersucht wird. Die Informationen geraten dann
oft zu Werbepartnern der Unternehmer, schreiben Forscher
der Technischen Universität Braunschweig in einem
Artikel auf der Webseite der Universität.
Die Wissenschaftler haben festgestellt, dass die Zahl
der Apps, die Ultraschall erkennen, zugenommen hat: Mehr
als 200 Programme unterstützen derzeit diese Funktion,
im Vergleich zu sechs im vergangenen Jahr. Dabei sind es
oft die Apps von Händlern, wie zum Beispiel der
populären Fast-Food-Ketten McDonald's und Krispy Kreme.
Wann und in welchem Geschäft oder Lokal der Kunde
ist, was er kauft oder bestellt – diese Angaben werden
laut den Forschern gescannt, wenn der Benutzer die App
aktiviert.
Ultraschallsignale
sollen in Audios verankert und dann über die Apps
auf Smartphones durch Mikrophone verfolgt werden. In
Europa benutzen diese Technologie etwa 11,5 Prozent
der Geschäfte, so die Studie.
Bei Tests fanden die Wissenschaftler heraus, dass die
genaueste Erkennung des Ultraschall-Trackingsignals bei
einer Entfernung bis zu zwei Metern erfolgt. Je nach der
Qualität des Mikrofons im Smartphone oder Tablet kann
das Trecking-Gerät 70 bis 100 Prozent des Signals
scannen.
Die Forscher sehen
in dieser sich schnell verbreitender Technologie
eine ernsthafte Bedrohung der Privatsphäre. Laut
einigen Aktivisten der TOR-Community können als
Gegenmittel spezielle Browser-Erweiterungen benutzt
werden, die alle für Menschen unhörbaren Signale
aufhalten, oder das TOR-Programm, das alle anderen
digitalen Geräte ausschaltet.>
========
15.5.2017: Kriminelle Spione leben in Saus und
Braus «Im
Agenten-Leben locken Geld, Sex und Alkohol»
http://www.watson.ch/Schweiz/Interview/295739253-%C2%ABIm-Agenten-Leben-locken-Geld--Sex-und-Alkohol%C2%BB
<Erich
Schmidt-Eenboom ist einer der bekanntesten deutschen
Geheimdienstexperten, er publizierte zahlreiche Bücher
zum Thema. Die «Zeit» bezeichnete ihn einst als
«Überwacher der Überwacher».bild:zvg
Er gilt als Überwacher der Überwacher:
Der Geheimdienst-Experte Erich Schmidt-Eenboom über den
Fall Daniel M., die Verlockungen im Spionage-Milieu und
die grösste Schwäche unseres Nachrichtendiensts.
Herr Schmidt-Eenboom, täglich kommen
mehr pikante Details zur Spionage-Affäre um Daniel M.
ans Licht. Wie sehr schadet die Posse dem Schweizer
Nachrichtendienst?
Erich Schmidt-Eenboom: Zunächst einmal muss
man sagen, dass der Nachrichtendienst im Fall Daniel M.
eigentlich gut rekrutiert hat. Der Mann hat eine
polizeiliche Ausbildung, war im Sicherheitsbereich einer
Bank tätig. Er hatte damit eine gute Vorbildung und eine
ideale Legende, um seine Aufgabe als Agent zu erfüllen.
Allerdings begnügte sich M. nicht
damit, Nachforschungen zu den Schweizer Steuer-CDs in
Deutschland
anzustellen. Ihm wird vorgeworfen, selber
Bankkunden-Daten verkauft zu haben.
Die Gefahr, dass sich Agenten von Versuchungen verleiten
lassen, ist immer da. Es wird mit Bargeld hantiert, es
werden keine Quittungen ausgestellt, der Spitzel
geniesst weitreichende Freiheiten. Ihn während der
Operation zu kontrollieren, ist für den
Nachrichtendienst fast unmöglich. Vertrauen ist eine
Grundvoraussetzung.
Aber vor der Mission wird der Agent
doch gründlich durchleuchtet?
Ja, in der Sicherheitsüberprüfung wird die ganze
Vergangenheit einer Person gescannt: von der Frage, wie
viele Gläser Bier sie am Feierabend trinkt bis hin zu
einer allfälligen Spielsucht. Es gilt, Punkte zu
identifizieren, die jemanden erpressbar machen könnten.
Früher gehörte da etwa auch Homosexualität
dazu. Hat jemand den Prozess einmal erfolgreich
durchlaufen, wird er mit Operationen betraut und bekommt
dafür eine Art Freischein.
Gibt es gar keine Möglichkeit, dem
Agenten danach noch auf die Finger zu schauen?
Doch: Die amerikanische CIA macht das, und
zwar äusserst aggressiv: Sie setzt Abwerber auf die
eigenen Leute an und vergewissert sich, ob sie nicht
schwach werden. Ich kenne keinen anderen
Nachrichtendienst, der auf diese Art und Weise
Controlling betreibt. Ich erachte dies auch als heikel,
denn dem Betriebsklima ist es nicht zuträglich, wenn
sich die Agenten ständig beobachtet fühlen.
Was hat der Nachrichtendienst im Fall
Daniel M. denn falsch gemacht? Warum ist die Affäre so
peinlich für die Schweiz? Zurzeit sind wir noch auf Vermutungen
angewiesen, wie M. ins Visier der deutschen Abwehr
geriet. Erst das Gerichtsverfahren wird Aufschluss
darüber geben, ob er mit Spielmaterial hantierte, das
einer Gegenprüfung nicht standhielt, oder ob es
handwerkliche Fehler bei der Anwerbung einer Quelle in
der nordrhein-westfälischenFinanzverwaltung gab. In
beiden Fällen läge die Verantwortung nicht bei M.
allein, weil es eines Genehmigungsprozesses durch seine
Fallführer bedurft hätte.
Und wie beurteilen Sie es, dass die
Schweiz ihren Spion selber ans Messer geliefert haben
soll, indem sie Protokolle ungeschwärzt zur
Akteneinsicht nach Deutschland schickte?
Das dürfte einerseits eine Retourkutsche für M.s
umfassenden Aussagen sein, andererseits eine Reaktion
darauf, dass M. offensichtlich aus dem Ruder gelaufen
ist.
«Solche
Vorfälle trüben das Vertrauen in einen
Nachrichtendienst nachhaltig.»
Bereits wurden Befürchtungen laut,
wonach ausländische Geheimdienste
der Schweiz künftig wichtige Informationen
vorenthalten könnten, weil diese in der Affäre eine
solch schlechte Figur machte. Halten Sie diese Sorgen
für berechtigt? Ja, zumal es nicht der erste Faux-pas der
Schweiz war. Besonders schwerwiegend war der
Datendiebstahl von 2012, als ein NDB-Mitarbeiter grosse
Mengen hochsensibler Daten auf eine externe Festplatte
kopierte und entwendete. Solche Vorfälle trüben das
Vertrauen in einen Nachrichtendienst nachhaltig. Es kann
vorkommen, dass andere Geheimdienste in der Konsequenz
die Kooperation praktisch auf Null runterschrauben. Die
Amerikaner etwa reagierten mehrfach so, wenn aus einem
anderen Geheimdienst ein Dokument geleakt wurde.
Wie problematisch ist das für die
Schweiz? Drohen ihr etwa im Bereich des Dschihadismus
entscheidende Hinweise durch die Lappen zu gehen?
Hielte ein Geheimdienst Informationen zu einem geplanten
Terroranschlag unter Verschluss, machte er sich für Tote
und Verletzte verantwortlich. So weit geht die
Informations-Bremse nicht. Im Fokus stehen da eher
andere Hinweise, die für die Regierung wichtig sind,
etwa Informationen zur Wirtschafts- oder zur
Aussenpolitik anderer Staaten.
«Der stark
ausgeprägte Korpsgeist ist die Achillesferse des
NDB.»
Warum blamiert sich der NDB immer
wieder, sei es mit einem Datendiebstahl oder mit der
Handynummer des Geheimdienstchefs auf Google?
Die Fälle wiegen natürlich unterschiedlich schwer: Eine
Handynummer kann man wechseln. Aber wenn jemand den
ganzen Datenbestand des Nachrichtendiensts unbemerkt auf
eine externe Festplatte ziehen kann, ist das schon eine
schwere Sicherheitslücke. Bei gut abgesicherten
Geheimdiensten gilt das Vier-Augen-Prinzip, zudem gibt
es technische Sicherheitsvorkehrungen wie die
Registrierung aller Zugriffe. In der Schweiz war das
offensichtlich nicht der Fall. Der stark ausgeprägte
Korpsgeist ist die Achillesferse des NDB.
Der Korpsgeist?
Ja, der Milizgedanke der Armee drückt bis
ganz zuoberst durch. Man hat viel Vertrauen in sein
Korps, in seine Leute. Diese Mentalität war
jahrzehntelang ein Garant dafür, dass der Schweizer
Nachrichtendienst wenig innere Konflikte hatte. Dies im
Gegensatz zu ausländischen Geheimdiensten, in denen etwa
zivile und militärische Seilschaften konkurrierten. Wie
man nun sieht, kann das Pendel aber auch zurückschlagen.
