5.4.
Herrschaftszeit von Abd al-Malik: Wer war "der zu
Preisende" / "der Gepriesene" ("muhamad")? Die
Inschrift im Felsendom
[[Bei]] Abd al-Malik verehrte [[die Bevölkerung]]
einen "muhamad", [[auf Syro-Aramäisch]] einen "zu
Preisenden". [S.86]
[Die Angabe im Felsendom zum "zu Preisenden"
("muhamad") - die Übersetzung von Sprachforscher
Luxenberg]
Wer war aber der "muhamad", der gepriesen werden
sollte? Die Antwort findet sich unter anderem in einem
Bauwerk, in dem es niemand vermuten würde: Im
Felsendom zu Jerusalem, nach Mekka und Medina dem
drittheiligsten Ort der Muslime, nach deren Tradition
erbaut über dem Ort, von dem aus Mohammed auf seinem
mit Flügeln und Menschengesicht ausgestatteten
Schimmel Buraq in den Himmel aufgestiegen sein soll.
[Ergänzung: Natürlich ist dieses "graue
Pferd" ein Raumschiff, die Flügel sind das Symbol
für die Fähigkeit zum Fliegen, und der menschliche
Kopf ist das Symbol, dass aus dem Raumschiff eine
Stimme kam].
Abd al-Malik vollendete den Felsendom ausweislich
seiner Inschrift im Jahr 72 der Araber, das heisst im
Jahr 694 unserer Zeitrechnung. Konstruktion und
Aufteilung entsprechen der einer
byzantinisch-syrischen Kirche, versehen mit römischen
Säulen und einer Kuppel, dem typischen Element
römisch-byzantinischer Prachtbauten. Das Innerste ist
weitgehend original erhalten geblieben, besonders das
Schriftband, das sich auf 240 Metern Länge zweimal um
das Oktogon zieht.
Man sieht in dieser Inschrift traditionellerweise die
islamischen Grundformeln, obwohl eigentlich schon bei
oberflächlichem - aber unvoreingenommenem - Hinschauen
Zweifel auftauchen müssten. Lange Zeit hat aber
offenbar niemand unvoreingenommen hingeschaut. Der
Sprachforscher Christoph Luxenberg löste einen Tsunami
in der Islamforschung aus, als er die Inschriften in
der Sprache und den Wortbedeutungen der Zeit las, in
der sie niedergeschrieben wurden. In der Sprache des
Gründers, das Syro-Aramäische einbeziehend, kam er zu
einer Lesart, die sich in zentralen Punkten von der
traditionellen Übersetzung unterscheidet.
[Die
Inschrift von Abd al-Malik im Felsendom
(694 n.Chr.) gemäss der muslimischen
"Traditionsübersetzung"]
Die traditionelle Übersetzung lautet:
"Im Namen des gnädigen und barmherzigen
Gottes. Es gibt keinen Gott ausser Gott
allein, er hat keinen Teilhaber, ihm gehört
die Herrschaft und ihm gebührt das Lob. Er
erweckt wieder zum Leben und lässt sterben.
Er hat Macht über alle Dinge.
Mohammed, Sohn des Abd Allah, ist sein
Gesandter. Gott und seine Engel streuen
Segen über den Propheten aus. Ihr Gläubige
bittet um Segen für [S.86] ihn und grüsst
ihn würdig. Segen und Frieden Gottes sei auf
ihm und Gott erbarme sich seiner.
Ihr Leute des Buches, übertreibt nicht in
eurem Glauben und sprecht von Gott nur die
Wahrheit. Der Messias, Jesus, Sohn der
Maria, ist nur der Gesandte Gottes und sein
Wort, das er in Maria legte, und ein Geist
von ihm.
So glaubt an Gott und seinen Gesandten und
sagt nicht Drei. Hört auf damit, es ist
besser für euch. Gott ist nur ein einziger
Gott, seine überirdische Majestät braucht
keinen Sohn. Sein ist alles im Himmel und
auf der erde, und Gott genügt als
Beschützer.
Der Messias ist nicht zu stolz, ein Diener
Gottes zu sein, noch sind es die
nahestehenden Engel. Und wer zu übermütig
und zu stolz ist, den wird er bei sich
versammeln.
Gott, segne Deinen Gesandten und Diener
Jesus, den Sohn der Maria. Friede sei mit
ihm am Tage seiner Geburt, seines Todes und
seiner Auferstehung. So ist Jesus, der Sohn
der Maria, das ist die Wahrheit, die ihr
bezweifelt. Es steht der Grösse Gottes nicht
an, einen Sohn zu zeugen, Preis ihm! Wenn er
ein Ding beschliesst, so spricht er nur zu
ihm: Es sei! Und es ist.
Gott ist mein Herr und euer Herr. So dient
ihm, das ist der richtige Weg.
