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Deutsche
Berichte
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1. Bericht
von Alfred Schäfers (aus
Gückelhorn / Kleemann: Rheinwiesenlager Remagen
und Sinzig 2013)
Zeitzeuge Alfred Schäfers -- Lager in
Bergisch-Gladbach - Lager Remagen mit Hunger,
Zuckerrüben und Durchfall - Armbanduhr nach
Hause geschickt -- Schlafen im Loch - Drehen auf
Kommando -- Handwerker - Klavierspiel und Gesang
für Lebensmittelprämien -- Verlegung nach Sinzig
- dann nach Andernach unter französischer
Verwaltung - dann nach Frankreich - Steine und
kochendes Wasser auf der Fahrt -- Lyon:
Strassenmarsch mit Beschimpfungen und Massenraub
-- Holzkommando in Frankreich - Unterkunft in
einem Stall -- Dauerhunger - eine Gruppe streikt
- 30 Tage Dunkelhaft -- Drahtfabrik in
Frankreich - freiwillig noch 2 Jahre als
Schlosser in Frankreich gearbeitet bei normalem
Lohn
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2. Bericht
von Arzt Dr. Klaus Courage
(aus Gückelhorn / Kleemann: Rheinwiesenlager
Remagen und Sinzig 2013)
Zeitzeuge Dr. Klaus Courage -- Als Arzt an der
Ostfront in Staraja Rossia -- Durchgangslager
Brilon - Rheinwiesenlager Remagen -- Die
"amerikanische" Verwaltung -- Von den "Amis"
ausgewählt - Krankenhaus "Maria Stern" in
Remagen - ein demoliertes Haus und die Zusagen
des "Medical Captains" -- Gleichwertige
Verpflegung - übrige Lebensmittel müssen
verbrannt werden, damit die Zivilbevölkerung
nichts abbekommt -- Krankenstation -
Schwerstkranke aus dem Lager Kripp - der
Geistliche ist der Schmuggler für Rasierzeug,
Seife, Papier, Briefe -- Auch ein Bauunternehmer
für die Nahebrücke ist ein Schmuggler --
Gottesdienste im Spital -- Behandlung so schnell
wie möglich - der Medical Captain lernt von
deutschen Ärzten - Urlaub und Schwimmen durch
den Rhein -- Massenweise schwerste
Ruhrerkrankungen - Dauertropfbestecke als
Fertigpackung - Tod auf dem Transport ins Spital
-- Typhus -- Tote im Krankenhaus - den Ärzten
werden keine Grabstätten bekannt -- Tod durch
grünes Getreide bei einem deutschen Arzt --
Spitalküche mit Spitaldiäten --
"Vorzeigekrankenhaus" - Kontrolle durch das Rote
Kreuz -- Beispiel eines Schwerkranken mit Typhus
und Dekubitus mit Röhrenabszess - erste
Erfahrung mit Penizillin -- Bettwäsche waschen
im Kloster - Schmuggel im Leiterwagen -
Verteilung von Lebensmitteln an die
Zivilbevölkerung -- Französische Verwaltung von
Remagen ab 10. Juli 1945 -- Französische Morde
an Deutschen aus Spass -- Genesende direkt aus
dem Lager entlassen -- Die Vermittlung von
Genesenen an Bauern und Handwerker -- Entlassung
von Dr. Klaus Courage wegen Gelbsucht -- Dr.