Wie beurteilen Sie es, dass der Bund
Daniel M. keinen Rechtsschutz bietet und sich nicht an
den Kosten für den Prozess beteiligt?
Das halte ich für einen Fehler. Insbesondere für die
Neurekrutierung von Mitarbeitern ist es ein schlechtes
Zeichen, wenn man sagt: «Wir werben dich an – doch wirst
du erwischt, lassen wir dich fallen wie eine heisse
Kartoffel.»
«Klar tappt
auch heute ab und zu noch ein Spitzel in die
Sexfalle.»
Sie sprachen das Geld an, das Agenten
schwach machen kann. Welche anderen Verlockungen
lauern im Agenten-Leben?
Geld steht an erster Stelle, danach folgen Sex
und Alkohol. Wobei
sich die Zeiten geändert haben: Das sogenannte Honey
Trapping, also das Verführen von Agenten, um an
Informationen zu kommen, war früher sehr beliebt. Klar
tappt auch heute ab und zu noch ein Spitzel in die
Sexfalle. Aber in unserer liberalen Gesellschaft hat Sex
nicht mehr dasselbe Erpressungspotenzial.
Und warum der Alkohol?
Probleme mit dem Trinken sind im nachrichtendienstlichen
Bereich überdurchschnittlich ausgeprägt. Die falschen
Identitäten, das ständige unter-Druck-Stehen, das macht
vielen zu schaffen. Da greifen manche häufiger zum Glas,
als vernünftig wäre. Wenn das dann in eine Verschuldung
oder Lebenskrise führt, und die andere Seite das
erkennt, dann ist das Erpressungspotenzial hoch.
Wissen Sie, ob im Fall Daniel M.
solche Faktoren eine Rolle gespielt haben?
Darüber wird der Prozess Aufschluss geben. Ich erwarte
ein sehr spannendes Verfahren – weil M. geständig ist
und keine Motivation hat, seinen Auftraggeber zu
schützen. Diese Situation ist aussergewöhnlich. Die
Anwälte werden alles auspacken, womit sie das Strafmass
drücken können: sei es ein Alkoholproblem oder andere
pikante Details.
Da sitzt also ein enttäuschter Spion
in Deutschland in Haft, der via Anwalt bereits mit
Kronzeugenaussagen gedroht hat. Wie gefährlich kann
das für die Schweiz werden?
Es kommt darauf an, wie tief sein Einblick in andere
Operationen war. Wenn er die Ohren aufgestellt hat, dann
könnte das schon ungemütlich werden. Entscheidend ist
aber auch, ob die Schweiz und Deutschland nun wirklich
eine engere Zusammenarbeit anstreben.
Sie sprechen das No-Spy-Abkommen an,
das die beiden Länder dem Vernehmen nach im Januar
abgeschlossen haben. Gehören damit solche
Agenten-Possen bald der Vergangenheit an?
Ja, zumindest was die Human Intelligence angeht, dürfte
damit Schluss sein. Die Idee eines solchen Pakts ist,
dass man darauf verzichtet, auf fremdem Territorium zu
agieren. Zudem informieren sich die Geheimdienste
gegenseitig über Operationen im Nachbarland. Das heisst
aber natürlich nicht, dass die Geheimdienste nicht
weiterhin Informationen über ihre Nachbarn sammeln.
«Die Schweiz
unterhält etwa auf dem Hohen Kasten und auf dem
Hohen Randen Abhörstationen.»
Auf welchem Weg?
Es werden verschiedene Quellen ausgewertet, offenes und
graues Material. Eine wichtige Rolle spielt auch die
technische Aufklärung – ich glaube nicht, dass sie vom
Anti-Spionage-Pakt tangiert wird. Es gehört zur
Realität, dass sich auch befreundete Staaten immer noch
intensiv unter Abhörung stellen. Die Schweiz unterhält
etwa auf dem Hohen Kasten bei Rüthi und auf dem Hohen
Randen bei Schaffhausen
zwei auch nach Norden ausgerichtete Abhörstationen.
Ziel der Übung?
Schwerpunkt stellt dabei die Wirtschaftsspionage dar:
Man sammelt Informationen über ausländische Unternehmen
unter dem Vorwand: «Mal gucken, ob die etwas Illegales
machen.» Natürlich werden die Daten anschliessend auch
nicht gelöscht, wenn keine Hinweise auf verbotene
Handlungen darunter sind. So läuft das eben.>
========
20.5.2017: China soll
2010-2012 über 12 CIA-Spionanten "neutralisiert"
haben China soll etliche CIA-Informanten getötet haben
https://www.welt.de/politik/ausland/article164769767/China-soll-etliche-CIA-Informanten-getoetet-haben.html
<Stoff für einen Polit-Thriller: Seit 2010 hat China
laut Bericht mehrere CIA-Informanten getötet. Die USA
sprechen vom schwersten Vorfall seit Jahrzehnten.
Angefangen hat alles mit einem Geheimdienst-Coup der
Amerikaner.
China hat
laut einem Zeitungsbericht seit 2010 systematisch
Spionageaktivitäten des US-Geheimdienstes CIA aufdeckt
und rund ein Dutzend seiner Quellen getötet.
Seit Ende 2010 bis Ende 2012 seien mindestens ein
Dutzend CIA-Quellen in China getötet worden, berichtete
die „New York Times“
am Sonntag unter Berufung auf zehn aktuelle oder frühere
US-Behördenvertreter. Eine Quelle sei sogar vor ihren
Kollegen erschossen worden, offenbar als Warnung vor
Spionageaktivitäten für die USA.
Insgesamt 18 bis 20 CIA-Quellen seien in China
entweder getötet oder ins Gefängnis gebracht worden,
sagten zwei frühere hochrangige US-Vertreter der
Zeitung. Dies sei ein harter Rückschlag für das
Spionagenetzwerk der CIA in der Volksrepublik gewesen,
das bis dahin sehr gut funktioniert habe.
Es handele sich um den schwersten derartigen Vorfall
seit Jahrzehnten. Die Verluste seien vergleichbar mit
denen in der Sowjetunion und in Russland durch den
Verrat der zwei berüchtigten Spione Aldrich Ames und
Robert Hanssen, heißt es in dem Bericht.
Maulwurf oder Hackerangriff?
Demnach ist bis heute unklar, warum das Informantennetz
zerschlagen werden konnte. Ermittler hielten einen Maulwurf in
der CIA selbst oder einen Hackerangriff auf das
Kommunikationssystem des Auslandsnachrichtendienstes für
möglich.
Dem Blatt zufolge gelang es der CIA zunächst im Jahr
2010, hochwertige Informationen über die chinesische
Regierung zu bekommen. Bis Ende 2010 seien allerdings
immer weniger Informationen geflossen. Anfang 2011 seien
dann die ersten Informanten verschwunden.
Als immer mehr getötet worden seien, hätten CIA und FBI
gemeinsame Ermittlungen aufgenommen. Dabei sei auch
jeder Mitarbeiter der US-Botschaft in Peking genau unter
die Lupe genommen worden. Schließlich drehten sich die
Ermittlungen um einen früheren CIA-Mitarbeiter, wie die
„New York Times“ weiter berichtete. Die Beweise hätten
aber nicht für eine Festnahme ausgereicht.>
========
Kriminelle Schweinz
30.5.2017: Schweinzer Versicherungen wollen die
totale GPS-Überwachung von IV-Menschen - weil nur
IV-Menschen Betrüger sein sollen Versicherungen
fordern mehr Rechte: IV-Bezüger sollen
mit GPS getrackt werden können
http://www.20min.ch/schweiz/news/story/16880528
<Um Betrügern auf die Schliche zu kommen, wollen
Versicherungen Verdächtige per GPS verfolgen.
Behindertenverbänden geht das zu weit.
Der Bundesrat will eine gesetzliche Grundlage für
Überwachungen durch Sozialversicherungen schaffen.
Personen sollen überwacht werden dürfen, wenn ein
konkreter Verdacht besteht und andere Abklärungen
aussichtslos wären.
Das Gesetz stösst nun aber auf Widerstand. Agile.ch,
der Dachverband der Schweizer Behindertenorganisationen,
schreibt in seiner Vernehmlassungsantwort, der Schutz
der Versicherten komme im Gesetz zu kurz.
Sozialversicherungsbezüger hätten weniger
Verfahrensrechte als «zum Beispiel Mörder, Diebe oder
Angehörige von kriminellen Banden».
«Observationen werden aufgeplustert»
Konkret kritisiert der Verband, dass Personen auch in
einem nicht öffentlichen Bereich überwacht werden
dürfen, solange er «von einem allgemein zugänglichen Ort
aus frei einsehbar ist», wie es im Gesetzesentwurf
heisst.