Bezeugt hat Gott, dass es keinen Gott gibt
ausser ihm. Und die Engel und Weisen können
das bezeugen. Er sorgt für Gerechtigkeit, er
ist der einzige mächtige und weise Gott.
Siehe, die Religion Allahs ist der Islam.
Und diejenigen, die die Schrift erhalten
haben, wurden durch Ungehorsam uneins,
nachdem das Wissen zu ihnen gekommen war.
Und wer die Zeichen Gottes verleugnet, Gott
ist schnell in seiner Abrechnung." |
[Archäologie: Fakten über die Inschrift im
Felsendom]
Die Inschriften im Felsendom sind älter als alle uns
bisher bekannten Koranausgaben. Die Schrift ist eine
Frühform der arabischen Schrift und verfügt deshalb
nur über einen minimalen Satz an Lesehilfen. Das Lesen
selbst der der traditionellen Version erweckt
Verwunderung. Die Rede ist im Wesentlichen von Maria,
Jesus und dem einen Gott. Wäre da nicht, je einmal,
das Wort "Mohammed" und "Islam" - man käme nicht im
Entferntesten [S.87] auf den Gedanken, ein islamisches
Glaubensbekenntnis vor sich zu haben.
[Sprachwissenschaftler Luxenberg mit Syro-Aramäisch
im Felsendom]
Hier tritt Christoph Luxenberg auf den Plan. Er tut
nichts weiter, als den Wörtern die Bedeutung zu geben,
die sie in der Zeit ihrer Anbringung hatten. Auch
hier, wie wir schon bei einigen Koranstellen gesehen
haben, gibt seine Übersetzung plötzlich einen
zusammenhängenden Sinn.
Die Kernpassagen im Vergleich:
Traditionelle Übersetzung: "Im Namen des gnädigen und
barmherzigen Gottes..."
Wissenschaftliche Übersetzung - hier präzisiert
Luxenberg lediglich: "Im Namen des liebenden und
geliebten Gottes"
Aber dann kommt schon die erste Schlüsselstelle.
Traditionelle Übersetzung: "Mohammed, Sohn des Abd
Allah, ist sein Gesandter..."
Wissenschaftliche Übersetzung: "Gelobt sei der Knecht
Gottes und sein Gesandter..."
[Luxenberg:
"muhamad"=Syro-Aramäisch=Gerundiv-Verbform=Herrschertitel
- niemand heisst "Mohammed" zu dieser Zeit]
Luxenberg weist detailliert nach [36]
[36] Christoph Luxenberg: Neudeutung der
arabischen Inschrift im Felsendom zu Jerusalem; In:
Die dunklen Anfänge; Berlin 2005
dass es sich bei "muhamad" um einen Gerundiv und
keinesfalls um einen Vornamen handelt, dies wäre eine
grammatische Unmöglichkeit. Die semantische
Unmöglichkeit des Namens Mohammed wird auch von
Historikern anderer Disziplinen gestützt, demzufolge
dieser Eigenname zu jener Zeit nirgendwo nachweisbar
ist. Zahlreiche Münzfunde belegen zwar den Titel, aber
nicht den Namen "Mohammed". Dasselbe gilt für "abd
Allah", den "Knecht Gottes". Er war Attribut, aber
kein Name. Es gibt auch zahlreiche, bis ins frühe
Christentum zurückreichende Nachweise von
[[Fantasie]]-Jesus unter dieser Bezeichnung.
[Jesus im Koran benutzt auch den Titel "abd Allah"]
Eine ganz eindeutige Zuordnung nimmt die Sure 19:30
vor, worin das [[Fantasie]]-Jesuskind in der Wiege von
sich sagt: "Ich bin der Knecht Gottes ["abd Allah"],
er hat mir die Schrift gegeben und mich zum Propheten
gemacht."
Niemand wird annehmen, dass [[der Fantasie]]-Jesus von
sich sagte, er heisse abd Allah [S.88].
"Mohammed abdallah" war aber zur Zeit der
Schriftlegung auch nicht der [[Fantasie]]-"Mohammed,
Sohn des abd Allah" - das kam viel später -, sondern
[[er war]] "der zu preisende Knecht Gottes".
[Wer ist der "zu Preisende"?]
Wer aber ist der "zu preisende Knecht Gottes"?
Die Erklärung wird in der Inschrift gleich
nachgereicht: Es ist [[der Fantasie]]-"Isda bin
Maryam", [[der Fantasie]]-Jesus, [[der Fantasie]]-Sohn
der [[Fantasie]]-Maria.
"Der Messias Jesus, Sohn der Maria, ist der Gesandte
Gottes."
