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8. Judenverfolgung in der "Sowjetunion" 1946
2,5 Mio. jüdische Tote in der RA - 6-Mio.-Zahl festgelegt - A-Bombe und Raketen in den "USA" - Gedicht "Exodus" - Verbindung Zionisten-"USA" etabliert sich - Förderung von Birobidschan als Gegenpol zu US-Zionisten-Israel - Stalins Warnung vor dem Kapitalismus, der immer neue Kriege entfacht - das Judentum wird dem englischen Imperialismus ausgeliefert - Black Book blockiert - Propaganda gegen Nationalismus und den faschistischen Zionismus - neue Heroismus-Welle im russischen Judentum gegen die Verfolgung - Glorifizierungskampagne für die UdSSR - neue Prozesse gegen jiddische Schriftsteller - Juden reisen nach Birobidschan oder kommen nach Polen zurück - Einschränkung jüdischer Karrieremöglichkeiten wegen Zionismus-Gefahr
Michael Kalinin (Mikhail Kalinin) 1940 ca., Profil [2], ein grausamer Schreibtischtäter des Sowjetreichs
Und der naive Bauernsohn Truman [5] ohne kaufmännische Ausbildung unterstützt die rassistischen Zionisten in Palästina und macht sich dadurch die "Sowjetunion" zum Gegner...
von Michael Palomino (2000 / 2005 / 2010)
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aus:
Pinkus, Benjamin: The Soviet Government and the Jews 1948-1967. A documented study.
Ben-Gurion University of the Negev (Beer-Sheva); Cambridge University Press 1984, ISBN 0 521 24713 6
1946
1946
Tod von Mikhail Kalinin
(S.546, Anm. Nr.5)
Michael Kalinin (Mikhail Kalinin) 1920, einer der wichtigsten Handlanger Stalins für dessen Terror [1]
Michael Kalinin (Mikhail Kalinin) 1940 ca., Profil [2], ein grausamer Schreibtischtäter des Sowjetreichs
Kalinin war eine der wenigen Personen im Stalinschen Machtapparat, die von einer bäuerlichen Familie her stammten [web05]. 1919 wurde er Bürgermeister von Petrograd [web08]. Kalinin stand dann 1924 nach Lenins Tod an Stalins Seite, als er mit Stalin den Nachfolgekampf gewann [gegen die Trotzkistengruppe] [web05].
Irgendwie ergänzten sich die niedrigen IQs von Stalin und Kalinin hervorragend:
Kalinin war 23 Jahre lang Vorsitzender des Präsidiums des Obersten Sowjets und ein Handlanger Stalins, der die anti-jüdische Terrorwelle der 1930er Jahre [web01]. Petitionen von Familienangehörigen gegen die Verhaftungen während der Terrorwelle liess Kalinin unbeachtet [web05]. Kalinin unterschrieb auch den Massenmord von Katyn. Er erhielt den Lenin-Orden, und einige Gebiete und Städte wurden nach ihm benannt [web01],
-- die Stadt "Twer" (wo Mikhail Kalinin geboren worden war [web04]) wurde in "Kalinin" umgetauft (1990 wieder in "Twer" zurückgetauft) [web06]
-- 1938 wird bei Moskau eine neue Stadt "Kaliningrad" gegründet (1995 in "Koroljow" umbenannt) [web01]
-- 1945 wird Königsberg in "Kaliningrad" umbenannt (bis heute (2010) nicht zurückgetauft) [web01]
und viele Ortschaften und sogar eine Metrolinie in Moaksu [web02] und die Metrostation "Alexandrowski Sad" ("Alexandergarten") wurden "Kalininskaja" genannt (1990 wieder zurückgetauft) [web03]. Die Metrolinie Nr. 8 in Moskau heisst bis heute (2010) "Kalininskaja" [web07].
Kalinin lässt sich im März 1946 von den Amtspflichten entbinden und stirbt noch im selben Jahr am 3. Juni 1946 [web01].
Polen: Rückkehr des polnisch-jüdischen Dichters Julian Tuwim nach Polen
(S.475, Anm. Nr.67)
Julian Tuwim, Portrait 1949 [3]
Julian Tuwim war ein feinsinniger Poet und Übersetzer, der heute noch (2010) in polnischen Schulen gelesen wird. Er flüchtete 1939 zuerst nach Rumänien, dann nach Frankreich, Südamerika und in die "USA", und kam 1946 nach Polen zurück [web09].
nicht erwähnt:
Nürnberger Prozess: Festlegen der 6-Millionen-Zahl
Am Nürnberger Prozess wird festgelegt, 6 Millionen Juden seien in Hitlers Konzentrationslagern vergast worden. Die Entlausung wird nie in Betracht gezogen, und der Bunkerbau, die Stalin-Deportationen, der "Judentransfer" 1941-1943 und die Auswanderungen werden verschwiegen. Stalin wird damit am Nürnberger Prozess quasi "weissgewaschen" und jegliche Forschung in Sachen Holocaust an den Juden (Judenverfolgung) wird ab diesem Zeitpunkt kriminalisiert und behindert, vor allem dann ab den "Auschwitz-Prozessen" in den 1960er Jahren in Deutschland, die vielen russischen Richtersprüchen und polnischen Meldungen widersprechen.
nicht erwähnt:
Atombombe und Raketentechnik
Die "USA" will Weltmacht bleiben. Die "USA" geben das Geheimnis der Atomtechnologie nicht preis, obwohl eine weltweite Diskussion im Gang ist, die Atombombentechnik der UNO zu unterstellen, um so Frieden unterhalb der Atombombenschwelle zu schaffen. Ferner deckt die "USA" viele deutsche Nazi-Generäle, die nie abgeurteilt werden. Hitlers Raketentechnik wird mit den deutschen Forschern in den "USA" weiterentwickelt.