Ursula Schaffner, Bereichsleiterin Sozialpolitik von
Agile.ch, sagt gegenüber der «Luzerner
Zeitung»: «Das geht zu weit.» Die Observationen
würden aufgeplustert, man würde besser in gut
ausgebildetes Personal investieren.
Überwachte sollen Stellung nehmen dürfen
Der Verband fordert zudem, dass die überwachte Person
gleich nach der Observation darüber informiert wird und
sich zu den Vorwürfen äussern kann.
Der Bundesrat möchte die Überwachungen auf maximal 20
Tage innert drei Monaten beschränken. Den Versicherungen
geht das zu wenig weit: «Es kann in Einzelfällen sein,
dass diese Zeit nicht reicht», sagt Monika Dudle,
Präsidentin der IV-Stellen-Konferenz.
«Wer sich korrekt verhält, hat nichts zu befürchten»
Weiter ist umstritten, welche Mittel die
Versicherungsdetektive einsetzen dürfen. Der Bundesrat
will ihnen lediglich erlauben, Bildaufnahmen zu machen.
Die IV-Stellen-Konferenz will auch andere technische
Hilfsmittel verwenden – zum Beispiel GPS-Tracker. Diese
können an einem Auto befestigt werden, um so den
Standort zu überwachen. Darüber muss das Parlament
entscheiden.
2016 hat die IV dank Observationen 180 Fälle von
Versicherungsmissbrauch aufgedeckt. Monika Dudle
versichert: «Wer sich korrekt verhält, muss auch nichts
befürchten.» Und sie betont:
Sozialversicherungsmissbrauch sei keine Bagatelle,
sondern seit Oktober ein Straftatbestand, der sogar zur
Ausweisung führen könne.
(nk)>
========
5.6.2017: Deutsche Supermärkte mit
Spionage-Gesichtserkennung und gelenkten Werbespots
etc. GesichtserkennungSo rüsten Supermärkte im Kampf
mit dem Onlinehandel auf
http://www.spiegel.de/wirtschaft/gesichtserkennung-im-supermarkt-datensammler-ruesten-auf-a-1150335.html
<Die Gesichtserkennung bei Real sorgt für
Aufregung, doch längst lassen auch andere deutsche
Einzelhändler ihre Kunden durchleuchten - und eifern
damit der Konkurrenz aus dem Internet nach.
Die Zeiten, in der Verbraucher ziellos und unbehelligt
durch einen Supermarkt laufen können, sind vorbei. Wer
gedankenlos auf einen Bildschirm mit Werbung blickt,
bekommt in vielen Märkten bereits heute das zu sehen,
was ihn - vermeintlich - interessiert. Kameras
analysieren, wie lange jemand den Filmen zusieht und wer
vor ihnen steht: Mann oder Frau, alt oder jung - das
System wählt zielgruppengerechte Spots aus. In Hunderten
Filialen deutscher Supermärkte stehen schon Tausende
solcher Geräte. Über den Fall Real wurde in
der vergangenen Woche berichtet - und das ist erst
der Anfang.
Der stationäre Einzelhandel in Deutschland hat mit der
Digitalisierung lange gezögert, aber Onlinehändler wie
Amazon, Zalando oder Otto nagen am Geschäftsmodell der
Kaufhäuser und Supermärkte. Die Kaufentscheidung fällt
immer häufiger spontan im Internet - und nicht im
Geschäft.
Die Werbewirtschaft will das ändern und drängt mit
immer mehr Ideen in die Läden und auf die Plakatflächen
im öffentlichen Raum. Wichtigstes Ziel: Die Kunden
sollen stehen bleiben und sich mit dem beworbenen
Produkt beschäftigen. Wer die Ware im Laden in die Hand
nimmt, wird sie mit 20 Mal höherer Wahrscheinlichkeit
auch kaufen. In den USA setzen einige Händler deshalb
bereits massiv auf Big Data (mehr dazu lesen Sie hier). Und
auch in Deutschland wird zunehmend mehr Technik
eingesetzt, um den Kunden zu durchleuchten.
Ein System, das in Herz und Hirn blickt
Je zielgenauer die Werbung, so das Kalkül, desto größer
ist der Erfolg. Die Software soll künftig neben Alter
und Geschlecht am Gesichtsausdruck auch Gefühle
erkennen. Zwar ist der Supermarkteinkauf für die
wenigsten eine emotional aufrührende Angelegenheit, aber
der Hamburgische Beauftragte für den Datenschutz,
Johannes Caspar, warnt vor einem System, das in Herz und
Hirn blickt: "Wenn das System erkennt, dass ein
männlicher Kunde beim Anblick von Werbung für
Herren-Unterwäsche stärkere Reaktionen zeigt als beim
Anblick für Damen-Unterwäsche, dann könnte er als
homosexuell identifiziert werden - das geht niemanden
etwas an."
Schon die Kategorisierung per Gesicht hält Caspar für
rechtlich problematisch, weil es sich bei den
Informationen möglicherweise um besonders sensible
biometrische Daten handle.
Arne Jürgensen, Geschäftsführer von XPlace, sieht das
anders. Seine Firma treibt die Digitalisierung des
Einzelhandels voran und ist in dem Segment nach eigenen
Angaben europäischer Marktführer. Noch aber sei kaum ein
Einzelhändler in der Lage, die enormen technischen
Möglichkeiten auch nur ansatzweise sinnvoll zu nutzen,
sagt Jürgensen.
"Wir könnten den Kunden problemlos durch
den Laden verfolgen"
Am weitesten sind jene Händler, deren Geschäft vom
Onlinehandel besonders bedroht ist, etwa
Elektronikmärkte. Beispiel: Smartphone-Regale. Wenn ein
Kunde eines der Handys anhebt, stellt das System von
XPlace auf dem Bildschirm daneben die Informationen zu
diesem Mobiltelefon dar: Funktionen, Preis, mögliche
Vertragskombinationen. Nimmt der Kunde ein anderes Handy
in die Hand, dann zeigt der Bildschirm einen Vergleich
der beiden Produkte. So weit, so informativ für den
Kunden.
Aber auch der Verkäufer hat etwas davon: Denn auch hier
analysiert das System Alter und Geschlecht der Kunden.
Nach einer Weile zeigt sich beispielsweise, welches
Smartphone junge Frauen bevorzugen und welches ältere
Männer. Wem jetzt mulmig wird, dass er beobachtet wird:
Das wird er sowieso, denn in jedem größeren Geschäft
hängen Videokameras zur Diebstahlüberwachung - ganz
unerkannt bleibt man also eh nicht.
Dabei ginge noch viel mehr, sagt Jürgensen: "Wir
könnten problemlos den Kunden, sobald er in den Laden
kommt, verfolgen - wenn er das WLAN an seinem Smartphone
eingeschaltet hat, könnten wir die Netzwerkseriennummer
des Geräts auslesen und auch speichern." Wenn sich der
Kunde beispielsweise lange im Gang mit DVD-Playern
aufgehalten hat, dann könnten ihm die Werbebildschirme
beim nächsten Einkauf DVDs anbieten. Auch könnte der
Kassenbon mit den Daten zusammengebracht werden, dann
könnte das Geschäft ihm bei einem Folgebesuch ergänzende
Produkte zu seinem Einkauf anbieten - ähnlich wie
Onlinehändler das jetzt schon tun.
"Der Einzelhandel träumt natürlich davon, den Kunden
individuelle Preise zu machen - genau wie viele
Onlineanbieter", sagt Jürgensen und spielt darauf an,
dass Internetnutzern auf Vergleichsportalen höhere
Preise angezeigt werden, wenn sie beispielsweise mit
Apple-Produkten ins Internet gehen.
Online- und Offlinewelt verschmelzen
Tatsächlich überrascht die öffentliche Aufregung über die
Gesichtsanalyse in Real-Supermärkten angesichts
der persönlichen Daten, die Verbraucher bereitwillig für
Kundenkarten wie Payback oder bequemeres Einkaufen im
Internet hergeben.
Datenschützer Caspar hält die Datenerhebung im Laden
aber für potenziell noch problematischer: "Im Internet
muss der Nutzer über die Erstellung pseudonymer Profile
zum Zweck der Werbung informiert werden und kann sein
Widerspruchsrecht ausüben. Im Supermarkt soll der Kunde
nun digital erfasst und automatisiert vermessen werden.
Weder bekommt er hiervon etwas mit, noch kann er sich
gegen das Scannen wehren." Wenn sich die Geschäftsideen
des "real life tracking" durchsetzen, sagt Caspar,
"werden wir vermutlich künftig unter
Datenschutzgesichtspunkten raten müssen, besser im
Internet einzukaufen".
Dabei scheinen die Welten mittlerweile kaum noch zu
trennen zu sein. Online-Marktführer Amazon testet seit
einem halben Jahr einen Supermarkt in der realen Welt -
ganz ohne Kassen. Die Kunden werden über eine auf dem
Smartphone installierte App identifiziert - und der
Einkauf direkt über Amazon abgerechnet.