Courage: Wiedersehen mit Patienten in Köln 1946
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3. Berichte
von Johannes Luxem, Peter Willems, Hans
Altrogge, Willibald Appel und Heinz
Pankuweit (aus
Gückelhorn / Kleemann: Rheinwiesenlager Remagen
und Sinzig 2013)
Kriegsgefangene erzählen: Johannes Luxem --
Überlebenskampf: Krümel-Streit - Hunger -
Entkräftung und Erschöpfung auf der
Schlammschicht -- Erdlöcher - einstürzende
Gruben in der Nacht in der "Goldenen Meile" --
Eine Knollengrube - Ruhr-Epidemie und Kohlereste
kauen - Totenreihen in Dreierreihen -- Peter
Willems -- Dank an die Zivilbevölkerung für die
Hilfe am Zaun -- Hans Altrogge -- Dem Massentod
ins Auge gesehen -- Willibald Appel -- Eine
singende Nacht -- Bäume fällen für Brennholz --
Sparen - und Ohnmacht und Kameradendiebstahl --
Heinz Pankuweit -- Von Gummersbach in die
Katastrophe von Remagen -- Der tägliche Kampf
ums Überleben - und der Massentod in Remagen -
Flucht und Erschiessung - ein Ort des Schreckens
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4. Berichte
von Heinz Krämer, Adolf Zeitz, Gertrud
Heine (aus
Gückelhorn / Kleemann: Rheinwiesenlager Remagen
und Sinzig 2013)
Zeitzeuge Heinz Krämer (†) -- Das Altarkreuz vom
Lager Niederbreisig ("Goldene Meile") --
Zeitzeuge Adolf Zeitz -- Die Bewohner von
Niederbreisig erleben das Todeslager
Remagen-Niederbreisig - das französische Regime
- "Amerikaner" selektieren deutsche
Küchengehilfen -- Deutsche aus der Eifel sperren
die Strasse - und erzwingen die Hilfe für die
deutschen Gefangenen - miserable
Militärverpflegung in der frz. Armee --
Zeitzeugin Gertrud Heine (†) --
Remagen-Niederbreisig: Die "Amis" beschlagnahmen
die Gaststätte "Bürgerstube" - 4 deutsche
Gefangene werden pro Woche "angefüttert" und
gerettet -- Die französische Verwaltung löst das
Lager Remagen-Niederbreisig auf und die
restlichen Gefangenen kommen nach Andernach -
deutsche Kriegsgefangene sind oft so schwach wie
"Mehlsäcke"
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5. Bericht
von Dolmetscherin Karin Loef
(aus Gückelhorn / Kleemann: Rheinwiesenlager
Remagen und Sinzig 2013)
"Mit den Augen einer Frau gesehen" - Bericht von
Karin Loef -- Sicht auf das Rheinwiesenlager
Remagen von der anderen Rheinseite aus - die
"Goldene Meile" ist wie eine tote Zone --
Ehrenfriedhof in Bodendorf -- Gedicht von Günter
Eich -- Der Massentod auch für Jugendliche und
Alte -- Der Ehrenfriedhof in Bodendorf -- Karin
Loef ist amtliche Dolmetscherin bei den
"Amerikanern" und später bei den Franzosen -
Mehrarbeit mit Passierscheinen - Passierscheine
für Gefangene
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"Amerikanische
Berichte"
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1. Eine
"Belobigung"
Belobigung des 159. Infanterie-Regiments --
Grossartiger "Einsatz" zur "Verbesserung" des
Rheinwiesenlagers -- "Leistungen erbracht" trotz
"vieler Hindernisse und Probleme" -- "Geplant"
20.000, Realität 160.000 Kriegsgefangene - "Lage
rasch unter Kontrolle"
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2. Bericht
von "US"-Wachmann La Verne Keats
Bericht von La Verne Keats -- Erlebnisse eines
Amerikaners als Wachsoldat im Lager Remagen --
"Amerikanische" Verwaltung: 17.4.-20.6.1945 -
zwischen Remagen und Kripp -- Die
"amerikanischen" Truppenteile und die Umschulung
zur Lagerbewachung -- Das "Durchgangspersonal" -
Stabseinheit - Fahrdienst - Betriebseinheit,