(in: Valentin Falin: Zweite Front)
1946 ca.
Israel: Entstehung des jüdischen Gedichts "Exodus"
Das Gedicht beschreibt ein Auswandererschiff aus Westdeutschland mit Auschwitz- und Maidaneküberlebenden, das dann von englischen Soldaten vor Israel beschossen wird, ohne Angabe des Autors (S.41).
Englisches Marineschiff stoppt jüdisches Schmuggelschiff (Menschenschmuggel in englischem Mandatsgebiet) [4]
Im Judentum existieren viele Exodus-Gedichte. Die Auswandererschiffe für Juden nach Israel waren oft illegal durch den zionistischen Mosad organisiert und verletzten jegliches englische Recht. Dies begann schon 1934 (Joint: Illegal migration by ship) und setzte dann vor allem ab 1943 ab Stalingrad wieder ein (Encyclopaedia Judaica: Illegal emigration to Palestine and Cyprus, 115,000 1930s-1948). Nun, so lange Juden als "Nation" behandelt wurden und nicht mehr als Religion, wurden die Juden nun Opfer jeglicher nationailstischen Hetze, um alle Juden nach Palästina zu vertreiben. Der Grundfehler, dass Juden keine Nation, sondern eine Religion sind, wurde nie behoben, sondern von den Zionisten sogar noch unterstützt, und die Anti-Zionisten fanden scheinbar keine Stimme, vor allem ab 1945 nicht mehr nach den Horrormeldungen über die Judenverfolgung... Anfang 1946
UdSSR: Stalin bleibt bei seiner antizionistischen Linie - Zionisten paktieren mit "amerikanischen" Organisationen und mit Truman
Gleichzeitig zur bewilligten Auswanderung osteuropäischer Juden bleibt die antizionistische Linie der sowjetischen Politik bestehen, v.a. weil amerikanische Organisationen mit den Zionisten paktieren, was in der sowjetischen Presse betont wird, z.B. im Artikel von K.Serezin in Novoe vremya 1946/3:
-- "US"-Präsident Truman erklärt eigenwillig seine Unterstützung zur Einwanderung von 100.000 Juden in Palästina
-- die sowjetische Linie verfolgt nicht die massenweise Ansiedlung von Juden in Palästina, sondern verfolgt vor allem die Ausrottung des Faschismus und Rassismus und der Folgehandlungen, denn dies sei die "wahre Hilfe" für kleine Völker und auch für die Juden, in ihrer Heimat wieder zu leben (S.231).
Harry Truman, Portrait von 1945 [5]. Der Bauernsohn, der nicht einmal eine abgeschlossene, kaufmännische Ausbildung hatte, hatte nicht nur die beiden Atombombenabwürfe gegen Japan zu verantworten, sondern förderte auch die rassistischen Zionisten nach 1945 gegen die arabische Welt, und brachte damit Russland gegen sich auf.
Truman war ein Bauernsohn aus Kansas, der für kurze Zeit eine Kaufmännische Schule besuchte, aber ohne Abschluss blieb. Sein Vater war ein Verlierertyp, der bei Weizenspekulationen alles verlor. 1903-1906 war Truman ein Bankangestellter. 1906 baute er mit seinem Vater eine neue Farm auf. Ab 1909 war Truman in der Freimaurerei "Belton Lodge No. 450" und gründete dann mit anderen Freimaurerkollegen eine eigene Loge "Grandview Lodge No. 618". 1914 starb der Vater und Söhnchen Harry Truman spekulierte nun selber mit einer Zinkmine und Ölbohrungen, aber auch diese Spekulationen gingen in die Hose. Im Ersten Weltkrieg war Truman freiwillig dabei und schaffte es bis zum Artillerie-Offizier einer Batterie der Feldartillerie. Mehr als ein paar Granaten vor kurz dem Waffenstillstand war da aber nicht. Als Hauptmann verliess er 1919 die Armee. 1922 stieg er mit Hilfe des Kansas-Abgeordneten Pendergast in die politische Karriere ein, zuerst als "Judge" (entspricht etwa einem Oberkreisdirektor) von Jackson County, dann 1934 als US-Senator, und ab 1939 Leiter des Kongressausschusses für die Überwachung der Kriegsproduktion, 1940 Logen-Grossmeister der Grossloge von Missouri, 1944 Vizepräsident, und ab 1945 Präsident nach Roosevelts Tod [web10].