XPlace-Geschäftsführer Jürgensen hält die
Digitalisierung des Einzelhandels für unaufhaltsam.
Viele der derzeit angebotenen Lösungen seien zwar
"digitaler Schnickschnack", der wieder verschwinden
wird. Doch anderes werde bleiben: "Es werden sich
Systeme durchsetzen, die das Einkaufen einfacher,
schneller, unkomplizierter, kurz bequemer machen", sagt
Jürgensen. Ganz so, wie Amazon es einst geschafft hat,
die Menschen zum Einkauf ins Internet zu holen.
Zusammengefasst: Im Konkurrenzkampf mit
dem Onlinehandel setzen Einzelhändler auch in
Deutschland zunehmend auf die digitale Durchleuchtung
der Kunden - etwa um Werbung im Laden passgenau
auszuspielen. Technisch gesehen wäre noch viel mehr
drin, meinen Experten - zum Beispiel individualisierte
Preise. Doch Datenschützer schlagen schon jetzt Alarm.>
========
16.6.2017: Wikileaks: Krimineller CIA spioniert
an Internet-Routern alles aus WikiLeaks: CIA
hackt sich seit Jahren in WLAN-Router
http://www.krone.at/digital/cia-hackt-sich-seit-jahren-in-wlan-router-wikileaks-story-574427
<16.06.2017, 11:57
Die Enthüllungsplattform WikiLeaks hat Interna des
US-Geheimdienstes
CIA veröffentlicht, aus denen hervorgeht, dass
dieser seit Jahren im großen Stil WLAN-Router
abhört. Betroffen sind zahlreiche große Hersteller
wie Asus, Linksys oder Netgear. Die Abhöraktion
dürfte bereits rund fünf Jahre andauern.
Die Router-Hintertüren sollen in Geräten der
Hersteller Asus, Belkin, Buffalo, Dell, D-Link,
Linksys, Motorola, Netgear, Senao und US Robotics
eingebaut worden sein, andere Hersteller werden in dem CIA-Dokument
nicht genannt.
Alle Daten fließen über den Router
Dass US-Agenten auch Hintertüren direkt im Router in
Stellung gebracht haben, überrascht da kaum mehr.
Problematisch ist die Enthüllung trotzdem, immerhin
fließt quasi der gesamte Datenverkehr, den ein Haushalt
erzeugt, in der Regel über den WLAN-Router. Wer hier Abhörsoftware in
Stellung bringt, kann demnach alles abfangen, was
innerhalb des Netzwerks passiert -
und natürlich auch, welche Dienste im Internet über den
Router aufgerufen werden.>
========
Freiburg im Breisgau 14.6.2017: Krimineller
Verfassungsschutz spioniert Anwälte aus 764 schwarze
Seiten
https://www.kontextwochenzeitung.de/gesellschaft/324/764-schwarze-seiten-4420.html
Hat das Lachen nicht
verlernt: Michael Moos. Fotos: Kontext
<Von Minh Schredle
Datum: 14.06.2017
Vier Jahrzehnte lang hat
der Verfassungsschutz den Freiburger Rechtsanwalt
Michael Moos ausgespäht, und, wie dessen Akten
nahelegen, auch die gesamte linke Szene. Der
Geheimdienst will sich dazu nicht äußern. Aus
"operativen Gründen".
Bis heute weiß Michael Moos nicht, was der
baden-württembergische Verfassungsschutz (VS) so alles
über ihn gesammelt hat. Von seiner Zeit als Student
bis zum Rentner. Gut 700 Seiten Akten hat der
70-Jährige zwar vorliegen, aber der größte Teil davon
ist geschwärzt. In den sichtbaren Passagen stehen so
bedeutende Dinge wie: 15:25 Uhr: "Moos geht aus der
Kanzlei und zum Pkw. Er stellt das Fahrzeug
kurzfristig ab, um eine Anwohnerin einfahren zu
lassen. Nachdem er das Fahrzeug zurückgestellt hat,
betritt er wieder die Kanzlei." Schwarz. 16:35 Uhr:
"Moos rangiert erneut den Pkw, um Anlieger ausparken
zu lassen". Schwarz. 18:18 Uhr: "Moos verlässt das
Haus, geht zum Pkw, steigt ein und fährt in Richtung
Eisenbahnstraße weg." Schwarz.
Aus diesen akribisch protokollierten Details schließt
der Observierte, dass es einen "Informanten direkt vor
Ort" gegeben haben muss, jemanden, der seine Kanzlei
zu jeder Tageszeit beobachtet hat.
Der VS will dazu "aus operativen Gründen keine
Stellungnahme" abgeben, und auch nicht
beantworten, wie viele Objekte im Südwesten
insgesamt unter Beobachtung stehen. Die Akten
über Moos legen allerdings nahe, dass nicht nur
dieser, sondern auch seine Kollegen überwacht
wurden. "Ein starkes Stück", sagt Moos,
schließlich gebe es nicht nur ein
Berufsgeheimnis, auf das Mandanten vertrauen, es
gehöre auch zum Rechtsstaat, "dass jedem eine
faire Verhandlung zusteht."
Der Anwalt erzählt seine Geschichte im Café Jos
Fritz, einem linken Szenetreff in Freiburg, wo
er gerne mal Mittagspause macht. Die Kanzlei ist
nur ein paar Meter weiter. Zwischen Studenten in
Pumphosen und einem Punker, der seinen Irokesen
in vier verschiedenen Blautönen eingefärbt hat
und eine große Portion Milch aus einem
Bierhumpen trinkt, wirkt der Jurist ein wenig
deplatziert; mit seiner braunen Hornbrille, der
biederen Echtleder-Tragetasche und dem
sorgfältig gebügelten Hemd. Früher war er noch
anders unterwegs, erzählt er. Damals beim SDS
und KBW, das waren "wilden Zeiten" als Student.
Als Anwalt hat er dutzende Mandanten in
politischen Prozessen verteidigt, darunter auch
RAF-Sympathisanten. Aber das ist lange her.
Heute, sagt er, vertritt er ab und zu noch einen
Antifaschisten oder einen PKK-Anhänger, aber
"die politischen Angelegenheiten sind nicht mehr
mein Schwerpunkt."
Die Akten sind zu zwei Dritteln geschwärzt
Das gilt nur für seine Arbeit als Anwalt. Denn
über all die Jahre hat er sich konsequent
engagiert. Nach der Auflösung des
Kommunistischen Bunds Westdeutschland war er
erst im Bund Westdeutscher Kommunisten, "wo man
halt als nicht-grüner Kommi hin ist", später bei
der PDS und der Linken, seit den 80ern sitzt er
im Freiburger Gemeinderat. Vor den
Kommunalwahlen 2009 konnte er dann einem Bericht
in der "Badischen Zeitung" entnehmen, dass die
Linke Liste unter Beobachtung steht. Bis dahin,
sagt Moos, hatte er keine Ahnung davon, vom
Verfassungsschutz bespitzelt zu werden. "Einen
ätzend langen Zeitraum", fast sieben Jahre, hat
er sich dann sein Recht auf Akteneinsicht
einklagen müssen. Jetzt hat er kiloweise
Dokumente vorliegen, die zu gut zwei Dritteln
geschwärzt sind. Das Innenministerium hat dazu
eine umfangreiche Sperrerklärung verfasst, ganze
106 Seiten lang, auf denen wortreich erklärt
wird, warum geheim bleiben müsse, was geheim
bleibt: aus Quellenschutz.
Doch das wenige, was noch zu lesen ist, lässt tief
blicken. Moos geht davon aus, dass "über Jahrzehnte
ein Großteil aller links orientierten Veranstaltungen
in Freiburg und Umgebung überwacht" worden sind. Nicht
etwa Bastelkurse zum Bombenbau, sondern Diskussionen
und Infoabende zu Bürgerrechten, etwa zum Thema
Sicherheitsgesetze. Über die 400 Gäste beispielsweise,
die sich am 11.04.1986 im Freiburger Kolpinghaus
einfanden, wird in den Akten geurteilt: "ca. 60 %
links bis liberal, ca. 40 % linksextremistisch". Der
Spitzel muss also eine echte Koryphäe der
Gesinnungsprüfung sein, wenn er sich zutraut, bei
einer solchen Menge von Menschen derart präzise
Einschätzungen vornehmen zu können. Zudem ist
mindestens Michael Moos, und höchstwahrscheinlich
nicht nur dieser, mit Klarnamen, Beruf und Wohnort
protokolliert.
Auf Rückfrage von Kontext lässt ein Sprecher der
Behörde wissen, man sammle dann Informationen über
eine Veranstaltung, "wenn davon auszugehen ist, dass
diese von einem Personenzusammenschluss veranstaltet,
maßgeblich beeinflusst oder unterstützt wird, der
Beobachtungsobjekt des Verfassungsschutzes ist." Wobei
der Beurteilungsspielraum recht großzügig auszufallen
scheint, und sicherheitshalber offenbar alle bekannten
Gesichter erfasst werden, die an einer vermeintlich
verdächtigen Veranstaltung teilnehmen.