Nach Luxenberg ist die traditionelle Übersetzung
(nämlich: "Der Messias Jesus, Sohn der Maria, war
nur
ein Gesandter Gottes") nicht nur eine simple
Fehllesung, es ist eine linguistisch nicht zu
rechtfertigende Manipulation. Ein falscher Satz!
Von besonderem Interesse ist die Fortführung des
Satzes in der Inschrift:
"So glaubt an Gott und seinen Gesandten und sagt nicht
Drei ... denn Gott ist ein Einziger ... Wie sollte er
ein Kind haben, gehört ihm doch alles, was im Himmel
und auf der Erde ist."
Hier wendet sich der Verfasser Malik gegen die
Dreifaltigkeit ("Drei"), weshalb auch Jesus als
Gesandter, nicht aber als Sohn Gottes betrachtet wird.
[Das Wort "Din" kommt von persisch "Den"="das
Wahre, das Rechte" und nicht "Religion"]
Die zweite Schlüsselstelle der Inschrift markiert
folgender wörtlicher Satz:
"
in(na)
d-din(a) llah(i) l-islam ..."
In der islamisch-traditionellen Übersetzung lautet der
Satz:
"Siehe, die Religion Allahs ist der Islam ..."
"Din" wird als "Religion" interpretiert und "Islam"
als der Name dieser Religion.
Dies sehen Luxenberg und viele andere als eine
typische Fehlinterpretation späterer Jahrhunderte. Das
arabische "din" leitet sich formal und
bedeutungsmässig vom persischen "den" ab. Und dieses
"din" bedeutet im Verständnis der Zeit das "Wahre, das
Rechte", im Gegensatz zur lateinischen "religio", der
Religion. Während die "religio" eine formale Beziehung
zu Gott beschreibt, ist "din" der Glaubensgeist, der
es möglich macht, das Richtige, auch die richtige
[S.89] Religion, zu erkennen. "Din" ist also nicht die
Religion selber, vielmehr ist die Religion eine
Funktion des "din".
[Das Wort "Islam" heisst "Übereinstimmung"
- eine Religion "Islam" gibt es damals nicht]
"Islam" hat in der Zeit Maliks nicht als Name einer
Religion existiert, wie es uns heute geläufig ist.
Nirgendwo in zeitgenössischen Berichten, welcher
Herkunft auch immer, ist "islam" als
Religionsbezeichnung feststellbar. "Islam" bedeutete
in Maliks Zeit die "Übereinstimmung": nämlich die
Übereinstimmung mit den Schriften, und mit diesen sind
das Alte Testament und die Evangelien gemeint. Um die
Übereinstimmung mit den Heiligen Schriften zu
bewerkstelligen, also "das Rechte zu erkennen und sich
nicht verwirren zu lassen", bedarf es des "din". Die
"religio" formt sich erst in Konsequenz daraus.
Erst als die in ein arabisches Evangelium
zusammengeführten einzelnen Schriften sich später zum
Koran verselbständigten und eine eigene Religion zur
Folge hatten, kann man von "islam" als Islam sprechen.
Davon kann in der Zeit Maliks keine Rede sein.
Das heute gängige Verständnis von "Religion" und
"Islam" ist in der Botschaft Maliks nicht enthalten,
der Satz heisst also im Verständnis der Zeit seiner
Niederschrift richtig:
"Als das Rechte gilt bei Gott die Übereinstimmung mit
der Schrift ..."
Und weiter:
"... denn diejenigen, denen die Schrift gegeben wurde,
sind erst in Widerspruch mit dem offenbarten Wissen
geraten, indem sie disputierten..."
Dies drückt die Ablehnung der zahlreichen Auslegungen
und Konstruktionen auf den Konzilien aus, die die
ursprüngliche Botschaft verwässert hätten, und bei
denen stets die Auffassung der Reichskirche
dominierte.
[Das Wort "Drei" - Braucht Gott einen Sohn, um die
Menschen zu erreichen? - Abd al-Malik meint: Nein]
"So sagt nicht Drei" - dies ist das grosse Thema der
Zeit [37]:
[37] Die Kernfrage lautete: Ist [[der
Fantasie]]-Jesus Mensch, Gott, oder ist er beides?
[[Ergänzung: Der Lebenslauf des
Fantasie-Jesus entspricht dem des Horus von
Ägypten
Der Lebenslauf des Fantasie-Jesus stimmt fast
genau mit dem des Horus von Ägypten überein.
Irgendeine jüdische Patriarchen-Gruppe (meistens
Schwule) klauten also den Lebenslauf von Horus,
ersetzten den Namen und hatten eine "tolle
Geschichte", um gegenüber der analphabetischen
Bevölkerung ihre eigene Macht zu zementieren.
Gemäss Pressburg weiss die Kirche selbst nicht
genau, wer der Fantasie-Jesus sei]]:
Die Monophysiten ("eine Natur") sahen in Jesus eine
Person, die nur eine, nämlich eine göttliche Natur
hatte. Dies ist die Position der koptischen Kirche.