Insgesamt gesehen war Truman also ein Politiker ohne kaufmännischen Abschluss, ohne Studium, ohne juristische Ausbildung, ohne Kenntnisse der juristischen Tricks, und scheinbar konnte er die zionistische Gefahr auch nicht richtig einschätzen. Er besass nicht die Intelligenz, sich die Menschenrechte zu Eigen zu machen, sondern gab 1947 die "Truman-Doktrin" heraus, die den Kalten Krieg in Europa begründete und viele neue Kriege auf der ganzen Welt ermöglichte, indem alles Sozialistische und Kommunistische als "Totalitarismus" verdammt und verfolgt wurde, und zwar nicht nur im eigenen Land, sondern weltweit [web11]. So begründete Truman mit seiner Bauern-Logik also selber einen "christlichen" "US"-Totalitarismus, der bis heute (2010) nicht zum Stillstand gekommen ist. Das Justizministerium der "USA" ging dabei immer mehr in jüdisch-zionistische Hände über, um die "US"-Regierungen in zionistischer Weise zu manipulieren, und Truman und Eisenhower merkten es scheinbar nicht, aber der andere Bauernsohn, Stalin merkte es...
26.1.1946
UdSSR: Beschluss zur Forcierung der Ökonomie in Birobidschan
(S.371-372). Die Kommissarversammlung der RSFSR beschliesst, die jüdischen "displaced persons" in der UdSSR vermehrt nach Birobidschan zu bringen (S.371).
27.1.1946
UdSSR: Edikt zur Forcierung der Ökonomie in Birobidschan - die Krim fällt als jüdische Republik ausser Betracht - Birobidschan als politisches Mittel gegen die rassistischen Zionisten - Plan der Ansiedlung polnischer Juden
(S.371-372).
Die Kommissarsversammlung der UdSSR beschliesst ein Edikt zu den jüdischen "displaced persons" (DP) in der UdSSR (S.371). In der Folge wachsen die Hoffnungen unter den sowjetischen Juden auf eine eigene jüdische Republik. Dies sind v.a.
-- Kreise im jüdischen antifaschistischen Komitee, die zuerst für die Krim gewesen waren
-- Kreise vieler Juden, die bei ihrer Rückkehr in ihre ursprünglichen Aufenthaltsorte eine feindliche Behandlung durch die angestammte Bevölkerung erfahren
-- Kreise sowjetischer Führer, die schon 1934 das Projekt Birobidschan unterstützten, wahrscheinlich auch Michail Kalinin und Kaganowitsch (S.372).
Birobidschan als Gegenpol zum US-Zionisten-Israel - die polnischen Juden in Russland wollen nicht nach Birobidschan - Deportation wird erwogen
Der kommunistische Plan zur Lösung der "jüdischen Frage" hat folgendes vor:
-- Birobidschan soll gefördert werden, um die Juden vom Zionismus und von Israel abzulenken
-- Birobidschan soll als sozialistische Alternative zu US-Israel gelten
-- durch die Förderung Birobidschans soll auch westliches Kapital nach Russland fliessen, wenn Birobidschan floriert
-- Birobidschan soll den polnischen Juden, die während des Krieges in die UdSSR geflohen waren, als Heimat dienen; dies wird aber von den polnischen Juden abgelehnt (S.372).
Das Jüdische Antifaschistische Komitee beeinflusst die russische Regierung dabei so, dass diese plant, das "Polnische Komitee für nationale Befreiung" derart zu beeinflussen, die polnischen Juden nach Birobidschan zu deportieren (S.547, Anm. Nr.7).
9.2.1946
UdSSR: Stalin warnt: Solange es Kapitalismus gibt, wird es Kriege geben
Stalin warnt vor einem Krieg der Systeme.
Pinkus:
"In seiner Wahlrede zum Obersten Sowjet vom 9. Februar 1946 warnte Stalin die sowjetischen Bürger, dass es so lange Krieg geben werde, solange Kapitalismus existiere, und dass die UdSSR für den Tag der Prüfung bereit sein müsse. Die Bedeutung seiner Worte war klar: Spannung im eigenen Land und auswärts würde zunehmen, und die zwei feindlichen Lager würden sich einander wieder konfrontieren." (S.152)
(orig.:
"In his election speech to the Supreme Soviet on 9 February 1946, Stalin warned Soviet citizens that there would be wars as long as capitalism existed, and that the Soviet Union must be ready for her hour of trial. The meaning of his word was clear: tension at home and abroad was to increase, and the two hostile camps faced each other once again.")
siehe Prawda 10.2.1946 (S.496, Anm. Nr.33).
Mai 1946 ca.
UdSSR: Palästina werde dem britischen Imperialismus und den rassistischen Zionisten ausgeliefert
Serezin beklagt in einem Artikel in der Zeitung Novoe vremya 1946/15:
-- dass die rassistischen Zionisten das Schicksal des jüdischen Volkes dem britischen Imperialismus ausliefern
-- Tel Aviv sei ein Produkt kapitalistischer, zionistischer Immigration und das Paradies der rassistischen Zionisten (S.231).
21.5.1946
UdSSR: Erenburgs "Black Book" ["Schwarzbuch"] ist zum Druck bereit, wird aber vom Stalin-Regime blockiert
Das Jüdische Antifaschistische, Komitees verkündet in der Zeitung "Eynikeyt", dass die russische Version des "Black Book" für den Druck bereit sei. In der Folge streichen die sowjetischen Behörden zuerst Kapitel heraus, blockieren dann aber den gesamten Druck (S.423).