Die FDGO ist in Gefahr – nur wo?
Wo genau die Behörden die Freiheitlich-Demokratische
Grundordnung (FDGO) konkret bedroht sehen, bleibt in
vielen Fällen völlig schleierhaft. Moos glaubt zudem,
die Ämter würden von Innenministerien
instrumentalisiert, um politische Gegner auszuspähen.
"Verfassungsfeindlich ist offenbar alles Nonkonforme",
sagt er, und wer überwacht werde, wirke oft
willkürlich ausgewählt. Bemerkenswert ist in diesem
Zusammenhang, sozusagen als Orientierungshilfe, ein
Urteil des Bundesverfassungsgerichts. Das hatte 2010
befunden, was als extremistisch einzustufen ist, sei
"eine Frage des politischen Meinungskampfes" und ihre
Beantwortung stehe "in unausweichlicher Wechselwirkung
mit sich wandelnden politischen und gesellschaftlichen
Kontexten und subjektiven Einschätzungen".
Das betont auch Rechtsanwalt Udo Kauß, der
Landesvorsitzende der Humanistischen Union, der Moos
in seinen Verfahren gegen den VS zur Seite steht.
Statt die Verfassung zu schützen, urteilt der
Freiburger Jurist, würden die Geheimdienste der
Meinungsfreiheit, Demokratie und Rechtsstaatlichkeit
eher schaden. Kauß hat auch den Juristen Rolf
Gössner vertreten, der 38 Jahre lang
Überwachungsopfer des VS war. Rechtswidrig, wie das
Verwaltungsgericht Köln 2011 feststellte. Im Fall
Moos rechnet Kauß mit einem ähnlichen Ergebnis: "Die
Akten liefern keinerlei Anhaltspunkte, die eine
Überwachung in diesem Umfang und über so lange Zeit
rechtfertigen könnten".
Inzwischen haben er und Moos Klage vor dem
Verwaltungsgericht Stuttgart eingereicht, dieses
soll entscheiden, ob die Bespitzelung rechtmäßig
war. Doch selbst das Gericht bekommt die Unterlagen
über den Freiburger Anwalt nicht ungeschwärzt zu
sehen. Denn was dem Gericht vorliegt, müssen auch
Staatsanwaltschaft und Verteidigung auf dem Tisch
haben. Und weil das vom Innenministerium nicht
zugelassen wird, muss eben eine Entscheidung auf
Basis unvollständiger Informationen getroffen
werden.
Wer kontrolliert die Geheimdienste?
"Es gibt bei uns keine Instanz, die die
Geheimdienste wirklich kontrollieren könnte",
kritisiert Kauß, genau das wäre aber angesichts der
zahlreichen Skandale dringend notwendig. In einem
Memorandum, das der Anwalt als Co-Autor mitverfasst
hat, hieß es nach Bekanntwerden des NSU, der VS habe
seine "ohnehin schon ramponierte Legitimation
restlos verloren und damit den Beweis seiner
Überflüssigkeit erbracht."
Während Kauß dafür kämpfen will, dass die
vorhandenen Freiheiten "nicht weiter beschnitten
werden", forderte Hans-Georg Maaßen, Präsident des
Bundesamts für Verfassungsschutz, erst kürzlich noch
mehr Befugnisse, um den "Werkzeugkasten gegen die
terroristische Bedrohung" besser zu bestücken. Etwa
zeitgleich schrieb der Journalist Kai Biermann in
einem lesenswerten
Kommentar auf "Zeit online", Terrorismus diene
"immer als Begründung, wenn die Freiheit der Bürger
eingeschränkt werden soll." Dank der großen Angst
vor Anschlägen ließen sich "Wähler und Gewählte
jeden Unsinn andrehen". Bürgerrechte gebe es
eigentlich, um die Bevölkerung vor Überwachung und
Willkür zu schützen. Denn: "Macht neigt dazu,
missbraucht zu werden."
Gerade der Verfassungsschutz hat für diese These
hinreichend Belege geliefert. Vom Celler
Loch, über sogenannte Vertrauensleute, die an
Brandanschlägen gegen Ausländer beteiligt waren,
über staatlich finanzierten Sprengstoff bis zum NSU,
den die Behörden übersehen, ignoriert oder
schlimmstenfalls verschwiegen haben. Genau aus
diesen Gründen, sagt Anwalt Moos, müsste auch den
Geheimdiensten jemand auf die Finger schauen dürfen.
Mit seiner Klage hofft er einen Präzedenzfall
schaffen und eine Debatte in Gang zu bringen, ob man
den Geheimdiensten wirklich alles durchgehen lassen
will.>
<Heimlich, still und leise beschließt der
Bundestag ein Gesetz, das Computer und Handys zu
staatlichen Spionageanlagen macht. Das ist ein
Skandal. Bei dem Gesetzgebungsverfahren über die
staatliche Infiltration von privaten Computern
handelt sich um eine Art von Schmuggelei: Ein
äußerst weitreichendes Gesetz, das den Staat zum
Hacker macht, wird klandestin und undercover in
den Gesetzgebungsgang hineingemogelt. Eine solche
Form des legislativen Quasibetrugs zum Zwecke der
Umgehung von kritischer Diskussion muss auch all
denen missfallen, die die Online-Durchsuchung für
grundsätzlich notwendig oder gar für dringend
geboten halten. >
========
28.7.2017: Trojaner des CIA: Achilles,
Aeris, SeaPea WikiLeaks enthüllt: Mit diesen Trojanern jagt die
CIA Deine Dateien
https://de.sputniknews.com/politik/20170728316783465-wikileaks-trojaner-cia/
<Im Rahmen der Vault-7-Enthüllungen hat
WikiLeaks am Donnerstag weitere Details zu den
Spionage-Werkzeugen der CIA veröffentlicht.
Demnach soll der US-Geheimdienst womöglich Trojaner
mit dem Namen Achilles, Aeris und SeaPea betreiben,
die sich ganz unbemerkt den Zugang zu Dateiordnern im
Computer verschaffen können. Empfindlich gegen
diese Malesoftware seien Betriebssysteme wie Mac
OS X, Debian und Solaris.
Wikileaks hatte zuvor im Rahmen
der Vault-7-Enthüllungen bereits über
Spionage-Werkzeuge berichtet, die die Position von
Windows-PCs ermitteln können und das Belauschen von
Smartphones ermöglichen. Dabei sollen die Tools
in der Lage sein, die Spuren der eigenen Malware
zu verwischen und sich an Anti-Viren-Programmen
vorbeizuschmuggeln.
Am 7. März hatte die Enthüllungsplattform WikiLeaks
unter dem Codenamen „Vault-7“ mehr als 8700 geheime
CIA-Dokumente aus einem Hochsicherheits-Netzwerk
veröffentlicht, die einen Überblick über das geheime
Hacking-Arsenal der CIA enthielten, welches das
gezielte Nutzen von Schwachstellen in Systemen
(sogenannte Zero-Day-Exploits) ermöglichte.>
========
31.7.2017: google macht neue Ordnung der
Suchresultate: Sozis fliegen nach unten Google
manipuliert Suchergebnisse und blockiert Zugang
zur WSWS
http://www.wsws.org/de/articles/2017/07/29/pers-j29.html
<29. Juli 2017
Eine Untersuchung der Web-Verkehrsdaten zeigt
eindeutig, dass der Internetriese Google die
Suchergebnisse manipuliert, um den Zugang zur World
Socialist Web Site zu blockieren.
Im April hatte Google unter dem Vorwand, gegen „Fake
News“ vorzugehen, neue Richtlinien eingeführt und seinen
anonymen „Bewertern“ weitreichende Befugnisse erteilt,
bestimmte Websites herabzustufen. Als Folge davon werden
die Inhalte der WSWS und von anderen oppositionellen
Organisationen und Antikriegsgruppen ausgeschlossen.
In den letzten drei Monaten ist die Zahl der
Seitenzugriffe auf die WSWS über Google um fast 70
Prozent gesunken. Bei vielen Themen, die zum Beispiel
das US-Militär, die Kriegsgefahr, soziale Bedingungen,
Ungleichheit oder auch Sozialismus betreffen – und über
welche die WSWS regelmäßig berichtet – ist die Zahl der
„Impressions“, die zur World Socialist Web Site leiten,
drastisch gesunken.
„Impression“ ist ein technischer Begriff für einen
Link, der bei Google als Ergebnis einer Suchanfrage
erscheint. Wenn ein User nach „Sozialismus“ sucht und er
einen Link zur WSWS angezeigt bekommt, gilt das als
Impression.
Indem Google das „Suchmaschinenranking“ der einzelnen
WSWS-Seiten manipuliert, kann es ihre Inhalte in der
Liste der Ergebnisse weiter nach hinten verschieben. Auf
diese Weise verringert sich die Gesamtzahl der
Impressions, was zu einer deutlich geringeren Zahl von
„Klicks“ oder Seitenaufrufen führt.