Während der Dyophysimus (Dyo=zwei) Jesus zwei
Naturen zusprach, eine göttliche und eine
menschliche, schränkte der Monotheletismus die
menschliche Natur Christi insoweit ein, als dass
sein Wille vollkommen von Gott gesteuert wurde. Die
Monarchier hingegen sahen in Jesus eine Person
[S.90], die zwar in enger Beziehung zu Gott steht,
aber deswegen nicht göttlich ist. Dies ist das
Konzept eines Propheten (rasul) und Verkünders für
Gott (kalifat Allah). Das allerdings beschrieb in
der Auffassung der meisten die Nähe Jesu zu Gott zu
wenig und wurde deshalb als Häresie abgelehnt. Die
griechische Orthodoxie und andere sahen in Jesus
ebenfalls eine göttliche und eine menschliche Natur,
postulierten aber als Mittler zwischen göttlichem
und menschlichem Bereich eine geistige Kraft, den
"Heiligen Geist". Diese "Dreieinigkeit", eine aus
antiker Sicht mögliche Konstruktion, löste logische
Probleme und konnte gleichzeitig den Einen Gott
beibehalten. Es ging bei der ganzen Diskussion im
Wesentlichen um semantische Probleme, bei denen sich
die Inhalte verwischten und einer präziser
Definition entzogen. In der heutigen Theologie
spielen diese Unterschiede kaum noch eine Rolle,
bestimmten aber über Jahrhunderte die theologische
Diskussion.
Wie ist die Natur Jesu beschaffen? War er Sohn Gottes?
Oder nur Gesandter? War er [S.90] Mensch oder Gott?
Oder war er beides? Wie konnte der "logos", das
göttliche Wort, in einen menschlichen Körper gelangen?
Fragen über Fragen! So entstand das in griechischer
Denkart eigentlich logisch-fortschrittliche Konstrukt
der Dreifaltigkeit. Mehrere Konzilien [38]
[38] Nikäa (325), Konstantinopel (381),
Ephesos (431), Chalkedon (451)
stritten sich darum und spalteten die orientalische
Christenheit. Die byzantinische Reichskirche wie auch
die römische Kirche übernahmen dieses Dogma, nicht
jedoch die arabische und die ägyptische Kirche.
Deshalb warnt Abd al-Malik in seinem Bekenntnis vor
den "Drei". Gott braucht keinen Sohn und vermittelnden
Geist, um die Menschen zu erreichen.
Der folgende Satz rundet mit der bekannten
[[Fantasie]]-Jesusdarstellung von Geburt, Tod und
Auferstehung das Glaubensbekenntnis Abd al-Maliks ab:
"Herrgott, segne deinen [[Fantasie]]-Gesandten und
[[Fantasie]]-Knecht Jesus, Sohn der
[[Fantasie]]-Maria. Heil über ihn an dem Tag, da er
geboren wurde, an dem Tag, da er sterben, und an dem
Tag, da er zum Leben auferweckt wird..."
Vollständig liest sich das Bekenntnis Abd al-Maliks
aus dem Jahr 694 nun [[mit Aramäischkenntnissen]] so:
[[Ergänzung: Der Fantasie-Jesus mit
einem Alter 33, mit einer Zielgeraden etc.
Dabei gilt zu berücksichtigen, dass der
Fantasie-Jesus mit seinem Freimaurer-Alter von 33
und mit seiner Zielgeraden in Jerusalem schon als
Freimaurer-Märchen feststand, schon bevor Jerusalem
gebaut wurde - das ist also alles eine
Luzifer-Fantasie der Freimaurer, um die Leute zu
verarschen, nix weiter]].
[Die
Inschrift von Abd al-Malik im Felsendom
(694 n.Chr.) gemäss der Übersetzung von
Luxenberg mit Aramäischkenntnissen]
"Im Namen des liebenden und geliebten
Gottes. Es gibt keinen Gott ausser Gott
allein, er hat keinen Teilhaber, ihm gehört
die Herrschaft und ihm gebührt das Lob, er
spendet Leben und er lässt sterben, er ist
allmächtig.
Gelobt sei der [[Fantasie]]-Knecht Gottes
und sein [[Fantasie]]-Gesandter. Gott und
seine Engel sprechen Segen über den
[[Fantasie]]-Propheten. Ihr, die ihr glaubt,
sprecht Segen und Heil über ihn. Gott segne
ihn, Heil über ihn und Gottes Liebe [S.91].