Das Propagandabuch "Schwarzbuch" von Grossman und Erenburg
Grossman und Erenburg: "Das Schwarzbuch. Der Genozid an den sowjetischen Juden" [6], eine gute Manipulation
Einstein gab Erenburg im Sommer 1943 die Idee, ein "Schwarzbuch" zu schreiben, um dokumentarisch die Judenvernichtung an den sowjetischen Juden festzuhalten. Das Buch sollte sich auf Dokumente stützen.
NS-Kollaborateure absichtlich nicht erwähnt, um das Feindbild gegen Deutsche zu schüren
Im Schwarzbuch von Grossman und Erenburg sind dann auch mit Dokumenten die Massenerschiessungen an Juden im NS-besetzten Osteuropa ab 1941 widergegeben (Ukraine, Belorussland, Russland, Litauen, Lettland). Es folgen ein Bericht über die Hilfe von Sowjetbürgern an Juden, ein Abschnitt über polnische Lager und das Warschauer Ghetto und ein Abschnitt über die "Henker". Dabei wird insgesamt das einseitige Feindbild gegen Deutsche gepflegt. Die Publikation der grausamen Taten der Hilfspolizei war zwar vorgesehen (lettische, ukrainische und baltendeutsche Hilfspolizei sowie die rumänischen Behörden in Transnistrien), wurde aber schlussendlich durch Grossman und Erenburg selber wegzensiert, um die "Kraft der Hauptanklage, die sich gegen die Deutschen richtet", nicht zu schwächen [web13].
Das "Schwarzbuch" von Grossman und Erenburg ist also schon von der Auswahl der Akten her eine gezielte Manipulation gegen alle Deutschen und gegen Deutschland. Ob dies im Sinne Einsteins war, sei dahingestellt, aber von einer Kampf-Propagandaorganisation wie einem "Jüdischen Antifaschistischen Komitee" kann man eigentlich nichts anderes erwarten: eine einseitige Aktenauslese, die die Urheberschaft der Kollaborateure ausklammert, ohne die das NS-Regime in den besetzten Ostgebieten keineswegs funktioniert hätte.
Aber da sind noch weitere Sachen, die mit diesem Buch nicht stimmen:
Briefe mit Erfindungen aus polnischen Lagern - fehlender "Judentransfer" - fehlender Bunkerbau - fehlende Rote Armee
Da werden von Grossman und Erenburg Briefe aus polnischen Lagern präsentiert, die zum Teil frei erfunden sind und polnische "Vernichtungslager" beschrieiben, die Durchgangslager des "Judentransfers" 1941-1943 waren. Stalin hat doch selbst den "Judentransfer" 1941-1943 durch die polnischen Lager in den Gulag organisiert, und er wusste, dass die Vergasungsbehauptungen nicht stimmten. Diese Briefe aus polnischen Lagern waren wahrscheinlich von Zionisten, um die Weltpolitik zu manipulieren und wurden Erenburg "zugespielt", und Erenburg glaubte es.
Es fehlen auch andere Todesarten wie der Bunkerbau und die Rote Armee.
Es fehlen die Juden, die im Innern der Sowjetunion überlebt haben
Ausserdem kommen im Schwarzbuch von Grossman und Erenburg all diejenigen Juden, die im Innern der Sowjetuinon überlebt haben und nun 1946 zurückkommen und zu "sowjetischen Displaced Persons" werden, nicht vor. Das heisst: die überlebenden Juden im Innern der Sowjetunion, die von der Roten Armee geschützt wurden, kommen gar nicht vor. Eine solch manipulierte Geschichtsschreibung ist inakzeptabel einseitig, und auch deswegen wurde wahrscheinlich das "Schwarzbuch" von Grossman und Erenburg nicht zugelassen.
Die Angst vor noch mehr zionistischem Nationalismus bewirkt die Unterdrückung des "Schwarzbuchs"
Die Zensur und schliesslich die Blockade des Schwarzbuchs erfolgt wahrscheinlich auch aus der Besorgnis des Stalin-Regimes heraus, dass das Buch zur "zweiten Torah" im Judentum werden könnte und den zionistischen Nationalismus derart fördern könnte, dass der spätere Staat "Israel" unbeherrschbar würde und ein Jüdisches Grossreich entstehen könnte, so wie es das erste Buch Mose in Kapitel 15 Satz 18 fordert - vom Nil bis zum Euphrat. Dann hätten die "USA" praktisch ein Kolonial-Imperium im Nahen Osten.
Erenburg ist von der Blockade des Schwarzbuchs zutiefst erschüttert und fragt sich, wie er noch zu Stalin loyal sein könne [web12].
[Scheinbar hat Erenburg nicht nur eine Schraube locker, sondern er hat gar keine Schrauben. Seine Weltmanipulation mit der Radipropaganda war schon schlimm genug. Nun will er auch noch eine zweite Torah schreiben. Und Grossman (sowjetischer Schriftsteller und "Journalist") machte mit...]
