Kontakt /
                  contact     Hauptseite / page
                  principale / pagina principal / home     zurück /
                  retour / indietro / atrás / back
ENGL
<<       >>

Die "christlichen" Rassisten-Ideologen der kriminellen "USA": Strong - Burgess - Fiske - Hosmer - Adams - Kidd

Die weiss-rassistisch-imperialistische Ideologieentwicklung in den "USA" 1873-1897 als Basis für "Mein Kampf"

2. "US"-Rassist John William Burgess: Dem Arier gehört die Welt

Universitätsprofessor und "Politikwissenschaften" - Anhänger der Arier-Vorherrschaft zur Zivilisierung der Welt und zur rassischen Abschottung der "USA", Lehrer von Theodore D. Roosevelt und Woodrow Wilson

John William Burgess, Portrait
John William Burgess, Portrait - er studierte in Deutschland, wandelte dann aber alles in den "US"-Rassismus um... [1]

Chronologie

von Michael Palomino (2006 / 2014)

Teilen / share:

Facebook








aus: Hans Ulrich Wehler: Der Aufstieg des amerikanischen Imperialismus. Vandenhoeck & Ruprecht, Göttingen, 1974/1987.

1861-1865
Burgess wird Nationalist bei den Unionstruppen
Burgess erlebt den Bürgerkrieg in Tennessee, schliesst sich dann den Unionstruppen an, damit die "USA" nicht auseinanderfalle. Burgess wird ein starker Nationalist (S.55).

1871-1873
Burgess studiert im Zweiten Deutschen Kaiserreich
in Göttingen, Leipzig und Berlin
-- er erlebt eine "neue Welt des wissenschaftlichen Forschens"
-- er erlebt "philosophische Systematik" (S.56)

Burgess studiert Werke von Bluntschli und Holtzendorff und erliegt dem späthegelianischen Staatsidealismus:
-- dass der Staat die Idee der Sittlichkeit verkörpere
-- der Staat sei das unerreichbare Idealbild staatlicher Ordnung und das Government sei das historisch gegebene Herrschaftssystem.

Dieses Staatsbild von Hegel ist mit dem "amerikanischen" Staatssystem aber nicht verfassungskonform (S.56).

1876-1906
John W. Burgess wirkt als "Universitätsprofessor" an der Columbia University in New York

-- Burgess ist wesentlicher Mitbegründer der Columbia University
-- einer seiner Lieblingsschüler ist Theodore D. Roosevelt


-- Burgess hat grossen akademischen und politischen Einfluss am Anfang des 20. Jh., 1000e von Jura-, Geschichts- und Politikwissenschaftsstudenten der sendungsbewussten Generation nach dem Bürgerkrieg hören seine Vorlesungen oder sind an seinen Seminarübungen beteiligt

-- Burgess schreibt "wissenschaftliche" Schriften
-- Burgess ist gemäss Franz Lieber der Begründer der vergleichenden Verfassungslehre (S.55).

Für die reformistisch orientierte Patrizierfamilie Roosevelt ist Burgess aus ideologischen, nicht aus politischen Gründen, attraktiv (S.58).

Burgess hält Vorlesungen
-- über die "neue wissenschaftliche Forschung"
-- über philosophische Systematik
-- und über deutsche Staatslehre.

Diese Inhalte sind bis dahin ein Fremdkörper in der "amerikanischen" Politik, da die "USA" ohne "Obrigkeit" funktioniert, sondern eine vertragsrechtlich konzipierte Staatsverwaltung den Staat repräsentiert (S.56).

[wobei die "Staatsverwaltung" nur den Weissen alle Rechte gewährt... somit ist die "Obrigkeit": die weisse Rasse].

Burgess präsentiert den [weissen] "amerikanischen" Studenten ein unglaubwürdiges Staatsbild mitten in der Wirtschaftskrise, wo die Menschen sehr empfänglich sind (S.56)

-- mit dem Hegelschen Gedanken der "zivilisierten Nationen"
-- mit dem Gedanken gemäss Johann Kaspar Bluntschli eines allseits "allumfassenden", "dauerhaften" und "souveränen" Staates (S.56).