Angehörige der Schrift, verfehlt euch nicht
in eurem Urteil und sagt aus über Gott nur
das Rechte. Denn [[Fantasie]]-Jesus
Christus, [[Fantasie]]-Sohn der
[[Fantasie]]- Maria, ist der
[[Fantasie]]-Gesandte Gottes und sein Wort,
das er der [[Fantasie]]-Maria eingegeben hat
und sein Geist von ihm. So glaubt an Gott
und seinen [[Fantasie]]-Gesandten und sagt
nicht Drei, hört auf damit, es wäre besser
für euch. Denn Gott ist ein Einziger -
gepriesen sei er -, wie sollte er auch ein
[[Fantasie]]-Kind haben, gehört ihm doch
alles, was im Himmel und auf der Erde ist.
Und Gott allein genügt als Beistand.
[[Fantasie]]-Christus wird es nicht
missachten, Gottes Knecht zu sein, noch die
Gott nahestehenden Engel. Wer aber es
missachtet, ihm zu dienen, und sich
überheblich verhält, jene wird er einst
allesamt zu sich zitieren.
Herrgott, segne Deinen
[[Fantasie]]-Gesandten und
[[Fantasie]]-Knecht Jesus, Sohn der
[[Fantasie]]-Maria, Wort der Wahrheit, über
den ihr euch streitet. Gott gebührt es
nicht, ein [[Fantasie]]-Kind zu adoptieren,
gepriesen sei er: Wenn er irgendetwas
beschliesst, so braucht er nur zu sagen:
Sei, und es wird. Gott ist mein Herr und
euer Herr, so dienet ihm, das ist eine
gerade Linie.
Gott hat gemahnt, dass es keinen Gott gibt
ausser ihm und die Engel, wie die
Schriftgelehrten bekräftigen
wahrheitsgemäss: Es gibt keinen Gott ausser
ihm, dem mächtigen und weisen.
Als das Rechte gilt bei Gott die
Übereinstimmung mit der Schrift: Denn
diejenigen, denen die Schrift gegeben wurde,
sind erst in Widerspruch dazu geraten, indem
sie untereinander disputieren. Wer aber die
in der Schrift aufgezeichneten Worte Gottes
verleugnet, den wird Gott schnell zur
Rechenschaft ziehen."
|
[Das Glaubensbekenntnis des Abd al-Malik im
Felsendom in Jerusalem kontert das
Glaubensbekenntnis von Herakleios in Byzanz]
Diese Inschrift ist das Glaubensbekenntnis des Abd
al-Malik - und zwar das typisch monarchische, das
heisst strikt monotheistische Glaubensbekenntnis der
christlich-arabischen Kirche. Es wendet sich damit
gegen das Glaubensbekenntnis der byzantinischen
Staatskirche. Herakleios hatte sein Bekenntnis zur
Dreifaltigkeit in seiner Basilika, der Hagia Sophia in
Konstantinopel, anbringen lassen. Abd al-Malik brachte
nun sein Glaubensbekenntnis in seiner Basilika, der
Kirche am Tempelberg in Jerusalem, an.
[Abd al-Malik war arabischer Christ - NIE ein
Kalif]
Abd al-Malik war arabischer Christ, kein Kalif und
auch kein "Omayade" [S.92].
[Die richtige Übersetzung von "muhamad abd
Allah"="gepriesener Gottesknecht"]
Alleine der Nachweis, dass es sich bei "muhamad" um
einen Gerundiv handelt und keinesfalls um einen
Eigennamen, was sich auch durch Münzinschriften und
andere Texte belegen lässt, ist eine Erkenntnis mit
enormen Konsequenzen.
"Mohammed, der Gepriesene" ist nämlich nichts anderes
als die arabische Version des griechischen "Krästos"
und des lateinischen "Christus, des Gesalbten":
"Krästos, Christus, muhamad": dasselbe, derselbe,
nämlich [[Fantasie]]-Jesus.
"muhamad abd Allah" ist der "gepriesene Gottesknecht".
Die Lesung "Mohammed ist der Knecht Gottes" wäre
genauso abwegig wie die Lesung "benedictus qui venit
in nomine domini" ("Gepriesen der da kam im Namen des
Herrn") als "Benedikt, der kam im Namen des Herrn."
["Erzähltradition" mit Islam-Fantasie: Die
Inschrift im Felsendom sollen Koranverse sein]
Diese Inschriften sind nach islamischer Tradition
Verse aus dem Koran. Richtig ist gerade das Gegenteil.
Sie sind älter als jeder bisher bekannte Koran oder
Fragmente davon. Sie wurden ihrerseits als Verse in
den Koran übernommen - es sei denn, man nimmt mit
Luxenberg die Existenz eines aramäischen Urkorans an,
in dem diese Texte bereits enthalten waren.