Nun, um diesem ganzen nationalistischen Treiben der Zionisten und auch in den Randstaaten der Sowjetunion zu begegnen, betrieb Stalin wieder eine neue anti-nationalistische Kampagne:
30.6.1946
UdSSR-Ukraine: Beginn der kommunistischen Kampagne in der Prawda gegen Nationalismus
(S.148)
22.7.1946
Bombenanschlag auf das König-David-Hotel (King David Hotel) in Tel Aviv
Militante, rechtsgerichtete Zionistenkreise der Terror-Untergrundorganisation "Irgun" führen den Bombenanschlag auf das König-David-Hotel aus, unter dem zionistischen Terroristenführer Menachem Begin. Das Hotel ist die Zentrale der britischen Mandatsregierung und das Hauptquartier der britischen Truppen in Palästina und Transjordanien. Die Bombe wurde im Keller unter dem Palästina-Sekretariat platziert. Der Westflügel stürzt ein. Die Opfer sind 91 Tote und 46 Verletzte, davon auch einige Passanten auf der Strasse vor dem Gebäude [web22].
Bombenanschlag auf das König-David-Hotel vom 22. Juli 1946 mit 91 Toten und 46 Verletzten, organisiert
vom Führer der zionistisch-rassistischen Irgun-Terrororganisation, Menachem Begin [12]
Was sollte Stalin von der Welt denken, wenn die Zionisten zu solchen Taten fähig waren? Es folgt dies:
Aug 1946
UdSSR: Rede von Andreas Schdanow (Andrei Zhdanov) gegen zionistischen Nationalismustendenzen unter russischen Juden
Andreas Schdanow (Andrei Zhdanov), Portrait [7]
Schdanow war ein enger Stalin-Mitarbeiter, stammte wie Kalinin aus der Stadt Twer und war ab 1939 Politbüromitglied, ein radikaler und erbarmungsloser "Säuberer", dann Generaloberst im Kriegssowjet im belagerten Leningrad. Ab 1945 bekämpfte er Schriftsteller, und 1947 präsentierte er gegen "US"-Präsident Truman eine "Zwei-Lager-Theorie" gegen dessen Truman-Doktrin [web14].
Dieser Stalin-Hardliner wendet sich nun also in einer Rede gegen die rassistisch-zionistischen Hardliner und die Nationalismustendenzen unter den russischen Juden, die immer weider mit dem Davidstern winken.Die Rede von A. Zhdanow ist die Initialzündung gegen den rassistischen Zionismus in der UdSSR, mit entsprechenden Beschlüssen im Zentralkomitee (S.148).
9.8.1946
UdSSR: Israel ist in bürgerlich-zionistisch-nationalistische Hände geraten - der rassistische Zionismus ist faschistisch
V. Lutsky (V. B. Lutsky, der bekannteste Sowjetexperte für die Judenfrage [web15]) stellt in der Prawda über die Situation im Nahen Osten fest (S.231):
-- die jüdische Bevölkerung Palästinas sei unter Einfluss der bürgerlich-zionistischen Nationalisten, die im Sinn der britischen Imperialisten handelten
-- Palästina sei bereits überbevölkert
-- Palästina habe keine natürlichen Ressourcen
-- Palästina sei eines der ärmsten Länder der Welt [dabei hatte Theodoer Herzl in seinem Buch "Der Judenstaat" doch behauptet, es sei möglich, dort Gold zu finden]
-- die Zionisten ständen auf britischer Seite für das Mandatssystem, weil ohne britische Hilfe kein zionistischer Staat möglich sei
-- Palästina sei aber ein arabisches Land
-- die Zionisten wenden Terror und Zwangsherrschaft an, um die angestammte Bevölkerung zu vertreiben oder zu unterjochen, die in Palästina aber tiefe Wurzeln habe
-- der Zionismus habe das Prinzip der herrschenden Rasse vom faschistischen Konzept kopiert (S.232).
[denn die Zionisten mit ihrem rassistischen Büchlein "Der Judenstaat" (bis heute (2010) immer noch legal im Verkauf!) geben seit Herzl die Versklavung der Muslime bekannt, und schon seit der Gründung der Zionisten wurde das Rasseprinzip auch unter Juden propagiert, dass die europäischen Juden mehr Wert seien als afrikanische und asiatische Juden, und seit den 1930er Jahren seit der grossen Einwanderung deutscher und österreichischer Juden wird dieses Rasseprinzip unter Juden auch angewandt. Die "USA" mit ihrem Bauernpräsidenten Truman wussten scheinbar nichts von alledem, bzw. die Zionisten kopierten doch nur die rassistische Praxis der "USA"...]
ab Aug 1946
UdSSR: Zweites "Nationales Erwachen" und Heroismus der jüdischen Bevölkerung durch den Beginn der sowjetischen Verfolgung - jiddische Sprache wird bei Zionisten unbeliebt
Die Stalin-Regierung unternimmt nun Zwangsmassnahmen zur Assimilation der sowjetischen Juden (S.261). Die Situation der jiddischen Schriftsteller und Kulturschaffenden wird gefährlich, denn sie wollen vom jüdischen Nationalstolz nicht ablassen. Gleichzeitig wird die sowjetische Zensur immer strenger (S.265).
Der relativ kleinen, aber konstanten Nachfrage nach jiddischen Schulen aus "nationaler Verpflichtung" wird nicht nachgegeben (S.262).
Gleichzeitig verwerfen einige massgebliche jüdische Zionisten die jiddische Sprache und einen Wiederaufbau des jiddischen Schulsystems in der UdSSR, aus taktischen Gründen (S.524, Anm. Nr.17).