Wachkompanien - Unterbringung für die "Amis" --
Das Lager ist ein eingezäuntes Feld 400x400
Meter -- Auflösung des Lagers Remagen Anfang
Juni - Verteilung der Gefangenen auf Koblenz und
Rheinberg -- Die falsche Karte - ein Denkmal
steht am falschen Ort -- Die ankommenden,
deutschen Soldaten - Wachen mit ungeladenen
Waffen - Türme mit Maschinengewehren - Hungrige
Soldaten - vor allem der Heeresgruppe B -- Ein
Teil wird nach Sinzig verlegt -- Die Gefangenen:
Alles, was eine Uniform trägt, wird festgenommen
- "sollen die da hinten sortieren" -- Keine
Zelte, keine Decken - "es gab keine" - die
"Amis" bleiben auch 2 Wochen lang ohne Zelte
oder Decken -- Die Erdlöcher der gefangenen
Deutschen -- Improvisation bei den "US"-Truppen
-- Ernährung der Gefangenen - ohne die Menge der
Gefangenen und den Hunger zu erwähnen --
Krankheit und Tod im Rheinwiesenlager Remagen:
Typhus, Fussbrand, angeschwollene Füsse,
Durchfall, Lungenentzündung -- Ein Krankenhaus
in einer kleinen Fabrik: Ausrüstung auf einem
Abstellgleis "vergessen" - Stationszelte -
Strohlager - mind. 30.000 Fälle mit
Lungenentzündungen und Durchfall -- DDT gegen
Läuse -- Die Leichensammler sammeln pro Tag bis
zu 15 Leichen ein -- Erschiessung auf der Flucht
-- Friedhof des Rheinwiesenlagers Remagen --
Besuch in der Ortschaft Remagen - Cabana Club -
Schwimmbad im Club -- 20.6.1945: Schliessung des
Lagers Remagen - Verlegung der "amerikanischen"
Einheit nach Japan
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3. Über das
62. Feldhospital
Die Zusammensetzung des 62. Feldhospitals --
Ausbildung in den "USA" - Stationierung in
Frankreich - Verlegung nach Eschweiler --
Verlegung eines Teils nach Lintfort bei
Rheinberg und nach Kripp bei Remagen -- Remagen:
Deutsche Ärzte und Sanitäter - Krankenhaus in
Remagen für 250 Patienten - Krankenhaus in Linz
mit zweimal 500 = 1000 Betten -- Ein Feldspital
in Sinzig mit 500 Patientenplätzen -- Die
Patienten - angeblich nur 532 Tote in den
Spitälern -- katastrophale Zustände im
Rheinwiesenlager Remagen -- Beklagenswerter
Gesundheitszustand -- Latrinen ohne Erde - keine
Waschgelegenheit -- Wasserversorgung nur mit
Fässern ohne Wasserhahn -- Verpflegung in
Blechdosen, die nicht gespült werden können und
mit Fingern, die nicht gewaschen sind --
Vorschläge von Massnahmen zur Verbesserung im
Rheinwiesenlager Remagen -- 3.5.1945: Bericht
des 62. Feldlazaretts an den Generalarzt in
Washington
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4. Über
die Behandlung von Kranken im Lager
Remagen
62. Feldhospital in Remagen: Einlieferung [und
Untersuchung] von kranken und verwundeten
Kriegsgefangenen> -- Das Krankenrevier ist
eine ehemalige Lederfabrik in Remagen-Kripp -
Beratung, Diagnose, Überweisung -- Leichte Fälle
- schwere Fälle mit Überweisung -- Entlausung -
Wartezelt - Diagnose von deutschem Militärarzt -
Konsultationszelt - Untersuchung von einem
"US"-Militärarzt - Formular -- Krankenakte -
TB-Verdacht - Typhus-Verdacht - Beobachtung und
Quarantäne -- Tote und "Todesursache
festgestellt" -- Aus dem Jahresbericht des
Divisionsarztes der 106.
Infanterie-Division -- Massenlager Remagen
ohne jede Hygiene -- Ruhr mit viel Durchfall --
Nahrungsmittel kaum vorhanden -- Das
"Sanitätsteam" -- Der Befehl vom 7. Mai 1945 zur
Verbesserung der Hygiene - Tausende von
Ruhrkranken - Läuse überall -- 10.7.1945:
Übergabe des Lagers Remagen an die Franzosen
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