Arier-Rassismus von Burgess: Dem Arier gehört die Welt

Burgess verengt dann selbständig die Perspektive der "zivilisierten Nationen" auf rassisch qualifizierte Nationen, die den "geschichtlichen Auftrag" gegenüber den "unterentwickelten Völkern" hätten:

-- die Arier hätten den überlegenen politischen Genius
-- die Arier hätten das Bild der "politischen Nation par excellence"

-- die Arier seien die Gründer des "modernen Nationalstaats", der "stärksten und vollkommensten politischen Herrschaftsform der Neuzeit

-- die Arier hätten den Auftrag zur "politischen Zivilisierung der modernen Welt"
-- Fernziel sei die Weltherrschaft der arischen Rasse (S.57)

-- Burgess behauptet, die germanischen Nationalstaaten seien berufen, die Welt von unpolitischen und barbarischen Völkern zu befreien bzw. eine Kolonialpolitik durchzuführen

[gleichzeitig sind genau die "Christen" die barbarischste Rasse der Weissen mit Millionen Toten auf den Schlachtfeldern]

-- die "Erschliessung der Welt" "für die Zivilisation der germanischen Nationen" sei eine "Pflicht"

-- Burgess kritisiert die aussenpolitische Gleichgültigkeit der germanischen Staaten als "verfehlte Politik"

-- Gebietsbesetzung sei das Recht des arischen Genius

-- das arisch-germanische politische Talent sei verkörpert in den "USA", England und im 2.deutschen Kaiserreich

-- diese drei Staaten würden die Spitze der möglichen staatlichen politischen Entwicklung verkörpern, und dies seien die Vorbilder für die ganze Welt

-- Burgess behauptet, der arischen Rasse seien Interventionen und Eroberungen nach Gutdünken erlaubt, denn es gelte die Annahme, die "unterentwickelten" Völker, die Widerstand leisten, seien noch blind für die ihnen zugedachten Wohltaten (S.57) und man dürfe diese Völker vertreiben (S.58)

-- die germanischen Staaten sollen ihre Grenzen selbst abstecken, je nach Pflichtübernahme zu Erhaltung, Wachstum und Entfaltung der von ihnen neu gegründeten Staatsgebilde

-- das Produkt "Nationalstaat" sei ein "Organ der menschlichen Entwicklung" innerhalb der göttlichen Vorsehung

-- Kolonialpolitik ist gemäss Burgess eine "Pflicht"

-- Burgess erwähnt, dass die Existenz der "USA" auf der "Kolonialisierung" [Besetzung] der indianischen Gebiete beruht, somit gäbe es für die antikolonialistischen Politiker "Amerikas" keine Argumente, weiteren Kolonialismus abzulehnen und ein antikolonialistisches Nationenverständnis sei verfehlt

-- Burgess fordert von den "USA" eine imperialistische Politik (S.58)

-- Burgess rechtfertigt den rassistischen Kolonialismus des Protestantismus als zivilisatorische Aufgabe und gibt somit dem ganzen christlichen Imperialismus die Weihe

-- Burgess konzipiert einen "Zusammenschluss der Welt unter dem Zepter einer germanisch-okzidentalen Zivilisation" als Treuhänderschaft "Gottes" (S.58)

-- Burgess behauptet, jeder Handelsimperialismus der arischen Rasse sei durch (S.58-59) die "Vorsehung" Gottes gerechtfertigt (S.59).


Burgess wettert gegen die Einwanderung von Nicht-Ariern

-- Burgess bekämpft vehement die Einwanderung aus Süd- und Osteuropa [aber aus Osteuropa sind die Menschen doch auch blond!]

-- Burgess sieht es als eine der vornehmsten Aufgaben des modernen Staates, "seinen nationalstaatlichen Charakter zu bewahren und zu stärken"

-- Burgess erachtet es als "Rassenpflicht", den "schädlichen Einfluss der ausländischen Einwanderung" zu verhindern

-- Burgess' Vorstösse bleiben vorerst ohne gesetzgeberische Folgen (S.59).