[damit sich in Osteuropa kein Jude mehr heimisch fühle und möglichst viele nach US-Israel auswandern].
Aug/Sep 1946
UdSSR: Beschlüsse des Zentralkomitees der KP in Moskau zur Ideologisierung und Glorifizierung der UdSSR
(S.152-153)
Das Zentralkomitee der KPdSU beschliesst zur [Blendung der Bevölkerung vor dem Gulag-System und zum Überspielen der Sowjetdiktatur] eine neue Ideologisierungs- und Glorifizierungskampagne über die UdSSR. Gleichzeitig wird die westliche Welt angegriffen und als "dekadent" bezeichnet, v.a. die "USA", ohne spezielle Attacke gegen Juden zu erwähnen. Hauptziel der Attacken sind:
-- der Satirist M. Soschtschenko (Zoshchenko)
-- die Dichterin A. Achmatowa
Beide sind keine Juden (S.153).
Michael Soschtschenko (Mikhail Zoshchenko), Portrait [8] - die tragikomische Darstellung des "Sowjetmenschen"
Michael Soschtschenko (Mikhail Zoshchenko, 1895-1958) war Sohn eines Malers und einer Schauspielerin, studierte in St. Petersburg Jus, trat 1915 freiwillig in die zaristische Armee ein, erlitt eine Gasvergiftung mit bleibenden Schäden für sein Herz und wurde 1917 entlassen. Viele seiner Werke sind mit diesem Herzproblem verbunden. Er kehrte nach St. Petersburg (Petrograd, dann Leningrad benannt), begann er zu schreiben und kämpfte kurz noch in der Roten Armee ein gegen die Weissen. Dann schrieb er wieder neben seinen verschiedenen Jobs. Einzelne Erzählungen erschienen in Satirezeitschriften der NEP-Zeit. Soschtschenko war ab 1921 Mitglied beim Literatenzirkel "Serapionsbrüder" (1921-1926 [web17]). 1922 kam der erste Erzählungsband mit tragikomischen Ich-Erzählungen als Darstellung des geistesarmen "Sowjetmenschen" im Kampf im Alltag. Die Werke Soschtschenkos erlebten hohe Auflagen. Spätere Werke wurden immer realistischer und kritischer, so dass er ab 1935 nur noch Feuilletonartikel und Kindergeschichten veröffentlichen durfte. Im Zweiten Weltkrieg wurde er von Leningrad nach Alma-Ata evakuiert und arbeitete dort in Filmstudios. 1943 ab der Publikation des ersten Kapitels seines Romans "Vor Sonnenaufgang" wird Soschtschenko von der Parteileitung der KPdSU heftig angegriffen. Alle distanzierten sich von ihm, auch die Verleger. Er kam nach 1945 nach Leningrad zurück und provozierte wieder durch Satire z.B. in Zeitschriften wie "Krokodil", was den Ausschluss aus allen Stellungen und aus dem Schriftstellerverband bewirkte [web16].
Anna Achmatowa, Portrait 1922 [9]
Anna Achmatowa, Portrait 1950 [10]
Anna Andrejewna Achmatowa, Portraits - mit Liebegedichten und Gedichten über den Stalin-Terror in einfachster Sprache
Die Dichterin und Schriftstellerin Achmatowa (1889-1966), deren Familie immer zwischen St. Petersburg und Schwarzem Meer hin -und herpendelte, fing mit 11 Jahren an, unter dem Namen ihrer tatarischen Grossmutter Gedichte zu publizieren (der Vater verbot die Verwendung des Familiennamens, weil er um seinen Ruf fürchtete). In Kiew studierte sie Jus, v.a. Rechtsgeschichte und Latein. Nach der Heirat 1910 mit dem Jugendfreund und Dichter Nikolai Gumiljow, der lange Zeit zur Heirat gedrängt hatte, folgten Reisen nach Paris und Italien, Treffen mit Modigliani etc.
Zusammen mit Ossip Mandelstam bildeten die drei die Literaturbewegung des Akmeismus im Gegensatz zum Symbolismus, mit einfacher und prägnanter Sprache und Workshops. Ihre Vorbilder waren Puschkin, Annenski, Verlaine und Majakowski. Nun studierte sie noch Literaturgeschichte und publizierte v.a. Liebesgedichte. Nach der Geburt des Sohnes Lew im Oktober 1912 erschienen weitere Gedichtbände, u.a. mit Bezug auf den Dichter Alexander Blok, den sie seit 1913 kannte. Ab der Oktoberrevolution von 1917 arbeitete sie als Bibliothekarin. Die Scheidung vom Ehemann Gumiljow folgte 1918 und dann verschiedene Beziehungen bis zur Heirat mit dem Historiker Nikolai Punin (verheiratet 1925-1938).