[Archäologie: Mohammed existiert im 7. Jh. NICHT
als Name]
Dieses Kapitel ist eigentlich dem historischen
Mohammed gewidmet, doch gab es bislang noch nichts von
seiner Person zu berichten. Der Grund liegt darin,
dass er historisch nicht fassbar ist. Wir wissen
absolut nichts über ihn.
["Erzähltradition" mit Islam-Fantasie: Mohammed
füllt ab 9. Jh. n.Chr. ganze Bibliotheken]
Demgegenüber stehen ganze Bibliotheken von religiösen
Schriften im Sinne des Kapitels "Der Prophet Mohammed
nach traditionellen Berichten". Die frühesten
Erwähnungen [[des Fantasie]]-Mohammeds tauchen 150
Jahre nach dem kolportierten Tod auf, das Gros 200-300
Jahre danach. Grundlage sind mündliche
Überlieferungen. Selbst wenn man bei Personen, die vor
langer Zeit lebten, mit Evidenzen statt Beweisen
zufrieden sein muss, sind mündliche Überlieferung
ausschliesslich aus der religiösen Ecke selbst für
eine Evidenz zu wenig. Im Koran kommt Mohammed
praktisch nicht vor. Hadithe und die darauf fussende
Sira (Lebensgeschichte) sind nach fast einhelliger
Meinung als authentische Quellen indiskutabel.
[Archäologie: Mohammed fehlt in den Quellen -
Herakleios erwähnt nie einen Mohammed noch einen
Islam - keine Denkmäler, keine Papyri, keine
Inschriften, keine originalen Bücher]
Wir haben zahlreiche archäologische
Hinterlassenschaften aus der Zeit. Münzen,
Inschriften, Bauwerke, Literatur. Aber nirgendwo
findet [S.93] sich auch nur eine Spur der Erwähnung
des [[Fantasie]]-Propheten Mohammed aus Mekka.
Mohammeds Truppen nehmen Herakleios noch zu Lebzeiten
sein heiliges Jerusalem weg. Dieser bemerkt es aber
gar nicht. Seine Nachfolger, denen
[[Fantasie]]-Mohammed Syrien und Ägypten wegnimmt,
wissen offensichtlich nicht, mit wem sie es zu tun
haben, genauso wenig wie später die Spanier und all
die anderen. Die Millionen unterworfener Menschen
verschiedener Religionen sagen uns ebenfalls nichts
von einem [[Fantasie]]-Propheten Mohammed. Eine
einzige unsicher datierte "Mamahd"-Erwähnung - das ist
alles, was wir von dem [[Fantasie]]-Propheten wissen.
Das alles ist zu wenig und nicht nachvollziehbar bei
einer Persönlichkeit, die in wenigen Jahren die
gesamte existierende Ordnung des Orients politisch wie
religiös über den Haufen geworfen haben soll. Wie hat
man sich das bitte zu erklären?
[Mohammed als Personenname kommt erst ab dem 9. Jh.
n.Chr. auf]
Der personifizierte Mohammed taucht also erst in der
Literatur des 9. Jahrhunderts auf. Nach Dr. Abdallah
Moussa von der Sorbonne ist Mohammed als Eigenname
nirgendwo vor der Islamisierung feststellbar. Er hält
die Existenz eines Eigennamens Mohammed bis dahin für
unwahrscheinlich [39].
[39] Claude Gilliot: Zur Herkunft der
Gewährsmänner des Propheten; In: Die dunklen
Anfänge; Berlin 2005
5.5. Die Herkunft des Wortes "Mohammed" seit
dem 13. Jh.v.Chr. - die Wortumwandlung
[Archäologie: Das Wort Mohammed in
Konsonantenschrift: Schon im 13. Jh. v.Chr.: rein,
auserwählt, gepriesen - Worte "muhamad" und "ahmad"]
Die Wurzel MHMD findet sich bereits auf Tontäfelchen
aus dem 13. vorchristlichen Jahrhundert in Ugarit.
"Mohammed(un)" bezeichnete die höchste Reinheit für
Gold. Es entwickelte sich daraus die Bedeutung
"auserwählt, gepriesen", die so noch Jahrhunderte
Gültigkeit hatte. Auch "Ahmad" geht auf dieselbe
Wurzel zurück. Der Koran verwendet denn auch "muhamad"
und "ahmad" synonym.
[Archäologie: Das Wort Mohammed als "der
Gepriesene": In Persien, Turkmenistan, Afghanistan -
nicht in Arabien]
Die erste religiöse Manifestation des Titels zeigt
sich im Osten des Persischen Reiches, wo um das Jahr
660 Münzen mit einem "muhamad"-Logo auftauchen. Dort,
im heutigen Turkmenistan und Afghanistan, war der
"muhamad" der "Gepriesene", der "Knecht Gottes" (abd
Allah) und der "Sprecher Gottes" (kalifat Allah).