Laut Googles Webmaster Tools Service ist die Zahl der
täglichen Impressions der World Socialist Web Site
in den letzten drei Monaten von 467.890 auf 138.275
gesunken.
Die WSWS hat die Daten der Ergebnisse spezifischer
Suchanfragen zwischen Mai und Juli analysiert, d.h.
seitdem Google seine neue Betriebspolitik zum Ausschluss
von Websites anwendet.
Im Mai erbrachte eine Google-Suche nach dem Wort
„Krieg“ 61.795 Impressions der WSWS. Im Juli sank die
Zahl der WSWS-Impressions um etwa 90 Prozent auf 6.613.
Suchanfragen nach „Koreakrieg“ führten im Mai zu 20.392
Impressions der WSWS. Im Juli erhielt man mit dem
gleichen Begriff keine einzige
WSWS-Impression. Im Mai ergaben die Suchwörter
„Nordkorea, Krieg“ 4.626 Impressions, im Juli war es keine
einzige mehr. „Indien, Pakistan, Krieg“ erbrachte
im Mai 4.394 Impressions für die WSWS, im Juli wiederum
keine einzige mehr. Und „Atomkrieg 2017“
erbrachte im Mai 2.319 Impressions und im Juli keine
einzige mehr.
Interessant sind auch die Auswirkungen auf andere
Suchanfragen in dieser Zeit. Betrachtet man zum Beispiel
die Suche nach dem Wort „WikiLeaks“, so stürzte das
Suchergebnis von 6.576 Impressions auf null ab, bei
„Julian Assange“ von 3.701 Impressions auf null und bei
„Laura Poitras“ von 4.499 Impressions auf null. Der
Suchbegriff „Michael Hastings“ (der Reporter, der 2013
unter verdächtigen Umständen gestorben war) erbrachte im
Mai noch 33.463 Impressions, aber im Juli nur noch
5.227.
Abgesehen von den geopolitischen Themen berichtet die
WSWS auch über zahlreiche soziale Fragen; auch bei
diesen ist ein deutlicher Rückgang der Suchergebnisse zu
verzeichnen. Bei Suchanfragen nach „food stamps“
(Lebensmittelmarken), „Ford-Entlassungen“,
„Amazon-Verteilzentrum“ und „Bildungsminister“ gingen
die Impressions allesamt von über 5.000 im Mai auf null
im Juli zurück.
Die Zahl der Impressions für WSWS-Artikel über den
Begriff „Streik“ ging von Mai bis Juli um 85 Prozent,
bzw. von 19.395 auf 2.964, zurück.
Viele Menschen, die über Google nach diesen Begriffen
suchen, tun dies, weil sie die Politik des
Establishments ablehnen und daran interessiert sind, was
Sozialisten darüber zu sagen haben. Doch durch das
Vorgehen von Google können sie das Material, das von der
World Socialist Web Site veröffentlicht wird,
nicht mehr finden.
Und was ist mit denjenigen, die direkt nach
sozialistischer Politik suchen? Im Mai brachte der
Begriff „Sozialismus“ 31.696 Impressions hervor, die
WSWS rangierte auf dem fünften oder sechsten Platz der
Suchergebnisse. Im Juni verschwand die WSWS bei diesem
Begriff aus den hundert ersten Suchergebnissen. Eine
Suche nach „Sozialismus“ bringt also keine Impressions
der World Socialist Web Site mehr hervor,
obwohl sie die meistgelesene sozialistische
Onlinepublikation ist.
Und was ist mit Leuten, die bereits vom Sozialismus
überzeugt sind und mehr über Leo Trotzki herausfinden
möchten? Auch ihnen wird die WSWS, das Organ der
trotzkistischen Weltbewegung, vorenthalten. Im Mai
brachte eine Suchanfrage nach „Leo Trotzki“ noch 5.893
Impressions, doch im Juli war ihre Zahl auf null
gesunken.
Die WSWS wandte sich mit ihren Ergebnissen an den
bekannten Psychologen und Google-Kritiker Robert
Epstein. Hier sein Kommentar: „Ich habe kaum Zweifel
daran, dass Google Sie herabgestuft hat.“ Epstein
erklärte, seine Recherchen und die seiner Kollegen
hätten „felsenfeste Beweise“ erbracht, dass Google
Menschen durch Suchvorschläge manipuliert.
Der Blogpost von Googles Vizepräsident für Engineering,
Ben Gomes, vom 25. April 2017 und die aktualisierten
„Bewertungsrichtlinien für Suchqualität“, die
gleichzeitig veröffentlicht wurden, machen deutlich,
welche politischen Absichten dahinter stehen. In Gomes
Beitrag ist von der Notwendigkeit die Rede, „unerwartet
anstößige Ergebnisse, Falschmeldungen und
Verschwörungstheorien“ zu markieren und herabzustufen.
Mit diesen allgemein schwammigen Begriffen lässt sich
jeder oppositionelle Inhalt ausschließen.
Die Richtlinien selbst sprechen eine noch klarere
Sprache. Die anonymen „Bewerter“ sollen Seiten mit der
„niedrigsten“ Bewertung markieren, wenn diese „faktisch
unzutreffende Informationen“ enthalten und „die User zum
Nutzen einer Person, eines Unternehmens, einer Regierung
oder einer politischen, finanziellen oder sonstigen
Organisation manipulieren könnten“. Die niedrigste
Bewertung soll auch an Websites vergeben werden, die
„unbewiesene Verschwörungstheorien oder Falschmeldungen
als feststehende Tatsachen darstellen“.
Deutlicher kann man nicht ausdrücken, dass die
Meinungsfreiheit unterdrückt werden soll. Diese
Richtlinien sind so formuliert, dass Google eine breite
Palette von Webseiten herabstufen kann, die die
Regierung kritisieren oder ihre Lügen enthüllen.
Wer bitte soll entscheiden, was „faktisch ungenaue
Informationen“ sind, oder was eine „unbewiesene
Verschwörungstheorie“ ist? Damit wird praktisch jeder
Ausdruck einer Meinung unterdrückt, die Google und ihre
Verbündeten im Staat, vor allem in der Demokratischen
Partei, für inakzeptabel halten. Es gibt keine
lesenswerte Publikation oder Zeitschrift, die gegen
diese „Richtlinien“ nicht verstoßen würde.
Der Zynismus der neuen Verfahren wird noch um die
Tatsache ergänzt, dass Google durch Manipulationen der
Suchergebnisse aktiv politische Kandidaten unterstützt,
vor allem Hillary Clinton. Das zeigen zahlreiche
Quellen. Jonathan Taplin beschreibt in seinem jüngst
erschienenen Buch, wie der Vorstandschef von Googles
Mutterkonzern Alphabet, Eric Schmidt, eine Firma namens
The Groundwork gegründet hat, deren Zweck die direkte
Unterstützung von Clintons Wahlkampf war („Move Fast
and Break Things: How Facebook, Google, and Amazon
cornered culture and undermined democracy“).
Anfang des Jahres deckte die Europäische Kommission
außerdem Googles umfassende, absichtliche, kriminelle
Manipulation seiner Suchergebnisse auf, womit der
Konzern seinen vergleichenden Einkaufsservice zum
Nachteil seiner Konkurrenten puschte. Der Konzern wurde
mit einer Geldbuße von 2,7 Milliarden Dollar belegt.
Im Namen des Kampfs gegen „Fake News“ liefert Google
selbst Fake-Suchergebnisse. Die Suchmaschine hat sich in
eine Zensurbehörde verwandelt.
Die WSWS wird Googles verfassungswidrigen Angriff auf
demokratische Rechte weiter entlarven. Wir fordern, dass
Google über seine Verfahren umfassend Rechenschaft
ablegt und bekannt gibt, wer die Vollmacht erhalten hat,
Websites „zu beurteilen“. Alle Algorithmen von Google
müssen der Öffentlichkeit zugänglich sein.
Letzten Endes zeigt Googles Vorgehen einmal mehr, dass
die Verbreitung von Informationen nicht in privaten
Händen bleiben darf. Mächtige Suchmaschinen dürfen nicht
von Monopolen geführt werden, die von Milliardären
kontrolliert werden. Sie müssen unter die demokratische
Kontrolle der arbeitenden Bevölkerung der ganzen Welt
gestellt werden.
Ohne Frage hat Google Zehntausende Menschen daran
gehindert, die WSWS wie üblich über die Suchmaschine zu
finden und aufzurufen. Das ist Absicht. Aber ein
beträchtlicher Teil der WSWS-Leser öffnet die Seite
direkt oder greift über soziale Medien oder mittels
anderer Suchmaschinen darauf zu, die bisher noch keine
so weitgehenden Regeln wie Google eingeführt haben.