Von 1922 bis 1940 hatte sie Publikationsverbot, weil der Stalin-Clique ihre Gedichte zu erotisch und somit jugendgefährdend erschienen. Alte und neue Gedichte zirkulierten nur unter der Hand. In den 1930er Jahren erfolgen mehrfache Verhaftungen von Sohn Lew und Ehemann Punin und sie verbrachte viel Zeit in Warteschlangen vor Gefängnissen im Gefängnishof, der für sie traumatisch wurde. Der gesamte Freundeskreis verschwand im Gulag (Mandelstam z.B. wurde bis 1937 nach Woronesch verbannt, wurde daraufhin erneut verhaftet und starb in Wladiwostok 1938). Sohn Lew wurde wie Mandelstam ebenso nach Nordsibirien verlegt. Anna Achmatowas einfache Sprache, den Stalin-Terror zu schildern, machten sie in der Bevölkerung populär. Im Jahre 1940 durfte - angeblich nach Interventionen von Künstlerkollegen bei Stalin - ein neuer Gedichtband "Aus sechs Büchern" erscheinen, und die Leute prügelten sich um das Buch.
Ab der Belagerung von Leningrad wurde sie 1941 mit anderen Schriftstellern nach Taschkent ausgeflogen, um Kriegsversehrten Gedichte vorzulesen. Das Gedicht "Tapferkeit" erschien sogar in der Prawda. Die Rückkehr nach Leningrad 1944 war bedrückend, denn der Gouverneur Schdanow hatte nicht viel beim Alten gelassen. 1945 hatte sie eine Beziehung zu Isaiah Berlin, englischer Philosoph und Histoiker-Mitarbeiter der britischen Botschaft in Moskau. 1946 wurde sie aus dem Schriftstellerverband ausgeschlossen und zwei neue Gedichtbände wurden vernichtet. Schdanow, nun Leiter der Propagandaabteilung des Zentralkomitees, meinte, ihre Gedichte seien das Produkt einer "Hure" und einer "Nonne", die Porno mit Gebet vermische. Anna sah diesen Entscheid als Strafe für die Beziehung mit Isaiah Berlin an. Sie begann mit Übersetzungen grosser Dichter, schrieb ein paar Stalin-Gedichte und wurde erst ab 1953 rehabilitiert. Sohn Lew war bis 1956 in der Verbannung.
1965 erhielt sie die Ehrendoktorwürde der Universität Oxford. Sie ist die bedeutendste Lyrikerin Russlands [web18].
Ausserdem sind jüdisch-stämmige Schriftsteller und Theaterschreiber sind das Ziel der Angriffe: Yagdfeld, Shtein, Varshavsky, Slonimsky, Khazin, Romm und Rybak (S.153).
Anfang September 1946 ca.
UdSSR: Anklage gegen jüdische Dichter und Schriftsteller wegen unideologischer Werke
Angeklagte jüdische Dichter sind z.B. Sh. Halkin, E. Fininberg, A. Sutskever, M. Pinchevsky, weil sie unideologische Werke nationalistischen Charakters geschrieben haben (S.148).
Esra Josifowitsch Fininberg (17.11.1899-22.11.1946), war Lehrer, Dichter, Übersetzer, Literaturkritiker und Literaturhistoriker, publizierte ab 1917 in Russisch, ab 1920 auch in Jiddisch, pessimistisch und mit Symbolismus, dann in den 1930er Jahren mit gorifizierenden Gedichten auf die Revolution und die Bildung des Sozialismus. Er diente im Zweiten Weltkrieg in der Roten Armee; er übersetzte Goethes "Faust" und Hugos "Dreiundneunzig" ins Jiddische [web19].
24.9.1946
UdSSR: In der Zeitung des JAFK "Eynikeyt" erscheint ein Artikel gegen den jüdischen Nationalismus: "Ein Schlachtprogramm für die ideologische Front"
Der Artikel bringt den Stein gegen den jüdischen Nationalismus [rassistischer Zionismus] in der UdSSR ins Rollen. Der Artikel macht darauf aufmerksam, dass die Beschlüsse des ZK vom August 1946 gegen die jüdischen Theater und die jüdische Literatur gerichtet ist (S.148).
[Man muss sich dabei immer vor Augen halten, dass der rassistische Zionismus zum Ziel hat, ein Gross-Israel vom Nil bis zum Euphrat zu errichten, wie es im 1. Buch Mose, Kapitel 15, Satz 18 geschrieben steht, und die Araber sind im Zionismus die "Untermenschen", und all dies geschieht in vollster Kollaboration mit den damals noch voll rassistischen "USA"].
10.10.1946
UdSSR: Kritik der Zeitung "Eynikeyt" gegen S. Verite und sein Buch "Als das Herz brannte"
Verite wird im Artikel "In krumen shpigl" vorgeworfen, sich zu sehr auf die jüdische Geschichte konzentriert zu haben und das sowjetische Volk und die sowjetische Realität zu vernachlässigen (S.148).
ab Okt 1946
Birobidschan: systematische Registrierung der jüdischen Einwanderer in Sonderzügen (eshelony)
(S.372)
Die Zeitung "Eynikeyt" vom 19.Okt 1946 berichtet über den Beginn der registrierten jüdischen Einwanderung nach Birobidschan. Den Anfang machten speziell organisierte Züge aus der Ukraine aus Vinnitsa (S.547, Anm. Nr.8).