Keine auch irgendwie geartete Spur von der Präsenz des
"Mohammed" auf der Arabischen Halbinsel zur selben
Zeit. Wir können mit grosser Sicherheit sagen, dass
der "muhamad", der "Gepriesene", weit im Osten des
Persischen Reiches entstanden war.
[Archäologie: Das Wort "Der Gepriesene" galt für
[[den Fantasie]]-Jesus]
Und [S.94] nach erdrückender Beweislage war dieser
"Gepriesene" Jesus. Abd al-Malik brachte diesen
"muhamad abd Allahi", den gepriesenen Gottesknecht,
mit in den Westen seines Reiches und baute ihm in
Jerusalem ein Monument am Tempelberg, wo er als
"mahdi", als Erlöser, am Jüngsten Tag wiederkommen
sollte, um Gericht zu halten. Es gibt zahlreiche
Münzdarstellungen davon (mehr in einem späteren
Kapitel).
"Mohammed" war ein Titel, bevor er ein Name wurde,
auch islamische Schriften reflektieren dieses
Bewusstsein. Nach Ibn Saad [40]
[40] Ibn Saad (gest. 845): Annalen
war der ursprüngliche Name des Propheten Qutham. Er
habe später sechs verschiedene Beinamen geführt:
Mohammed (der Gepriesene), Ahmad (der Gepriesene),
Kahtim (das Siegel), Haschir (der Erwecker), Akib (der
Letzte der Propheten), Machiy (der Sündentilger). Dies
ist ein ganz klares Titelkonzept. Alois Sprenger
schreibt bereits 1869 [41]:
[41] Alois Sprenger: Das Leben und die
Lehre des [[Fantasie]]-Mohammed nach bisher
grösstenteils unbenutzten Quellen; Berlin 1869
"In diesen Traditionen erscheint 'Mohammed' geradeso,
wie die übrigen Benennungen, als Epithet [Attribut]
des Propheten und nicht als Eigenname."
[These: Aus MHMD wird "Mohammed"]
In das Attributkonzept gehört nach Volker Popp auch
der neutestamentliche "Paraklet". Dieser ist der
"Tröster", abgeleitet vom griechischen "Parakletos".
[[Der Fantasie]]-Jesus [[wahrscheinlich schwul]] hatte
seinen [[Fantasie]]-Jüngern [[auch wahrscheinlich
schwul]] mehrfach einen Parakleten versprochen als
Trost für seine temporäre Abwesenheit. Der Paraklet
ist in Aramäisch, der Sprache [[des Fantasie]]-Jesu,
der "mhamda". Basierend auf derselben
Konsonantenwurzel MHMD, lässt sich der aramäische
"mhamda" in Arabisch ohne Weiteres als "muhamad"
lesen. Der "muhamad" könnte sich so auch
personifiziert nahtlos in Evangelien einpassen und als
Prophezeiung verstanden werden. Das würde sich dann so
gestalten:
Johannes 14,16. "... und er (mein Vater) wird euch
einen anderen [[Fantasie]]-"Mohammed" senden..."
14.26: "Der Geist aber, der [[Fantasie]]-"Mohammed",
welchen auch mein Vater senden wird in meinem Namen,
der wird euch jegliches Ding lehren..."
Johannes, 16,13: "... Es ist gut, dass ich gehe, weil,
wenn ich nicht gehe, der "Mohammed" nicht zu euch
kommt. Sobald ich aber gegangen bin, sende ich euch
den [[Fantasie]]-"Mohammed"." [S.95]
Zwar ist in der christlichen Theologie mit dem
Parakleten der Heilige Geist gemeint, aber der Schritt
vom "mhamda" zum [[Fantasie]]-"Mohammed" ist in einem
"häretischen" Umfeld rasch getan. Ganz besonders in
einer Zeit, die nach dem vorausgesagten arabischen
Propheten gierte.
[Archäologie: Einen Propheten Mohammed gab es NIE -
die Wortumwandlung aber ist gut möglich]
Die Frage nach dem historischen Propheten "Mohammed"
hat sich im Umweg über den "muhamad" von selber
beantwortet. Die Hadithe und die darauf basierende
Vita des [[Fantasie]]-Propheten scheiden als
historische Quelle für den Nachweis des Mohammed aus,
darüber gibt es ausserhalb der Religion weitestgehende
Einigkeit. Der Koran sagt so gut wie nichts über den
[[Fantasie]]-Propheten. Die Existenz des Korans selber
aber als Beweis für die Existenz Mohammeds anzuführen,
spricht jeder Wissenschaftlichkeit, Logik und Methodik
Hohn.