Die WSWS hat eine große und loyale Leserschaft und
verzeichnet nach wie vor hunderttausendfache
individuelle Besuche jeden Monat. Wir werden uns gegen
Googles politische Zensur wehren, aber wir brauchen eure
Unterstützung.
Wir rufen alle Leser auf, aktiv zu werden und für die
WSWS zu kämpfen. Macht mit bei der Verbreitung von
WSWS-Artikeln. Postet unsere Inhalte auf sozialen
Medien. Schickt unsere Artikel per E-Mail an eure
Freunde und Kollegen. Prangert Googles Vorgehen so breit
wie irgend möglich an.
Schickt
uns eure E-Mail-Adressen, damit ihr tägliche
Mitteilungen über unser Material erhalten könnt.
Schreibt eine Stellungnahme, in denen ihr das Vorgehen
Googles verurteilt. Wir kämpfen gegen einen der
mächtigsten Konzerne weltweit mit den engsten
Beziehungen zur Regierung und mit nahezu unbegrenzten
Mitteln. Wir brauchen eure finanzielle Unterstützung, um
unsere Gegenoffensive gegen Zensur und die Unterdrückung
der Meinungsfreiheit fortzusetzen und auszudehnen.
Redaktion der WSWS>
========
22.8.2017:
Spionage gegen Bitcoin: Die Telefonnummer des
Bitcoin-Kontos ist der Schlüssel zum Raub Wie sich Hacker über Handynummer Zugang zu
Bitcoin-Wallets verschaffen – NYT
https://de.sputniknews.com/panorama/20170822317129727-usa-hacker-handynummer-zugang-bitcoin-wallets/
In den USA ist die Zahl der Diebstähle von
Telefonnummern, die an Bitcoin-Wallets gekoppelt sind,
rasant gestiegen. Wie die Zeitung „The New York Times“
berichtet, haben Hacker herausgefunden, dass eines der
zentralsten Elemente der Online-Sicherheit – die
Mobiltelefonnummer – auch eines der einfachsten zu
stehlen ist.
Nach
Angaben der Zeitung suchen Hacker in den sozialen
Netzwerken nach Menschen, die über Investitionen
in der Kryptowährung Bitcoin schreiben, finden
deren Handynummern heraus und kontaktieren deren
Serviceprovider. Dann geben sie sich demnach als Kunde
aus und bitten den Operator, die Nummer auf ein anderes
Gerät zu übertragen.
Sobald die Handynummer unter der Kontrolle der Hacker
ist, können diese die Passwörter in allen damit
verbundenen Bitcoin-Datenlagern und Internet-Accounts
zurücksetzen, einschließlich der Konten auf Google,
Facebook und Twitter. Wie „The New York Times“ ferner
berichtet, sind Informationen über solche
Hackerangriffe zwar nicht öffentlich bekannt gemacht
bzw. verbreitet worden, doch seien in den letzten
Monaten schon „Dutzende prominente Menschen
in dieser Branche“ zu Opfern der Angriffe geworden.
Der virtuelle Währungsinvestor Chris Burniske ist
eigenen Angaben nach einer davon. Seine Nummer soll Ende
des vergangenen Jahres auf diese Weise gestohlen worden
sein. Das Passwort zu seinem Bitcoin-Wallet sei geändert
und sein Konto geleert worden – rund 150.000 US-Dollar
(über 127.000 Euro) nach heutigem Währungskurs.
Die Zahl der Diebstähle von Handynummern wächst
weiter, wie die Zeitung schreibt. Nach Angaben der
US-Bundeshandelskommission wurden im Januar 2013
insgesamt 1038 Vorfälle dieser Art registriert, im
Januar 2016 bereits 2658."
29.8.2017:
Kriminell-pädophile NWO-Konzerne spionieren auch
über elektronische Spielzeuge der Kinder Sicherheitslücken:
Smartes Spielzeug enthält oft verbotene
Schnüffelwerkzeuge
https://netzpolitik.org/2017/sicherheitsluecken-smartes-spielzeug-enthaelt-oft-verbotene-schnueffelwerkzeuge/
"Die Puppe My Friend Cayla ist bereits als
getarnte Sendeanlage verboten. Auch viele andere
Spielzeuge weisen Sicherheitslücken auf, die
Unbefugten den Zugriff auf smarte Teddys, Puppen und
Roboter erlauben. Die Bundesnetzagentur beobachtet
den Markt, doch viele Schnüffelspielzeuge sind
weiter erhältlich.
Anfang des Jahres stufte die Bundesnetzagentur (BNetzA)
die Puppe „My friend Cayla“ als getarnte Sendeanlage
ein. Cayla
verarbeitet Spracheingaben und beantwortet
beispielsweise Fragen von Kindern. Der Grund für die
Einstufung: Die Audiodateien – also die Gespräche von
Kindern mit der Puppe – können unbemerkt zum Hersteller
übertragen werden. Zudem können sich Dritte aufgrund
mangelnder Sicherheitsvorkehrungen einfach via
Bluetooth mit Cayla verbinden und den Kindern
sowohl zuhören als auch das Mikrofon der Puppe nutzen.
Die Puppe ist demnach verboten, der Hersteller nahm sie
vom deutschen Markt, die BNetzA forderte Besitzer auf,
die Puppe zu vernichten. Doch Cayla ist längst nicht das
einzige Spielzeug, das sich mit dem Internet verbindet.
Immer mehr Spielzeuge speichern Daten in der Cloud
Da wäre beispielsweise der Roboter „i-Que“, der nach
einem ähnlichen Prinzip Fragen beantwortet, mit Kindern
ein Quiz spielt oder Witze erzählen kann. Renate Künast
und andere Mitglieder der grünen Bundestagsfraktion
fragten deshalb bei der Bundesregierung nach,
ob diese einen Unterschied zu der Cayla-Puppe sieht. Wie
Cayla erlaubt i-Que in der Nähe befindlichen
Smartphone-Nutzern, Bluetooth-Verbindungen aufzubauen
und das Gerät zu kontrollieren – ganz ohne
Sicherheitsvorkehrungen.
Laut der noch nicht veröffentlichten Antwort der
Bundesregierung sehe die BNetzA jedoch keinen Bedarf,
ein Verwaltungsverfahren wegen des Roboters einzuleiten.
Er sei „bei den großen Händlern nicht mehr im
Sortiment“. Dennoch beobachte die BNetzA weiter die
Sortimente.
Schwemme an IoT-Geräten mit Sicherheitslücken
Künast ist damit nicht zufrieden. Gegenüber
netzpolitik.org sagt sie, die Angabe der Bundesregierung
treffe nicht zu: „Eine einfache Online-Suche
zeigt sofort fünf Händler in Deutschland an! Ich fordere
die Bundesnetzagentur deshalb auf tätig zu werden, zumal
nicht die Menge des Angebots Kriterium für ein
Einschreiten sein darf.“
Bei weiteren Produkten wurde die BNetzA bereits tätig,
bis zum August diesen Jahres habe sie 160 Verfahren
eingeleitet, etwa 400 Angebote seien gelöscht wurden. Zu
verborgenen Sendeanlagen gehören längst nicht nur
Kinderspielzeuge, es gibt eine Schwemme von
Internet-of-Things-Geräten. Künast sie ein Problem in
dieser „Masse an Billigprodukten auf dem Markt, die
technisch überhaupt nicht aktualisiert werden können.“
Sicherheitslücken sind dabei vorprogrammiert, die
Schadsoftware Mirai nutzte beispielsweise IoT-Geräte, um
riesige Botnetze aufzubauen. Sicherheitsforscher konnten
ebenso leicht Babyfone mit Internetanbindung übernehmen
und so Video- und Audioaufnahmen auslesen.
„Kinderzimmer darf kein Einfallstor für Ausspähung
sein“
Heute veröffentlichte Stiftung Warentest einen Bericht, für den mehrere
vernetze Spielzeuge untersucht wurden. Das Ergebnis ist:
Den Toy-Fi-Teddy bezeichnen die Tester als Problembären.
Eigentlich sollten sich durch den Teddy Eltern und
Kinder Sprachnachrichten senden können, aber Dritte
können sich ebenso leicht Zugang verschaffen. Viele der
Spielzeuge, selbst wenn sie über eine Zugangssicherung
verfügen, legen die Audiodaten auf den Servern der
Anbieter ab, sodass Eltern das Kind ohne dessen Wissen
belauschen können. Dazu sammeln einige ausführliche
Daten über die verbundenen Smartphones der Eltern.
Künast sagt, das Kinderzimmer dürfe „kein Einfallstor
für Ausspähung“ sein: „Kinder sind besonders
schutzbedürftig im Sinne des Verbraucher- aber auch des
Datenschutzes.“ Um für mehr Sicherheit bei den
unzähligen IoT-Geräten zu sorgen, fehlen Regelungen. Ein
Update
des IT-Sicherheitsgesetzes räumt Providern ein,
sogenannte Steuerdaten auszuwerten und in den
Internetverkehr von Nutzern einzugreifen, wenn
beispielsweise DDoS-Angriffe von Geräten erkannt werden.