14.12.1946
UdSSR: Appell der Zeitung "Eynikeyt" an jüdische Schriftsteller und Theater, im Sinn von Zhdanows Rede vom August 1946 zu schreiben - Angriff gegen Kipnis
Im Artikel "Dekn dem khoyv farn land un folk" wird gefordert, es sollten nun streng kommunistisch-ideologische Werke geschrieben werden. Im Artikel wird erstmals auch ein grosser Angriff gegen den Schriftsteller Itsik Kipnis (1896-1974 [web20]) gefahren, wegen "small town"-attitudes/shtetl-Gewohnheiten (S.149, 495, Anm. Nr.11).
Itzik Kipnish, Portrait [11]
Itsik Kipnis (1896-1974) war ein Dichter und schrieb Kindergeschichten. Er wurde beschuldigt, der "Apolitischen und Kleinbürgerlichen" anzugehören. Kipnis wurden 1947 aus dem Schriftstellerverband ausgeschlossen, weil er folgenden Text geschrieben hatte:
"Ich wünsche, dass alle Juden jetzt mit einem Siegesgefühl in der Brust in Berlin marschieren, und dabei ihre Medaillen und Auszeichnungen hervorzeigen, einen kleinen Judenstern. ... Ich will jetzt jeden sehen, dass er bekenne: Ich bin ein Jude, und meine jüdische und menschliche Würde ist nichts weniger als diejenige jedes anderen unter den freiheitsliebenden Bürgern."
Die Jahre 1948-1953 verbrachte er im Gulag bis zu Stalins Tod [web21].1946-1948
Birobidschan: Gründung einer neuen jiddischen Zeitschrift "Birobidschan"
Die Zeitschrift existiert 3 Jahre lang mit einer relativ hohen Auflage (S.265).
1946-1949
Polen: Rückkehr von 170.000 deportierten polnischen Juden aus Sibirien
Diese Juden waren 1939-1941 ins Innere Russlands deportiert worden und haben überlebt (S.23).
[Leider gibt Pinkus keine Quelle an, woher die Zahl stammt. Pinkus macht auch nie eine einzige Angabe, wie es den deportierten Juden in Sibirien ergangen ist, Hungertod, Kältetod im eisigen Winter etc.].
1946-1953
UdSSR: Die engsten Berater Stalins
-- Zhdanow
-- Malenkow mit jüdischer Frau, ohne Antisemitismus
-- Beria
-- Molotow mit jüdischer Frau, ohne Antisemitismus
-- Kaganowitsch, Jude, opponiert leicht gegen Stalin
-- Chruschtschow
dann kommen:
Voroshilov, Mikoyan und Bulganin (S.89).
ab 1946
UdSSR: Der Westblock verweigert Russland und anderen sozialistischen Staaten bis auf wenige die Auslieferung deutscher Kriegsverbrecher
(S.426)
UdSSR: Kampagne gegen Kosmopolitismus - Förderung eines grossrussischen Nationalismus
Mit der Kampagne gegen "Kosmopoliten" (multisprachliche Intellektuelle, die zu vielen Nationen Kontakte pflegen)
-- sollen ausländische Einflüsse eliminiert werden
-- soll ein grosser, sowjetischer Nationalismus gefördert werden
-- sollen die sowjetischen Satellitenstaaten geistig vom kapitalistischen West-Europa abgetrennt werden (S.152).
In der Folge entwickelt sich die Propaganda gegen die jüdisch-angepasste Intelligenz in der UdSSR, jedoch nicht in den nationalen Republiken.
Die Kampagne gegen den bürgerlichen Nationalismus richtet sich v.a. gegen den "Exzess des lokalen Patriotismus" mit dem Ziel der Auslöschung oder zumindest der Neutralisierung der Aufwallung der nationalen Gefühle, die während des Krieges entstanden sind (S.152).
UdSSR: Juden in der Roten Armee
In der Roten Armee bleiben bis in die 1960er Jahre 43 jüdische Generäle in militärischen Diensten der UdSSR (S.545, Anm. Nr.34).
UdSSR: Stalin lässt die Juden aus dem inneren Russland nach Osteuropa zurückkehren - lässt aber Juden aus Regierungsapparaten entfernen und agiert gegen den rassistischen Zionismus
-- die extremsten Auswüchse des Antisemitismus werden bekämpft
-- den Juden wird die Rückkehr in ihre osteuropäischen Heimatstaaten ("befreite Gebiete") gestattet, obwohl die Propaganda sie dazu anhält, dort zu blieben, wo sie während des Krieges waren, also im Inneren Russlands
-- oft werden Juden in den staatlischen Institutionen wieder zugelassen, die wichtigen Posten aber bleiben ihnen fortan versperrt
-- das jüdische Leben wird alles in allem doch eingeschränkt (S.86).
Stalins antisemitische Politik [aus Angst, dass die Sowjetunion von Zionisten unterwandert werde] ist an folgenden Handlungen ablesbar:
-- Entfernung von Juden aus dem Regierungsapparat, v.a. aus dem Aussenministerium: Aussenminister, Aussenhandelsminister, Posten in der Armee und im Geheimdienst
-- verschiedene Massnahmen gegen das jüdische antifaschistische Komitee
-- es wird immer wieder antisemitische Agitation gegen Nationalismen [Zionismus] betrieben
-- Stalin fährt Medienkampagnen gegen Juden mit der Behauptung, sie seien ein "fremdes Element", das mit einer doppelten Loyalität arbeite und in Krisenzeiten das sozialistische Mutterland betrügen würde (S.86).
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