[Archäologie: Islam-Führer Mohammed ist nirgendwo
auffindbar - ist nur eine Symbolfigur für eine
falsche Geschichtsfantasie]
Ausserreligiöse Quellen über [[den Fantasie]]-Mohammed
gibt es nicht. Und das bei einer Persönlichkeit, die
die religiöse wie politische Ordnung der halben
damaligen Welt in wenigen Jahren über den Haufen
geworfen haben soll. Millionen Betroffene und
Zeitzeugen erzählen uns nichts davon? Wie hat man sich
das vorzustellen? Um das zu glauben, muss man, wie
manch islamischer Historiker es mit grosser
Selbstverständlichkeit tut, Wunder bemühen. Und damit
sind wir wieder bei Hadith-Qualitäten. [[Im Islam ist
ALLES Fantasie - wie auch in der Bibel und im
Talmud]].
Wir haben keinerlei Evidenzen für die Existenz eines
[[Fantasie]]-Propheten namens Mohammed, der von 570
bis 632 (oder ähnlich) gelebt und den Koran verkündet
haben soll. Das muhamad-Jesus-Konzept [[ein "muhamad"
als Stellvertreter-Tröster]] lässt sich hingegen
vielfältig belegen.
Man mag durchaus eine religiöse Persönlichkeit, etwa
einen Prediger, in der Arabischen Wüste annehmen. Nur
hiess er nicht Mohammed und dürfte herzlich wenig mit
der kolportierten Vita des Propheten zu tun haben.
Schon möglich, dass er uns bisweilen seine Handschrift
zeigt, etwa in den medinischen Suren, aber Kenntnis
von seiner Person erhalten wir trotzdem nicht. Genauso
gut könnte es sich um ein Team, ja sogar um eine Sekte
handeln, die sich hinter dem Label "Mohammed"
verbirgt, oder einfach um eine erfundene Symbolfigur.
Die Ablehnung der physischen Existenz des
[[Fantasie]]-Propheten Mohammed mag zunächst
schockierend wirken. Aber der Schock relativiert sich
schnell [S.96], wenn man allein die
Entstehungsgeschichte des Korans betrachtet: Eine
einzige Person als exklusiver Präsentator fällt aus.
Ohne Zweifel hatte der Koran eine vielfältige
Entwicklungsgeschichte über einen langen Zeitraum
hinweg und damit "viele Väter".
Wir können selbstverständlich nicht die Nichtexistenz
einer Person beweisen. Aber wir können die Beweise der
Existenz einer Person prüfen. Und diese Prüfung fällt
im Falle des [[Fantasie]]-Mohammed negativ aus. Wir
stehen auch heute noch mit dem Nichts in der Hand, das
Wissenschaftler von Weil über Goldziher und Blachere
bis Luxenberg konstatieren. jenseits der religiösen
Behauptungen sind nicht einmal zarte Spuren des realen
Erdenwandels des [[Fantasie]]-Propheten zu erkennen.
Der Prophet wird nicht mit Axthieben gefällt, wie
mancher zu Unrecht annehmen mag, es ist vielmehr das
Entwirren eines Knäuels jüdischer, christlicher und
islamischer, kurz: semitischer Auffassungen über einen
Retter, Erlöser, Heiland, Richter oder Propheten. Es
handelt sich immer um das gleiche Erwartungsbild -
verpackt in verschiedene Namen und Traditionen.
Die Person [[Fantasie]]-"Mohammed" ist überhaupt nicht
essenziell für die Entstehung von Buch wie Lehre.
Viele (sehr) alte und moderne Muslime sehen das auch
so.
Die Entwicklung des Islams ist in erster Linie
prozessual zu sehen und nicht personenbezogen,
wenngleich im Zuge einer Religionsbildung Personen als
Botschaftsträger und Identifikationsfiguren
unvermeidlich zu sein scheinen.
5.6. Die Sehnsucht der arabischen Christen
nach einem eigenen Propheten - [[Fantasie]]-"Mohammed"
wurde erfunden
[Mohammed wird 200 Jahre nach seiner Geburt
"geboren"]
Die Sehnsucht der arabischen Christen nach einer
eigenen Schrift mündete nach einer langen und
verwickelten Gestehungsgeschichte im Koran. Parallel
dazu fand die Transformation vom "muhamad" zum
[[Fantasie]]-"Mohammed" statt. Dieser war eine
Notwendigkeit, denn wie hätten sich eigene - endlich
eigene! - Offenbarungen sonst rechtfertigen lassen?
Und ein eigener arabischer Prophet aus dem Haus
Abrahams war schliesslich prophezeit, das heisst von
ganz oben zugesagt. Die gesamte damit zusammenhängende
Tradition verlagerte sich erzählerisch in die Wüste
Arabiens, [[Fantasie]]-Mohammed, der
[[Fantasie]]-Prophet der Araber aus dem Stamme der
Kuraisch, war geboren - 200 Jahre nach seiner
[[Fantasie]]-"Geburt" [S.97].