Burgess ist kein Sozialreformer wie Strong, sondern bei Burgess überlebt nur der "Stärkere"

-- keine Forderungen für Sozialreformen
-- Burgess will die Trusts unbeschränkt schalten und walten lassen

-- Aktiengesellschaften, die keine soziale Verantwortung tragen, sollen weiter schalten und walten können
-- Aktiengesellschaften seien ein Ausfluss der "arischen Lehre" vom Privatunternehmertum

-- Burgess befürwortet Entscheide des Obersten Gerichtshofs gegen Anliegen der unteren Schichten, diese seien "unwissend, engstirnig, habgierig, voreingenommen, böswillig, brutal und rachsüchtig"

-- Burgess favorisiert das Dreiklassenwahlrecht

-- Burgess lehnt die Reformbewegung aus Wisconsin ab, die der Bevölkerung Gesetzesinitiativen und Volksreferenden erlauben will und Beamtenabberufungen möglich machen will

-- die Tradition der "USA" habe mehr Wert als die Demokratisierung der "USA", so Burgess (S.60).

1888
Burgess-Schüler Mayo-Smith wettert gegen Einwanderung

Burgess
-Schüler Prof. Richmond Mayo-Smith der Columbia University wendet sich entschieden gegen die Einwanderung und plappert Burgess nach (S.59).

1889
Rassist Woodrow Wilson ist wie Burgess: Alle anderen Völker sollen dominiert werden
Woodrow Wilson ist im Jahre 1889 noch ein Geschichtsprofessor an der Wesleyan Universität. Wilson äussert sich wie Burgess zur arischen Rasse: Der arischen Rasse sei die Weltherrschaft und die "Zivilisierungsaufgabe" gegeben gegen alle anderen Völker (S.305).

Woodrow Wilson postuliert 1889, "Amerika" erfahre "jährlich eine partielle Korruption durch ausländisches Blut". Die Schwierigkeiten mit dem "immer minderwertigeren Menschenmaterial" nähmen stetig zu (S.305).

Wehler fordert eine Untersuchung des Rassismus von W. Wilson
der von der Ideologie des "Angelsachsentums" getragen wurde, im Hinblick auf
-- mexikanische Politik der "USA"
-- die karibische Politik der "USA"
-- die Gestaltung des Völkerbunds (S.305).

1890
Burgess: 2 Bände "Politikwissenschaft und vergleichendes Verfassungsrecht" (original Englisch: "Political Science and Comparative Constitutional Law")
Das Werk ist geprägt durch die damalige deutsche Staatsphilosophie. Die Inhalte sind vorerst ein Fremdkörper in der "amerikanischen" Politik, da die "USA" nach wie vor ohne Obrigkeit funktioniert, sondern in den "USA" repräsentiert eine vertragsrechtlich konzipierte Staatsverwaltung den Staat (S.56).

[Die Obrigkeit ist die weisse Rasse und schon seit 1776 besteht die Obrigkeit in den "USA" auch aus den Geheimlogen, die aber an den Unviversitäten nie erwähnt werden dürfen...]

1895
Burgess appelliert für Rassismus zum "Schutz" des Staates "USA"!

Burgess
postuliert in Chicago anlässlich einer Tagung von Politikwissenschaftlern an der Weltausstellung:

"Die Vereinigten Staaten müssen arisch bleiben", "nichtarische Elemente" würden den Staat "verunreinigen". Der Staat habe die Aufgabe der "Vervollkommnung der arischen Begabung für politische Ordnung [...] auf der Grundlage einer vorherrschend germanischen Nationalität." (S.59)

Forderungen von Burgess
-- Beschränkung der Einwanderung auf Angehörige der so genannten germanisch-europäischen Staaten

-- sofortige politische Entmündigung der eingewanderten "nichtarischen Elemente"
-- Ausübung von politischer Macht sei kein Menschenrecht, sondern ein Privileg "rassischer Qualifikation"

-- "fanatische Menschenfreundlichkeit" sei fehl am Platz (S.59).

Burgess agitiert wie die Rassismusströmungen in Europa, und der Zuspruch zu Burgess wächst, wenn auch langsam. (S.59).

1904
Theodore D. Roosevelt ehrt Rassist Prof. John W. Burgess
Theodore D. Roosevelt schlägt seinen ehemaligen Professor Burgess zum T.-Roosevelt-Professor in Berlin vor. Dies ist für Burgess die höchste Ehrung (S.305).

1920er Jahre
"USA": Einführung der Quotengesetzgebung für Einwanderung
mit Rassenkriterien bis heute (S.59).

<<       >>

Teilen / share:

Facebook







Bildernachweis
[1] John William Burgess, Portrait eines Arier-Rassisten: http://www.beardbooks.com/the_civil_war_and_the_constitution.html


^