Das ist nicht nur ein Datenschutz- und
Netzneutralitätsproblem, es packt das Problem außerdem
nicht an der Wurzel an.
Um Hersteller dazu zu zwingen, Geräte mit
Sicherheitsupdates zu versorgen, ist eine stärkere
Produkthaftung notwendig. Doch in Deutschland wie auf
EU-Ebene fehlen Regelungen. Unter
anderem SPD und Grüne thematisieren das Problem in ihren
Wahlprogrammen, ob das Thema nach der Bundestagswahl
zeitnah behandelt werden wird, bleibt abzuwarten.
Stiftung Warentest empfiehlt währenddessen: „So ’smart‘
solche Teddys auch sein mögen: Ein nicht
internetfähiger, ‚dummer‘ Teddy bleibt wohl auch in
Zukunft die schlauere Wahl.“"
========
Kalifornien Stanford University (!)
9.9.2017: Spionagekamera will erkennen, wer schwul und
wer lesbisch ist Künstliche Intelligenz erkennt Schwule und Lesben auf
Fotos
https://de.sputniknews.com/panorama/20170908317361113-schwule-lesben-fotos-studie/
"Forscher der Stanford University (US-Bundesstaat
Kalifornien) haben einen auf künstlicher Intelligenz
basierten Algorithmus erstellt, der mit einer
Wahrscheinlichkeit von 91 Prozent Homosexuelle auf
Fotos erkennen kann. Dies meldet die britische Zeitung
„The Guardian“ am Freitag.
Dem
Blatt zufolge stützt sich die Studie auf mehr als 35.000
Fotos, die Männer und Frauen in ihren Profilen auf
einer Dating-Webseite veröffentlicht haben.
Die Forscher Michal Kosinski und Yilun Wang haben
demzufolge die Bilder mithilfe eines mathematischen
Systems untersucht, das visuelle Effekte auf Basis
eines Dateiansatzes analysiert (Neuronetz-System).
[Kiefer, Nasen, Stirn - sexuelle Orientierung soll
"angeboren" sein]
Die Analyse hat laut „The Guardian“ ergeben, dass
Schwule und Lesben für gewöhnlich
„Geschlechts-atypische“ Züge haben. Im Allgemeinen
sehen demnach homosexuelle Männer femininer als
heterosexuelle aus. Sie sollen schmalere Kiefer,
längere Nasen und größere Stirnen haben. Lesbische
Frauen hätten hingegen größere Kiefer und kleinere
Stirnen als heterosexuelle.
Die Wissenschaftler seien zu der Erkenntnis gekommen,
dass „das Gesicht eines Menschen mehr Informationen über
seine sexuelle Orientierung enthält, als das Gehirn
wahrnehmen und interpretieren kann“. Die Ergebnisse
sollen so die Theorie bestätigen, dass die sexuelle
Orientierung eines Menschen angeboren sei.
[Diktatoren können mit der Spionagekamera Schwule und
Lesben konsequent verfolgen - oder Leute FALSCH
verfolgen!]
Wie „The Guardian“ ferner schreibt, ist der ethische
Aspekt dieses intelligenten Gesichtssystems
zweifelhaft – so können sexuelle Minderheiten ohne
ihre Zustimmung davon erkannt werden. Besonders
gefährlich ist dies demzufolge in jenen Ländern,
wo die LGBT-Gemeinschaft verfolgt wird."
========
9.9.2017:
Kameraspionage im ÖV von Hannover gerichtlich
erlaubt - zur "Vorbeugung" Datenschützer scheitern mit Klage gegen
Kameraüberwachung in Bus und Bahn
https://www.heise.de/newsticker/meldung/Datenschuetzer-scheitern-mit-Klage-gegen-Kameraueberwachung-in-Bus-und-Bahn-3825832.html
"In Hannover kann der öffentliche Nahverkehr
weiter rund um die Uhr überwacht werden. Die
Verkehrsbetriebe Üstra setzten sich vor Gericht
gegen die niedersächsische Datenschutzbehörde durch.
Intensive Kameraüberwachung in Bus und Bahn ist
legal, ein Gericht hat die Klage von Datenschützern
abgewiesen. Im Nahverkehr von Hannover dürfen die
Fahrgäste in Zukunft von Kameras aufgezeichnet werden.
Das hat das niedersächsische Oberverwaltungsgericht in
Lüneburg entschieden. Die Videoüberwachung diene dem
Nahverkehrsunternehmen Üstra dazu, Straftaten in
Bussen und Bahnen zu verfolgen und zu verhindern,
teilte das Gericht mit. Die Üstra bekam damit Recht.
Eine Revision zum Bundesverwaltungsgericht ließ das
Gericht nicht zu.
Zielgenaueres Überwachungskonzept
gefordert
Die Datenschutzbehörde wollte die
Rund-um-die-Uhr-Aufzeichnung in den Bussen und Bahnen
wegen eines fehlenden Nachweises der Wirksamkeit
unterbinden. Sie hatte von den hannoverschen
Verkehrsbetrieben Üstra ein abgestuftes
Überwachungskonzept verlangt, das anhand einer
konkreten Gefahrenprognose belegt, wann und auf
welchen Linien verstärkt Straftaten zu befürchten
sind. Gegen das Verbot hat sich die Üstra vor dem
Verwaltungsgericht Hannover erfolgreich gewehrt. Mit
der Berufung verteidigt die Landesbeauftragte für den
Datenschutz ihre Anordnung. Es geht dabei vor allem um
die Frage, ob sie formal berechtigt war, ein Verbot
auszusprechen. Das Gericht bestätigte den Anspruch:
Das Datenschutzgesetz sei in diesem Fall anwendbar
gewesen, hieß es. Allerdings überwögen die Interessen
der Üstra in diesem Fall die der aufgezeichneten
Fahrgäste.
Auf eine Klage der Verkehrsbetriebe hin hat das
Verwaltungsgericht Hannover die
Verbotsverfügung im Februar 2016 aufgehoben. Das
Landesdatenschutzgesetz erlaube der
Datenschutzbeauftragten kein Verbot, sondern nur eine
Beanstandung der Aufzeichnung, urteilten die Richter
damals. Das OVG bestätigte nun im Kern die
Entscheidung des Verwaltungsgerichts.
Vorwurf: Kameras gaukeln
Fahrgästen Sicherheit nur vor
Nach Einschätzung der niedersächsischen
Landesbeauftragten für den Datenschutz bietet die
Videoaufzeichnung in Hannover von Kriminalität
betroffenen Fahrgästen nur scheinbar Schutz. Denn
anders als bei einer Kameraüberwachung, bei der wie
bei der Braunschweiger Straßenbahn eine Leitstelle das
Geschehen beobachtet und eingreifen kann, bewirkten
die Kameras in Hannover nur eine Scheinsicherheit, die
den Erwartungen der Fahrgäste nach mehr Sicherheit
durch eine Videoüberwachung nicht gerecht wird. Eine
Videoaufzeichnung rund um die Uhr sei nur dann
gerechtfertigt, wenn etwa über Ermittlungserfolge
nachgewiesen werden könne, dass diese bei der
Aufklärung oder Vermeidung von Straftaten und
Vandalismus hilft.
Live-Überwachung technisch zu
aufwändig
Die Üstra hingegen hatte wie die
Landesnahverkehrsgesellschaft Niedersachsen von einer
abschreckenden Wirkung durch die Kameras gesprochen,
die schwer mit Zahlen zu belegen sei. "Die
Ermittlungsbehörden kennen zahlreiche Fälle, wo
aufgrund von unseren Videoaufnahmen Straftäter gefasst
werden konnten", sagte Üstra-Sprecher Udo Iwannek.
"Gerade vor dem Hintergrund der gegenwärtigen
Bedrohungslage, auch mit Blick auf mögliche
Terroranschläge, scheint uns ein Abschalten von
Videotechnik der vollkommen falsche Weg zu sein." Eine
Live-Überwachung sei aber technisch zu aufwändig. Die
Videosequenzen werden nach 24 Stunden wieder gelöscht.
Nach Ansicht
der OVG-Richter erlaubt das Datenschutzgesetz der
Üstra die Videoüberwachung in ihren Fahrzeugen.
Das Interesse der Verkehrsbetriebe, Straftaten zu
verhindern und aufzuklären, sei berechtigt. Man
müsse zwar abwägen, ob die Interessen der
überwachten Fahrgäste dagegen stünden. Das sei
aber nicht der Fall. (dpa) / (sea)"
...
- weiter lesen auf RP Online:
http://www.rp-online.de/panorama/deutschland/verfassungsschutz-will-scientology-nicht-mehr-ueberwachen-aid-1.3838822
Beobachtung "auf ein Minimum" beschränken:
Verfassungsschutz will Scientology nicht
mehr überwachen
weiter lesen:
http://web.de/magazine/nachrichten/ausland/17695324-xkeyscore-infrastruktur-totalen-ueberwachung.html#.A1000145